DE19609621C1 - Schaltung und Verfahren zur Offsetkompensation eines intervallweise betriebenen Differenzverstärkers - Google Patents

Schaltung und Verfahren zur Offsetkompensation eines intervallweise betriebenen Differenzverstärkers

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Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltung und ein Verfahren zur Offsetkompensation eines intervallweise betriebenen Diffe­ renzverstärkers mit einem ersten und zweiten Differenzeingang und einem Signalausgang.
Signalverstärker bestehen zumeist aus Transistorenschaltun­ gen, bei denen die Transistoren durch das steuernde Signal um einen Arbeitspunkt betrieben wird. Dieser liegt bei Bipolar­ transistoren im Betriebsbereich. Der eingestellte Arbeits­ punkt muß dabei trotz Temperaturänderungen, Exemplarstreuun­ gen, Langzeitänderungen des Materials und Speisespannungs­ änderungen konstant bleiben. Wenn der Verstärker nicht auf den Arbeitspunkt angepaßt ist, treten auch bei einer fehlen­ den Eingangsspannung unerwünschte Änderungen des Verstärker­ ausgangssignals auf. Dies wird Offset genannt. Insbesondere bei Kaskadenstufenverstärkern, einer Reihenschaltung von einzelnen Verstärkerstufen zur Erzielung einer hohe Verstär­ kung, potenzieren sich die Offsetfehler. Vor allem aufgrund der hohen Verstärkungen bewirken dann schon kleine Aus­ steuerungen eine extreme Übersteuerung des Ausgangs. Daher ist eine Offsetkompensation erforderlich, die dadurch erreicht wird, daß an den Eingang eine entsprechende Gegen­ spannung, die Offsetspannung genannt wird, angelegt wird. Bei Kaskadenstufenverstärkern sollte der Offsetfehler vor allem in den ersten Stufen möglichst gut ausgeglichen werden, um den Arbeitspunkt des Verstärkers optimal zu stabilisieren. Hierzu muß der Kollektorruhestrom konstant gehalten werden. In mehrstufigen Verstärkern kann zusätzlich eine Gleichspan­ nungsgegenkopplung über mehrere Stufen realisiert werden, um den Arbeitspunkt der Verstärkerstufen zu stabilisieren.
Zur Arbeitspunktstabilisierung haben sich bei einer einzelnen Verstärkerstufe die im folgenden erläuterten Methoden be­ währt:
  • a) Einspeisen eines konstanten Emitterstroms mit einer Konstantstromquelle;
  • b) Das Differenzverstärkerprinzip;
  • c) Gegenkopplung innerhalb einer oder/und mehrerer Stufen;
  • d) Nichtlineare Temperaturkompensationsschaltungen mit Dioden, Transistoren, temperaturabhängigen Widerständen u. a.
a) Einspeisen eines konstanten Emitterstroms mit einer Konstantstromquelle
In integrierten Schaltungen wird die Stabilisierung des Kollektorstroms häufig mit Konstantstromquellen bewirkt. Es werden sogenannte Stromspiegelschaltungen eingesetzt, die aus zwei gleichartigen Transistoren bestehen, deren Basisan­ schlüsse zusammengeschaltet und mit dem Kollektor des ersten Transistors verbunden sind. Der Kollektorstrom Ic2 des zwei­ ten Transistors wird durch den Kollektorstrom Ic1 des ersten Transistors konstant gehalten. Durch einen Gegenkopplungs­ widerstand am Emitter des zweiten Transistors ist der Konstantstrom Ic2 erheblich kleiner, als Ic1. Der Widerstand muß dabei, im Gegensatz zu einem Kollektorwiderstand am ersten Transistor nicht hochohmig sein. Derartige Schaltungen benötigen wenig Chipfläche und sind gut herstellbar.
b) Das Differenzverstärkerprinzip
Differenzverstärker sind linear verstärkende Gleichspannungs­ verstärker, deren Ausgangsspannung der Differenz der beiden Eingangsspannungen proportional ist. Die Grundschaltung eines Differenzverstärkers besteht aus zwei Transistoren, deren Emitteranschlüsse zusammengeschaltet sind. Eine Gleichstrom­ quelle am Emitter sorgt für einen konstanten Strom der Summe der Emitterströme IE1 + IE2. Die Kollektoren werden über Lastwiderstände an eine Gleichspannungsquelle gelegt. Die zwischen beiden Basisanschlüssen liegende Spannungsdifferenz wird verstärkt und kann an den Lastwiderständen abgenommen werden. Die Differenzspannung erzeugt dabei gegenläufige Wirkungen an den Lastwiderständen. Bei gleichen Eingangsspan­ nungen UB1 und UB2 ergeben sich gleiche Ausgangsspannungen Uc1 = Uc2 = U₀ - Rc I₀ / 2. Die Spannungsverstärkung ist dann um­ gekehrt proportional zu der Differenz der Eingangsspannungen.
