DE19600547A1 - Umrichterschutzgerät für elektrisches Netz - Google Patents
Umrichterschutzgerät für elektrisches NetzInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Umrichterschutzgerät
für den Schutz von in Serie oder parallel geschalteten
Umrichtern in einem elektrischen Netz für dessen
Stabilisierung gegenüber einem Systemfehler und/oder einem
Kurzschlußfehler.
Für ein besseres Verständnis der Erfindung werden deren
technischer Hintergrund kurz zusammengefaßt.
Die Fig. 14
zeigt ein schematisches Schaltbild einer Anordnung eines
gebräuchlichen Umrichters, der in Serie mit einem
elektrischen Netz geschaltet ist, der beispielsweise in
"Transactions in The National Convention of Industrial
Applications Section of The Institute of Electric Engineers
of Japan", (1993), Nr. 103, S. 444, offenbart ist. Unter
Bezug auf die Figur ist ein SVC vom Selbsterregertyp (self
excitation type SVC, hiernach als Umrichter bezeichnet) mit
der Sekundärwicklung eines Reihentransformators verbunden,
der eine Primärwicklung aufweist, die mit einer
Phasenstarkstromleitung eines elektrischen Netzes 1 verbunden
ist. Der Umrichter 3 ist in Form einer
Dreiphasenbrückenschaltung realisiert, die aus GTO-
Schaltelementen wie Thyristoren (im folgenden als GTO-
Schaltelemente bezeichnet) gebildet sind, an die jeweils
Dioden D antiparallel angeschlossen sind, wobei eine
Gleichspannungskapazität 6 zum Bereitstellen einer
Gleichspannung zwischen den Gleichspannungseingangsleitungen
angeschlossen ist und Wechselspannungsausgangsleitungen mit
der Sekundärwicklung des Reihentransformators 2 verbunden
sind.
Üblicherweise ist der Umrichter 3 parallel an das elektrische
Netz 1 zum Erzeugen einer Blindleistung und zum Verbrauchen
einer derartigen Blindleistung im Hinblick auf die Sicherung
der Stabilisierung des elektrischen Netzes verbunden. Zudem
ist durch die Serienverbindung des Umrichters 3 mit dem
elektrischen Netz eine Veränderung der Impedanz des
elektrischen Netzes 1 möglich. Demnach dient der Umrichter
als sehr wirksame Vorrichtung für die Stabilisierung des
elektrischen Netzes.
Insbesondere dient der Umrichter zum fortlaufenden Erzeugen
einer Wechselspannung, die orthogonal zu einem Systemstrom
durch das elektrische Netz fließt. Demnach läßt sich die
wirksam werdende Impedanz des elektrischen Netzes verändern,
indem die Amplitude der Wechselspannung verändert wird, was
funktionsmäßig gleichbedeutend zu einer fortlaufenden
Steuerung einer Kapazität ist, die in Serie mit dem
elektrischen Netz 1 verbunden ist, und was demnach zur
Gewährleistung eines sehr hohen Wirkungsgrades bei der
Realisierung der Stabilisierung des elektrischen Netzes
führt. Da ansonsten der Umrichter 3 immer die Wechselspannung
orthogonal zu dem Systemstrom erzeugt, entfällt die
Anforderung, eine geeignete Stromversorgungsquelle auf der
Gleichspannung des Umrichters 3 vorzusehen.
Bei dem bisher bekannten üblichen Umrichter mit der obigen
Struktur sind die in Serie mit dem elektrischen Netzwerk
verbundenen Umrichter für die Stabilisierung des elektrischen
Netzes sehr wirksam. Jedoch kann aufgrund der
Serienverbindung der Umrichter mit dem elektrischen Netz eine
unerwünschte Überspannung in dem Netz bei Auftreten eines
Fehlers in dem elektrischen Netz oder bei Auftreten eines
Fehlers in dem Stromrichtergerät oder bei Abschalten der
Stromrichter und demnach bei einer Unterbrechung des
Systemstroms auftreten. Demnach treten große Schwierigkeiten
bei dem Schutz und der Steuerung des bisher bekannten
Stromrichtergeräts auf.
Im Lichte des Stands der Technik, wie er oben beschrieben
ist, besteht eine allgemeine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung in der Schaffung eines Umrichterschutzgeräts, das
in der Lage ist, die in Serie mit dem elektrischen Netz
verbundenen Umrichter zu schützen, indem ein Systemstrom
fortlaufend fließen kann, auch bei Auftreten eines Fehlers in
dem elektrischen Netz.
Im Hinblick auf die obige und weitere Aufgaben, die sich aus
der nachfolgenden Beschreibung ergeben, wird gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Stromrichterschutzgerät
für ein elektrisches Netz geschaffen, enthaltend:
jeweils in Serie mit Phasenstarkstromleitungen eines elektrischen Netzsystems verbundene Transformatoren, jeweils mit Sekundärwicklungen der Transformatoren verbundene Umrichter, eine erste Stromdetektorvorrichtung zum Erfassen von Systemströmen, die über die Phasenstarkstromleitung fließen, eine zweite Stromdetektorvorrichtung zum Erfassen der Umrichterströme, die zu den Umrichtern jeweils ausgehend von den Sekundärwicklungen fließen, eine Fehlerentscheidungsvorrichtung zum Ausgeben eines Fehlerentscheidungssignals bei Feststellen des Auftretens eines Systemfehlers auf der Grundlage des Systemstroms, eine Ausgangsspannungsbefehlsvorrichtung zum Abgeben eines Ausgangsspannungs-Nullbefehls bei Empfang des Fehlerentscheidungssignals, und eine Steuersignal- Ausgabevorrichtung zum Zuführen eines Steuersignals zu den Umrichtern zum Einstellen der Ausgänge der Umrichter auf Null, in Abhängigkeit von dem Ausgangsspannungs-Nullbefehl, wenn in dem der Umrichterstrom, wie er während des Auftretens des Systemfehlers erfaßt wird, unter einen zulässigen Schaltstrom der Umrichter absinkt.
jeweils in Serie mit Phasenstarkstromleitungen eines elektrischen Netzsystems verbundene Transformatoren, jeweils mit Sekundärwicklungen der Transformatoren verbundene Umrichter, eine erste Stromdetektorvorrichtung zum Erfassen von Systemströmen, die über die Phasenstarkstromleitung fließen, eine zweite Stromdetektorvorrichtung zum Erfassen der Umrichterströme, die zu den Umrichtern jeweils ausgehend von den Sekundärwicklungen fließen, eine Fehlerentscheidungsvorrichtung zum Ausgeben eines Fehlerentscheidungssignals bei Feststellen des Auftretens eines Systemfehlers auf der Grundlage des Systemstroms, eine Ausgangsspannungsbefehlsvorrichtung zum Abgeben eines Ausgangsspannungs-Nullbefehls bei Empfang des Fehlerentscheidungssignals, und eine Steuersignal- Ausgabevorrichtung zum Zuführen eines Steuersignals zu den Umrichtern zum Einstellen der Ausgänge der Umrichter auf Null, in Abhängigkeit von dem Ausgangsspannungs-Nullbefehl, wenn in dem der Umrichterstrom, wie er während des Auftretens des Systemfehlers erfaßt wird, unter einen zulässigen Schaltstrom der Umrichter absinkt.
Mit der oben beschriebenen Struktur des Umrichterschutzgeräts
wird die Ausgangsspannung des Umrichters zum Ausgeben einer
Wechselspannung orthogonal zu dem Systemstrom so gesteuert,
daß sie im wesentlichen Null wird, wenn das Auftreten eines
Fehlers in dem elektrischen Netz auf Grundlage des
Systemstroms, der durch die Starkstromleitung fließt, erfaßt
wird, indem der Umrichterstrom der Umrichter zu üblicherweise
in dem Umrichter enthaltenen Schwungraddioden derart
umgeschaltet wird, daß der Umrichterstrom durch die
Schwungraddioden fließt, während er die Schaltelemente des
Umrichters umgeht. Demnach kann der Umrichter vor einer
Zerstörung oder einer Beschädigung aufgrund eines großen
Stroms, der bei Auftreten des Systemfehlers erzeugt wird,
geschützt werden. Ferner kann der Strom die Schaltelemente
zum Bilden des Umrichters umgehen, ohne daß eine Anforderung
für das zusätzliche Vorsehen eines Geräts besteht, das
speziell zu diesem Zweck entworfen ist. Weiterhin kann der
Betrieb des Umrichters unmittelbar nach Entfernung des
Systemfehlers erneut gestartet werden. Demnach kann gemäß dem
ersten Aspekt der Erfindung ein Umrichterschutzgerät
geschaffen werden, das sich mit hohem Zuverlässigkeit bei
geringen Kosten realisieren läßt.
