DE19624085A1 - Drehmomentbegrenzende Leistungsabnahmesteuerung und Verfahren zu ihrem Betrieb - Google Patents
Drehmomentbegrenzende Leistungsabnahmesteuerung und Verfahren zu ihrem BetriebInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Straßenlastwa
gen und insbesondere auf Straßenlastwagen mit einer Lei
stungsabnahme.
Viele Straßenlastwagen und andere Fahrzeuge fordern eine
Leistungsabnahme bzw. Leistungsabnahmevorrichtung (im
folgenden "PTO" = Power-Take-Off genannt) um Leistung zu
liefern, um Zubehör zu betreiben, welches einen Zementmi
scher auf einem Zementlastwagen oder einen Müllverdichter
auf einem Müllwagen aufweisen kann. Oft ist es wünschens
wert, die Leistungsausgabe und die Geschwindigkeit bzw.
Drehzahl der PTO aus einer anderen Position als der Last
wagenkabine zu steuern. Beispielsweise verwendet ein
Müllwagen einen Verdichter, der mit der PTO verbunden
ist, um Müll zu verdichten bzw. kompakt zu machen. Wäh
rend des Verdichtungszykluses erfordert der Verdichter
verstärktes Drehmoment von der PTO, welche wiederum ver
stärkte Motorleistung erfordert. Der Bediener muß fähig
sein, die Motorausgabe während des Verdichtungszykluses
zu steuern, um ausreichende Leistung an den Verdichter zu
liefern, um den Motor vom Absterben abzuhalten. Offen
sichtlich ist es unbequem und schwieriger, den Motor ge
nau zu steuern, um die Verdichterleistungsanforderungen
zufriedenzustellen, wenn der Bediener das Beschleuniger
bzw. Gaspedal in der Lastwagen- bzw. Fahrerkabine verwen
den muß. Es wäre vorzuziehen, den Motor zu steuern, wäh
rend man neben dem Fahrzeug steht, wo der Bediener den
Verdichter sehen könnte und die Gesamtheit des Zyklus be
urteilen kann.
Bei einigen Anwendungen könnte das Fahrzeug signifikantes
bzw. nennenswertes Drehmoment zur Fortbewegung erfordern,
jedoch viel weniger Drehmoment, um das PTO-Zubehör anzu
treiben (beispielsweise Zementmischer, Müllverdichter,
usw.). Bei einigen Anwendungen kann der Motor höhere
Drehmomentpegel entwickeln als das PTO-Zubehör annehmen
kann ohne das Zubehör zu schädigen oder es unzulässiger
Abnutzung zu unterwerfen. Somit ist es, wenn PTO-
Steuerungen des Standes der Technik verwendet werden, für
den PTO-Bediener wichtig, die Motordrehmomentausgabe auf
einem Pegel zu halten, der geringer ist als die Zubehör
drehmomentnennleistung. Während dies mit einem erfahren
den Bediener möglich sein könnte, der mit dem Fahrzeug
vertraut ist, gibt es viele Beispiele, in denen die Fah
rer zwischen verschiedenen Fahrzeugen ausgetauscht werden
könnten, und somit der Bediener nicht vollständig ver
traut mit den Drehmomentbegrenzungen der Fahr
zeug/Zubehör-Kombination sein könnte. Auch für einen er
fahrenden Bediener ist es anspruchsvoller, die Motordreh
zahl und die Drehmomentausgabe überwachen zu müssen.
