DE19608662C1 - Sicherheitsabschaltvorrichtung für eine ein Medium ausstoßende Anlage, insbesondere für eine Freistrahlanlage - Google Patents
Sicherheitsabschaltvorrichtung für eine ein Medium ausstoßende Anlage, insbesondere für eine FreistrahlanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsabschaltvorrich
tung für eine ein Medium ausstoßende Anlage gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Unter einem Medium soll dabei sowohl ein Gas als auch eine
Flüssigkeit verstanden werden. Ferner soll der Begriff
Medium auch Partikel umfassen, die von einem Gasstrom
oder einem Flüssigkeitsstrom ausgestoßen werden. Die
Erfindung ist insbesondere vorgesehen für Freistrahlan
lagen, d. h. Strahlanlagen mit handgeführter das Medium
ausstoßender Düse, läßt sich aber ebenso bei Medium
ausstoßenden Anlagen einsetzen, bei denen die das
Medium ausstoßende Düse maschinell gehalten ist. Bei
den Freistrahlanlagen handelt es sich vorzugsweise um
Sandstrahlanlagen, wobei die erfindungsgemäße Sicher
heitsabschaltvorrichtung auch für Wasserstrahl-Schneid
anlagen einsetzbar ist.
Insbesondere bei (handgeführten) Freistrahlanlagen ist
aus Sicherheitsgründen eine automatische Abschaltein
richtung vorgeschrieben, die in dem Fall, daß der die
Strahldüse mit der Hand führende Bediener die Strahl
düse nicht mehr unter Kontrolle hat (sogenannte Tot
mannschaltung), abschaltet. Eine derartige Sicherheits
abschaltvorrichtung, die für pneumatisch ferngesteuerte
Sandstrahlanlagen seit vielen Jahren im Einsatz ist,
ist in Fig. 5 dargestellt und soll nachfolgend kurz
beschrieben werden.
Die bekannte Sicherheitsabschaltvorrichtung 10 wird an
dem Strahlschlauch 12 befestigt, und zwar unmittelbar
vor dem Strahlschlauch-Anschlußstück 14, an dem mittels
einer Überwurfmutter 16 die Strahldüse 18 angeschlossen
ist. Die Sicherheitsabschaltvorrichtung 10 weist einen
Haltearm 20 auf, der mittels Schellen 22 achsparallel
am Strahlschlauch 12 festgelegt ist. An dem dem An
schlußende 14 zugewandten Ende des Haltearms 20 ist ein
radial abstehender Betätigungsarm 24 befestigt, dessen
dem Anschlußende 14 des Strahlschlauchs 12 abgewandtes
Ende 26 vom Haltearm 20 beabstandet ist. Der Haltearm
20 trägt an seinem dem Ende 26 des Betätigungsarms 24
gegenüberliegenden Ende 28 einen Materialblock 30 mit
einem Anschlußende 32 und einem dem Ende 26 des Betäti
gungsarms 24 gegenüberliegenden Auslaßende 34. An das
Anschlußende 32 des Materialblocks 30 ist ein Druckluft
führender Schlauch 36 angeschlossen. Die über diesen
Druckluftschlauch 36 kommende Druckluft gelangt durch
einen Kanal 38 im Materialblock zu dessen Auslaßende
34, wo der Kanal 38 in einer Auslaßöffnung 40 endet.
Die mit der bekannten Sicherheitsabschaltvorrichtung
gemäß Fig. 5 versehene Freistrahlanlage wird einge
schaltet, indem der Benutzer den Betätigungsarm 24 mit
dessen freiem Ende 26 gegen das Auslaßende 34 des Materialblocks
30 preßt, so daß die Auslaßöffnung 40 ver
schlossen wird. Da die Steuerdruckluft nun nicht mehr
über die Auslaßöffnung 40 entweichen kann, baut sich in
dem Druckluftschlauch 36 ein Steuerluftdruck auf, der
über einen druckluftbetriebenen Schalter die Frei
strahlanlage einschaltet. Während des Strahlens muß der
Anwender die Auslaßöffnung 40 ständig durch relativ
starken Druck der den Strahlschlauch 12 und den Betäti
gungsarm 24 umspannenden Hand geschlossen halten;
andernfalls führt die entweichende Steuerdruckluft zu
einem Druckabfall in dem Druckluftschlauch 36 und damit
zu einem Abschalten der Freistrahlanlage. Löst der Be
diener die Hand vom Strahlschlauch 12, etwa weil ihm die
Strahldüse 18 außer Kontrolle gerät, so schaltet die Frei
strahlanlage automatisch ab, was aus Sicherheitsgründen
vorgeschrieben ist.
Allgemein ausgedrückt weist die bekannte Sicherheitsab
schaltvorrichtung 10 also einen Schalter auf, der einen
Signalgeber in Form des Materialblocks 30 und ein Be
tätigungselement in Form des Betätigungsarms 24 umfaßt.
Der Signalgeber kann dabei zwei unterschiedliche Zu
stände annehmen, nämlich einen EIN-Zustand, in dem er
ein Einschaltsignal zum Einschalten der Freistrahlan
lage (erhöhter Druck in der Druckluftleitung) liefert,
und einen AUS-Zustand, in dem der Signalgeber ein Aus
schaltsignal zum Ausschalten der Freistrahlanlage (nor
maler Druck in der Druckluftleitung). Der Signalgeber
wird betätigt von dem Betätigungselement, das zwischen
einer Ausschaltposition, in der das Betätigungselement
von der Auslaßöffnung des Materialblocks 30 beabstandet
ist und in der sich der Signalgeber demzufolge im AUS-Zustand
befindet, und einer Einschaltposition bewegbar
ist, in der der Betätigungsarm 24 mit seinem freien Ende
die Auslaßöffnung des Materialblocks 30 dichtend ver
schließt. Dabei ist das Betätigungselement in die Aus
schaltposition vorgespannt.
