DE19620831A1 - Stimmgabelkreisel - Google Patents
StimmgabelkreiselInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stimmgabelkreisel bzw. ein
Stimmgabelgyroskop, bei dem insbesondere ein Kräfteausgleich
vorgenommen wird, wenn eine Winkelgeschwindigkeit durch Signal
verarbeitung der Corioliskraft erfaßt wird, die durch Vektormul
tiplikation der Lineargeschwindigkeit und der Winkelgeschwindig
keit eines Trägheitsgegenstandes erhalten wird.
Ein Kreisel zum Erfassen der Winkelgeschwindigkeit eines
Trägheitsgegenstandes wird als Kernbauteil einer Navigationsvor
richtung für Lenkflugkörper, Hochseeschiffe oder Flugzeuge
verwandt. Das Anwendungsgebiet von Kreiseln erweitert sich
gegenwärtig auf Navigationsvorrichtungen für Kraftfahrzeuge oder
auf Vorrichtungen zum Erfassen und Korrigieren eines Zitterns der
Hand der Bedienungsperson einer Videokamera mit hoher Ver
größerung, beispielsweise eines Camcorders. Ein herkömmlicher
Kreisel zum Erfassen einer Winkelgeschwindigkeit wird dadurch
gefertigt, daß eine Vielzahl von komplizierten Bauteilen
zusammengesetzt wird, was eine maschinelle Präzisionsarbeit
erforderlich macht. Aufgrund der hohen Herstellungskosten und des
großformatigen Aufbaus eignet er sich nicht allgemein für
industrielle Anwendungszwecke oder elektrische Hausgeräte.
Es ist bereits ein kleiner Kreisel entwickelt worden, bei
dem piezoelektrische Bauelemente an einem Träger in Form eines
dreiseitigen Prismas angebracht sind und der als Sensor für das
Zittern der Hand bei Videokameras verwandt wird. Um weiterhin
Schwierigkeiten bei der Fertigung eines Kreisels mit piezoelek
trischen Elementen zu überwinden, ist weiterhin ein kleiner
Kreisel mit einer zylindrischen Trägerkonstruktion entwickelt
worden.
Da jedoch beide derartige Kreisel eine maschinelle Präzi
sionsarbeit fordern, ist ihre Fertigung schwierig und mit hohen
Kosten verbunden. Da die Kreisel darüber hinaus aus einer
Vielzahl von mechanischen Bauteilen bestehen, ist es schwierig,
sie in Form einer integrierten Schaltung auszubilden.
Um die oben beschriebenen Kreisel zu verbessern, wird
gegenwärtig ein wirtschaftlicher und genauerer Kreisel unter
Verwendung der Mikromaschinenbearbeitungstechnik entwickelt.
Das Grundprinzip eines Kreisels besteht darin, daß dann,
wenn ein Trägheitsgegenstand, der gleichmäßig in einer ersten
Achsenrichtung mit einer Winkelgeschwindigkeit schwingt oder
rotiert, eine Eingangskraft in einer zweiten Achsenrichtung
senkrecht zur ersten Achse empfängt, eine Corioliskraft in einer
dritten Achsenrichtung senkrecht sowohl zur ersten als auch zur
zweiten Achse erzeugt und erfaßt wird, wodurch es möglich ist,
die Winkelgeschwindigkeit zu berechnen. Wenn dabei die Versetzung
des Trägheitsgegenstandes durch die Corioliskraft in einem -
Gleichgewichtszustand als Reaktionskraft zum Ausgleichen der
anliegenden Corioliskraft erfaßt wird, dann ist es möglich, die
Genauigkeit, die Linearität und die Bandbreite des erfaßten
Signals zu verbessern.
Fig. 4 der zugehörigen Zeichnung zeigt in einer schemati
schen, perspektivischen Ansicht einen Mikrokreisel mit Kräfteaus
gleich, der von der Firma The Charles Stark Draper Laboratory,
Inc. in den USA unter Verwendung der Mikromaschinenbearbeitungs
technik entwickelt wurde (US-PS 5 016 072). Bei diesem bekannten
Ausführungsbeispiel sind Elektroden 11a und 11b, die in Richtung
der Y-Achse verlaufen, unter einer Schwingungskonstruktion
angeordnet und liegt über die Elektroden 11a und 11b eine
elektrostatische Kraft an äußeren kardanischen Rahmen 12a und
12b. Wenn die Schwingungskonstruktion sich um die X-Achse dreht,
bewegt sich ein innerer, kardanischer Rahmen 13 in die Richtung
der Z-Achse. Die Bewegungen des inneren kardanischen Rahmens 13
werden als Änderung der Kapazität an äußeren Elektroden 14a und
14b erfaßt, die in Richtung der Z-Achse verlaufen.
