DE19622920A1 - Vorrichtung zur nicht-invasiven Schmerzbehandlung - Google Patents
Vorrichtung zur nicht-invasiven SchmerzbehandlungInfo
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- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/22—Implements for squeezing-off ulcers or the like on the inside of inner organs of the body; Implements for scraping-out cavities of body organs, e.g. bones; Calculus removers; Calculus smashing apparatus; Apparatus for removing obstructions in blood vessels, not otherwise provided for
- A61B17/225—Implements for squeezing-off ulcers or the like on the inside of inner organs of the body; Implements for scraping-out cavities of body organs, e.g. bones; Calculus removers; Calculus smashing apparatus; Apparatus for removing obstructions in blood vessels, not otherwise provided for for extracorporeal shock wave lithotripsy [ESWL], e.g. by using ultrasonic waves
- A61B17/2256—Implements for squeezing-off ulcers or the like on the inside of inner organs of the body; Implements for scraping-out cavities of body organs, e.g. bones; Calculus removers; Calculus smashing apparatus; Apparatus for removing obstructions in blood vessels, not otherwise provided for for extracorporeal shock wave lithotripsy [ESWL], e.g. by using ultrasonic waves with means for locating or checking the concrement, e.g. X-ray apparatus, imaging means
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
nicht-invasiven Schmerzbehandlung mittels einer
Schallquelle, deren Schallwellen von einem Therapiekopf
erzeugt und über eine Koppelanordnung in den menschlichen
Körper eingeleitet werden und mit einer
Positionieranordnung zur exakten Ausrichtung des
Therapiekopfes in Bezug auf den Kontaktpunkt auf der
Körperoberfläche und in Bezug auf den Fokusabstand zwischen
Therapiekopf und Schmerzpunkt.
Die extrakorporale Stoßwellenbehandlung ermöglicht es, z. B.
Nierensteine minimal invasiv zu zertrümmern und zu
entfernen. Die Ordnung der Steine und damit die
Positionierung des Therapiekopfes der Stoßquelle erfolgt
üblicherweise unter Röntgen- und/oder Ultraschallkontrolle.
Mit derartigen Therapie- und Ortungsvorrichtungen werden
seit Jahren Patienten erfolgreich behandelt.
In jüngster Zeit wird die Stoßwelle auch zur
Schmerzbehandlung, z. B. bei Schmerzen in Arm- oder
Schultergelenken eingesetzt sowie zur Behandlung von
schmerzhaften Fersenspornen. Bei dieser Behandlungsform ist
es wirtschaftlich nicht vertretbar und therapeutisch nicht
notwendig, aufwendige und teure bildgebende Vorrichtungen
zur Positionierung des Therapiekopfes einzusetzen. Die
Positionierung des Therapiekopfes erfordert sowohl die
Bestimmung des Kontaktpunktes am Körper als auch die
Bestimmung des Fokusabstandes und damit des Anpreßdruckes.
Eine Bestimmung des Körperkontaktes unter Sicht kann nicht
erfolgen, da der Therapiekopf die Therapiestelle bei der
Behandlung abdeckt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
kostengünstige Positionieranordnung zu schaffen, die eine
einfache und sichere Positionierung des Therapiekopfes bei
gleichzeitiger Bestimmung der Fokuslage ermöglicht.
Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs näher
genannten Art erfolgt die Lösung dieser Aufgabe mit den im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen;
vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert, in der ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
dargestellt ist. Es zeigen
Fig. 1 schematisch die Art der Bestimmung des
Kontaktpunktes für den Körperkontakt und
Fig. 2 schematisch einen Schnitt durch eine
Koppelanordnung.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Meßgerät bezeichnet, z. B. ein
sogenanntes RLC-Meßgerät, welches über eine elektrische
Leitung mit einer Induktionsschleife 2 verbunden ist. Mit 3
ist eine auf der Körperoberfläche des Patienten zu
befestigende Markierung bezeichnet, z. B. ein
metallhaltiges Pflaster, das vom behandelnden Arzt an
derjenigen Stelle auf den Körper aufgebracht wird, an dem
die Stoßwellen zur Schmerzbehandlung in den Körper
eingeleitet werden sollen. Anstelle einer
Induktionsschleife 2 kann auch ein Elektrodenpaar verwendet
werden, das dann den offenen Eingang eines elektrischen
Schwingkreises darstellt.
Wird nun der Patient mit der an ihm befestigten Markierung
2 relativ zum Fühler 2 verschoben, wobei dieser Fühler, wie
oben ausgeführt, entweder aus einem Elektrodenpaar oder aus
einer Induktionsschleife bestehen kann, so verändert sich
dessen Kapazität im Falle eines Elektrodenpaares. Die
Auswertung der Kapazitätsänderung durch das Meßgerät 1
führt bei Übereinstimmung von Stoßwellenachse mit dem
Kontaktpunkt zu einem Maximum der Kapazität. Diese
Kapazitätsänderung kann z. B. akustisch oder optisch
dargestellt werden oder auch mit einem automatischen
Positioniersystem kombiniert werden; damit läßt sich der
weitere Vorteil einer Überwachung der Positionierung des
Therapiekopfes ohne Strahlenbelastung während der gesamten
Therapiezeit erzielen.
Anstelle einer Induktionsschleife kann der Fühler 2 auch
ein mit dem Halleffekt arbeitender magnetischer Fühler
sein, ober aber ein optische Signale aufnehmender Fühler;
bei diesem Fall muß die Markierung 3 an der
Körperoberfläche des Patienten eine optische Signale
abgebende Markierung sein.
