DE19622297A1 - Präzises Spannfutter - Google Patents
Präzises SpannfutterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Spannfutter für das Spannen zylindrischer
Werkzeugschäfte in einem aus Maschinenschaft und Zangenschaft
bestehenden Spannkörper, der eine koaxiale Bohrung aufweist, welche im
Zangenschaft kegelig ausgebildet ist, für die Aufnahme einer komplementär
ausgebildeten Klemmhülse mit kegeligem Mantel und die in dem Spannkörper
durch eine Zugschraube, welche in eine entsprechende Gewindebohrung der
Klemmhülse eingreift, gehalten wird und dabei den Werkzeugschaft spannen
kann.
Dieses für sich bekannte Morsekegelfutter mit Anzugsgewinde nach der
DE-Norm DIN hat den Nachteil, daß Rundlaufgenauigkeiten von 5 µm oder weniger
nicht erreichbar sind.
Für eine derartige genaue Spannung eines Werkzeuges, z. B. eines Fräsers,
eines Gewindebohrers oder ähnlichem sind Rollspannfutter bekannt, die eine
geschlitzte Zange für das Einsetzen des Werkzeugschaftes aufweisen und eine
Mutter, die die Zange zusammenpreßt. Dabei sind hohe Spannkräfte und
Genauigkeiten, sowie auch eine erhebliche Spannsicherheit zu erreichen. Der
Nachteil dieser Rollspannfutter besteht darin, daß ein Spannen von
Werkzeugen mit Durchmessern < 8 mm kaum möglich ist und die Futterköpfe
aufgrund ihres Umfanges (Störkreise) einer großen Ausspannlänge bedürfen,
weil das Futter sonst mit dem zu bearbeitenden Werkzeug kollidiert.
Außerdem sind Hydroden-Futter bekannt, bei denen innerhalb einer ebenfalls
noch relativ großen Futterkopfes ein geschlossenes Kammersystem mit einer,
dem Werkzeugschaft zugewandten Dehnbüchse existiert, die durch
hydraulischen Druck komprimiert wird und dadurch den Werkzeugschaft
spannt. Bei geringer Druckreduzierung oder starkem Lastwechsel ist nicht
immer eine ausreichende Spannsicherheit gegeben. Auch hier kann
bauartbedingt der Störkreis relativ groß sein.
Dem Rollspannfutter und Hydrodenfutter haftet der Nachteil an, daß sie relativ
teuer sind.
Das preiswerteste Futter ist die gattungsgemäße Spannzange, die zudem noch
den Vorteil hat, daß durch die Selbsthemmung des Morsekegels
Spannsicherheit gewährleistet ist, wenn die Zugschraube sich lockern sollte.
Von daher liegt der Erfindung das Problem zugrunde, ein präzises Spannfutter
zu entwickeln, das preiswerter und möglichst noch schlankere Störkreise hat
und steifer ist, als die bisherigen hochgenauen Spannfutter, für die
verschiedensten zylindrischen Werkzeugschäfte, auch solche mit Weldon-
Schaft und Whistle-Notch-Schaft verwendbar ist, die Vorteile der bekannten
Spannfutter nutzt aber deren Nachteile vermeidet.
Gelöst wird das Problem durch die Merkmale des Anspruches 1. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen erfaßt.
Unter Verwendung des von dem Morsekegelfutter oder ähnlich schlanken
Kegeln her bekannten Spannkörpers, der für übliche Spannzangen weiterhin
verwendbar bleiben soll, wird die Spannzange, im folgenden als Klemmhülse
bezeichnet, um die Unterschiede zu den herkömmlichen Zangen aufzuzeigen,
einseitig im Mantel mit einem Rücksprung versehen, in die eine in den
Spannkörper ragende oder vorzugsweise diesen durchdringende
Lagesicherung z. B. ein Stift eingreifen kann, wenn die Klemmhülse im
Spannzustand ist.
Anstelle des Stiftes kann auch eine andere Körperform für die Lagesicherung
beispielsweise eine Raste, Kugel oder runder oder rechteckiger Körper
Verwendung finden, der Formschluß zum Spannkörper mit eindeutiger
Positionierung der Klemmhülse gewährleistet.