Um die an einem Trägheitsgegenstand, der mit den inneren
kardanischen Rahmen 13 verbunden ist, liegenden Kräfte auszuglei
chen, wird dabei eine elektrostatische Kraft zur Steuerung der
Versetzung des Trägheitsgegenstandes 15 über die inneren
Elektroden 16a und 16b angelegt, die in Richtung der Z-Achse
verlaufen.
Ein derartiger Aufbau eines Kreisels, der in einem Halblei
terherstellungsprozeß gefertigt wird, ist jedoch technisch
hochentwickelt, was die Produktivität verringert. Obwohl
weiterhin eine vertikale Komponente (X-Achse) der Winkelge
schwindigkeit erfaßt werden kann, können die anderen Komponenten
der Winkelgeschwindigkeit nicht erfaßt werden. Da weiterhin die
Elektroden 16a und 16b für den Kräfteausgleich nur über oder
unter der Schwingungskonstruktion angeordnet sind, ist die
Stabilität der Steuerung und Messung beeinträchtigt und wird das
Erfassen der Winkelgeschwindigkeit kompliziert.
In Fig. 5 ist ein Kammotorkreisel dargestellt, der die
Stimmgabelschwingung ausnutzt und von The Charles Stark Draper
Laboratory, Inc. entwickelt wurde. Das Grundarbeitsprinzip ist
ähnlich wie das des in Fig. 4 dargestellten Kreisels. Das heißt,
daß eine Schwingungskonstruktion 21 an einem Befestigungsteil 22a
und 22b über einen Teil 23a und 23b mit geringer Breite befestigt
ist. Um die Winkelgeschwindigkeit Ω zu messen, wenn sich die
Schwingungskonstruktion 21 um die X-Achse dreht, wird eine
elektrostatische Kraft an die Schwingungskonstruktion 21 durch
einen rechten und einen linken Motor 24a, 24b über Kämme 25a und
25b angelegt, die an beiden Enden des Kreisels angeordnet sind,
was zur Anregung einer Stimmgabelschwingung in Richtung der
Y-Achse führt. Ein Motor 26 ist dabei mit einem Kamm 27 verbunden,
der im mittleren Teil der Schwingungskonstruktion 21 angeordnet
ist, um zu erfassen, ob die elektrostatische Kraft durch den
linken und den rechten Motor 24a und 24b in angemessener Weise
an der Schwingungskonstruktion 21 liegt.
Wenn sich der Trägheitsgegenstand um die X-Achse dreht,
während eine elektrostatische Kraft durch die Motoren 24a und 24b
angelegt wird, tritt eine Corioliskraft in Richtung der Z-Achse
auf, die eine Versetzung der Schwingungskonstruktion 21 in
Richtung der Z-Achse bewirkt. Eine derartige Versetzung liefert
eine Kraft zum Verformen der Schwingungskonstruktion 21. Die
Verformung der Schwingungskonstruktion 21 wird aus der Änderung
der Kapazität an zwei Elektroden 28a und 28b erfaßt, die unter
der Schwingungskonstruktion 21 angeordnet sind, wodurch die
Corioliskraft gemessen werden kann. Da sich die Schwingungskon
struktion 21 in Richtung der Z-Achse versetzt, das heißt in der
oben beschriebenen Weise verformt wird, wird eine elektro
statische Kraft zum Steuern der Verformung durch Drehmomentelek
troden 29a und 29b erzeugt, die unter der Schwingungskonstruktion
21 angeordnet sind. Jede der Drehmomentelektroden 29a und 29b ist
diagonal an zwei Stellen unter der Schwingungskonstruktion 21
angeordnet, mit Motoren 24c und 24d verbunden und übt eine
Ausgleichskraft zum Steuern der Verformung der Schwingungskon
struktion 21 aus.
