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Halbautomatische Dosiereinrichtung für vorbestimmte Flüss igkeits
-mengen Die Entwicklung von Organisationen und Einrichtungen der modernen Gesellschaft
mit einem Verkauf von Getränken oder Spirituosen erfordert deren schnelle Abgabe.
Zur Erfüllung dieser Notwendigkeit sind halbautomatische Dosiereinrichtungen geschaffen
worden; welche die Abgabe vorbestimmter Flüssigkeitsmengen wesentlich vereinfachen.
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Darüber hinaus sind die Herstellungskosten derartiger Einrichtungen
verhältnismässig niedrig und es werden hierdurch Pflege- und Wartungsarbeiten eingespart,
die bei bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art erforderlich waren. Die Einfachheit
ihrer Konstruktion und Montage gestatten darüber hinaus erforderlichenfalls eine
leichte und schnelle Demontage derartiger Einrichtungen.
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Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer derartigen halbautomatischen
Dosiereinrichtung fffr vorbestimmte Flüs 5 igkeitsmengen, welche erfindungsgemäss
gekennzeichnet ist durch einen Behälter mit einem vertikal durchgehenden Zylinder,
dessen oberes Ende bis in die Flüssigkeit reicht und dessen den Behälter durchquerender
Abschnitt mit radialen
Oeffnungen zum Auslaufen der Flüssigkeit
in den Bhältern versehen ist, bis deren Niveau die oberste Oeffnung erreicht hat,
sowie durch einen in dem Zylinder verschiebbaren Kolben an einer hohlen, mit Radialöffnungen
versehenen Kolbenstange, welcher in seiner unteren Stellung ein Ablaufen der Flüssigkeit
nach dem unteren Zylinderabschnitt verhindert und in seiner oberen Stellung eine
Verbindung zwischen dem Behälter und der hohlen Kolbenstange herstellt, durch welche
dann die vorbestimmte Flüssigkeitsmenge in ein hierfür vorgesehenes Gefäss atflies
st.
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In den beigefügten Zeichnungen sind beispielsweise Ausführungsformen
der erfindungsgemässen Dosiereinrichtung dargestellt, wobei zeigen: Fig. 1 : einen
Längsschnitt durch eine auf einem Flaschenhals sitzenden Einrichtung in der Füllstellung,
Fig. 2 : eine gleiche Dardtellung wie in Fig. 1 in der Entleerungsstellung, Fig.
3 : eine ähnliche Schnittdarstellung einer abgewandelten Ausführungsform in der
Füllstellung, Fig. 4 : einen Schnitt entlang der Linie a-b nach Fig. 3 in gelöster
Stellung, Fig. 5 : eine gleiche Darstellung wie in Fig. 4 nach Aufsetzen auf einen
Flaschenhals, Fig. 6 : ebenfalls eine Schnittdarstellung durch eine zweite Abwandlung
in der Füllstellung, Fig. 7 : ein Schnitt langs der Linie c-d nach Fig. 6, Fig.
8 : wieder einen Längsschnitt durch eine dritte Abwandlungsform und Fig. 9 : eine
verbesserte Aüsftlhrung mit Lufteinlassventil, welches auch auf die anderen Ausführungsformen
anwendbar ist.
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Die erfindungsgemässe Dosiereinrichtung für vorbestimmte Flüssigkeits
mengen besteht im wesentlichen aus einem Behälter 1 von vorzugsweise zylindrischer
Form und aus einem durchsichtigen Material. Dieser Behälter 1 ist mit einem einschraubbaren
Boden 3 verstehen, welcher nach innen zu eine Neigung 31 aufweist. Dieser Schraubboden
3 ist auswechselbar, so dass auch ein anderer Schraubboden geringerer oder grosserer
Dicke eingesetzt werden kann und somit der Inhalt des Behälters 1 veränderbar ist,
je nach der vorgesehenen Dosierungsmenge.
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Der Behälter 1 sitzt mit seinem Aussenumfang in einem Deckel 4, dessen
Oberseite mit einer zylindrischen Ausnehmung versehen ist, die einen Halter 5 zur
Befestigung an einem Flaschenhals B aufnimmt.
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Eine Blockierungsmutter 6 am Boden dieses Halters 5 sitzt auf dem
Gewindeabschnitt 71 eines Zylinders 7, welcher vertikal durch den Behalter 1 geht.