Das fortdauernde Andrücken des federelastischen Betäti
gungsarms 24 der bekannten Sicherheitsabschaltvorrich
tung 10 gegen deren Materialblock 30 sowie gegen den
sich aufbauenden Steuerluftdruck führt zu einer schnel
len Ermüdung und Verkrampfung der Hand des Bedieners.
Es ist daher in der Praxis üblich geworden, daß der
Bediener entgegen den Sicherheitsvorschriften die auto
matische Abschaltvorrichtung außer Betrieb setzt, indem
er beispielsweise einen Ring über die Strahldüse 18 und
Anschlußstück 14 sowie über den Betätigungsarm 24
schiebt, wodurch dieser mit seinem freien Ende 26 dich
tend gegen die Auslaßöffnung 40 gedrückt wird und die
Anlage so lange in Betrieb bleibt, bis der Ring ent
fernt wird. Eine andere in der Praxis anzutreffende
Maßnahme, mit der die Sicherheitsabschaltvorrichtung 10
außer Betrieb gesetzt wird, besteht darin, den Betäti
gungsarm 24 mittels um den Betätigungsarm 24 und den
Strahlschlauch 12 gewickeltes Klebeband gegen die Aus
laßöffnung 40 gedrückt zu halten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Sicher
heitsabschaltvorrichtung für eine ein Medium aus
stoßende Anlage, insbesondere für eine Freistrahlanla
ge, zu schaffen, deren Handhabung und Bedienung denk
bar einfach und ohne eine über den beim Betrieb der
Freistrahlanlage erforderlichen Kraftaufwand des Anwen
ders hinausgehende Kraft betätigbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung eine
Sicherheitsabschaltvorrichtung für eine Freistrahlan
lage vorgeschlagen, die versehen ist mit
- - einem Signalgeber, der in einem EIN-Zustand zum Erzeugen eines Einschaltsignals zum Einschalten der Freistrahlanlage und in einen AUS-Zustand zum Erzeugen eines Ausschaltsignals zum Ausschalten der Freistrahlanlage überführbar ist, und
- - einem Betätigungselement für den Signalgeber, welches zwischen einer relativ zum Signalgeber eingenommenen Einschaltposition, in der sich der Signalgeber in seinem EIN-Zustand befindet, und einer relativ zum Signalgeber eingenommenen Aus schaltposition bewegbar ist, in der sich der Sig nalgeber in seinem AUS-Zustand befindet, wobei das Betätigungselement mit einer Vorspannkraft in die Ausschaltposition vorgespannt ist,
- - wobei der Signalgeber (90) und das Betätigungs element (74) zwei mechanisch voneinander ge trennte Baueinheiten (60, 62) sind und/oder an zwei mechanisch voneinander getrennten Bauein heiten (60, 62) angeordnet sind und
- - wobei die eine Baueinheit (60) derart mit der Strahldüse (58) festkoppelbar ist, daß das Betäti gungselement (74) infolge des Rückstoßes bei feststehender anderer Baueinheit (62) relativ zum Signalgeber (90) gegen die Vorspannung aus der Ausschaltposition in die Einschaltposition bewegbar ist.
Bei der erfindungsgemäßen Sicherheitsabschaltvorrich
tung wird für den Verbleib des Betätigungselements in
der Einschaltposition der bei der Abgabe von Strahlgut
auf die Steuerdüse und den Strahlschlauch wirkende
Rückstoß ausgenutzt. Hierfür ist es erforderlich, daß
das Betätigungselement und der Signalgeber zwei vonein
ander getrennte Teile sind, von denen das eine (mittel
bar oder unmittelbar) von dem Bediener gehalten wird
und das andere derart mit der Strahldüse gekoppelt ist,
daß es infolge des Rückstoßes gegen das vom Bediener
positionsfest gehaltene eine Teil bewegt wird, und zwar
gegen die Vorspannkraft, so daß sich das Betätigungs
element aus der Ausschaltposition in die Einschaltposition
bewegt und in dieser verbleibt. Auf Seiten des
Anwenders ist es also lediglich erforderlich, den
Gegendruck zum beim eingeschalteten Freistrahlgerät
vorhandenen und auf die Strahldüse und den Strahl
schlauch wirkenden Rückstoßdruck aufzubringen, was er
zum Halten der Strahldüse in jedem Fall tun muß. Da
infolge des Rückstoßdruckes die Strahldüse automatisch
in die verkrampfungsfrei gehaltene Hand des Anwenders
gedrückt wird, ist mit der erfindungsgemäßen Sicher
heitsabschaltvorrichtung ein für den Anwender bequemes
und ermüdungsarmes Arbeiten gewährleistet, was ganz
entscheidend die Motivation beim Bediener herabsetzt,
die Sicherheitsabschaltvorrichtung außer Betrieb zu
setzen.