Bei einem praktischen Ausführungsbeispiel wird als
Markierung 3 ein metallisiertes Pflaster verwendet, wobei
bei Verwendung einer Meßfrequenz von 1 Kiloherz und einer
Induktionsschleife 3 ein eindeutiges Induktivitätsmaximum
festgestellt werden konnte, wenn der Fühler 2 die
Markierung 3 abdeckte. Durch Variation der
Schwingkreisfrequenz kann die Größe der Induktivität
reduziert werden.
Für die optimale Wirkung einer Stoßwelle ist ferner die
Ausrichtung des Fokus auf den Therapieort zwingend
erforderlich. Zur Variation der Wirkungstiefe im Körper
wird ein Koppelkissen, wie es in Fig. 2 mit 4 bezeichnet
ist, in einem bestimmten Bereich verformt; bei vorgegebener
Fokuslänge F gilt für die Wirkungstiefe:
TW = F - LK
Die Wirkungstiefe TW kann auf verschiedene Arten bestimmt
werden.
- a) Bei bekannter elektrischer Leitfähigkeit × des Mediums 6 z. B. einer Flüssigkeit im Koppelkissen 4 gilt G ≈ LKDer Abstand zwischen den Elektroden 2 und 3 kann durch eine ohmsche Messung linear ausgewertet werden. In einem Versuch konnte eine Widerstandsänderung um ca. 16 Ohm/mm ermittelt werden. Dieser Wert erlaubt eine für die Anwendung genaue Positionierung der Wirkungstiefe von 1 mm. Die langzeitliche Veränderung des Leitwertes der Koppelflüssigkeit 6, die in einem Zeitraum von einigen Wochen stattfindet, wird durch eine Relativmessung eliminiert.
Die Größe LK kann ebenfalls durch Messung der Kapazität
zwischen den beiden Elektroden 2 und 3 bestimmt werden;
daraus folgt:
wobei A die Elektrodengröße und ε die
Dielektrizitätskonstante des Kondensators darstellt. Diese
Methode ist jedoch relativ aufwendig und aufgrund der
geringen Kapazitäten Fremdeinflüssen unterworfen. Mit 5 ist
in Fig. 2 noch eine fokussierende Linse bezeichnet.
Eine weitere Methode ist die Messung der Eindringtiefe mit
Hilfe einer Ultraschall-Anordnung, die anhand des
Schallreflexes an der Innenseite des Koppelkissens deren
Entfernung von dem Ultraschall-Wandler bestimmt. Dieser
wird vorteilhaft in die Mitte der Stoßquellen-Linse
eingebaut.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Schmerzbehandlung mittels einer
Stoßquelle, deren Stoßwellen von einem Therapiekopf
erzeugt und über eine Koppelanordnung in den Körper
eines Patienten eingeleitet werden und mit einer
Positionieranordnung zur exakten Ausrichtung des
Therapiekopfes im Bezug auf den Kontaktpunkt auf der
Körperoberfläche und in Bezug auf den Fokusabstand
zwischen Therapiekopf und Schmerzpunkt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Positionieranordnung eine auf
der Körperoberfläche befestigbare Markierung aufweist
sowie einen an der Koppelanordnung befestigten Fühler,
der mit einem Meßgerät verbunden ist, das ein Signal
als Funktion der Relativstellung von Markierung und
Fühler erzeugt oder ein Meßgerät, das kontaktlos
mittels Ultraschall die Entfernung der Koppelanordnung
erfaßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Markierung ein metallhaltiges Pflaster ist.
3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fühler aus einem Elektrodenpaar
besteht, das den Eingang eines elektrischen
Schwingkreises bildet.
4. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fühler ein induktiver Fühler
ist.
5. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fühler ein Halleffektfühler
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Markierung eine optische Signale aussendende
Anordnung ist.
7. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fühler ein optische Signale
aufnehmender Fühler ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler (2) ein mit
Ultraschall arbeitender Fühler ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei oder mehrere
Fühler aufweist, die außerhalb der Stoßquellenachse
angebracht sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996122920 DE19622920A1 (de) | 1996-06-07 | 1996-06-07 | Vorrichtung zur nicht-invasiven Schmerzbehandlung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996122920 DE19622920A1 (de) | 1996-06-07 | 1996-06-07 | Vorrichtung zur nicht-invasiven Schmerzbehandlung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19622920A1 true DE19622920A1 (de) | 1997-12-11 |
Family
ID=7796408
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996122920 Ceased DE19622920A1 (de) | 1996-06-07 | 1996-06-07 | Vorrichtung zur nicht-invasiven Schmerzbehandlung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19622920A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2078503A1 (de) * | 2007-12-18 | 2009-07-15 | Storz Medical Ag | Navigation bei der fokussierten Druckwellenbehandlung |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4233632A1 (de) * | 1992-10-06 | 1994-05-05 | Storz Medical Ag Kreuzlingen | Vorrichtung zum Zertrümmern von Körper-Konkrementen |
DE4315282A1 (de) * | 1993-05-07 | 1994-11-17 | Siemens Ag | Verwendung einer akustischen Druckimpulsquelle |
-
1996
- 1996-06-07 DE DE1996122920 patent/DE19622920A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
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US8414472B2 (en) | 2007-12-18 | 2013-04-09 | Storz Medical Ag | Navigation for focused wave treatment |
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