Einige Motorenhersteller erkennen diese Nachteile und ha
ben ein optionales werksinstalliertes Drehmomentbegren
zungsmerkmal an ihren Motoren. Bei solchen Motoren ist
eine zweite Kurve mit verringertem Drehmoment vorgesehen,
welche verwendet wird, wenn der Fahrzeugbediener einen
Drehmomentbegrenzungsschalter betätigt. Während dieser
Ansatz manchmal erfolgreich sein kann gibt es verschiede
ne Nachteile. Beispielsweise ist bei Vorrichtungen des
Standes der Technik die Begrenzungskurve mit verringertem
Drehmoment im Werk festgelegt und kann nicht durch den
Besitzer oder den Bediener verändert werden. Falls somit
die Leistung des PTO-Zubehörs über die Zeit abnimmt, so
daß es nicht länger fähig ist, den gleichen Drehmomentpe
gel wie ein neues Zubehör anzunehmen bzw. aufzunehmen,
könnte das Drehmomentbegrenzungsmerkmal nicht adäquat das
Zubehör schützen. Zusätzlich, falls irgendein Zubehör
durch ein anderes Zubehör mit unterschiedlichen Drehmo
mentfähigkeiten bzw. -eigenschaften ersetzt wird, könnten
die Drehmomentbegrenzungsmerkmale des Motors nicht ad
äquat das neue Zubehör schützen. Es wäre daher vorzuzie
hen, eine programmierbare Drehmomentbegrenzung vorzuse
hen, die es dem Besitzer oder Bediener gestatten würde,
eine Drehmomentgrenze zu programmieren.
Ein weiterer Nachteil, der mit Drehmomentbegrenzungsmerkma
len des Standes der Technik assoziiert ist, ist, daß der
Motor gemäß der Kurve mit verringertem Drehmoment über
den gesamten Betriebsbereich gesteuert wird. Es wäre vor
zuziehen, dem Motor zu gestatten, normale Drehmomentpegel
bei jenen Drehzahlen bzw. Geschwindigkeiten zu erzeugen,
wo das Drehmoment nicht die Zubehördrehmomentgrenze über
steigt, und dann die Drehmomentausgabe nur zu begrenzen,
wenn übermäßige Pegel erzeugt werden könnten.
Die vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, eines
oder mehrere der vorangegangenen Probleme zu überwinden,
die mit PTO-Steuerungen des Standes der Technik assozi
iert sind.
Es ist ein Ziel eines Ausführungsbeispiels der vorliegen
den Erfindung, ein Drehmomentbegrenzungsmerkmal zur Ver
wendung in einer PTO-Steuerung vorzusehen, welches die
maximal Drehmomentausgabe des Motors begrenzen wird, ohne
ansonsten die Drehmomentkurve zu modifizieren.
Es ist ein weiteres Spiel eines Ausführungsbeispiels der
vorliegenden Erfindung, Mittel vorzusehen, um es einem
Fahrzeugbediener zu gestatten, eine Maximaldrehmomentaus
gabe zu programmieren und den Wert erneut zu programmie
ren falls erforderlich.
Um diese und andere Ziele zu erreichen ist eine Einrich
tung bzw. Vorrichtung zum Steuern der Maximaldrehmo
mentausgabe eines Motors offenbart, wenn der Motor in ei
nem PTO-Modus bzw. PTO-Betriebszustand arbeitet. Der Mo
tor ist mit einem Microprozessor verbunden. Der Fahrzeug
bediener programmiert einen gewünschten bzw. Soll-
Drehmomentbegrenzungswert in einen Speicher, der mit dem
Microprozessor verbunden ist. Ein Drehmomentbegrenzungs-
An/Aus-Schalter ist mit dem Microprozessor verbunden.
Wenn Drehmomentbegrenzungs-An/Aus-Schalter in eine Ein
bzw. An-Position geschaltet wird, begrenzt der Micropro
zessor die Maximaldrehmomentausgabe des Motors auf den
gewünschten bzw. Soll-Drehmomentbegrenzungswert, der im
Speicher gespeichert ist.
Weitere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden beim Lesen der detaillierten Beschreibung eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den
Zeichnungen und den angehängten Ansprüchen offensicht
lich.
In den Zeichnungen und in der Beschreibung beziehen sich
gleiche Bezugszeichen auf gleiche Elemente.
Fig. 1 ist eine isometrische bzw. perspektivische
Zeichnung eines Straßenlastwagens, der ein be
vorzugtes Ausführungsbeispiel der PTO-Steuerung
der vorliegenden Erfindung einsetzt;
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm eines bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiels der PTO-Steuerung der vorliegen
den Erfindung;
Fig. 3 ist ein Flußdiagramm eines Ausführungsbeispiels
der in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendeten Soft
ware; und
Fig. 4 ist ein Graph bzw. eine Kurve, die ein Ausfüh
rungsbeispiel der Drehmomentbegrenzungssteue
rung zeigt, die mit einem Ausführungsbeispiel
der PTO-Steuerung der vorliegenden Erfindung
erreichbar ist.
