DE19617373C2 - Bremsbelag mit einer Halterung und Verfahren zur Montage der Halterung am Bremsbelag - Google Patents
Bremsbelag mit einer Halterung und Verfahren zur Montage der Halterung am BremsbelagInfo
- Publication number
- DE19617373C2 DE19617373C2 DE1996117373 DE19617373A DE19617373C2 DE 19617373 C2 DE19617373 C2 DE 19617373C2 DE 1996117373 DE1996117373 DE 1996117373 DE 19617373 A DE19617373 A DE 19617373A DE 19617373 C2 DE19617373 C2 DE 19617373C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- brake
- carrier plate
- brake pad
- base
- bracket
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D65/00—Parts or details
- F16D65/02—Braking members; Mounting thereof
- F16D65/04—Bands, shoes or pads; Pivots or supporting members therefor
- F16D65/092—Bands, shoes or pads; Pivots or supporting members therefor for axially-engaging brakes, e.g. disc brakes
- F16D65/095—Pivots or supporting members therefor
- F16D65/097—Resilient means interposed between pads and supporting members or other brake parts
- F16D65/0973—Resilient means interposed between pads and supporting members or other brake parts not subjected to brake forces
- F16D65/0979—Resilient means interposed between pads and supporting members or other brake parts not subjected to brake forces acting on the rear side of the pad or an element affixed thereto, e.g. spring clips securing the pad to the brake piston or caliper
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D65/00—Parts or details
- F16D65/0006—Noise or vibration control
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D55/00—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes
- F16D2055/0075—Constructional features of axially engaged brakes
- F16D2055/0091—Plural actuators arranged side by side on the same side of the rotor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Bremsbelag mit einer Halterung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, sowie eine Teilbe
lagscheibenbremse mit einem solchen Bremsbelag, und ein Verfah
ren zum Befestigen einer Halterung an einem Bremsbelag. Ein
Bremsbelag gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist aus
der US 5 509 508 bekannt.
Als Bremsbelag wird im folgenden die Einheit aus einer Belag
trägerplatte und einem darauf befestigten Reibbelag bezeichnet.
Bremsbeläge dieser Art, die millionenfach in sogenannten Teil
belagscheibenbremsen (Schwimmsattel- oder Schwimmrahmen-
Teilbelagscheibenbremsen) für Fahrzeuge Verwendung finden,
werden zur Einleitung einer Bremsung von einem Betätigungskol
ben der Scheibenbremse, auf den Hydraulikdruck wirkt, gegen die
sich drehende Bremsscheibe der Scheibenbremse gedrückt. Der
oder die Betätigungskolben gleiten dabei etwas (einige hundert
stel bis zehntel Millimeter) aus einem sie führenden Hydrau
likzylinder heraus. Jeder Betätigungskolben ist in dem
Hydraulikzylinder mittels eines elastischen Dichtringes von
üblicherweise quadratischem Querschnitt abgedichtet, der in
eine Ringnut der Hydraulikzylinderwandung eingebettet ist und
der mit seiner radial inneren Mantelfläche reibschlüssig an der
Mantelfläche des Betätigungskolbens anliegt. Wird der Betäti
gungskolben im Zuge einer Bremsung durch den Hydraulikdruck
axial verschoben, so werden aufgrund der Reibung zwischen
seiner Mantelfläche und dem Dichtring die radial inneren Teile
des Dichtringes mitgenommen und der Dichtring verformt sich, da
seine radial äußeren Teile formschlüssig in der Ringnut des
Hydraulikzylinders gehalten sind. Wird der Betätigungskolben
vom Hydraulikdruck entlastet, hat der Dichtring das Bestreben,
seine Ausgangsform wieder einzunehmen, wodurch der Betätigungs
kolben wieder etwas zurückgezogen wird. Aufgrund sich im Laufe
des Betriebs abnutzender und damit in ihrer Dicke verringernder
Brems- bzw. Reibbeläge wird von Zeit zu Zeit die zuvor be
schriebene, von dem Dichtring erbringbare Verformung über
schritten, weil der Betätigungskolben ein wenig unter dem
Dichtring hindurchrutscht, um das größer gewordene Spiel zwi
schen Bremsscheibe und Reibbelag auszugleichen. Die Bremsbeläge
werden also automatisch nachgestellt. Nach dem Druckentlasten
wird der Betätigungskolben wie zuvor von dem verformten Dicht
ring etwas zurückgezogen, er erreicht dabei jedoch nicht mehr
seine vor einer Nachstellung eingenommene Position.
Da Bremsbeläge häufig nicht mit dem sie verschiebenden Betäti
gungskolben verbunden sind, wird ein Bremsbelag nach der Druck
entlastung der Bremse normalerweise zwar nicht mehr gegen die
Bremsscheibe gedrückt, jedoch verbleibt er meistens in einer
Lage, in der sein Reibbelag die Bremsscheibe noch leicht be
rührt, was ein sogenanntes Restschleifmoment hervorruft. Zu
einer Verstärkung dieses Restschleifmomentes kann es kommen,
wenn der Betätigungskolben der Scheibenbremse einen nicht durch
Belagverschleiß hervorgerufenen Betätigungsweg durchläuft, der
die maximale Verformbarkeit des Dichtringes überschreitet. Dies
kommt insbesondere dann vor, wenn beispielsweise im Rahmen
einer starken Bremsung ein sehr hoher Bremsdruck aufgebaut
wird, der zur Folge hat, daß sich Teile der Bremse verformen
und der Reibbelag aufgrund seiner Kompressibilität zusammenge
drückt wird, wodurch der Betätigungskolben etwas in Richtung
auf die Bremsscheibe durchrutscht, nach einer anschließenden
Druckentlastung jedoch nur einen geringeren Weg zurückgestellt
wird, so daß der Reibbelag bei entlasteter Bremse stärker als
zuvor gegen die Bremsscheibe drückt. Auch sogenannte Nieder
haltefedern, die Bremsbeläge auf Abstützungen des Bremsträgers
drücken, um Klappergeräusche zu verhindern, die von auf die
Bremsbeläge wirkenden Massenträgheitskräften ausgelöst werden,
können das sogenannte Freistellen der Bremsbeläge, also das
Abrücken der Reibbeläge von der Bremsscheibe erschweren. Zwar
kann ein gewisses Restschleifmoment unter bestimmten Umständen,
insbesondere im Winter und bei starkem Regen, sogar erwünscht
sein, da es zu einem schnellen Ansprechen der Bremse führt,
jedoch wird von Fahrzeugherstellern heutzutage mehr und mehr
verlangt, das Restschleifmoment zu verringern, um auf diese
Weise den Kraftstoffverbrauch der Fahrzeuge herabzusetzen. In
diesem Zusammenhang ist es bereits versucht worden, den Brems
belag über eine an der Belagträgerplatte festgenietete Halte
feder mit dem Betätigungskolben zu verbinden. Auf diese Weise
soll die Rückstellbewegung des Betätigungskolbens, die dieser
aufgrund des verformten Dichtringes ausführt, auf den Bremsbe
lag übertragen werden, so daß auch letzterer die Rückstellbewe
gung mitmacht. Diese Lösung konnte jedoch in der Praxis nicht
befriedigen, da entsprechend ausgestattete Scheibenbremsen
insbesondere bei sehr geringem Betätigungsdruck und sogar im
unbetätigten Zustand zur Erzeugung niederfrequenter Schwingun
gen (250 bis 350 Hz) erheblicher Lautstärke neigten. Solche
Schwingungen, deren Lautstärke Werte von 90 dB(A) und mehr
erreichen kann, werden als Körperschall auch in den Innenraum
eines Fahrzeuges abgestrahlt und sind demzufolge äußerst uner
wünscht, da der Fahrer durch sie den Eindruck gewinnen kann,
sein Fahrzeug sei ernsthaft beschädigt.
