DE19600553C1 - Scharnierabdeckung für Torscharniere - Google Patents
Scharnierabdeckung für TorscharniereInfo
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- E06B3/485—Sectional doors
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Description
Die Erfindung betrifft eine Scharnierabdeckung für Torschar
niere insbesondere Sektionaltorscharniere.
Es ist bekannt, daß bei Sektional- oder ähnlichen Toren bei
der Schwenkung der Sektionen gegeneinander an der Fuge zwi
schen benachbarten Sektionen eine Quetschfuge entsteht, die zu
Abklemmungen von Fingern führen kann, wenn diese beim Schlie
ßen des Tores in diese Fuge geraten. Es sind deshalb verschie
dene Anstrengungen unternommen worden, diese Gefahr zu begren
zen. Eine vielfach angewendete Lösung sieht vor, daß die ein
ander zugewandten Wandungen der Sektionen kreisbogenförmig
ausgebildet sind und ineinandergleiten oder ggfs. durch Dich
tungen abgedeckt sind. Dies macht es aber erforderlich, daß
die Schwenkachse der benachbarten Sektionen gegenüber der Fuge
versetzt ist. Ein solches Scharnier ist beispielsweise aus der
AT 393 402 B bekannt. Das wiederum führt dazu, daß wenigstens
einer der bandförmigen Scharnierlappen der Scharniere
vergleichsweise lang ausgebildet ist, um die Schwenkachsen
versetzung zu ermöglichen. Dies aber hat zur Folge, daß bei
der Schwenkung das Scharnierteil von der Wandung des einen
Torabschnitts wegschwenkt. Das eröffnet grundsätzlich die
Möglichkeit, daß jemand mit dem Finger in den Zwischenraum
zwischen der Wandung des ersten Torabschnitts und dem Lappen
des Scharniers hinein
gerät, wodurch beim Schließen des Tors dann die Gefahr des
Einklemmens und Quetschens durch den Scharnierlappen gegeben
ist.
Um auch eine solche Einquetschgefahr zu bannen, hat man am
einen Lappen des Scharniers bis in den Bereich der Scharnier
achse reichende seitliche Wandungsschenkel vorgesehen. Diese
und ähnliche, seitliche Begrenzungen bildende Abdeckwandungen
führen zu Spezialscharnieren, deren Fertigung naturgemäß auf
wendiger ist als die von in üblicher Weise geformten, insbe
sondere geraden Scharnieren, deren Lappen gerade oder ge
krümmt, aber selbst jeweils aus Flachmaterial hergestellt
sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schutzeinrich
tung für solche Scharniere, insbesondere Schwenktor- oder Sek
tionaltorscharniere mit gegenüber der Schwenkfuge versetzter
Schwenkachse, zu schaffen, die den gleichen Schutz wie bekann
te Maßnahmen bietet, deren Fertigung aber weniger aufwendig
ist und ein Nachrüsten bekannter Torscharniere ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung eine auf dem
Scharnier aufsetzbare zweiteilige Scharnierabdeckung aus
schwenkbar ineinandergreifenden Abdeckschalen vor, wie sie
hinsichtlich ihrer Grundausbildung im Anspruch 1 und hinsicht
lich ihrer Ausgestaltungen in den Unteransprüchen gekennzeich
net ist.
Die Schutzeinrichtung bzw. Scharnierabdeckung besteht im Nor
malfall aus nur zwei im Längsschnitt bogenförmigen, ineinan
dergreifenden Abdeckschalen, die auf die Scharnierlappen auf
gesetzt und an diesen befestigt werden. Im einfachsten Fall
werden diese Abdeckschalen lediglich auf je einen Scharnier
lappen (-schenkel) aufgeklemmt, wozu entsprechende Klemmnocken
an der Innenseite der zur Ebene der Sektionen senkrechten Sei
tenwandungen vorgesehen sein können.