Mit Bezug auf die Fig. 1 ist eine Fahrzeug 10 gezeigt,
welches ein Ausführungsbeispiel der PTO-Steuerung der
vorliegenden Erfindung zeigt. Die PTO-Steuervorrichtung
bzw. der PTO-Controller 15 ist vorzugsweise innerhalb des
Motorraums des Fahrzeugs 10 angebracht. Jedoch können an
dere Stellen für die PTO-Steuervorrichtung 15 ausgewählt
werden, ohne vom Kern der vorliegenden Erfindung wie
durch die beigefügten Ansprüche definiert abzuweichen.
Wie genauer unten beschrieben, weist die PTO-Steuer
vorrichtung 15 vorzugsweise einen Microprozessor 20 auf,
obwohl andere geeignete elektrische Steuerungen verwendet
werden können. Der Microprozessor 120 ist elektrisch mit
einem PTO-An/Aus-Schalter 20 und einer ersten PTO-Lampe
25 verbunden, und zwar durch eine Verkabelung 30 oder ei
ne andere geeignete elektrische Verbindung. Der PTO-
An/Aus-Schalter 20 und die erste PTO-Lampe 25 sind vor
zugsweise im Bedienerabteil 21 gelegen. Ein PTO-
Einstell/Wiederaufnahme-Schalter bzw. PTO-Einstell/Rück
setz-Schalter 35 ist vorzugsweise auf einem entfernten
Steuerpanel bzw. Schaltpult 40 gelegen und ist elektrisch
mit dem Microprozessor 120 durch die Verkabelung 30 oder
einen anderen geeigneten elektrischen Verbinder verbun
den. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist das
entfernte Schaltpanel 40 auch einen Drehmomentbegren
zungs-An/Aus-Schalter 50 und eine zweite PTO-Lampe 45
auf, von denen beide elektrisch mit dem Microprozessor
120 durch die Verkabelung 30 oder anderen geeigneten
elektrischen Verbinder verbunden sind.
Mit Bezug auf Fig. 2 ist ein schematisches Blockdiagramm
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der PTO-Steuerung
110 der vorliegenden Erfindung gezeigt. Die Steuerung 110
weist eine PTO-Steuervorrichtung 15 auf, welche im bevor
zugten Ausführungsbeispiel ein Microprozessor 120 ist.
Der in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel verwendete
Microprozessor 120 ist ein Motorola 6811K4-Micro
prozessor, der von Motorola Semiconductor Products, Inc.,
Phönix, Arizona hergestellt wird. Jedoch sind andere ge
eignete Microprozessoren in der Technik bekannt und könn
ten leicht und einfach ersetzt werden ohne vom Umfang der
vorliegenden Erfindung abzuweichen, wie in den beigefüg
ten Ansprüchen definiert.
Der Microprozessor 120 ist mit dem Speicher 170 verbun
den, der sowohl Softwareanweisungen 180 als auch Daten
190 wie beispielsweise Nachschautabellen oder andere In
formationen aufweisen kann. Wie in Fig. 2 gezeigt sind
der Speicher 170 und der Microprozessor 120 getrennte
Komponenten. Jedoch weisen gewisse Microprozessoren einen
Speicher auf, wie es dem Fachmann bekannt ist. Die vor
liegende Erfindung ist nicht auf Microprozessoren be
grenzt, die eine diskrete Speicherkomponente erfordern.
Im Gegenteil umfaßt die vorliegende Erfindung alle ande
ren Arten von Microprozessoren, die innerhalb des Umfangs
der vorliegenden Erfindung fallen, wie durch die beige
fügten Ansprüche definiert.