Aus der DE 43 35 001 A1 ist es bekannt, auf der einem Betäti
gungskolben zugewandten Rückseite einer Belagträgerplatte eines
Bremsbelags ein Dämpfungsblech derart anzuordnen, daß ein aus
der Rückseite der Belagträgerplatte hervorstehender Vorsprung
sich mit Spiel durch eine Öffnung im Dämpfungsblech erstreckt.
An seinem freien Ende hat der Vorsprung einen Abschnitt verrin
gerten Durchmessers, auf dem eine mit drei sich in Richtung des
Betätigungskolbens erstreckenden Federarmen versehene Haltefe
der vernietet ist. Die gesamte Anordnung ist so gewählt, daß
beim Vernieten der Haltefeder letztere unter keinen Umständen
gegen das Dämpfungsblech gedrückt werden kann, wodurch ein
unerwünschtes Verbiegen des Dämpfungsbleches ausgeschlossen
werden soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Restschleifmoment
einer Teilbelagscheibenbremse zu vermindern und dabei gleich
zeitig sicherzustellen, daß die Bremse keine unerwünschten
Geräusche der beschriebenen Art produziert.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch
einen Bremsbelag für eine Teilbelagscheibenbremse gelöst, der die
im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Demnach weist die Halterung bei
dem erfindungsgemäßen Bremsbelag eine zur Anlage an der dem Betäti
gungskolben zugewandten Rückseite einer Belagträgerplatte
bestimmte, plattenförmige Basis auf, von der sich wenigstens
zwei Arme im wesentlichen axial in Richtung auf den Betäti
gungskolben erstrecken, von denen zumindest einer als Federarm
ausgebildet ist. Die Arme dienen zur Verbindung der Halterung
mit dem Betätigungskolben. Die Basis der Halterung weist dar
überhinaus mindestens eine Ausnehmung auf, durch die ein an
entsprechender Stelle auf der Rückseite der Belagträgerplatte
vorhandener Befestigungsvorsprung mit Spiel paßt. Die Halterung
läßt sich dann an dem Befestigungsvorsprung mittels eines
Befestigungselementes so anbringen, daß sie im befestigten und
mit dem Betätigungskolben verbundenen Zustand eine begrenzte,
tangentiale Verschiebung der Belagträgerplatte und damit auch
des Bremsbelages relativ zur Halterung zuläßt. In dieser
Beschreibung werden die Begriffe "radial", "axial" und
"tangential", sofern nicht ausdrücklich anders angegeben, immer
auf die Drehachse der Bremsscheibe der Teilbelagscheibenbremse
bezogen.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß es dem Brems
belag ermöglicht sein muß, der während einer Bremsung durch die
sich drehende Bremsscheibe auf ihn ausgeübten Umfangskraft
solange zu folgen, bis er in Anlage mit einer am Bremsträger
vorhandenen, tangentialen Abstützung gelangt. Ist dies gewähr
leistet, treten die genannten, durch niederfrequente Schwingun
gen erzeugten Geräusche nicht mehr auf.
Erfindungsgemäß ist die durch die Halterung ermöglichte und
relativ zu ihr erfolgende begrenzte, tangentiale Verschiebung
der Belagträgerplatte durch Reibung gedämpft. Auf diese Weise
wird zum einen vermieden, daß sich der Bremsbelag beim Bremsen
schlagartig und mit daraus resultierender, unerwünschter Geräu
schentwicklung an die tangentiale Abstützung anlegt, und zum
anderen wird verhindert, daß ein einmal in Anlage mit der
Abstützung gekommener Bremsbelag wieder zurückfedert und sich
anschließend erneut anlegt, was ebenfalls zu unerwünschten
Klackgeräuschen führen würde. Das Maß der Reibung wird durch
die Kraft der Federarme bestimmt, die letztere in Axialrichtung
auf den Betätigungskolben ausüben. Das Maß der Reibung wird
also dadurch bestimmt, wie stark die Federarme die Einheit aus
Bremsbelag und Halterung mit dem Betätigungskolben verspannen.
Bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Halterung
weisen drei sich von deren Basis erstreckende Federarme auf,
die in gleichmäßigem Winkelabstand angeordnet sind. Mit drei
Federarmen wird eine bessere Zentrierung in bezug auf den
Betätigungskolben erreicht.
