DE19610991C1 - Etagenwerkzeug zur Verarbeitung plastischer Massen, insbesondere Kunststoff-Spritzgießwerkzeug - Google Patents
Etagenwerkzeug zur Verarbeitung plastischer Massen, insbesondere Kunststoff-SpritzgießwerkzeugInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/26—Moulds
- B29C45/32—Moulds having several axially spaced mould cavities, i.e. for making several separated articles
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Etagenwerkzeug zur Verarbeitung
plastischer Massen, insbesondere Kunststoff-Spritzgießwerkzeug,
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein solches Etagenwerkzeug ist in dem Buch von
MENGES/MOHREN, 2. Auflage, erschienen 1983 beim Carl Hanser
Verlag München Wien, S. 133-136 (vgl. insbesondere Seite 136,
Bild 129, rechte Darstellung "Bewegung Mittelteil mit Zahn
stangen"), beschrieben.
Etagenwerkzeuge dienen der besseren wirtschaftlichen
Nutzung einer Spritzgießmaschine durch Auslegen des Werkzeu
ges mit Kavitäten beidseitig des Mittelteils. Beim Öffnen und
Schließen des Werkzeuges müssen sich die Trennebenen synchron
bewegen. Dies wird bislang (s.a.a.O. MENGES/MOHREN) mit Hilfe
von Zahnstangen dadurch gelöst, daß jeweils zwei mit ihren
freien Enden einander paarweise entgegengerichtete Zahnstan
gen über ein im Mittelteil drehgelagertes Zahnrad getrieblich
gekuppelt sind. Eine solche Zahnstange stellt also ein ein
Getriebeprofil aufweisendes, axial treibendes stabförmiges
Getriebeelement dar.
Bedingt durch die einseitige Verzahnung der Zahnstangen,
bestehen die besonderen Nachteile des bekannten Zahnstangen
getriebes in einer einseitigen Biegebelastung der Zahnstan
gen, verbunden mit einem größeren Verschleiß der miteinander
kämmenden Zahnelemente. Dem sucht man durch eine besonders
schwere, also auch raumaufwendige, Auslegung der Getriebeele
mente zu begegnen.
Ein Zahnstangengetriebe der eingangs erwähnten Gattung
ist auch in der DE-Z "Kunststoffe", Jahrgang 1978, H. 6, 1988
(s. dort insbesondere Seite 510 unter 2.6
"Öffnungsmechanismus für das Etagenwerkzeug"), beschrieben.
Die Erfindung hat die Aufgabe, ein Etagenwerkzeug
mit einem biegebelastungsfreien, verschleißarmen
und kompakten Mechanismus zum Öffnen
und Schließen des Werkzeugs zu schaffen.
In Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs
wird diese Aufgabe dadurch
gelöst, daß jedes Getriebeelement-Paar aus zwei Gewindespin
deln besteht, die jeweils eine im Mittelteil drehbar gela
gerte, axial unverschiebliche korrespondierende Gewindemutter
durchsetzen, und daß beide Gewindemuttern eines Gewindemut
ter-Paares zwei an ihrem Außenumfang mit einer Stirnradver
zahnung versehene, miteinander in Eingriff befindliche Zahn
räder bilden.
Die als Zahnräder ausgebildeten, miteinander in Eingriff
befindlichen Gewindemuttern eines Gewindemutter-Paares stel
len gemeinsam mit ihren zugehörigen Gewindespindeln eine kom
pakte Anordnung dar, welche jegliche Kippmomente - und damit
einseitige schädliche Getriebebelastungen - ausgleicht. Das
erfindungsgemäße Etagenwerkzeug arbeitet zudem geräuscharm
und völlig ruckfrei.
In der vorerwähnten DE-Z "Kunststoffe" (a.a.O. S. 510
unter 2.6. "Öffnungsmechanismus für das Etagenwerkzeug") sind
alternativ zu einem hebelartigen System und zu einem Zahn
stangengetriebe Steilgewindespindeln erwähnt, die in den aus
werferseitigen Werkzeugplatten verankert sind und sich im Un
terschied zur vorliegenden Erfindung zwischen zwei entgegen
gesetzt drehenden Zahnrädern auf jeder Werkzeugseite bewegen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Stirn
radverzahnung der Gewindemuttern Geradzähne oder Schrägzähne
oder Pfeilzähne oder Bogenzähne auf.