Dadurch wird erreicht, daß die Klemmhülse stets in gleicher Position im
Zangenschaft sitzt und dort zumindest rotatorisch fixiert wird. Zugleich kann bei
der bevorzugten Ausführungsform kontrolliert werden, ob der Stift auch
eingerastet hat, weil die Bohrung für den Stift den Spannkörper durchdringt und
so der Stift von außen sichtbar ist. Der Rücksprung wird bevorzugt als
Längsnut parallel zur Spannkörpermittelachse ausgebildet, damit die
Lagesicherung keine axiale Sperre sein kann.
Das zweite wesentliche Merkmal ist, daß die Klemmhülse im Kontaktbereich
zum Werkzeugschaft, also an ihrem das Werkzeug spannenden
Innendurchmesser, keinen konzentrisch gleichförmigen Ringquerschnitt hat. In
einer bevorzugten Ausführungsform ist der Mantel der Klemmhülse von außen
her bis auf die dünne, in engen Grenzen verformbare Wandung zur zentralen
Bohrung hin genutet, weist jedoch eine geschlossene Innenwandung auf, so
daß die Klemmhülse durch das Einziehen in den kegeligen Zangenschaft
geringfügig komprimiert werden kann.
Gemäß dem dritten Merkmal weist die Klemmhülse innen einen Durchmesser
auf, der etwa 0,01 mm größer ist, als der kleinste zu spannende
Werkzeugschaft, wobei bei diesem Durchmesser eine exakte zylindrische
Innenbohrung vorliegt. Generell soll das Übermaß in diesem Bereich etwa
0,005 mm bis 0,03 mm betragen.
Diese exakte zylindrische Bohrung mit entsprechender Passung und
Oberfläche wird dadurch erzeugt, daß das Futter im eingespannten Zustand
und mit gespannter Klemmhülse mittels Schleifen einen präzisen
Innendurchmesser erhält. Dieser so geschliffene Innendurchmesser
kennzeichnet den minimalen Durchmesser des spannbaren Werkzeugschaftes.
Zugleich wird durch diese Methode erreicht, daß die Klemmhülse zwischen
ihrer maximalen Öffnung und dem minimalen, exakten Innendurchmesser,
Werkzeugschäfte mit entsprechend geringfügig abweichendem Durch
messer - hier sind Bereiche von einigen hundertstel Millimeter angesprochen - spannen
kann.
Insgesamt wird sichergestellt, daß die Klemmhülse vor der Benutzung im Futter
geschliffen wird und diese Schleiflage auch später nach dem Auswechseln der
Klemmhülse für das Spannen der Werkzeuge wieder eingenommen werden
kann. Die Nuten im Mantel lassen ein entsprechendes Vorspannen der
Klemmhülse zu.
Nur in den Teilen der Klemmhülse, die Kontakt zum Zangenschaft haben, ist in
einer erfinderischen Variante ein die Innenwand durchstoßender Schlitz
vorgesehen, damit nicht wie bei bisher üblichen Zangen einzelne Backenteile
sich doch noch gegenüber der Sollage verschieben können. Dieser Schlitz soll
insbesondere für Klemmhülsen verwendet werden, bei denen der
Werkzeugschaft teils außerhalb des Zangenschaftes zu spannen ist und durch
Pressen der hinter dem Werkzeugschaft befindlichen Teile der Klemmhülse
noch genügend Klemmkräfte für das Werkzeug aufgebracht werden können.
Bei Bedarf kann der Mantel der Klemmhülse auch noch reibungsmindernd, z. B.
mit Titannitrit oder ähnlichem beschichtet werden, so daß eine größere
Spannkraft auf den Werkzeugschaft aufgebracht werden kann.
Anstelle der Beschichtung kann auch eine Oberfläche nach Art eines
Nadelkäfiges oder Kugellager, Rollenlager oder Gleitlager geschaffen werden.
Die Bohrung für den Stift sollte vorzugsweise in dem Bereich des
Maschinenschaftes angeordnet sein, der später innerhalb der
Werkzeugmaschine sitzt. Dadurch ist ein zusätzlicher Schutz gegen ein
Herausschleudern des Stiftes bei sehr hohen Drehzahlen gegeben. Dies ist
insbesondere wichtig bei der Holzbearbeitung, wo mit Fräsern extrem hoher
Drehzahl gearbeitet wird.