Der erfindungsgemäß vorgesehene Signalgeber kann jede
Art von Signalen erzeugen, insbesondere pneumatische
oder elektrische. Wegen der geringeren Störanfälligkeit
wird man bei der Sicherheitsabschaltvorrichtung einen
pneumatisch betriebenen Signalgeber verwenden, der in
soweit ein Einschalt- bzw. ein Ausschaltsignal für die
Freistrahlanlage erzeugt, als der Druck des Steuer
fluids in der zum Signalgeber führenden Steuerfluid-Leitung
infolge des Schaltzustandes des Signalgebers
unterschiedlich hoch ist. Insofern vorteilhaft ist es
also, wenn das Betätigungselement in der Ausschaltposi
tion eine Auslaßöffnung des Signalgebers zum Auslassen
von Steuerfluid (insbesondere Druckluft) freigibt, so
daß das Steuerfluid unter einem ersten Druck, nämlich
dem Betriebsdruck, steht, und wenn das Betätigungs
element in der Einschaltposition die Auslaßöffnung ver
schließt, das Steuerfluid also unter einem gegenüber
dem Steuerdruck erhöhten Druck steht.
Wird ein elektrischer Signalgeber verwendet, so kommt
vorzugsweise ein Tast-Schalter zum Einsatz, auf dessen
Tastorgan das Betätigungselement einwirkt. Die Vorspan
nung des Betätigungselements in die Ausschaltposition
kann durch Vorspannen desselben oder des des Tastorgans
erfolgen.
Vorteilhafterweise ist das Tastorgan des elektrischen
Signalgebers zweigeteilt ausgebildet und weist ein
Stößelelement auf, gegen das das Betätigungselement
andrückt. Das Stößelelement ist zu einem Kontaktelement
des elektrischen Signalgebers beabstandet angeordnet
und mit diesem mittels eines elastischen rückstell
fähigen Verbindungsteils mechanisch verbunden. Auf der
dem Stößelelement abgewandten Seite des Kontaktelements
sind die über das Kontaktelement miteinander zu verbin
denden Kontakte des elektrischen Signalgebers angeord
net. Zwischen dem die Kontakte tragenden Gehäuseteil
des elektrischen Signalgebers und dem Stößelelement ist
eine insbesondere als Feder ausgebildete elastische
Rückstelleinrichtung angeordnet, die das Stößelelement
in Richtung auf das Betätigungselement vorspannt und
damit bei im Ausschaltzustand befindlichem Betätigungs
element das Kontaktelement des elektrischen Signal
gebers von den Kontakten beabstandet.
Der zuvor beschriebene elektrische Signalgeber arbeitet
dergestalt, daß beim Auftritt von Rückstoßkräften das
Betätigungselement gegen das Stößelelement drückt und
dieses zusammen mit dem über das elastische Verbin
dungsteil flexibel gekoppelte Kontaktelement in Rich
tung auf die Kontakte bewegt. Sobald das Kontaktelement
an den Kontakten anliegt, führt die weitere Bewegung
des Betätigungselements zu einer Anlage des Stößel
elementes mit dem Kontaktelement und damit zu einem
zuverlässigen Andrücken des Kontaktelements gegen die
Kontakte.
Die Vorspannkraft, mit der das Betätigungselement von
der selbsttätigen Einnahme seiner Einschaltposition
abgehalten wird, kann z. B. durch Federkraft erzeugt
werden. Konstruktiv einfacher und störungsunanfälliger,
d. h. funktionssicherer ist es gedacht, wenn der Signal
geber im Bereich seines Auslaßendes elastisch verform
bar ausgebildet ist. So lange das Betätigungselement
ohne nennenswerten Druck an dem Auslaßende des Signal
gebers anliegt, bleibt die Auslaßöffnung unverschlos
sen. Erst durch elastische Verformung des Auslaßendes
gelingt es, die Auslaßöffnung des Signalgebers mittels
des Betätigungselements zu verschließen. Die sich dabei
aufbauende Rückstellkraft des Auslaßendes führt zu
einem selbsttätigen Abrücken des Betätigungselements
relativ zum Signalgeber, sobald der Bediener die
Strahldüse losläßt bzw. den Signalgeber nicht mehr dem
zum Auffangen des Rückstoßes erforderlichen Gegendruck
aussetzt.
Bei der zuvor beschriebenen Weiterbildung der Erfindung
weist das elastische Auslaßende des Signalgebers einen
über die Auslaßöffnung überstehenden Endabschnitt auf,
der infolge der vom Anwender aufgefangenen Rückstoß
kraft einer elastischen Verformung durch das Betäti
gungselement, welches in diesem Verformungszustand die
Auslaßöffnung verschließt, unterliegt. Besonders ein
fach läßt sich dies dadurch realisieren, daß das Aus
laßende des Signalgebers eine die Auslaßöffnung umfas
sende Stirnfläche aufweist, die in einem spitzen Winkel
zu einer Anlagefläche des Betätigungselements verläuft,
mit der dieses gegen das Auslaßende drückt. Die Anlage
fläche des Betätigungselements und die Stirnfläche des
Auslaßendes verlaufen also in dessen nicht verformten
Zustand nicht parallel sondern unter einem spitzen Win
kel zueinander.
Zweckmäßigerweise ist der Signalgeber (alternativ das
Betätigungselement) starr mit einem Griffteil verbun
den, welches vom Bediener gehalten wird und infolge der
Rückstoßkräfte in die Hand bzw. Hände des Bedieners
gedrückt wird. Über dieses Griffteil wird also vom Be
diener sowohl auf den Signalgeber (alternativ das Be
tätigungselement) die das Betätigungselement in seinem
EIN-Zustand haltende Kraft ausgeübt, als auch die
Strahldüse geführt.
Das Griffteil ist vorzugsweise als Plattenelement mit
einer insbesondere allseitig umschlossenen Aussparung
zum Hindurchführen des Strahlschlauches ausgebildet.
