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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern von
Gegenständen
gemäss dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Sind
Gegenstände
in hintereinander geschalteten Arbeitsstationen zu Be- oder Verarbeiten, kann
nicht immer gewährleistet
werden, dass alle Arbeitsstationen im selben Takt arbeiten. Es kommt
oft vor, dass einzelne Arbeitsstationen vorübergehend ausser Betrieb gesetzt
oder mit einer unterschiedlichen Arbeitsgeschwindigkeit betrieben
werden müssen.
Ueberdies kommt es sehr oft vor, dass die Gegenstände in einer
bestimmten Formation den Verarbeitungsstationen zugeführt werden
müssen.
Ueblicherweise wird deshalb eine Arbeitsstation mit einem ersten
Förderer
entsorgt, der im Takt dieser Arbeitsstation angetrieben ist, und
wird die nachgeschaltete Arbeitsstation mittels eines zweiten Förderers
beliefert, der im Takt dieser Arbeitsstation angetrieben ist. Zwischen
diese beiden Förderer
ist dann ein Verbindungsförderer
geschaltet, der in der Art eines Puffers mit veränderlichem Speicherinhalt die
unterschiedlichen Fördergeschwindigkeiten
der beiden Förderer aufnehmen
kann.
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Eine
Vorrichtung dieser Art ist beispielsweise in der EP-A-0 633 212 und in
der entsprechenden US-Patentanmeldung, Serial No. 08/266,958 offenbart.
Der erste Förderer
weist eine ortsfeste Abgabestelle auf, an der der Verbindungsförderer die
Gegenstände übernimmt,
um diese einer ebenfalls ortsfesten Uebergabestelle des zweiten
Förderers
zuzuführen.
Die Förderlänge des
Verbindungsförderers
ist dabei konstant. Die Anzahl der sich innerhalb dieser Förderlänge befindenden
Klammern, mittels welchen die Gegenstände einzelweise transportiert
werden, ist aber unterschiedlich. Die Formation, in der die Gegenstände, es
handelt sich um Druckereiprodukte, mittels des ersten Förderers
transportiert werden, wird dabei zerstört.
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In
der ältern
CH-Patentanmeldung Nr. 00 450/95-7 ist eine weitere Vorrichtung
offenbart, bei der die Abgabestelle des ersten Förderers und die Uebernahmestelle
des zweiten Förderers
ortsfest angeordnet sind. Die Förderlänge des
als Bandförderer ausgebildeten
Verbindungsförderers
ist aber veränderlich,
um einerseits bei der Abgabestelle Lücken in der Schuppenformation,
in der die Gegenstände, ebenfalls
Druckereiprodukte, auf dem ersten Förderer transportiert werden,
zu schliessen, ohne den zweiten Förderer zu beeinflussen, und
andererseits bei der Uebernahmestelle wenn nötig Lücken im Schuppenstrom zu bilden,
ohne den ersten Förderer zu
beeinflussen, oder um unterschiedliche Fördergeschwindigkeiten des ersten
und zweiten Förderers aufnehmen
zu können.
Die Formation der Gegenstände
bleibt im Bereich des Verbindungsförderers erhalten, und sind
keine Lücken
zu schliessen, entspricht sie genau jener, die die Gegenstände im Bereich
des ersten Förderers
einnehmen. Der Aufbau des Verbindungsförderers ist infolge der variablen Förderlänge komplex
und die Puffergrösse
beschränkt.
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Die
EP-A-0 259 650 offenbart eine Vorrichtung, bei welcher zum Vergleichmässigen des
Abstandes zwischen aufeinanderfolgenden Gegenständen, im betreffenden Fall
Druckereierzeugnisse, die Förderlänge des
ersten Förderers
und die Förderlänge des
Verbindungsförderers
gegengleich verändert wird.
Bei ortsfester Uebernahmestelle des zweiten Förderers ist die Position der
Abgabestelle des ersten Förderers
ver änderbar.
Der Verbindungsförderer muss
mit erheblich kleinerer Fördergeschwindigkeit angetrieben
sein als der erste Förderer,
so dass bei der Abgabestelle die Formation, mit welcher die Erzeugnisse
vom ersten Förderer
transportiert werden, zerstört
wird. Die Fördergeschwindigkeit
des zweiten Förderers
ist grösser
als jene des Verbindungsförderers,
um die Gegenstände
dann in der gewünschten Formation
wegtransportieren zu können.