Bei einem bevorzugten Modus für die Ausführung der Erfindung
kann das Umrichterschutzgerät ferner enthalten:
einen parallel mit jeder Sekundärwicklung der Transformatoren verbundenen Schalter, und eine Verzögerungsschaltung zum Abgeben eines Signals zum Schließen des Schalters mit einer Zeitverzögerung bei Empfang des Fehlerentscheidungssignals von der Fehlerentscheidungsvorrichtung fortlaufend über eine festgelegte Zeitspanne hinweg.
einen parallel mit jeder Sekundärwicklung der Transformatoren verbundenen Schalter, und eine Verzögerungsschaltung zum Abgeben eines Signals zum Schließen des Schalters mit einer Zeitverzögerung bei Empfang des Fehlerentscheidungssignals von der Fehlerentscheidungsvorrichtung fortlaufend über eine festgelegte Zeitspanne hinweg.
Bei dem oben beschriebenen Umrichterschutzgerät wird die
Ausgangsspannung des Umrichters so gesteuert, daß sie zu Null
gesetzt wird, wenn der Systemfehler fortlaufend über eine
Zeitdauer vorliegt, die eine zulässige Stromleitzeit der
Schaltelemente zum Bilden des Umrichters übersteigt, während
der parallel zu der Sekundärwicklung des Transformators
angeschlossene Leistungsschalter geschlossen wird, damit
hierdurch der Umrichterstrom durch den Leistungsschalter
unter Umgehung des Umrichters fließt. Aufgrund einer
derartigen Anordnung kann der Umrichter gegen einen großen
Fehlerstrom selbst dann geschützt werden, wenn der
Systemfehler fortlaufend über eine verlängerte Zeitdauer
hinweg vorliegt. Demnach läßt sich die Zuverlässigkeit des
Umrichterschutzgeräts weiter erhöhen.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung enthält das
Umrichterschutzgerät ferner:
jeweils in Serie mit Phasenstarkstromleitungen eines elektrischen Netzsystems verbundene Reihentransformatoren, jeweils mit Sekundärwicklungen der Reihentransformatoren verbundene Umrichter parallel mit den Sekundärwicklungen verbundene Halbleiterschaltelemente, eine erste Stromdetektorvorrichtung zum Erfassen von Systemströmen, die über die Phasenstarkstromleitung fließen, und eine Systemfehler-Detektorvorrichtung zum Ausgeben eines Anschaltsignals an die Halbleiterschaltelemente und zum gleichzeitigen Ausgeben eines Abschaltsignals an die Umrichter nach dem Feststellen des Auftretens eines Systemfehlers auf der Grundlage des erfaßten Systemstroms.
jeweils in Serie mit Phasenstarkstromleitungen eines elektrischen Netzsystems verbundene Reihentransformatoren, jeweils mit Sekundärwicklungen der Reihentransformatoren verbundene Umrichter parallel mit den Sekundärwicklungen verbundene Halbleiterschaltelemente, eine erste Stromdetektorvorrichtung zum Erfassen von Systemströmen, die über die Phasenstarkstromleitung fließen, und eine Systemfehler-Detektorvorrichtung zum Ausgeben eines Anschaltsignals an die Halbleiterschaltelemente und zum gleichzeitigen Ausgeben eines Abschaltsignals an die Umrichter nach dem Feststellen des Auftretens eines Systemfehlers auf der Grundlage des erfaßten Systemstroms.
Bei dieser Anordnung des oben beschriebenen Umrichtergeräts
ist das Halbleiterschaltelement parallel zu der
Sekundärwicklung des Reihentransformators angeschlossen und
wird angeschaltet, wenn der Systemfehler erfaßt wird, und zur
selben Zeit werden die Schaltelemente zum Bilden des
Umrichters abgeschaltet, damit ein großer Fehlerstrom durch
die Halbleiterschalterelemente unter Umgehung der
Umrichterschaltelemente fließen kann. Demnach läßt sich der
Schutz des Umrichters mit einer einfachen und billigen
Struktur gewährleisten.
Gemäß einem anderen bevorzugten Modus zum Ausführen der
Erfindung kann das oben beschriebene Umrichterschutzgerät mit
den Halbleiterschaltelementen ferner enthalten:
einen parallel mit jeder Sekundärwicklung der Reihentransformatoren verbundenen Schalter, und eine Verzögerungsschaltung zum Abgeben eines Signals zum Schließen des Schalters mit einer Zeitverzögerung bei Empfang des Fehlerentscheidungssignals von der Systemfehler- Entscheidungsvorrichtung fortlaufend über eine festgelegte Zeitspanne hinweg.
einen parallel mit jeder Sekundärwicklung der Reihentransformatoren verbundenen Schalter, und eine Verzögerungsschaltung zum Abgeben eines Signals zum Schließen des Schalters mit einer Zeitverzögerung bei Empfang des Fehlerentscheidungssignals von der Systemfehler- Entscheidungsvorrichtung fortlaufend über eine festgelegte Zeitspanne hinweg.
Mit der oben beschriebenen Anordnung des Umrichters wird das
parallel mit der Sekundärwicklung des Transformators
verbundene Schaltelement bei Erfassung des Systemfehlers
angeschaltet, und zur gleichen Zeit werden die Schaltelemente
zum Bilden des Umrichters abgeschaltet, damit ein großer
Fehlerstrom durch das Halbleiterschaltelement unter Umgehung
der Umrichterschaltelemente fließen kann. Anschließend wird
dann, wenn der Systemfehler über eine Zeitdauer hinweg
fließt, die eine zusätzliche Zeitdauer für die
Halbleiterschaltelemente übersteigt, der parallel zu der
Sekundärwicklung des Reihentransformators angeschlossene
Leistungsschalter geschlossen, wodurch der Fehlerstrom über
den Leistungsschalter unter Umgehung des
Halbleiterschaltelements fließen kann. Mit Hilfe einer
derartigen Anordnung kann das Halbleiterschaltelement mit
einer geringen Stromkapazität und einer niedrigen thermischen
Kapazität benützt werden, was vorteilhaft dahingehend ist,
daß sich das Umrichterschutzgerät bildet und mit geringen
Abmessungen realisieren läßt.
Gemäß einem weiteren bevorzugten Modus zum Ausführen der
Erfindung kann das Umrichterschutzgerät ferner einen Stopper
enthalten, der im Zusammenhang mit der Sekundärwicklung jedes
der Reihentransformatoren vorgesehen ist, damit das Anlegen
einer Überspannung an den Umrichter vermieden wird.
Mit der oben beschriebenen Anordnung des
Umrichterschutzgeräts kann die Überspannung, die auftreten
kann, wenn die Sekundärseite des Transformators geöffnet
wird, und zwar aufgrund eines Fehlers des Umrichters, mit
Hilfe des Stoppers gehandhabt werden, der parallel zu der
Sekundärwicklung des Transformators angeschlossen ist.
Demnach kann der Umrichter gegen das Anlegen einer
Überspannung geschützt werden. Anders ausgedrückt, läßt sich
ein Schutz des Umrichters mit höherer Zuverlässigkeit
erreichen.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein
Umrichterschutzgerät geschaffen, das enthält:
Reihentransformatoren mit jeweils in Serie zu Phasenstarkstromleitungen verbundenen Starkstromleitungen, wobei bei jedem Reihentransformator eine Sekundärwicklung in mehrere Wicklungsabschnitte unterteilt ist, Gruppen von Umrichtern, die jeweils für die Phasenstarkstromleitungen des elektrischen Netzsystems vorgesehen und jeweils mit den Sekundärwicklungsabschnitten der Transformatoren verbunden sind, wobei Gleichspannungseingangsleitungen der Umrichter jeweils mit den Sekundärabschnitten einer selben Stufe der Transformatoren für die Phasenstarkstromleitungen und untereinander verbunden sind und jeweils über Schutzsicherungen zu Gleichspannungskapazitäten geführt sind, eine Kurzschlußdetektorvorrichtung, die jeweils im Zusammenhang mit den Umrichtern vorgesehen ist, zum Erfassen des Auftretens eines Kurzschlußfehlers in dem Umrichter, eine Kurzschluß-Entscheidungsvorrichtung zum Bestimmen desjenigen sekundären Wicklungsabschnitts, mit dem der Umrichter mit einem Kurzschlußfehler verbunden ist, auf der Grundlage eines von der Kurzschluß-Detektorvorrichtung aus gegebenen Kurzschlußdetektorsignals, und eine Zwangszündschaltung, die bei Festlegen des Auftretens eines Kurzschlußfehlers in einen der Umrichter anspricht, um diejenige Schmelzsicherung aufzubrechen, die jeweils gemeinsam mit den Gleichspannungs- Eingangsleitungen der Umrichter für die Phasenstarkstromleitungen und jeweils mit den Sekundärwicklungsabschnitten verbunden ist, und zwar mit einer selben Stufe des Sekundärwicklungsabschnitts, mit der auch der Umrichter mit dem Kurzschlußfehler verbunden ist.