Der Abstand zwischen Strahlschlauch und Griffteil im
Bereich der Aussparung ist dabei derart groß, daß sich
das Griffteil auch bei gekrümmtem zur Strahldüse ver
laufenden Strahlschlauch noch in axialer Erstreckung
des Anschlußstücks linear so weit weg verschieben läßt,
daß Signalgeber und Betätigungselement zwischen ihren
Relativ-Einschalt- und Ausschaltpositionen bewegt wer
den können. Die lineare Relativverschiebung von Signal
geber und Betätigungselement ist insbesondere dann er
forderlich, wenn der Signalgeber in einem einseitig
offenen Führungsrohr geführt ist und mit seinem Auslaß
ende gegen die Innenseite des verschlossenen Endes des
Führungsrohrs bewegbar ist. Das Führungsrohr ist dabei
achsparallel zur Strahldüse bzw. zum Strahlschlauch
(bei geradlinigem Verlauf desselben) angeordnet bzw.
befestigt, wobei das verschlossene Ende der Strahldüse
zugewandt ist. Das Führungsrohr ist zweckmäßigerweise
achsparallel an einer Überwurfhülse befestigt, die vom
anlagenseitigen Strahlschlauch-Anschlußende aus auf den
Strahlschlauch aufgeschoben wird (zusammen mit dem
Griffteil) und einen Anschlag zur Anlage an dem der
Strahldüse abgewandten hinteren Ende des Strahldüsen-Anschlußendes
oder andere Befestigungsmittel zum Fest
legen der Überwurfhülse zwecks mechanischer Kopplung
von Überwurfhülse und Strahldüse bzw. Strahlschlauch
zur Übertragung der Rückstoßkräfte auf die Überwurf
hülse aufweist.
Die erfindungsgemäße Sicherheitsabschaltvorrichtung
kann aber auch überall dort eingesetzt werden, wo es
z. B. darum geht, den zur Bearbeitung eines Werkstücks
bzw. zur Behandlung einer Oberfläche auszustoßenden
Mediumstrahl auf die Einhaltung eines Mindestausstoß
druckes zu überwachen. Fällt nämlich der Ausstoßdruck
bis unterhalb dieser Mindestschwelle ab, so wird die
Anlage infolge des Abfalls der Rückstoßkraft bis unter
halb der Vorspannkraft, mit der das Betätigungselement
von seiner Einschaltposition in seine Ausschaltposition
vorgespannt ist, abgeschaltet.
Nachfolgend wird anhand der Figuren ein Ausführungsbei
spiel der Erfindung näher erläutert. Im einzelnen zei
gen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Endes eines Strahl
schlauches mit einer daran angeschlossenen
Strahldüse und mit einer Sicherheitsabschalt
vorrichtung gemäß der Erfindung bei abgeschal
teter Freistrahlanlage,
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Ebene II-II der
Fig. 1 in Richtung der dort angegebenen Pfeile,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Endes eines Strahl
schlauches mit einer daran angeschossenen
Strahldüse und mit einer Sicherheitsabschalt
vorrichtung gemäß der Erfindung bei eingeschal
teter Freistahlanlage,
Fig. 4 eine alternative Ausführungsform einer elek
trisch arbeitenden Sicherheitsabschaltvorrich
tung, wobei lediglich der das Betätigungs
element und den Signalgeber umfassende Teil der
Sicherheitsabschaltvorrichtung dargestellt ist,
und
Fig. 5 in Seitenansicht eine bekannte Sicherheitsab
schaltvorrichtung.
In Fig. 1 ist in Seitenansicht eine Sicherheitsab
schaltvorrichtung 50 für Freistrahlanlagen gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die
Sicherheitsabschaltvorrichtung 50 ist im Bereich des
Anschlußendes 52 des Strahlschlauches 54 und der mit
diesem verschraubten Überwurfmutter 56 der Strahldüse
58 angeordnet. Die Sicherheitsabschaltvorrichtung 50
besteht aus zwei voneinander getrennten Einheiten 60
und 62. Die vordere Einheit 60 weist eine Überwurfhülse
64 auf, die vom Strahlschlauch 54 her mit Spiel auf das
Anschlußende 52 und die Überwurfmutter 56 geschoben
ist. Die Überwurfhülse 64 ist durch radial einwärts
gerichtete Verformungen 66 an ihrem der Strahldüse 58
abgewandten hinteren Ende 68 in ihrem Innendurchmesser
derart verringert, daß diese Verformungen 66 einen An
schlag zur Anlage an dem gegenüber dem Strahlschlauch
54 radial vorspringenden hinteren Ende des Anschluß
endes 52 des Strahlschlauchs 54 bilden. Infolge dieser
mechanischen Kopplung der Überwurfhülse 64 mit dem
Strahlschlauch 54 und der Strahldüse 58 wird die Über
wurfhülse 64 mitbewegt, wenn sich die Strahldüse 58 und
der Strahlschlauch 54 aufgrund des beim Austritt von
Strahlgut aus der Strahldüse 58 auftretenden Rückstoßes
in zur Strahlgut-Austrittsrichtung entgegengesehenen
Richtung bewegen.
Achsparallel an der Außenseite der Überwurfhülse 64 ist
mit dieser ein Führungsrohr 70 fest verbunden. Das Füh
rungsrohr 70 ist an seinem in Richtung der Strahldüse
58 weisenden vorderen Ende 72 mittels eines einge
schraubten Verschlußkörpers, welcher das Betätigungselement
74 bildet, verschlossen, dessen
Innenseite 76 eine Anlage- bzw. Verschlußfläche für ein
Auslaßende eines später noch zu beschreibenden pneumatischen
Signalgebers 90 bildet. In der Wandung des Führungsrohrs
70 befinden sich in unmittelbarer Nähe der
Innenseite 76 des Verschlußkörpers 74 mehrere Radial
bohrungen 78, auf die ebenfalls weiter unten eingegangen
wird.