Der Microprozessor 120 ist mit einem Motor-
Drehzahl/Zeitsteuerungs-Sensor 130 verbunden. Der Motor-
Drehzahl/Zeitsteuerungs-Sensor 130 ist an einem Motor 145
angebracht und fühlt vorzugsweise die Drehgeschwindigkeit
bzw. Drehzahl der (nicht gezeigten) Motorkurbelwelle ab
und erzeugt ein pulsbreitesmoduliertes Signal, dessen Ar
beits- bzw. Nutzzyklus eine Funktion der Drehgeschwindig
keit der Drehkurbelwelle ist. Der ECM ist auch mit der
Treiberschaltung 150 verbunden, die wiederum mit Brenn
stoffeinspritzvorrichtungen 160 verbunden ist, die in
einzelnen Zylindern des Motors 145 installiert sind. Ob
wohl die Fig. 2 einen Motor 145 mit sechs Einspritzvor
richtungen 160 zeigt, kann der Motor 145 mehr oder weni
ger als sechs Zylinder und Einspritzvorrichtungen 160
aufweisen.
Wie es dem Fachmann bekannt ist, erzeugt der Microprozes
sor 120 ein Brennstoffeinspritzsignal und liefert es an
die Treiberschaltung 150. Die Treiberschaltung 150 er
zeugt dann ein entsprechendes Einspritzsignal welches an
die einzelnen Brennstoffeinspritzvorrichtungen 160 gelie
fert wird. Der Microprozessor 120 berechnet die Zeit
steuerung bzw. den Zeitpunkt und die Dauer des Brenn
stoffeinspritzsignals als eine Funktion von verschiedenen
abgefühlten Motorparametern und zwar einschließlich des
Signals, welches vom Drehzahl/Zeitsteuerungs-Sensor 130
geliefert wird, und aus anderen Eingaben wie beispiels
weise ein gewünschtes bzw. Soll-Motordrehzahlsignal
(nicht gezeigt) welches als eine Funktion der Position
eines (nicht gezeigten) Beschleunigungs- bzw. Gaspedals
bestimmt wird, und als eine Funktion der Daten 190 und
der Anweisungen 180, die im Speicher 170 gespeichert
sind. Drehzahl/Zeitsteuerungs- und Brennstofflieferungs
berechnungen, die ansprechend auf den Wert von verschie
denen Sensoreingaben ausgeführt werden, sind in der Tech
nik wohlbekannt. Der Fachmann könnte leicht und einfach
einen Microprozessor programmieren, um die Zeitsteue
rungs- und Brennstoffeinspritzsignale aus den verschiede
nen Eingaben bzw. Eingangsgrößen zu berechnen. Eine Trei
berschaltung 150 ist auch in der Technik wohlbekannt. Ir
gendeine solche Schaltung kann in Verbindung mit dem hier
beschriebenen Ausführungsbeispiel verwendet werden.
Der Microprozessor 120 ist elektrisch mit dem PTO-An/Aus-
Schalter 20 und dem PTO-Einstell/Wiederaufnahme-Schalter
35 verbunden. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die PTO-Steuervorrichtung 15 auch elektrisch mit dem
Drehmomentbegrenzungs-An/Aus-Schalter 50 verbunden. Je
doch kann, wie genauer unten beschrieben werden wird, in
einem alternativen Ausführungsbeispiel der Drehmomentbe
grenzungs-An/Aus-Schalter 50 weggelassen werden, während
das Drehmomentbegrenzungsmerkmal der vorliegenden Erfin
dung beibehalten wird. In Fig. 2 ist auch ein Datenan
schluß bzw. -port 140 gezeigt, der elektrisch mit dem
Microprozessor 120 verbunden ist. Wie unten genauer be
schrieben kann dieser Datenanschluß eine Datenverbindung
aufweisen, die es dem Flotten- bzw. Fahrzeugflottenbedie
ner oder dem Besitzer/Bediener gestattet, eine Program
miervorrichtung mit dem Microprozessor zu verbinden, um
gewisse Parameter einschließlich des Drehmomentbegren
zungswertes erneut zu programmieren.