Diese bekannte Vorrichtung erfordert die zweimalige Aenderung der
Formation der Gegenstände
und weist ebenfalls eine beschränkte
Pufferkapazität
auf.
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Eine
gattungsbildende Vorrichtung, die zum queraxialen Fördern stab-
oder zylinderförmiger
Gegenstände
ausgelegt ist, ist beispielsweise aus der DE-A-26 18 905 bekannt.
Bei ihr ist die Förderlänge sowohl
des ersten als auch des zweiten Förderers variabel, so dass diese
beiden Förderer
Pufferfunktion übernehmen.
Die Formation der Gegenstände wird
beibehalten.
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Der
erste und der zweite Förderer
weisen je einen endlosen, um Räder
geführten
Muldengurt auf. Die beiden Räder
jedes Förderers
sind je über
einen angetriebenen Kettentrieb miteinander verbunden. Zwischen
den beiden parallel angeordneten Förderern ist ein als Muldenrad
ausgebildeter Verbindungsförderer
angeordnet. Das Muldenrad ist an einem in Längsrichtung der Förderer frei
verschiebbaren Trägerschlitten
drehbar gelagert und mittels eines Kettenrades mit den Kettentrieben
der Förderer verbunden.
Dadurch übernimmt
das Muldenrad die Gegenstände
stets mit der dem Muldengurt des ersten Förderers eigenen Geschwindigkeit
und gibt sie mit der dem Muldengurt des zweiten Förderers
eigenen Geschwindigkeit ab.
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Es
ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der gattungsgemässen Art
derart weiterzubilden, dass sie bei einfachem Aufbau flexibel und
vielfältig
einsetzbar ist.
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Diese
Aufgabe wird durch eine gattungsgemässe Vorrichtung gelöst, die
die Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs 1 aufweist.
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Bevorzugte
Ausbildungsformen des erfindungsgemässen Gegenstandes sind in den
abhängigen
Ansprüchen
angegeben.
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Im
folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen rein schematisch:
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1 eine
erste Ausbildungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung mit als Klammerförderer ausgebildeten
Förderern
und spiralartiger Umlaufbahn und einem Verbindungsförderer mit
einem wagenartigen Träger
und einem an diesem angeordneten Bandförderer;
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2 gegenüber 1 vergrössert den Bandförderer und
einen Teil der Förderer;
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3 vergrössert einen
Ausschnitt der 1;
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4 einen
Schnitt entlang der Linie IV-IV der 3;
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5 in
Draufsicht eine zweite Ausbildungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung
mit einem scheibenartigen Verbindungsförderer; und
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6 einen
Schnitt entlang der Linie VI-VI der 5.
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Die
in der 1 gezeigte Vorrichtung weist einen ersten Förderer 10 mit
einzeln steuerbaren Klammern 12 auf, die an einem endlosen,
in einem Führungsprofil 14 geführten und
in Förderrichtung
F1 umlaufend angetriebenen Zugorgan 16 im Abstand hintereinander
angeordnet sind. Anfangsseitig und endseitig des ersten Förderers 10 ist
das Zugorgan 16 um ein Umlenkrad 18 bzw. ein Antriebsrad 18' geführt. Vom
Umlenkrad 18 her, in Förderrichtung
F1 gesehen, verläuft
das den aktiven Trum 20 des Zugorgans 16 führende Führungsprofil 14 in
der Art einer im Radius abnehmenden Spirale bis zum Antriebsrad 18'. Im Bereich
des Rücktrums 22 verläuft das
Führungsprofil 14 in
radialer Richtung gesehen auf der Innenseite des aktiven Trums 20 und
mit festem Abstand dazu.
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Ein
zweiter Förderer 24 ist
im Aufbau dem ersten Förderer 10 ähnlich und
weist ebenfalls an einem endlosen Zugorgan 16' im Abstand
hintereinander angeordnete, individuell steuerbare Klammern 12' auf. Das Zugorgan 16' ist ebenfalls
in einem Führungsprofil 14' geführt und
es ist beiderends des Förderers 24 um
ein Umlenkrad 26 bzw. ein Antriebsrad 26' geführt. Das
bezüglich
dem Rücktrum 22' in radialer
Richtung der Spirale gesehen nun innenliegende aktive Trum 20' verläuft vom
innenliegenden Umlenkrad 26 bis zum aussenliegenden Antriebsrad 26' im gleichen
Abstand A zum aktiven Trum 20 des ersten Förderers 10.