Die hintere Einheit 62 weist ein Griffelement 80 in
Form einer exzenterförmigen Platte auf, die mit einer
Durchgangsaussparung 82 versehen ist, durch die sich
mit radialem Spiel der Strahlschlauch 54 hindurch er
streckt. Das Griffelement 80 hält ein sich parallel zum
Führungsrohr 70 erstreckendes starres Rohr 84, an des
sen der Strahldüse 58 abgewandten hinteren Ende ein
Anschlußstück 86 zum Anschluß eines Steuerdruckluft
schlauches 88 angeordnet ist. Das Rohr 84 ragt tele
skopisch in das Führungsrohr 70 hinein und trägt an sei
nem dem Verschlußkörper 74 zugewandten vorderen Ende
ein Rohrstück aus elastischem Material, wobei dieses Rohrstück
den Signalgeber 90 bildet. Durch das
Rohrstück 90 hindurch erstreckt sich ein axialer Kanal
92, der am vorderen (Auslaß-)Ende 94 des Rohrstücks 90
in einer Auslaßöffnung 96 endet. Die Stirnfläche 98 des
Rohrstücks 90 ist abgeschrägt, d. h. verläuft unter
einem spitzen Winkel zur Radialerstreckung des Rohr
stücks 90. Die Innenfläche 70 des Verschlußkörpers 74
des Führungsrohrs 70 verläuft parallel zur Radialer
streckung des Führungsrohrs 70 und seines (Innen-)Rohrs
84 und damit im spitzen Winkel zur Stirnfläche 98 am
Auslaßende 94 des Rohrstücks. Das in das Führungsrohr
70 hineinragende Innenrohr 84 weist zusammen mit dem
elastischen Rohrstück 90 eine solche Länge auf, daß das
Griffelement 80 von dem hinteren Ende beabstandet ist (um
die Entfernung 100), wenn die Stirnfläche 98 in Beruh
rungskontakt mit der Innenfläche 76 des Verschlußkör
pers 74 gelangt.
Die Funktionsweise der Sicherheitsabschaltvorrichtung
50 ist wie folgt. Über den Druckluftschlauch 88 wird
permanent Steuerdruckluft zum Ein- und Ausschalten
eines (nicht dargestellten) pneumatischen Schalters der
Freistrahlanlage geliefert. Sofern sich das (Innen-)Rohr
84 in dem Führungsrohr 70 befindet, ohne daß das
Auslaßende 94 des Rohrstücks 90 gegen den Verschlußkör
per 74 des Führungsrohrs 70 gedrückt ist, kann die
durch den Druckluftschlauch 88, das Rohr 84 und das
Rohrstück 90 strömende Druckluft über die Auslaßöffnung
96 und weiter über die Radialbohrungen 78 des Führungs
rohrs 70 entweichen, so daß es zu keiner (nennenswer
ten) Erhöhung des Drucks der Druckluft und insbesondere
nicht zu einer Druckerhöhung bis oberhalb des für das
Ansprechen des pneumatischen Schalten der Freistrahl
anlage erforderlichen Mindestdruckes kommt. Diese
Situation ist in Fig. 1 dargestellt. Sobald der Bedie
ner mit der Hand das Griffelement 80, d. h. die Einheit
62, mit Kraft in Richtung auf die Überwurfhülse 64,
d. h. die Einheit 60, drückt (siehe Pfeil 102 von Fig.
1), kommt es infolge einer Verformung des Auslaßendes
94 zu einer Abflachung der Stirnseite 98 mit dem Ergeb
nis, daß je nach aufgebrachtem Druck die Innenfläche 76
des Verschlußkörpers 74 des Führungsrohrs 70 die Aus
laßöffnung 96 dicht verschließt. Diese Situation ist in
Fig. 3 gezeigt. Jetzt steigt der Druck in der Druck
luftleitung 88 an, woraufhin der pneumatische Schalter
der Freistrahlanlage anspricht und Strahlgut aus der
Strahldüse 58 austritt. Infolge dessen kommt es zu auf
die Strahldüse 58 und das Strahlschlauch-Anschlußende
52 wirkende Rückstoßkräfte in Richtung des Pfeils 104
der Fig. 3, die über die Überwurfhülse 64 und das Füh
rungsrohr 70 in eine Anpreßkraft zum Anpressen von des
sen Verschlußkörper 74 mit der Innenseite 76 gegen das
Anschlußende 94 des Rohrstücks 90 umgesetzt werden,
wenn der Anwender das Griffteil 80 mit einer den Rückstoß
widerstehenden Gegenkraft hält. Die Kraft zum Verformen
des Rohrstück-Auslaßendes 94 dergestalt, daß die Innen
fläche 76 des Verschlußkörpers 74 des Führungsrohrs 70
die Druckluft-Auslaßöffnung 96 dicht verschlossen hält
(wodurch die Freistrahlanlage eingeschaltet bleibt),
wird also automatisch vom Bediener durch die dem Rück
stoß der Strahldüse 58 im Arbeiten entgegenzusetzende
Gegenkraft aufgebracht. Zusätzliche Kräfte, insbeson
dere durch Schließen der Hand o. dgl. sind nicht erfor
derlich.
