DE19609126A1 - Poröse Form und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Poröse Form und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine poröse Form zur Entwässerung von
Porzellanmassen sowie ein Verfahren zum Herstellen einer
solchen Form.
Zur Herstellung von Hohlgeschirr aller Art werden in der
Porzellanindustrie Gipsformen eingesetzt, die Negativab
drücke der späteren Porzellanprodukte (z. B. Teller, Tassen,
Vasen, Krüge) sind. Diese Gipsformen haben neben ihrer
Funktion der Bereitstellung der exakten Produktform die
weitere Aufgabe, die eingebrachte Porzellanmasse, die in
Form eines mehr oder weniger flüssigen Schlickers oder
einer leicht formbaren, plastischen Keramikmasse vorliegen
kann, zu entwässern. Dies geschieht dadurch, daß die in der
Gipsform vorhandenen Kapillaren der feuchten Porzellanmasse
das Wasser entziehen, so daß mehr oder weniger trockene
Keramikteilchen in der Form zurückbleiben und den gewünsch
ten "Scherben" bilden. In Abhängigkeit von der Verweildauer
des Schlickers in der Gipsform kann insbesondere die Wand
stärke des Endprodukts eingestellt werden. Diese Gipsformen
kommen insbesondere beim drucklosen Schlickerguß (Hohlguß,
Vollguß) sowie auch beim sogenannten Rollern zum Einsatz.
Mit dem letzteren Verfahren werden vor allen Dingen Teller,
Tassen und Becher produziert, während der Schlickerguß be
vorzugte für kompliziertere geometrische Formen wie bei
spielsweise Vasen oder Kannen eingesetzt wird.
Die bisher benutzten Gipsformen haben verschiedene Nach
teile: Aufgrund der geringen Festigkeit der Gipsform, die
im wesentlichen auf einen geringeren inneren Zusammenhalt
der Gipsteilchen zurückgeht, kommt es beim Auswaschen der
Form zwangsläufig zu einem Abrieb von Gips, wodurch die
Form ihre ursprünglich akkurate Form verändert. Somit ist
die Lebensdauer der Gipsform von vornherein begrenzt. Auch
der Sättigungsgrad mit Wasser ist in der Produktion ein
limitierender Faktor, da die Gipsformen zunächst getrocknet
werden müssen, bevor sie wieder eingesetzt werden können.
Das Trocknen ist aber relativ langwierig, so daß insgesamt
sehr viele identische Gipsformen erforderlich sind, um eine
kontinuierliche Produktion aufrechterhalten zu können. Ein
Trocknen der Gipsform durch Mikrowellen, was an sich rasch
vonstatten gehen würde, ist wegen der geringen Festigkeit
der Gipsform nicht möglich.
Im Normalfall können von einer Gipsform sieben bis zehn Ab
güsse gemacht werden, danach muß getrocknet werden. Nach
etwa zehn solcher Zyklen, d. h. etwa 70 Abgüssen, muß die
Gipsform ersetzt und entsorgt werden.
Die Limitierung der Gesamtabgußzahl rührt neben dem Auswa
schen auch daher, daß einige feine Partikel aus der einge
brachten Porzellanmasse, insbesondere aus Porzellanschlicker,
in das Gipsgefüge eindringen und eine irreversible
Verstopfung hervorrufen. Daher ist es nicht möglich, die
Gipsformen von ihrer Rückseite her, z. B. mit Wasser zu be
aufschlagen und rückzuspülen, um die eingedrungenen Porzel
lanpartikel zu entfernen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, den geschilderten Mängeln ab
zuhelfen und eine poröse Form zur Entwässerung von Porzel
lanmassen herzustellen, die im Vergleich mit den bekannten
Gipsformen eine größere innere Festigkeit hat, in Mikrowel
len getrocknet werden kann und rückspülbar ist, so daß die
Form insgesamt eine höhere Lebensdauer hat und eine größere
Produktionsgeschwindigkeit ermöglicht.
Die Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen porösen Form da
durch gelöst, daß sie im wesentlichen aus gesintertem Al₂O₃
mit einem mittleren Porendurchmesser zwischen etwa 0,05 und
5 µm besteht.