Am unteren Ende dieses Zylinders 7 sitzt eine Hülse 8, welche von einer auf das
untere Zylinderende aufgeschraubten Mutter 9 gehalten wird Diese Hülse 8 nimmt auf
ihrer Oberseite den Behalter 1 auf und ist auf ihrer Unterseite mit einer zylindrischen
Innenwand 81 ausgestattet. Der Zylinder 7, welcher auf seiner Aussenseite mit einem
Schraubgewinde versehen ist, trägt an seinem mittleren, den Behälter durchquerenden
Abschnitt zwei Reihen gegenüberliegender Oeffnungen 72 und 73, welche radial angeordnet
sind.
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Innerhalb des Zylinders 7 ist ferner ein Kolben 2 verschiebbar, der
in seiner untersten Stellung mit seiner Unterkante auf einem Dichtung ring 10 aufliegt.
Dieser Dichtungsring 10 ist in einer entsprechenden Ringnut auf der Innenseite des
Zylinders 7 untergebracht. Dieser Kolben 2 trägt trägt in einer bestimmten Höhe
eine Ringnut, die mit Löchern 21 ausgestattet ist, welche innen in eine axiale Oeffnung
z2 miinden.
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Am unteren Ende des Kolbens 2 ist eine hohle Kolbenstange 23 angeordnet,
die ebenfalls mit einem Gewinde versehen ist. Auf diesem Gewinde sitzen die beiden
Muttern 11 und 111, welche zwischen sich einen Drtlcker 12 in Form einer Kalotte
aufnehmen. Der äussere Umfang dieser Kalotte ist frei verschiebbar in dem zylindrischen
Innenraum 81 der Hülse 8.
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Eine Schraubenfeder 13 zwischen der Mutter 9 und der Mitte des Drückers
12 drückt diesen ständig zusammen mit dem Kolben 2 bis zu dessen Anschlag an der
Ringdichtung 10 nach unten; wobei jeweils der Behalter 1 bis in Höhe der obersten
Zylinderöffnung 72 von der nachlaufenden Flüssigkeit gefüllt wird.
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In dieser Stellung, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, befindet sich
die Flasche B in umgekehrter Lage, wobei der obere Zylinderabschnitt 71 axial den
Stopfen der Flasche B durchdringt und hier von einer Mutter 14 gehalten wird. Der
Flascheninhalt läuft hierbei ständig durch den Zylinder 7 und dessen radiale Oeffnungen
72 und 73 in den Behälter 1, und zwar in einer bestimmten Menge, welche durch die
Lage der obersten Zylinderöffnung 72 bestimmt wird. Wie bereits erwähnt, besteht
eine weitere Möglichkeit zur Verãnderung des Behälterinhaltes durch Auswechslung
des einschraubbaren Bodens 3.
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Nach dem Einlaufen der dosierten Flüssigkeitsmenge, was durch das
durchsichtige Herstellungsmaterial des Behälters 1 beobachtet werden kann, wird
an den Drücker 12 ein Gefäss, beispielsweise ein Glas V, angesetzt, ohne dass hierbei
dessen Rand beschädigt wird. Ein axialer Druck auf die Flasche B bewirkt eine Ver,schiebung
des Drückers 12 innerhalb des Zylinder raumes 81 nach oben und damit eine gleichzeitige
Verschiebung des Kolbens 2 im Innern des Zylinders 7, wie es in Fig. 2 dargestellt
ist.
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Am Ende dieser Verschiebung, was durch einen Anschlag der Schraube
11 an das untere Ende des Zylinders 7 bestimmt wird, befinden sich die Oeffnungen
21 des Kolbens 2 gegenüber den unteren Oeffnungen 73 des Zylinders 7, während der
Kolben 2 gleichzeitig die oberen Oeffnungen 72 des Zylinders 7 verschliesst. Auf
diese Weise besteht in dieser oberen Stellung des Kolbens eine direkte Verbindung
zwischen dem Behälter 1 und der hohlen Kolbenstange 22> so dass die Flüssigkeit
hierdurch in axialer Richtung abfliessen kann.