Reihentransformatoren mit jeweils in Serie zu Phasenstarkstromleitungen verbundenen Starkstromleitungen, wobei bei jedem Reihentransformator eine Sekundärwicklung in mehrere Wicklungsabschnitte unterteilt ist, Gruppen von Umrichtern, die jeweils für die Phasenstarkstromleitungen des elektrischen Netzsystems vorgesehen und jeweils mit den Sekundärwicklungsabschnitten der Transformatoren verbunden sind, wobei Gleichspannungseingangsleitungen der Umrichter jeweils mit den Sekundärabschnitten einer selben Stufe der Transformatoren für die Phasenstarkstromleitungen und untereinander verbunden sind und jeweils über Schutzsicherungen zu Gleichspannungskapazitäten geführt sind, eine Kurzschlußdetektorvorrichtung, die jeweils im Zusammenhang mit den Umrichtern vorgesehen ist, zum Erfassen des Auftretens eines Kurzschlußfehlers in dem Umrichter, eine Kurzschluß-Entscheidungsvorrichtung zum Bestimmen desjenigen sekundären Wicklungsabschnitts, mit dem der Umrichter mit einem Kurzschlußfehler verbunden ist, auf der Grundlage eines von der Kurzschluß-Detektorvorrichtung aus gegebenen Kurzschlußdetektorsignals, und eine Zwangszündschaltung, die bei Festlegen des Auftretens eines Kurzschlußfehlers in einen der Umrichter anspricht, um diejenige Schmelzsicherung aufzubrechen, die jeweils gemeinsam mit den Gleichspannungs- Eingangsleitungen der Umrichter für die Phasenstarkstromleitungen und jeweils mit den Sekundärwicklungsabschnitten verbunden ist, und zwar mit einer selben Stufe des Sekundärwicklungsabschnitts, mit der auch der Umrichter mit dem Kurzschlußfehler verbunden ist.
Mit Hilfe der oben beschriebenen Struktur des
Umrichterschutzgeräts läßt sich ein redundantes System
realisieren, da jede Sekundärwicklung des
Reihentransformators einzeln in Serie zu der
Starkstromleitung des elektrischen Netzes eingefügt ist und
in mehrere Abschnitte unterteilt ist, mit einer
entsprechenden Zahl von Umrichtern für jede der
Starkstromleitungen, wodurch bei Auftreten eines Fehlers bei
einem der Umrichter, der für eine Starkstromleitung
vorgesehen ist, alle Schaltelemente derjenigen Umrichter, die
für die anderen Starkstromleitungen vorgesehen sind und mit
denselben Sekundärwicklungsabschnitten wie der eine Umrichter
verbunden sind, angeschaltet werden, um hierdurch die
Schutzsicherung zu schmelzen und alle mit denselben
Sekundärwicklungsabschnitten verbundenen Umrichter
abzukoppeln. Der Systembetrieb kann fortlaufend mit Hilfe
anderer Umrichter fortgesetzt werden, die mit dem (den)
anderen Sekundärwicklungsabschnitt
(Sekundärwicklungsabschnitten) verbunden ist (sind). Demnach
läßt sich ein ausfallsicheres Merkmal des
Umrichterschutzgeräts mit geringen Kosten bei niedrigen
Abmessungen realisieren.
Gemäß einem weiteren bevorzugten Modus zum Ausführen der
Erfindung, der auf das oben beschriebene Umrichterschutzgerät
gerichtet ist, können ferner vorgesehen sein:
jeweils parallel mit den Sekundärwicklungen der Reihentransformatoren verbundene Schalter und Verzögerungsschaltungen, die jeweils zum Verzögern des Schließsignals vorgesehen sind, das dem zugeordneten Schalter mit einer festgelegten Verzögerung nach dem Bestimmen des Kurzschlußfehlers durch die Kurzschluß- Entscheidungsvorrichtung zugeführt wird.
jeweils parallel mit den Sekundärwicklungen der Reihentransformatoren verbundene Schalter und Verzögerungsschaltungen, die jeweils zum Verzögern des Schließsignals vorgesehen sind, das dem zugeordneten Schalter mit einer festgelegten Verzögerung nach dem Bestimmen des Kurzschlußfehlers durch die Kurzschluß- Entscheidungsvorrichtung zugeführt wird.
Aufgrund der oben beschriebenen redundanten Ausbildung des
Stromrichterschutzgeräts mit mehreren Umrichtern für jede der
Starkstromleitungen werden bei einem Auftreten eines Fehlers
in einem der Umrichter für eine vorgegebene Starkstromleitung
all die Schaltelemente derjenigen Umrichter angeschaltet, die
für die anderen Starkstromleitungen vorgesehen und mit
denselben Sekundärwicklungsabschnitten wie der eine Umrichter
verbunden sind, um hierdurch die Schutzsicherung zu schmelzen
und all die Umrichter abzukoppeln, die mit denselben
Sekundärwicklungsabschnitten verbunden sind. Anschließend
werden die Leistungsschalter, die parallel mit denselben
Sekundärwicklungsabschnitten verbunden sind, zum Auslösen von
Kurzschlußströmen unter Umgehung der relevanten Umrichter
durch einen Stromfluß über die Leistungsschalter geschlossen.
Demnach können selbst dann, wenn der Kurzschlußfehler über
eine verlängerte Zeitdauer hinweg fortlaufend vorliegt, die
fehlerfreien Umrichter (d. h., die Umrichter, bei denen kein
Fehler vorliegt) vor einer Beschädigung oder einer Zerstörung
geschützt werden.
Gemäß einem weiteren bevorzugten Modus zum Ausführen der
Erfindung, der auf das oben beschriebene Umrichterschutzgerät
gerichtet ist, kann das Umrichterschutzgerät enthalten:
jeweils in Serie mit Phasenstarkstromleitungen eines elektrischen Netzsystems verbundene Reihentransformatoren, jeweils mit Sekundärwicklungen der Reihentransformatoren verbundene Umrichter, eine erste Stromdetektorvorrichtung zum Erfassen von Systemströmen, die über die Phasenstarkstromleitung fließen, eine zweite Stromdetektorvorrichtung zum Erfassen der Umrichterströme, die zu den Umrichtern jeweils ausgehend von den Sekundärwicklungen der Reihentransformatoren fließen, eine Fehlerentscheidungsvorrichtung zum Ausgeben eines Fehlerentscheidungssignals bei Feststellen des Auftretens eines Systemfehlers in dem elektrischen Netzsystem auf der Grundlage des Systemstroms, eine Ausgangsspannungsbefehlsvorrichtung zum Abgeben eines Ausgangsspannungs-Nullbefehls bei Empfang des Fehlerentscheidungssignals, und eine Steuersignal- Ausgabevorrichtung zum Zuführen eines Steuersignals zu den Umrichtern zum Einstellen der Ausgänge der Umrichter auf Null, in Abhängigkeit von dem Ausgangsspannungs-Nullbefehl in einem Zeitpunkt, in dem der Umrichterstrom, wie er während des Auftretens des Systemfehlers erfaßt wird, unter einen zulässigen Schaltstrom der Umrichter absinkt, eine Steuersignal-Ausgabevorrichtung zum Steuern eines Steuersignals, das den Umrichtern zugeführt wird, zum Festlegen der Ausgänge der Umrichter in Abhängigkeit von dem Ausgangsspannungs-Nullbefehl zu Null in einem Zeitpunkt, wenn der Umrichterstrom, wie er während des Auftretens des Systemfehlers erfaßt wird, unter einen zulässigen Schaltstrom der Umrichter absinkt, und eine Verzögerungsschaltung jeweils zum Ausgeben eines Schließsignals an die parallel an die Sekundärwicklungen der Transformatoren angeschlossenen Schalter mit einer Verzögerung einer festgelegten Zeitdauer nach dem Feststellen eines Kurzschlußfehlers in den Umrichtern, wie er von der Entscheidungsvorrichtung festgestellt wird, oder mit einer Verzögerung einer festgelegten Zeitdauer nach dem Feststellen des Auftretens eines Systemfehlers durch die Fehlerentscheidungsvorrichtung.
jeweils in Serie mit Phasenstarkstromleitungen eines elektrischen Netzsystems verbundene Reihentransformatoren, jeweils mit Sekundärwicklungen der Reihentransformatoren verbundene Umrichter, eine erste Stromdetektorvorrichtung zum Erfassen von Systemströmen, die über die Phasenstarkstromleitung fließen, eine zweite Stromdetektorvorrichtung zum Erfassen der Umrichterströme, die zu den Umrichtern jeweils ausgehend von den Sekundärwicklungen der Reihentransformatoren fließen, eine Fehlerentscheidungsvorrichtung zum Ausgeben eines Fehlerentscheidungssignals bei Feststellen des Auftretens eines Systemfehlers in dem elektrischen Netzsystem auf der Grundlage des Systemstroms, eine Ausgangsspannungsbefehlsvorrichtung zum Abgeben eines Ausgangsspannungs-Nullbefehls bei Empfang des Fehlerentscheidungssignals, und eine Steuersignal- Ausgabevorrichtung zum Zuführen eines Steuersignals zu den Umrichtern zum Einstellen der Ausgänge der Umrichter auf Null, in Abhängigkeit von dem Ausgangsspannungs-Nullbefehl in einem Zeitpunkt, in dem der Umrichterstrom, wie er während des Auftretens des Systemfehlers erfaßt wird, unter einen zulässigen Schaltstrom der Umrichter absinkt, eine Steuersignal-Ausgabevorrichtung zum Steuern eines Steuersignals, das den Umrichtern zugeführt wird, zum Festlegen der Ausgänge der Umrichter in Abhängigkeit von dem Ausgangsspannungs-Nullbefehl zu Null in einem Zeitpunkt, wenn der Umrichterstrom, wie er während des Auftretens des Systemfehlers erfaßt wird, unter einen zulässigen Schaltstrom der Umrichter absinkt, und eine Verzögerungsschaltung jeweils zum Ausgeben eines Schließsignals an die parallel an die Sekundärwicklungen der Transformatoren angeschlossenen Schalter mit einer Verzögerung einer festgelegten Zeitdauer nach dem Feststellen eines Kurzschlußfehlers in den Umrichtern, wie er von der Entscheidungsvorrichtung festgestellt wird, oder mit einer Verzögerung einer festgelegten Zeitdauer nach dem Feststellen des Auftretens eines Systemfehlers durch die Fehlerentscheidungsvorrichtung.