Sobald auf das Griffteil 80 diese Gegenkraft nicht mehr
aufgebracht wird, etwa im Falle des gewünschten Aus
schaltens der Freistrahlanlage durch geringfügiges Be
wegen des Griffteils 80 in Richtung des Pfeils 106 von
Fig. 3 von der Überwurfhülse 64 weg, oder dann, wenn
die Strahldüse 58 außer Kontrolle gerät und dem Bedie
ner samt Griffelement 80 und Strahlschlauch 54 aus der
Hand gleitet, rückt das Auslaßende 94 vom Verschlußkör
per 74 ab (im letzteren der zuvor genannten Fälle in
folge der durch die elastische Verformung erzeugten
mechanischen Vorspannung, siehe Pfeil 108 von Fig. 3),
so daß die Auslaßöffnung 96 freiliegt und die Steuer-Druckluft
entweichen kann. Damit fällt der Druck der
Steuer-Druckluft bis unterhalb des Ansprechdrucks des
pneumatischen Schalters der Freistrahlanlage, so daß
dieser abschaltet. Wird durch Wahl des Radialabstandes
zwischen dem Rohrstück 90 und dem Führungsrohr 70 und
der Anordnung der Radialöffnungen 78 sowie deren Größe
dafür gesorgt, daß die bei sich öffnender Auslaßöffnung
96 austretende Steuer-Druckluft nicht sofort entweichen
kann (Drosselwirkung) sondern sich staut, so unter
stützt der Staudruck die Abrückbewegung des Verschluß
körpers 74 von der Auslaßöffnung 96. Man erkennt, daß
zur Erzielung dieses Effekts Radialöffnungen 78 im Füh
rungsrohr 70 nicht notwendigerweise erforderlich sind
und vielmehr der wegen der recht leichtgängigen Ver
schiebbarkeit der beiden Rohre 70 und 84 erforderliche
Radialzwischenraum zwischen beiden ausreichend ist.
Nachfolgend soll anhand von Fig. 4 noch auf ein Ausfüh
rungsbeispiel der Sicherheitsabschaltvorrichtung mit
einem elektrischen Signalgeber eingegangen werden. Im
Gegensatz zum Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 3
ist bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 4 das Rohr
stück 90 durch einen elektrisch arbeitenden Signalgeber
ersetzt und die Anlagefläche 76 des Verschlußkörpers 74
geringfügig anders ausgestaltet. Ansonsten entspricht
die Konstruktion der Sicherheitsabschaltvorrichtung
gemäß Fig. 4 derjenigen der Fig. 1 bis 3, allerdings
ohne Steuer-Druckluftzuführung. Soweit die in Fig. 4
dargestellten Teile denjenigen der Sicherheitsabschalt
vorrichtung gemäß Fig. 1 bis 3 entspricht, sind sie
mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1
bis 3 ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 das
Rohr 85 so weit verlängert, daß es mit seinem vorderen
Ende bis zur Anlage an dem Verschlußkörper 74 gelangt
und dann noch der Abstand 100 (s. Fig. 1 und 3) ge
geben ist. Wie man anhand von Fig. 4 erkennen kann,
befindet sich im vorderen Ende des Rohres 85 ein
elektrischer Taster 110, der im Rohr 85 gehalten ist.
Das Halterohr 85 hat also bei diesem Ausführungsbei
spiel lediglich Haltefunktion. Der Taster 110 weist ein
zwei Kontakte 112 mit Kontaktstiften 114 haltendes
Halteelement 116 auf. Dieses Halteelement 116 ist an
einer Innenschulter 118 des Halterohres 84 abgestützt.
An dem Halteelement 116 stützt sich das eine Ende einer
Schraubendruckfeder 120 ab, an deren anderem Ende ein
Stößelelement 122 anliegt. Das Stößelelement 122 be
steht aus Kunststoff und weist eine Kegelstumpfform mit
umlaufendem Ringflansch 124 auf. Der Ringflansch 124
befindet sich zwischen dem einen Ende der Feder 120 und
einer Schraubhülse 126, die in das dem Verschlußkörper
74 zugewandte vordere Endes des Halterohres 85 einge
schraubt ist. Der kegelstumpfförmige Abschnitt 128 des
Stößelelementes 122 weist in Richtung auf den Ver
schlußkörper 74 und springt gegenüber dem Ende der
Schraubhülse 126 zurück. Der Verschlußkörper 74 weist
einen zentralen kegelstumpfförmig erhabenen Bereich 130
auf, dessen radiale Erstreckung derart bemessen ist,
daß er in die Schraubhülse 126 zur Kontaktierung des
Stößelelementes 122 eintauchbar ist.
An der dem Verschlußkörper 74 abgewandten Unterseite
des Stößelelementes 122 befindet sich ein Haltevor
sprung 132, der in ein elastisches Schlauch-Distanz
stück 134 eingetaucht ist. An dem anderen Ende dieses
Schlauch-Distanzstückes 134 ist ein metallisches Kon
taktelement 136 angebracht, das aus einem Scheibenteil
138 und einem in das Schlauch-Distanzstück hineinragen
den und dort verankerten Haltevorsprung 140 besteht.
Die Länge des Schlauch-Distanzstücks 134 und der Ab
stand zwischen den Anlagepunkten der Feder 120 an dem
Stößelelement 122 und dem Halteelement 116 ist derart
bemessen, daß im ausgeschalteten Zustand des Signal
gebers 110 gemäß Fig. 4 das Kontaktelement 136 von den
Kontakten 112 beabstandet ist.
Zwecks wasserdichtem Abschluß des elektrischen Signal
gebers 110 am vorderen Rohrende des Halterohres 85 ist
ein flexibles/elastisches Kunststoff-Formteil 142 vor
gesehen, das über den Kegelstumpfteil 128 des Stößel
elementes 122 gestülpt ist und zwischen der Schraub
hülse 126 und dem Halterohr 84 dichtend gehalten ist.