Die beiden einander zugewandten aktiven Trume 20, 20' der beiden
Förderer 10, 24 sind somit
in einem Abschnitt 28, der in Förderrichtung F1 gesehen beim
Antriebsrad 26' beginnt
und beim Umlenkrad 26 und Antriebsrad 18', die bezüglich dem Zentrum
der Spirale auf einer Radialen liegen, endet, im gleichen Abstand
zueinander angeordnet. In diesem Abschnitt 28 ist die Förderrichtung
F1 des ersten Förderers 10 der
Förderrichtung
F2 des zweiten Förderers 24 entgegengesetzt,
wie dies die entsprechend bezeichneten Pfeile zeigen. An den den
aktiven Trumen 20, 20' zugeordneten Führungsprofilen 14, 14' ist ein wagenartig
ausgebildeter Träger 30 eines
Verbindungsförderers 32 frei
verschiebbar geführt.
Der Verbindungsförderer 32 ist
mit ausgezogenen Linien in einer ersten Stellung und strichpunktiert in
einer zweiten Stellung gezeigt. Am Träger 30 ist ebenfalls
ein um eine Umlenkwalze 34 geführter, als Förderorgan 35 dienender
Bandförderer 36 fester Förderlänge angeordnet,
der anhand der 2 näher zu beschreiben ist. Weiter
sind am Träger 30 zwei als
Kettenräder
ausgebildete Antriebsräder 38, 38' frei drehbar
gelagert, die mit den Zugorganen 16 bzw. 16' zusammenwirkt,
um den Träger 30 im
Abschnitt 28 zu verschieben und den Bandförderer 36 anzutreiben.
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Am
Träger 30 sind
ebenfalls Oeffnungskulissen 40, 40' befestigt, die dazu bestimmt sind,
die am Verbindungsförderer 32 vorbeilaufenden
Klammern 12, 12' der
beiden Förderer 10 und 24 aus
der Schliessstellung, in die sie federbelastet vorgespannt sind,
vorübergehend
in die Offenstellung zu verbringen. Aehnliche aber ortsfeste Oeffnungskulissen sind
in Förderrichtung
F1 gesehen dem Umlenkrad 18 folgend und in Förderrichtung
F2 gesehen, dem Antriebsrad 26' vorgelagert angeordnet, um ebenfalls die
Klammern 12, 12' vorübergehend
zu öffnen.
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Der
Verbindungsförderer 32 ist
dazu bestimmt, bei einer Abgabestelle 42 des ersten Förderers 10 von
diesem die mittels der Klammern 12 des ersten Förderers 10 transportierten
Gegenstände
zu übernehmen
und mittels des Bandför derers 36 um die
Umlenkwalze 34 zu führen
und einer Uebernahmestelle 44 des zweiten Förderers 24 zuzuführen, wo sie
von den Klammern 12' erfasst
und in Förderrichtung
F2 weitergefördert
werden. Da die Abgabestelle 42 und Uebernahmestelle 44 durch
die Position des Verbindungsförderers 32 definiert
sind, wandern diese zusammen mit der Bewegung des Verbindungsförderers 32.
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Die
Antriebsräder 38, 38' sorgen im Normalbetrieb
dafür,
dass der Verbindungsförderer 32 in Förderrichtung
F1 gesehen mit einer Geschwindigkeit vV =
(v1 – v2):2 sich bewegt, wobei v1 und
v2 die Fördergeschwindigkeiten
des ersten bzw. zweiten Förderers 10, 24 und
mit einander entgegengesetzter Richtung positiv gezählt sind.
Ist somit v1 = v2, bleibt
der Verbindungsförderer 32 an
der gleichen Position stehen. Ist v1 grösser als
v2, bewegt sich der Verbindungsförderer 32 in
Richtung gegen das innere Ende der Spirale und ist v2 grösser als
v1 in Gegenrichtung dazu. Die Förderstrecke
des ersten Förderers 10 von
der Uebernahme der Gegenstände
durch Schliessen der Klammern 12 beim Umlenkrad 18 bis zur
Abgabestelle 42 und die Förderstrecke des zweiten Förderers 24 von
der Uebernahmestelle 44 bis zur Abgabe der Gegenstände beim
Antriebsrad 26' durch
Oeffnen der Klammern 12', ändern somit gleichsinnig
in Abhängigkeit
von den Fördergeschwindigkeiten
v1 und v2. Die beiden
Förderer 10 und 24 bilden
somit im Bereich des Abschnittes 28 einen Puffer variabler
Länge für die transportierten
Gegenstände,
wobei deren gegenseitige Position unverändert erhalten bleibt.
