DE19619844A1 - Lebensmittel, Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung - Google Patents
Lebensmittel, Verfahren und Vorrichtung zu seiner HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Lebensmittel, das aus den
Früchten des Karobenbaums dadurch herstellbar ist, daß
die Früchte nacheinander ein Waschverfahren, ein Zer
kleinerungsverfahren, ein Sortierverfahren, ein Einwei
chungsverfahren, ein Trennverfahren und ein Dampfver
fahren durchlaufen. Die Erfindung betrifft auch ein
Verfahren, das die genannten Verfahrensschritte umfaßt,
desgleichen eine Vorrichtung, die die genannten Verfah
rensschritte durchführt.
Aus der EP-0 617 133 ist es bekannt, einen farblosen
Sirup aus den Früchten des Karobenbaums herzustellen.
Insbesondere durch Verwendung einer Harz-Kolonne soll
bei diesem Verfahren ein Sirup gewonnen werden, der vom
Geschmack, der Farbe und dem Geruch der Karobenfrucht
befreit ist. Der gewonnene Sirup soll insbesondere als
kostengünstig herstellbarer Zuckerersatzstoff dienen.
Die Gewinnung von Sirup aus dem süßen Fruchtfleisch des
Karobenbaumes ist in der arabischen Welt seit Urzeiten
bekannt. Eine weitergehende Verwendung dieses Stoffes
als Lebensmittel ist jedoch bislang nicht bekannt ge
worden. Dies mag vor allem an dem strengen Geschmack
und Geruch der Karobenfrucht liegen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
bekömmliches Lebensmittel zu schaffen, das die cha
rakteristischen Eigenschaften, wie insbesondere Geruch,
Farbe und Geschmack, der Karobenfrucht aufweist, ferner
die Schaffung eines industriell verwertbaren Verfahrens
und einer Vorrichtung zum Herstellen dieses Lebens
mittels.
Diese Aufgabe wird durch ein Lebensmittel gemäß An
spruch 1 gelöst.
Der Vorteil dieses Lebensmittels liegt insbesondere
darin, daß es sich um ein wohlschmeckendes, bekömm
liches und ausschließlich aus natürlichen Stoffen zu
sammengesetztes Lebensmittel handelt. Dadurch, daß das
Lebensmittel insbesondere aus den Früchten des Karoben
baums herstellbar sind, handelt es sich um ein äußerst
kostengünstig produzierbares Nahrungsmittel. Ein wei
terer Vorteil des Produktes liegt darin, daß die Karo
benfrucht insbesondere in Gebieten wächst, die nur eine
geringe Fruchtbarkeit aufweisen. Das erfindungsgemäße
Lebensmittel stellt somit einen wesentlichen Beitrag
zur Lösung zumindest regionaler Versorgungsprobleme dar.
Die mögliche industrielle Herstellung dieses Produktes
ermöglicht es darüber hinaus, die erfindungsgemäßen Le
bensmittel auch in Gebieten, in denen der Karobenbaum
nicht heimisch ist, zu einem günstigen Preis herzu
stellen und anzubieten.
Gemäß Anspruch 2 ist eine besonders vorteilhafte Zusam
mensetzung des Karobensaftes gegeben. Durch den Zusatz
von Zitronataromastoffen entsteht ein wohlschmeckender
Durstlöscher.
Durch den Zusatz von Kohlensäure entsteht ein limona
denartiges Getränk.
Durch die Durchführung eines zweiten Dampfverfahrens
kann der Karobensaft zu einem Pudding weiterverarbeitet
werden. Der auf diese Art gewonnene Pudding zeichnet
sich ebenfalls dadurch aus, daß er die charakteristi
schen Eigenschaften der Karobenfrucht aufweist.
In vorteilhafter Weiterbildung kann der Karobensaft
durch Nachschaltung zweier unterschiedlicher Dampfver
fahren auch zu einem Brotaufstrich weiterverarbeitet
werden, der ebenfalls mit den unverkennbaren Eigen
schaften der Karobenfrucht ausgestattet ist.
Eine gefällige Geschmacksrichtung dieses Brotaufstrichs
kann mittels einer Zusammensetzung gemäß Anspruch 6
erzielt werden.