Die Funktionsweise des elektrischen Signalgebers 110
ist wie folgt:
Durch Bewegen des Halterohres 85 in Richtung des Pfeils 102, was durch entsprechende Bewegung des mit dem Halterohr 84 verbundenen Griffelements 80 erfolgt, wird das Stößelelement 122 in Kontakt mit dem erhabenen Be reich 130 des Verschlußkörpers 74 gebracht. Im weiteren Verlauf der Vorbewegung des Halterohres 85 wird das Stößelelement 122 gegen die Vorspannkraft der (Rück stell-)Feder 120 in das Halterohr 85 hineingedrückt, bis das Kontaktelement 136 mit seiner Unterseite auf den beiden Kontakten 112 aufliegt und diese elektrisch kurzschließt. Damit wird der elektrische Schaltimpuls zum Einschalten der Freistrahlanlage ausgelöst. Bei weiterer Vorbewegung des Halterohres 85 bewegt sich das Stößelelement 122 wegen seiner federelastischen, flexiblen Kopplung (über das Schlauch-Distanzstück 134) auf das Kontaktelement 136 zu, um dieses nach mechanischer Kon taktierung fest gegen die Kontakte 112 zu drücken. Die ser Zustand bleibt so lange aufrechterhalten, wie der Rückstoß wirkt. Erst wenn die Rückstoßkraft aufgehoben wird, kann das Stößelelement 122 infolge der Vorspann kraft der Feder 120 sich wieder in seine Ausgangsposi tion gemäß Fig. 4 zurückbewegen.
Durch Bewegen des Halterohres 85 in Richtung des Pfeils 102, was durch entsprechende Bewegung des mit dem Halterohr 84 verbundenen Griffelements 80 erfolgt, wird das Stößelelement 122 in Kontakt mit dem erhabenen Be reich 130 des Verschlußkörpers 74 gebracht. Im weiteren Verlauf der Vorbewegung des Halterohres 85 wird das Stößelelement 122 gegen die Vorspannkraft der (Rück stell-)Feder 120 in das Halterohr 85 hineingedrückt, bis das Kontaktelement 136 mit seiner Unterseite auf den beiden Kontakten 112 aufliegt und diese elektrisch kurzschließt. Damit wird der elektrische Schaltimpuls zum Einschalten der Freistrahlanlage ausgelöst. Bei weiterer Vorbewegung des Halterohres 85 bewegt sich das Stößelelement 122 wegen seiner federelastischen, flexiblen Kopplung (über das Schlauch-Distanzstück 134) auf das Kontaktelement 136 zu, um dieses nach mechanischer Kon taktierung fest gegen die Kontakte 112 zu drücken. Die ser Zustand bleibt so lange aufrechterhalten, wie der Rückstoß wirkt. Erst wenn die Rückstoßkraft aufgehoben wird, kann das Stößelelement 122 infolge der Vorspann kraft der Feder 120 sich wieder in seine Ausgangsposi tion gemäß Fig. 4 zurückbewegen.
Die flexible Aufhängung des elektrischen Kontaktelemen
tes 135 hat den Vorteil, den elektrischen Signalgeber
110 vor mechanischen Beschädigungen zu schützen. Befin
det sich nämlich beispielsweise zwischen dem Kontakt
element 136 und dem Halteelement 116 ein Fremdkörper,
so wird die Ausweichbewegung des Stößelelementes 122
bei dessen Anlage an dem Verschlußkörper 74 durch das
flexible Schlauch-Distanzstück 134 aufgefangen.
Claims (13)
1. Sicherheitsabschaltvorrichtung für eine ein Medium
ausstoßende Anlage, insbesondere eine Freistrahl
anlage, mit einer ein Strahlgut abgebenden Strahl
düse, die bei Abgabe von Strahlgut einen Rückstoß
erfährt, mit
- - einem Signalgeber (90), der in einen EIN-Zu stand zum Erzeugen eines Einschaltsignals zum Einschalten der Freistrahlanlage und in einen AUS-Zustand zum Erzeugen eines Ausschaltsignals zum Ausschalten der Freistrahlanlage überführ bar ist, und
- - einem Betätigungselement (74) für den Signal
geber (90), welches zwischen einer relativ zum
Signalgeber (90) eingenommenen Einschaltposi
tion, in der sich der Signalgeber (90) in sei
nem EIN-Zustand befindet, und einer relativ zum
Signalgeber (90) eingenommen Ausschaltposition
bewegbar ist, in der sich der Signalgeber (90) in
seinem AUS-Zustand befindet, wobei das Betäti
gungselement (74) mit einer Vorspannkraft in
die Ausschaltposition vorgespannt ist,
dadurch gekennzeichnet, - - daß der Signalgeber (90) und das Betätigungs element (74) zwei mechanisch voneinander ge trennte Baueinheiten (69, 62) sind und/oder an zwei mechanisch voneinander getrennten Bauein heiten (60, 62) angeordnet sind und
- - daß die eine Baueinheit (60) derart mit der Strahldüse (58) festkoppelbar ist, daß das Betäti gungselement (74) infolge des Rückstoßes bei feststehender anderer Baueinheit (62) relativ zum Signalgeber (90) gegen die Vorspannung aus der Ausschaltposition in die Einschaltposition bewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Signalgeber (90) einen Steueranschluß
für ein unter Druck stehendes Steuerfluid und ein
mit einer Auslaßöffnung (96) für das Steuerfluid
versehenes Auslaßende (94) aufweist und daß das
Betätigungselement (74) in seiner Ausschaltposi
tion die Auslaßöffnung (96) freigibt und in seiner
Einschaltposition die Auslaßöffnung (96) ver
schließt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Signalgeber (90) einen über die Aus
laßöffnung (96) überstehenden elastisch ausgebil
deten Endabschnitt aufweist, daß das Betätigungs
element (74) eine Anlagefläche (76) zur Anlage an
dem Auslaßende (94) des Signalgebers (90) aufweist
und daß die Anlagefläche (76) in der Ausschalt
position von der Auslaßöffnung (96) beabstandet
ist und in der Einschaltposition die Auslaßöffnung
