DE6947958U - Entwaesserungsvorrichtung fuer druckluftanlagen von kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

Knorr - Bremse GaibH. , 8 München 13, Moosacher Straße 80

"Entwässerungsvorrichtung für Druckluft anlagen von Kraftfahrzeugen"

Die ^e erung betrifft eine Entwässerungsvorrichtung für Druckluftanlagen von Kraftfahrzeugen, mit einem die von einem Kompressor gelieferte Druckluft kühlenden Wärmeaustauscher und einem diesem nachgeordneten, selbsttätigen Kondensatabscheider.

Bei bereits bekannten, derartigen Entwässerungsvorrichtungen kann es bei niedrigen Lufttemperaturen vorkommen, daß das im Wärmeaustauscher aus der Druckluft auskondensier -mde Kondensat gefriert und den Druckluftdur-chgang durch den Wärmeaustauscher blockiert. Nachfolgend zu einem derartigen Blokki ren des Värmeaustauschers kann die Ventileinrichtung des Kondensatabscheiders, welche zum Ausblasen des Kondensats in die Atmosphäre vorgesehen ist, eingefrieren und undicht werden, wodurch die gesamte Druckluftanlage des Fahrzeuges XL bemerkt ausfallen kann.

Der Neuerung liegt die Auf;;al j zugrunde ,eine Entwässerungsvorrichtung de¹" eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher durch Eingefrieren des Wärmeaustauschers und gegebenenfalls der Ventileinrichtung des Kondensatabscheiders die Druckluftanlage des Fahrzeuges nicht ausfallen kann.

Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß zwischen dem Druckluftausgang des Kondensatabscheiders und dem Druclcluftausgang der Entwässerungsvorrichtung ein Rückschlagventil angeordnet ist und daß ein mit einem .Rückschlagventil versehener Luftführungfjkanal vorgesehen ist, welcher vom Drucklufteingang der Entwässerungsvorrichtung den Wärmeaustauscher und den Kondensatabscheider überbrückend zum Druckluftauεgang der Entwässerungsvorrichtung führt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer nach der

Neuerung ausgestalteten Entwässerungsvorrichtung schematisch dargestellt.

Von einem nicht gezeigten Kompressor, der mit einem dem Antrieb des Fahrzeuges dienenden, ebenfalls nicht dargestellten Verbrennungsmotor gekuppelt sein kann, führt eine Rohrleitung zu einem Eingangsanschluß 1 eines die Entwässerungsvorrichtung aufnehmenden Gehäuses 2. Dem Eingangsanschluß 1 ist ein als Kühlschlange ausgebildeter Wärmeaustauscher 3 nachgeschaitet, der exzentrisch in einen zylindrischen, vertikalen Kondensatabsatzraum 4 innerhalb des Gehäuses 2 einmündet. In den Kondensatabsatzraum 4 ragt zentrisch von oben ein an seinem Umfang mit radial nach außen ragenden Prallflügeln 5 versehe -ies Ausgangsrohr 6 hinein. Das Ausgangsrohr 6 führt über ein federbelastetes Rückschlagventil 7 in einen Raum 8, der mit einem Ausgangsanschluß 9 der Entwässerungsvorrichtung in Verbindung steht. Vom Eingangsanschluß 1 führt ein Luftführungskanal 10 über ein durch eine Feder 11 in Schließrichtung belastetes Rückschlagventil 12 in den Raum 8. An den Ausgangsanschluß 9 ißt ein nicht dargestellter Druckregler für die Druckluftanlage des Fahrzeuges in üblicher Weise angeschlossen. Den

Boden des Kondensatabsatzraumes 4 bildet eine von einer Schaltstange 13 durchbrochene Membrane 14. Die Schaltstange 1J trägt an ihrem oberen Ende eine mit der Membrane 14 zusammenwirkende Dicht scheibe 15 und &n ihrem unteren Ende eine Ventilplatte 16, welche mit einem Ventilsitz 17 des Gehäuses 2 zusammenarbeitet. Das Ventil 16, 17 überwacht einen Auslaß 18 aus einem sich unterhalb der Membrane 14 befindenden Kondensatsammelraum 19 zur Atmosphäre.

Die das Rückschlagventil 12 belastende Feder 11 ißt kräftiger ausgebildet als die Federbelastung für das Rückschlagventil 7.

Während des Betriebes der Entwässerungsvorrichtung gelangt die vom Kompressor geförderte Druckluft durch den Eingangsanschluß 1 in den Wärmeaustauscher 3, in welchem sie gekühlt wird und die in ihr enthaltene Feuchtigkeit ausscheidet. Aus dem Wärmeaustauscher 5 strömt die Druckluft in den Kondensatabsatzraum 4 ein, in welchem sie auf die Prallflügel 5 auftrifft und das von ihr mitgerissene, ausgeschiedene Kondensat absetzt. Aus dem Kondensatabsatzraum 4 strömt die Druckluft durch das Ausgangsrohr 6 und das Rückschlagventil 7 in den Raum 8, von welchem sie durch den Ausgangsanschluß 9 zum Druckregler und weiter zur Druckluftanlage des Kraftfahrzeuges gelangt. Das im Kondensatabsatzraum 4 abgesetzte Kondensat tropft von den Prallflügeln 5 ab und gelangt auf die Membrane 14. Bei einer Drucksteigerung im Kondensatabsatzraum 4, beispielsweise zu Beginn einer Einschaltzeit des Kompressors durch den Druckregler, wird die Membrane 14 nach unten durchgebogen, während die Dichtscheibe 15 durch die Schaltstange 1J in ihrer Lage gehalten wird.