Differenzverstärker werden zumeist für integrierte Schaltun­ gen eingesetzt, da durch seinen symmetrischen Aufbau eine gute Ausgewogenheit der Komponenten erzielt werden kann. Dabei werden vor allem Transistoren, Dioden und Widerstände und nur sehr selten Kondensatoren benötigt. Da die Spannungs­ verstärkung von dem Verhältnis der Widerstände und nicht von ihrer ohmschen Größe abhängt, müssen hohe Widerstände sehr selten verwendet werden. Die Verlustleistung von Differenz­ verstärkern ist dadurch relativ gering. Weitere Vorteile eines Differenzverstärkers sind die gute Trennung zwischen Eingangs- und Ausgangskreis, eine geringe Temperaturabhängig­ keit und eine hohe Bandbreite.
c) Gegenkopplung innerhalb einer oder/und mehrerer Stufen
Das Prinzip der Gegenkopplung ist für die Verstärkertechnik von sehr großer Bedeutung. Durch Rückführung eines definier­ ten Anteils des Ausgangssignals zum Eingang wird das Ein­ gangssignal derart überlagert, daß die Abweichungen des Ver­ stärkers vom idealen Verhalten weitgehend kompensiert. Wenn das rückgeführte Signal das Eingangssignal schwächt, spricht man von Gegenkopplung, wenn das Eingangssignal verstärkt wird, von Mitkopplung.
Mit der Gegenkopplung kann der Verstärker stabilisiert und eingestellt, die Ein- und Ausgangsimpedanz verändert, der Frequenzgang und die Bandbreite verbessert und der Aussteuer­ bereich vergrößert werden. Nachteilig ist jedoch, daß der Verstärkungsfaktor verringert wird. Außerdem kann, vor allem bei hochverstärkenden Verstärkern, eine dynamische Instabili­ tät auftreten. Die dynamische Stabilität hängt dabei allein vom Frequenzgang der Schleifenverstärkung, dem Produkt aus Übertragungsfunktion des Vorwärts- und Rückwärtsgliedes des Verstärkerkreises, ab.
d) Nichtlineare Temperaturkompensationsschaltungen
Temperaturschwankungen der Transistoren und Instabilitäten durch Alterung der Bauteile können mittels nichtlinearer Schaltungen z. B. unter Verwendung von Dioden, Transistoren, temperaturabhängigen Widerständen oder Sensoren kompensiert werden. Diese Schaltungen sind jedoch nicht dazu geeignet, den Arbeitspunkt einzustellen und eine Übersteuerung zu ver­ hindern. Hierzu muß auf die Stabilisierungsverfahren nach a) bis c) zurückgegriffen werden.
Zur Erzielung einer hohen Verstärkung wird in der Regel eine Verstärkerschaltung verwendet, bei der die Kompensationsver­ fahren nach a) bis c) miteinander kombiniert werden. Die Bandbreite des Verstärkers wird jedoch durch herkömmliche Kompensationsschaltungen begrenzt. Außerdem ist die Kompensa­ tion bei Verstärkern mit einstellbarem Verstärkungsfaktor sehr problematisch, da die Kompensationsschaltung bei jeder Änderung des Verstärkungsfaktors neu justiert werden muß.
In BiCMOS Technology and Applications, Chapter 8, "Analog Design" von H.S. Lee, Kluwer Academic Publishers, Boston, Dordrecht, London, 1990, werden auf den Seiten 301 ff. Grund­ schaltungen für Operationsverstärker und deren Kompensation beschrieben. Insbesondere wird auf den Seiten 302 bis 304 ein Kaskadenstufendifferenzverstärker in "Folded-Cascode"-Struk­ tur vorgestellt. Die Frequenzkompensation wird hierbei durch eine feste Ladekapazität der Schaltung erreicht. Ein im Schaltungseingang befindliches Transistorpaar wirkt als Differenzverstärker. Über einen BIAS-Transistor wird der gemeinsame Drainanschluß mit einstellbarem konstantem Strom versorgt. Die Sources der Differenzverstärkerstufe sind jeweils an miteinander verbundene Drain- und Sources zweier kaskadierter BIAS-Transistorpaare geschaltet. Aufgrund des einfach zu realisierenden Aufbaus und der gut steuerbaren Stabilisierung der "Folded-Cascode-Structur" wird diese Grundschaltung auch in den Schaltungen verwendet, die in den weiteren Artikeln beschrieben sind.