Gemäß den Ansprüchen 7 und 8 können die Geschmacksrich
tungen des jeweiligen Brotaufstrichs bedarfsweise durch
den Zusatz geschmacksverändernder Zusatzstoffe variiert
und abgewandelt werden.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auch
durch ein Verfahren gemäß Anspruch 9 gelöst.
Etwaige grobkörnige Partikel der Saftlösung werden durch
ein spezielles gestuftes Siebverfahren aussortiert.
Gemäß Anspruch 11 kann aus einer ersten Saftstufe ein
wohlschmeckender Karobensaft hergestellt werden.
Dieser Karobensaft kann vorteilhaft mit Kohlensäure
versetzt werden.
Die Saftstufe kann gemäß Anspruch 13 auch zu einem
dünnflüssigen Sirup zur Puddingherstellung weiterverar
beitet werden.
In weiterer Ausgestaltung kann der dünnflüssige Sirup
durch ein weiteres Dampfverfahren zu einem dickflüssi
gen Sirup eingedickt werden, der zur Brotaufstrichher
stellung geeignet ist.
Durch die Beimengung geschmacksverändernder Zusatz
stoffe können Brotaufstriche unterschiedlichster Ge
schmacksrichtungen realisiert werden.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird auch durch eine Vor
richtung zur Durchführung eines Verfahrens, um aus den
Früchten des Karobenbaums Lebensmittel herzustellen,
gelöst. Diese Vorrichtung ermöglicht es, die genannten
Lebensmittel mit einem hohen Automatisierungsgrad effi
zient herzustellen.
Gemäß Anspruch 17 können die unterschiedlichen Dampf
verfahren mit einem einzigen Gefäß durchgeführt werden,
das mit einer entsprechenden Zeit-, Druck- und Tempe
ratursteuerung verbunden ist.
In vorteilhafter Weiterbildung ist die Vorrichtung mit
einer Verpackungsmaschine für die hergestellten Lebens
mittel verbunden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Flußdiagramms eines Herstel
lungsverfahrens näher erläutert.
Die Früchte des Karobenbaums bzw. des Johannisbrotbau
mes können maschinell oder von Hand geerntet werden.
Die Früchte werden anschließend üblicherweise direkt
weiterverarbeitet. Eine entsprechende Lagerung der
Karobenfrüchte ist aber durchaus möglich. Die Früchte
werden anschließend in einer Karobenfruchtmühle kalt
gepreßt. Hierdurch entsteht eine Karobenmasse, die
anschließend getrocknet wird. Die Karobenfruchtmühle
ist so bemessen, daß einerseits die Karobenfrüchte
gepreßt werden und andererseits die in der Karoben
frucht enthaltenen Kerne jedoch nicht zerstört werden.
Die anschließend in der gewonnenen Karobenmasse enthal
tenen Kerne werden maschinell oder manuell aussortiert.
Hierdurch bleibt ein reines Fruchtfleisch zurück. Die
aussortierten Kerne können zur Herstellung weiterer
Produkte verwendet werden. Aus den Kernen der Karoben
frucht werden beispielsweise Bindemittel hergestellt.
Das auf diese Weise erhaltene Fruchtfleisch wird an
schließend 48 Stunden in einem Wasserbad eingeweicht.
Das Verhältnis Fruchtfleisch zu Wasser beträgt vorzugs
weise 3 : 5. In Abständen von vorzugsweise acht Stunden
wird das im Wasserbad eingelegte Fruchtfleisch mittels
einer innerhalb des Bades angeordneten Fruchtpresse
ausgepreßt. Der aus dem Fruchtfleisch austretende Saft
wird im Wasserbad aufgenommen, so daß eine Saftlösung
zunehmender Saftkonzentration entsteht.
Nach Ablauf der Einweichphase wird das vollgesogene
Fruchtfleisch aus dem Wasserbad genommen und erneut
vollständig ausgepreßt. Der hierbei austretende Saft
extrakt wird aufgefangen und in einem ersten Sieb
verfahren von grobkörnigen Inhaltsstoffen befreit. Der
entsprechend gesiebte Saftextrakt wird mit der in dem
Einweichungsverfahren gewonnenen Saftlösung gemischt.