Mit der oben beschriebenen Anordnung des
Umrichterschutzgeräts mit redundanter Struktur können die
Umrichter nicht nur gegenüber einem Systemfehler, sondern
auch gegenüber einem Kurzschlußfehler geschützt werden.
Demnach läßt sich die Zuverlässigkeit des
Umrichterschutzgeräts erheblich verbessern.
Bei einem weiteren bevorzugten Modus zum Ausführen der
Erfindung kann das Umrichterschutzgerät ferner
Unterbrecherschalter enthalten, von denen jeder in Serie zu
einer Gleichspannungseingangsleitung und einer
Wechselspannungsausgangsleitung jedes einzelnen der Umrichter
geschaltet ist.
Mit dieser oben beschriebenen Struktur des
Umrichterschutzgeräts werden die Unterbrecherschalter, die
jeweils mit einer Gleichspannungseingangsseite und einer
Wechselspannungsausgangsseite verbunden sind, in dem Zustand
geöffnet, bei dem ein Kurzschlußstrom durch die
Leistungsschalter geshuntet wird. Demnach kann der unter dem
Fehler leidende Umrichter entfernt werden, ohne daß der
Betrieb des elektrischen Netzes unterbrochen werden muß. In
anderen Worten, wird das Umrichterschutzgerät im Hinblick auf
seine Eignung für seine Pflege verbessert.
Bei einem weiteren zusätzlichen bevorzugten Modus zum
Ausführen der Erfindung kann das Umrichterschutzgerät so
entworfen sein, daß die parallel mit dem elektrischen Netz
verbundenen Umrichter anstelle der seriell angeschlossenen
Umrichter gegen einen Systemfehler und/oder einen
Kurzschlußfehler geschützt sind.
Bei dem oben beschriebenen Umrichterschutzgerät lassen sich
die parallel mit dem elektrischen Netz verbundenen Umrichter
gegen den Systemfehler und/oder den Kurzschlußfehler
schützen.
Die obigen und weitere Aufgaben, Merkmale und zugeordneten
Vorteile der vorliegenden Erfindung können besser nach dem
Wesen der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen hiervon, die lediglich beispielhaft
erläutert werden, zusammen mit der beiliegenden Zeichnung
verstanden werden.
Im Verlauf der nachfolgenden Beschreibung erfolgt ein Bezug
auf die Zeichnung; hierbei zeigen
Fig. 1 ein schematisches Schaltbild zum Darstellen einer
allgemeinen Schaltungsanordnung eines
Umrichterschutzgeräts gemäß einer ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ein Zeitdiagramm zum Darstellen einer Beziehung
zwischen Zündsignalen und einem Systemstrom in
einem Umrichterschutzgerät gemäß der ersten
Ausführungsform der Erfindung zum Darstellen des
Betriebs des Umrichters in einem Zustand, in dem
das elektrische Netz normal betrieben wird;
Fig. 3 ein Zeitdiagramm zum Darstellen einer Beziehung
zwischen Zündsignalen und einem Systemstrom bei
Auftreten eines Systemfehlers in einem
Umrichterschutzgerät gemäß der ersten
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 4 ein schematisches Schaltbild zum Darstellen einer
Struktur eines Umrichterschutzgeräts gemäß einer
zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 ein Zeitdiagramm zum Darstellen des Betriebs des
Umrichterschutzgeräts gemäß der zweiten
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 6 ein Schaltdiagramm zum Darstellen einer Anordnung
eines Umrichterschutzgeräts gemäß einer dritten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 7 ein Schaltdiagramm zum Darstellen einer Struktur
eines Umrichterschutzgeräts gemäß einer vierten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 8 ein Schaltbild zum Darstellen einer Struktur eines
Umrichterschutzgeräts gemäß einer fünften
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 9 ein Schaltbild zum Darstellen einer Struktur eines
Umrichterschutzgeräts gemäß einer sechsten
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 10 ein Schaltdiagramm zum Darstellen einer Struktur
eines Umrichterschutzgeräts gemäß einer siebten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 11 ein Schaltbild zum Darstellen einer Struktur eines
Umrichterschutzgeräts gemäß einer achten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 12 ein schematisches Schaltbild zum Darstellen eines
Umrichterschutzgeräts für Umrichter, die parallel
mit einem elektrischen Netz verbunden sind;
Fig. 13 ein Schaltbild zum Darstellen einer Struktur eines
Umrichterschutzgeräts gemäß einer zehnten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 14 ein schematisches Schaltbild zum Darstellen einer
Anordnung eines bekannten Umrichters, der in Serie
mit einem elektrischen Netz verbunden ist.
Nun wird die vorliegende Erfindung detailliert beschrieben,
und zwar im Zusammenhang mit den momentan als bevorzugt oder
typisch angesehenen Ausführungsformen unter Bezug auf die
Zeichnung. In der folgenden Beschreibung kennzeichnen gleiche
Bezugsbuchstaben gleiche oder entsprechende Teile bei den
einzelnen Ansichten.
Eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
nun unter Bezug auf die Zeichnung beschrieben. Die Fig. 1
zeigt ein schematisches Schaltbild zum allgemeinen Darstellen
einer Schaltungsanordnung eines Umrichterschutzgeräts gemäß
der ersten Ausführungsform der Erfindung. Unter Bezug auf die
Figur enthält das Umrichterschutzgerät Reihentransformatoren
2a bis 2c mit Primärwicklungen, die jeweils mit
Phasenstarkstromleitungen 1a bis 1c des elektrischen Netzes 1
verbunden sind, wobei Umrichter 3A bis 3C mit den
Sekundärwicklungen der Reihentransformatoren 2a bis 2c derart
verbunden sind, daß jeweils die Sekundärströme
(Umrichterströme) I der Reihentransformatoren 2a bis 2c zu
den Umrichtern 3A bis 3C fließen. Die Eingabeleitungen der
positiven Polarität oder Pluspolarität (anschließend als
Plus-Eingabeleitungen bezeichnet) der Umrichter 3A bis 3C
sind gemeinsam verbunden und werden über eine Schutzsicherung
5 mit einem Anschluß einer Gleichspannungskapazität 6
verbunden, während die Eingabeleitungen der negativen
Polarität oder Minuspolarität (im folgenden als Minus-
Eingabeleitungen bezeichnet) gemeinsam verbunden und zu dem
anderen Ende der Gleichspannungskapazität 6 geleitet sind.
Eine Struktur der Schutzschaltung für den Umrichter 3C wird
beispielhaft für diejenigen der Umrichter 3A bis 3C
beschrieben, und es ist zu erkennen, daß sich die
nachfolgende Beschreibung auch auf die Schutzschaltungen für
die letzteren bezieht. Die nun betrachtete Schutzschaltung
besteht aus einem Stromdetektor 7c, der als zweite
Stromdetektorvorrichtung zum Detektieren des Umrichterstroms
I des Reihentransformators 2c dient, eine
Strombewertungsschaltung 8 zum Ausgeben eines Impulssignals,
wenn der Momentanwert des Umrichterstroms I unterhalb eines
zulässigen oder erlaubten Werts liegt, einen Stromdetektor
11, der als erste Stromdetektorvorrichtung zum Detektieren
eines Systemstroms I₀ dient, eine Hochgeschwindigkeits-
Entscheidungsschaltung, die als
Fehlerentscheidungsvorrichtung dient, mit der entschieden
wird, ob ein Systemfehler vorliegt, auf der Grundlage des von
dem Stromdetektor 11 erfaßten Systemstroms I₀, um hierdurch
ein Entscheidungssignal S aus zugeben, wenn das Vorliegen
eines Systemfehlers festgestellt wird, einen Schalter 12a,
der auf die Eingabe des Entscheidungssignals S reagiert, um
in eine Kontaktposition geschaltet zu werden, zum Validieren
eines Ausgangsspannungs-Nullbefehls E₀ für den Umrichter 3C,
während er ansonsten so positioniert ist, daß er einen
Normalausgangsspannungs-Befehl EV von einer Befehlsschaltung
für eine normale Ausgangsspannung 14 enthält (die als
Ausgangsspannungs-Befehlsvorrichtung dient), eine
Impulsgeneratorschaltung 15, die auf den durch den Schalter
12a zugeführten Ausgangsspannungs-Nullbefehl E₀ anspricht,
damit ein erstes Signal mit dreieckförmigem Signalverlauf zum
Erzeugen eines Einfachgatterimpulses (Einfachimpulses)
innerhalb eines Zyklus benützt wird, während es auf die
Eingabe des Normalausgangsspannungs-Befehls EV über den
Schalter 12a anspricht, um hierdurch ein zweites Signal mit
dreieckförmigem Verlauf zum Erzeugen mehrerer Gatterimpulse
(Mehrfachimpulse) innerhalb eines Zyklus anspricht, zum
Erzeugen eines (pulsbreitenmodulierten) PWM-Gatterimpulses
PG, durch Vergleichen des ausgewählten zweiten Signals mit
dreieckförmigem Verlauf mit einer Kontrollspannung, die einen
Ausgangsspannungsbefehl anzeigt, und eine UND-Schaltung 9,
die auf die Eingabe des Impulssignals P der
Stromentscheidungsschaltung 8 anspricht, damit hierdurch der
Gatterimpuls PG, der von der Impulsgeneratorschaltung 5
ausgegeben wird, jeweils als Zündsignal 3c1S bis 3c4S zum
Anschalten der GTO-Schaltelemente 3c1 bis 3c4 (beispielsweise
GTO-Thyristoren) wirkt. An dieser Stelle ist zu erwähnen, daß
die Stromdetektorschaltung 8, die UND-Schaltung 9 und die
Impulsgeneratorschaltung 15 so zusammenwirken, daß sie eine
Steuersignal-Ausgabevorrichtung bilden.