Ein Verfahren zum Herstellen einer solchen porösen Form
zeichnet sich gemäß der Erfindung durch folgende Schritte
aus:
- A) Man stellt aus pulvrigem Al₂O₃und einem Verflüssigungsmittel eine formbare Masse her;
- B) man fügt der formbaren Masse einen Porenbildner bei;
- C) man gibt der formbaren Masse einen Grünbinder zu;
- D) man bildet aus der die Bestandteile gemäß A), B) und C) enthaltenden Masse eine Form und trocknet sie; und
- E) man sintert die getrocknete Form durch Erhitzen auf eine Temperatur zwischen 800 und 1800°C, bei welcher sich der Porenbildner und der Grünbinder verflüchtigen und eine poröse Form verleibt.
Die erfindungsgemäß gewonnene poröse Form zur Entwässerung
von Porzellanmassen läßt sich in allen denjenigen Fällen
einsetzen, bei denen bisher Gipsformen benutzt wurden. Ge
genüber Gips hat das erfindungsgemäß verwendete gesinterte
Al₂O₃ eine wesentlich größere Festigkeit. Der Porendurch
messer läßt sich im Bereich zwischen etwa 0,05 und 5 µm
durch Einstellen der Korngröße des Al₂O₃ und durch die Art
des verwendeten Porenbildners und Grünbinders recht genau
einstellen. Es hat sich gezeigt, daß die neue bruchfeste
und feinporige Form in einem Mikrowellenapparat getrocknet
werden kann, so daß sich der Porzellanherstellungsprozeß
insgesamt wesentlich verkürzt. Weiter hat sich gezeigt, daß
durch die Art des Porenaufbaus und der sich einstellenden
offenen Porosität ein erhöhtes Saugvermögen gegeben ist,
das die Bildungsgeschwindigkeit des Porzellanscherbens,
d. h. die Zeit, in welcher die feuchte Porzellanmasse, z. B.
ein Schlicker, entwässert, signifikant verkürzt werden
kann. Durch den Aufbau der die poröse Form bildenden kera
mischen Mischung läßt sich die Form sowohl im Grünzustand
als auch nach dem Sintern mechanisch bearbeiten, wenn z. B.
zur Erzielung extremer Oberflächen Schleifarbeiten notwen
dig sein sollten. Außerdem ist es ein Vorteil der neuen
Form, daß sie rückgespült werden kann, was für sich allein
bereits für die erreichbare Standzeit der Form von erhebli
chem Einfluß ist.
Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung dient im Zusammenhang mit einigen angegebenen
Beispielen der weiteren Erläuterung.
Die poröse Form zur Entwässerung von Porzellanmassen be
steht erfindungsgemäß im wesentlichen aus gesintertem Al₂O₃
und hat einen mittleren Porendurchmesser zwischen etwa 0,05
und 5 µm. Wichtig ist es, daß die die Form bildende Masse
in sich homogen ist, also keinen Schichtaufbau zeigt sowie
überall im wesentlichen die gleiche Dichte und Porosität
besitzt. Die Verwendung eines Bindemittel für das die po
röse Form bildende Al₂O₃ erhöht die Festigkeit der Form. Das
Al₂O₃ sollte vorteilhafterweise in ungeschäumter Form zum
Einsatz gelangen.
Der Porendurchmesser der porösen Form liegt vorzugsweise
zwischen 0,1 und 1,0 µm, insbesondere zwischen 0,2 und 0,8
µm, wobei aber auch Werte zwischen 1,0 und 5,0 µm in Son
derfällen in Frage kommen. Der Porendurchmesser läßt sich
durch Wahl einer bestimmten Korngröße des pulvrigen Al₂O₃
vor dem Sintern leicht einstellen, wobei der in die Zwi
schenräume zwischen den Körner eingebrachte Porenbildner
und gegebenenfalls ein Grünbinder sich beim Sintern der
Masse verflüchtigen, so daß die Porosität der Form ent
steht. Bei kleineren Korngrößen entstehen kleinere Poren
durchmesser.