Das zurückbleibende vollständig ausgepreßte Frucht
fleisch ist ein rein biologischer Abfallstoff, der als
Viehfutter oder Holzfaser weiteren Verwendungen zuge
führt werden kann.
Die in dem Wasserbad befindliche Saftlösung wird nun
durch einen Auslaß über einen Strömungsweg mit mehreren
hintereinandergeschalteten Filteranlagen geleitet. Die
jeweiligen Filteranlagen stellen Siebstufen unter
schiedlicher Feinheit dar. Am Ende dieses Strömungswe
ges ist ein Druckgefäß zur Durchführung eines Dampfver
fahrens angeordnet. In dem Druckgefäß wird zunächst ein
Dampfverfahren von 45- bis 60-minütiger Dauer bei 100°C
durchgeführt. Die anschließend gewonnene Saftstufe ist
zur Herstellung eines Karobensaftes geeignet. Die Saft
stufe besteht vorzugsweise zu einem Drittel aus reinem
Karobensaft und zu zwei Dritteln aus Wasser. Diese Saft
stufe wird nun vorzugsweise mit Zitronensäure, Zitro
nenaroma und Zucker bzw. Zuckerersatzstoffen versetzt.
Die bevorzugte Konzentration dieser Zusatzstoffe be
trägt 2 g/l Zitronensäure, 1,5 g/l Zitronenaromat und 3
g/l Zucker bzw. Zuckerersatzstoffe. Für den Fall, daß
Fructose verwendet wird, wird eine Konzentration von
5 g/l empfohlen. Im Bedarfsfall kann der Karobensaft
zusätzlich mit Kohlensäure versetzt werden.
Anstelle der Herstellung eines Saftgetränkes kann die
Saftstufe in dem Druckgefäß einem weiteren Dampfver
fahren von 45- bis 60-minütiger Dauer unterzogen wer
den. Dieses Dampfverfahren findet bei 80° und somit bei
einem entsprechenden Unterdruck statt. Durch dieses
zweite Dampfverfahren wird ein dünner Sirup gewonnen,
der zur Herstellung von Pudding geeignet ist.
Der am Ende der zweiten Dampfstufe gewonnene dünne
Sirup kann durch die Anwendung eines dritten Dampfver
fahrens von 30- bis 45-minütiger Dauer, das bei ent
sprechendem Unterdruck und 50° durchgeführt wird in
einen dicken Sirup überführt werden, der sich zur Her
stellung von Brotaufstrichen eignet. Je nach Geschmacks
richtung können diesem Brotaufstrich Schokolade-, Honig-,
Sesam-, Mandel-, Kokosnuß-, Kakaozusatzstoffe beige
mengt werden.
Eine bevorzugte Konzentration für einen Karobenbrotauf
strich mit Schokoladengeschmack besteht zu 50 Gew.-%
aus Karobensirup, zu 30 Gew.-% aus fein gemahlenen Man
deln, zu 15 Gew.-% aus fein gemahlener Kokosnuß und zu
5 Gew.-% aus Kakaopulver, wobei Bittermandelaromastoffe
beigefügt sind.
Um einen Karobenbrotaufstrich mit Honiggeschmack zu ge
winnen sollte bevorzugt eine Konzentration von 50 Gew.-%
Karobensirup, 30 Gew.-% fein gemahlenen Mandeln, 15 Gew.-%
fein gemahlenen Kokosnüssen und 5 Gew.-% Honig mit ent
sprechender Beifügung von Bittermandelaromastoffen ver
wendet werden.
Ein schmackhafter Karobenbrotaufstrich mit Sesamge
schmack umfaßt eine Konzentration von 50 Gew.-% Jo
hannisbrotsirup, 28 Gew.-% fein gemahlenen Mandeln,
20 Gew.-% Sesamanteilen und 2 Gew.-% Kakaopulver.
Schließlich wurde noch ein Johannisbrotaufstrich mit
Kokosgeschmack entwickelt, der eine Zusammensetzung von
50 Gew.-% Johannisbrotsirup, 25 Gew.-% fein gemahlenen
Mandeln, 25 Gew.-% fein gemahlenen Kokosnüssen sowie
Bitteraromamandeln aufweist.
Darüber hinaus können mit dem in der dritten Dampfstufe
gewonnenen dickflüssigen Sirup unzählige weitere Brot
aufstriche unterschiedlicher Geschmacksrichtungen her
gestellt werden.