Da die Drehmomentelektroden 29a und 29b zum Steuern der
Verformung der Schwingungskonstruktion 21 jedoch nur unter der
Schwingungskonstruktion 21 angeordnet sind, ist eine leistungs
fähige Steuerung der Schwingungskonstruktion 21 nicht möglich,
so daß der Verbesserung des Ansprechvermögens Grenzen gesetzt
sind. Da weiterhin die Anordnung der Drehmomentelektroden 29a und
29b auf nur zwei Positionen beschränkt ist, kann die Verformungs
kraft der Schwingungskonstruktion 21 nicht wirksam ausgeglichen
werden.
Um die obigen Schwierigkeiten zu beseitigen soll durch die
Erfindung ein Kreisel geschaffen werden, der Drehmomentelektroden
aufweist, über die eine Verformung einer Schwingungskonstruktion
des Kreisels wirksam gesteuert oder kontrolliert werden kann.
Durch die Erfindung soll insbesondere ein Kreisel geschaffen
werden, bei dem die Messung einer Winkelgeschwindigkeit lei
stungsfähiger dadurch möglich ist, daß die Verformungskraft einer
Schwingungskonstruktion ausgeglichen wird.
Dazu wird gemäß der Erfindung ein Stimmgabelkreisel
geschaffen, der eine Schwingungskonstruktion, die so angeordnet
ist, daß sie einen Abstand von einer Ebene, die von einer ersten
Achse und von einer dazu senkrechten zweiten Achse aufgespannt
wird, in einer Richtung einer dritten Achse senkrecht zu dieser
Ebene hat, Treibereinrichtungen zum Versetzen der Schwingungskon
struktion in eine Schwingung in der Richtung der zweiten Achse
über eine elektrostatische Kraft, Sensorelektrodeneinrichtungen,
die auf dieser Ebene angeordnet sind, um eine Versetzung der
Schwingungskonstruktion in der Richtung der dritten Achse zu
erfassen, während sich die Schwingungskonstruktion mit einer
Winkelgeschwindigkeit in Richtung der ersten Achse bewegt, obere
Drehmomentelektrodeneinrichtungen zum Ausgleichen der Kraft, die
über der Schwingungskonstruktion so angeordnet sind, daß sie die
Versetzung der Schwingungskonstruktion in Richtung der dritten
Achse steuern oder kontrollieren, und untere Drehmomentelek
trodeneinrichtungen zum Ausgleichen der Kraft umfaßt, die unter
der Schwingungskonstruktion so angeordnet sind, daß sie die Ver
setzung der Schwingungskonstruktion in Richtung der dritten Achse
steuern oder kontrollieren.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfassen die
unteren Drehmomentelektrodeneinrichtungen eine erste, eine
zweite, eine dritte und eine vierte untere Drehmomentelektrode,
die symmetrisch an vier Stellen unter der Schwingungskonstruktion
angeordnet sind, und umfassen die Sensorelektrodeneinrichtungen
eine erste und eine zweite Sensorelektrode, die zwischen der
ersten und der zweiten unteren Drehmomentelektrode, die einander
gegenüberliegen, und zwischen der dritten und vierten unteren
Drehmomentelektrode, die einander gegenüberliegen, jeweils
angeordnet sind.
Im folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnung
besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher
beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf ein Ausführungsbei
spiel des Stimmgabelkreisels,
Fig. 2 eine Schnittansicht längs der Linie IV-IV in Fig. 1,
Fig. 3 eine Fig. 1 ähnliche Schnittansicht eines weiteren
Ausführungsbeispiels,
Fig. 4 eine schematische perspektivische Ansicht eines
bekannten Kreisel und
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen bekannten Stimmgabel
kreisel.
Fig. 1 zeigt einen Stimmgabelkreisel, bei dem eine Schwin
gungskonstruktion 30 durch einen linken und einen rechten Motor
31a und 31b in Schwingungen in Richtung der Y-Achse versetzt
wird.