Eine vorteilhafte Erfindungsvariante besteht darin, daß
die Stirnradverzahnung an den Gewindemutter-Körper angeformt
ist.
Unterschiedliche Öffnungsweiten der Trennebenen lassen
sich erfindungsgemäß dadurch erzielen, daß die Gewindespin
deln eines Gewindespindel-Paares unterschiedliche Gewinde
steigungen aufweisen. Die Gewindesteigungen der korrespondie
renden Gewindemuttern sind dabei entsprechend angepaßt.
Eine kompakte, den Montageaufwand verringernde erfin
dungsgemäße Ausführungsform besteht darin, daß beide Gewinde
muttern eines Gewindemutter-Paares in einem gemeinsamen
Getriebegehäuse angeordnet sind. In diesen Zusammenhang ge
hört auch eine andere erfindungsgemäße Ausführungsform, bei
welcher jede Gewindespindel ein Einsteckende aufweist, wel
ches, gegen Verdrehung und Axialverschiebung gesichert, im
Schließteil oder im düsenseitigen Werkzeugteil aufgenommen
ist.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung erläutert.
In der Zeichnung ist ein Etagenwerkzeug insgesamt mit
der Bezugsziffer 10 bezeichnet.
Ortsfest an eine nicht gezeigte Spritzgießmaschine ange
schlossen ist ein düsenseitiges Werkzeugteil 11. Weiterhin
sind in der Zeichnung ein Mittelteil 12 und ein schließseiti
ges Werkzeugteil 13 zu sehen, welches auf einer nicht gezeig
ten, entlang den Bewegungspfeilen x und y translatorisch
beweglichen maschinenseitigen Aufspannplatte montiert ist.
Zwei im Parallelabstand zueinander angeordnete, Gewinde
profile 32 aufweisende, ein Gewindespindel-Paar P bildende
Steilgewindespindeln 14, 15 sind mit ihren freien Gewindeen
den 16, 31 einander entgegengerichtet. Beide Gewindespindeln
14, 15 sind über Einsteckansätze 17 in Aufnahmebohrungen 18
von düsenseitigem Werkzeugteil 11 und schließseitigem Werk
zeugteil 13 gehalten. Zur Verdrehsicherung der Einsteckan
sätze 17 weisen diese jeweils eine Nut 19 auf, in welche ein
Keil 20 eingreift. Eine Sicherung der Einsteckansätze 17
gegen Axialverschiebung kann auf zweckentsprechende Weise,
beispielsweise mittels eines nicht gezeigten Überwurf-
Schraubflansches, bewerkstelligt werden.
Das Mittelteil 12 enthält einen Getriebekasten 21, in
welchem korrespondierend zur Gewindespindel 14 eine Gewinde
mutter 22 und korrespondierend zur Gewindespindel 15 eine Ge
windemutter 23 jeweils mittels Kegelrollenlager 24 drehgela
gert, ansonsten aber im Getriebekasten 21 unverschieblich
gehalten sind.
Beide Gewindemuttern 22, 23, die ein Gewindemutter-Paar
M darstellen, tragen an ihrem Außenumfang jeweils eine dort
angeformte Stirnradverzahnung 25, 26. Die Stirnradverzahnun
gen 25, 26 befinden sich in der Ebene E in Eingriff miteinan
der. In der Zeichnung dargestellt sind Geradverzahnungen 25,
26. Die Verzahnungen 25, 26 können auch schrägverzahnt,
pfeilverzahnt oder bogenverzahnt sein und im übrigen alterna
tiv gesonderte Zahnkränze darstellen und in geeigneter Weise
auf den Gewindemuttern 22, 23 mechanisch befestigt, z. B. auf
geschrumpft, sein.
Die gezeigte Getriebeanordnung weist unter weitestgehen
dem Ausschluß von Selbsthemmung einen großen Wirkungsgrad
auf.
Der Getriebekasten 21 besteht aus zwei Getriebegehäuse
schalen (nur die Getriebegehäuseschale 27 ist dargestellt)
und aus einem zweiteiligen Getriebegehäusedeckel, von welchem
nur eine Deckelhälfte 28 gezeigt ist. Getriebegehäuseschalen
und Deckelhälften sind mit Durchgriffsöffnungen 29 für die
Gewindespindel 14, 15 versehen. Getriebegehäuseschalen und
Deckelhälften sind über Schraubverbindungen 30 miteinander
verschraubt.
