DE19607064A1 - Hydraulische Steuereinrichtung - Google Patents
Hydraulische SteuereinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Steuereinrich
tung mit einem Druck- und einem Tankanschluß und mit
einer Dosierpumpeneinheit, die mindestens zwei hydrau
lisch parallel geschaltete und mechanisch parallel be
treibbare Dosierpumpen sowie ein Abschaltventil in ei
ner hydraulischen Verbindung zwischen den beiden Do
sierpumpen aufweist, wobei das Abschaltventil an eine
Dosierpumpe angeflanscht ist und in einem Gehäuse einen
Schieber aufweist, der unter Druck aus dem Druckan
schluß axial in Richtung auf die Dosierpumpe bewegbar
ist.
Eine derartige Steuereinrichtung wird bevorzugt zur
Lenkung von Fahrzeugen verwendet. Die Dosierpumpenein
heit ist hierbei über ein Richtungsventil mit einem
Lenkmotor verbunden. Sowohl die Dosierpumpen als auch
das Richtungsventil sind mit einem Lenkhandrad oder
einer vergleichbaren Einrichtung verbunden. Wenn das
Lenkhandrad gedreht wird, wird das Richtungsventil in
die gewünschte Richtung verschoben und die Dosierpum
peneinheit fördert Hydraulikflüssigkeit solange nach,
bis der Lenkmotor die gewünschte Position erreicht hat.
Im normalen, ungestörten Betrieb sind beide Dosierpum
pen aktiv. Diese können ein entsprechend großes Volumen
von Hydraulikflüssigkeit fördern, was eine schnelle
Reaktion des Lenkmotors auf Bewegungen des Lenkhandra
des ermöglicht.
Wenn der Druck am Pumpenanschluß aus irgendwelchen
Gründen absinkt oder zusammenbricht, beispielsweise
weil die zuständige Versorgungspumpe defekt ist, können
die Dosierpumpen in einem sogenannten "Notbetrieb" auch
als Hilfspumpen verwendet werden. In diesem Fall werden
die Dosierpumpen dann zur Druckerzeugung der Hydraulik
flüssigkeit verwendet. Die notwendige Energie muß hier
zu über das Lenkhandrad eingebracht werden, d. h. in der
Regel mit menschlicher Muskelkraft. Um dem Bediener die
Arbeit zu erleichtern, ist es daher durch DE 22 28 531 C2
bekannt geworden, ein Abschaltventil vorzusehen, mit
dessen Hilfe bei einem Ausfall des Drucks am Pumpenan
schluß die zweite Dosierpumpe abgeschaltet wird. Der
Bediener muß dann nur noch eine Dosierpumpe betätigen.
Für die gleiche Auslenkung des Lenkmotors muß er dann
zwar das Lenkhandrad weiter drehen. Der notwendige
Kraftaufwand ist jedoch geringer.
Gerade bei Fahrzeuglenkungen ist man immer bestrebt,
den notwendigen Bauraum so klein wie möglich zu halten
und auch die für die Lenkung benötigten Teile möglichst
leicht zu machen. Aus diesem Grunde sind bei der Steu
ereinrichtung nach DE 22 28 531 C2 die beiden Dosier
pumpen aneinander geflanscht. Zusätzlich ist auch das
Abschaltventil an eine der Dosierpumpen angeflanscht.
Im Normalbetrieb, wenn der Druckanschluß mit Pumpen
druck der Versorgungspumpe versorgt wird, wird der
Schieber des Abschaltventils mit diesem Druck aus dem
Druckanschluß gegen die benachbarte Dosierpumpe
gepreßt. Da man beim Gehäuse der Dosierpumpe nicht mehr
Material als notwendig verwenden will, kann dies unter
Umständen dazu führen, daß das Gehäuse dieser Dosier
pumpe unter dem Druck des Schiebers verformt wird.
Hierdurch wird zwar die Funktionsfähigkeit der Dosier
pumpe nicht beeinträchtigt. Es entsteht aber ein teil
weise erheblicher Verschleiß, der die Lebensdauer der
Steuereinrichtung verkürzen kann. Dieser Verschleiß
ergibt sich nicht nur durch den axialen Abrieb an dem
dem Abschaltventil benachbarten Zahnradsatz. Aufgrund
der erhöhten Reibung müssen beide Pumpen mit einem er
höhten Druck beaufschlagt werden, was aufgrund des hö
heren Druckunterschiedes über den Zahnrädern zu einer
stärkeren Abnutzung bei beiden Zahnradsätzen führt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei
einer derartigen Steuereinrichtung den Verschleiß zu
vermindern.