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Durch den Verschluss der radialen Oeffnungen 72 des Zylinders 7 wird
auch ein Nachlaufen von Flüssigkeit aus der Flasche unterbrochen, während - wie
erwähnt - der Inhalt des Behälters 1 über 31 den geneigten Behälterboden 31 nacheinander
durch die unteren Oeffnungen 73 des Zylinders 7 und die Oeffnungen 21 des Kolbens
2 abfliesst, welche in dieser Stellung einander gegenüberliegen. Diese aus dem Behälter
1 abfliessende Flüssigkeitsmenge gelangt in einer genau vorbestimmten Dosierung
dann in das Gefäss V.
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Nach vollstãndigem Ablaufen der Flüssigkeit aus dem Behälter 1 wird
der Druck auf die Flasche B aufgehoben, wodurch der Kolben 2 durch die Schraubenfeder
13 in seine Ausgangslage gedrückt wird, in welcher eine neue Füllung des Behälters
1 erfolgt.
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Bei der abgewandelten Ausführungsform nach den Fig. 3, 4 und 5 ist
die erfindungsgemässe Dosiereinrichtung mit einem Flaschenhalter 15 ausgestattet,
welcherzylinderförmig offen und von der Seite U-förmig ausgebildet ist, so dass
zwei zylindrische Teile 151 und 152 gebildet werden. Die untere Oeffnung 152 dient
wie bei der vorher beschriebenen Ausfllhrungsform zur Aufnahme einer Mutter 16 zwecks
Verbindung mit dem Zylinder 17. Der obere, mit einem Gewinde ausgestattete Zylinderabschnitt
171 geht wiederum durch den Flaschenkorken
B1 welcher in dem Hals
der Flasche B sitzt. Auf das äusserste Ende des Zylinders 17 ist ausserdem eine
Haltemutter 18 aufgeschraubt.
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Der obere Zylinderabschnitt 151 des Flaschenhalters 15 ist in radialer
Richtung offen und bildet hier drei Schlitze 153, 154 und 15 die sich über einen
Teil des Umfanges erstrecken. Diese Schlitze dienen zur Aufnahme einer Drahtfeder
19, die aussen in einer Nut 156 sitzt.
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Diese Drahtfeder 19 ist. etwa dreieckig ausgebildet, wobei jedoch
die Ecken 191 schleifenförmig abgerundet sind und sich bis an den Umfang des Zylinderteiles
151 erstrecken.
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Ein Führungsring 20 ist in dem Zylinderabschnitt 151 eingesetzt sowie
eine Ringdichtung 21 in einer entsprechenden Ringnut 201, zur Zentrierung und Abdichtung
des Halters gegenüber dem Flaschenhals.
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Der Ring 20 ist frei verdrehbar und an seinem Innenumfang mit radialen
Ausnehmungen 202 versehen, in welche die abgerundeten Schleifen 191 der Drahtfeder
19 eintreten können.
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Durch eine teileweise Drehung des Ringes 20 treten die Schleifen
191 aus diesen Ausnehmungen 202 aus und gelangen in eine Ringnut mit geringerem
Durchmesser > so dass die Drahtfeder radial nach innen zusammengedrückt wird.
Diese Verformung der Drahtfeder 19 bewirkt einen radialen Druck von drei Seiten
auf den Flaschenhals B, so dass auf diese Weise die Dosiereinrichtung mit dem beschriebenen
Halter auf dem Flaschenhals zentriert und befestigt wird.
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Der auf diese Weise ausgebildete Flaschenhalter 15 gestattet das
Ansetzen eines austauschbaren Behälters 22, welcher ebenfalls aus einem durchsichtigen
Material gefertigt ist. Ein verschiedener Behälterinhalt ergibt sich durch dessen
unterschiedliche axiale Höhe h,
die je nach der gewünschten Dosiermenge
verändert werden kann.
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Der Behälter 2 wird auf dem Zylinder 17 gehalten durch eine Schraubkappe
23, die auf das untere, mit einem Aussengewinde versehene Ende des Zylinders 17
geschraubt ist.
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-Auf der anderen Seite des Behälters 22 kann ein Zierring 24 aufgesetzt
werden, welcher teilweise den Flaschenhalter 15 verdeckt, so dass der Flaschenhals
B nicht zu sehen ist.
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Wie bei der vorher beschriebenen Aus£ührungsform ist auch hierbei
der Zylinder 17 mit ringförmig angeordneten Oeffnungen 172 versehen, wodurch eine
Füllung des Behälters 22 erfolgt. Die Entleerung des Behälters 22 geschieht über
die Oeffnungen 173 über den Kolben 25.
