DE1960098A1 - Vorrichtung zum OEffnen von Drehverschluessen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Öffnen von Drehverschlüssen.
• Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Öffnen von Drehverschlüssen, die zum festen, luftdichten und gesicherten Verschliessen von Flaschen, Gläsern oder sonstigen Behältnissen verwendet werden. Die Drehverschldsse sind zu diesem Zweck fabrikmässig fest auf dem zu verschliessenden Objekt aufgeschraubt. Zum Lösen und Öffnen dieser DrehverschlSse, insbesondere von klemmenden, verklebten und sonst irgendwie festen Verschlüssen, reicht die Fingerkraft oft nicht mehr aus. Auch sind die Verschlüsse meistens nicht genügend griffig, oder aber die Finger oder die Handfläche sind zu glatt, um ein Lösen des Verschlusses zu bewerkstelligen. Vielfaoh sind die I)rehverschlüsse mit Sicherheiteringen am zu verschliessenden Behälter angebracht.
• Der Sicherheitsring bleibt nach dem Öffnen des Verschlusses am Behälter und ist mit diesem über durch Handkraft abscherbare Haftstellen verbunden.
• Wenn gewerbsmässig, z.3. in Restaurationsbetrieben, Krankenhäusern, Kinderheimen oder dergl., eine Vielzahl von Flaschen, Gläsern u.ä. in kurzer Zeit geöffnet werden inuss, ist es von grossem Vorteil, eine einfache, leicht zu bedienende Öffnungsvorrichtung benutzen zu können.
• Vorrichtungen zum Öffnen für Drehverschlüsse sind bekannt und bestehen üblicherweise aus mehreren beweglichen eilen, die z-angenartig von Hand gegeneinander bewegbar sind und den Verschluss zum Lösen umfassen.
• Solche Drehverschlussöffner sind aufwendig und die Kraft zum verdrehfesten Umfassen des Verschlusses kann nicht beherrscht werden, wodurch, besonders bei Flaschen mit dünnen Hälsen, leicht Beschädigungen am Flaschenhals vorkommen können. Diese bekannten Öffner für DrehversChlüsse sind in ihrem Aufbau kompliziert und störanfällig.
• Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen einfachen Öffner für Drehverschldsse zu schaffen, der es ermöglicht, den Verschluss ohne Beschädigung des Drehteiles, der Flasche, der Gläser oder dergl., zu lösen. Die Vorrichtung zum Öffnen soll zu diesem Zweck keine beweglichen Teile aufweisen sondern aus einem einzigen Teil bestehen. Hierdurch wird eine wirtschaftliche Herstellung ermöglicht, wobei noch durch die Einstückigkeit des Öffners die Haltbarkeit bei verminderter Störanfälligkeit erhöht wird. Die Herstellung kann durch Stanzen, Pressen, Giessen aus Kunststoff oder Metall erfolgen.
• Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch eine mit einer Öffnung versehene Handhabe, die zum Uberstreifen über einen Drehverschluss ausgebildet ist und deren Öffnungsweite geringfügig grösser als die Drehverschlusæweite ist. Damit der Öffner zum Lösen des Drehverschlusses nicht abrutschen kann, bzw. die Reibung zwischen Öffner und Verschluss erhöht wird, kann die Öffnung in der Handhabe verschiedene geometrische Pormen aufweisen, wie z.B. eine Kreis-, Ellipsen- oder Vieleckform. Zur weiteren Erhöhung der Reibung zwischen Öffner und Verschluss kann die Innenkante der Öffnung mit einer Aufrauhung in Form einer Riffelung, Rändelung oder Zahnung versehen sein. Auch kann die Sufrauhung streckenweise an der Innenkante der Öffnung vorgesehen sein.
• Zur näheren Erläuterung des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung Ausführungsbeispiele dargestellt.
• Es zeigen: Fig. 1 eine Vorrichtung zum Öffnen an einem Flaschenhals, Fig. 2 eine Draufsicht, Fig. 3 eine Vorrichtung zum Öffnen mit gezahnten Einsat zkörp ern, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3 und Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 3.
• Die Vorrichtung zum Öffnen von Drehverschlüsßen 3 besteht aus einer Handhabe 1, in der eine Öffnung 2 vorhanden ist.
• Die Öffnung 2 ist normalerweise von runder Form, kann aber auch andere geometrische Form, z.B. eine Ellipsenform oder eine Vieleckform, aufweisen. Die Innenkante 4 der Öffnung ist mit einer Aufrauhung 5 versehen, die aus einer Riefelung, einer Rändelung oder aus einer Zahnung bestehen kann.
• Die Öffnung 2 mit der Aufrauhung 5 in der Handhabe 1 nniss so gross sein, dass ein Überstreifen über einen Drehverschluss 3 leicht möglich ist.
• Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung besteht aus einem Stück, welches praktisch in einem Arbeitsgang durch Stanzen fertiggestellt werden kann.
• In Fig. 3 ist eine Vorrichtung zum Öffnen dargestellt, die mit Einsatzkörper-n 6 versehen ist. Die Handhabe 1 besteht dann sweckmässig aus Kunststoff und die Einsatzkörper 6 aus Metall. Sie sind in der Handhabe befestigt und können auch in der Handhabe eingebettet sein.
• Zum Offnen bzw. Lösen eines Drehverschlasses S wird die Handhabe 1 mit der Öffnung 2 über den Verschluss 3 gesetzt (Fig. 1). Die Handhabe 1 wird verkantet bzw. verklemmt, so dass der Öffnungsrand oder die Aufrauhungen 5 an der Innenkante 4 der Öffnung 2 in Berührung mit dem Verschluss 3 kommen. Anschliessend wird die Handhabe 1 unter leichtem Druck in Richtung 7 und entsprechend dem Verschlussgewinde nach links oder rechts in Richtung 8 gedreht, wodurch sich der Verschluss löst und leicht geöffnet werden kann.
• Die Vorrichtung zum Öffnen ist vorteilhaft anwendbar für einen Drehverschluss 3 mit Sicherheitsring 11 und Haftstellen 10, wie er vielfach für Flaschen verwendet wird.
• Der Verschluss läßt sich erst bei Drehung von diesem Ring 11 bzw. den Haftstellen lo leicht lösen. Es ist nur ein geringer Kraftaufwand erforderlich, bedingt durch den Hebelarm der Handhabe, um den Verschluss zu lösen und die Flasche zu öffnen.
• Die Handhabe kann zusätzlich zum Öffnen für Drehverschldsse auch einen bekannten Öffner für Kronenkorken aufweisen, wie in Fig. 3 angedeutet ist.

Claims (7)

Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Öffnen von DrehverschlUssen, gekennseichnet durch eine mit einer Öffnung (2) versehene Handhabe (1), die zum Uberstreifen über einen Drehverschluss ausgebildet ist und deren Öffnungsweite geringfügig größer als die Drehverschlussweite ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (2) in der Handhabe (1) als Kreisfläche ausgebildet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (2) in der Handhabe (1) als Bllipsenform ausgebildet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (2) in der Handhabe (1) als Vieleckform ausgebildet ist.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenkante der Öffnung (2) mit einer Aufrauhung (5) fn Form einer Riefelung, Rändelung oder Zahnung versehen ist.

6. Yorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekeenzeichnet, dass die Aufrauhungen (5) streckenweise an der Innenkante der Öffnung (2) vorgesehen sind.

7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennseicnet dadurch Einsetzkörper (6) mit Aufrauhungen (5), die am Umfang der Öffnung (2) in der Handhabe (1) angeordnet sind.

Leerseite