Wenn der linke und der rechte Motor 31a und 31b mit Energie
versorgt werden, dann wird eine elektrostatische Kraft an Kämmen
32a und 32b erzeugt. Die Schwingungskonstruktion 30 schwingt
daher in Richtung der Y-Achse. Wenn sich die Schwingungskon
struktion 30 um die X-Achse in einem Zustand dreht, in der die
Schwingungskonstruktion 30 schwingt, dann wird eine Corioliskraft
in Richtung der Z-Achse erzeugt. Die Corioliskraft in Richtung
der Z-Achse wirkt als Kraft zum Verformen der Schwingungskon
struktion 30. Die Verformung der Schwingungskonstruktion 30 führt
zu einer Änderung der Kapazität an Sensorelektroden 33a und 33b,
die symmetrisch darunter auf der linken und auf der rechten Seite
angeordnet sind. Durch eine Messung der Kapazitätsänderung kann
die Winkelgeschwindigkeit der Drehung um die X-Achse ermittelt
werden. Die linke und die rechte Sensorelektrode 33a und 33b sind
jeweils mit einem linken und einem rechten Sensor 34a und 34b
verbunden.
Um die Verformung der Schwingungskonstruktion 30 zu steuern
oder kontrollieren, sind untere Drehmomentelektroden 35a und 35b
an einer Stelle oberhalb und unterhalb der Sensorelektroden 33a
und 33b in Richtung der X-Achse angeordnet. Die unteren Drehmo
mentelektroden 35a und 35b sind mit Drehmomenttreiberteilen 36a
und 36b sowie 36c und 36d jeweils verbunden. Jede obere Drehmo
mentelektrode 37a und 37b ist so angeordnet, daß sie wenigstens
einen Teil der unteren Drehmomentelektroden 35a und 35b jeweils
überlappt und die Schwingungskonstruktion 30 ist zwischen den
oberen Drehmomentelektroden 37a und 37b und den unteren Drehmo
mentelektroden 35a und 35b angeordnet.
Bei dem obigen Ausführungsbeispiel eines Kreisels sind
oberer und unterer Drehmomentelektroden zum Kräfteausgleich an
vier Stellen angeordnet, wobei die Schwingungskonstruktion
zwischen den oberen und unteren Drehmomentelektroden liegt. Bei
einer derartigen Ausbildung wird die stimmgabelartige Schwingung
in Richtung der Y-Achse nicht beeinflußt und wird gleichzeitig
problemlos eine elektrostatische Kraft angelegt, um für einen
Kräfteausgleich in Richtung der Z-Achse zu sorgen.
Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht längs der Linie IV-IV in
Fig. 1 zur schematischen Darstellung, wo und wie die oberen und
die unteren Drehmomentelektroden 37a und 35a angeordnet sind. In
Fig. 2, in der gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen
versehen sind, ist die untere Drehmomentelektrode 35a von der
Sensorelektrode 33a in der Fläche eines Substrats 40 getrennt
angeordnet. Die obere Drehelementelektrode 37a überlappt die
untere Drehmomentelektrode 35a in Form eines freitragenden Armes,
der vom Ende eines vertikalen Teils ausgeht, der auf der
Oberfläche des Substrats 40 angebracht ist. Die Schwingungskon
struktion 30 ist zwischen der unteren und der oberen Drehmoment
elektrode 35a und 37a angeordnet.
Fig. 3 zeigt eine Fig. 2 ähnliche Schnittansicht eines
weiteren Ausführungsbeispiels. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist
eine Glasplatte 41 über der Schwingungskonstruktion 30 angeordnet
und ist die obere Elektrode 47a an der Unterfläche der Glasplatte
41 so angebracht, daß sie wenigstens einen Teil der unteren
Elektrode 45a überlappt.
Bei dem oben beschriebenen Kreisel erfolgt ein wirksamer
Kräfteausgleich, um dadurch die Ansprechlinearität zu verbessern.
Da darüberhinaus der Kräfteausgleich dadurch erzielt wird, daß
zwei obere und zwei untere Elektroden an vier Stellen der
Schwingungskonstruktion angeordnet sind, wird die Verformung
dieser Konstruktion wirksam behoben. Da weiterhin ein erneuter
Kräfteausgleich bezüglich der Coriolisbeschleunigung oder
Corioliskraft nach dem Selbstausgleich bewirkt wird, indem eine
reservierte Stromenergie benutzt wird, kann die Schwingung der
Kammkonstruktion selbst verringert werden. Ein derartiger Kreisel
kann daher wirksam als Sensor benutzt werden, der kaum von
äußeren Störungen beeinflußt wird.