Zwar ist zur Anbringung der erfindungsgemäßen Halterung an
der Belagträgerplatte eines Bremsbelages ein einziger Befesti
gungsvorsprung und demzufolge auch nur eine Ausnehmung in der
Basis der Halterung ausreichend, durch die sich der Befesti
gungsvorsprung mit Spiel erstrecken kann, jedoch ist bevorzugt
eine zusätzliche Ausnehmung in der Basis vorhanden, die einen
auf der Belagträgerplatte ausgebildeten Verdrehsicherungsvor
sprung aufnehmen kann. Bei einer solchen Ausführungsform kann
die Halterung nur in einer definierten Stellung am Bremsbelag
befestigt werden und diese Stellung wird auf Dauer beibehalten,
da ein Verdrehen der Halterung in bezug auf den Bremsbelag
nicht mehr möglich ist. Die beschriebene, zusätzliche Ausneh
mung zur Aufnahme eines Verdrehsicherungsvorsprungs erübrigt
sich, wenn die erfindungsgemäße Halterung mit mehreren Ausneh
mungen für eine entsprechende Anzahl von Befestigungsvorsprün
gen versehen ist, da dann ein Verdrehen der Halterung relativ
zum Bremsbelag ohnehin nicht möglich ist.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Halterung sind die Federarme für einen Eingriff mit
einer auf der Mantelfläche des Betätigungskolbens außen vorhan
denen, umlaufenden Ringnut ausgebildet. Eine solche Ringnut,
die an sich zum Halten einer elastischen Schutzmanschette am
Betätigungskolben dient, ist am Betätigungskolben üblicherweise
bereits vorhanden. Erfindungsgemäß stellt diese Ringnut, insbe
sondere ihre dem Bremsbelag benachbarte Nutkante, neben ihrer
eigentlichen Aufgabe des Haltens der elastischen Schutzman
schette den erforderlichen Formschluß für die Federarme bereit.
Eine über das bisher übliche Maß hinausgehende, besondere Bear
beitung des Betätigungskolbens ist bei dieser Ausführungsform
demnach nicht notwendig.
Mit Vorteil weist die Basis der erfindungsgemäßen Halterung
eine große, zentrale Öffnung auf, die einen direkten Kontakt
des Betätigungskolbens mit der Rückseite der Belagträgerplatte
ermöglicht. Eine erwünschte, direkte Betätigung des Bremsbelags
durch den Betätigungskolben bleibt so erhalten.
In einer abgewandelten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Halterung weist diese zweite Federarme auf, die eine Kraft auf
einen vorzugsweise radial äußeren, seitlichen Rand der Belag
trägerplatte ausüben können, durch welche die Belagträgerplatte
radial zur Bremsscheibenachse hin gedrückt wird. Eine solche
Ausgestaltung vermeidet Klappergeräusche, zu denen es insbeson
dere auf schlechten Straßen kommen kann, weil die dann auf den
Bremsbelag wirkenden, höheren Massenträgheitskräfte dazu führen,
daß der Bremsbelag sich immer wieder radial verschiebt und mit
angrenzenden Teilen der Bremse in Kontakt kommt. Die zweiten
Federarme sind bevorzugt einstückig mit der Halterung ausgeführt
und durch Teile gebildet, die aus der Ebene der Basis herausge
bogen sind.
Die erfindungsgemäße Halterung ist besonders bevorzugt komplett
einstückig aus Federstahlblech als Blechstanz- und Blechformteil
hergestellt.
Bei einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Halterung
sind die Federarme so angeordnet, daß sie mit einer auf der inne
ren Mantelfläche eines hohlen Betätigungskolbens vorhandenen, um
laufenden Ringnut in Eingriff treten können. Aus Gewichtserspar
nisgründen sind Betätigungskolben häufig hohl ausgeführt.
Die eingangs genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß auch von
einem Bremsbelag für eine Teilbelagscheibenbremse gelöst, der
mit einer Halterung entsprechend der vorhergehenden Beschrei
bung versehen ist, die an der Rückseite der Belagträgerplatte
so angebracht ist, daß eine begrenzte, tangentiale Verschiebung
der Belagträgerplatte relativ zur Halterung möglich ist. Ins
besondere muß die Einheit aus Bremsbelag und Halterung so aus
geführt sein, daß die begrenzte, tangentiale Verschiebung der
Belagträgerplatte relativ zur Halterung auch dann möglich ist,
wenn die Halterung mit dem Betätigungskolben verbunden und
dadurch an ihm axial und radial festgelegt ist.
Obwohl die Halterung auf verschiedene Art und Weise am Brems
belag angebracht werden kann, ist sie bevorzugt mittels einer
oder mehrerer Klemmscheiben an dem oder den Befestigungsvor
sprüngen befestigt. Klemmscheiben gestatten eine einfache und
schnelle Montage der Halterung am Bremsbelag und sie erlauben
es außerdem, ein bei bevorzugten Ausführungsformen erwünschtes,
axiales Spiel von insbesondere etwa 0,1 mm zwischen der oder
den Klemmscheiben und der an der Belagträgerplatte anliegenden
Halterung einzustellen. Die die tangentiale Verschiebung der
Belagträgerplatte relativ zur Halterung dämpfende Reibung wird
dann von dem vorhandenen, axialen Spiel bestimmt, wobei ein
geringeres Spiel zu einer höheren Reibung führt als ein größe
res Spiel.
Vorteilhaft ist bei einem erfindungsgemäßen Bremsbelag die
Materialdicke der plattenförmigen Basis der Halterung so ge
wählt, daß sich im mit dem Betätigungskolben verbundenen Zu
stand die Basis in von Befestigungsvorsprüngen entfernten
Bereichen etwas wölbt, wodurch eine die tangentiale Verschie
bung der Belagträgerplatte relativ zur Halterung dämpfende
Reibung erhöht ist. Das bedeutet, daß zunächst, wenn also der
Bremsbelag mit der an ihm befestigten Halterung noch nicht mit
dem Betätigungskolben verbunden ist, die Reibung zwischen der
Belagträgerplatte und der Halterung relativ gering ist, und
daß erst dann, wenn der erfindungsgemäße Bremsbelag einschließ
lich seiner Halterung mit dem Betätigungskolben verbunden ist,
sich eine höhere, dem gewünschten Maß entsprechende Reibung
zwischen der Belagträgerplatte und der Halterung einstellt,
bewirkt durch die sich entfernt von dem oder den Befestigungs
punkten aufwölbende Basis der Halterung. Die die tangentiale
Verschiebung der Belagträgerplatte relativ zur Halterung
dämpfende Reibung tritt somit hauptsächlich in einem den oder
die Befestigungsvorsprünge umgebenden Bereich der Basis der
Halterung auf, und zwar sowohl zwischen der Basis und der Be
lagträgerplatte als auch zwischen der Basis und dem Befesti
gungsmittel.
Bevorzugt sind bei allen Ausführungsformen des erfindungsge
mäßen Bremsbelages die Befestigungsvorsprünge, die sich mit
Spiel durch entsprechende Ausnehmungen in der Halterung er
strecken, von je einer stiftförmigen Durchstellung der Be
lagträgerplatte gebildet. Solche Durchstellungen lassen sich
schnell und präzise fertigen und haben darüberhinaus den Vor
teil, daß sie ohne einen separaten Befestigungsvorgang wie
Schweißen oder ähnliches einstückig mit der Belagträgerplatte
verbunden sind.