Diese Aufgabe wird bei einer hydraulischen Steuerein
richtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß
eine Wegbegrenzungseinrichtung für den Schieber vorge
sehen ist, die eine Anlage des Schiebers an die Dosier
pumpe verhindert.
Die Wegbegrenzungseinrichtung hält also den Schieber im
Gehäuse fest, bevor er an der Dosierpumpe zur Anlage
kommt. Damit wird gleichzeitig verhindert, daß der
Schieber die entsprechenden Kräfte auf die Dosierpumpe
bzw. das Gehäuse der Dosierpumpe ausüben kann. Dement
sprechend verhindert man auch eine Verformung des Ge
häuses der Dosierpumpe. Die Reibung innerhalb des Ge
häuses der Dosierpumpe wird dann nicht weiter erhöht,
so daß der Verschleiß kleiner gehalten werden kann. Bei
dieser Ausgestaltung ist von Vorteil, daß man das Ge
häuse der Dosierpumpe nicht verändern muß. Insbesondere
muß man es nicht verstärken, was üblicherweise eine
Erhöhung des Gewichts und/oder einer Vergrößerung des
Bauraumes zur Folge hätte, was beides unerwünscht ist.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Wegbegren
zungseinrichtung als mechanischer Anschlag im Gehäuse
ausgebildet. Die Kräfte, die den Schieber so plazieren,
daß er die Verbindung zwischen den beiden Dosierpumpen
frei gibt, werden dann vom Gehäuse aufgenommen, werden
also nicht an die Dosierpumpe weitergegeben. Das Gehäu
se kann aber ohne größere Probleme kräftig genug ausge
bildet werden, um diese Drücke oder Kräfte aufnehmen zu
können, ohne daß es verformt wird.
Hierbei ist bevorzugt, daß der Schieber mindestens ei
nen radial vorstehenden Vorsprung aufweist, der mit dem
Anschlag zusammen wirkt. Man kann dabei die Wegbegren
zungseinrichtung aus dem eigentlichen Bewegungsraum des
Schiebers herausnehmen, so daß weder die Bewegung des
Schiebers in dem dafür vorgesehenen Bereich noch ir
gendwelche Strömungen von Hydraulikflüssigkeit, die
unter Umständen durch den Schieber gesteuert werden
sollen, gestört werden. Durch die radiale Erstreckung
des Vorsprungs kann darüber hinaus eine größere Kraft
angriffsfläche zur Verfügung gestellt werden, so daß
weniger stark dimensionierte Teile ausreichen, um die
Kräfte aufzunehmen.
Vorzugsweise ist der Vorsprung hierbei im Bereich des
der Dosierpumpe abgewandten Endes des Schiebers ange
ordnet. Dort steht in der Regel der notwendige Bauraum
zur Verfügung. Die Fertigung vereinfacht sich hierbei.
Darüber hinaus steht fast die gesamte Gehäusestärke zur
Aufnahme der Haltekräfte zur Verfügung.
Mit besonderem Vorteil ist der Anschlag durch eine
Durchmesservergrößerung einer den Schieber aufnehmenden
Gehäusebohrung gebildet. Eine derartige Durchmesserver
größerung läßt sich sehr leicht herstellen. In dem Au
genblick, wo der Schieber mit seinem radial vorstehen
den Vorsprung in die Gehäusebohrung eingesetzt wird,
ist auch bereits der Anschlag vorhanden, mit dem der
Vorsprung zusammenwirken kann.
Vorzugsweise ist der Vorsprung umlaufend ausgebildet.
Damit ergibt sich eine in Umlaufrichtung gleichmäßige
Kraftverteilung. Die Gefahr, daß der Schieber kippt und
dadurch verkantet und verklemmt, bleibt klein.