Für das Spannen von Werkzeugen geringer Durchmesser, insbesondere auch
unterhalb 8 mm wird die Klemmhülse nur an ihrem werkzeugseitigen Ende mit
einem Kontaktbereich oder Spannbereich für den Werkzeugschaft versehen,
wodurch die Klemmhülse werkzeugseitig sehr schlank gestaltet werden kann,
aber trotzdem noch genügend Spannfläche für den Werkzeugschaft hat.
Entsprechend reduziert sich bei der Bearbeitung kleiner Werkstücke und/oder
tiefer Bohrungen der Störkreis des Spannkörpers bzw. Vergrößer sich die
Ausspannlänge des Werkzeuges. Die keglige Bohrung des Spannschaftes des
Spannkörpers sollte nach Art eines Morsekegels oder einer ähnlich schlanken
Kegelform ausgebildet sein, um die zuvor erwähnte Selbsthemmung zu
behalten.
Für Werkzeuge hoher Drehzahl ist vorgesehen, daß der Spannkörper
zusätzlich ausgewuchtet ist, beispielsweise kann an geeigneter Stelle in die
Außenkontur des Spannkörpers eine Bohrung eingebracht und/oder ein
Ausgleichsgewicht angebracht sein.
In Weiterbildung der Erfindung ist auch vorgesehen, daß die Zugschraube an
ihrer werkzeugseitigen Kopffläche mit einem Anschlag versehen ist und/oder
das ein Anschlag z. B. in eine Bohrung in dieser Zugschraube eingeschraubt
wird, welcher einen Kopf aufweist, der komplementär zu dem Ende des
einzusetzenden Werkzeugschaftes ausgebildet ist. Dadurch können auch
Werkzeuge innerhalb der Klemmhülse in eine Sollage ausgerichtet sein oder es
kann ein zusätzliches Drehmoment übertragen werden, was durch Formschluß
und nicht durch Reibschluß in der Klemmhülse von der Werkzeugmaschine auf
das Werkzeug übertragen wird. Der Anschlag bewirkt, daß das Werkzeug beim
Anziehen der Klemmhülse in seiner relativen Lage zum Spannkörper verharrt,
die durch entsprechendes Einstellen mit einem Kegellehrenmaß vorab definiert
werden kann. Außerdem kann der Anschlag so gestaltet sein, daß
beispielsweise der Vierkant eines entsprechendes Gewindebohrers in den
Anschlag eingeführt wird, so daß auf entsprechend synchronisierten Maschinen
Gewinde direkt geschnitten werden kann.
Mit dem erfindungsgemäßen Spannfutter entfällt das bisher übliche Justieren
von Werkzeugen innerhalb des Spannfutters mit Hilfe von radialen
Justierschrauben und das zusätzliche Spannen des Werkzeuges an
entsprechenden Hinterschnitten des Werkzeugschaftes.
Die Zahl der Teile eines derartigen Spannfutters ist auf vier oder fünf Teile
reduziert, so daß ein problemloser Zusammenbau möglich ist, wobei die
spezielle Form der Hülse und ihre Lage während der Bearbeitung immer
sicherstellt, daß Rundlaufgenauigkeiten von weniger als 5 µm, in der Regel
weniger als 3 µm garantiert werden können. Das Werkzeug bedarf auch keiner
inneren Kühlmittelzufuhr, da die Klemmhülse und der Zangenschaft sehr
schlank gestaltet werden können und daher eine Kühlmittelzufuhr von außen
an das Werkzeug immer möglich ist.
Das Werkzeug kann unmittelbar an der Spitze des Zangenschaftes gespannt
werden, nicht erst innerhalb des Zangenschaftes mit etlichen Millimetern
Abstand zum Werkstück.
Letztlich ist es möglich, auch Spannhülsen nach dem Stand der Technik auch
solche ohne Nuten oder Schlitze einzusetzen, sowie herkömmliche genormte
Morsekegelschäfte zu verwenden, wenn auf die Klemmhülse verzichtet wird.
Dadurch ist das erfindungsgemäße Spannfutter sehr universell einsetzbar und
auch preiswert herzustellen.