Die eingangs genannte Aufgabe ist erfindungsgemäß auch durch
ein Verfahren zum Befestigen eines wie zuvor beschrieben ausge
führten Bremsbelags mit einer Halterung an der Rückseite einer Belagträgerplatte ge
löst, welches folgende Schritte aufweist:
- - Legen der Halterung auf die Rückseite der Belagträgerplatte so, daß ein oder mehrere auf der Rückseite der Belagträgerplatte vorhandene Befestigungsvorsprünge sich durch entsprechende Aus nehmungen einer Basis der Halterung mit Spiel erstrecken, und
- - Aufziehen einer Klemmscheibe auf jeden Befestigungsvorsprung mittels eines rohrförmigen Montagewerkzeuges, das mit seinem Außenrand die Basis der Halterung gegen die Rückseite der Belag trägerplatte preßt und das einen bezüglich seiner Längsachse radial und axial nach innen versetzten Vorsprung aufweist, der die Klemmscheibe auf den Befestigungsvorsprung aufdrückt, wobei der axiale Abstand des Außenrandes des Montagewerkzeuges zum nach innen versetzten Vorsprung so gewählt ist, daß zwischen der aufgedrückten Klemmscheibe und der Basis der Halterung ein gewünschtes, axiales Spiel verbleibt. Entsprechend dem erfin dungsgemäßen Verfahren wird also jede Klemmscheibe nur soweit auf den zugehörigen Befestigungsvorsprung aufgedrückt, daß das gewünschte, axiale Spiel noch vorhanden ist. Statt der Klemm scheiben können auch andere Befestigungsmittel verwendet werden, entscheidend ist lediglich, daß das axiale Spiel zwischen jedem Befestigungsmittel und der Rückseite der Belagträgerplatte größer ist, als die Materialdicke der plattenförmigen Basis der Halterung, so daß die Halterung sich auch im an der Belagträ gerplatte befestigten Zustand axial etwas bewegen kann.
Im folgenden werden drei Ausführungsbeispiele
eines erfindungsgemäßen Bremsbelages mit
Halterung sowie einer damit ausgestatteten Teilbelagscheiben
bremse anhand der beigefügten Figuren näher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 die Draufsicht auf eine Teilbelagscheibenbremse, die
mit Bremsbelägen gemäß einem ersten Ausführungsbei
spiel der Erfindung ausgestattet ist,
Fig. 2 die Ansicht der Rückseite eines in Fig. 1 gezeigten,
erfindungsgemäßen Bremsbelages,
Fig. 3 den Schnitt III-III aus Fig. 2, ergänzt um mit dem
Bremsbelag direkt zusammenwirkende Teile der Bremse,
Fig. 4 die Seitenansicht eines Bremsbelages gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel, der mit einem Betätigungskolben
der Scheibenbremse verbunden ist,
Fig. 5 die Montage einer erfindungsgemäßen Halterung auf der
Rückseite der Belagträgerplatte eines Bremsbelages
mittels eines speziellen Montagewerkzeuges,
Fig. 6 die Ansicht der Rückseite eines Bremsbelages gemäß
einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 7 den Schnitt VII-VII aus Fig. 6, und
Fig. 8A u. 8B Untersicht und Seitenansicht einer Halterung
für einen Bremsbelag gemäß einem dritten Aus
führungsbeispiel.
Fig. 1 zeigt teilweise im Schnitt die Draufsicht auf eine
Schwimmsattel-Teilbelagscheibenbremse 10 in Doppelkolbenausfüh
rung, d. h. die Scheibenbremse 10 weist zwei Betätigungskolben
12 auf, die auf je einen Bremsbelag 14 wirken und die durch
Hydraulikdruck die Bremsbeläge 14 gegen eine in Fig. 1 nur
angedeutete Bremsscheibe pressen, die sich um eine Achse
dreht. Gegenüber den Bremsbelägen 14 ist auf der anderen Seite
der Bremsscheibe je ein Bremsbelag 16 von einem die Bremsscheibe
übergreifenden Schwimmsattel 18 gehalten. Der Schwimmsattel 18
ist in üblicher Weise an einem Bremsträger 20 axial verschieb
lich geführt, so daß die beim Bremsen durch das Anlegen der
Bremsbeläge 14 an die Bremsscheibe entstehende Reaktionskraft
den Schwimmsattel 18 axial verschiebt, wodurch auch die Brems
beläge 16 in Anlage mit der Bremsscheibe kommen.
Jeder der aus Gewichtsersparnisgründen innen hohl ausgeführten
Betätigungskolben 12 ist in einer Bohrung 22 des Schwimmsattels
18 geführt und durch einen Dichtring 24 aus elastischem Materi
al mit quadratischem oder rechteckigem Querschnitt gegenüber
der Atmosphäre abgedichtet. Der Dichtring 24 ist in einer Ring
nut gehalten, die nahe dem bremsbelagseitigen Ende der Bohrung
22 in deren Wandung angeordnet ist. Jeder Betätigungskolben 12
begrenzt in der Bohrung 22 eine Kammer 26, die im betriebsfer
tigen Zustand mit Hydraulikfluid gefüllt ist, welches beim Be
tätigen der Bremse unter Druck gesetzt wird, so daß jeder Betä
tigungskolben 12 sich aus seiner Bohrung 22 herausbewegt und
den ihm zugeordneten Bremsbelag 14 gegen die Bremsscheibe
drückt.
Jeder Bremsbelag 14 besteht aus einer Belagträgerplatte 28,
einem darauf befestigten Reibbelag 29, und einer auf der Rück
seite der Belagträgerplatte 28 befestigten Halterung 30. Wie
besser aus Fig. 2 zu ersehen ist, stützt sich jeder Bremsbelag
14 radial innen an einer Abstützung 32 des Bremsträgers 20 ab.
Hierzu weist die Belagträgerplatte 28 an ihrem radial inneren
Rand eine Ausnehmung 33 auf, die bei montiertem Bremsbelag 14
in Eingriff mit der Abstützung 32 ist. Tangential kann sich
jeder Bremsbelag 14 in Abhängigkeit der Richtung der Umfangs
kraft, die während eines Bremsvorgangs von der sich drehenden
Bremsscheibe auf den Bremsbelag 14 ausgeübt wird, mit seiner
Belagträgerplatte 28 an zwei Abstützungen 34, 35 des Bremsträ
gers 20 abstützen. Der Abstand zwischen den beiden tangentialen
Abstützungen 34 und 35 ist um ein mit S bezeichnetes, soge
nanntes Schachtspiel größer als die entsprechende Abmessung der
Belagträgerplatte 28, so daß der Bremsbelag 14 zwischen den
Abstützungen 34 und 35 tangential mit Spiel aufgenommen ist. In
der die Rückseite des Bremsbelages 14 zeigenden Fig. 2 ist mit
gestrichelter Linie der Rand des Reibbelags 29 wiedergegeben,
der auf der Vorderseite der Belagträgerplatte 28 beispielsweise
durch Kleben befestigt ist.