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2 zeigt
einen Abschnitt der Zugorgane 16, 16' mit den daran
angeordneten Klammern 12, 12', welche eine feste Klemmbacke 46 und
eine mit dieser zusammenwirkende bewegte Klemmbacke 46' aufweist. Im
Bereich der förderaktiven
Trume 20, 20' in
Förderrichtung
F1 gesehen bis zur Abgabestelle 42 und Förderrichtung
F2 gesehen ab der Uebernahmestelle 44 halten die geschlossenen
Klammern 12 bzw. 12' zu
transportierende Gegenstände 48,
im vorliegenden Fall flächige
flexible Produkte, beispielsweise Druckereiprodukte, die in einer
Schuppenformation angeordnet sind.
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Der
Bandförderer 36 des
Verbindungsförderers 32 weist
zwei, einen Förderspalt 50 bildende,
in sich geschlossene Förderbänder 52, 52' auf, die um die
zwischen den beiden Förderern 10 und 24 angeordnete
Umlenkwalze 34 geführt
sind. Das bezüglich der
Umlenkwalze 34 radial innenliegende Förderband 52' ist um Umlenkrollen 54 und
eine Antriebsrolle 54' geführt, die
zwischen den beiden Förderern 10 und 24 angeordnet
sind, während
das radial aussenliegende Förderband 52 um
Umlenkrollen 55 geführt ist,
die bezüglich
der aktiven Trume 20, 20' der Förderer 10, 24 auf
der anderen Seite angeordnet sind, um auf der dem ersten Förderer 10 zugewandten Seite
einen Einlauf in den Förderspalt 50 für die in Förderrichtung
F1 einlaufenden Gegenstände 48 und auf
der dem zweiten Förderer 24 zugewandten
Seite einen sich erweiternden Auslauf zu bilden. Die Gegenstände 48 werden
somit mittels des Bandförderers 36,
ihre gegenseitige Position beibehaltend, im wesentlichen um 180° umgelenkt.
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Im
Normalbetrieb ist die Antriebsrolle 54' über einen angedeuteten Zahnriemen-
oder Kettentrieb 56 mit den Antriebsrädern 38, 38' verbunden, die
mit dem Zugorgan 16 bzw. 16' kämmen und zu denen die Umlenkwalze 34 koaxial
frei drehbar gelagert ist. Die Fördergeschwindigkeit
vF des Bandförderers 36 beträgt dabei
(v1 + v2):2. Wie
dies weiter unten beschrieben ist, sind die Verbindungen zwischen
den Antriebsrädern 38, 38' und der Antriebsrolle 54' lösbar.
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Wie
dies aus den 3 und 4 ersichtlich ist,
weist der Träger 30 des
Verbindungsförderers 32 zwei
parallele Schilder 58 auf, an denen die die Antriebsräder 38, 38' tragende Antriebswelle 38'' sowie die Achsen für die Umlenkrollen 54 und
die Antriebsrolle 54' frei
drehbar gelagert sind. Weiter sind die beiden Schilder 58 über Achsen 60 miteinander
verbunden, an denen Laufräder 60' gelagert sind,
die ihrerseits an den Führungsprofilen 14, 14' des ersten und
zweiten Förderers 10, 24 geführt sind.
Weiter sind die Schilder 58 über ein Joch 62 miteinander verbunden,
an welchem die Oeffnungskulissen 40,40' für die Klammern 12, 12' befestigt und
die Umlenkrollen 55 frei drehbar gelagert sind.
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Jedes
Zugorgan 16, 16' besteht
aus zwei Ketten 64 (duplex), die in in Richtung gegeneinander offenen
Führungsnuten 66 der
Führungsprofile 14, 14' geführt sind
und an denen die feste Klemmbacke 46 der Klammern 12, 12' befestigt ist.
An den festen Klemmbacken 46 sind die in Klemmstellung
vorgespannten bewegten Klemmbacken 46' schwenkbar gelagert. Sie sind
mit einer Folgerolle 68 verbunden, die zum Oeffnen der
Klammer 12, 12' durch
die zugeordnete Oeffnungskulisse 40, 40' entgegen der
Federwirkung zurückdrängbar ist.
Zur Aufnahme der Gegenkraft sind an den festen Klemmbacken 46 Führungsrollen 68' frei drehbar
gelagert, die in einer im Querschnitt U-förmigen, entlang dem aktiven
Trum der ersten und zweiten Förderer 10, 24 verlaufenden Führungskanal 70 geführt sind.