Anhand einer Zeichnung mit Ausführungsbeispielen soll die Erfindung näher
erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Klemmhülse für kleine Werkzeugschäfte;
Fig. 2a, b einen Teilschnitt durch eine Klemmhülse gemäß Fig. 1 in um 90°
versetzter Ansicht und eine Draufsicht;
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform der Klemmhülse in Seitenansicht
analog Fig. 1;
Fig. 4 einen Schnitt durch die zweite Ausführungsform der Klemmhülse
gemäß Fig. 3 mit um 90° gedrehter Lage;
Fig. 5 ein komplettes Spannfutter mit einer dritten Ausführungsform der
Klemmhülse im Teilschnitt;
Fig. 6 ein komplettes Spannfutter mit eingesetztem Werkzeugschaft und
einer vierten Form der Klemmhülse.
Eine Klemmhülse 1 gemäß den Fig. 1 und 2 weist einen zylindrischen Teil
4 und ein mit Kegelmantel versehenes Klemmteil 2 auf. Der zylindrische Teil
hat an seinem Außenumfang eine vertikale Nut 8, in die ein Stift 21 (Fig. 5) in
einer entsprechenden Bohrung 28 im Maschinenschaft des Spannkörpers
eingreifen kann. Dadurch wird die Lage der Klemmhülse in dem Zangenschaft
40 in radialer Richtung, sowie in minimaler und maximaler Einschubtiefe
bestimmt. Der Mantel ist mit Nuten 7 versehen, die in Teilbereichen
37 - maschinenschaftseitig hinter dem Werkzeugklemmbereich - als Schlitz durch
den Mantel bis zur Gewindebohrung 6 der Klemmhülse 1 reichen. An ihrer
werkzeugseitigen Spitze weist die Klemmhülse 1 eine exakte zentrische
Bohrung 5 auf, in der ein Werkzeugschaft gespannt werden kann. Durch
Verringerung des Durchmessers des Mantels 9 an dem Ende 3 der
Klemmhülse hat diese dort einen sehr geringen Störkreis und ermöglicht es
auch, tiefe und kleine Bohrungen oder Nuten mit dem eingespannten
Werkzeug zu bearbeiten und zudem Kühlmittel von außen an das Werkzeug zu
führen. Es ist klar ersichtlich, daß im gesamten Klemmbereich 2, genauer im
Kontaktbereich zum nicht dargestellten Werkzeug, die Klemmhülse mit sehr
dünner verformbarer Wandung 6 gestaltet ist, so daß große Klemmkräfte auf
den Werkzeugschaft ausgeübt werden können. Fig. 2b zeigt die
werkzeugseitige Draufsicht auf die Klemmhülse gemäß Fig. 2a mit ihren vier
Rücksprüngen oder Nuten 7 im Mantel 9. Die Zahl der Nuten kann z. B. in
Abhängigkeit vom Werkzeugdurchmesser oder der Dicke der Wandung
variieren, um die erforderliche Klemmkraft erzeugen zu können.
In gleicher Weise ist eine zweite Ausführungsform der Klemmhülse 11 mit
entsprechender Wanddicke im Bereich der Kontaktfläche der Innenbohrung 15
des Klemmbereiches 12 der Klemmhülse ausgebildet. Auch diese Form der
Klemmhülse kann, wie eine weitere Ausführungsform gemäß. Fig. 5 zeigt,
entweder Nuten 17 (Fig. 3) oder Schlitze 47 (Fig. 5) aufweisen, sowie an ihrer,
dem Werkzeug zugewandten, Kopffläche mit einem geschlossenen
Ringquerschnitt 13 ausgestattet sein, um beim Schleifen eine entsprechende
Vorspannung in dem Klemmbereich 12 der Hülse aufbringen zu können. Auch
hier ist die Klemmhülse an ihrem, dem Spannkörper zugewandten, Ende 14
außen zylindrisch gestaltet, während der Klemmbereich einen kegligen Mantel
aufweist für eine entsprechende keglige Bohrung im Spannschaft. Der
zylindrische Bereich weist wiederum einen Rücksprung 18 für einen
einzusetzenden Stift 21 auf. Außerdem ist, beginnend an diesem zylindrischen
Ende der Klemmhülseninnenseiten, das zuvor beschriebene Gewinde 16 für
eine einzusetzende Zugschraube dargestellt.
Fig. 5 und 6 zeigen zusammengebaute Spannfutter, einmal zum Schleifen
vorbereitet und einmal mit Werkzeug. In Fig. 5 ist der Spannkörper
aufgebrochen dargestellt. Er weist eine durchgehende Bohrung 26, 30, 29 auf.