Zur Anbringung der Halterung 30 auf der Rückseite der Belagträ
gerplatte 28 weist letztere gemäß dem in den Fig. 1 bis 4
gezeigten, ersten Ausführungsbeispiel drei axial nach hinten
herausragende Befestigungsvorsprünge 36 in Gestalt stiftförmi
ger Durchstellungen der Belagträgerplatte 28 auf, von denen
sich zwei radial außen nahe dem in Fig. 2 oberen Rand der
Belagträgerplatte 28 und einer radial innen nahe der Ausnehmung
33 befinden. Diese stiftförmigen Befestigungsvorsprünge er
strecken sich durch je eine Ausnehmung 38 in einer plattenför
migen Basis 40 der Halterung 30. Jede Ausnehmung 38 ist
hauptsächlich in tangentialer Richtung größer als das entspre
chende Maß eines Befestigungsvorsprungs 36, so daß sich die
Halterung 30 auf den Befestigungsvorsprüngen 36 insbesondere in
tangentialer Richtung und geringfügig auch in radialer Richtung
verschieben läßt. Das tangentiale Spiel, das die Befestigungs
vorsprünge 36 in den Ausnehmungen 38 der Basis 40 haben, muß
aus Gründen, die später noch erläutert werden, auf jeden Fall
mindestens genauso groß wie das Schachtspiel S sein. Die plat
tenförmige Basis 40 ist mit einer großen, zentralen Öffnung 42
versehen, durch die entsprechend den Fig. 2 bis 4 der Betäti
gungskolben 12 in direkten Kontakt mit der Belagträgerplatte 28
treten kann. Von dem durch die zentrale Öffnung 42 gebildeten,
inneren Rand der Basis 40 erstrecken sich drei einstückig mit
der Basis 40 ausgebildete Federarme 44 im wesentlichen axial
aus der Ebene der Fig. 2 heraus nach oben. Die Federarme 44
sind um die Öffnung 42 herum gleichmäßig verteilt angeordnet,
d. h. der zwischen zwei aufeinanderfolgenden Federarmen 44
eingeschlossene Winkel beträgt 120°. Am radial äußeren, in Fig.
2 oben gelegenen Rand der Basis 40 befinden sich zwei weitere,
ebenfalls einstückig mit der Basis 40 ausgebildete Federarme
46, von der Ansätze 47 um etwa 90° aus der Ebene der Fig. 2
nach unten abgebogen sind und deren
Endabschnitte 48 auf den radial äußeren Rand der Belagträger
platte 28 drücken (s. auch Fig. 3). Die gesamte Halterung 30
ist im gezeigten Ausführungsbeispiel ein einteiliges Blech
stanz- und Blechformteil, das aus einem geeigneten, federnd
elastischen und relativ dünnen Stahlblech hergestellt wird.
Zum Befestigen der Halterung 30 auf der Rückseite der Belagträ
gerplatte 28 dienen Klemmscheiben 50 mit Federzungen 51 (s.
Fig. 2 bis Fig. 4), von denen je eine auf jeden der stiftför
migen Befestigungsvorsprünge 36 gezogen wird, nachdem die Hal
terung 30 auf die Befestigungsvorsprünge 36 gelegt worden ist.
Zum Aufziehen bzw. Aufdrücken der Klemmscheiben 50 auf die
Befestigungsvorsprünge 36 wird ein spezielles, in Fig. 5 ver
größert wiedergegebenes, stabförmiges Montagewerkzeug 52 ver
wendet. Dieses Montagewerkzeug 52 hat an seinem stirnseiten
Ende einen umlaufenden, kreisringförmigen äußeren Rand 54,
dessen Innendurchmesser größer als der Außendurchmesser der
Klemmscheiben 50 ist. In dem Montagewerkzeug 52 ist bezüglich
seiner Längsachse radial und axial nach innen gegenüber dem
äußeren Rand 54 versetzt ein innerer, umlaufender Vorsprung 56
ausgebildet, der sich radial so weit nach innen erstreckt, daß
er mit dem äußeren Rand der Klemmscheibe 50 in Eingriff treten
kann, wenn das Montagewerkzeug 52 auf eine Klemmscheibe 50 auf
gesetzt wird. Um Platz für die Federzungen 51 der Klemmscheibe
50 zu schaffen, weist das Montagewerkzeug 52 entweder wie darge
stellt eine sich radial innen an den Vorsprung 56 anschließende
Aussparung 58 auf oder das Montagewerkzeug ist insgesamt hohl
und damit rohrförmig ausgeführt.
Mit dem Montagewerkzeug 52 läßt sich eine zuvor auf einen der
stiftförmigen Befestigungsvorsprünge 36 gelegte Klemmscheibe 50
sehr einfach auf letzteren aufziehen. Das Montagewerkzeug 52
wird dazu von oben auf die Klemmscheibe 50 gesetzt und nach
unten gedrückt. Dabei drückt der innere Vorsprung 56 des Monta
gewerkzeugs 52 auf den äußeren Rand der Klemmscheibe 50 und
preßt diese unter Aufspreizung der Federzungen 51 auf den Be
festigungsvorsprung 36. Gegen Ende des Aufdrückvorganges gerät
der äußere Rand 54 des Montagewerkzeugs 52 in Kontakt mit der
Basis 40 der Halterung 30 und drückt die Basis 40 im Bereich
des Befestigungsvorsprungs 36 satt an die Rückseite der Belag
trägerplatte 28. Der axiale Abstand B zwischen der freien Stirn
fläche des äußeren Randes 54 und dem inneren Vorsprung 56 des
Montagewerkzeuges 52 ist so gewählt, daß die Klemmscheibe 50
nicht auf die Basis 40 gepreßt wird, sondern daß zwischen der
Basis 40 und der auf den Befestigungsvorsprung 36 aufgezogenen
Klemmscheibe 50 ein Spiel L verbleibt (s. Fig. 5). Das Spiel L
hat einen Wert von ungefähr 0,1 mm. Im aufgezogenen Zustand
einer Klemmscheibe 50 verkrallen sich deren Federzungen 51 wie
in Fig. 5 dargestellt in der Mantelfläche des Befestigungsvor
sprungs 36 und verhindern so zuverlässig ein sich Lösen der
Klemmscheibe 50.
