DE1962132A1

DE1962132A1 - Entwaesserungsvorrichtung fuer Druckluftanlagen von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE1962132A1
Application number: DE19691962132
Authority: DE
Inventors: Hans Hoenig
Original assignee: KNORR BREMSE GmbH; Knorr Bremse AG
Current assignee: KNORR BREMSE GmbH; Knorr Bremse AG
Priority date: 1969-12-11
Filing date: 1969-12-11
Publication date: 1971-06-16
Also published as: DE1962132B2; RO55642A; DE1962132C3; FR2073541A5; HU168805B; CH515815A; BE760172A; SU383257A3; SE359365B

Description

München, den 5.12.1969 P-Le/ma 1962132 -906-

Knorr - Bremse GmbH., 8 München 1j>, Moosacher Straße 80

"Entwässerungsvorrichtung für Druckluftanlagen von Kraft; fahr zeugen"

Di« Erfindung betrifft eine Entwässerungsvorrichtung für· Druckluftanlagen von Kraftfahrzeugen, mit; einem die von einem ' Kompressor gelieferte Druckluft kühlenden Wärmeaustauscher und einem diesem na.chgeo.rdne ten_} selbab tätigen Kondensatabscheider.

Bei "bereits bekannten, derartigen EribwässeL-ungsvorrlchtungim kann es bei niedrigen Luft tempera türen vorkommen, daß dar. im Wärmeaustauscher aus der Druckluft auskondensierende Kondensat gefriert und den Druckluftdurchgang durch den Wärmeaustauscher blockiert, Nachfolgend au einem derartigen Biokkieren des Wärmeaustauschers kann die VenbLlfiinrichtung deo Kondensatabschüiders, vreLche sum Ausblasen der» Kondensats in die Atmosphäre vorgesehen list, eingefriersn und undicht, werden, wodurch die gesamtu Druckluftanlage des Fahrzeuges unbemerkt ausfallen kann.,

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,eins EritwäRseruugsvorrichtung dor eingangs g? nana te η Art -zu schaffen, bei welcher durch Elngefriursn des Wärmeaustausehers und gegebencnfo Ils dor Ventileinrichbunii; de?i Kondi-.ruiatabBOheLders die Druckluftanlage des Fahr/.ougss nicht, au«fallen kann,

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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelost, daß zwischen dem Druckluftausgang des Kondensatabscheiders und dem Druckluftausgang der Enbwässerungsvorriehbung ein Rückschlagventil angeordnet ist und daß ein mit einem Rückschlagventil versehener Luftführungskanal vorgesehen ist, welcher vom Drucklufbeingang der Entwässerungsvorrichtung den Wärmeaustausche!' und den Kondensababscheider überbrückend zum Druckluftausgang der EntwässerungsVorrichtung führt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer nach der Erfindung ausgestalteten Enbwässerungsvorrichtung schemabisch dargestellt.

Von einem nicht gezeigten Kompressor, der mit einem dem Antrieb des Fahrzeuges dienenden, ebenfalls nicht dargesbellten Verbrennungsmotor gekuppelt sein karni, führt eine Rohrleibung zu einem Eingangsanschluß 1 eines die Entwässerungsvorrichtung aufnehmenden Gehäuses 2, Dem Eingangsanschluß 1 ist ein als Kühlschlange ausgebildeter Wärmeaustauscher 3 nachgeschaitet, der exzentrisch in einen z/lindrisehen, vertikalen Kondensatabsatzraum 4 innerhalb des Gehäuses 2 einmündet. In den Kondensat ab sat zraum ¹V xⁱagb zentrisch von oben ein an seinem Umfang mit radial nach außen ragenden Prallflügeln 5 versehenes Ausgangsrohr 6 hinein. Das Ausgangsrohr 6 führt über ein federbelastetes Rückschlagvenbil 7 in einen Raum 8, der mit einem Ausgangsanschluß 9 der Enbwässerungsvorrichtung in Verbindung steht. Vom Eingangsanschluß 1 führt ein Luftführungskanal 10 über ein durch eine Feder '11 in Schließrichtung belastetes Rückschlagventil 12 in den Ra\im 8. An den Ausgangsarischluß ¹J ist ein nicht dargestellter Druckregler für die Druckluftanlage des Fahrzeuges in üblicher V/eise angeschlossen. Den