Mit Bezug auf die Fig. 3 und 4 ist ein Flußdiagramm
der Software zum programmieren des Microprozessors 120
und ein Graph bzw. eine Kurve gezeigt, die das Drehmo
mentbegrenzungsmerkmal eines bevorzugten Ausführungsbei
spiels der Erfindung zeigt. Das im Flußdiagramm abgebil
dete Programm ist insbesondere gut zur Verwendung mit dem
oben beschriebenen 6811K4-Microprozessor und den assozi
ierten Komponenten geeignet, obwohl irgendein geeigneter
Microprozessor beim Ausführen eines Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung verwendet werden könnte. Das
Flußdiagramm bildet ein vollständiges und arbeitsfähiges
Design bzw. eine Auslegung des bevorzugten Softwarepro
gramms und ist verkleinert worden um auf dem Serie-
6811K4-Microprozessorsystem zu laufen. Das Softwarepro
gramm kann leicht aus dem detaillierten Flußdiagramm ko
diert werden, und zwar unter Verwendung des Anweisungs
satzes, der mit diesem System assoziiert ist, oder kann
mit den Anweisungen irgendeines anderen geeigneten her
kömmlichen Microprozessors kodiert werden. Der Prozeß
des Schreibens von Softwarecodes aus einem Flußdiagramm
und einem Graph bzw. einer Kurve wie diesen ist nur ein
mechanischer Schritt für einen Fachmann.
Mit Bezug auf Fig. 3 beginnt die Programmsteuerung im
Block 191 und geht zum Block 192. Im Block 192 program
miert ein Flottenbediener oder Fahrzeugeigentümer den
Drehmomentbegrenzungswert in den Speicher 170, und zwar
unter Verwendung eines Service- bzw. Instandhaltungswerk
zeugs oder einer anderen Programmiervorrichtung, die mit
dem Datenanschluß 140 verbunden ist. Die Steuerung geht
dann zum Block 193.
Die Blöcke 193 bis 196 führen eine Überprüfung des
Drehmomentbegrenzungswertes aus, der im Block 192 einge
geben wurde, und zwar gegen eine obere und untere Grenze.
Die obere Grenze wird vorzugsweise durch das festgelegte
bzw. angegebene Drehmoment für den Motor bestimmt. Die
untere Grenze ist ungefähr 200 ft/lbs. Es sei bemerkt das
andere Werte programmiert werden könnten ohne vom Kern
und vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen,
wie durch die beigefügten Ansprüche definiert.
Im Block 193 bestimmt das Programm, ob der im Block 192
eingegebene Drehmomentbegrenzungswert das angegebene
Drehmoment für den Motor überschreitet. Wenn der Drehmo
mentbegrenzungswert, der im Block 192 eingegeben wurde,
größer ist als das angegebe bzw. Nenndrehmoment des Mo
tors, dann gibt es keine Drehmomentbegrenzung, da der
Grenzwert höher ist als das Drehmoment, welches der Motor
erzeugen kann. Die Steuerung geht dann zum Block 194.
Dann wird der Drehmomentbegrenzungswert auf das angegebe
ne bzw. maximale bzw. Nenndrehmoment eingestellt. Vom
Block 194 geht die Programmsteuerung zum Block 200.
Wenn im Block 193 der Wert, der im Block 192 eingegeben
wurde, nicht die obere Grenze überschreitet, dann geht
die Programmsteuerung zum Block 195. Im Block 195 be
stimmt das Programm, ob der eingegebene Wert geringer ist
als ein unterer Grenzwert, der in einem bevorzugten Aus
führungsbeispiel ungefähr 200 ft/lbs ist. Wenn der einge
gebene Wert geringer ist als 200 ft/lbs, dann geht die
Programmsteuerung zum Block 196, anderenfalls geht die
Programmsteuerung zum Block 200. Im Block 196 wird der
Drehmomentbegrenzungswert auf 200 ft/lbs eingestellt. Die
Programmsteuerung geht dann zum Block 200.
Im Block 200 bestimmt der Microprozessor 120, ob der
Drehmomentbegrenzungs-An/Aus-Schalter 50 in der An-
Position ist. Wenn der Schalter 50 in der Ein- bzw. An-
Position ist, dann geht die Programmsteuerung zum Block
210. Anderenfalls geht die Programmsteuerung zum Block
300. Wie oben bemerkt kann es einige Anwendungen geben,
in denen es keinen Drehmomentbegrenzungs-An/Aus-Schalter
50 gibt. In diesen Fällen wird die Programmsteuerung im
Block 200 bestimmen, ob der PTO-An/Aus-Schalter in der
An-Position ist. Wenn er es ist, dann wird die Programm
steuerung zum Block 210 in der selben Weise wie oben be
merkt voranschreiten. Genauso, wenn der PTO-An/Aus-
Schalter in der Aus-Position ist, dann geht die Programm
steuerung zum Block 300.