In IEEE, Journal of Solid-State Circuits, Vol. 28, No. 12, Dezember 1993, S. 1314-1320, wird ein hochverstärkender Kaskadenstufen- Differenzverstärker in MOS-Technik beschrieben. Die Gleichtaktunterdrückung rangiert zwischen 40 bis 100 dB.
Der Verstärker besteht aus einer Kaskade von Verstärkerstufen mit variabel einstellbarem Verstärkungsfaktor. Das kritische Problem der Offsetkompensation wird durch eine kontinuier­ liche Rückkopplung des Ausgangs der letzten Stufe auf den Eingang der ersten Stufe gelöst. Die beiden vom Signalpfad entkoppelten Ausgangssignale werden dabei über Widerstände zurückgeführt, so daß eine für diese Art der Rückkopplung maximale Bandbreite erzielt wird. Damit der Verstärker ent­ koppelt werden kann, besteht die erste Stufe aus zwei Diffe­ renzverstärkern in "Foulded-Cascade-Structure". Das rückge­ koppelte Signal gelangt, nachdem es über einen Kondensator entkoppelt wurde, in die zweite Verstärkerstufe. Der Ausgang der zweiten Stufe ist an den Ausgang des ersten Differenzver­ stärkers, an dem gleichzeitig das Ausgangssignal der ersten Stufe anliegt, angeschlossen. Zusätzlich zu der Rückkopplung des gesamten Verstärkers ist jede Kaskadenstufe rückgekop­ pelt. Die Widerstände am Ausgang der Differenzverstärker werden durch zwei Transistoren implementiert, die über ein BIAS-Netzwerk einstellbar sind. Damit kann eine korrekte Aus­ gangsgleichspannung erzielt werden.
Für die Anwendung, die in diesem Artikel vorgestellt wird, wurde durch die Rückkoppelung von der letzten auf die erste Kaskadenstufe zwar eine maximal erreichbare Bandbreite erzielt. Bei einer hochverstärkenden Ausführung wirkt sich die Rückkopplung jedoch nachteilig aus, da die Dämpfung der Rückkoppelung aufgrund der Verwendung sehr vieler Kaskaden­ stufen zu groß ist. Auch die Bandbreite ist dann nicht für alle Anwendungen ausreichend.
In "Understanding Wide-band MOS Transistors" von John M. Steininger in Circuit and Devices, Mai 1990, S. 26-31, werden optimierte Differenzverstärker in MOS-Technik beschrieben.
Die US 4,789,777 zeigt einen zweipoligen Differenzverstärker mit einem einzigen Differenzeingangspaar. Der Verstärkerausgang kann wahlweise direkt an einen Eingang oder ggf. mit einem Vorwiderstand über einen Kondensator bzw. einen Widerstand an beide Eingänge des Differenzverstärkers rückgekoppelt werden. Direkt an den Ausgang des Differenzverstärkers ist ein weiterer Differenzverstärker geschaltet. Dadurch ist der erste Verstärker offsetkompensiert, jedoch nicht eine vollständige Verstärkerkaskade.
In der US-PS 5,136,255 ist ein Differenzverstärker mit zwei Differenzeingangspaaren dargestellt, dessen Signalausgang über Kondensatoren auf die Eingangspaare rückkoppelbar ist. Weitere Kondensatoren am Verstärkereingang können in einem Kompensationsintervall, in dem der Verstärker vom Signaleingang getrennt ist, auf eine Offsetspannung VBN bzw. VBP vorgeladen werden. Die Schaltungsanordnung weist keine Elemente zur Anpassung der durch die Offsetkompensation verringerte Bandbreite auf. Außerdem werden durch die Schaltung keine kaskadierten Differenzverstärker offsetkompensiert.
All diese bekannten Verstärker haben jedoch eine verringerte Bandbreite, wenn sie offsetkompensiert werden.