Es wird nun die Funktion der Halterung 30 näher erläutert. Zum
Verbinden des Bremsbelags 14 mit dem Betätigungskolben 12 wird
der Bremsbelag 14, an dem eine Halterung 30 wie zuvor beschrie
ben befestigt worden ist, axial auf den Betätigungskolben 12
aufgedrückt. Die drei Federarme 44 schnappen dabei in eine außen
auf der Mantelfläche des Betätigungskolbens 12 vorhandene, umlau
fende Ringnut 60, die zum Halten einer den Betätigungskolben 12
vor Schmutz schützenden, elastischen Manschette 62 dient (s.
insbes. Fig. 3). Die Federarme 44 sind so gestaltet, daß sie
die Schutzmanschette 62 nicht beschädigen, sondern sich an der
dem Bremsbelag 14 benachbarten Rand der Ringnut 60 abstützen,
wodurch zum einen der Bremsbelag 14 bezüglich des Betätigungskol
bens 12 zentriert und zum anderen eine den Betätigungskolben 12
und den Bremsbelag 14 zusammenhaltende Axialkraft erzeugt wird.
Die Materialdicke der Basis 40 der Halterung 30 ist so gewählt,
daß sich die im wesentlichen planparallel an der Belagträger
platte 28 anliegende Basis 40 in von den Befestigungsvorsprün
gen 36 entfernten Bereichen aufwölbt, wenn die Halterung 30 mit
dem Betätigungskolben 12 verbunden ist (s. Fig. 4). Dieses Auf
wölben führt im Bereich der Befestigungsvorsprünge 36 zu einer
gewünschten Erhöhung der Reibung zwischen der Basis 40 und der
Belagträgerplatte 28 sowie zwischen der Basis 40 und der Klemm
scheibe 50. Das Maß der Reibung hängt entscheidend von dem
zuvor zwischen Klemmscheibe 50 und Basis 40 eingestellten Spiel
L ab, wobei ein kleineres Spiel L zu höherer Reibung führt und
umgekehrt.
Die Halterung 30 ist nun über ihre Federarme 44 am Betätigungs
kolben 12 axial und radial festgelegt, während der Bremsbelag
14 relativ zur Halterung 30 aufgrund des axialen Spiels L und
des tangentialen Spiels der Befestigungsvorsprünge 36 in den
Ausnehmungen 38 der Basis 40 gegen die zuvor beschriebene
Reibungskraft tangential verschoben werden kann. Da das tangen
tiale Spiel der Befestigungsvorsprünge 36 in den Ausnehmungen
38 mindestens dem Schachtspiel S entspricht, hat dies bei einer
Bremsung zur Folge, daß die Belagträgerplatte 28 mit dem darauf
befestigten Reibbelag 29 einer auf letzteren ausgeübten Tangen
tialkraft solange folgen kann, bis der seitliche Rand der
Belagträgerplatte 28 je nach Drehrichtung der Bremsscheibe
entweder gegen die Abstützung 34 oder die Abstützung 35 des
Bremsträgers 20 stößt. Ab diesem Zeitpunkt wird die in den
Bremsbelag 14 eingeleitete Umfangskraft von der Abstützung 34
oder 35 aufgenommen. Ein Zurückfedern des Bremsbelags 14 in
tangentialer Richtung ist durch die beschriebene Reibung zwi
schen der Halterung 30 und der Belagträgerplatte 28 bzw. den
Klemmscheiben 50 verhindert. Die zweiten Federarme 46 spannen
den Bremsbelag 14 radial nach innen gegen die Abstützung 32 vor
und wirken so Klappergeräuschen entgegen, die auf schlechten
Straßen aufgrund der auf den Bremsbelag 14 wirkenden Massen
trägheitskräfte entstehen können. Als zusätzliche Sicherheits
maßnahme weist der Bremsbelag 14 einen weiteren, mit den
übrigen Befestigungsvorsprüngen 36 identischen Vorsprung 36'
auf, der jedoch nicht zur Befestigung der Halterung 30 an der
Belagträgerplatte 28 dient, sondern in den inneren Hohlraum des
Betätigungskolbens 12 eingreift und sicherstellt, daß der
Bremsbelag 14 nicht radial nach oben herauswandern kann (s.
Fig. 3).
Fig. 6 und Fig. 7 zeigen ein abgewandeltes, zweites Ausführungs
beispiel einer Halterung 30, die sich von dem zuvor beschrie
benen, ersten Ausführungsbeispiel im wesentlichen dadurch unter
scheidet, daß nur ein einziger, zentraler Befestigungsvorsprung
36 und entsprechend nur eine einzige, zentrale Ausnehmung 38
vorhanden sind. Die große, zentrale Öffnung 42 des ersten Aus
führungsbeispiels fehlt beim zweiten Ausführungsbeispiel, die
Basis 40 ist statt dessen auch in ihrem zentralen Bereich durch
gehend plattenförmig ausgebildet. Zur Verdrehsicherung durch
setzt der Vorsprung 36' eine in der Basis 40 vorhandene Aus
nehmung 38' mit Spiel (s. Fig. 6). Die Halterung 30 gemäß dem
zweiten Ausführungsbeispiel ist in der Herstellung preiswerter,
sie hat jedoch den Nachteil, daß der Betätigungskolben 12 nicht
unmittelbar auf die Belagträgerplatte 28 wirken kann, sondern
gegebenenfalls erst eine Wellung der Basis 40 einebnen muß,
bevor der Bremsdruck voll auf den Bremsbelag 14 wirken kann.
Die Funktion der Halterung 30 ist ansonsten identisch mit der
des ersten Ausführungsbeispiels.
In Fig. 8 ist ein drittes Ausführungsbeispiel einer Halterung
30 gezeigt, die in Übereinstimmung mit der Halterung des zwei
ten Ausführungsbeispiels an nur einem Befestigungsvorsprung 36
mittels einer Klemmscheibe 50 zu befestigen ist. Zur Verdreh
sicherung ragt auch beim dritten Ausführungsbeispiel der Vor
sprung 36' durch eine Ausnehmung 38' in der Basis 40 der Hal
terung 30. Beim in Fig. 8 dargestellten, dritten Ausführungs
beispiel der Halterung 30 sind die Federarme 44' für einen Ein
griff mit einer im Hohlraum des Betätigungskolbens 12 angeord
neten, umlaufenden Ringnut ausgebildet.