Im folgenden wird der Betrieb des Umrichterschutzgeräts gemäß
der momentanen Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Wie
vorab erläutert, sind die Reihentransformatoren 2a, 2b und 2c
jeweils in Serie zu den Phasenstarkstromleitungen 1a, 1b und
1c des elektrischen Netzes 1 geschaltet. Demnach wird ein
Umrichterstrom I, dessen Wert durch das Wicklungsverhältnis
bestimmt ist, in der Sekundärseite jedes Reihentransformators
2a, 2b und 2c induziert. Demnach wird der Reihentransformator
(beispielhaft durch ein Bezugszeichen 2 gekennzeichnet) in
einer Art betrieben, die derjenigen eines Stromwandlers
entspricht. Bei dem oben beschriebenen Umrichtersystem ist
die Erzeugung und die Steuerung der zu dem Systemstrom I₀
orthogonalen Wechselspannung mit Hilfe der Umrichter 3A, 3B
und 3C der Wirkung nach jeweils äquivalent zur Einfügung
eines variablen Impedanzelements in die Starkstromleitung des
elektrischen Netzes zum Zweck der Gewährleistung einer
Stabilisierung des elektrischen Netzes.
Nun erfolgt unter Bezug auf die Fig. 2, die ein Zeitdiagramm
zeigt, eine Ausrichtung der Beschreibung zu dem Betrieb des
Umrichters 3C, der für die anderen Umrichter 3A und 3B in dem
Fall repräsentativ ist, unter der Annahme, daß sich das
elektrische Netz im Normalzustand befindet. Solange ein
Auftreten eines Fehlers des elektrischen Netzes 1 nicht durch
die Hochgeschwindigkeits-Entscheidungsschaltung 12 aufgrund
des durch den Stromdetektor 11 erfaßten Umrichterstroms I
erfaßt wird, ist der Schalter 12a in die Kontaktposition
umgelegt, die der Befehlsschaltung für die normale
Ausgangsspannung 14 verbunden ist, in Abhängigkeit von dem
Entscheidungssignal S, wodurch eine Steuerspannung auf der
Grundlage des Normalausgangsspannungs-Befehls EV über den
Schalter 12a bei der Impulsgeneratorschaltung 15 eingegeben
wird.
Die Impulsgeneratorschaltung 15 vergleicht die Steuerspannung
mit der voraus gewählten Spannung mit dreieckförmigem
Signalverlauf, wodurch jeweils Zündsignale 3c1S, 3c2S, 3c3S
und 3c4S ausgegeben werden, die jeweils einen Impuls
enthalten, und zwar jeweils an die GTO-Schaltelemente 3c1,
3c2, 3c3 und 3c4 mit dem in Fig. 2 dargestellten Zeitablauf.
Von den vier Zündsignalen 3c1S bis 3c4S sind die Zündsignale
(Gattersignale) 3c1S und 3c2S einerseits und die Zündsignale
(Gattersignale) 3c3S bis 3c4S jeweils wechselseitig um 180°
verschoben, und zwar im Hinblick auf die Phase der Einpegel-
Periode (Tastperiode), und sie weisen eine wechselseitig
ausschließende Beziehung zueinander auf. Die Zündsignale 3c1S
bis 3c4S weisen dieselbe Impulsbreite auf.
Insbesondere sind die Breiten der Zündimpulse sowie deren
Ausgabezeitvorgaben so festgelegt, daß vermieden wird, daß
GTO-Schaltelemente 3c1 und 3c2 desselben Arms der
Umrichterbrückenschaltung gleichzeitig angeschaltet werden,
damit das Auftreten eines Kurzschlußfehlers in der
Wechselspannungsleitung vermieden wird. Ferner werden zum
Erzeugen der Ausgangsspannung V in Übereinstimmung mit dem
Normalausgangsspannungs-Befehl EV die Phasen der Zündimpulse
3c2S und 3c4S voneinander verschoben. Hierdurch wird
erreicht, daß die Phasen der Zündsignale (Gattersignale) 3c2S
und 3c4S einerseits und der Zündsignale (Gattersignale) 3c2S
und 3c3S andererseits miteinander über eine festgelegte
Zeitdauer während der Ausgabeperiode des Zündsignals
überlappen.
Die GTO-Schaltelemente 3c1 bis 3c4 werden jeweils in
Abhängigkeit der Zünd- oder Gattersignale 3c1S bis 3c4S
angeschaltet, wodurch jeweils Gleichspannungen positiver und
negativer Polarität erzeugt werden. Demnach wird eine
Umrichterausgangsspannung V erzeugt, die dem
Normalausgangsspannungs-Befehl EV entspricht. Die Steuerung
der Umrichterausgangsspannung V kann dadurch erreicht werden,
daß diejenigen Abschnitte der Ausgabeperioden erhöht oder
verringert werden, während der die Zündsignale 3c1S und 3c4S
einerseits und die Zündsignale 3c2S und 3c3S andererseits
miteinander überlappen.
Die Zündsignale 3c1S bis 3c4S werden jeweils an die GTO-
Schaltelemente 3c1 bis 3c4 mit dem in Fig. 2 dargestellten
Zeitablauf ausgegeben, wodurch die GTO-Schaltelemente 3c1 bis
3c4 wiederholt an- und abgeschaltet werden. Jedesmal dann,
wenn das GTO-Schaltelement abgeschaltet wird, wird der
hierdurch fließende Umrichterstrom I mit dem zu diesem
Zeitpunkt vorliegenden Momentanwert unterbrochen. In dem
Fall, in dem das Zündsignal aus einem einzigen Gatterimpuls
besteht, wird der Umrichterstrom I mit dem in Fig. 2
gezeigten Stromwert unterbrochen. Wenn jedoch das Zündsignal
durch Mehrfachgatterimpulse aufgebaut wird, werden die GTO-
Schaltelemente 3c1 bis 3c4 wiederholt an- und abgeschaltet,
und zwar in den Zeitpunkten, die jeweils den Gatterimpulsen
entsprechen.
Fließt bei auftreten eines Systemfehlers der Systemstrom I₀
mit einer Amplitude, die einem Vielfachen derjenigen des
Nennstroms entspricht, so fließt ein entsprechend großer
Umrichterstrom I zu jedem der Umrichter 3A, 3B und 3C (im
folgenden werden die Umrichter auch gemeinsam durch das
Bezugszeichen 3 gekennzeichnet), wobei der Strom durch das
Wicklungsverhältnis der Reihentransformatoren 2a, 2b und 2c
festgelegt ist (auch gemeinsam durch das Bezugszeichen 2
gekennzeichnet). In dem Fall, in dem bei den GTO-
Schaltelementen 3c1 bis 3c4 der Anschalt/Abschaltbetrieb mit
den jeweils Mehrfachimpulse enthaltenden Zündsignalen zum
Unterbrechen oder Zerhacken des Systemstroms I₀ unabhängig
von der Amplitude von deren Momentanwerte durchgeführt wird,
kann eine Situation auftreten, daß die Umrichter 3 den
Betrieb stoppen oder den Systemstrom I₀ nicht unterbrechen
können, wenn der Systemstrom I₀ den zulässigen Strom (d. h.,
den Grenzstrom oder die Stromkapazität) der GTO-
Schaltelemente übersteigt und den Schutzpegel der Umrichter 3
erreicht, wodurch die Reihentransformatoren 2 in den
lastfreien Zustand versetzt werden, was zu einer Überspannung
an den Sekundärwicklungen der jeweiligen
Reihentransformatoren führt.