Hierbei ist von Vorteil, wenn der Vorsprung durch eine
Verdrehsicherungsnut unterbrochen ist, in die ein ge
häusefestes Sicherungselement eingreift. Eine derartige
Nut läßt sich leicht in den Vorsprung einbringen, bei
spielsweise einsägen oder einfräsen. Da sich diese Nut
radial außen befindet, wirkt die Verdrehsicherung mit
einem entsprechend großen Hebel, so daß man die notwen
digen Sicherungselemente etwas schwächer dimensionieren
kann.
Zusätzlich oder alternativ dazu kann der Schieber einen
Verbindungskanal zwischen seiner Seitenwand und seiner
der Dosierpumpe abgewandten Stirnseite aufweisen. Der
Druckanschluß mündet dann in die Umfangswand der Gehäu
sebohrung, in der der Schieber so angeordnet ist, daß
sich die Mündung des Druckanschlusses und die Mündung
des Kanals in einem vorbestimmten Positionsbereich des
Schiebers überdecken, der in Axialrichtung kürzer als
der Weg bis zur Anlage des Schiebers an die Dosierpumpe
ist, und eine Drossel ist parallel zum Schieber ange
ordnet. Mit dieser Ausgestaltung unterbricht man sozu
sagen den Antrieb für den Schieber, bevor der Schieber
zur Anlage an die Dosierpumpe kommt. Der Druck aus dem
Druckanschluß kann sich nur durch den Kanal bis zur
Stirnseite des Schiebers fortpflanzen. Hierbei ist aber
zunächst Voraussetzung, daß der Druck aus dem Druckan
schluß überhaupt in den Kanal gelangen kann. Dies ist
nur so lange möglich, wie der Kanal und der Druckan
schluß in Überdeckung zueinander stehen. Sobald diese
Überdeckung nicht mehr besteht, kann keine Hydraulik
flüssigkeit mehr nachströmen. Die Hydraulikflüssigkeit,
die den Druck auf der Stirnseite des Schiebers aufge
baut hat, baut ihren Druck über die Drossel, die par
allel zum Schieber angeordnet ist, ab. Auf diese Weise
läßt sich eine relativ stabile Positionierung des
Schiebers im Gehäuse an einer Position erreichen, die
noch den notwendigen Abstand zum Dosierpumpengehäuse
aufweist.
Vorzugsweise ist die Drossel im Schieber angeordnet.
Dies erleichtert die Fertigung. Es reicht aus, den
Schieber mit einer Durchgangsbohrung zu versehen, die
dann entweder selbst die Drossel bildet oder zur Auf
nahme einer Drosseleinheit vorgesehen ist.
Auch ist bevorzugt, daß der Druckanschluß und/oder der
Kanal über eine Ringnut in die Seitenwand bzw. Umfangs
wand münden. Bei dieser Ausgestaltung kommt es nicht
mehr darauf an, daß der Schieber in der richtigen Dreh
stellung zu dem Druckanschluß ausgerichtet ist. Die
Hydraulikflüssigkeit kann vielmehr über die Ringnut
gleichmäßig über den Umfang des Schiebers und der Ge
häusebohrung verteilt werden. Es kommt nur noch darauf
an, daß die Ringnut oder die Ringnuten in Axialrichtung
die entsprechende Überdeckung erfahren.
Vorzugsweise ist ein Abstand zwischen der Mündung des
Druckanschlusses in die Umfangswand und einem mechani
schen Anschlag für den Schieber auf der der Dosierpumpe
abgewandten Seite größer als der Weg des Schiebers bis
zur Anlage an die Dosierpumpe. Da die Mündung des Ka
nals, beispielsweise die Ringnut, eine kleinere axiale
Erstreckung hat, als der Weg des Schiebers bis zur An
lage an die Dosierpumpe beträgt, der Abstand zwischen
der Mündung des Druckanschlusses und dem Anschlag aber
noch größer als dieser Weg ist, ist auf diese Weise
sichergestellt, daß der Schieber hier eine ausreichend
große Dichtfläche in Umfangsrichtung aufweist, so daß
der Druckraum an seiner Stirnseite mit der notwendigen
Zuverlässigkeit von der Zufuhr unter Druck stehender
hydraulischer Flüssigkeit geschützt wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten
Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung
beschrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Schaltplan einer Steuerein
richtung,
Fig. 2 einen schematischen Querschnitt durch eine erste
Ausführungsform einer Dosiereinrichtung,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Schiebers
dieser Dosiereinrichtung und
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Dosier
einrichtung.
