DE1960882A1

DE1960882A1 - Rad mit einem Reifen aus Gummi oder Kunststoff,und Verfahren zur Herstellung dieses Rades

Info

Publication number: DE1960882A1
Application number: DE19691960882
Authority: DE
Inventors: Van Lieshoud Leonardus J Maria
Original assignee: BATAAFSCHE RUBBER IND NV
Current assignee: BATAAFSCHE RUBBER IND NV
Priority date: 1968-12-12
Filing date: 1969-12-04
Publication date: 1970-07-09
Also published as: NL6817831A; FR2026022A1; US3646983A; GB1274085A

Description

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Patent- und Gebrauchsmustern! If sanmeldung

BAiAAFSOEE RUBBBH INDUSfRIl »RADIUM», Maastricht / Niederlande.

RAD MIC EIKM RBIi¹EIi AUS QTJMMI ODER KUNSTSTOFF, UUD VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG DIESES RADES.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Rad mit einem Reifen aus Gummi oder Kunststoff sowie mit Speichen, die mit einer Nabe verbunden sind, oder mit einer mit der Nabe verbundenen Platte oder Scheibe, und betrifft ebenfalls ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Rades*

Es ist bekannt mit einer Felge versehene Bäder von Spielzeug, Kinderwagen, Fahrrädern und für vtreohitdene, industrielle Anwendungen völlig oder teilweise zu bekleiden. Ä.uoh ist es bekannt Reifen hersueteilen und diese auf Felgen bestimmter Konstruktion» wohl oder nicht mit Vorspannung zu montieren.

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Diese bekannten Räder haben den Nachteil, daß die Abmessungen und die Form der !Felge die Form des mit dem Reifen versehenen Rades bestimmen. Um eine Unrundheit des Rades mit Reifen zu vermeiden, müssen die Felgen, was ihren Außenumfang anbelangt, strengen Toleranzforderungen entsprechen, während außerdem bei Rädern, die für Fahrzeuge mit mehr als einem Rad dienen, eine gegenseitige Uniformität zwischen den Rädern bestehen muß. Diese Forderungen verursachen große Kosten bei der Anfertigung von Felgen.

Die Erfindung bezweckt diese Nachteile zu vermeiden, was mit dem erfindungsgemäßen Rad dadurch erzielt wird, daß die Speichen oder die Platte oder Scheibe mit den von der Nabe abgewandten Enden, bzw. mit dem Außenrand im Reifen, eingebettet sind oder ist. Da der Reifen nicht mehr auf die Felge angebracht wird, sondern die Speichen oder die Platte oder Scheibe im Reifen gebettet sind, braucht nur dafür Sorge getragen zu werden, daß die Nabe und. die Lauffläche des Reifens koaxial sind, was bei des* Herstellung des Rades auf einfache Weise erzielt werden kana«, Ein Unterschied in Länge der Speichen kann dabei keinen Einfluß auf die Form der Lauffläche ausüben, da ihre Enden je .naek der L^ßge dar Speichen sich mehr oder weniger weit im Reifen befinden» Anon Unrundheit der Scheibe oder Platte von Scheifeen~ osier !Isttonrädern hat dadurch keinen einzigen Einfluß auf die form der Lauffläche. Außer diesem großen Vorteil hat das Qrfiiidiuigagemäße Rad noch den großen Vorteil, daß in einer einfachen W®i©a in einem einzigen Arbeitsgang bei der Herstellung dt© Reifens dieser zugleich unverlierbar an die Speichen oder die Platts oder Scheibe befestigt wird, in das JLußere der Plättchen, Scheibchen des ringförmigen Reifens oder des anderen

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die Oberfläche des eingebetteten Teiles der Speichen bildenden Teiles brauchen keine speziellen Forderungen gestellt zu werden, was' den Herstellungspreis der angefertigten Räder bedeutend erniedrigt.