Die Herstellung der Abdeckschalen aus Kunststoff ist besonders
einfach und preiswert. Die Herstellung läßt sich leicht unter
schiedlichen Größen (Breiten und Längen) der Abdeckschalen an
passen, um für verschiedene Scharniergrößen, -formen und
-arten wohlfeile Abdeckungen zur Verfügung zu stellen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand einer Zeich
nung näher erläutert, in der zeigt:
Fig. 1 zwei in gleicher Ebene ausgerichtete Sektionen eines
Sektionaltores im Längsschnitt,
Fig. 2 die Sektionen nach Fig. 1 in einer um etwa 90° zu
einander geschwenkten Stellung,
Fig. 3 eine etwa halbkreisförmige erste Abdeckschale, und
Fig. 4 eine mit der Abdeckschale nach Fig. 3 in Eingriff
kommende zweite Abdeckschale geringerer Winkeler
streckung, jeweils in Schrägansicht.
Die Scharnierabdeckung besteht aus zwei gespritzten schalen
förmigen Plastikabdeckkörpern, deren Ausbildung aus den
Fig. 3 und 4 deutlich hervorgeht. Die beiden benachbarten Sek
tionen 1 und 2 eines Sektionaltorblatts haben einander zuge
wandte gekrümmte Begrenzungsflächen, die um die Schwenkachsen
eines Scharniers 5 mit zwei Scharnierlappen 6, 6′ kreisbogen
förmig gekrümmt sind. Der Schwenkbolzen 7 des Scharniers ist
um die Länge des Krümmungsradiusses gegenüber der kreissektor
förmigen Fuge 10 zwischen den Sektionen 1 und 2 versetzt. Ne
ben dem Schwenkbolzen ist eine seitliche Bohrung 8 zur Aufnah
me der Drehzapfen von seitlichen Führungsrollen der Sektionen
vorgesehen. Die eine im Längsschnitt halbkreisförmige Abdeck
schale 4 der beiden Abdeckschalen 3 und 4 ist
das Scharnier mit Abstand überdec
kend auf den Scharnierlappen 6′ mit nicht dargestellten, in
nenseitigen Nocken aufgeklemmt. Sie hat seitliche gerade Wan
dungen, wie Fig. 3 deutlich entnehmbar ist. Die kreisbogen
förmige Wandung hat eine mittlere Aussparung 9. Diese ist
notwendig, weil beim Schwenken der Sektion 2 in die in Fig. 2
dargestellte Position der Scharnierlappen 6 der anderen Schar
nierhälfte in die Aussparung hineinbewegt wird. Die andere,
sich über einen Winkelbogen von etwas mehr als 90° erstrecken
de Abdeckschale 3, siehe Fig. 4, ist auf den Scharnierlappen
6 aufgesetzt und ebenfalls mit nicht dargestellten Vorsprüngen
auf der Innenseite der seitlichen Wandungen oder mit einer in
nen vorgesehenen Klemmfeder aufgeklemmt. Wie Fig. 4 entnehm
bar ist, weist die senkrechte Wandung der anderen Abdeckschale
3 zur Sicherstellung einer winkelgerechten Schwenkung seitli
che Löcher 11 auf, mit welchen sie über den Schwenkbolzen des
Scharniers gesteckt werden können. Die Oberseite der Abdeck
schale 3 braucht nur so weit zu reichen, daß bei ausgerichte
ter Stellung der Sektionen gemäß Fig. 1 die Aussparung 9 der
Abdeckschale 4 völlig überdeckt bleibt, und darf nur so weit
reichen, daß sie die größte vorgesehene Schwenkung der Sektio
nen (oder Torflügel) gegeneinander nicht behindert.
Die erfindungsgemäße Scharnierabdeckung führt in jeder Schwenk
stellung zu einer vollständigen Abkapselung des Scharniers und
bietet damit nicht nur einen wirksamen, preiswerten Finger
schutz, sondern auch Schutz gegen Verschmutzung und führt zur
Erhöhung der Wirkungsdauer einer Schmierung der Scharniere.