Eine in Fig. 1 schematisch dargestellte hydraulische
Steuereinrichtung 1 weist ein Richtungsventil 2 auf,
das mit zwei Arbeitsanschlüssen L, R verbunden ist, die
an einen Lenkmotor 3 anschließbar sind. Ferner ist ein
Pumpen- oder Druckanschluß P und ein Tankanschluß T
vorgesehen.
Die andere Seite des Richtungsventils 2 ist mit einer
Dosierpumpeneinheit 4 verbunden, die eine erste Dosier
pumpe 5 und eine zweite Dosierpumpe 6 aufweist, die
hydraulisch parallel geschaltet sind und mechanisch
über eine gemeinsame Welle 7, die auch das Richtungs
ventil 2 betreibt, parallel betreibbar sind.
Der Begriff, daß die erste und die zweite Dosierpumpe
5, 6 hydraulisch parallel geschaltet sind, besagt, daß
der Eingangsanschluß der Dosierpumpe 5 mit dem entspre
chenden Eingangsanschluß der zweiten Dosierpumpe 6 und
der Ausgangsanschluß der ersten Dosierpumpe 5 mit dem
entsprechenden Ausgangsanschluß der zweiten Dosierpumpe
6 verbunden ist bzw. verbunden werden kann. Die Dosier
pumpeneinheit 4 weist nämlich auch noch ein Abschalt
ventil 8 auf, das diese Verbindung zwischen der ersten
Dosierpumpe 5 und der zweiten Dosierpumpe 6 unterbre
chen kann. In der in Fig. 1 dargestellten Stellung ist
die Verbindung unterbrochen und die zweite Dosierpumpe
6 kurzgeschlossen, so daß bei einer Drehung der Welle 7
lediglich die erste Dosierpumpe 5 in der Lage ist, Hy
draulikflüssigkeit zum Richtungsventil 2 hin zu för
dern.
Der Betrieb einer derartigen Steuereinrichtung 1 an
sich ist bekannt. Eine Pumpe 9 fördert Hydraulik
flüssigkeit aus einem Tank 10 zum Richtungsventil 2.
Gleichzeitig wird das Abschaltventil 8 gegen die Kraft
einer Feder 11 in eine Stellung verschoben, in der die
beiden Dosierpumpen 5, 6 hydraulisch parallel geschal
tet sind.
Wenn nun die Welle 7 betätigt wird, gelangt über das
Richtungsventil 2 Hydraulikflüssigkeit zum Lenkmotor 3.
Die Menge der Hydraulikflüssigkeit wird hierbei durch
die beiden Dosierpumpen 5, 6 bestimmt.
Wenn nun die Pumpe 9 ausfällt, also kein Druck am Pum
penanschluß P des Richtungsventils 2 ansteht, schaltet
das Abschaltventil 8 ab, d. h. es unterbricht die Ver
bindung zwischen den beiden Dosierpumpen 5, 6. Ledig
lich die Dosierpumpe 5 kann noch mit dem Richtungsven
til 2 zusammenarbeiten. Wenn die Welle 7 gedreht wird,
fördert die Dosierpumpe 5 die zum Betrieb des Lenkmo
tors 3 notwendige Hydraulikflüssigkeit.
Üblicherweise sind noch weitere Anschlüsse und Leitun
gen vorgesehen, insbesondere ein Lastdrucksteueran
schluß LS, der aber aus Gründen der Übersichtlichkeit
hier nicht eingezeichnet ist.
Fig. 2 zeigt nun den näheren Aufbau einer Dosierpumpen
einheit 4, bei der die beiden Dosierpumpen 5, 6 mit dem
Abschaltventil 8 zusammengeflanscht sind. Hierbei weist
die erste Dosierpumpe 5 einen Zahnradsatz 5A, 5B und
die zweite Dosierpumpe 6 einen Zahnradsatz 6A, 6B auf.