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Boden des Kondensatabsatzraumes 4 "bildet eine von einer ßchaltstange 13 durchbrochene Membrane 14. Die Schalt- ' stange 1J trägt an ihrem oberen Ende eine mit der Membrane 14 zusammenwirkende Dichtscheibe 15 und an ihrem unteren Ende eine Ventilplatte 16, welche mit einem Ventilsitz 17 des Gehäuses 2 zusammenarbeitet. Das Ventil 16, 17 überwacht einen Auslaß 18 aus einem sich unterhalb der Membrane 14 befindenden Kondensatsammelraum 19 zur Atmosphäre.

Die das Rückschlagventil 12 belastende Feder 11 ist kräftiger ausgebildet als die Federbelastung für das Rückschlagventil 7.

Während des Betriebes der Entwässerungsvorrichtung gelangt die vom Kompressor geförderte Druckluft durch den Eingangsanschluß 1 in den Wärmeaustauscher 3, in welchem sie gekühlt wird und die in ihr enthaltene Feuchtigkeit ausscheidet. Aus dem Wärmeaustauscher 3 strömt "die Druckluft in den Kondensatabsatzraum 4 ein, in welchem sie auf die Prallflügel 5 auftrifft und das von ihr mitgerissene, ausgeschiedene Kondensat absetzt. Aus dem Kondenßotabsatzraum 4 strömt die Druckluft durch das Ausgangisrohr 6 und das Rückschlagventil 7 in den Raum 8, von welchem sie durch den Ausgangsanschluß 9 zum Druck-γοπ,Ιοχ' und weiter zur Druckluftanlage des Kraftfahrzeuges gelangt. Das im Kondensatabsatzraum 4 abgesetzte Kondensat tropft von den Prallflügeln 5 ab und gelangt auf die Membrane 14. Bei einer Drucksteigerung im Kondensatabn.'ätr,raum 4, beinpielsweise zu Beginn einer Einschaltzeit der Koi'ipresßors durch den Druckregler, wird die Membrane 'Vl ji«cli unten durchgebogen, während die Dichtscheibe 15 durch die Schaltstange 13 in ihrer Lage gehalten wird.

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Die Membrane 14· und die Dicht scheibe 15 gelangen daher außer Berührung und das auf der Membrane 14 angesam- .· ·■ melte Kondensat fließt durch die zentrische Öffnung der Membrane 14 in den Kondensatsammeiraum 19 ab« Das Auslaßventil 16, 1? ist während dieser Vorgänge geschlossen. Nach dem Einfließen des Kondensats aus dem Kondensatabsatzraum 4 in den Kondensat samnielraujm 19 strömt Druckluft aus dem Kondensatabsatzraum 4 auf dem gleichen Wege in den Kondensatsammeiraum 19 ein, bis in beiden Räumen zumindest annähernd Druckgleichliei.t besteht. Sodann kehrt die Membrane 14 in ihre dargestellte Ausgangslage zurück, in welcher sie von unten an der Diclitschei.be 15 anliegt.

Bei einer DruckahSenkung im Kondensatabsatzraum 4, wie sie "beispielsweise beim Abschalten des Kompressors durch den Druckregler auftritt, drückt die im Kondensatsammelraum 19 befindliche Druckluft die Membrane 14 nach oben, wobei über die Dichtscheibe 15 die Schaltstange 1J mitgenommen und das Auslaßventil 16« 17 durch Abheben der Ventilplatte 16 vom Ventilsitz 1? geöffnet wird. Das im KondensatsammeHraum 19 angesammelte Kondensat wird sodann durch das geöffnete Auslaßventil 16, 17 von der nich hierbei entspannenden, im I'ondensatsaromelraum 19 befindlichen Druckluft ins Jnreie geblasen· Nachfolgend kehren bei zumindest annähernder Druckgleichheit im Kondensatahsatsraum 4 und im Eondeneatsammelraum 19 die Membrane 14 und die von diener bewegbaren Teile in ihre dargestellten Aungniißslagen zurück_c Das aus der Membrane 14 und der Dichtscheibe 15 gebildete Einlaßventil sowie das Auslaßventil 16, 17 schließen sich also. Damit ist o,in »Schal tzyklun der EntwänrK^r-ungsvoi^richtung beend.et«