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Wie
besonders aus der 4 erkennbar ist, bilden zwei
einander gegenüberliegende
Klammern 12 bzw. 12' ein
Klammerpaar 12'' zum Halten
der zu transportierenden Gegenstände 48,
wobei der Bandförderer 36 zwischen
den entsprechenden Klammern 12, 12' angeordnet ist.
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Die
Klammern 12 eines auf dem Verbindungsförderer 32 auflaufenden
Klammerpaares 12'' werden mittels
der Oeffnungskulisse 40 geöffnet, sobald sich die von
diesen Klammern 12 gehaltenen Gegenstände 48 im Einlauf
des Förderspaltes 50 befinden.
Dabei werden die bewegten Klemmbacken 46' seitlich ausserhalb den Bereich
der Gegenstände 48 verbracht,
so dass sie sich an den nun um die Umlenkwalze 34 umgelenkten
Gegenständen 48 vorbeibewegen
können.
Andererseits werden ebenfalls die Klammern 12' des zweiten
Förderers 24 geöffnet, bevor
sie an der Umlenkwalze 34 vorbeilaufen und erst im Bereich
des Auslaufs des Fördespaltes 50 geschlossen
um die Gegenstände 48 zu
klemmen und in Förderrichtung
F2 weiter zu transportieren.
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Zwischen
der Antriebswelle 38'' und den Schildern 58 wirkt
ein, beispielsweise als Kupplung ausgebildetes Blockierorgan 80,
das dazu bestimmt ist, auf Steuerbefehle hin die Antriebswelle 38'' drehfest mit dem Träger 30 zu
verbinden bzw. bezüglich diesem
frei drehen zu lassen. Die Antriebsräder 38, 38' sind je über eine
Kupplung 82, 82' mit
der Antriebswelle 38'' lösbar verbunden.
Der Zweck und die Funktionsweise des Blockierorgans 80 und
der Kupplungen 82, 82' gehen aus der Beschreibung zu den 5 und 6 hervor.
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Die
in den 1 bis 4 gezeigte Ausbildungsform der
Vorrichtung weist bei kleinem Platzbedarf eine grosse Pufferkapazität auf. Es
ist selbstverständlich
auch möglich,
den ersten Förderer 10 und zweiten
Förderer 24 geradlinig
parallel und im Abschnitt 28 sich überlappend, auszubilden.
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Bei
der in den 5 und 6 gezeigten Ausbildungsform
der erfindungsgemässen
Vorrichtung weisen der erste Förderer 10 und
zweite Förderer 24 ebenfalls
als Ketten 64 ausgebildete Zugorgane 16, 16' auf, die im
Abschnitt 28 im gleichen Abstand A voneinander verlaufen.
An den Zugorganen 16, 16' sind mit nur geringem Abstand
hintereinander annähernd
rautenförmige
Plattformen 72 befestigt, die dazu bestimmt sind, auf ihnen
aufliegende Gegenstände 48,
im vorliegenden Fall Stapel von Druckereiprodukten, zu transportieren.
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Wie
insbesondere in Zusammenschau mit 6 hervorgeht,
weist der Verbindungsförderer 32 einen
als Wagen ausgebildeten Träger 30 auf,
der mit seinen frei drehbar gelagerten Laufrädern 60' und Führungsrädern 60'' in
gegeneinander offenen C-förmigen
Laufschienen 74 bzw. an der Aussenwand der im Querschnitt
C-förmigen,
in Richtung gegen oben offenen Führungsprofilen 14, 14' des ersten
Förderers 10 und
zweiten Förderers 24 geführt sind.
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Der
Verbindungsförderer 32 weist
als Förderorgan 35 einen
ebenen Drehteller 76 auf, der zwischen den Plattformen 72 und
in der durch diesen bestimmten Förderebene
angeordnet und an einer am Träger 30 frei
drehbar gelagerten, in vertikaler Richtung verlaufenden Drehwelle 78 befestigt
ist. Zwischen der Drehwelle 78 und dem Träger 30 wirkt
ein beispielsweise als Kupplung ausgebildetes Blockierorgan 80,
das dazu bestimmt ist, auf Steuerbefehle hin die Drehwelle 78 drehfest
mit dem Träger 30 zu verbinden
bzw. bezüglich
diesem frei drehen zu lassen. An der Drehwelle 78 sind
zwei als Kettenräder ausgebildete
Antriebsräder 38, 38' frei drehbar
gelagert, die über
je eine Kupplung 82, 82' mit der Drehwelle 78 drehfest
verbindbar sind. Das erste Antriebsrad 38 wirkt mit am
Zugorgan 16 des ersten Förderers 10 angeordneten
Mitnahmerollen 84 zusammen, wogegen das Antriebsrad 38' mit am Zugorgan 16' des zweiten
Förderers 24 angeordneten Mitnahmerollen 84' zusammenwirkt.
