DE19610486A1 - Linearführungssystem - Google Patents
LinearführungssystemInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C29/00—Bearings for parts moving only linearly
- F16C29/04—Ball or roller bearings
- F16C29/06—Ball or roller bearings in which the rolling bodies circulate partly without carrying load
- F16C29/0633—Ball or roller bearings in which the rolling bodies circulate partly without carrying load with a bearing body defining a U-shaped carriage, i.e. surrounding a guide rail or track on three sides
- F16C29/0635—Ball or roller bearings in which the rolling bodies circulate partly without carrying load with a bearing body defining a U-shaped carriage, i.e. surrounding a guide rail or track on three sides whereby the return paths are provided as bores in a main body of the U-shaped carriage, e.g. the main body of the U-shaped carriage is a single part with end caps provided at each end
- F16C29/0638—Ball or roller bearings in which the rolling bodies circulate partly without carrying load with a bearing body defining a U-shaped carriage, i.e. surrounding a guide rail or track on three sides whereby the return paths are provided as bores in a main body of the U-shaped carriage, e.g. the main body of the U-shaped carriage is a single part with end caps provided at each end with balls
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Description
Die Erfindung betrifft ein Linearführungssystem aus einer
Führungsschiene und einem in Laufrichtung verschiebbar auf der
Führungsschiene gelagerten Laufwagen mit Rollkörpern, die die
Laufflächen des Laufwagens zu den Auflageflächen der
Führungsschiene beabstanden.
Im Werkzeugmaschinenbau (siehe hierzu Seite 749 ff. in DUBBEL,
13. Auflage, 1974) sind Linearführungssysteme mit Rollen- oder
Kugelführung bekannt, die in Großmaschinen und
Präzisionsmaschinen eingebaut werden. U.a. werden die
Laufwagen auf Flachkäfigen mit Kugeln, Rollen oder Nadeln
gelagert. Die Rollkörper laufen auf gehärteten und
geschliffenen, flachen oder V-förmigen Führungsbahnen.
Des weiteren werden in Führungen umlaufende Rollkörper
eingesetzt. Das Spiel zwischen Auflage- bzw. Laufflächen von
Laufwagen und Führungsbahnen sollte möglichst eng sein, um die
Auflagefläche des Laufwagens auf der Führungsbahn zu erhöhen
und damit die Flächenpressung herabzusetzen, die wiederum den
Verschleiß bestimmt.
Um ein spiel freies Verschieben des Laufwagens zu
gewährleisten, muß das Spiel bei den bekannten
Ausführungsformen durch Nachstellen von Stellschrauben
minimiert werden. Derzeit werden Führungsschienen und
Laufwagen verwendet, deren Profil durch Schleifen oder
Feinfräsen hergestellt wird. Nachteilig wirkt sich der hohe
Fertigungsaufwand zur Erzielung der erforderlichen
Oberflächengüte der Profile auf die Herstellungskosten aus, da
viele Arbeitsschritte nötig sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Linearführungssystem aus
einer Führungsschiene und einem in Laufrichtung verschiebbar
auf der Führungsschiene gelagerten Laufwagen, insbesondere mit
Rollen- oder Kugelführungen zu schaffen, das aus einfach und
damit kostengünstig hergestellten Einzelteilen, wie
Führungsschiene und Laufwagen, gebildet ist und ein enges
Spiel zwischen den Auflage- und Laufflächen der Einzelteile
aufweist, welches durch ein einfaches Meßverfahren bestimmt
wird und eine optimale Auswahl der Kugelkörper ermöglicht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Schutzanspruches 1 gelöst, wobei die in den
Unteransprüchen ausgeführten Gestaltungsmerkmale weitere
vorteilhafte Ausführungsformen der Aufgabenlösung darstellen.
Das erfindungsgemäße Linearführungssystem besteht aus einer
Führungsschiene und einem auf Rollkörpern gelagerten Laufwagen
mit stranggepreßten Profilen, insbesondere Aluminium-Profilen,
wobei das herstellungsbedingte Spiel zwischen den Laufflächen
und Auflageflächen durch in Führungen des Laufwagens
umlaufende Rollkörper, vorzugsweise Kugeln, mit einem an das
Spiel angepaßten Durchmesser ausgeglichen wird.