Vährend all gh dienen \^TovpJhi{um bleibt daß Rückschlagventil 1(? riiiffilpe «einer im Vergleich i'.vm Rückschlagventil 7 {,rnth-rvü Ik-I «si Uiif: ".in riclaü i A}!h ifJ· ί nun anich. die Feder 11

BAD ORIGINAL

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geschlossen. Damib wird die vom Kompressor geförderte Druckluft gezwungen, den Wärmeaustauscher 3» den Kondensababsabaraum 4 und das Ausgangs.ro hr G" zu. durchsbrömen, durch den Lu f^führungskanal 10 ei¹ folgt dagegen keine Lu fbsbröniung, Sollte sich jedoch die Kühlschlange des Wärmeaustauschers 3 durch Fremdkörper oder ELsbLLdung zusetzen, so steigt der Druck der vom Kompressor »um EingangsanschLuß 1 geförderl-m Druckluft im VergLeich zum am Ausgangsansohluß 9 herrschenden Druck an und das RückachlagvenbLl 12 wird entgegen der Belastung durch die Feder 11 geöffnet, Damit ist sLehargesbelLb, daß trotz unterbrochener fairehsbrömung des Wärmeaustauschers Druckluft vom Kompressor aur DrucklufbanLage des !''ahrzongiu gfj'Langen kann. Während derartiger Betriabszustände bestehb die Gefahr, daß durch Fremdkörper oder Vereisung auch das WiB der Membrane 1-1- und der Diehtscheibe 15 gebildebe EinlatSveribil sowie das Auslaßventil 16, Γ/ undicht werden, Durch das sich schließende Rückschlagventil 7 wird jedoch vermieden, daß die voia KompL'eäöor geförderte Druckluft, wenn sie über das Rückschlagventil 12 in den Raum 8 gelangt ist, durch dan Auagangürohr 6 in den Konderisababsabaraum ¹V '/,urücksbrömb und £xus diesem durch die vorerv/ähnberi LTndichbigkeiben zur Atmosphäre entweichen kann, Damib isb sichergestel. 1.b, daß auch bei. einem Ausfall der Entwässerungsvorrichtung die in der Druckluftanlage des Fahrzeuges gespeicherte Druckluft nicht über die Enbwässerungsvorrichbung rmbweichen kann und daß erforderlichenfalls sogar vom Kompressor über das Rückschlagventil. 12 eine DruokLufbnaciiapeisung, allerdings ohne Trocknung der Druckluft, erfolgen kann,

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Claims

München, den 5,12,1969 P-Le/Wo 196? 132

Patentanspruch

Entwässerungsvorrichtung für Drucklufbanlagen von Kraftfahrzeugen, mit einem die von einem Kompressor gelieferte Druckluft kühlenden Wärmeaustauscher und einem diesem nachgeordneten, selbsttätigen Kondensababscheider, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Druckluf bausgang (Ausgangsleiburig 6) des Kondensababscheiders und dem Druckluftausgang (Ausgangsarischluß 9) der Bewässerungsvorrichtung ein Rückschlagventil (7) angeordneb ist und daß ein mit einem Rückschlagventil (12) versehener Luftführungskanal (10) vorgesehen ist, welcher vom Druckluf teingang (Eingangsan-schluß 1) der Entwässerungsvorrichtung den Wärmeaustauscher (3) und den Kondensababscheider überbrückend zum Druckluft*» ausgang der Bewässerungsvorrichtung führt»

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