Beide Zahnradsätze haben die gleichen Durchmesser und
die gleiche Ausrichtung zueinander. Der Zahnradsatz 5A,
5B hat jedoch eine kleinere axiale Erstreckung als der
Zahnradsatz 6A, 6B der zweiten Dosierpumpe. Dementspre
chend hat die erste Dosierpumpe 5 auch eine kleinere
Leistung als die zweite Dosierpumpe, d. h. sie fördert
bei dem gleichen Umdrehungswinkel weniger Flüssigkeit
als die zweite Dosierpumpe 6. Die mechanische Verbin
dung zwischen den beiden Zahnradsätzen erfolgt über die
Welle 7.
Das an die zweite Dosierpumpe 6 angeflanschte Abschalt
ventil 8 weist einen Schieber 12 auf, der in einem Ge
häuse 13 mit einer Gehäusebohrung 14 axial verschiebbar
gelagert ist. Das Gehäuse 13 ist durch einen Deckel 15
verschlossen.
Eine Steuerdruckleitung 16, die mit dem Pumpenanschluß
P des Richtungsventils 2 verbunden ist (nur schematisch
dargestellt) ermöglicht die Druckbeaufschlagung der
Stirnseite des Schiebers 12, die der Dosierpumpe 6 ab
gewandt ist. Wenn die Steuerdruckleitung 16 mit dem
Druck P beaufschlagt wird, wird der Schieber 12 in
Richtung auf die zweite Dosierpumpe 6 verschoben. Der
Schieber 12 weist hierbei in Axialrichtung verlaufende
Nuten 17 auf, mit deren Hilfe er Nuten 18, 19 mitein
ander verbinden kann, die in der Innenwand der Gehäuse
bohrung 14 vorgesehen sind. Die Nuten 18, 19 haben eine
vorbestimmte Erstreckung in Umfangsrichtung. Sie sind
wiederum mit Leitungen 20, 21 verbunden, die eine Ver
bindung der ersten Dosierpumpe 5 mit der zweiten Do
sierpumpe ermöglichen.
Ferner ist in dem Schieber 12 eine Ringnut 22 vorgese
hen, mit deren Hilfe die Leitungen 21 kurzgeschlossen
werden können.
Die der Dosierpumpe 6 benachbarte Stirnseite des Schie
bers 12 ist dem Druck in einem Druckraum 23 ausgesetzt,
der mit einem nur schematisch dargestellten Steueran
schluß 24 verbunden ist. Der Steueranschluß 24 ist wie
derum mit dem Tankanschluß T des Richtungsventils 2
verbunden.
Würde man nun den vollen Pumpendruck P auf den Schieber
12 wirken lassen, käme der Schieber 12 mit einer erheb
lichen Kraft zur Anlage an eine Deckplatte 25 der zwei
ten Dosierpumpe 6, der diese Deckplatte 25 verformen
kann und zwar so, daß dadurch ein erheblicher Ver
schleiß des Zahnradsatzes 6A, 6B der zweiten Dosierpum
pe bewirkt wird.
Um die Anlage des Schiebers 12 an die Deckplatte 25 der
Dosierpumpe 6 zu verhindern, ist daher am Schieber 12
ein umlaufender und radial vorstehender Vorsprung 26
ausgebildet, der in einer Durchmesservergrößerung 27
der Gehäusebohrung 14 angeordnet ist. Der Abstand zwi
schen dem Vorsprung 26 und einer Anschlagsfläche 28,
die durch diese Durchmesservergrößerung 27 gebildet
ist, ist kleiner als der Abstand zwischen der der zwei
ten Dosierpumpe 6 zugewandten Stirnseite des Schiebers
und der Deckplatte 25. Bevor also der Schieber 12 zur
Anlage an die Deckplatte 25 der zweiten Dosierpumpe 6
kommt, kommt der Vorsprung 26 zur Anlage an die An
schlagfläche 28. Die Kräfte, die den Schieber 12 in
Richtung auf die Dosierpumpe 6 verschieben, werden also
bereits im Gehäuse 13 aufgenommen, so daß sie nicht
mehr zur Dosierpumpe 6 gelangen können. Die Anschlags
fläche 28 ist hierbei an dem Ende des Gehäuses 13 an
geordnet, das der Dosierpumpe 6 abgewandt ist. Damit
steht praktisch die volle Stärke des Gehäuses zur Auf
nahme der Kräfte zur Verfügung.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, kann in dem Vorsprung
26 auch noch eine Nut 29 eingebracht werden, um dort
eine Verdrehsicherung vorzusehen.