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Dieser Kolben 25 wird ebenfalls in der Füllstellung durch einen Anschlagsring
26 gehalten und ist mit Oeffnungen 251 versehen, sowie durch eine axiale Bohrung
252 zum Ablauf der dosierten Flüssigkeits menge aus dem Behalter 22.
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Ein Drücker 27 ist mittels einer Schraube 28 am unteren Ende des Kolbens
25 befestigt und innen mit einer zylindrischen Kammer 271 versehen. Mit dieser zylindrischen
Kammer 271 gleitet der Drücker 27 auf der Aussenfläche der Schraubkappe 23, wobei
eine Schraubenfeder 29 in einer Ringnut 231 der Schraubkappe 23 den Drücker ständig
nach aussen bzw. unten drückt.
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Selbstverständlich kann dieser Drücker 27 in allen möglichen Formen
ausgebildet sein, die mehr oder weniger auf den Behälter 22 abgestimmt sind, wie
es beispielsweise in gestrichelten Linien in Fig. 3 angedeutet ist. Auf jeden Fall
ist der Drücker 27 auf seiner Unterseite konvex gewölbt ausgebildet, um hiermit
auf einen Gefässrand aufgesetzt werden zu können.
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Die Dosiereinrichtung in einer zweiten Abwandlung nach den Fig. -
6 und 7 ist mit einer Halteplatte 30 ausgestattet, die mit einem Ansatz 301 versehen
ist, um die Einrichtung in einer geeigneten Weise fest anordnen zu können und in
welche der Zylinder 31 eingeschraubt ist.
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Auf ihrer Oberseite ist diese Halteplatte 30 mit einer zylindrischen
Ausnehmung versehen zur Aufnahme des Flaschenhalters 32, welcher mittels einer Verschraubung
33 auf dem Gewindeabschnitt des Zylinders 31 gehalten wird. Diese Verschraubung
33 ist auf ihrer Oberseite mit einem Konus 331 versehen, auf welchem eine verformbare
Hülse 34 aus weichem Material sitzt. Das obere Ende dieser Hülse wird von einer
Mutter 35 gehalten, die auf das obere Ende des Zylinders 31 geschraubt ist. Auf
diese Weise bewirkt ein Abschrauben der beiden zusammengehörenden Teile 32 und 33
ein axiales Zusammendrücken der Hülse 34 gegen die Mutter 35 am äusseren Ende des
Zylinders 31 und damit deren Ausdehnung innerhalb des Flaschenhalses, so dass hierdurch
eine einwandfreie Zentrierung und Befestigung des Zylinders 31 unter gleichzeitiger
Abdichtung erzielbar ist.
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Auf ihrer Unterseite nimmt die Trägerplatte 30 einen auswechselbaren
Behälter 36 auf, welcher aus durchsichtigem Material gefertigt und ebenfalls je
nach der vorgesehenen Dosiermenge austauschbar ist.
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Dieser Behälter 36 wird gehalten durch eine Schraubhülse 37. Diese
371 Schraubhülse 37 nimmt in ihrem Innenraum 371 eine Blockierungsschraube 38 auf,
welche auf den unteren Gewindeabschnitt des Zylinders 31 geschraubt ist.
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Weiterhin ist eine Anschlagsschraube 39 auf dem unteren Ende des Zylinders
und dient mit einer Innenschulter 391 als Anschlag für den Kolben 40 in seiner unteren
Stellung während der Füllung des Behälters 36.
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Der Drücker 41 ist mittels Schrauben 42 am unteren Ende des Kolbens
40 befestigt und auf seinem Aussenumfang mit einem breiten, profilierten Ring 411
versehen. Innen weist dieser Drücker eine zylindrische Ausnehmung 412 auf, womit
er frei auf dem Umfang der Schraubhülse 37 verschiebbar ist. Eine Schraubenfeder
42 371 zwischen den Böden der beiden zylindrischen Ausnehmungen 371 und 412 drückt
den Kolben 40 ständig nach unten in die Stellung zum Füllen des Behälters 36.
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Wie bei den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen sind in dem
Zylinder ebenfalls radiale Oeffnungen 311 und 312 vorgesehen, welche in den Behälter
36 führen und dessen Füllung bewirken bis zu einem Niveau in Höhe der oberen Oeffnung
311, sobald der Kolben seine unterste Stellung einnimmt. Eine untere Oeffnung 313
bewirkt ein Ablaufen des Behälterinhaltes durch radiale Oeffnungen 401 in dem Kolben
40. Auch in diesem Fall erfolgt eine Abdichtung des Kolbens 40 und des Zylinders
31 durch entsprechende Ringdichtungen.