Aufgabe der Erfindung
Aufgabe der Erfindung war es, eine Schaltung zur Offsetkom­ pensation eines intervallweise betriebenen Differenzverstär­ kers anzugeben. Die Schaltung sollte die Bandbreite des Ver­ stärkers nicht beeinflussen. Eine Ausführung der Schaltung sollte zur Offsetkompensation eines hochverstärkenden, -aus mehreren Stufen bestehenden Differenzverstärkers geeignet sein. Eine weitere Ausgestaltung sollte während der Betriebs­ intervalls, in dem der Verstärker ein Eingangssignal ver­ stärkt, eine einfache Nachregelung der Offsetkompensation ermöglichen, wenn der Verstärkungsfaktors einer Stufe verän­ dert wird.
Erfindung
Die Aufgabe wird durch die Schaltung nach Anspruch 1 und das Verfahren nach Anspruch 7 gelöst.
Ein Kondensator wird in dem Kompensationsintervall, wenn das Eingangssignal nicht von dem Differenzverstärker verstärkt und die Schaltung zur Offsetkompensation vorbereitet wird, auf genau die Spannung geladen, die zur Offsetkompensation bei einem festgelegten Verstärkungsfaktor erforderlich ist. Diese Spannung wird Offsetspannung genannt.
Der Differenzverstärker wird während des Betriebsintervalls, wenn ein Eingangssignal durch den Differenzverstärker ver­ stärkt wird, mit der Offsetspannung kompensiert, die auf dem Kondensator geladen ist. Dann ist der Schalter geöffnet, so daß keine Rückkoppelung des Ausgangs zu dem Differenzeingang besteht.
Die Offsetkompensation kann vorteilhaft durchgeführt werden, wenn in dem Kompensationsintervall das Eingangssignal einer Verstärkerstufe mit einem Schalter von dem zweiten Differenz­ eingang getrennt wird. Außerdem ist es angebracht, den ersten Differenzeingang auf ein festgelegtes Spannungspotential (Ruhepotential) zu legen.
Für die Offsetkompensation eines Kaskadenstufen-Differenzver­ stärkers werden die Verstärkerstufen über Kondensatoren und Schaltnetzwerke miteinander verbunden. Dadurch ist es möglich, die Kondensatoren in dem Kompensationsintervall mit den Restoffsetspannungen zu laden, die jeweils zu einem ent­ sprechenden Verstärkungsfaktor passen. In dem Betriebsinter­ vall wird ein zu einem jeweiligen Verstärkungsfaktor gehöri­ ger Kondensator jeweils an den ersten Differenzeingang der Verstärkerstufen geschaltet.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung ist anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: Schaltung zur Offsetkompensation einer Differenz­ verstärkerstufe;
Fig. 2: Offsetkompensierbarer Differenzverstärker;
Fig. 3 Schaltung zur Offsetkompensation eines hochverstär­ kenden, intervallweise betriebenen Kaskadenstufen- Differenzverstärkers mit drei offsetkompensierbaren Differenzverstärkerstufen;
Fig. 1 zeigt eine Schaltung zur Offsetkompensation einer Differenzverstärkerstufe mit einem offsetkompensierbaren Differenzverstärker Vi. Die Verstärkerstufe wird intervall­ weise betrieben. Hierbei sind die zwei Betriebszustände "Kompensationsintervall" und "Betriebsintervall" zu unter­ scheiden. In dem Kompensationsintervall wird die Schaltung zur Offsetkompensation vorbereitet. Hierzu werden Kondensato­ ren auf jeweilige Offsetspannungen aufgeladen. In dem Betriebsintervall liegt das Eingangssignal am Verstärker und wird durch den Differenzverstärker verstärkt. Der vorher auf­ geladene Kondensator hat genau die Offsetgegenspannung, die notwendig ist, um den Offset des Differenzverstärkers zu neu­ tralisieren.
Es wird also zunächst in dem Kompensationsintervall eine lokale Offsetkompensation durchgeführt, indem das Ausgangs­ signal über die Schalter Si3 und Si4, sowie einen Ladekonden­ sator Ci auf den zweiten Differenzeingang bzw. Kompensations­ eingang des Verstärkers rückgekoppelt wird. Das Eingangs­ signal (IN) wird während der lokalen Offsetkompensation mittels der Schalter Si3 und Si4 von dem Signalpfad des Ver­ stärkers abgekoppelt. Das Potential des Signaleingangs kann mit einer Gleichspannungsquelle Ui3 verschoben werden, die über die Schalter Si5 und Si6 mit dem Signaleingang des Ver­ stärkers verbunden ist. Für eine maximale Leerlaufverstärkung ist der Widerstand abschaltbar.
