DE19608371A1 - Einrichtung zur Lagestabilisierung von Rollgurtförderbändern beim Laufen - Google Patents

Description

Die Erfindung richtet sich auf einen Förderer zum Transport von Massengütern, bei dem das durch einvulkanisierte Stahlseile verstärk­ te Gummiförderband durch die Anordnung der Tragrollen in den Rol­ lenstühlen zu einem rohrförmigen Querschnitt geformt wird. Dabei werden die Seiten des Gummiförderbandes im oberen Bereich über­ lappend aufeinander gelegt. Durch diese Bauweise wird das zu transportierende Massengut eingeschlossen und gegen Wind und Regen geschützt und stellt keine Gefahr für die Umwelt dar. Im Bereich der Aufgabe und der Abwurfstelle ist das Gummiförderband über eine kurze Strecke geöffnet und wird flachliegend über Umkehr­ trommeln geführt. Das Untertrumm des Förderers wird ebenfalls durch Anordnung der Tragrollen zu einem rohrförmigen Querschnitt geformt. Hierdurch baut der Förderer in der Breite sehr schmal. Im Obertrumm des Förderes kommt es im Bereich der Überlappung des Gummiförderbandes zu einer Gewichtskonzentration und damit zu einer Verschiebung des Gewichtsschwerpunktes nach oben, d. h. oberhalb des theoretischen Rohrmittelpunktes. Diese Schwerpunkts­ verlagerung wird durch das Transportgut nicht ausgeglichen, und die Überlappungsstelle des Gummiförderbandes dreht sich beim laufenden Förderer nach unten. Diese Drehbewegung kann in horizotalen und vertikalen Kurven, die der Förderer durchläuft, noch verstärkt werden und es kann zu Rotationsbewegungen von mehr als 360° kommen. In solchen Fällen kommt es sehr häufig zu erheblichen Betriebsstörungen, da das Gummiförderband bei der hohen Laufgeschwindigkeit, insbesodere im Bereich der Abwurftrommel, nicht zurückgedreht wird. Bandrisse und Zerstörung der Tragkonstruktion sind keine Seltenheit.

Es gibt nun die bekannte Methode dem Drehen des Gummiförderbandes durch Abwinkeln der Tragrollen aus der Senkrechten zur Laufrichtung entgegenzuwirken, jedoch hat die Praxis gezeigt, daß diese Methode wegen des veränderlichen Reibungskoeffizienten zwischen den Laufrollen und dem Gummiförderband über einen längeren Zeitraum unwirksam ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Drehen des Obertrummes wirkungsvoll unter allen äußeren Einflüssen zu verhindern. Dieses wird dadurch erreicht, daß in das Gummiförderband im mittleren Querschnittsbereich aus magnetischem Stahl hergestellte Stahlseile einvulkanisiert sind, und unterhalb dieses Bereiches, über die Länge des Förderers verteilt, Magnetstationen eingebaut sind. Die Magnetstationen haben keine Berührung mit dem Obertrumm, halten aber durch ihr Kraftfeld das Obertrumm lagestabil. Zur weiteren Verbesserung dieses Effektes sind die seitlich in das Gummiförderband einvulkanisierten Seile aus nichtmagnetischem Stahl hergestellt.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestell­ ten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch das Gummiförderband eines Roll­ gurtförderers;

Fig. 2 eine Seitenansicht mit zwei Rollenstählen und einer Magnetstation;

Fig. 3 einen Schnitt durch das Gummiförderband mit einvulkanisierten Stahlseilen.

Mit 1 ist in Fig. 1 das Gummiförderband bezeichnet, das durch die tangen­ tial angeordneten Tragrollen 2 geführt wird. Die Tragrollen 2 sind mit dem Rollenstuhl 3a verschraubt. Unterhalb des Gummiförderbandes 1 ist die Magnetstation 4 angeordnet.

In der Fig. 2 erkennt man die hintereinander angeordneten Rollenstühle 3; 3a mit den Tragrollen 2 dem Gummiförderband 1, sowie die Magnetsta­ tion 4, die mit dem Abstand 9 unterhalb des Gummiförderbandes angeord­ net ist.

In der Fig. 3 ist das Gummiförderband 1 im Schnitt dargestellt, man erkennt die Anordnung der Stahlseile 5 im mittleren Querschnittsbereich 6, sowie die Stahlseile 8; 8a in den Seitenbereichen 7; 7a.

Claims (3)

1. Rollgurtförderer für den Transport von Massengütern, bei dem das Gummiförderband durch Tragrollen, die in Rollenstühlen angeordnet sind, rohrförmig zusammengehalten wird, dadurch gekennzeich­ net, daß unterhalb des Gummiförderbandes (1), mit kleinstmöglichen Abstand zu diesem, Magnetstationen (4) angeordnet sind, die auf die im Gummiförderband (1) im mittleren Querschnittsbereich (6) einvulkanisierten, aus magnetischem Stahl hergestellten Stahlseile (5) eine Haltekraft berührungslos ausüben.

2. Rollgurtförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetischen Stahlseile (5) in der Querschnittsmitte (6) des Gummiförderbandes (1) gegenüber Seitenbereichen (7; 7a) in vermehr­ ter Anzahl einvulkanisiert sind.

3. Rollgurtförderer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Stahlseile (8; 8a) in den Seitenbereichen (7; 7a) des Gummiförderbandes (1) aus nichtmagnetischem Stahl hergestellt sind.