Im Block 210 liest das Programm den Drehmomentbegren
zungswert. Die Programmsteuerung geht dann zum Block 220.
Im Block 220 liest der Microprozessor 120 das Signal,
welches vom Motordrehzahlsensor 130 erzeugt wird. Die
Programmsteuerung geht dann zum Block 230. Im Block 230
berechnet das Programm die Drehmomentausgabe für den Mo
tor. Die Programmsteuerung geht dann zum Block 240.
Im Block 240 bestimmt das Programm, ob die im Block 230
berechnete Drehmomentausgabe den Drehmomentbegrenzungs
wert überschreitet. Wenn der Entscheidungsblock 240 JA
ist, geht die Programmsteuerung zum Block 250. Anderen
falls geht die Programmsteuerung zum Block 300.
Im Block 250 berechnet der Microprozessor 120 ein verrin
gertes Brennstoffeinspritzsignal, um zu verursachen, daß
die Drehmomentausgabe dem programmierten Drehmomentbe
grenzungswert gleich ist. Die Programmsteuerung geht dann
zum Block 200 zurück.
Im Block 300 läuft der Motor mit seiner normalen Drehmo
mentausgabe für diese Motordrehzahl. Die Programmsteue
rung kehrt dann zum Block 200 zurück. Mit Bezug auf Fig.
4 ist eine Drehmomentkurve 400 gezeigt, und zwar für ei
nen Motor, der ohne das Drehmomentbegrenzungsmerkmal ei
nes Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung
läuft. Es ist auch eine Drehmomentbegrenzungskurve 410
gezeigt, die die Drehmomentausgabe des Motors darstellt,
wenn er mit dem Drehmomentbegrenzungs-An/Aus-Schalter in
der An-Position arbeitet. Es sei bemerkt, daß die gestri
chelte Linie in Fig. 4 den Drehmomentbegrenzungswert
darstellt, der im Block 192 des Flußdiagramms program
miert wurde (oder darauffolgend in den Blöcken 193 bis
196 begrenzt wurde). Somit, wenn der Motor 145 Drehmo
mentpegel unterhalb des Pegels der drehmomentbegrenzenden
Kurve 41 erzeugt, wird die Drehmomentausgabe unter Ver
wendung der Kurve 400 berechnet. Wenn die von der Kurve
400 erzeugten Werte den Pegel der Drehmomentbegrenzungs
kurve 410 überschreiten, dann wird die Drehmomentausgabe
aus der Drehmomentbegrenzungskurve 410 berechnet. Somit,
wenn die Motordrehmomentausgabe den Drehmomentbegren
zungswert überschreitet, verringert der Microprozessor
120 den Brennstofffluß zum Motor, um zu verursachen, das
die Drehmomentausgabe dem Drehmomentbegrenzungswert ent
spricht.
Im Betrieb gestattet das hier beschriebene bevorzugte
Ausführungsbeispiel dem Fahrzeugbediener, den Motor auf
eine vorbestimmte Drehzahl einzustellen, wenn er im PTO-
Modus arbeitet. Bei dieser Drehzahl sollte der Motor aus
reichende Leistung liefern, um das PTO-Zubehör anzutrei
ben. Gleichzeitig wird wenn das Drehmomentbegrenzungs
merkmal eingeschaltet ist, die Steuerung die Drehmo
mentausgabe des Motors auf die Drehmomentgrenze des Zube
hörs begrenzen. In dieser Weise wird die Steuerung dabei
helfen, eine Schädigung oder übermäßige Abnützung zu ver
hindern, die anderenfalls durch die Anwendung von übermä
ßigem Drehmoment durch einen Bediener verursacht werden
würde.