Mit den Porendurchmessern hängt die sogenannte
"durchströmbare Porosität" zusammen, das ist diejenige Ge
wichtsmenge an Wasser, die - bezogen auf das Gewicht der
Form - von der Form durch ihre Kapillarwirkung aufgenommen
wird. Die durchströmbare Porosität beträgt bei erfindungs
gemäßen Formen vorzugsweise 25 bis 70 Gew.-%, insbesondere
40 bis 60 Gew.-%.
Eine poröse Form zur Entwässerung von Porzellanmassen wird
erfindungsgemäß in folgender Weise hergestellt: Man stellt
aus pulvriger Tonerde (Al₂O) und Wasser als Verflüssi
gungsmittel eine formbare Masse her, der man als Porenbild
ner z. B. Zellulose und als Grünbinder ebenfalls Zellulose
beimischt. Die genannten Bestandteile können gleichzeitig
zu einer formbaren Masse vermischt werden. Man kann jedoch
zunächst auch lediglich das Al₂O₃ und das Verflüssigungsmit
tel miteinander vermengen und den Porenbildner und den
Grünbinder später zumischen. Aus der so gebildeten Masse
bildet man die der gewünschten Porzellanware entsprechende
Form und trocknet sie, beispielsweise bei Raum- oder leicht
erhöhter Temperatur. Schließlich wird die getrocknete Form
auf hohe Temperatur erhitzt, bei welcher sich der Poren
bildner und der Grünbinder verflüchtigen und in der nunmehr
in sich starren Form Poren mit Kapillarwirkung verbleiben.
Der zum Sintern geeignete Temperaturbereich liegt zwischen
800 und 1800°C, vorzugsweise zwischen 1000 bis 1500°C.
Zur Erhöhung der inneren Festigkeit der gesinterten Form
kann der sie bildenden Masse ein Bindemittel in Gestalt
eines Fremdbinders, z. B. Ton, Kaolin, beigegeben werden.
Günstig ist ferner die Zugabe eines Netzmittels bei Her
stellung der formbaren Masse, beispielsweise Wasser, falls
dieses nicht bereits als Verflüssigungsmittel vorhanden
ist.
Die formbare Masse kann vor dem Sintern beispielsweise aus
10 bis 80 Gew.-% pulvriger Tonerde (Al₂O₃), 25 bis 75 Gew.-%
Verflüssigungsmittel und insgesamt 2 bis 25 Gew.-% an Poren
bildner und Grünbinder bestehen. Bevorzugte Bereiche sind:
20 bis 50 Gew.-% an Al₂O₃, 40 bis 60 Gew.-% Verflüssigungs
mittel und 5 bis 15 Gew.-% an Porenbildner und Grünbinder.
Das Netzmittel ist vorzugsweise mit einem Anteil von 1 bis
5 Gew.-%, insbesondere 1,5 bis 3 Gew.-% vorhanden, der Fremd
binder mit einem Anteil von vorzugsweise 1 bis 50 Gew.-%,
insbesondere 5 bis 35 Gew.-%.
Der Temperaturbereich, bei dem die aus der formbaren Masse,
noch nicht gesinterte Form getrocknet wird, reicht vorzugs
weise von 20 bis 180°C.
Als Verflüssigungsmittel kommt außer Wasser z. B. auch noch
Huminsäure in Frage.
Als Porenbildner und Grünbinder wird vorzugsweise Zellulose
verwendet, die sich bei den genannten Sintertemperaturen
leicht verflüchtigt und saubere Poren zwischen den Körnern
des Al₂O₃ zurückläßt. Ein geeigneter Porenbildner ist außer
Zellulose auch noch Tragant, und zwar aufgrund seiner guten
Quelleigenschaften.
In der nachstehenden Tabelle sind 6 Beispiele für die Zu
sammensetzung erfindungsgemäßer Formen angegeben:
In den Beispielen oben stehender Tabelle ist eine Mischung
aus Ton und Kaolin als Fremdbinder, in den Beispielen 1, 3
und 5 Zellulose, in den Beispielen 2, 4 und 6 Tragant als
Porenbildner, im übrigen Huminsäure als Grünbinder und
Wasser als Verflüssigungs- bzw. Netzmittel verwendet.