Der Laufwagen weist an seiner der Führungsschiene zugewandten
Unterseite beidseitig einer sich in Laufrichtung erstreckenden
Führungsnut spiegelsymmetrisch zueinander angeordnete
Umlaufführungen auf. Eine Umlaufführung besteht aus zwei
parallel zueinander verlaufenden Führungskanälen und
bogenförmigen, die Führungskanäle geschlossen verbindenden
Umlenkungen. Der eine Führungskanal ist eine die Lauffläche
bildende Rollführung mit einem hinterschnittenen vorzugsweise
kreisförmigen Querschnitt. Die Öffnungsweite der den Austritt
der Kugeln bildenden Öffnung der Rollführung ist kleiner als der
halbe Umfang des Querschnittes der Rollführung. Eine möglich
kleine Öffnungsweite insbesondere kleiner als ein viertel
Umfang des Querschnittes hat sich als vorteilhaft erwiesen, da
die Führung der Kugeln in der Rollführung besonders stabil
ist. Der andere Führungskanal ist eine im Profilkern
angeordnete Rückführung mit geschlossenem Umfang zum Rücklauf
der Kugeln. Die Umlaufführung wird durch an den Stirnseiten
des Laufwagens angebrachte Abschlußkappen mit bogenförmigen
Umlenkungsführungen zur Verbindung der Rollführung mit der
Rückführung geschlossen.
Im Gegensatz zu den herkömmlich hergestellten Führungsschienen
und Laufwagen weisen die Strangpreßteile bereits nach der
Herstellung das endgültige Profil auf, da beim Strangpressen
die Führungen und die Nuten direkt eingearbeitet werden.
Weitere Bearbeitungsschritte, wie Schleifen der Führungsbahnen
und Bohren der Umlaufführungen, entfallen. Um den Verschleiß
der Auflage- und Laufflächen der Strangpreßteile zu senken,
sind diese Oberflächen gehärtet. Hierzu werden gehärtete
Einsatz- oder Aussatzleiste, insbesondere aus gehärtetem Stahl,
verwendet.
Das Material der umlaufenden Kugeln ist entsprechend der Härte
der Lauf- und Auflageflächen der Profile ausgewählt, um den
Verschleiß gering zu halten. Bei eloxierten Profiloberflächen
werden Kunststoffkugeln eingesetzt, und bei hartcoatierten
oder plasmagehärteten Profiloberflächen sind die umlaufenden
Kugeln aus Metall.
Um ein Verkanten des Laufwagens und eine zusätzliche Abnutzung
der Auflageflächen zu verhindern, wird bei auf der
Führungsschiene aufgesetztem Laufwagen das optimale Spiel
zwischen der Lauffläche des Laufwagens und der Auflagefläche
der Führungsschiene durch Einführen von Meßstiften anstelle
von Kugeln in die Rollführungen des Laufwagens ermittelt.
Entsprechend dem Durchmesser der Meßstifte werden dann
paßgenaue Kugeln in die Umlaufführung eingesetzt. Die
Meßstifte sind in ihren Durchmessern um je 0,005 bis 0,03 mm,
vorzugsweise 0,01 mm abgestuft. Der optimale Kugeldurchmesser
wird für jede der Rollführungen neu bestimmt.
Das herstellungsbedingte Spiel wird durch die umlaufenden
Kugeln mit dem mittels oben beschriebenen Meßverfahren
bestimmten Durchmesser ausgeglichen.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen
dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispieles erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 eine Perspektive eines Linearführungssystems mit
einem auf einer Führungsschiene verschiebbar
gelagerten Laufwagen mit umlaufender Kugelführung,
Fig. 2 eine Perspektive des Laufwagens nach Fig. 1 in
Explosionsdarstellung.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Linearführungssystem
besteht aus einer Führungsschiene (1) mit T-förmigem
Querschnitt und einem auf umlaufenden Kugeln (3) verschiebbar
gelagerten Laufwagen (2).
Fig. 1 zeigt ein inneres Führungssystem des Laufwagens (2).
Der T-Steg der Führungsschiene (1) greift in eine Führungsnut
(9) an der der Führungsschiene (1) zugewandten Unterseite (8)
des Laufwagens (2) ein. Beidseitig der sich in Laufrichtung
(L) erstreckenden Führungsnut (9) sind spiegelsymmetrisch
zueinander vier Umlaufführungen (6, 7), an der die Lauffläche
(4) bildenden Unterseite (8) des Laufwagens (2) angeordnet.
Die in den Umlaufführungen (6, 7) gehaltenen Kugeln (3)
gleichen das herstellungsbedingte Spiel (S) der
Strangpreßprofile (1, 2) zwischen der Lauffläche (4) des
Laufwagens (2) und der Auflagefläche (5) der Führungsschiene
(1) aus. Der Kugeldurchmesser ist entsprechend des mittels
Meßverfahrens bestimmten paßgenauen Durchmessers der Meßstifte
ausgewählt. Die Laufeigenschaften des Laufwagens (2) in
Verbindung mit der Führungsschiene (1) sind dann optimiert, da
das Spiel zwischen beiden Teilen minimiert ist. Je nach
Eigenschaften der Strangpreßteile (1, 2), Oberflächengüte und
Härte, werden als Rollkörper (3) Metall- oder Kunststoffkugeln
verwendet.