In Fig. 2 ist ein offsetkompensierbarer Differenzverstärker dargestellt. Das Eingangssignal In2- und In2+ und das rückge­ koppelte Signal In1- und In1+ werden jeweils auf die Gates eines als Differenzverstärker geschalteten Transistorpaares T₁, T₂ und T₃, T₄ gegeben. Die Sources der Transistoren werden in einen Endverstärker Ve geführt. Die Sourceströme beider Differenzverstärker werden dabei mit einer BIAS-Strom­ spiegelschaltung, bestehend aus den Transistoren T₅ und T₆, gesteuert. Auch die Drainströme werden mit zwei BIAS-Strom­ spiegelschaltungen, bestehend aus den Transistoren T₇, T₈ und T₁₀, T₁₁, gesteuert.
Der Verstärkungsfaktor wird durch einen Widerstand R₁ bzw. R₂ und einen Transisor T₉ bzw. T₁₂, der zwischen die Drain­ anschlüsse eines als Differenzverstärker wirkenden Tran­ sistorpaares T₁, T₂ bzw. T₃, T₄ geschaltet ist, über die Gate-Anschlüsse der Transistoren T₉ bzw. T₁₂ und den Eingang VF eingestellt. In Verbindung mit der BIAS-Stromspiegel­ schaltung, bestehend aus den Transistoren T₇, T₈ und T₁₀, T₁₁, ist es nunmehr möglich, die Offsetkompensation mit der Ver­ stärkung nachzuführen.
In Fig. 3 ist die erfindungsgemäße Stabilisierungsschaltung für einen hochverstärkenden, intervallweise betriebenen, breitbandigen Kaskadenstufen-Differenzverstärker dargestellt. Der Verstärker besteht hierbei aus drei Stufen. Zusätzlich zu der in Fig. 1 dargestellten Stabilisierungsschaltung weist die letzte Stufe parallel zu den Schaltern S₃₃ und S₃₄ eine Reihe jeweils parallel geschalteter Koppelkondensatoren Cai und Cbi auf. Diese dienen der Kompensation des Restoffsets und können je nach Verstärkungsfaktor mit Hilfe der Schalter S3a1 und S3bi in den Signalpfad gelegt werden.
Die Kompensationsphase besteht aus der lokalen Offsetkompen­ sation jedes einzelnen Differenzverstärkers und der globalen Offsetkompensation, bei der alle möglichen Verstärkungsfakto­ ren der Reihe nach eingestellt werden und die entsprechenden Kondensatoren Cai und Cbi auf die jeweilige Offsetspannung aufgeladen werden.
In der Betriebsphase werden je nach Verstärkungsfaktor ent­ sprechende Offsetspannungen durch Einkoppeln der jeweiligen Kondensatoren angelegt. Da sich die Kondensatoren mit der Zeit entladen muß die Kompensationsphase von Zeit zu Zeit neu durchgeführt werden.

Claims (7)

1. Schaltung zur Offsetkompensation eines intervallweise betriebenen Kaskadenstufen-Differenzverstärkers mit hinter­ einander geschalteten Differenzverstärkern, die jeweils ein erstes und zweites Differenzeingangspaar und einen Signal­ ausgang aufweisen, wobei parallel zu dem zweiten Diffe­ renzeingangspaar ein Kondensator (Ci) geschaltet ist und der Signalausgang über mindestens eignen Schalter (Si1, Si2) an das zweite Differenzeingangspaar gekoppelt ist und mindestens ein Schalter (Si3, Si4) zwischen dem Signal­ eingang und dem ersten Differenzeingangspaar zur Entkoppe­ lung des Eingangssignals von dem Differenzverstärker sowie mindestens ein Schalter (Si5, Si6) zwischen dem ersten Differenzeingangspaar und einem festgelegten Spannungs­ potential (Ui3) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Kondensator (Ca1, Cb1) mit jeweils einem Schalter (S3a1, S3b1) parallel zu dem jeweiligen Schalter (Si1, Si2) zwischen dem Signalausgang eines vorhergehenden Differenzverstärkers und dem ersten Differenzeingangspaar eines nachfolgenden Differenzverstärkers schaltbar angeord­ net ist, wobei der mindestens eine Kondensator (Ca1, Cb1) in einem Kompensationsintervall, in dem das Eingangssignal von dem vorhergehenden Differenzverstärker entkoppelt ist, auf eine Restoffsetspannung aufgeladen wird.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Kondensatoren (Cai, Cbi) mit jeweils einem Schalter (S3ai, S3bi) jeweils parallel zu dem jeweiligen Schalter (Si1, Si2) zwischen dem Signalausgang des vorhergehenden Differenzverstärkers und dem ersten Differenzeingangspaar des nachfolgenden Differenzverstärkers angeordnet sind.
3. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Differenzverstärker aufweist:
zwei jeweils- als ein Differenzverstärker ausgebildete Transistorpaare (T₁, T₂) bzw. (T₃, T₄), wobei die Source des ersten Transistors (T₁) des ersten Differenzverstärkers und die Source des ersten Transistors (T₃) des zweiten Differenzverstärkers an einen ersten Eingang eines End­ verstärkers und die Source des zweiten Transistors (T₂) des ersten Differenzverstärkers und die Source des zweiten Transistors (T₄) des zweiten Differenzverstärkers an einen zweiten Eingang eines Endverstärkers geschaltet ist und die Gates des ersten Transistorpaares (T₁, T₂) das erste Diffe­ renzeingangspaar und die Gates des zweiten Transistorpaares (T₃, T₄) das zweite Differenzeingangspaar bilden;
eine BIAS-Stromspiegelschaltung, die aus zwei Transistoren (T₅ und T₆) gebildet ist, deren Gates zu einem BIAS- Signaleingang zusammengeschaltet und deren Sources an eine Versorgungsspannung gelegt sind und jeweils ein Drain eines Transistors (T₅, T₆) an die Sources der ersten Transistoren (T₁, T₃) des ersten und zweiten Differenzverstärkers ange­ schlossen ist;
eine zweite BIAS-Stromspiegelschaltung mit vier Transi­ storen (T₇, T₈, T₁₀, T₁₁), deren Gates zu einem BIAS- Signaleingang zusammengeschaltet und deren Drain an eine Versorgungsspannung gelegt sind und die Sources jeweils eines Transistorpaares (T₇, T₈) und (T₁₀, T₁₁) über jeweils einen Widerstand (R₁ bzw. R₂) miteinander verbunden sind und jeweils eine Source an jeweils einen Drain des Differenzverstärkers angeschlossen ist;
einen ersten Transistor (T₉) mit Drain und Source parallel über den ersten Widerstand (R₁) und einen zweiten Transi­ stor (T₉) mit Drain und Source parallel über den zweiten Widerstand (R₁) geschaltet ist, wobei die Gates des ersten und zweiten Transistors einen gemeinsamen Eingang für ein Signal bilden, das proportional zu dem Verstärkungsfaktor ist.
4. Verfahren zur Offsetkompensation eines intervallweise betriebenen Differenzverstärkers mit einem ersten und zweiten Differenzeingangspaar und einem Signalausgang, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalausgang des Diffe­ renzverstärkers in einem Kompensationsintervall, in dem das Eingangssignal nicht von dem Differenzverstärker verstärkt wird, an einen Kondensator (Ci) geschaltet wird, wobei der Kondensator (Ci) auf die Offsetspannung des Signalausgangs aufgeladen wird, und in einem Betriebsintervall, in dem das Eingangssignal von dem Differenzverstärker verstärkt wird, der Kondensator (Ci) an das zweite Differenzeingangspaar geschaltet ist und der Signalausgang von dem zweiten Diffe­ renzeingang entkoppelt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Signaleingang während des Kompensationsintervalls von dem ersten Differenzeingang entkoppelt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß der erste Differenzeingang während des Kompensationsintervalls auf ein festgelegtes Spannungspotential (Ui3) gelegt wird.
7. Verfahren zur Offsetkompensation eines intervallweise betriebenen Kaskadenstufen-Differenzverstärkers mit hinter­ einander geschalteten, vorhergehenden und nachfolgenden Differenzverstärkern nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Kompensationsintervall Kondensatoren (Cai, Cbi) auf verschiedene Restoffsetspannungen für festgelegte Verstär­ kungsfaktoren des vorhergehenden Differenzverstärkers aufgeladen werden und
in dem Betriebsintervall der zu dem jeweiligen Verstär­ kungsfaktor gehörige Kondensator (Cai, Cbi) zwischen den Signalausgang des vorhergehenden Differenzverstärkers und dem ersten Differenzeingangspaar des nachfolgenden Differenzverstärkers geschaltet wird.
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