Die Formen wurden bei 110°C getrocknet und bei etwa 1400°C
gesintert. Der auf die Korngröße des verwendeten Al₂O₃ zu
rückgehende Porendurchmesser betrug etwa 0,1 µm.
Mit Hilfe der Formen wurden aus eingebrachtem Porzellan
schlicker Porzellanvasen hergestellt. Die Formen zeigten
ein gutes Saugvermögen, sie ließen sich nach Gebrauch in
einem Mikrowellenapparat rasch trocknen und konnten bei Be
darf rückgespült werden, so daß sie mehr als 100 mal ver
wendet werden konnten.
Claims (22)
1. Poröse Form zur Entwässerung von Porzellanmassen,
dadurch gekennzeichnet, daß
die poröse Form im wesentlichen aus gesintertem Al₂O₃
mit einem mittleren Porendurchmesser zwischen etwa
0,05 und 5,0 µm besteht.
2. Form nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
gesinterte Al₂O₃ ein Bindemittel enthält.
3. Form nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Porendurchmesser 0,1 bis 1,0 µm beträgt.
4. Form nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
durchströmbare Porosität der Form 25 bis 70 Gew.-% be
trägt.
5. Form nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
durchströmbare Porösität 40 bis 60 Gew.-% beträgt.
6. Verfahren zum Herstellen einer porösen Form nach
einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch
folgende Schritte:
- A) man stellt aus pulvrigem Al₂O₃ und einem Verflüs sigungsmittel eine formbare Masse her;
- B) man fügt der formbaren Masse einen Porenbildner bei;
- C) man gibt der formbaren Masse einen Grünbinder zu;
- D) man bildet aus der die Bestandteile gemäß A), B) und C) enthaltenden Masse eine Form und trocknet sie; und
- E) man sintert die getrocknete Form durch Erhitzen auf eine Temperatur zwischen 800 und 1800°C, bei welcher sich der Porenbildner und der Grünbinder ver flüchtigen und eine poröse Form verbleibt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß man das pulvrige Al₂O₃, das Verflüssigungsmittel,
den Porenbildner und den Grünbinder gleichzeitig zu
einer formbaren Masse vermischt.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß man der formbaren Masse ein Netzmittel
beimischt.
9. Verfahren nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß man der formbaren Masse einen Fremdbin
der beimischt, der sich durch das Sintern der Masse
nicht verflüchtigt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die formbare Masse aus 10 bis 80
Gew.-% pulvrigem Al₂O₃, 25 bis 75 Gew.-% Verflüssi
gungsmittel und insgesamt 2 bis 25 Gew.-% an Poren
bildner und Grünbinder besteht.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die formbare Masse aus 20 bis 50 Gew.-% pulvrigem
Al₂O₃, 40 bis 60 Gew.-% Verflüssigungsmittel und ins
gesamt 5 bis 15 Gew.-% an Porenbildner und Grünbinder
besteht.
12. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß man 1 bis 5 Gew.-% Netzmittel beimischt.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß man 1,5 bis 3 Gew.-% Netzmittel beimischt.
14. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß man 1 bis 50 Gew.-% Fremdbinder beimischt.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß man 5 bis 35 Gew.-% Fremdbinder beimischt.
16. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Form bei 20 bis 180°C trocknet.
17. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß man die getrocknete Form durch Erhitzen auf eine
Temperatur von 1000 bis 1500°C sintert.
18. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Verflüssigungsmittel Wasser oder
Huminsäure verwendet.
19. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Porenbildner Zellulose oder Tragant ver
wendet.
20. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Grünbinder Zellulose verwendet.
21. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Netzmittel Wasser verwendet.
22. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Fremdbinder Ton oder Kaolin verwendet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996109126 DE19609126A1 (de) | 1996-03-08 | 1996-03-08 | Poröse Form und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996109126 DE19609126A1 (de) | 1996-03-08 | 1996-03-08 | Poröse Form und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19609126A1 true DE19609126A1 (de) | 1997-09-11 |
Family
ID=7787698
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---|---|---|---|
DE1996109126 Withdrawn DE19609126A1 (de) | 1996-03-08 | 1996-03-08 | Poröse Form und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
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