Die ersten beiden Ausführungsbeispiele der Halterung 30 eignen
sich auch gut zur Nachrüstung an bereits ausgelieferten Teilbe
lagscheibenbremsen, da hierzu nur die Bremsbeläge 14 ausgewech
selt werden müssen. Am Betätigungskolben 12 muß nichts geändert
werden.
Claims (15)
1. Bremsbelag (14) für eine Teilbelagscheibenbremse (10) mit
einer Halterung (30) zur Verbindung des Bremsbelages (14) mit
einem ihn axial verschiebenden Betätigungskolben (12) der
Scheibenbremse, mit einer plattenförmigen Basis (40), die zur
Anlage an der dem Betätigungskolben (12) zugewandten Rückseite
einer Belagträgerplatte (28) bestimmt ist und von der sich
wenigstens zwei Arme im wesentlichen axial in Richtung auf den
Betätigungskolben (12) erstrecken, von denen zumindest einer
als Federarm (44) ausgebildet ist, wobei die Basis (40) minde
stens eine Ausnehmung (38) aufweist, durch die ein an entspre
chender Stelle auf der Rückseite der Belagträgerplatte (28)
vorhandener Befestigungsvorsprung (36) paßt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsvorsprung (36) mit
Spiel durch die Ausnehmung (38) paßt und daß die Halterung (30)
an dem Befestigungsvorsprung (36) mittels eines Befestigungs
elementes derart befestigt ist, daß sie im mit dem Betätigungs
kolben (12) verbundenen Zustand eine begrenzte, tangentiale
Verschiebung der Belagträgerplatte (28) relativ zur Halterung
(30) zuläßt, die durch Reibung gedämpft ist, wobei das Maß der
Reibung durch die Kraft der Federarme (44) bestimmt wird, die
letztere in Axialrichtung auf den Betätigungskolben (12) aus
üben.
2. Bremsbelag nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sich drei in gleichmäßigem Win
kelabstand angeordnete Federarme (44) von der Basis (40) er
strecken.
3. Bremsbelag nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Basis (40) eine zusätzliche
Ausnehmung (38') zur Aufnahme eines auf der Belagträgerplatte
(28) ausgebildeten Verdrehsicherungsvorsprungs (36') aufweist.
4. Bremsbelag nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Federarme (44) für einen Ein
griff mit einer auf der Mantelfläche des Betätigungskolbens
(12) außen vorhandenen, umlaufenden Ringnut (60) und insbeson
dere deren nächstliegender Nutkante ausgebildet sind, die zum
Halten einer elastischen Schutzmanschette (62) am Betätigungs
kolben (12) dient.
5. Bremsbelag nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Basis (40) eine große, zentrale
Öffnung (42) aufweist, die einen direkten Kontakt des Betäti
gungskolbens (12) mit der Rückseite der Belagträgerplatte (28)
ermöglicht.
6. Bremsbelag nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zweite Federarme (46) vorhanden
sind, um auf einen seitlichen Rand der Belagträgerplatte (28)
eine radial zur Bremsscheibenachse hin gerichtete Kraft auszu
üben.
7. Bremsbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungskolben (12) hohl ist
und die Federarme (44) für einen Eingriff mit einer auf der
inneren Mantelfläche des Betätigungskolbens (12) vorhandenen,
umlaufenden Ringnut (60) ausgebildet sind.
8. Bremsbelag nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (30) mittels einer
oder mehrerer Klemmscheiben (50) an dem oder den Befestigungs
vorsprüngen (36) befestigt ist.
9. Bremsbelag nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der oder den Klemmscheiben
(50) und der an der Belagträgerplatte (28) anliegenden Halte
rung (30) ein axiales Spiel von insbesondere etwa 0,1 mm vor
handen ist.
10. Bremsbelag nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die die tangentiale Verschiebung
der Belagträgerplatte (28) relativ zur Halterung (30) dämpfende
Reibung von dem vorhandenen axialen Spiel bestimmt wird.
11. Bremsbelag nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Materialdicke der plattenförmi
gen Basis (40) der Halterung (30) so gewählt ist, daß sich im
mit dem Betätigungskolben (12) verbundenen Zustand die Basis
(40) in von Befestigungsvorsprüngen (36) entfernten Bereichen
etwas wölbt, wodurch eine die tangentiale Verschiebung der
Belagträgerplatte (28) relativ zur Halterung (30) dämpfende
Reibung erhöht ist.
12. Bremsbelag nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die die tangentiale Verschiebung
der Belagträgerplatte (28) relativ zur Halterung (30) dämpfende
Reibung hauptsächlich in einem den oder die Befestigungsvor
sprünge (36) umgebenden Bereich der Basis (40) der Halterung
(30) sowohl zwischen Basis (40) und Belagträgerplatte (28) als
auch zwischen Basis (40) und Befestigungsmittel auftritt.
13. Bremsbelag nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Befestigungsvorsprung (36)
von einer stiftförmigen Durchstellung der Belagträgerplatte
(28) gebildet ist.
14. Teilbelagscheibenbremse,
gekennzeichnet durch einen Bremsbelag (14)
gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche.