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Weiter
ist der 5 entnehmbar, dass der eine
in zwei unterschiedlichen Positionen gezeigte Verbindungsförderer 32
am Träger 30 befestigte
Leitschienen 86 aufweist, die dazu bestimmt sind, die Gegenstände 48 von
den Plattformen 72 des ersten Förderers 10 auf den
Drehteller 76 und von diesem auf die Plattformen 72 des
zweiten Förderers 24 umzuleiten.
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Die
Funktionsweise im Normalbetrieb und beim Lückenbilden und Lückenschliessen
wird nun im Zusammenhang mit den 5 und 6 beschrieben.
Entsprechendes gilt für
die in den 1 bis 4 gezeigte
Ausbildungsform. Im Normalbetrieb ist das Blockierorgan 80 gelöst und sind
die Kupplungen 82, 82' angezogen, so dass die beiden Antriebsräder 38, 38' mit dem Drehteller 76 fest
verbunden sind. In diesem Fall bewegt sich der Verbindungsförderer im
Abschnitt 28 entlang den beiden Förderern 10 und 24 mit
der Geschwindigkeit vV = v1 – v2):2, wie der Verbindungsförderer 32 der
in den 1 bis 4 gezeigten Ausbildungsform.
Dadurch wird in Abhängigkeit
von den Geschwindigkeiten v1, v2 der
Förderer 10 und 24,
die Abgabestelle 42 und die Uebernahmestelle 44 gleichzeitig
verschoben, wobei die Formation der Gegenstände 48 beibehalten
bleibt. Der Drehteller 76 ist dabei mit einer Drehgeschwindigkeit
vF angetrieben, die bezogen auf den Radius des Antriebsrades 38 (v1 + v2):2 beträgt.
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Sollte
nun im Bereich des ersten Förderers 10 ein
Gegenstand (oder mehrere Gegenstände) fehlen,
kann diese Lücke
in der Formation wie folgt geschlossen werden. Sobald der der Lücke in Förderrichtung
F1 gesehen unmittelbar vorlaufende Gegenstand 48 dem Drehteller 76 übergeben
wurde, wird er durch Aktivieren des Blockierorgans 80 am Weiterdrehen
gehindert und wird die Kupplung 82 gelöst, so dass nun der Verbindungsförderer 32 über das
Antriebsrad 38' an
das Zugorgan 16' des
zweiten Förderers 24 fest
gekuppelt ist. Der Verbindungsförderer 32 wird
nun bei stillstehendem Drehteller 76 mit dem zweiten Förderer 24 bewegt,
bis die Abgabestelle 42 sich zum der Lücke unmittelbar folgenden Gegenstand 48 verschoben
hat. Dies wird beispielsweise mittels eines Detektors erkannt, wodurch
nun das Blockierorgan 80 gelöst und die Kupplung 82 wieder angezogen
wird. Nachdem die Lücke
geschlossen ist, folgt wieder der Normalbetrieb wie weiter oben beschrieben.
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In ähnlicher
Art und Weise ist es möglich,
auf dem zweiten Förderer 24 Lücken zu
bilden. Dazu wird, sobald im Normalbetrieb der letzte der zu bildenden
Lücke unmittelbar
vorlaufende Gegenstand 48 den Plattformen 72 des
zweiten Förderers 24 zugeführt worden
ist, wiederum das Blockierorgan 80 erregt und nun die Kupplung 82' gelöst. Dadurch
bewegt sich der Verbindungsförderer 32 mit
dem ersten Förderer 10 und
zwar so lange, bis die gewünschte Lückengrösse erreicht
ist. Dann wird das Blockierorgan 80 wieder gelöst und die
Kupplung 82' erregt,
so dass nun die der Lücke
folgenden Gegenstände 48 im
Normalbetrieb dem zweiten Förderer 24 zugeleitet werden.
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Es
ist auch möglich,
den ersten und/oder zweiten Förderer
als Bandförderer
auszubilden. Eine dazu besonders geeignete Ausbildungsform des Verbindungsförderers
ist in 5 gezeigt.