Claims (18)
1. Lebensmittel, das aus den Früchten des Karobenbaums
dadurch herstellbar ist, daß die Früchte nacheinander
ein Waschverfahren, ein Zerkleinerungsverfahren, ein
Sortierverfahren, ein Einweichungsverfahren, ein Trenn
verfahren und ein Dampfverfahren durchlaufen,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lebensmittel Geschmack und Farbe der Karoben frucht ausweist und unter Zugabe von Aromastoffen aus einer Saftstufe hergestellt ist, die dadurch gewinnbar ist, daß
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lebensmittel Geschmack und Farbe der Karoben frucht ausweist und unter Zugabe von Aromastoffen aus einer Saftstufe hergestellt ist, die dadurch gewinnbar ist, daß
- - die Früchte gewaschen und zu einer Karobenmasse gemahlen werden,
- - die in der Karobenmasse befindlichen Kerne zum Erhalt eines reinen Fruchtfleisches aussortiert werden,
- - das Fruchtfleisch zum Erhalt einer Saftlösung in einem Wasserbad zumindest 40 Stunden eingeweicht und innerhalb des Wasserbades mehrfach ausgepreßt wird,
- - das nach dem Weichprozeß vollgesogene Frucht fleisch aus dem Wasserbad genommen und vollstän dig ausgepreßt wird und der hierdurch gewonnene Saftextrakt gesiebt und der Saftlösung beigemengt wird,
- - die Saftlösung anschließend mehrere Siebverfahren durchläuft und
- - schließlich zur Gewinnung der Saftstufe ein erstes Dampfverfahren von zumindest annähernd 45- bis 60-minütiger Dauer bei einer Temperatur von wenigstens 100°C nachgeschaltet ist.
2. Karobensaft nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß dieser im wesentlichen 25 bis 35 Vol.-% Saft
und 65 bis 75 Vol.-% Wasser umfaßt sowie mit 1,5 bis
2,5 g/l Zitronenmasse, 1 bis 2 g/l Zitronenaroma und 3
bis 5 g/l Süßstoff versetzt ist.
3. Karobensaft nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß dieser mit Kohlensäure versetzt ist.
4. Pudding nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dieser durch Eindickung eines dünnflüssigen Sirups
hergestellt ist, der dadurch gewinnbar ist, daß die
Saftstufe ein zweites Dampfverfahren von zumindest
annähernd 45- bis 60-minütiger Dauer bei zumindest
annähernd 80° durchläuft.
5. Brotaufstrich nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß dieser unter Zusatz von Aromastoffen aus einem
dickflüssigen Sirup hergestellt ist, der seinerseits
dadurch gewinnbar ist, daß die Saftstufe ein zweites
Dampfverfahren von zumindest annähernd 45- bis 60-minü
tiger Dauer bei zumindest annähernd 80° und ein drittes
Dampfverfahren von zumindest annähernd 30- bis 45-minü
tiger Dauer bei zumindest annähernd 50° durchläuft.
6. Brotaufstrich nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Brotaufstrich im wesentlichen 45 bis
55 Gew.-% dickflüssigen Sirup, 25 bis 35 Gew.-% Man
deln, 15 bis 25 Gew.-% Kokosnuß sowie Spuren von
Bittermandelaroma umfaßt.
7. Brotaufstrich nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß diesem 3 bis 8 Gew.-% geschmacksverändernde
Zusatzstoffe beigemengt sind.
8. Brotaufstrich nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß diesem Sesamanteile, Kakaopulver und/oder
Honig zur Gewinnung besonderer Geschmacksrichtungen
beigemengt sind.
