DE19613468A1 - Quecksilber-Niederdruckentladungslampe - Google Patents
Quecksilber-NiederdruckentladungslampeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Quecksilber-Niederdruckentla
dungslampe gemäß dem Oberbegriff des Patenanspruchs 1.
Allgemein werden Quecksilber-Niederdruckentladungslampen
bei der Desinfektion von Wasser oder von Luft eingesetzt.
Daneben finden sich auch Anwendungen bei der UV-Bestrah
lung von Oberflächen. Die Quecksilber-Niederdruckent
ladungslampen erzeugen UV-Strahlung mit einem Linien
spektrum mit einer intensiven Emissionslinie der Wellen
länge 253,7 nm und erheblich schwächeren Emissionslinien
der Wellenlängen unter 200 nm mit einem Maximum bei etwa
185 nm und 194 nm.
Der kurzwellige Anteil der UV-Strahlung des Wellenlängen
bereichs von unter 200 nm wird für verschiedene
photochemische Prozesse benötigt, etwa die Emissionslinie
von ca. 185 nm zur Erzeugung von Ozon aus Sauerstoff
sowie zur Härtung von Lacken und Klebern. Auch bei der
Aufbereitung von Reinstwasser, welches beispielsweise in
der Elektronikindustrie bei der Fertigung und Herstellung
von Halbleitern benötigt wird, ermöglicht diese kurz
wellige Strahlung einen photo-oxidativen Abbau von
Schadstoffen.
Bei bekannten Quecksilber-Niederdruckentladungslampen ist
allerdings der prozentuale Anteil der kurzwelligen Strah
lung unterhalb 200 nm relativ gering im Vergleich mit dem
Anteil der Strahlung im Bereich von 254 nm und bei üb
lichen Quecksilber-Niederdruckentladungslampen liegt die
ser Anteil der kurzwelligen UV-Strahlung von 185 nm - be
zogen auf den Anteil der 254 nm-Strahlung - nur bei maxi
mal etwa 10%.
Quecksilber-Niederdruckentladungslampen weisen bei einem
bestimmten Quecksilber-Dampfdruck einen optimalen Wir
kungsgrad auf, bezogen auf die Strahlungsleistung bei 254
nm. Der optimale Dampfdruck wird in Abhängigkeit des
Lampenrohrquerschnitts üblicherweise mit Betriebsströmen
im Bereich von etwa 0,1 Ampere bis 1 Ampere erreicht.
Um eine höhere Strahlersleistung zu erzielen, ist es
schon bekannt, daß man den Betriebsstrom erhöhen kann,
wenn man innerhalb des Lampenrohres der Queck
silber-Niederdruckentladungslampe eine Amalgam bildende Metall
füllung anordnet. Bei dem Amalgam handelt es sich be
kanntlich um eine Quecksilberlegierung, die z. B. aus
Quecksilber und Indium besteht. Wenn an der Innenseite
des Lampenrohres der Quecksilber-Niederdruckentladungs
lampe zwischen den Elektroden bzw. Glühwendeln im Bereich
der Entladungsstrecke eine solche Metallfüllung vorge
sehen wird, kann die Quecksilber-Niederdruckentladungs
lampe mit einem größeren Betriebsstrom von etwa 2 bis 3
Ampere betrieben werden.
In der Praxis hat sich gezeigt, daß sowohl bei der Ver
wendung der erwähnten Metallfüllung eine Erhöhung der
kurzwelligen UV-Strahlung im Bereich unter 200 nm im Ver
gleich zur UV-Strahlung bei 254 nm nicht erreicht werden
kann. Man könnte zwar daran denken, bei Verwendung der
Metallfüllung den Betriebsstrom noch weiter zu erhöhen,
jedoch hat sich erwiesen, daß auf diesem Weg keine Er
höhung der Strahlungsleistung zu erzielen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Quecksil
ber-Niederdruckentladungslampe der im Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1 genannten Art dahingehend zu verbessern,
daß trotz der voranstehend beschriebenen Umstände eine
wesentliche Erhöhung der kurzwelligen UV-Strahlung im Be
reich von 170 bis 200 nm und vor allem der Emissionslinie
von 185 nm im Vergleich zur UV-Strahlung von 254 nm er
reicht wird.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei der Erfindung durch
die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angege
benen Merkmale.
Bei der Erfindung wird also die Verwendung der an sich
bekannten Amalgam bildenden Metallfüllung vorausgesetzt,
in neuartiger Weise wird dabei jedoch vorgesehen, daß die
Außenwand des Lampenrohres an der Stelle, an der sich auf
der Innenwand des Lampenrohres die Metallfüllung befin
det, eine mechanische Berührung bzw. ein mechanischer
Kontakt mit einem Kühlkörper hergestellt wird.
Durch diese Maßnahme ergibt sich an der betreffenden
Stelle eine Kühlung mit der Wirkung, daß die Queck
silber-Niederdruckentladungslampe mit einem wesentlich höheren
Betriebsstrom betrieben werden kann. Als Ergebnis dieses
höheren Betriebsstromes ist in angestrebter Weise eine
überraschend deutliche Steigerung der kurzwelligen
UV-Strahlung im Bereich von 170 bis 200 nm und insbesondere
von 185 nm im Vergleich zur UV-Strahlung von 254 nm zu
beobachten.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß der Be
triebsdampfdruck des Quecksilbers der Quecksilber-Nieder
druckentladungslampe von der Wandtemperatur des Lampen
rohres und von den elektrischen Betriebsparametern ab
hängt. Deshalb führt bei den bekannten Quecksilber-Nie
derdruckentladungslampen die weiter oben angesprochene
Möglichkeit der Erhöhung des Betriebsstromes auch nicht
zu einer Erhöhung der Strahlungsleistung, weil das Lam
penrohr der Quecksilber-Niederdruckentladungslampe dann
zu heiß wird und sich der optimale Betriebsdampfdruck des
Quecksilbers nicht einstellt. Durch die bei der Erfindung
vorgesehene Kühlung kann demgegenüber die Queck
silber-Niederdruckentladungslampe sehr wohl mit einem höheren
Betriebsstrom betrieben werden, mit der Folge, daß die
kurzwellige UV-Strahlung im Bereich von 170 bis 200 nm
deutlich ansteigt, weil wegen der Kühlung verhindert
wird, daß der Betriebs-Dampfdruck im Lampenrohr ansteigt
und über die Sättigung hinausgeht.
Durch Messungen einer erfindungsgemäßen Quecksilber-Nie
derdruckentladungslampe konnte in Versuchen bestätigt
werden, daß sich der prozentuale Anteil der kurzwelligen
UV-Strahlung von ca. 185 nm - bezogen auf den Strahlungs
anteil von 254 nm - bis auf Werte von 90% erhöhen läßt.
Dies ist ein Vielfaches dessen, was bei bisherigen
Quecksilber-Niederdruckentladungslampen möglich war. So
mit kann beispielsweise mit den neuen Quecksilber-Nieder
druckentladungslampen eine entscheidend höhere photo
lytische oder photooxidative Wirkung erzielt werden, was
beispielsweise von besonderem Vorteil bei der Behandlung
von Reinstwasser ist.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sieht vor,
daß die Metallfüllung innerhalb einer oder mehrerer ra
dial nach außen weisenden Ausbuchtungen des Lampenrohres
angeordnet ist bzw. sind, und daß die Ausbuchtungen zu
mindest teilweise in Kontakt mit einem Kühlkörper stehen.
Bei dieser Weiterbildung der Erfindung werden die Metall
füllungen nicht mehr wie bisher an der glatten Innenwand
des Lampenrohres angeordnet, vielmehr besitzt das Lampen
rohr radial nach außen gerichtete Ausbuchtungen in Form
von Dellen, die Vertiefungen nach Art eines Tiegels bil
den, und innerhalb dieser Ausbuchtungen befinden sich die
Metallfüllungen. Dabei stehen die Ausbuchtungen zumindest
teilweise in Kontakt mit einem Kühlkörper, wodurch wie
derum eine Kühlung bewirkt wird, welche die wesentliche
Erhöhung des Betriebsstromes und damit die deutliche
Steigerung der kurzwelligen UV-Strahlung im Bereich von
170 bis 200 nm ermöglicht.
Um die bei der Erfindung als wichtige Maßnahme vorgese
hene Kühlung zu bewirken, ist in einer weiteren zweck
mäßigen Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die
Metallfüllung in unmittelbarer Nähe der voranstehend er
wähnten Ausbuchtungen angeordnet ist. Dabei ist entschei
dend, daß die Metallfüllungen so nahe zu den erwähnten
Ausbuchtungen angeordnet sind, daß sie im Wirkungsbereich
der Kühlzone liegen und noch eine deutliche Kühlung er
zielt wird.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Er
findung ist die Quecksilber-Niederdruckentladungslampe in
einem für UV-Strahlung durchlässigen Hüllrohr derart an
geordnet, daß die Ausbuchtungen des Lampenrohres zumin
dest teilweise mit dem äußeren Hüllrohr in Kontakt ste
hen, wobei das Hüllrohr den Kühlkörper bildet.
Diese Ausgestaltung ist beispielsweise dann von Vorteil,
wenn die Quecksilber-Niederdruckentladungslampe mit dem
äußeren Hüllrohr als Tauchstrahler ausgebildet ist, wobei
das Hüllrohr von einem flüssigen Medium umgeben ist. Die
ses flüssige Medium unterstützt dann in vorteilhafter
Weise die Kühlung.
Im Rahmen der Erfindung ist es gemäß einer weiteren
zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung auch möglich,
daß das voranstehend erwähnte Hüllrohr an den Stellen der
Metallfüllungen radial nach innen weisende Einbuchtungen
aufweist, die in Kontakt mit den genannten Stellen der
Metallfüllungen stehen, wobei das Hüllrohr den Kühlkörper
bildet. Entscheidend ist dabei, daß die Metallfüllungen
jeweils in Berührung und Kontakt mit dem äußeren Hüllrohr
stehen, welches zur Kühlung beiträgt.
Zweckmäßig weist das Lampenrohr der Quecksilber-Nieder
druckentladungslampe einen Querschnitt von mindestens 0,5
cm² und maximal 12 cm² auf, vorzugsweise etwa 3 cm² auf.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besitzt das Lam
penrohr im Bereich seiner Entladungsstrecke einen um min
destens 30% kleineren Querschnitt als an den beiden
äußeren Enden im Bereich der Elektroden. An den beiden
äußeren Enden besitzt somit das Lampenrohr Abschnitte mit
einem größeren Querschnitt als in der Mitte im eigent
lichen Entladungsbereich.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung befinden sich die
Metallfüllungen bzw. die Ausbuchtungen des Lampenrohres
oder auch die erwähnten Einbuchtungen des Hüllrohres im
Bereich der Elektroden, also im Bereich der Enden mit den
größeren Querschnitten.
Eine andere Variante sieht vor, daß sich die Metall
füllungen im Bereich der Entladungsstrecke des Lampenroh
res befinden, also im Bereich mit dem geringeren Quer
schnitt. Dabei ist vorzugsweise an jeder Seite - benach
bart zu den Bereichen mit dem größeren Querschnitt - je
weils eine Metallfüllung angeordnet.
Die Erfindung läßt sich mit Vorteil auch dann anwenden,
wenn das Lampenrohr einen von der Kreisform abweichenden
flachen länglichen Querschnitt mit zwei breiten Seiten
(Strahlungsseiten) und zwei schmalen Seiten aufweist und
als an sich bekannter Flachstrahler ausgebildet ist. Die
Ausbuchtungen bzw. die Metallfüllungen befinden sich dann
an mindestens einer schmalen Seite des Flachstrahlers.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei
spiele wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1-9 verschiedene Ausführungsformen einer
Quecksilber-Niederdruckentladungs
lampe, und
Fig. 10 eine graphische Darstellung der An
teile der Wellenlängen bzw.
Emissionslinien bei etwa 185 nm und
etwa 254 nm der erzeugten UV-Strah
lung.
Fig. 1 zeigt eine Quecksilber-Niederdruckentladungslampe
10 mit einem Lampenrohr 12. Das Lampenrohr 12 besitzt
eine Innenwand 14 sowie eine Außenwand 28. An den Enden
befinden sich jeweils ein Sockel 22 mit elektrischen An
schlußstiften 24, die in Verbindung mit den im inneren
des Lampenrohres vorgesehenen Elektroden 20 (Glühwendeln)
stehen.
Auf der Innenwand 14 des Lampenrohres 12 ist im Bereich
zwischen den Elektroden 20 eine Metallfüllung 32 fest an
gebracht, und an der gegenüberliegenden Stelle steht die
Außenwand 28 des Lampenrohres 12 in Berührung mit einem
Kühlkörper 46, der beispielsweise durch ein Kühlblech ge
bildet sein kann. Der Kühlkörper 46 bewirkt im Bereich
der Metallfüllung 32 eine Kühlung, so daß die Quecksil
ber-Niederdruckentladungslampe 10 mit einem vergleichs
weise hohen Betriebsstrom von größer als 2,5 Ampere be
trieben werden kann. Dadurch ergibt sich eine entschei
dende Erhöhung der kurzwelligen UV-Strahlung im Bereich
von 170 nm bis 200 nm, im Vergleich zur UV-Strahlung von
etwa 254 nm.
Die Darstellung in Fig. 2 zeigt eine Quecksilber-Nieder
druckentladungslampe 10, bei welcher zwei Metallfüllungen
32 vorgesehen sind. Dabei besitzt das Lampenrohr 12 zwei
entsprechende radial nach außen gerichtete Ausbuchtungen
30, in denen sich die Metallfüllungen 32 befinden. An der
Außenwand 28 des Lampenrohres 12 stehen diese Ausbuchtun
gen 30 in Kontakt mit den Kühlkörpern 46.
In Fig. 3 ist ebenfalls eine Variante eines Lampenrohres
mit einer Ausbuchtung 30 dargestellt, die außen in Berüh
rung mit dem Kühlkörper 46 steht, jedoch ist dabei die
Metallfüllung 32 nicht in der Ausbuchtung 30 selbst, son
dern in unmittelbarer Nähe davon angeordnet. Dabei befin
det sich die Metallfüllung 32 immer noch im Wirkungsbe
reich des Kühlkörpers 46, so daß auch hier eine Kühlung
erfolgen kann.
Bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die
Quecksilber-Niederdruckentladungslampe 10 als Tauchstrah
ler ausgebildet, denn das Lampenrohr 12 befindet sich
innerhalb eines Hüllrohres 26, welches für UV-Strahlung
durchlässig ist. Die Ausbuchtung 30, in der sich die Me
tallfüllung 32 befindet, steht in Kontakt mit dem Hüll
rohr 26, welches somit den Kühlkörper bildet. Üblicher
weise werden Tauchstrahler zur Bestrahlung von Flüssig
keiten eingesetzt, welche dann das Hüllrohr 26 umgeben,
wodurch das Hüllrohr 26 besonders geeignet ist, die Funk
tion eines Kühlkörpers zu übernehmen.
Auch die Darstellung in Fig. 5 zeigt eine Queck
silber-Niederdruckentladungslampe 10 mit einem äußeren Hüllrohr
26. Dieses Hüllrohr 26 besitzt eine Einbuchtung 44, die
in Kontakt mit der Außenwand 28 des inneren Lampenrohres
12 steht, und zwar an der Stelle, wo auf der Innenwand
die Metallfüllung 32 angeordnet ist. Diese befindet sich
hier direkt auf der Innenwand 14 des Lampenrohres 12, d.
h., anders als in Fig. 4 ist hier keine Ausbuchtung vor
gesehen; die Ausbuchtung wird praktisch durch die Ein
buchtung 44 ersetzt.
Fig. 6 zeigt in teilweiser Darstellung ein anderes Aus
führungsbeispiel, wobei aus Platzgründen nur das eine
Ende der Quecksilber-Niederdruckentladungslampe 10 darge
stellt ist. Dabei besitzt das Lampenrohr 12 an den beiden
Enden im Bereich der Elektroden 20 einen größeren Quer
schnitt als im Bereich der eigentlichen Entladungsstrecke
18, also im mittleren Bereich. Der Querschnitt im mittle
ren Bereich der Entladungsstrecke 18 ist um mindestens 30
% kleiner als im Bereich der Enden 16 mit dem größeren
Querschnitt.
Die mindestens eine Metallfüllung 32 ist im Bereich des
einen Endes 16 mit dem größeren Querschnitt auf der
Innenwand 14 des Lampenrohres 12 angeordnet und steht
wiederum mit einem Kühlkörper 46 in Verbindung, der hier
im Bereich der Metallfüllung 32 eine radial nach innen
gerichtete Einbuchtung besitzt. Der Kühlkörper 46 könnte
also etwa auch durch das in Fig. 5 dargestellte Hüllrohr
26 gebildet sein.
Fig. 7 zeigt ebenfalls eine Quecksilber-Niederdruckentla
dungslampe 10, bei der die Enden des Lampenrohres 12
einen größeren Querschnitt 16 als die Entladungsstrecke 18
aufweisen. Der Unterschied zu Fig. 6 besteht darin,
daß die Metallfüllung 32 in der Ausbuchtung 30 angeordnet
ist, und daß der Kühlkörper 46 eben verläuft.
Auch das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 zeigt ein Lam
penrohr 12, bei welchem die Enden 16 einen vergrößerten
Querschnitt besitzen. Die Metallfüllung 32 ist jedoch
nicht im Bereich des vergrößerten Querschnittes 16, son
dern im Bereich der Entladungsstrecke 18 in der Ausbuch
tung 30 angeordnet, die in Berührung mit dem Kühlkörper
46 steht.
Schließlich zeigt Fig. 9 als weiteres Ausführungsbeispiel
in einer teilweisen Darstellung einen Flachstrahler 34,
bei dem das Lampenrohr zwei breite Seiten 36 und zwei
schmale Seiten 38 besitzt. Die Ausbuchtung 30 zur Auf
nahme einer Metallfüllung befindet sich dabei an einer
schmalen Seite 38 des Flachstrahlers 34. Diese Ausbuch
tung steht - was in Fig. 9 nicht näher dargestellt ist - eben
falls in Kontakt mit einem Kühlkörper bzw. mit einem
Hüllrohr.
Fig. 10 zeigt in einer graphischen Darstellung die
Wellenlängen bzw. Emissionslinien der mit einer
erfindungsgemäßen Quecksilber-Niederdruckentladungslampe
erzeugten UV-Strahlung. Besonders auffällig sind die
Emissionslinien der kurzwelligen UV-Strahlung 40 der
Wellenlänge von etwa 185 nm und die Emissionsstrahlung 42
der Wellenlänge von etwa 254 nm.
Wie zu erkennen ist, beträgt der kurzwellige Anteil 40
der Strahlung von 185 nm fast 90% des Anteils der Strah
lung 42 von 254 nm. Ein solch hoher prozentualer Anteil
der kurzwelligen Strahlung 40 von 185 nm im Vergleich zur
Strahlung 42 von 254 nm ist völlig überraschend und
konnte bisher nicht erzielt werden.
Claims (11)
1. Quecksilber-Niederdruckentladungslampe (10) mit ei
nem Lampenrohr (12) und mit mindestens einer darin an der
Innenwand (14) befindlichen Amalgam bildenden Metall
füllung (32), zur Erzeugung von UV-Strahlung im Wellen
längenbereich von etwa 170 nm bis 280 nm für die Bestrah
lung flüssiger oder gasförmiger Medien und/oder von Ober
flächen, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallfüllung
(32) zwischen den Elektroden (20) der Quecksilber-Nieder
druckentladungslampe (10) auf der Innenwand (14) des Lam
penrohres (12) angeordnet ist, und daß die Außenwand (28)
des dieser Stelle der Innenwand (14) entsprechenden Be
reichs des Lampenrohres (12) in Berührung bzw. Kontakt
mit einem Kühlkörper (26; 46) steht.
2. Quecksilber-Niederdruckentladungslampe (10) nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallfüllung
(32) innerhalb einer oder mehrerer radial nach außen wei
senden Ausbuchtungen (30) des Lampenrohres (12) angeord
net ist, und daß die Ausbuchtungen (30) zumindest teil
weise in Kontakt mit einem Kühlkörper (26; 46) stehen.
3. Quecksilber-Niederdruckentladungslampe (10) nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallfüllung
(32) in unmittelbarer Nähe einer oder mehrerer radial
nach außen weisenden Ausbuchtungen (30) des Lampenrohres
(12) angeordnet ist, und daß die Ausbuchtungen (30) zu
mindest teilweise in Kontakt mit einem Kühlkörper (26; 46)
stehen.
4. Quecksilber-Niederdruckentladungslampe (10) nach ei
nem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1-3, da
durch gekennzeichnet, daß die Quecksilber-Niederdruckent
ladungslampe (10) in einem für UV-Strahlung durchlässigen
Hüllrohr (26) angeordnet ist, daß die Ausbuchtungen (30)
des Lampenrohres (12) zumindest teilweise mit dem äußeren
Hüllrohr (26) in Kontakt stehen, und daß das Hüllrohr
(26) den Kühlkörper bildet.
5. Quecksilber-Niederdruckentladungslampe (10) nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Queck
silber-Niederdruckentladungslampe (10) in einem für UV-Strahlung
durchlässigen Hüllrohr (26) angeordnet ist, daß das Hüll
rohr (26) an den Stellen der Metallfüllung (32) radial
nach innen weisende Einbuchtungen (44) aufweist, die in
Kontakt mit den genannten Stellen der Metallfüllung (32)
stehen, wobei das Hüllrohr (26) den Kühlkörper bildet.
6. Quecksilber-Niederdruckentladungslampe (10) nach ei
nem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1-5, da
durch gekennzeichnet, daß das Lampenrohr (12) einen Quer
schnitt von mindestens 0,5 cm² und maximal von 12 cm² be
sitzt.
7. Quecksilber-Niederdruckentladungslampe (10) nach ei
nem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1-6, da
durch gekennzeichnet, daß das Lampenrohr (12) im Bereich
seiner Entladungsstrecke (18) einen um mindestens 30%
kleineren Querschnitt aufweist als an den beiden äußeren
Enden (16) im Bereich der Elektroden (20).
8. Quecksilber-Niederdruckentladungslampe (10) nach ei
nem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1-7, da
durch gekennzeichnet, daß der Betriebsstrom durch die
Quecksilber-Niederdruckentladungslampe (10) größer als
2,5 Ampere ist.
9. Quecksilber-Niederdruckentladungslampe (10) nach ei
nem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1-8, da
durch gekennzeichnet, daß die Metallfüllungen (32) bzw.
die Ausbuchtungen (30) des Lampenrohres (12) oder die
Einbuchtungen (44) des Hüllrohres (26) im Bereich der
größeren Lampenrohrquerschnitte (16) angeordnet sind.
10. Quecksilber-Niederdruckentladungslampe (10) nach ei
nem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1-9, da
durch gekennzeichnet, daß das Lampenrohr (12) einen von
der Kreisform abweichenden flachen länglichen Querschnitt
mit zwei breiten Seiten (36) (Strahlungsseiten) und zwei
schmalen Seiten (38) aufweist und als an sich bekannter
Flachstrahler (34) ausgebildet ist.
11. Quecksilber-Niederdruckentladungslampe (10) nach An
spruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Metall
füllungen (32) bzw. die Ausbuchtungen (30) an mindestens
einer schmalen Seite (38) des Flachstrahlers (34) befin
den.
Priority Applications (1)
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DE19613468A DE19613468A1 (de) | 1995-04-05 | 1996-04-04 | Quecksilber-Niederdruckentladungslampe |
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DE19613468A1 true DE19613468A1 (de) | 1996-10-10 |
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DE19613468A Withdrawn DE19613468A1 (de) | 1995-04-05 | 1996-04-04 | Quecksilber-Niederdruckentladungslampe |
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