Es ist vorstellbar, daß bei einer äußeren Antriebsbewe
gung des schließseitigen Werkzeugteils 13 in Richtung y die
sich nach rechts bewegende Gewindespindel 15 die ihr zugeord
nete Gewindemutter 23 in Umdrehung versetzt.
Letztere wiederum treibt aufgrund des Zahneingriffs bei
E die Gewindemutter 22 mit der Folge, daß sich die Gewinde
mutter 22 in Richtung y entlang der ortsfesten Gewindespindel
14 bewegt. Dies bedeutet, daß sich zugleich das Mittelteil 12
in Richtung y nach rechts bewegt. Diese Bewegung setzt sich
so lange fort, bis das Etagenwerkzeug im Bereich seiner
Trennebenen T1 und T2 geschlossen ist.
Durch die gezeigte Spindelanordnung werden jegliche
Kippmomente - und damit einseitige schädliche Getriebebe
lastungen - ausgeglichen. Die Trennebenen T1 und T2 schließen
sich in Richtung y und öffnen sich in Richtung x jeweils syn
chron. Beide Gewindespindeln 14, 15 weisen dieselbe Gewinde
steigung auf.
Claims (6)
1. Etagenwerkzeug (10) zur Verarbeitung plastischer Mas
sen, insbesondere Kunststoff-Spritzgießwerkzeug, mit einem
der Spritzgießmaschine zugewandten, raumfest angeordneten
düsenseitigen Werkzeugteil (11), mit einem bezüglich des
düsenseitigen Werkzeugteils (11) relativverschieblichen
außenseitigen Schließteil (13) und mit einem relativ zu dü
senseitigem Werkzeugteil (11) und Schließteil (13) zwischen
diesen relativverschieblich angeordneten Mittelteil (12), wo
bei im düsenseitigen Werkzeugteil (11) und im Schließteil (13) einander
parallele und mit ihren freien Enden (16, 31) einander paar
weise entgegengerichtete, ein Getriebeprofil (32) aufwei
sende, axial treibende stabförmige Getriebeelemente (14, 15)
befestigt sind, wobei jeweils zwei ein Getriebeelement-Paar
(P) bildende stabförmige Getriebeelemente (14, 15) über min
destens ein im Mittelteil (12) drehgelagertes Zahnrad (bei
25, 26) bewegungsgekuppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Getriebeelement-Paar (P) aus zwei Gewindespindeln (14,
15) besteht, die jeweils eine im Mittelteil (12) drehbar ge
lagerte, axial unverschiebliche korrespondierende Gewindemut
ter (22, 23) durchsetzen, und daß beide Gewindemuttern (22,
23) eines Gewindemutter-Paares (M) zwei an ihrem Außenumfang
mit einer Stirnradverzahnung (25, 26) versehene, miteinander
in Eingriff (bei E) befindliche Zahnräder bilden.
2. Etagenwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Stirnradverzahnung (25, 26) Geradzähne oder
Schrägzähne oder Pfeilzähne oder Bogenzähne aufweist.
3. Etagenwerkzeug nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnradverzahnung (25, 26)
an den Gewindemutter-Körper (22, 23) angeformt ist.
4. Etagenwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Gewindespindeln (14, 15) eines
Gewindespindel-Paares (P) unterschiedliche Gewindesteigungen
aufweisen.
5. Etagenwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß beide Gewindemuttern (22, 23) eines
Gewindemutter-Paares (M) in einem gemeinsamen Getriebegehäuse
(bei 27, 28) angeordnet sind.
6. Etagenwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß jede Gewindespindel (22, 23) ein
Einsteckende (17) aufweist, welches, gegen Verdrehung und
Axialverschiebung gesichert, im Schließteil (13) oder im
düsenseitigen Werkzeugteil (11) aufgenommen ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19610991C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10110611A1 (de) * | 2001-03-06 | 2002-11-28 | Lehmann Gmbh & Co Kg | Vorrichtung zum Spritzgießen von Formkörpern aus Kunststoff |
WO2009067129A1 (en) * | 2007-11-23 | 2009-05-28 | D-M-E Company | Apparatus for injection molding |
-
1996
- 1996-03-21 DE DE1996110991 patent/DE19610991C1/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (2)
Title |
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