9. Verfahren zum Herstellen von Lebensmitteln aus der
Frucht des Karobenbaums, das ein Waschverfahren, ein
Zerkleinerungsverfahren, ein Sortierverfahren, ein
Einweichungsverfahren, ein Trennverfahren und ein
Dampfverfahren einschließt,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem Verfahren Lebensmittel gewonnen werden, die Geschmack und Farbe der Karobenfrucht aufweisen, die unter Zugabe von Aromastoffen aus einer Saftstufe hergestellt werden, wobei die Saftstufe dadurch ge wonnen wird, daß
dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem Verfahren Lebensmittel gewonnen werden, die Geschmack und Farbe der Karobenfrucht aufweisen, die unter Zugabe von Aromastoffen aus einer Saftstufe hergestellt werden, wobei die Saftstufe dadurch ge wonnen wird, daß
- - die Früchte gewaschen und zu einer Karobenmasse gemahlen werden,
- - die in der Karobenmasse befindliche Kerne zum Er halten eines reinen Fruchtfleisches aussortiert werden,
- - das Fruchtfleisch zum Erhalt einer Saftlösung in einem Wasserbad zumindest 40 Stunden eingeweicht und innerhalb des Wasserbades mehrfach ausgepreßt werden,
- - das nach der Einweichung vollgesogene Frucht fleisch aus dem Wasserbad genommen und vollstän dig ausgepreßt wird und der hierdurch gewonnene Saftextrakt gesiebt und der Saftlösung wieder beigemengt wird,
- - die Saftlösung anschließend mehrere Siebverfahren durchläuft und
- - schließlich die Saftlösung zur Gewinnung der Saftstufe einem Dampfverfahren von zumindest annähernd 45- bis 60-minütiger Dauer bei zumin dest annähernd 100°C unterzogen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Saftlösung nach der Beimengung des Saftextrak
tes wenigstens drei Siebverfahren zunehmender Feinheit
nacheinander durchläuft.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Saftstufe mit Zucker oder Zuckerersatzstoffen,
Zitronensäure und Zitronenaroma zu einem Karobensaft
gemischt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Karobensaft mit Kohlensäure versetzt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Saftstufe nach dem ersten einem zweiten Dampf
verfahren von 45- bis 60-minütiger Dauer, das bei zu
mindest annähernd 80° durchgeführt wird, unterzogen
wird und so ein dünnflüssiger Sirup zur Puddingher
stellung gewonnen wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der dünnflüssige Sirup zumindest 30 bis 45 Minuten
einem dritten Dampfverfahren, das mit einer Temperatur
von 50° und einem entsprechenden Unterdruck durchge
führt wird, zur Gewinnung eines dickflüssigen Sirups
zur Brotaufstrichherstellung unterzogen wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß dem dickflüssigen Sirup geschmacksverändernde Zu
satzstoffe zur Brotaufstrichherstellung beigemengt
werden.
16. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens um
aus den Früchten des Karobenbaums Lebensmittel herzu
stellen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Waschein
richtung, eine Karobenfruchtmühle und eine Sortier
einrichtung mittels einer Transporteinrichtung für die
Karobenfrucht miteinander verbunden sind, wobei die
Sortiereinrichtung zusätzlich mit einem Wasserbad ver
bunden ist, das eine zeitgesteuerte Fruchtpresse auf
weist sowie einen Flüssigkeitsauslaß mit einer zeitge
steuerten Verschlußeinrichtung umfaßt, wobei sich an
den Flüssigkeitsauslaß ein Strömungsweg mit einer mehr
stufigen Filteranlage anschließt und dieser Strömungs
weg in ein Druckgefäß zur Durchführung eines Dampfver
fahrens mündet.
17. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß das Gefäß zur Durchführung des Dampfverfahrens
mit einer Zeit-, Druck- und Temperatursteuerung verbun
den ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Verpackungsmaschine, vorzugs
weise eine Flaschenabfülleinrichtung, angeschlossen
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19619844A DE19619844C2 (de) | 1996-05-17 | 1996-05-17 | Lebensmittel aus Johannisbrot und Verfahren zu seiner Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19619844A DE19619844C2 (de) | 1996-05-17 | 1996-05-17 | Lebensmittel aus Johannisbrot und Verfahren zu seiner Herstellung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19619844A1 true DE19619844A1 (de) | 1997-11-20 |
DE19619844C2 DE19619844C2 (de) | 1998-11-19 |
Family
ID=7794529
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19619844A Expired - Fee Related DE19619844C2 (de) | 1996-05-17 | 1996-05-17 | Lebensmittel aus Johannisbrot und Verfahren zu seiner Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19619844C2 (de) |
Cited By (5)
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1996
- 1996-05-17 DE DE19619844A patent/DE19619844C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19619844C2 (de) | 1998-11-19 |
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