(96) unter elastischer Verformung mindestens des
überstehenden Endabschnitts verschließt, wobei die
dabei erzeugte Rückstellkraft die Vorspannkraft
zum Vorspannen des Betätigungselements (74) in die
Ausgangsposition ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der elastisch ausgebildete Endabschnitt des
Signalgebers (90)
einen Materialblock aus elastischem Material
mit einer die Auslaßöffnung (96) umfassenden End
fläche (98) aufweist, die im unverformten Zustand
des Auslaßendes (94) unter einem spitzen Winkel
zur Anlagefläche (76) des Betätigungselements (74)
verläuft.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Signalgeber (90) am vorderen
Ende eines das Steuerfluid hindurchleitenden
Fluidrohres (84) angeordnet ist, das in einem Füh
rungsrohr (70) verschiebbar geführt ist, welches
an der Innenseite seines der Auslaßöffnung (96)
des Signalgebers (90) gegenüberliegenden Endes die
Anlagefläche (76) des Betätigungselements (74)
aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß das Führungsrohr (70) im Bereich der An
lagefläche (76) des Betätigungselements (74) min
destens eine Radialöffnung (78) zum Abführen des
bei freiliegender Auslaßöffnung (96) aus dieser
austretenden Steuerfluids aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsrohr (70)
achsparallel an einer Überwurfhülse (64) ange
bracht ist, welche einen Anschlag (66) zur Anlage
an dem der Strahldüse (58) abgewandten hinteren
Ende eines an einem Schlauch (54) vorgesehenen
Anschlußstücks (52) für die Strahldüse (58) auf
weist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß der Signalgeber (90) mit
einem Griffteil (80) zum manuellen Halten verbun
den ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Fluidrohr (84) an dem Griffteil
(80) gehalten ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Signalgeber (90) als elektrischer Taster
(110) ausgebildet ist und ein von dem Betätigungs
element (74) betätigbares Stößelelement (122) auf
weist, welches gegen die Vorspannkraft einer Feder
(120) auf ein Kontaktelement (136) zum Kurz
schließen zweier Kontakte (112) des Taste (110) beweg
bar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß das Stößelelement (122) und das Kontakt
element (136) federelastisch und/oder flexibel mitein
ander gekoppelt sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Taster (110) an einem Halte
rohr (85) gehalten ist, wobei das Stößelelement
(122) beweglich an dem Halterohr (84) geführt ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12
dadurch gekennzeichnet, daß das Griffteil (80) ein
Plattenelement mit einer Aussparung (82) zum Hin
durchführen des mit der Strahldüse (58) verbun
denen Schlauchs (54) mit radialem Spiel ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996108662 DE19608662C1 (de) | 1996-03-06 | 1996-03-06 | Sicherheitsabschaltvorrichtung für eine ein Medium ausstoßende Anlage, insbesondere für eine Freistrahlanlage |
DE29703882U DE29703882U1 (de) | 1996-03-06 | 1997-03-04 | Sicherheitsabschaltvorrichtung für eine ein Medium ausstoßende Anlage, insbesondere für eine Freistrahlanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996108662 DE19608662C1 (de) | 1996-03-06 | 1996-03-06 | Sicherheitsabschaltvorrichtung für eine ein Medium ausstoßende Anlage, insbesondere für eine Freistrahlanlage |
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DE19608662C1 true DE19608662C1 (de) | 1997-07-24 |
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ID=7787398
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DE29703882U Expired - Lifetime DE29703882U1 (de) | 1996-03-06 | 1997-03-04 | Sicherheitsabschaltvorrichtung für eine ein Medium ausstoßende Anlage, insbesondere für eine Freistrahlanlage |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN106625272A (zh) * | 2016-12-09 | 2017-05-10 | 重庆平步青云汽车配件有限公司 | 一种用于后视镜的切割刀具的工作方法 |
EP4082680A1 (de) * | 2021-04-26 | 2022-11-02 | Bock GmbH & Co. KG Reinigungssysteme und Motorgeräte | Vorrichtung zum handgeführten; manuellen reinigen von gegenständen insbesondere fahrzeugen |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR3071175B1 (fr) * | 2017-09-20 | 2019-10-04 | Transalpin Innovative System | Systeme de controle d'une lance de projection permettant d'assurer la securite de l'operateur manipulant la lance |
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1996
- 1996-03-06 DE DE1996108662 patent/DE19608662C1/de not_active Expired - Fee Related
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1997
- 1997-03-04 DE DE29703882U patent/DE29703882U1/de not_active Expired - Lifetime
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NICHTS ERMITTELT * |
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CN106625272B (zh) * | 2016-12-09 | 2019-03-08 | 重庆平步青云汽车配件有限公司 | 一种用于后视镜的切割刀具的工作方法 |
EP4082680A1 (de) * | 2021-04-26 | 2022-11-02 | Bock GmbH & Co. KG Reinigungssysteme und Motorgeräte | Vorrichtung zum handgeführten; manuellen reinigen von gegenständen insbesondere fahrzeugen |
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Publication number | Publication date |
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