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Obgleich VerSnderungen des Behälterinhaltes durch Auswechseln der
Behälter mit verschiedenen Durchmessern oder axialen Höhen möglich ist, kann eine
Veränderung des Behälterinhaltes auch in der Weise erfolgen, dass dieser auf dem
Gewindeabschnitt des Zylinders nach oben oder unten geschraubt wird. Auf diese Weise
wird der Abstand zwischen dem Behãlterboden und der obersten Zylinderöffnung, welche
die Niveauhöhe des Behälterinhaltes bestimmt, entsprechend verändert. Man kann auf
diese Weise durch Herunter schrauben des Behälters dessen Volumeninhalt vergrössern
und durch Heraufschrauben auf dem Gewindeabschnitt des Zylinders den BehSlterinhalt
vermindern. Nach einer Verstellung der Lage des Behälter braucht dann jeweils nur
wieder die Blockierungsschraube angezogen zu werden, um den Behälter in der gewählten
Lage zu halten.
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Bei einer abgewandelten Ausführungsform ist der Kolben mit einer Kolbenstange
verstehen, deren Durchmesser geringer als sein eigener Durchmesser ist und die geführt
wird in einer Hülse, die im unteren Zylinderteil angeordnet ist. Diese Kolbenstange
ist mit wenigstens einer Oeffnung in ihrer Wand verstehen, die in einen inneren,
am unteren Stangenende endenden Kanal mündet. Sobàld hierbei der Kolben in seiner
oberen Stellung ein Nachfliessen der Flüssigkeit aus der Flasche verhindert, gelangt
die Flüssigkeit in dem Behälter durch die seitlichen Zylinderöffnungen in den Ringraum
zwischen der Innenwand des Zylinders und der Kolbenstange und von da in den Kanal,
und zwar unabhängig von der jeweiligen Stellung der seitlichen Oeffnungen des Zylinders
und der Kolbenstange.
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Die in Fig. 8 dargestellte Ausführung der erfindungsgemässen Dosiereinrichtung
besteht aus einem durchsichtigen Behälter 51, durch welchen ein Hohlzylinder 52
geht. Dieser Zylinder 51 ist auf seinem den Behälter durchquerenden Abschnitt mit
seitlichen Oeffnungen 53 versehen. Das obere Ende des Behälters ist verschlossen
durch einen Deckel 54, welcher eine Hülse 55 trägt. In dieser Hülse 55 sitzt ein
hahler, konischer Stopfen 56, welcher mit einer Innenbohrung über das obere Ende
des Zylinders 52 gezogen ist.
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Der Behälter 51 ruht auf einem Halter 57, welcher auf seiner Unterseite
eine Hülse 58 trägt. Auf dieser Hülse 58 ist ein Drücker 59 verschiebbar. Dieser
DrUcker 59 ist an einer hohlen Stange 60 befestigt und wird von einer Schraubenfeder
61 nach unten gedrückt.
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Das obere Ende dieser Stange 60 ist über einen konischen Abschnitt
62 an dem Kolben 63 befestigt, welcher nach oben bis zu der Linie 63' verschiebbar
ist und in dieser Stellung ein Nachlaufen von Flüssigkeit aus der Flasche verhindert
In
der unteren Ruhestellung liegt der konische Abschnitt 62 des Kolbens auf einer Ringdichtung
64, die im Innern des Zylinders 52 angeordnet ist. Unterhalb dieser Ringdichtung
64 ist eine weitere Hülse 65 vorgesehen, welche eine einwandfreie Führung der Kolbenstange
60 gewährleistet. Diese Anordnung bewirkt eine vollständige Abdichtung des Behälters.
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Sobald der Kolben 63 in seine obere Stellung 63' verschoben wird,
entsteht ein freier Ringraum in Höhe der Oeffnungen 53, und zwar zwischen der Innenwand
des Zylinders 52 und dem Aussenumfang der Stange 60. Eine Oeffnung 66 in dieser
Stange 60 stellt eine Verbindung mit dem Innenraum 67 der hohlen Stange 60 her.