Claims (12)
1. Stimmgabelkreisel, gekennzeichnet durch
eine Schwingungskonstruktion (30), die so angeordnet ist, daß sie in einem Abstand von einer durch eine erste Achse und eine dazu senkrechte zweite Achse aufgespannten Ebene in Richtung einer zu dieser Ebene senkrechten dritten Achse liegt,
Treibereinrichtungen, die die Schwingungskonstruktion (30) über eine elektrostatische Kraft in Schwingung in Richtung der zweiten Achse versetzen,
Sensorelektrodeneinrichtungen (33a, b), die auf der Ebene angeordnet sind und die Versetzung der Schwingungskonstruktion (30) in Richtung der dritten Achse erfassen, während sich die Schwingungskonstruktion (30) mit einer Winkelgeschwindigkeit um die erste Achse bewegt,
obere Drehmomentelektrodeneinrichtungen (37a, b) zum Aus gleichen der Schwingungskraft der Schwingungskonstruktion (30), die über der Schwingungskonstruktion (30) so angeordnet sind, daß sie die Versetzung der Schwingungskonstruktion (30) in Richtung der dritten Achse steuern oder kontrollieren, und
untere Drehmomentelektrodeneinrichtungen (25a, b) zum Ausgleichen der Schwingungskraft der Schwingungskonstruktion (30), die unter der Schwingungskonstruktion (30) so angeordnet sind, daß sie die Versetzung der Schwingungskonstruktion (30) in Richtung der dritten Achse steuern oder kontrollieren.
eine Schwingungskonstruktion (30), die so angeordnet ist, daß sie in einem Abstand von einer durch eine erste Achse und eine dazu senkrechte zweite Achse aufgespannten Ebene in Richtung einer zu dieser Ebene senkrechten dritten Achse liegt,
Treibereinrichtungen, die die Schwingungskonstruktion (30) über eine elektrostatische Kraft in Schwingung in Richtung der zweiten Achse versetzen,
Sensorelektrodeneinrichtungen (33a, b), die auf der Ebene angeordnet sind und die Versetzung der Schwingungskonstruktion (30) in Richtung der dritten Achse erfassen, während sich die Schwingungskonstruktion (30) mit einer Winkelgeschwindigkeit um die erste Achse bewegt,
obere Drehmomentelektrodeneinrichtungen (37a, b) zum Aus gleichen der Schwingungskraft der Schwingungskonstruktion (30), die über der Schwingungskonstruktion (30) so angeordnet sind, daß sie die Versetzung der Schwingungskonstruktion (30) in Richtung der dritten Achse steuern oder kontrollieren, und
untere Drehmomentelektrodeneinrichtungen (25a, b) zum Ausgleichen der Schwingungskraft der Schwingungskonstruktion (30), die unter der Schwingungskonstruktion (30) so angeordnet sind, daß sie die Versetzung der Schwingungskonstruktion (30) in Richtung der dritten Achse steuern oder kontrollieren.
2. Kreisel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
oberen Drehmomentelektrodeneinrichtungen (37a, b) so angeordnet
sind, daß sie wenigstens einen Teil der unteren Drehmomentelek
trodeneinrichtungen (35a, b) überlappen.
3. Kreisel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
unteren Drehmomentelektrodeneinrichtungen eine erste, eine
zweite, eine dritte und eine vierte untere Drehmomentelektrode
umfassen, die symmetrisch an vier Stellen unter der Schwingungs
konstruktion angeordnet sind, und daß die Sensorelektroden
einrichtungen eine erste und eine zweite Sensorelektrode
umfassen, die zwischen der ersten und der zweiten unteren
Drehmomentelektrode, die einander gegenüberliegen, und zwischen
der dritten und vierten unteren Drehmomentelektrode, die einander
gegenüberliegen, jeweils angeordnet sind.
4. Kreisel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
unteren Drehmomentelektrodeneinrichtungen eine erste, eine
zweite, eine dritte und vierte untere Drehmomentelektrode
umfassen, die symmetrisch an vier Stellen unter der Schwingungs
konstruktion angeordnet sind, und daß die Sensorelektroden
einrichtungen eine erste und eine zweite Sensorelektrode
umfassen, die zwischen der ersten und der zweiten unteren
Drehmomentelektrode, die einander gegenüberliegen, und zwischen
der dritten und der vierten unteren Drehmomentelektrode, die
einander gegenüberliegen, jeweils angeordnet sind.