Bohrung 26 im Maschinenschaft 10, der außenseitig mit einem Kegel für die
Aufnahme in eine Spindel der nicht dargestellten Werkzeugmaschine, sowie
mit einem Innengewinde für das Spannen versehen ist, ermöglicht es, eine
Zugschraube 20 mit einem für ein geeignetes Werkzeug ausgebildeten Kopf 23
einzuführen. Dabei greift ein Außengewinde der Schraube 20 in ein
Innengewinde im zylindrischen Teil 14 der Klemmhülse ein und die
Klemmhülse kann soweit in die keglige Bohrung 29 eingezogen werden bis die
Klemmhülse ihre maximale Pressung erreicht. Selbstverständlich ist dazu die
zylindrische Bohrung 30 im Spannkörper so lang gestaltet, daß die Klemmhülse
nicht im Maschinenschaft 10 anstößt. Beim Einführen in den Spannschaft 40 ist
darauf zu achten, daß die zum maschinenseitigen Ende der Klemmhülse hin
offene Nut 18 in eine Radiallage gedreht ist, in der der Stift 21 in Bohrung 28 in
den Rücksprung 18 einrasten kann, was von außen durch die Bohrung 28 am
Maschinenschaft beobachtet werden kann. Zum Ausgleich dieser Bohrung und
anderer Einschnitte am Spannkörper kann eine Auswuchtbohrung 25 erzeugt
werden. Diese Bohrung kann auch für das Einsetzen von Ausgleichsgewichten
zum Auswuchten des Spannkörpers bzw. des kompletten Futters dienen. In die
Zugschraube 20 ist eine Bohrung 22 eingebracht, in die ein Anschlag 24
eingeschraubt ist.
Fig. 6 zeigt einen Spannkörper analog Fig. 5, jedoch ist hier dargestellt, daß
die Klemmhülse 27 weder genutet noch geschlitzt ist. Dies ist für ein präzises
Spannen des Werkzeugschaftes 41 dann möglich, wenn die Hülsenwandung
insgesamt sehr dünn dimensioniert ist und deshalb keiner Nuten oder Schlitze
bedarf. In diesem Fall ist - zur Warnung - sichtbar, daß der dunkle Stift 21 nicht
eingerastet ist, sondern bis etwa an die Mantelfläche des Maschinenschaftes
10 reicht. Ebenso ist aus Fig. 6 zu ersehen, daß auch ein Werkzeugschaft mit
Morsekegel anstelle der Hülse in einen derartigen Spannkörper einsetzbar ist,
wobei in den letztgenannten Fällen natürlich die Nachteile, die die Klemmhülse
der erfindungsgemäßen Version vermeidet, auftreten können.
Der Fachmann erkennt daran, daß der Spannkörper sowohl für den
erfindungsgemäßen Präzisionszweck mit sehr hochgenauerer und auch etwas
weniger genauer Spannung von Werkzeugen einsetzbar ist, aber genauso mit
dem bisher im Betrieb vorhandenen Werkzeug bestückbar ist, was dem Betrieb
Kosten für eine Umrüstung erspart.
Claims (16)
1. Spannfutter für das Spannen von zylindrischen Werkzeugschäften,
umfassend einen Spannkörper mit Maschinenschaft und Zangenschaft,
die eine koaxiale Bohrung aufweisen, welche im Zangenschaft keglig
ausgebildet ist,
eine Klemmhülse mit teils kegligem Mantel für das Einsetzen in die
Bohrung des Zangenschaftes sowie
eine Zugschraube, welche vom Maschinenschaft her in eine zentrische
Gewindebohrung der Klemmhülse eingreifen und diese samt
Werkzeugschaft im Zangenschaft spannen kann, wobei
- - die Klemmhülse (1, 11) einseitig im Mantel (9, 19) einen Rücksprung (18) aufweist, in die ein in den Spannkörper (10) ragendes Mittel zur eindeutigen Lagesicherung (21) der Klemmhülse im Spannzustand eingreifen kann,
- - die Klemmhülse mindestens im Kontaktbereich (2, 12) zum Werkzeugschaft (41) mit einer geschlossenen dünnen zylindrischen Innenwandung, der Mantel jedoch mit äußeren Nuten versehen ist, die sich axial vom Maschinenschaft bis zum werkzeugseitigen Ende erstrecken und
- - die Klemmhülse im Spannzustand im gesamten Kontaktbereich mit dem Werkzeugschaft eine exakte zylindrische Innenbohrung (5, 15) mit einem Durchmesser, der etwa 0,005 bis 0,03 mm größer ist, als der zu spannende Werkzeugschaft, aufweist.
2. Spannfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rücksprung (18) als sich in Achsrichtung der Klemmhülse erstreckende
Längsnut gestaltet ist.
3. Spannfutter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemmhülse in Teilen des Mantels, die Kontakt zum Zangenschaft
haben, Schlitze (37, 47) aufweist.
4. Spannfutter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel zur Lagesicherung Rasten, Kugeln,
rechteckige, ovale oder zylindrische Formkörper umfassen.
5. Spannfutter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mittel zur Lagesicherung ein Stift (21) ist und
in einer Bohrung (28) im Bereich des Maschinenschaftes (10) sitzt.
6. Spannfutter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine der Nuten oder Schlitze mit einer zu den
übrigen Nuten oder Schlitzen abweichenden Form als Lagesicherung
dient.
7. Spannfutter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die exakte zylindrische Innenbohrung (5, 15) bei
gespanntem Futter und gespannter Klemmhülse eine durch Schleifen
erzeugte Passung und Oberfläche aufweist.
8. Spannfutter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mantel (9, 19) reibungsmindernd gestaltet ist.
9. Spannfutter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die reibungsmindernde Gestaltung eine
Beschichtung mit Titanverbindungen oder die Ausbildung als die
Manteloberfläche überdeckender Käfig für die Halterung von
Rollagerelementen oder Gleitlagerelementen umfaßt.
10. Spannfutter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klemmhülse (1) nur in ihrem werkzeugseitigen
Ende (3) einen Kontaktbereich hat.
11. Spannfutter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klemmhülse (1) werkzeugseitig einen
verjüngten Mantel (3) hat.
12. Spannfutter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die keglige Bohrung (29) eine Morsekegel-Form
oder etwa gleichschlanke Kegelform hat.
13. Spannfutter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spannkörper (10, 40) ausgewuchtet ist.
14. Spannfutter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zugschraube (20) mit einem Anschlag (24) für
einen Werkzeugschaft (41) versehen ist.
15. Spannfutter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anschlag (24) eine, dem Ende des einzusetzenden Werkzeugschaftes
komplementäre Form hat und genutet, geschlitzt, plan oder durchbohrt
ist.
16. Spannfutter nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anschlag (24) in eine Gewindebohrung (22) der Zugschraube (20)
eingesetzt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29623283U DE29623283U1 (de) | 1996-05-22 | 1996-05-22 | Präzises Spannfutter |
DE19622297A DE19622297A1 (de) | 1996-05-22 | 1996-05-22 | Präzises Spannfutter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19622297A DE19622297A1 (de) | 1996-05-22 | 1996-05-22 | Präzises Spannfutter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19622297A1 true DE19622297A1 (de) | 1997-11-27 |
Family
ID=7796049
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19622297A Ceased DE19622297A1 (de) | 1996-05-22 | 1996-05-22 | Präzises Spannfutter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19622297A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1291103A1 (de) * | 2001-09-11 | 2003-03-12 | Rego-Fix AG | Spannvorrichtung |
DE102008037868B4 (de) * | 2008-08-15 | 2012-08-16 | Primetool Mfg, Inc. | Verbessertes Einspannfutter |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1990011862A1 (en) * | 1989-04-13 | 1990-10-18 | Kennametal Inc. | Method and apparatus for balancing a rotary tool assembly |
DE9411260U1 (de) * | 1993-07-13 | 1994-10-27 | Hertel Ag Werkzeuge Hartstoff | Spannvorrichtung für Schaftwerkzeuge |
DE4405242A1 (de) * | 1994-02-18 | 1995-08-24 | Franz Haimer | Spannvorrichtung für ein rotierendes Werkzeug |
-
1996
- 1996-05-22 DE DE19622297A patent/DE19622297A1/de not_active Ceased
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WO1990011862A1 (en) * | 1989-04-13 | 1990-10-18 | Kennametal Inc. | Method and apparatus for balancing a rotary tool assembly |
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