Unabhängig von der jeweiligen Stellung der Oeffnungen 53 und der Oeffnung 66 an
der Stange 60 erfolgt auf diese Weise bei oberer Kolbenstellung ein leichter Abfluss
der Flüssigkeit aus dem Behälter.
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Eine feste Halterung der erfindungsgemässen Dosiereinrichtung kann
erfolgen mittels eines Armes 68, der an dem Deckel 54 angearbeitet ist. Dieser Arm
68 ist zweckmässigerweise mit einer Kerbe oder einem Einschnitt 69 versehen, in
welchem eine Kugel 70 einrasten kann. Diese Kugel 70 wird durch eine Feder 71 nach
aussen gedrückt, so dass eine ungewollte Lösung des Armes 68 aus einem Halter 72
verhindert wird. Durch kräftigen Zug an der Einrichtung kann die Federkraft überwunden
und unter Eindrücken der Kugel 70 der Arm 68 aus dem Halter 72 herausgezogen werden.
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Eine besonders zweckmässige Abwandlung gemäss Fig. 9 ist auch für
die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen anwendbar.
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Hierbei ist der Behälter mit einem Ventil ausgestattet, welches Luft
in den Behälter eintreten lässt, so dass dieser sich schneller entleert.
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Hierzu ist der Deckel 54 des Behälters mit einer Oeffnung 81 versehen,
innerhalb welcher ein zylindrisches, hohles Ventil 82 angeordnet ist.
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Dieser Ventilkegel wird hierbei nach unten durch die feder 85 gezogen,
so dass mittels der Ringdichtung 83 ein vollkommen dichter Abschluss erzielbar ist.
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Die Betätigung dieses Ventiles erfolgt mittels eines Tasters 84, welcher
fest an dem Kolben angeordnet ist. Sobald dieser sich in seiner oberen Stellung
befindet, hebt dieser Taster das Ventil an, so dass hierdurch Luft über die Oeffnung
86 und die hohle Ventilstange in den Behälter gelangen kann.
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Die Verschiebung des Tasters 84 entlang des Zylinders erfolgt durch
eine Oeffnung 80,die in dem Hohlzylinder vorgesehen ist.
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Eine solche Anordnung eines Tasters verhindert darüber hinaus die
Möglichkeit einer Verdrehung der Kolbenstange im Innern des Zylinders und hält damit
die Oeffnungen der Kolbenstange genau gegenüber der entsprechenden Oeffnungen des
Zylinders, so dass hierdurch eine sehr schnelle Entleerung des Behälters gewährleistet
ist.
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Die Ausftlhrungsform nach Fig. 9 enthält ferner noch einige technische
Abänderungen, wie sie bei der Herstellung der erfindungsgemässen Dosiereinrichtung
angewendet werden können.
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So sind beispielsweise der Deckel 54 und die Hülse 55 aus einem Stück
gearbeitet. Weiterhin ist das Gewinde am unteren Ende des Zylinders 52 zur Befestigung
der Halterung 57 weggelassen. Diese Halterung 57 und die Hülse 58 sind auch hierbei
einstückig ausgebildet und sitzen mit dem oberen Teil auf dem Zylinder 52, welcher
hierzu an seinem unteren Abschnitt mit einer Ringschulter 87 ausgestattet ist.
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Der Zylinder 52 kann an seinem unteren Ende ferner mit einem Ring
88 ausgestattet sein, welcher in eine Bohrung eingepresst ist. Am oberen Ende dieser
Bohrung und auf deren Innenseite sind Dichtungen 89 und 90 vorgesehen, welche eine
einwandfreie Abdichtung zwischen dem Zylinder und der Kolbenstange gewährleisten.
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Weiterhin ist der Deckel 54 an dem Zylinder befestigt mittels einer
Schraube 92, so dass erforderlichenfalls eine Demontage der Einrichtung erleichtert
wird.
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Als Herstellungsmaterial für die erfindung s gemäss e Dosiereinrichtung
können alle geeigneten Werkstoffe verwendet werden, insbesondere Kunststoffe.
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Die mit der erfindungsgemässen Ausbildung einer Dosiereinrichtung
erzielten Vorteile liegen insbesondere in den niedrigen Gestehungskosten durch die
Einfachheit der Konstruktion, in der leichten Demontage, welche auch von Laien durchführbar
ist, und in der Möglichkeit, auf einfache Weise die jeweils gewünschte Dosiermenge
einstellen zu können.