Im folgenden wird der Betrieb zum Schützen der Umrichter
beschrieben, der bei Auftreten eines Systemfehlers
durchgeführt wird, unter Bezug auf ein in Fig. 3 gezeigtes
Zeitdiagramm. Die Hochgeschwindigkeits-Entscheidungsschaltung
12 führt eine Entscheidung durch, ob ein Systemfehler
vorgelegen hat oder nicht, auf der Grundlage des Werts des
durch den Stromdetektor 11 erfaßten Systemstroms I₀. Wird das
Auftreten eines Systemfehlers festgestellt, so wird der
Schalter 12a durch das Entscheidungssignal S in die
Kontaktposition umgeschaltet, bei der die Steuerspannung
entsprechend dem Ausgangsspannungs-Nullbefehl E₀ bei der
Impulsgeneratorschaltung 5 eingegeben wird. In
Übereinstimmung mit dem Ausgangsspannungs-Nullbefehl E₀ wird
in der Impulsgeneratorschaltung 15 von der zweiten Spannung
mit dreieckförmigem Verlauf zum Erzeugen des
Mehrfachimpulssignals zu der ersten Spannung mit
dreieckförmigem Verlauf zum Erzeugen des Einfachimpuls-
Zündsignals gewechselt.
Demnach erzeugt die Impulsgeneratorschaltung 15 ein PWM-
Einfachimpulssignal durch Vergleich der Steuerspannung mit
der ersten Spannung mit dreieckförmigem Verlauf. In dem
Zeitpunkt, in dem der Momentanwert des Umrichterstroms I sich
dem Nullwert nähert und in den zulässigen Strombereich fällt,
wie in Fig. 3 gezeigt ist, gibt die
Stromentscheidungsschaltung 8 ein Impulssignal P mit H-Pegel
an die UND-Schaltung 9 ab.
Demnach gibt dann, wenn der Umrichterstrom I innerhalb des
zulässigen Strombereichs liegt, die UND-Schaltung 9 den von
der Impulsgeneratorschaltung 15 zugeführten Einfachimpuls an
den Umrichter 3C als Zündsignale 3c1S bis 3c4S ab. In Fig. 3
sind jeweils die Zündsignale 3c1S bis 3c4S für die GTO-
Schaltelemente 3c1 bis 3c4 gezeigt, zusammen mit dem
Umrichterstrom I, und zwar bei Auftreten eines Systemfehlers.
Wie sich anhand der Figur erkennen läßt, werden die GTO-
Schaltelemenente 3c1 und 3c4 gleichzeitig an-/abgeschaltet,
während die GTO-Schaltelemente 3c2 und 3c3 gleichzeitig
zueinander an-/abgeschaltet werden. Demnach tritt kein
Überlapp während der Anschaltzeitdauer (d. h., der Zeitdauer,
während der die GTO-Schaltelemente leitend sind) zwischen den
GTO-Schaltelementen 3c1 und 3c4 einerseits und zwischen den
GTO-Schaltelementen 3c2 und 3c3 andererseits auf. Somit nimmt
die Umrichterausgangsspannung V einen Wert von Null an. Im
Ergebnis wird der Umrichter 3C lediglich im Schwungradmodus
gültig/validiert, wodurch der Umrichterstrom I durch die
Schwungraddioden fließt, die jeweils antiparallel mit den
GTO-Schaltelementen 3c1 bis 3c4 verbunden sind.
Obgleich der Umrichterstrom I einen großen Wert entsprechend
dem Systemstrom I₀ im Zustand eines fehlerhaften Systems
annehmen kann, wird jedes der GTO-Schaltelemente 3c1 bis 3c4
in einem Zeitpunkt an-/abgeschaltet, indem der Umrichterstrom
ungefähr zu Null wird. Demnach kann die Unterbrechung des
Überstroms vermieden werden. Zudem bestehen aufgrund der
Tatsache, daß GTO-Schaltelemente mit einer solchen
Spezifikation eingesetzt werden, die über eine kurze
Zeitdauer (d. h., vier bis acht Perioden) dem Fehlerstrom
standhalten, praktisch keine Probleme. Die oben beschriebene
Situation ist äquivalent dem Auftreten eines Kurzschlusses in
den Sekundärwicklungen der Reihentransformatoren, und zwar
aus Sicht des elektrischen Netzes. Demnach lassen sich die
Umrichter schützen, ohne daß es erforderlich ist, zusätzlich
Hochgeschwindigkeits-Shunt-Schaltungen jeweils im
Zusammenhang mit den Sekundärwicklungen der
Reihentransformatoren 3 vorzusehen.
Aus den obigen Ausführungen ist ersichtlich, daß durch die
Ausbildung des Schutzgeräts gemäß der ersten Ausführungsform
der Erfindung die Umrichter gegen ein Außerbetriebsetzen
und/oder eine Beschädigung aufgrund eines großen Stroms bei
Auftreten des Systemfehlers geschützt werden können. Zudem
läßt sich der Fehlerstrom (d. h., der bei Auftreten eines
Fehlers in dem elektrischen Netz fließende Strom) mit Hilfe
von Schwungraddioden shunten oder überbrücken, wodurch nicht
nur das Vorsehen von Shunt-Schaltungen für die
Sekundärwicklungen der Reihentransformatoren 2 überflüssig
wird, sondern sich auch der Betrieb unmittelbar nach Beheben
des Fehlers wieder aufnehmen läßt. Somit kann ein Schutzgerät
realisiert werden, das eine hohe Zuverlässigkeit aufweist und
billig verwirklicht werden kann.
Im Fall des Umrichterschutzgeräts gemäß der ersten
Ausführungsform der Erfindung wird davon ausgegangen, daß
jedes der GTO-Schaltelemente 3c1 bis 3c4 die Fähigkeit
aufweist, den Fehlerstrom über eine Zeitdauer im Bereich von
vier bis acht Taktperioden zu widerstehen. Demnach kann dann,
wenn der Fehler nicht innerhalb dieser Zeitdauer entfernt
oder behoben wird, die Fähigkeit der GTO-Schaltelemente 3c1
bis 3c4 dem Strom (d. h., dem zulässigen fließenden Strom) zu
widerstehen, überschritten werden.
Unter diesen Umständen wird gemäß der Erfindung, wie sie in
Form einer zweiten Ausführungsform realisiert ist,
vorgeschlagen, daß zusätzlich zu den Funktionen des
Schutzgeräts der ersten Ausführungsform eine Funktion
vorgesehen ist, mit der die in den GTO-Schaltelementen 3c1
bis 3c4 fließenden Ströme auf den Bereich des zulässigen
fließenden Stroms beschränkbar sind.
Die Fig. 4 zeigt ein schematisches Schaltbild zum Darstellen
einer Struktur eines Umrichterschutzgeräts gemäß der zweiten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. In der Figur
kennzeichnen Bezugssymbole, die mit den in Fig. 1 gezeigten
übereinstimmen, gleiche oder äquivalente Komponenten, die in
Fig. 1 gezeigt sind. Wie in Fig. 4 gezeigt ist, wird zwischen
den Wechselstromausgangsleitungen jedes Umrichters 3 ein
Schalter/Leistungsschalter (circuit breaker) 4 angeschlossen.
Ferner ist zusätzlich eine Verzögerungsschaltung 16
vorgesehen, die für die Eingabe eines Schaltersteuersignals
SC dient, und zwar dann, wenn das Steuersignal S
verschwindet, was das Vorliegen des Systemfehlers anzeigt.
Im folgenden wird der Betrieb des Umrichterschutzgeräts gemäß
der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung dadurch
erläutert, daß beispielhaft der Umrichter 3C herausgegriffen
wird, der für die anderen Umrichter repräsentativ ist, und
zwar anhand des in Fig. 5 gezeigten Zeitdiagramms. Während
des normalen Systembetriebs wird jedes der GTO-Schaltelemente
3c1 bis 3c4 des Umrichters 3 wiederholt an-/abgeschaltet, in
Abhängigkeit von dem Mehrfachimpuls-Zündsignal, um die
Umrichterausgangsspannung V in Übereinstimmung mit dem
Normalausgangsspannungs-Befehl EV zu erzeugen. In dem Fall,
in dem die Hochgeschwindigkeits-Entscheidungsschaltung 12 das
Vorliegen eines Systemfehlers feststellt, ersetzt das
Einfachimpuls- Zündsignal das Mehrfachimpuls-Zündsignal und
wird an die GTO-Schaltelemente 3c1 bis 3c4 in Übereinstimmung
mit dem Ausgangsspannungs-Nullbefehl E₀ in den in Fig. 5
dargestellten Zeitpunkten ausgegeben, wodurch die
Umrichterausgangsspannung zu Null gesetzt wird.
In diesem Zeitpunkt wird auch das Systemfehler-Anzeige
Entscheidungssignal S, das durch die Hochgeschwindigkeits-
Entscheidungsschaltung 12 erzeugt wird, bei der
Verzögerungsschaltung 16 eingegeben. Wird dieses
Systemfehler-Anzeige-Entscheidungssignal S bei der
Verzögerungsschaltung 16 fortlaufend über eine festgelegte
Zeitdauer (vier bis acht Taktzyklen) eingegeben, so gibt die
Verzögerungsschaltung 16 das Schaltersteuersignal SC an den
Schalter 4 ab, um den Schalter 4 hierdurch zu schließen.