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Die Membrane 14 und die Dichtscheibe I5 gelangen daher außer Berührung und das auf der Membrane 14 angesammelte Kondensat fließt durch die zentrische öffnung der Membrane 14 in den Kondensatsammeiraum 19 ab. Das Auslaßventil 16, 17 ist während dieser Vorgänge geschlossen. •Nach dem Einfließen des Kondensats aus dom Kondensatabsatzraum 4 in den Kondensatsammeiraum 19 strömt Druckluft aus dem Kondensatabsatzraum 4 auf dem gleichen Wege in den Kondensatsammeiraum 19 ein, bis in beide'n Räumen zumindest annähernd Druckgleichheit besteht. Sodann kehrt die Membrane 14 in ihre dargestellte Arasgangslage zurück, in welcher sie von unten an der Dichtscheibe 15 anliegt.

Bei einer Druckabsenkung im Kondensatabsatzraum 4, wie sie beispielsweise beim Abschalten des Kompressors durch den Druckregler auftritt, drückt die ir. Kondensatsammelraum 19 befindliche Druckluft die Membrane 14 nach oben, wobei über die Dichtscheibe I5 die Schaltstange 13 mitgenommen und das- Auslaßventil 16, 17 dm-ch Abheben der Ventilplatte 16 vom Ventilsitz 17 geöffnet wird. Das im ^: Kondensatsammeiraum 19 angesammelte Kopdensat wird sodann durch das geöffnete Auslaßventil 16, 17 von der sich hierbei entspannenden, im Kondensatsammeiraum 19 befindlichen Druckluft ins Freie geblasen. Nachfolgend kehren bei zumindest annähernder Druckgleichheit im Kondensat ab sat.,raum 4 und im Kondensatsamaelraum 19 die Membrane 14 und die von dieser bewegbaren Teile in ihre dargestellten Ausgangslagen zurück. Das aus der Membrane 14 und der Dichtscheibe 15 gebildete Einlaßventil sowie das Auslaßventil 16, 17 schließen sich also. Damit ist ein Schaltzyklus der Entwässerungsvorrichtung beendet.

Während allen diesen Vorgängen bleibt «las Rückschlagventil 12 infolge seiner im Vergleich zum Rückschlagventil 7 größeren Belastung in Schließrichtung durch die Feder 11

geschlossen. Damit wird die vom Kompressor geförderte Druckluft gezwungen, den Wärmeaustauscher 3» den Kondensatabsatzraum 4 und das Ausgangsrohr 6 zu durchströmen, durch den Luftführungskanal 10,erfolgt dagegen . keine Luftströmung. Sollte sich jedoch die Kühlschlange des Wärmeaustauschers 3 durch Fremdkörper oder Eisbildung zusetzen, so steigt der Druck der vom Kompressor zum Eingangsanschluß 1 geförderten Druckluft im Vergleich zum am Ausgangsanschluß 9 herrschenden Druck an und das Rückschlagventil 12 wird entgegen der Belastung durch die Feder 11 geöffnet· Damit ist sichergestellt, daß trotz unterbrochener Durchströmung des Wärmeaustauschers Druckluft vom Kompressor zur Druckluftanlage des Fahrzeuges gelangen kann. Während derartiger Betriebszustände besteht die Gefahr, laß durch Fremdkörper oder Vereisung auch das aus der Membrane 14 und der Dichtscheibe 15 gebildete Einlaßventil sowie das Auslaßventil 16, 17 undicht werden. Durch das sich schließende Rückschlagventil 7 wird jedoch vermieden, daß die vom Kompressor geförderte Druckluft, wenn sie über das Rückschlagventil 12 in den Raum 8 gelangt ist, durch das Ausgangsrohr 6 in den Kondensatabsatzraum 4 zurückströmt und aus diesem durch die vorerwähnten Undichtigkeiten zur Atmosphäre entweichen kann. Damit ist sichergestellt, daß auch bei einen? Ausfall der Entwässerungsvorrichtung die in der Druckluftanlage des Fahrzeuges gespeicherte Druckluft nicht über die Entwässerungsvorrichtung entweichen kann und daß erforderlichenfalls sogar vom Kompressor über das Rückschlagventil 12 eine Druckluftnachspeisung, allerdings ohne Trocknung der Druckluft, erfolgen kann.

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Claims (1)

1. München, den 5.12*. 1969 A\ P-Le/Wo ^J

   Schutzanspruch

   Entwässerungsvorrichtung für Druckluftanlagen von Kraftfahrzeugen, mit einem die von einem Kompressor gelieferte Druckluft kühlenden Wärmeaustauscher und einem diesem nachgeordnet en, selbsttätigen Kondensätabscheider, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem DruckluftauGgang (Ausgangsleitung 6) des Kondensatabscheiders und dem Druckluftausgang (Ausgangsanschluß 9) der Entwässerungsvorrichtung ein Rückschlagventil ;'7) angeordnet ist und daß ein mit einem Eückschlagventil (12) versehener Luftführungskanal (10) vorgesehen ist, welcher vom Drucklufteingang (Eingangsonschluß 1) der Entwässerungsvorrichtung den Wärmeaustaiischer (3) den Kondencatabscheider überbrückend zum Druckluftausgang der Entwässerungsvorrichtung