Der Vorsprung 26 muß nicht umlaufend ausgebildet wer
den. Es reicht auch aus, einzelne, vorzugsweise symme
trisch verteilte radial vorstehende Vorsprünge vorzuse
hen. Der umlaufende Vorsprung 26 hat jedoch den Vor
teil, daß er auf einfache Weise so gestaltet werden
kann, daß er die notwendigen Kräfte aufnimmt. Er muß
nicht übermäßig dick sein. Eine Erstreckung in Axial
richtung im Bereich von 3 bis 5 mm hat sich in den mei
sten Fällen als ausreichend erwiesen.
Der Vorsprung 26 und die Anschlagfläche 28 bilden hier
also eine Wegbegrenzungseinrichtung für den Schieber.
Eine Bewegung des Schiebers 12 über ein bestimmtes Maß
hinaus wird zuverlässig unterbunden.
Fig. 4 zeigt eine alternative Ausgestaltung, bei der
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen und entspre
chende Teile mit gestrichenen Bezugszeichen versehen
worden sind.
Der Schieber 12′ weist in dieser Ausführungsform keinen
umlaufenden Vorsprung mehr auf. Die Wegbegrenzungsein
richtung wird hierbei durch eine Kombination folgender
Maßnahmen gebildet: Der Schieber 12′ weist einen Kanal
30 auf, der mit einer Umfangsnut 31 verbunden ist und
zur Stirnfläche 32 des Schiebers 12′ führt. In der Ge
häusebohrung 14 ist eine weitere umlaufende Nut 33 vor
gesehen, die mit dem Druckanschluß P verbunden ist.
Solange die Umfangsnut 31 mit der Nut 33 in Überdeckung
ist, kann Hydraulikflüssigkeit unter dem Druck P durch
den Kanal 30 zur Stirnseite 32 des Schiebers 12′ gelan
gen.
Zwischen der Stirnseite 32 und der Umfangsnut 31 ist
allerdings eine Schürze 34 vorgesehen, die dann, wenn
der Schieber 12′ weit genug in Richtung auf die Dosier
pumpe 6 vorgeschoben worden ist, die Nut 33 ver
schließt.
Ferner ist eine Drossel 35 im Schieber 12 vorgesehen,
die hydraulisch parallel zum Schieber liegt, also zwi
schen dem Pumpenanschluß P und dem Tankanschluß T, der
mit der Steuerleitung 24 verbunden ist.
Hierbei ist die axiale Entfernung A, die notwendig ist,
damit die Schürze 34 die Nut 33 abdeckt, kleiner als
die Entfernung B, die der Schieber 12′ zurücklegen muß,
bevor er zur Anlage an die Deckplatte 25 der Dosierpum
pe 6 kommt. Noch größer ist eine Entfernung C zwischen
der Nut 33 und dem Deckel 15, der hier als Anschlag für
den Schieber 12′ dient. Es gilt A < B < C.
Das Abschaltventil 8 nach Fig. 4 arbeitet nun folgen
dermaßen: Wenn Druck am Druckanschluß P anliegt, ge
langt dieser über die Nut 33, die Umfangsnut 31 und den
Kanal 30 zur Stirnfläche 32 des Schiebers 12′ und
schiebt den Schieber 12′ gegen die Kraft der Feder 11
in Richtung auf die Dosierpumpe 6. Bevor der Schieber
12′ zur Anlage an die Deckplatte 25 kommt (hierfür wäre
es notwendig, den Weg B zurückzulegen), schließt die
Schürze 34 (nach Zurücklegen des Wegs A) die Nut 33, so
daß die weitere Versorgung der Stirnseite 32 des Schie
bers 12′ mit unter Druck stehender Hydraulikflüssigkeit
unterbunden wird. Der Druck an der Stirnseite 32 baut
sich dann über die Drossel 35 ab und der Schieber 12′
wird durch die Kraft der Feder 11 wieder von der Do
sierpumpe 6 weggeschoben, so daß die Nut 33 wieder
freigegeben wird. Der Schieber 12′ kann also niemals
zur Anlage an die Deckplatte 25 kommen. Tatsächlich
wird sich über kurz oder lang ein Gleichgewichtszustand
einstellen, in dem zwischen den Nuten 31, 33 eine zu
sätzliche Drossel gebildet ist, so daß der Druckabfall
über die beiden Drosseln 31, 33 bzw. 35 genauso groß
ist, wie die von der Feder 11 aufgebrachte Gegenkraft.