Hierdurch fließt der Umrichterstrom I über den Schalter 4
unter Umgehung des Umrichters 3E, was dazu führt, daß der
durch den Umrichter 3C fließende Strom I zu Null wird.
Demnach läßt sich der durch das GTO-Schaltelement fließende
Strom bei dessen Abschaltung auf den zulässigen Strombereich
beschränken. Da der Umrichterstrom I Null wird, läßt sich
jedes der GTO-Schaltelemente 3c1 bis 3c4 in den
nichtleitenden Zustand abschalten, in dem die Gatterimpulse
dieser Schaltelemente oder GTO-Thyristoren rückgestellt
werden.
Anschließend werden nach der Behebung des Systemfehlers die
GTO-Schaltelemente 3c1 bis 3c4 des Umrichters 3C wiederholt
an-/abgeschaltet, während das Schaltersteuersignal SC von der
Verzögerungsschaltung 16 durch Steuerung mit dem
Ausgangsspannungs-Nullbefehl I₀ entsprechend rückgesetzt
wird. Anschließend wird der Schalter 4 nicht mehr in den
Betrieb mit einbezogen, damit der Umrichterstrom 4 durch die
Umrichter fließen kann, woraufhin der Betrieb gemäß dem
Normalausgangsspannungs-Befehl EV wieder aufgenommen wird.
Wie sich aus dem Obigen erkennen läßt, wird die Funktion zum
Unterstützen des Umrichter-Schutzbetriebs im Fall eines
Systemfehlers, der über eine verlängerte Zeitdauer
fortbesteht, zusätzlich in das Umrichterschutzgerät gemäß der
vorliegenden Ausführungsform der Erfindung mit einbezogen.
Die Schutzbetrieb-Unterstützungsfunktion läßt sich billig
realisieren, da kein Gerät eingebaut werden muß, über das ein
großer Strom fließen kann, um das Auftreten eines Fehlers
oder eines anormalen Ereignis in dem elektrischen Netz
anzuhaben.
Im Fall des Umrichterschutzgeräts gemäß der ersten und
zweiten Ausführungsform der Erfindung kann der Strom über
jedes der GTO-Schaltelemente 3c1 bis 3c4 fließen, indem der
Betrieb zum Einstellen der Ausgangsspannung des Umrichters
auf Null durchgeführt wird. Jedoch können die
Sekundärwicklung der Reihentransformatoren geshunted werden,
während die GTO-Schaltelemente bei Auftreten eines
Systemfehlers abgeschaltet werden, was im wesentlichen zu
demselben Effekt führt, wie er für die Umrichterschutzgeräte
gemäß den nachfolgenden Ausführungsformen beschrieben wird.
Die Fig. 6 zeigt ein Schaltungsbild zum Darstellen einer
Anordnung eines Umrichterschutzgeräts gemäß einer dritten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. In dieser Figur
kennzeichnen Bezugszeichen, die mit den in der Fig. 1
benützten übereinstimmen, gleiche oder äquivalente
Komponenten, wie sie in Fig. 1 gezeigt sind. Wie in Fig. 6
gezeigt ist, ist ein Hochgeschwindigkeits-Halbleiterschalter
10 vorgesehen, der durch ein Paar von Hochgeschwindigkeits-
Halbleiterschaltelementen verwirklicht ist, beispielsweise
Thyristoren, die antiparallel miteinander verbunden sind, und
eine Hochgeschwindigkeits-Entscheidungsschaltung 17, die als
Fehlerentscheidungsvorrichtung für die Ausgabe eines Zünd-
oder Gattersignals SG an den Hochgeschwindigkeits-
Halbleiterschalter 10 dient, um hierdurch den
Hochgeschwindigkeits-Halbleiterschalter 10 anzuschalten,
während sie bei Bestimmung des Auftretens eines Fehlers in
dem elektrischen Netz 1 ein Abschaltsignal zum Abschalten
jedes der GTO-Schaltelemente 3c1 bis 3c4 des Umrichters 3C
erzeugt.
Nun wird der Betrieb des Umrichterschutzgeräts gemäß der
momentanen Ausführungsform dadurch erläutert, daß der
Umrichter 3C als Beispiel für die anderen Umrichter
herangezogen wird. Die Hochgeschwindigkeits-
Entscheidungsschaltung 17 trifft eine Entscheidung auf der
Grundlage des Systemstroms I₀, der von dem Stromdetektor 11
erfaßt wird, und zwar dahingehend, ob ein Systemfehler
auftritt. Wird das Auftreten eines Systemfehlers bestimmt, so
führt die Hochgeschwindigkeits-Entscheidungsschaltung 17 das
Zünd- oder Gattersignal SG dem Hochgeschwindigkeits-
Halbleiterschalter 10 zu, um hierdurch diesen zu schließen,
während sie gleichzeitig das Abschaltsignal jedem der GTO-
Schaltelemente 3c1 bis 3c4 des Umrichters 3C zuführt, um
hierdurch die GTO-Schaltelemente 3c1 bis 3c4 zu öffnen.
Als Ergebnis der oben beschriebenen Vorgehensweise wird der
Systemfehlerstrom unter Umgehung des Umrichters 3C zu dem
Hochgeschwindigkeits-Halbleiterschalter 10 umgeschaltet.
Demnach wird der Umrichterstrom des Umrichters 3C zu Null.
Zudem kann der durch die GTO-Schaltelemente fließende Strom
bei Abschalten derselben auf einen zulässigen Strombereich
beschränkt werden. Hierdurch können dann, wenn eine
Zeitdauer, in der ein großer Systemstrom E₀ fließt, aus
irgendeinem Grund verlängert wird, die GTO-Schaltelemente 3c1
bis 3c4 ohne Fehler abgeschaltet werden, da der
Umrichterstrom I Null ist. Nach Wiederherstellen des
Normalzustands des elektrischen Netzes steuert die
Hochgeschwindigkeits-Entscheidungsschaltung 17 das An-/
Abschalten jedes GTO-Schaltelements 3c1 bis 3c4 gemäß dem in
Fig. 3 gezeigten Zeitablauf, um hierdurch die Ausgangsspannung
auf Null zu steuern, während der Hochgeschwindigkeits-
Halbleiterschalter 10 geöffnet wird. Der Betrieb der
Umrichter wird anschließend wieder aufgenommen. Die Anordnung
zum Bewirken des Umleitens des Systemfehlerstroms um den
Umrichter, wie sie oben beschrieben ist, läßt sich bildlich
mit einer kompakten und einfachen Struktur realisieren.
Im Fall des Umrichterschutzgeräts gemäß der oben
beschriebenen dritten Ausführungsform der Erfindung ist der
Hochgeschwindigkeits-Halbleiterschalter 10 an der
Sekundärseite des Reihentransformators 2 vorgesehen, damit
der Systemfehlerstrom an der Sekundärwicklung des
Reihentransformators 2 vorbeigeleitet wird. Wenn jedoch aus
irgendeinem Grund der Fehlerzustand des elektrischen Netzes
länger andauert, kann eine solche Situation auftreten, daß
der Fehlerstrom nicht mehr von dem Hochgeschwindigkeits-
Halbleiterschalter 10 aufgenommen werden kann, bedingt durch
dessen Stromkapazität. Zum Handhaben einer derartigen
Situation kann eine Anordnung vorgesehen werden, bei der der
durch den Hochgeschwindigkeits-Halbleiterschalter 10
fließende Strom zu einem Schalter mit einer großen
Stromkapazität umgeschaltet wird, wenn der Fehlerstrom über
eine verlängerte Zeitdauer hinweg fließt. Eine vierte
Ausführungsform der Erfindung ist auf diese Anordnung
gerichtet.
Die Fig. 7 zeigt ein Schaltbild zum Darstellen einer Struktur
eines Umrichterschutzgeräts gemäß der vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In dieser Figur kennzeichnen
Bezugsbuchstaben, die mit den in Fig. 6 benützten
übereinstimmen, die gleichen oder äquivalenten Komponenten,
wie sie in Fig. 6 gezeigt sind. Wie in Fig. 7 gezeigt ist,
ist ein Schalter 4 parallel mit dem Hochgeschwindigkeits-
Halbleiterschalter 10 verbunden. Eine Verzögerungsschaltung
16 ist für die Ausgabe eines Schaltersteuersignals SC an den
Schalter 4 vorgesehen, und zwar in Übereinstimmung mit dem
Ausgangssignal der Hochgeschwindigkeits-
Entscheidungsschaltung 17, wenn der Systemfehlerstrom über
eine längere Zeitdauer hinweg fließt, die eine festgelegte
Zeitdauer übersteigt, während sie nach dem Beheben des
Fehlers des elektrischen Netzes das Schaltersteuersignal SC
rücksetzt.
