DE196216C - - Google Patents
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- DE196216C DE196216C DENDAT196216D DE196216DA DE196216C DE 196216 C DE196216 C DE 196216C DE NDAT196216 D DENDAT196216 D DE NDAT196216D DE 196216D A DE196216D A DE 196216DA DE 196216 C DE196216 C DE 196216C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B1/00—Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
- F27B1/08—Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces heated otherwise than by solid fuel mixed with charge
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)
Description
PATENTAMT.
ht»
KAISERLICHES
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Gefäßofen zum Rösten von Zinkblende
und anderen Erzen, der sich von den bisher bekannten Öfen dieser Art, bei welchen
teils besondere Feuerungen für jeden Ofen, teils eine gemeinsame Feuerung für zwei zusammenstoßende öfen vorgesehen
waren, dadurch unterscheidet, daß zwar auch hier für je zwei zusammenstoßende öfen nur
ίο eine einzige Feuerung benutzt wird, die Feuerungsgase
aber nicht wie bisher nacheinander jede Etage von Feuerungsmuffeln der aneinanderstoßenden
öfen durchstreichen, sondern, nachdem sie zunächst in der gewöhnlichen
Weise die unterste Blendemuffel des ersten, dann die unterste Blendemuffel des zweiten
Ofens in ihrer ganzen Länge erwärmt haben, sich teilen und nunmehr in zwei getrennten
Strömen zwischen den unteren und den nächst höheren Blendemuffeln der beiden öfen hindurchgeleitet
werden. Hierdurch wird ohne Beeinträchtigung der Abröstung eine bedeutende Kohlenersparnis gegenüber den bisherigen
Ofeneinrichtungen und ein besseres Ausbringen, als dies bei den oben erwähnten früheren Einrichtungen möglich war, erreicht.
Denn da es für eine vollständige Abröstung unbedingt notwendig ist, in den untersten
Muffeln eine bedeutende Hitze zu geben, während ■ die obersten Muffeln nur verhältnismäßig
schwach erwärmt werden dürfen, um Überdestillieren von Schwefel durch zu große
Hitze und Zusammenbacken des Erzes durch die Entstehung des leicht schmelzenden Einfach-Schwefeleisens,
der sogenannten Ofensauen , aus dem beigemengten Schwefelkies zu vermeiden, so muß man bei den bisherigen
Ofenkonstruktionen entweder diese Mißstände in den Kauf nehmen, wenn man zum Zweck
vollkommener Abröstung für jeden Ofen eine besondere Feuerung benutzt, oder man hat
mit ungenügender Abröstung zu rechnen, wenn man gemäß einem anderen Vorschlage
für beide Öfen nur eine einzige Feuerung vorsieht.
Bei dem Ofen gemäß der Erfindung werden dagegen die erwähnten Mißstände unter
Benutzung einer einzigen Feuerung vermieden. Denn da die direkte Stichflamme doch
nur auf die Wandung des einen mit der Feuerung versehenen Ofens wirkt, so kann
man das Gewölbe der untersten Muffel des zweiten Ofens entsprechend schwächer machen
und eine Schutzkappe für dieses. Gewölbe überhaupt ganz entbehren. Man ist demgemaß
imstande, die untersten Muffeln beider Öfen gleich hoch, wie es für die vollständige
Abröstung erforderlich ist, zu erhitzen. Teilt sich nun weiterhin gemäß der Erfindung nach
dem Verlassen der untersten Muffeln das Gas in zwei nebeneinander hinfließende Ströme, so
werden die darüberliegenden Muffeln bzw. die Decken der untersten Muffeln überall
vollkommen gleichmäßig auf die erforderliche verhältnismäßig niedere, ein Überdestillieren
von Schwefel und ein Zusammenbacken ausschließende Temperatur erhitzt, so daß es also
bei dem neuen Ofen möglich ist, alle Teile des Ofens bzw. der Muffeln auf eine vollkommen
gleichmäßige Temperatur zu erhitzen und . unten sehr starke Erhitzung und oben gelinde Erhitzung, wie sie für eine gute Ab-
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röstung erforderlich ist, durchzuführen. Als Vorteil kommt noch hinzu, daß ein Fortführen
von Flugstaub durch zu starken Zug, wie man ihn beispielsweise bei getrennter Feuerung
für beide Öfen nötig hat, vermieden wird. Denn da die Feuergase einen doppelt so langen Weg als bei getrennter Feuerung
zurückzulegen haben und der ihnen in der untersten Etage angewiesene Zickzackweg eine
ίο natürliche Zugregelung darstellt, so kann man
ohne weiteres eine viel bessere Zugregelung und Zugbeschränkung in den abführenden
Kanälen hervorbringen, als dies bei den oben erwähnten bisherigen Ofenkonstruktionen
durch zeitraubende Schieberregelung möglich war. Auch wird das schnelle Durchbrennen
der Zwischenwände der Öfen, die bei getrennter Feuerung leicht eintritt, vermieden.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Der Weg. der Feuergase ist hier durch helle Pfeile und der Weg, den
die den Gasen entgegenwandernde Blende oder ein anderes abzurostendes Erz zurücklegt,
durch dunkle Pfeile bezeichnet. F sind die Feuerzüge und B die Blendemuffeln. Die
Schnitte sind durch kleine Buchstaben angedeutet. B, ist die Blendemuffel des ersten
und B2 die Blendemuffel des zweiten Ofens. Die Teilung des Feuerzugs im oberen Flammenkanal
erfolgt durch eine Zwischenwand o. dgl., wie aus dem Schnitt q-r ersichtlich ist. ' Zur
Unterstützung der Regelung der Wärme, welche gemäß der Erfindung in jeder Etage vollkommen gleichmäßig verteilt ist, können
die üblichen Schieber am Anfang oder am Ende der geteilten Feuerzüge vorgesehen sein, um auf diese Weise die Menge der
Wärme und die Höhe der gleichmäßigen Erhitzung regeln zu können.
Es hat sich gezeigt, daß bei dem beschriebenen Ofen der Kohlenverbrauch etwa 35 bis
40 Prozent weniger beträgt als für Ofenkonstruktionen, bei welchen jeder Einzelofen eine
besondere Feuerung hat.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Gefäßofen zum Rösten von Zinkblende und anderen geschwefelten Erzen mit einer für zwei aneinanderstoßende Öfen gemeinsamen Feuerung, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuergase, nachdem sie die untersten, für das Totrösten bestimmten Muffeln erwärmt haben, sich teilen und in zwei getrennten Strömen zwischen den untersten und den darüberliegenden Muffeln entlang ziehen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE196216C true DE196216C (de) |
Family
ID=459218
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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-
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