Um die vorliegende Steuerung zu betreiben, wird der Be
diener den PTO-An/Aus-Schalter 20 in die An-Position
schalten. Die PTO-Steuerung steuert dann die Drehzahl des
Motors auf eine vorprogrammierte PTO-Drehzahl. Darauf
folgend kann der Bediener die programmierte Motordrehzahl
variieren, und zwar durch bewegen des Einstell/Wieder
aufnahme-Schalters 35 in die Wiederaufnahmeposition oder
könnte die programmierte Motordrehzahl verringern, und
zwar dadurch daß er ihn in die Anschalt- bzw. Einstell-
Position bewegt.
Durch das Bewegen des Drehmomentbegrenzungs-An/Aus-
Schalters 50 in die An-Position wird die Steuerung dann
die Motordrehmomentausgabe begrenzen. Somit kann der Be
diener sicherstellen, daß die Drehmomentausgabe unterhalb
eines gewünschten Pegels bleibt.
Zusammenfassend kann man folgendes sagen:
Eine Steuerung zum Begrenzen der Drehmomentausgabe eines Motors ist vorgesehen, wenn er in einem PTO-Modus arbei tet. Die Steuerung weist folgendes auf: Einen Micropro zessor, der mit einem PTO-An/Aus-Schalter verbunden ist, einen Einstell/Wiederaufnahme-Schalter und einen Drehmo mentbegrenzungs-An/Aus-Schalter. Wenn der Drehmomentbe grenzungsschalter in einer An-Position ist, begrenzt der Microprozessor die maximale Drehmomentausgabe auf einen vom Bediener programmierten Wert. Der Bediener kann den Drehmomentbegrenzungswert mit einem Programmierwerkzeug erneut programmieren.
Eine Steuerung zum Begrenzen der Drehmomentausgabe eines Motors ist vorgesehen, wenn er in einem PTO-Modus arbei tet. Die Steuerung weist folgendes auf: Einen Micropro zessor, der mit einem PTO-An/Aus-Schalter verbunden ist, einen Einstell/Wiederaufnahme-Schalter und einen Drehmo mentbegrenzungs-An/Aus-Schalter. Wenn der Drehmomentbe grenzungsschalter in einer An-Position ist, begrenzt der Microprozessor die maximale Drehmomentausgabe auf einen vom Bediener programmierten Wert. Der Bediener kann den Drehmomentbegrenzungswert mit einem Programmierwerkzeug erneut programmieren.
Claims (4)
1. Einrichtung zum Steuern eines Fahrzeugmotors, wobei
der Motor mit einer Leistungsabnahme verbunden ist, wobei
die Einrichtung automatisch die maximale Drehmomentausga
be des Motors begrenzt, wobei die Einrichtung folgendes
aufweist:
Einen Microprozessor;
einen Drehmomentbegrenzungs-An/Aus-Schalter, der in einer An-Position und in einer Aus-Position positionier bar ist, und der elektrisch mit dem Microprozessor ver bunden ist;
Speichermittel, die elektrisch mit dem Microprozes sor verbunden sind;
eine Treiberschaltung, die elektrisch mit dem Micro prozessor verbunden ist, und elektrisch mit einer Brenn stoffeinspritzvorrichtung verbunden ist;
Drehzahlabfühlmittel die mit dem Motor verbunden sind, um ein elektrisches Signal zu erzeugen, welches der Motordrehzahl entspricht, wobei die Drehzahlabfühlmittel elektrisch mit dem Microprozessor verbunden sind;
einen vom Bediener programmierbaren Drehmomentbe grenzungswert, der in den Speichermitteln gespeichert ist;
eine erste Drehmomentkurve, die in den Speichermit teln gespeichert ist;
wobei der Microprozessor ein Brennstoffeinspritzsi gnal erzeugt, welches an die Treiberschaltung geliefert wird, und zwar als ein Funktion der ersten Drehmomentlie ferkurve, wenn der Drehmomentbegrenzungs-An/Aus-Schalter in der Aus-Position ist; und
wobei der Microprozessor ein Drehmomenteinspritzsi gnal erzeugt, welches an die Treiberschaltung geliefert wird, und zwar als eine Funktion der ersten Drehmoment lieferkurve, wenn der Wert der Kurve geringer ist als der Drehmomentbegrenzungswert, und als eine Funktion des Drehmomentbegrenzungswertes, wenn die Drehmomentkurve größer oder gleich dem Drehmomentbegrenzungswert ist, wenn der Drehmomentbegrenzungs-An/Aus-Schalter in der An- Position ist.