Um _zu vermeiden, daß die im Reifen eingebetteten Speichenenden den Reifen während des Gebrauchs be schädigen,., können die Speichen oder die Platte oder Scheibe an dem im Reifen eingebetteten Teil mit wenigstens einer quer zu der Speiche oder der Scheibe oder Platte stehenden Stütze versehen sein. Diese Stütze kann auf zahlreiche Weisen ausgebildet werden. Es ist z.B. möglich, bei mit Speichen versehenen Rädern ein Plättchen, Scheibchen oder einen anderen, die Oberfläche des eingebetteten Speichenendes vergrößernden Teil zu benutzen.

Auch können jedesmal zwei Speichen mit einem einmal oder Öfters quer zur Längsrichtung der Speichen stehendes, aus dem Speichenmaterial gebogenen Mittelteil ein Ganzes bilden. Bei Rädern, die mit einer Platte oder Scheibe versehen sind, kann der im Reifen eingebettete Teil der Platte oder Scheibe mit Planschen oder Planschenteilen versehen sän.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform können die Plättchen, Soheibchen oder derartige, die Oberfläche von eingebetteten Speichenenden vergrößernder Teile von jedesmal einer Gruppe Speichen oder von allen Speichen einen ein Ganzes bildenden, gebogenen Teil oder Ring bilden.

Das Verfahren zur Herstellung eines Rades nach der Erfindung wird dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe mit den Speichen oder mit einer Radplatte in eine Porm gelegt wird, die mit Öeffnungen zum Durchlassen der Speichen oder mit einer Oeffnung zum Durchlassen der Radplatte versehen ist, wobei diese Oeffnung

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oder Oeffnungen durch eine elastische Dichtung abgedichtet wird oder werden und das Grummi oder der Kunststoff in die Form gebracht wird, wonach nach Vulkanisation oder einem Erhärtungsprozeß, gegebenenfalls nach Abkühlung, das Rad aus der Form genommen wird.

Me Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der beispielsweise einige Ausftihrungsformen des erfindungsgemäßen Rades schematisch dargestellt sind.

Es zeigen:

Fig.l eine Seitenansicht einer mit Speichen versehenen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hades, von welchem ein Teil weggebroehen ist;

Fig.2 einen Schnitt nach der Linie II-II von Fig.Ij

Fig.3-7 Teile einiger anderer Ausführungsformen eines mit Speichen versehenen Hades und

Fig.8-10 Teile einiger Ausführungsformen eines mit einer Platte oder Seheibe versehenen Rades.

Das in den Fig.l und 2 dargestellte Rad weist eine Wabe 1, eine Anzahl Speichen 2 und einen Reifen 3 aus Gummi oder Kunststoff, z.B. Polyurethan oder Polyvinylchlorid auf. Dieser Reifen kann'eine beliebige, bekannte Konstruktion haben. Br kann z.B. völlig massiv sein oder einen zellularen Kern und einen massiven, auswendigen Umfangeteil haben. «-

Die Speichen 2 haben an ihrem von der Habe 1 abgewandten ^. Ende eine Stütze in Form eines Plättchens 4. Wie aus den fig.l und 2 hervorgeht, ist* das Plättchen 4 von jeder der Speichen 2 im Reifen 3 gebettet. Bei ungleicher Länge der Speichen 2 werden &en sich dieses Plättchen 4 und die Enden der Speichen 2 mehr oder weniger weit im Reifen 3 befinden, da bei der

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Anfertigung des Rades die Nabe 1 koaxial mit der Innenwand einer .Form, in der dasJRad angefertigt wird, angebracht wird. Uach ^l Schließen dieser Form, wobei an den Stellen, wo die Speichen durch die Form laufen, eine Abdichtung angebracht ist, kann der Kunststoffkder das Gummi in die Form gebracht werden, z.B. durch Spritzen oder Injektieren. Auch andere bekannte Verfahren zum Einbringen des Ileifenmaterials können angewandt werden. Mach dem Vulkanisieren oder Erhärten des Reifens wird das Rad aus der Form genommen, wobei der Reifen, die Speichen und die Habe ein Ganzes bilden.