Die zuletzt dargestellte Lösung kann auch in Verbindung
mit einem mechanischen Anschlag verwendet werden, der
beispielsweise eine zusätzliche Sicherungsfunktion
übernehmen kann.
In allen Fällen wird eine übermäßig große Preßkraft auf
die Deckplatte 25 vermieden, so daß der Verschleiß,
insbesondere der Dosierpumpe 6 verringert werden kann.
Claims (11)
1. Hydraulische Steuereinrichtung mit einem Druck- und
einem Tankanschluß und mit einer Dosierpumpenein
heit, die mindestens zwei hydraulisch parallel ge
schaltete und mechanisch parallel betreibbare Do
sierpumpen sowie ein Abschaltventil in einer hy
draulischen Verbindung zwischen den beiden Do
sierpumpen aufweist, wobei das Abschaltventil an
eine Dosierpumpe angeflanscht ist und in einem Ge
häuse einen Schieber aufweist, der unter Druck aus
dem Druckanschluß axial in Richtung auf die Dosier
pumpe bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Wegbegrenzungseinrichtung (26, 28; 31, 33) für
den Schieber (12, 12′) vorgesehen ist, die eine
Anlage des Schiebers (12, 12′) an die Dosierpumpe
(6) verhindert.
2. Hydraulische Steuereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wegbegrenzungsein
richtung (26, 28) als mechanischer Anschlag (28) im
Gehäuse (13) ausgebildet ist.
3. Hydraulische Steuereinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (12) min
destens einen radial vorstehenden Vorsprung (26)
aufweist, der mit dem Anschlag (28) zusammenwirkt.
4. Hydraulische Steuereinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (26) im
Bereich des der Dosierpumpe (6) abgewandten Endes
des Schiebers (12) angeordnet ist.
5. Hydraulische Steuereinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (28) durch
eine Durchmesservergrößerung (27) einer den Schie
ber (12) aufnehmenden Gehäusebohrung (14) gebildet
ist.
6. Hydraulische Steuereinrichtung nach einem der An
sprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Vorsprung (26) umlaufend ausgebildet ist.
7. Hydraulische Steuereinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (26)
durch eine Verdrehsicherungsnut (29) unterbrochen
ist, in die ein gehäusefestes Sicherungselement
eingreift.
8. Hydraulische Steuereinrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schieber (12′) einen Verbindungskanal (30) zwischen
seiner Seitenwand und seiner der Dosierpumpe (6)
abgewandten Stirnseite (32) aufweist, daß der
Druckanschluß (P) in die Umfangswand der Gehäuse
bohrung (14) mündet, in der der Schieber (12′) so
angeordnet ist, daß sich die Mündung (33) des
Druckanschlusses und die Mündung (31) des Kanals in
einem vorbestimmten Positionsbereich (A) des Schie
bers überdecken, der in Axialrichtung kürzer als
der Weg (B) bis zur Anlage des Schiebers (12′) an
die Dosierpumpe (6) ist, und daß eine Drossel (35)
parallel zum Schieber (12′) angeordnet ist.
9. Hydraulische Steuereinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel (35) im
Schieber (12′) angeordnet ist.
10. Hydraulische Steuereinrichtung nach Anspruch 8 oder
9, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckanschluß
(P) und/oder der Kanal (30) über eine Ringnut (31,
33) in die Seitenwand bzw. Umfangswand münden.
11. Hydraulische Steuereinrichtung nach einem der An
sprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Abstand (C) zwischen der Mündung (33) des Druckan
schlusses (P) in die Umfangswand und einem mechani
schen Anschlag (15) für den Schieber (12′) auf der
der Dosierpumpe (6) abgewandten Seite größer als
der Weg (B) des Schiebers bis zur Anlage an die
Dosierpumpe (6) ist.
Priority Applications (8)
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---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
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