Einen Microprozessor;
einen Drehmomentbegrenzungs-An/Aus-Schalter, der in einer An-Position und in einer Aus-Position positionier bar ist, und der elektrisch mit dem Microprozessor ver bunden ist;
Speichermittel, die elektrisch mit dem Microprozes sor verbunden sind;
eine Treiberschaltung, die elektrisch mit dem Micro prozessor verbunden ist, und elektrisch mit einer Brenn stoffeinspritzvorrichtung verbunden ist;
Drehzahlabfühlmittel die mit dem Motor verbunden sind, um ein elektrisches Signal zu erzeugen, welches der Motordrehzahl entspricht, wobei die Drehzahlabfühlmittel elektrisch mit dem Microprozessor verbunden sind;
einen vom Bediener programmierbaren Drehmomentbe grenzungswert, der in den Speichermitteln gespeichert ist;
eine erste Drehmomentkurve, die in den Speichermit teln gespeichert ist;
wobei der Microprozessor ein Brennstoffeinspritzsi gnal erzeugt, welches an die Treiberschaltung geliefert wird, und zwar als ein Funktion der ersten Drehmomentlie ferkurve, wenn der Drehmomentbegrenzungs-An/Aus-Schalter in der Aus-Position ist; und
wobei der Microprozessor ein Drehmomenteinspritzsi gnal erzeugt, welches an die Treiberschaltung geliefert wird, und zwar als eine Funktion der ersten Drehmoment lieferkurve, wenn der Wert der Kurve geringer ist als der Drehmomentbegrenzungswert, und als eine Funktion des Drehmomentbegrenzungswertes, wenn die Drehmomentkurve größer oder gleich dem Drehmomentbegrenzungswert ist, wenn der Drehmomentbegrenzungs-An/Aus-Schalter in der An- Position ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, welche folgendes auf
weist:
Einen Datenanschluß, der elektrisch mit dem Micro prozessor verbunden ist, wobei der Datenanschluß mit ei ner externen Programmiervorrichtung zu verbinden ist.
Einen Datenanschluß, der elektrisch mit dem Micro prozessor verbunden ist, wobei der Datenanschluß mit ei ner externen Programmiervorrichtung zu verbinden ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, die folgendes auf
weist:
Einen PTO-An/Aus-Schalter mit einer An-Position und einer Aus-Position, und der elektrisch mit dem Micropro zessor verbunden ist;
einen Einstell/Wiederaufnahme-Schalter mit einer Einstell-Position und einer Wiederaufnahme-Position; und
wobei der Microprozessor die Drehzahl des Motors auf eine programmierte PTO-Drehzahl steuert, wenn der PTO- An/Aus-Schalter in der An-Position ist.
Einen PTO-An/Aus-Schalter mit einer An-Position und einer Aus-Position, und der elektrisch mit dem Micropro zessor verbunden ist;
einen Einstell/Wiederaufnahme-Schalter mit einer Einstell-Position und einer Wiederaufnahme-Position; und
wobei der Microprozessor die Drehzahl des Motors auf eine programmierte PTO-Drehzahl steuert, wenn der PTO- An/Aus-Schalter in der An-Position ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, wobei der Microprozessor
die programmierte PTO-Drehzahl vergrößert, und zwar an
sprechend darauf, das der Einstell/Wiederaufnahme-
Schalter in die Wiederaufnahme-Position bewegt wird, und
die programmierte PTO-Drehzahl verringert, und zwar an
sprechend darauf, daß der Einstell/Wiederaufnahme-
Schalter in die Einstell-Position bewegt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US08/491,443 US5740044A (en) | 1995-06-16 | 1995-06-16 | Torque limiting power take off control and method of operating same |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19624085A1 true DE19624085A1 (de) | 1996-12-19 |
Family
ID=23952245
Family Applications (1)
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