In Fig. 2 sind die wesentlichen Bestandteile (2, 3, 10) des
Laufwagens (2) dargestellt. Deutlich erkennbar sind die
Umlaufführungen (6, 7) des Laufwagens (2), die aus zwei
parallel beabstandeten Führungskanälen und den Umlenkungen
(11) bestehen. Die Lauffläche (4) der Kugeln (3) auf der
Auflagefläche (5) der Führungsschiene (1) wird durch die
unterseitige Rollführung (6a, 7a) gebildet, die einen
hinterschnittenen, kreisförmigen Querschnitt aufweist. Die
Öffnungsweite der den Austritt der Kugeln (3) bildenden
Öffnung der Rollführung (6a, 7a) ist kleiner als ihr halber
Umfang. In der im Profilkern angeordneten Rückführung (6b, 7b)
werden die Kugeln zurückgeführt.
Die geschlossene Umlaufführung (6, 7) wird durch stirnseitig
angebrachte Abschlußkappen (10) mit bogenförmigen Umlenkungen
(11) zur Verbindung der Rollführung (6a, 7a) mit der
Rücklaufführung (6b, 7b) erzielt.
Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform eines
Linearführungssystems ist der Laufwagen (2) auf außenliegenden
Führungen verschiebbar gelagert.
Claims (11)
1. Linearführungssystem aus einer Führungsschiene (1) und
einem in Laufrichtung (L) verschiebbar auf der Führungsschiene
(1) gelagerten Laufwagen (2) mit Rollkörpern (3), die die
Laufflächen (4) des Laufwagens (2) zu den Auflageflächen (5)
der Führungsschiene (1) beabstanden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsschiene (1) und der Laufwagen (2)
stranggepreßte Profile sind und das herstellungsbedingte Spiel
(S) zwischen den Lauf- und Auflageflächen (4, 5) durch in
Führungen (6, 7) des Laufwagens (2) umlaufende Rollkörper (3),
vorzugsweise Kugeln mit paßgenauem Durchmesser, ausgeglichen
ist.
2. Linearführungssystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Laufwagen (2) an seiner der
Führungsschiene (1) zugewandten Unterseite (8) beidseitig
einer sich in Laufrichtung (L) erstreckenden Führungsnut (9)
spiegelsymmetrisch zueinander angeordnete Umlaufführungen (6,
7) mit kreisförmigem Querschnitt aufweist.
3. Linearführungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Umlaufführung (6, 7) aus einer die
Lauffläche (4) des Laufwagens (2) bildenden Rollführung (6a,
7a), einer parallel zur Rollführung (6a, 7a) beabstandeten, im
Profilkern des Laufwagens (2) angeordneten Rückführung (6b,
7b) und bogenförmigen, die parallelen Führungskanäle (6a, 6b,
7a, 7b) verbindenden Umlenkführungen (11) gebildet ist.
4. Linearführungssystem nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß stirnseitig an dem
Laufwagen (2) Abschlußkappen (10) angebracht sind, in die die
bogenförmigen Umlenkführungen (11) zur Verbindung der
Rollführung (6a, 7a) mit der Rückführung (6b, 7b)
eingearbeitet sind.
5. Linearführungssystem nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollführung (6a, 7a)
einen hinterschnittenen, vorzugsweise kreisförmigen
Querschnitt mit einer den Austritt der Kugeln (3) bildenden
Öffnung hat und die Öffnungsweite kleiner als der halbe,
vorzugsweise der viertel, Umfang des Querschnitts der
Rollführung (6a, 7a) ist.
6. Linearführungssystem nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche (5)
der Führungsschiene (1) und/oder die Lauffläche (4) des
Laufwagens (2) eine gehärtete Oberfläche aufweisen.
7. Linearführungssystem nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche (5)
der Führungsschiene (1) und/oder die Lauffläche (4) des
Laufwagens (2) von einer gehärteten Einsatz- oder
Aufsatzleiste gebildet ist.
8. Linearführungssystem nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Kugeln (3) an die
Härte der Profiloberflächen der Führungsschiene (1) und des
Laufwagens (2) angepaßt ist.
9. Linearführungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß bei eloxierten Profiloberflächen
die umlaufenden Kugeln (3) aus Kunststoff sind.
10. Linearführungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß bei hartcoatierten
Profiloberflächen die umlaufenden Kugeln (3) aus Metall sind.
11. Verfahren zur Bestimmung des Laufspieles zwischen der
Lauffläche (4) des Laufwagens (2) und der Auflagefläche (5)
der Führungsschiene (1) in einem Linearführungssystem, dadurch
gekennzeichnet, daß bei auf die Führungsschiene (1)
aufgesetztem Laufwagen (2) in die Rollführungen (6a, 7a)
Meßstifte mit feinfühlig abgestuftem Durchmesser eingesteckt
werden und dadurch das optimale (minimale) Laufspiel (S)
zwischen Laufwagen (2) und Führungsschiene (1) festgelegt wird
und dann entsprechend paßgenaue Rollkörper (3), vorzugsweise
Kugeln, in die umlaufende Führung (6, 7) eingebracht werden.
Priority Applications (3)
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8141 | Disposal/no request for examination |