5. Kreisel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Teil der Schwingungskonstruktion (30) im Zwischenraum angeordnet
ist, der zwischen den oberen Drehmomentelektrodeneinrichtungen
(37a, b) und den unteren Drehmomentelektrodeneinrichtungen
(35a, b) gebildet ist.
6. Kreisel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Teil der Schwingungskonstruktion (30) im Zwischenraum angeordnet
ist, der zwischen den oberen Drehmomentelektrodeneinrichtungen
(37a, b) und den unteren Drehmomentelektrodeneinrichtungen
(35a, b) gebildet ist.
7. Kreisel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
oberen Drehmomentelektrodeneinrichtungen (37a) in Form eines
freitragenden Armes ausgebildet sind, der von einem Ende eines
auf der Ebene vertikalen Teils ausgeht.
8. Kreisel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
oberen Drehmomentelektrodeneinrichtungen (37a) in Form eines
freitragenden Armes ausgebildet sind, der von einem Ende eines
auf der Ebene vertikalen Teils ausgeht.
9. Kreisel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein
Substratelement (41), das über der Schwingungskonstruktion (30)
angeordnet ist, wobei die oberen Drehmomentelektrodeneinrichtun
gen (47a) an der Unterfläche des Substratelementes (41) ange
bracht sind.
10. Kreisel nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein
Substratelement (41), das über der Schwingungskonstruktion (30)
angeordnet ist, wobei die oberen Drehmomentelektrodeneinrichtun
gen (47a) an der Unterfläche des Substratelementes (41) ange
bracht sind.
11. Stimmgabelkreisel, gekennzeichnet durch
eine Schwingungskonstruktion, die so angeordnet ist, daß sie von einer durch eine erste und eine dazu senkrechte zweite Achse aufgespannte Ebene in Richtung einer dritten zu dieser Ebene senkrechten Achse beabstandet ist,
Treibereinrichtungen, die die Schwingungskonstruktion durch eine elektrostatische Kraft in Richtung der zweiten Achse in Schwingung versetzen,
Sensorelektrodeneinrichtungen, die auf der Ebene so angeordnet sind, daß sie eine Versetzung der Schwingungskon struktion in Richtung der dritten Achse wahrnehmen, während sich die Schwingungskonstruktion mit einer Winkelgeschwindigkeit um die erste Achse bewegt,
Drehmomentelektrodeneinrichtungen zum Ausgleichen der Schwingungskraft der Schwingungskonstruktion, um die Versetzung der Schwingungskonstruktion in Richtung der dritten Achse zu steuern oder zu kontrollieren, welche Drehmomentelektroden einrichtungen eine erste, eine zweite, eine dritte und eine vierte Drehmomentelektrode umfassen, die symmetrisch an vier Stellen unter der Schwingungskonstruktion angeordnet sind.
eine Schwingungskonstruktion, die so angeordnet ist, daß sie von einer durch eine erste und eine dazu senkrechte zweite Achse aufgespannte Ebene in Richtung einer dritten zu dieser Ebene senkrechten Achse beabstandet ist,
Treibereinrichtungen, die die Schwingungskonstruktion durch eine elektrostatische Kraft in Richtung der zweiten Achse in Schwingung versetzen,
Sensorelektrodeneinrichtungen, die auf der Ebene so angeordnet sind, daß sie eine Versetzung der Schwingungskon struktion in Richtung der dritten Achse wahrnehmen, während sich die Schwingungskonstruktion mit einer Winkelgeschwindigkeit um die erste Achse bewegt,
Drehmomentelektrodeneinrichtungen zum Ausgleichen der Schwingungskraft der Schwingungskonstruktion, um die Versetzung der Schwingungskonstruktion in Richtung der dritten Achse zu steuern oder zu kontrollieren, welche Drehmomentelektroden einrichtungen eine erste, eine zweite, eine dritte und eine vierte Drehmomentelektrode umfassen, die symmetrisch an vier Stellen unter der Schwingungskonstruktion angeordnet sind.
12. Kreisel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehmomentelektrodeneinrichtungen weiterhin vier Drehmoment
elektroden umfassen, die symmetrisch an vier Stellen über der
Schwingungskonstruktion angeordnet sind.
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