Bei der Ausführuiigsform gemäß Fig.3 ist als Stütze für die Speichen 2 ein Ring 5 mit einem rechtwinkligen Querschnitt angebracht, an welchem alle Speichen mit ihren Enden befestigt sind. Dieser Ring ist in seinem Ganzen im Reifen 3 gebettet.

Die Ausführungsform nach Fig»4 unterscheidet sich von derjenigen nach Fig.3 nur dadurch, daß statt eines Ringes 5 mit einem rechtwinkligen Querschnitt ein Hing 6 mit einem runden Querschnitt im Reifen 3 gebettet ist.

Bei der Ausführungsform nach Pig.sist ein Reifen 3 augewandt, der einen zellularen Kern 7 und eine massive lauffläche 8 aufweist. Die in diesem Reifen gebettete Stütze 9 hat dabei eine etwas gebogene Form, während sie vorzugsweise derartige Abmessungen hat, daß sich ihre Seitenränder bis zu einem kleinen Abstand von der Außenoberflache erstrecken. Biese Stützen heben vorzugsweise ebenso wie bei den Aueführung»formen nach den Fig.3 und 4- die Form eines geschlossenen Hingta.

Die Stützen können mit den Speichen 2 auch aus einem einzigen Stab oder Draht angefertigt sein, wie in Fig.6 und 7 dargestellt ist. Dabei ist der Mittelteil 10 des Stabes oder Drah-

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te8 einige Male zickzackweise gebogen, wobei diese gebogenen Teile des Stabes oder Drahtes wohl oder nicht gegeneinander liegen können. Die aus dem Mittelteil 10 ragenden Teile des Stabes oder Drahtes bilden die Speiehen 2.

Es ist auch möglich, auf diese Weise alle Speichen 2 und Mittelteile 10 des Rades aus einem einzigen Stab oder Draht anzufertigen, und das auf diese Weise erhaltene Ganze in I?orm eines Hinges an die Rabe zu befestigen·

Die Pig.8,9 und 10 zeigen drei verschiedene Ausführungsformen von Platten- oder Scheibenrädern- Von diesen Ausführungsformen zeigt Pig.8 ein Rad mit einer einzigen, ringförmigen Platte oder Scheibe 11, deren beide Umfangsteile umgebogen sind. Der umgebogene3 innere Umfangsteil 12 dieser Platte oder Scheibe ist an der Nabe 1 befestigt, z.B. geschweißt, während der umgebogene, äußere Umfangsteil 13 und ein daran anschließender Teil 14 der Platte oder Scheibe im Reifen 3 eingebettet ist. Bei der Herstellung von Platten- oder Scheibenrädern ist dafür Sorge au tragen, daß die Platte oder Scheibe 11 abdichtend in der Form angebracht ist.

Fig»9 unterscheidet sich von der in Fig.8 dargestellten Ausführungsform dadurch, daß zwei Platten oder Scheiben 15,16 vorgesehen sind, deren äußere Umfangsteile 17 toad 18 voneinander abgebogen und im Reifen 3 eingebettet sind. Blase Ausführungsform ist besonders geeignet für einen Helfen mit einem zellulartn Ke sn.

Bei der Ausführungsform naoh Pig. 10 ist eine einzige Platte oder Scheibe 19 vorgesehen, deren Teile 20 vtnä 21 von dem äußeren Umfangeteil abwechselnd naoh links und nach reohts gerlohtet und im Heifan 3 gebettet, sind.