15. Verfahren zum Befestigen eines Bremsbelags (14) nach einem
der Ansprüche 1 bis 7 mit einer Halterung (30) an der Rückseite einer Belagträgerplatte
(28), mit den Schritten:
- 1. Legen der Halterung (30) auf die Rückseite der Belagträger platte (28) so, daß ein oder mehrere auf der Rückseite der Belagträgerplatte vorhandene Befestigungsvorsprünge (36) sich durch entsprechende Ausnehmungen (38) einer Basis (40) der Halterung (30) mit Spiel erstrecken, und
- 2. Aufziehen einer Klemmscheibe (50) auf jeden Befestigungsvor sprung mittels eines rohrförmigen Montagewerkzeuges (52), das mit seinem Außenrand (54) die Basis (40) der Halterung (30) gegen die Rückseite der Belagträgerplatte (28) preßt, und das einen bezüglich seiner Längsachse radial und axial nach innen versetzten Vorsprung (56) aufweist, der die Klemmscheibe (50) auf den Befestigungsvorsprung (36) aufdrückt, wobei der axiale Abstand (B) des Außenrandes (54) des Montagewerkzeuges (52) zum nach innen versetzten Vorsprung (56) so gewählt ist, daß zwischen der aufgedrückten Klemmscheibe (50) und der Basis (40) der Halterung (30) ein gewünschtes, axiales Spiel (L) ver bleibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996117373 DE19617373C2 (de) | 1996-04-30 | 1996-04-30 | Bremsbelag mit einer Halterung und Verfahren zur Montage der Halterung am Bremsbelag |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996117373 DE19617373C2 (de) | 1996-04-30 | 1996-04-30 | Bremsbelag mit einer Halterung und Verfahren zur Montage der Halterung am Bremsbelag |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19617373A1 DE19617373A1 (de) | 1997-11-13 |
DE19617373C2 true DE19617373C2 (de) | 1999-10-14 |
Family
ID=7792951
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996117373 Expired - Fee Related DE19617373C2 (de) | 1996-04-30 | 1996-04-30 | Bremsbelag mit einer Halterung und Verfahren zur Montage der Halterung am Bremsbelag |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19617373C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10031808A1 (de) * | 2000-07-04 | 2002-01-17 | Continental Teves Ag & Co Ohg | Teilbelagscheibenbremse mit einer Haltevorrichtung für einen Bremsbelag |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19906804B4 (de) * | 1999-02-18 | 2014-08-28 | Continental Teves Ag & Co. Ohg | Bremsbacke mit einem einstückigen Federelement |
DE10136235A1 (de) | 2000-09-14 | 2002-07-11 | Continental Teves Ag & Co Ohg | Teilbelagsscheibenbremse sowie zugehöriger Bremsbelag mit einer Haltevorrichtung für den Bremsbelag |
DE102011118736B4 (de) * | 2011-11-17 | 2015-02-05 | Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH | Scheibenbremse für ein Nutzfahrzeug sowie Bremsbelag für eine Scheibenbremse |
DE102013220634A1 (de) | 2013-10-14 | 2015-04-30 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Bremsträger |
IT201700079579A1 (it) | 2017-07-14 | 2019-01-14 | Freni Brembo Spa | Assieme di pinza freno ed almeno una pastiglia |
DE102019000444A1 (de) | 2019-01-22 | 2020-07-23 | Zf Active Safety Gmbh | Bremsbelaganordnung für eine Fahrzeugscheibenbremse |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4101559A1 (de) * | 1991-01-21 | 1992-07-23 | Siegfried Dr Med Dr Me Richter | Schutz- oder sportbekleidung mit sollbruchstellen |
DE4119892A1 (de) * | 1991-06-17 | 1992-12-24 | Teves Gmbh Alfred | Schwimmsattelbremse mit flach bauender, am bremsklotz befestigter haltefeder |
DE4335001A1 (de) * | 1993-10-14 | 1995-04-20 | Teves Gmbh Alfred | Bremsbelag für Scheibenbremsen |
US5509508A (en) * | 1994-05-05 | 1996-04-23 | Kateco, Inc. | Unitary clip and shim device for brake pad or the like |
-
1996
- 1996-04-30 DE DE1996117373 patent/DE19617373C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4101559A1 (de) * | 1991-01-21 | 1992-07-23 | Siegfried Dr Med Dr Me Richter | Schutz- oder sportbekleidung mit sollbruchstellen |
DE4119892A1 (de) * | 1991-06-17 | 1992-12-24 | Teves Gmbh Alfred | Schwimmsattelbremse mit flach bauender, am bremsklotz befestigter haltefeder |
DE4335001A1 (de) * | 1993-10-14 | 1995-04-20 | Teves Gmbh Alfred | Bremsbelag für Scheibenbremsen |
US5509508A (en) * | 1994-05-05 | 1996-04-23 | Kateco, Inc. | Unitary clip and shim device for brake pad or the like |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10031808A1 (de) * | 2000-07-04 | 2002-01-17 | Continental Teves Ag & Co Ohg | Teilbelagscheibenbremse mit einer Haltevorrichtung für einen Bremsbelag |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19617373A1 (de) | 1997-11-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69931717T2 (de) | Scheibenbremse für Fahrzeuge | |
DE2502459A1 (de) | Scheibenbremse, insbesondere teilbelagscheibenbremse fuer kraftfahrzeuge | |
EP3516255B1 (de) | Scheibenbremse für ein nutzfahrzeug und bremsbelagsatz | |
EP2118512A1 (de) | Scheibenbremse, insbesondere für ein nutzfahrzeug | |
DE1750907B2 (de) | Druckmittelbetätigte Teilbelagscheibenbremse | |
DE1146382B (de) | Scheibenbremse | |
DE69909488T2 (de) | Mehrscheibenbremseinrichtung mit integrierter feststellbremse | |
DE1400363A1 (de) | Scheibenbremse | |
DE102009060204A1 (de) | Scheibenbremse für ein Kraftfahrzeug und Bremsbelaganordnung hierfür | |
DE2812718A1 (de) | Scheibenbremse des schwimmsatteltyps | |
EP2895765B1 (de) | Scheibenbremse für ein fahrzeug | |
DE102007015510A1 (de) | Fahrzeugscheibenbremse mit integrierter Trommelbremse und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE102012006082A1 (de) | Scheibenbremse mit Rückstelleinrichtung und entsprechender Bremsbelag | |
DE3017307C2 (de) | Führung für die Tragplatten von Bremsbelägen einer Teilbelagscheibenbremse | |
EP1067304B1 (de) | Scheibenbremse und Bremsbelag dafür | |
DE4324988A1 (de) | Teilbelag-Scheibenbremse mit einem mehrteiligen Festsattel aus unterschiedlichen Werkstoffen | |
EP0609245B1 (de) | Bremsklotz mit verdrehgesicherter haltefeder | |
DE19617373C2 (de) | Bremsbelag mit einer Halterung und Verfahren zur Montage der Halterung am Bremsbelag | |
DE2703140C2 (de) | Vorrichtung zur Verhinderung des Klapperns des Rahmens einer Schwimmrahmen-Teilbelagscheibenbremse | |
DE2724436A1 (de) | Schwimmsattel-scheibenbremse | |
DE69400875T2 (de) | Mit einer feder ausgerüsteter belag für eine scheibenbremse | |
DE2720025C2 (de) | Befestigungsteil | |
DE2344025A1 (de) | Hydraulische betaetigungsvorrichtung fuer teilbelagscheibenbremse | |
DE7411298U (de) | Federbremsbetätigungsvorrichtung | |
DE1911287A1 (de) | Hydraulische Tandem-Bremsbetaetigungsvorrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |