DE19612203C1 - Datenschnittstelle - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Datenschnittstelle gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Zwischen den Teilnehmern eines Funknetzes bzw. Funksystems können digitale Daten ausgetauscht werden. Das Funksystem kann gemäß dem GSM-Standard (Funkübertragungssystem gemäß den Empfehlungen des CEPT-Unterausschusses Group Special Mobile oder Global System for Mobile Communication, GSM) oder gemäß dem DECT-Standard (Digital European Cordless Telecommunica­ tion, DECT) ausgebildet sein.

Die ausgetauschten digitalen Daten können, neben digitali­ sierten Sprachsignalen und Daten zur Fax-Kommunikation, ins­ besondere Daten für stationäre oder mobile Datenverarbei­ tungssysteme, wie Personal Computer oder Notebooks, sein.

Zur Datenübertragung über beispielsweise ein Mobilfunknetz wird ein Mobilfunkgerät verwendet. Ein Personal Computer als Datenverarbeitungssystem wird über eine Schnittstellenkarte, eine sogenannten PCMCIA-Karte oder über ein Datenterminal, einen sogenannten Datenservice-Adapter, mit dem Mobilfunkge­ rät verbunden.

Aus der DE 44 07 133 A1 ist eine Mobilfunkanlage für drahtlose Fernsprech- und Datenübertragung bekannt. Die Mobilfunkanlage im PCMCIA-Standard besteht im Wesentlichen aus einem, einen Basisbandteil und einen HF-Teil enthaltenden Funkmodul, das zur Durchführung einer Datenkommunikation in einen tragbaren Computer gesteckt wird.

Die Schnittstellenkarte wird in einen entsprechenden Aufnah­ meschlitz des Personal Computers gesteckt. Einige Personal Computer weisen mehrere solche Aufnahmeschlitze auf. Die Schnittstellenkarte ist in verschiedenen Dicken unter ver­ schiedenen Typbezeichnungen erhältlich.

Zum Anschluß an das Funknetz kann die Schnittstellenkarte mit einem netzspezifischen Funkteil bzw. einer passenden Funkein­ richtung versehen werden. Eine solche vergrößerte Schnitt­ stellenkarte ist unhandlich, da sie weit aus dem Aufnahme­ schlitz herausragt und dabei leicht beschädigt werden kann. Weiter können mehrere, insbesondere dicht beieinanderliegende Aufnahmaschlitze, nicht gleichzeitig mit solchen Schnittstel­ lenkarten bestückt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Handhabbarkeit einer mit einer Funkeinrichtung ergänzten Schnittstellenkarte zu verbessern.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentan­ spruch angegebenen Merkmale gelöst.

Bei der folgenden Beschreibung wird bevorzugt auf das Mobil­ funkgerät bzw. Mobilfunktelephon bezuggenommen; die Erfindung ist aber genauso gut beispielsweise auf ein Schnurlostelephon anwendbar.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben.

In der einzigen Figur ist eine Schnittstellenkarte SK darge­ stellt, die über eine Antenne A mit einem nicht näher darge­ stellten Mobilfunksystem in Verbindung steht. Die Antenne A ist an einer Funkeinrichtung FE angeschaltet, die einen HF-Sender und einen -Empfänger aufweist. Die Funkeinrichtung FE ist mit einer Logikschaltung LS verbunden. Die Logikschaltung LS dient zur digitalen Signalverarbeitung der zwischen Schnittstellenkarte SK und Mobilfunksystem übertragenen Daten und zur Steuerung der funkspezifischen Funktionen auf der Schnittstellenkarte SK selbst.

Die Logikschaltung LS ist über einen Datenbus DB mit einem Schnittstellenmodul SM verbunden. Der Schnittstellenmodul SM dient zur Anpassung der verschiedenen Schnittstellenbedingun­ gen von Schnittstellenkarte SK und einem Datenverarbeitungs­ system DV, mit dem die Schnittstellenkarte SK über einen Steckverbinder SV kontaktiert ist. Der Steckverbinder SV ist symbolisch mit einem Doppelpfeil dargestellt.

Erfindungsgemäß ist die Schnittstellenkarte SK in zwei Teil­ karten TK1 und TK2 geteilt, die beweglich miteinander verbun­ den sind. Zur Darstellung ist eine Trennlinie TL in der Fig. eingezeichnet. Die Teilkarte TK1 enthält die Funkeinrichtung FE, die beispielsweise über eine flexible Daten- und Versor­ gungsleitung, eine Flexleitung FL, mit der auf der Teilkarte TK2 plazierten Logikschaltung LS und dem Schnittstellenmodul SM verbunden ist.

Wichtig für die Erfindung ist, daß die Funkeinrichtung FE ge­ genüber den restlichen Baugruppen auf der Schnittstellenkarte SK beweglich angeordnet ist, so daß die Funkeinrichtung FE weggeklappt bzw. zur Seite gedrückt oder in einer sonstigen Weise verschoben werden kann. Hierdurch ist eine Beschädigung der Schnittstellenkarte SK praktisch ausgeschlossen, und es können auch mehrere Schnittstellenkarten SK nebeneinander am Datenverarbeitungssystem DV angeschlossen werden. Die mecha­ nische Beweglichkeit kann beispielsweise durch Scharniere oder durch in Schlitzen verschiebbare Führungselemente reali­ siert werden.

Eine bewegliche elektrische und mechanische Verbindung zwi­ schen den Teilkarten TK1 und TK2 kann beispielsweise auch durch eine entsprechend verstärkte Flexleitung FL realisiert werden. Als Verstärkung ist eine elastische Gummiarmierung denkbar.

Claims (1)

1. Datenschnittstelle mit einer Schnittstellenkarte (SK), die zum Anschluß an ein Funksystem eine Funkeinrichtung (FE) und zum Anschluß an ein Datenverarbeitungssystem (DV) ein Schnittstellenmodul (SM) aufweist, gekennzeichnet durch eine bewegliche mechanische und flexible elektrische Verbindung zwischen Funkeinrichtung (FE) und Schnittstellenmodul (SM).