DE19619106A1

DE19619106A1 - Filteranordnung

Info

Publication number: DE19619106A1
Application number: DE19619106A
Authority: DE
Inventors: Juergen Fath; Uwe Dipl Ing Felber
Original assignee: Carl Freudenberg KG
Current assignee: Carl Freudenberg KG
Priority date: 1996-05-11
Filing date: 1996-05-11
Publication date: 1997-11-13

Description

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine Filteranordnung, umfassend einen dichtend in einem Gehäuse angeordneten Filtereinsatz, der als Faltenpack ausgebildet ist, wobei die stirnseitigen Begren zungen des Faltenpacks jeweils durch eine Stirnwand gebildet sind.

Stand der Technik

Eine derartige Filteranordnung ist aus der DE 42 02 769 A1 bekannt. Der Filtereinsatz besteht aus einem schmelzbaren Bahnenmaterial mit an den Stirnseiten verschlossenen Falten, wobei der Filtereinsatz dicht in ein Gehäuse einsetzbar ist. Die Stirnkanten der Falten werden zu einer vergrößerten Auf lagefläche aufgeschmolzen und gestaucht, wobei ein gemeinsa mes geschlossenes Rahmenmaterial als Verbund der einzelnen Auflageflächen gebildet wird und wobei auf diese Auflageflä chen Dichtstreifen aufgeklebt oder aufgeschweißt werden. Die Dichtstreifen sind - bezogen auf den Faltenpack - separat er zeugt und werden anschließend mit diesem verbunden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Filteranord nung der vorbekannten Art derart weiterzuentwickeln, daß der Filtereinsatz einen einfachen und teilearmen Aufbau aufweist und kostengünstig herstellbar ist.

Darstellung der Erfindung

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen von An spruch 1 gelöst. Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die Unteransprüche Bezug.

Zur Lösung der Aufgabe ist es vorgesehen, daß die Stirnwände einen einstückigen Bestandteil des Faltenpacks bilden und ma terialeinheitlich mit diesem ausgebildet sind, daß die Stirn wände Dichtungslaschen bilden und das Gehäuse unter elasti scher Vorspannung dichtend berühren und daß die Stirnwände mit ihrer jeweiligen Nachbarfalte einen im wesentlichen V- förmigen Querschnitt begrenzen, der auf der Anströmseite des zu filternden Mediums offen ist. Hierbei ist von Vorteil, daß der Filtereinsatz einen außerordentlich einfachen und teile armen Aufbau aufweist und daher kostengünstig herstellbar ist. Der Faltenpack besteht bevorzugt aus einem thermopla stisch verschweißbaren Vliesstoff, wobei die beiden Stirnwän de des Faltenpacks die selben Material- und Filtereigenschaf ten aufweisen, wie alle Falten des Faltenpacks. Einer separa ten Behandlung wie beispielsweise einer Stauchung oder einer Aufschmelzung des Materials zur Herstellung der Dichtungsla schen bedarf es daher nicht. Die Nachbarfalten sind auf der dem Gehäuse abgewandten Seite der Stirnwände angeordnet, wo bei der V-förmige Querschnitt, den sie mit den Stirnwänden begrenzen derart geöffnet ist, daß sich der Anpreßdruck der Stirnwände an das Gehäuse durch das anströmende Medium ver stärkt.

Die Längsseiten des Faltenpacks sind mit Ausnahme der Längs seite der Stirnwände von jeweils zumindest einem Dichtstrei fen dichtend überdeckt, wobei die Dichtstreifen das Gehäuse dichtend berühren. Die Höhe der Dichtstreifen entspricht der Höhe des Faltenpacks. Durch die Anordnung der Dichtstreifen, die sich von der Nachbarfalte der einen Stirnwand zur Nach barfalte der anderen Stirnwand erstrecken und beispielsweise mit dem Faltenpack verschweißt sind, sind die einzelnen Fal ten des Faltenpacks in ihrer Lage zueinander positioniert. Nur die Längsseiten der Stirnwände sind demgegenüber von den Dichtstreifen nicht überdeckt. Im Anschluß an den Einbau des Faltenpacks ins Gehäuse legen sich die Stirnwände unter ela stischer Vorspannung federnd und dichtend an die angrenzenden Gehäuseflächen an, wobei die Ecken der Übergänge von längs- und stirnseitigen Gehäuseflächen ineinander bevorzugt gerun det ausgebildet sind.

Der Strömungswiderstand des Faltenpacks ist in allen Teilbe reichen übereinstimmend. Durch eine gute Abdichtung von Zu luft- und Abluftseite gegeneinander und des Faltenpacks ge genüber dem Gehäuse sind Dichtungslaschen, die einen größeren Strömungswiderstand aufweisen, als der Faltenpack, nicht er forderlich. Dadurch, daß die als Dichtungslaschen ausgebilde ten Stirnwände den Faltenwänden des Faltenpacks entsprechen, ist die Herstellung des Faltenpacks außerordentlich einfach.