Der Fingerschutz wird nach der Montage der Scharniere auf die
se aufgeklemmt. Er kann jederzeit, beispielsweise mittels
eines Schraubenziehers, abgenommen werden. Dann läßt sich eine
Reparatur an den Scharnieren, eine Justierung oder eine
Schmierung vornehmen.
Claims (4)
1. Scharnierabdeckung für ein Torscharnier, insbesondere ein
Sektionaltorscharnier, das benachbarte Sektionen (1, 2) oder
Flügel um einen gegenüber der Trennfuge (10) zwischen ihnen
versetzten Schwenkbolzen (7) gelenkig miteinander verbindet,
mit zwei gegeneinander schwenkbar ineinandergreifenden Abdeckschalen (3, 4), die jeweils auf einen der beiden Schar nierlappen (6, 6′) des Scharniers aufsetzbar und an diesem festlegbar sind,
von denen die eine Abdeckschale (4) auf den einen von der Trennfuge (10) entfernten Scharnierlappen (6′) aufgesetzt wird, in den Bereich der Trennfuge (10) reicht und eine von dem Schwenkbolzen (7) bis zur Trennfuge (10) reichende mittige Aussparung (9) hat, in die sich der andere, über die Trennfuge reichende Scharnierlappen (6) des Scharniers bei der Schwen kung hineinbewegt,
und von denen die andere Abdeckschale (3) über die eine Abdeckschale (4) hinwegreicht und eine Winkelerstreckung hat, die ausreicht, die Aussparung (9) der einen Abdeckschale (4) bei in einer Ebene liegenden Scharnierlappen (6, 6′) zu über decken.
mit zwei gegeneinander schwenkbar ineinandergreifenden Abdeckschalen (3, 4), die jeweils auf einen der beiden Schar nierlappen (6, 6′) des Scharniers aufsetzbar und an diesem festlegbar sind,
von denen die eine Abdeckschale (4) auf den einen von der Trennfuge (10) entfernten Scharnierlappen (6′) aufgesetzt wird, in den Bereich der Trennfuge (10) reicht und eine von dem Schwenkbolzen (7) bis zur Trennfuge (10) reichende mittige Aussparung (9) hat, in die sich der andere, über die Trennfuge reichende Scharnierlappen (6) des Scharniers bei der Schwen kung hineinbewegt,
und von denen die andere Abdeckschale (3) über die eine Abdeckschale (4) hinwegreicht und eine Winkelerstreckung hat, die ausreicht, die Aussparung (9) der einen Abdeckschale (4) bei in einer Ebene liegenden Scharnierlappen (6, 6′) zu über decken.
2. Scharnierabdeckung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckschalen (3, 4) auf die
Scharnierlappen (6, 6′) aufklemmbar und an diesen festlegbar
sind.
3. Scharnierabdeckung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckschalen (3, 4) mittels
nach innen vorstehenden Vorsprüngen (Nocken) auf die Schar
nierlappen (6, 6′) aufklemmbar und festlegbar sind.
4. Scharnierabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckschalen (3, 4) aus
Kunststoff gefertigt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996100553 DE19600553C1 (de) | 1996-01-09 | 1996-01-09 | Scharnierabdeckung für Torscharniere |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996100553 DE19600553C1 (de) | 1996-01-09 | 1996-01-09 | Scharnierabdeckung für Torscharniere |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19600553C1 true DE19600553C1 (de) | 1997-06-05 |
Family
ID=7782378
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996100553 Expired - Lifetime DE19600553C1 (de) | 1996-01-09 | 1996-01-09 | Scharnierabdeckung für Torscharniere |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19600553C1 (de) |
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- 1996-01-09 DE DE1996100553 patent/DE19600553C1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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|
8381 | Inventor (new situation) |
Free format text: DOERING, ERICH, DR.H.C., BERNECK, CH |
|
R071 | Expiry of right |