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lis ist klar, daß die Erfindung nicht auf die oben beschriebenen und in der Zeichnung beispielsweise dargestellten Ausführungsformen beschränkt ist, sondern daß diese auf zahlreiche Weisen geändert werden können, ohne das Gebiet der Erfindung zu verlassen; die Erfindung bezieht sich auf alle möglichen Ausführungsformen, wobei der Keifen, die Speichen bzw. die oder jede Platte oder Scheibe und die Habe ein Ganzes bilden. Wenn die erfindungsgemäßen Räder für Spielzeug gebraucht werden, können die Stützen für die Speichen oder Platten auch durch deren Stirnflächen gebildet werden. Dem Reifen kann jede erwünschte Profilierung oder Farbe, bzw. Farbenkombination, gegeben werden.

Obenstehend sind nur einige Vorteile des erfindungsgemäßen Rades erwähnt. Es ist klar, daß das erfindungsgemäße Rad noch zahlreiche andere Vorteile aufweist. Das Montieren des Reifens auf die Felge oder das Rad kommt u.a. dadurch in Fortfall, daß der Reifen mit dem Rad ein Ganzes bildet, während die Form des Reifens nicht durch unrichtige Montage beeinflußt wird. Verformung der Felge bei schwachen Felgen durch die Vorspannung des Reifens ist nicht mehr möglich, usw.

Um eine gute Haftung _zwischen den Metallteilen der Felge und/oder der im Gummi eingebetteten !Peile der Speichen und dem Reifen zu erhalten, können diese Metallteile an den dafür in Betracht kommenden Stellen mit einem Haftmittel, wie die unter der Handelsmarke bekannten Haftmittel Ghemlock, Typly oder Desmodur, bekleidet werden.

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Claims

Patentansprüche.

■1. ι Rad mit einem Eeifen aus Gummi oder Kunststoff sowie mit Speichen, die mit einer Nabe verbunden sind, oder mit einer mit der labe verbundenen Platte oder Scheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichen oder die Platte oder Scheibe mit den von der Nabe abgewandten Enden, bzw. mit dem Außenrand im Reifen, eingebettet sind oder ist.

2. Rad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichen oder die Platte oder Scheibe an dem im Reifen eingebetteten Teil mit wenigstens einer quer zur Speiche oder zur Scheibe oder Platte stehenden Stütze versehen sind.

5. Rad nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze der Speichen aus einem Plättchen, Scheibchen oder einem anderen, die Oberfläche des eingebetteten Speichenendes vergrößernden Teil besteht.

4. Rad nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Plättchen, Scheibchen oder derartige, die Oberfläche von eingebetteten Speichenenden vergrößernde Teile von jedesmal einer Gruppe Speichen oder von allen Speichen einen ein Ganzes bildenden, gebogenen Teil oder Hing bilden.

5. Rad nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet, daß jedesmal zwei Speichen mit einem einmal oder öfters quer zur Längsrichtung der Speichen stehenden, aus dem Speichenmaterial gebogenen Mittelteil ein Ganzes bilden.

6. Rad nach Anspruch 2, versehen mit einer Platte oder Scheibe, dadurch gekennzeichnet, daß der im Reifen gebettete Teil der Platte oder Scheibe mit Flanschen oder Flansohenteilen

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versehen ist.

7. Verfahren zur Herstellung eines Rades nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Habe mit den Speichen oder mit einer Radplatte in eine Form gelegt wird, die mit Oeffnungen zum Durchlassen der Speichen oder mit einer Oeffnung zum Durchlassen der Radplatte versehen ist, wobei diese Oeffnurig oder diese Oeffnungen duroh eine elastische Dichtung abgedichtet wird oder werden und das Gummi oder der Kunststoff in die IPorm gebracht wird, wonach nach Vulkanisation oder einem Erhärtungsprozeß, gegebenenfalls nach Abkühlung, das Rad aus der Form genommen wird.

8. Rad nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Pelge und/oder die im Crummi eingebetteten Teile der Speichen mit einer dünnen Schicht Haftmittel versehen sind, um deren Haftung mit dem Reifen zu vergrößern.

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