Um einen erhöhten Anpreßdruck der Dichtungslaschen an das Ge häuse zu erreichen, kann es vorgesehen sein, daß das Verhält nis aus der Höhe der Stirnwände und der Höhe der Nachbarfal ten 1 : 1,5 bis 1 : 2 beträgt. Der Winkel, den die Stirnwand mit dem angrenzenden Gehäuse einschließt, beträgt bevorzugt 30 bis 60° so daß während der bestimmungsgemäßen Verwendung der Filteranordnung einerseits eine Selbstzentrierung des Fil tereinsatzes in Längsrichtung im Gehäuse gegeben ist und an dererseits eine ausreichend hohe Dichtwirkung der Dichtungs laschen am Gehäuse.

Kurzbeschreibung der Zeichnung

In der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungs gemäßen Filteranordnung gezeigt und weiter beschrieben.

Ausführung der Erfindung

In der Zeichnung ist eine Seitenansicht eines erfindungsge mäßen Filtereinsatzes 2 gezeigt, der als Faltenpack 3 ausge bildet und in einem schematisch dargestellten Gehäuse 1 ange ordnet ist. Der Filtereinsatz 2 besteht in diesem Beispiel aus einem Vliesstoff. Die stirnseitigen Begrenzungen 4, 5 des Faltenpacks 3 sind jeweils durch eine Stirnwand 6, 7 gebil det. Die Stirnwände 6, 7 bilden Dichtungslaschen 8, 9 und liegen unter elastischer Vorspannung dichtend am Gehäuse 1 an. Die Nachbarfalten 10, 11 begrenzen mit den Stirnwänden 6, 7 einen V-förmigen Querschnitt 12, der in Richtung der An strömseite 13 offen ist. Die Dichtungslaschen 8, 9 sind ein stückig ineinander übergehend und materialeinheitlich mit dem Faltenpack 3 ausgebildet.

In diesem Ausführungsbeispiel werden die Längsseiten 14, 15 des Faltenpacks 3 mit Ausnahme der Längsseiten 16, 17 der Stirnwände 6, 7 von jeweils einem Dichtstreifen 18, 19 dich tend überdeckt, wobei die Dichtstreifen 18, 19 die Höhe des Faltenpacks aufweisen. Die Dichtstreifen 18, 19 berühren das Gehäuse 1 dichtend.

Im rechten Teil der Darstellung ist die Höhe der Stirnwände 6, 7 und die Höhe der Nachbarfalten 10, 11 gleich groß. Die Dichtstreifen 18, 19 überdecken den Faltenpack 3 in voller Höhe. Ein Teil des Dichtstreifens 18 ist in einer Ansicht ge zeigt. Im linken Teil der Darstellung beträgt das Verhältnis aus der Höhe der Stirnwände 6, 7 und der Höhe der Nachbarfal ten 10, 11 demgegenüber 1 : 1,7. Der Dichtstreifen 18 ist zur Verdeutlichung der Falten nicht dargestellt.

Claims

1. Filteranordnung, umfassend einen dichtend in einem Ge häuse angeordneten Filtereinsatz, der als Faltenpack ausgebildet ist, wobei die stirnseitigen Begrenzungen des Faltenpacks jeweils durch eine Stirnwand gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwände (6, 7) einen einstückigen Bestandteil des Faltenpacks (3) bil den und materialeinheitlich mit diesem ausgebildet sind, daß die Stirnwände (6, 7) Dichtungslaschen (8, 9) bilden und das Gehäuse (1) unter elastischer Vorspannung dich tend berühren und daß die Stirnwände (6, 7) mit ihrer jeweiligen Nachbarfalte (10, 11) einen im wesentlichen V-förmigen Querschnitt (12) begrenzen, der auf der An strömseite (13) des zu filternden Mediums offen ist.

2. Filteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsseiten (14, 15) des Faltenpacks (3) mit Ausnahme der Längsseiten (16, 17) der Stirnwände (6, 7) von jeweils zumindest einem Dichtstreifen (18, 19) dich tend überdeckt sind und daß die Dichtstreifen (18, 19) das Gehäuse (1) dichtend berühren.

3. Filteranordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da durch gekennzeichnet, daß der Strömungswiderstand des gesamten Faltenpacks (3) übereinstimmend ist.

4. Filteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da durch gekennzeichnet, daß das Verhältnis aus der Höhe der Stirnwände (6, 7) und der Höhe der Nachbarfalten (10, 11) 1 : 1,5 bis 1 : 2 beträgt.