Nun wird die Beschreibung auf den Betrieb des
Umrichterschutzgeräts gemäß der vorliegenden Ausführungsform
der Erfindung gerichtet, indem der Umrichter 3C repräsentativ
herausgegriffen wird. Die Hochgeschwindigkeits-
Entscheidungsschaltung 17 führt mit hoher Geschwindigkeit
aufgrund des von dem Stromdetektor 11 erfaßten Systemstroms
I₀ eine Entscheidung durch, ob ein Fehlerfall in dem
elektrischen Netz vorliegt. Wird entschieden, daß ein
Systemfehler vorliegt, so gibt die Hochgeschwindigkeits-
Entscheidungsschaltung 17 das Gattersignal SG an den
Hochgeschwindigkeits-Halbleiterschalter 10 ab, um diesen zu
schließen, und gleichzeitig gibt sie ein Abschaltsignal an
jedes der GTO-Schaltelemente 3c1 bis 3c4 des Umrichters 3C
ab, um hierdurch diese Schaltelemente in den abgeschalteten
Zustand (nicht leitender Zustand) umzuschalten.
Wenn der Systemfehler über eine Zeitdauer hinweg vorliegt,
die länger als eine festgelegte Dauer ist, gibt die
Verzögerungsschaltung 16 das Schaltersteuersignal SC aus, um
hierdurch den Schalter 4 zu schließen. Demnach wird der
Umrichterstrom durch den Schalter 4 geshuntet. Nach Behebung
des Fehlers führt die Hochgeschwindigkeits-
Entscheidungsschaltung 17 eine Anschalt/Abschaltsteuerung für
jedes der GTO-Schaltelemente 3c1 bis 3c4 zum Steuern der
Ausgangsspannung auf Null durch, während ein Rücksetzen des
von der Verzögerungsschaltung 16 ausgegebenen
Schaltersteuersignals SC erfolgt, um hierdurch den Schalter
zu öffnen, wonach der normale Betrieb wieder aufgenommen
wird.
Mit der oben beschriebenen Schaltungsanordnung läßt sich der
Systemfehlerstrom mit einer einfachen Struktur shunten, ohne
daß der Einsatz eines Hochgeschwindigkeits-
Halbleiterschalters mit einer großen Stromkapazität
erforderlich ist, die einen Kühlmechanismus mit großer
Kapazität erforderlich macht.
Im Fall des Umrichterschutzgeräts gemäß der oben
beschriebenen vierten Ausführungsform sind die
Hochgeschwindigkeits-Halbleiterschalter 10 und die Schalter 4
jeweils parallel zu den Sekundärwicklungen der
Reihentransformatoren 2 verbunden, wobei bei Auftreten eines
Fehlers in dem elektrischen Netz der Umrichterstrom 4 zu dem
Hochgeschwindigkeits-Halbleiterschalter 10 umgeschaltet wird,
bevor der Umrichterstrom 4 übermäßig zunimmt, und
anschließend wird ein Fließen des Umrichterstroms I über den
Schalter 4 unter Umgehung des Hochgeschwindigkeits-
Halbleiterschalters 10 bewirkt, wobei die GTO-Schaltelemente
abgeschaltet sind.
Sind jedoch die GTO-Schaltelemente nicht nur bei Auftreten
eines Systemfehlers sondern auch aufgrund eines Fehlers in
dem Umrichter 3 selbst abgeschaltet, kann eine derartige
Situation auftreten, daß die Sekundärseite der
Reihentransformatoren 2 geöffnet sind, was das Auftreten
einer Überspannung ermöglicht. Zudem sind bei Auftreten eines
Fehlers in dem Schalter 4 die Sekundärseiten der
Reihentransformatoren geöffnet, was eine Überspannung
parallel zu der Sekundärwicklung nach sich zieht.
Die Fig. 8 zeigt ein Schaltbild zum Darstellen einer Struktur
eines Umrichterschutzgeräts gemäß der fünften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die für die Handhabung des oben
erläuterten Problems entworfen ist. In Fig. 8 kennzeichnen
gleiche Bezugsbuchstaben die Komponenten, die mit den in den
vorangegangenen Ausführungsformen übereinstimmen oder zu
diesen äquivalent sind. Wie in Fig. 8 gezeigt ist, wird eine
Haltevorrichtung (anester) 13 vorgesehen, die zusammen mit
dem Schalter 4 parallel an die Sekundärwicklung des
Reihentransformators 2 angeschlossen ist. Nun erfolgt unter
der Annahme, daß von der Hochgeschwindigkeits-
Entscheidungsschaltung 18 auf Grundlage des Ausgangssignals
des Meßwandlers 11 das Vorliegen eines Systemfehlers
festgestellt wird, von der Entscheidungsschaltung 18 die
Ausgabe des Schaltersteuersignals SC, und der Schalter 4 wird
in Übereinstimmung mit diesem geschlossen, damit der
Umrichterstrom I durch den Schalter 4 fließen kann, während
die GTO-Schaltelemente 3c1 bis 3c4 abgeschaltet sind.
In dem Zeitpunkt, in dem die Sekundärschaltung des
Reihentransformators 2 aufgrund eines Fehlers des Umrichters
3 geöffnet wird oder wenn sich der Schalter 4 aus irgendeinem
Grund nicht schließen läßt, nachdem der Umrichter 3
abgeschaltet ist, wird eine Überspannung erzeugt. Jedoch kann
aufgrund der Tatsache daß wie oben erwähnt eine
Haltevorrichtung 13 vorgesehen ist, die Überspannung auf
einem festgelegten Pegel geklemmt werden, wodurch der
Umrichter 3 vor dem Anlegen der Überspannung geschützt ist.
Aus dem Obigen ist zu erkennen, daß durch Vorsehen der
Haltevorrichtung 13, die parallel zu der Sekundärwicklung des
Reihentransformators 2 angeschlossen ist, zusammen mit dem
Schalter 4 der letztere während einer begrenzten Zeitdauer
betrieben werden kann, die für den Betrieb der
Haltevorrichtung 13 bei Auftreten des Systemfehlers
erforderlich ist. In anderen Worten läßt sich aufgrund der
Kombination der Haltevorrichtung 13 und des Schalters 4 in
dem Schutzgerät für den Umrichter 3, wie oben beschrieben,
das Anlegen einer Überspannung am Umrichter 3 wirksam
vermeiden.
Bei den vorangegangenen Ausführungsformen 1 bis 5 war die
Beschreibung auf Überbrückungsschaltungen für die Handhabung
von Systemfehlern gerichtet. Jedoch kann an den Einsatz von
Maßnahmen gedacht werden, mit denen sich das Ausüben eines
ungünstigen Einflusses auf das elektrische Netz aufgrund
eines Fehlers eines Umrichters vermeiden läßt. Etwas
konkreter sei angenommen, daß die GTO-Schaltelemente, die in
den oberen und unteren Armen der Brückenschaltung des
Umrichters angeschlossen sind, im leitenden Zustand in den
nichtbetriebsfähigen Zustand übergehen, was Anlaß für einen
Kurzschlußfehler in den entsprechenden
Gleichspannungseingangsleitungen gibt. In diesem Fall wird
auf das elektrische Netz ein ungünstiger Einfluß ausgeübt. Im
Hinblick auf die Handhabung dieses Problems wird bei der
Erfindung gemäß der sechsten Ausführungsform vorgeschlagen,
ein redundantes Schutzsystem vorzusehen, indem mehrere
Umrichter für jede der Starkstromleitungen vorgesehen sind,
wobei jeder Umrichter mit einem Fehler von dem System
abgetrennt wird und der Betrieb dadurch fortgesetzt wird, daß
ein anderer normaler Umrichter in Betrieb gesetzt wird.
Die Fig. 9 zeigt ein Schaltbild zum Darstellen einer Struktur
des Umrichterschutzgeräts gemäß der sechsten Ausführungsform
der Erfindung. Wie in der Figur gezeigt ist, wird die
Sekundärwicklung jedes Reihentransformators 2a bis 2c jeweils
in Serie zu den Starkstromleitungen 1a bis 1c geschaltet, und
wird in n Stufen oder n Wicklungsabschnitte unterteilt, wobei
ein zusätzlicher Umrichter mit jedem der n
Wicklungsabschnitte verbunden ist. In anderen Worten
ausgedrückt, sind n Umrichter mit jeder der
Phasenstarkstromleitungen 1a bis 1c verbunden.
Die Plus-Eingangsleitungen der Umrichter, die jeweils mit den
Sekundärwicklungsabschnitten (beispielsweise 2a1, 2b1, 2c1)
einer gleichen Stufe der Reihentransformatoren 2a bis 2c
verbunden sind, werden gemeinsam verbunden und anschließend
an einen Anschlußpunkt einer Gleichspannungskapazität 6 über
die Schutzsicherung 5a angeschlossen, während die
entsprechenden Minus-Eingangsleitungen miteinander verbunden
und anschließend an den anderen Anschlußpunkt der
Gleichspannungskapazität 6 angeschlossen werden. Ferner
werden in jedem der Umrichter Stromdetektorspulen C um die
Anschlußleitungen jeweils für ein Paar oberer und unterer
GTO-Schaltelemente (beispielsweise 3c1 und 3c2; 3c3 und 3c4)
gewickelt.
Fließt ein Kurzschlußstrom durch die Stromdetektorspule C, so
tritt parallel zu der Stromdetektorspule C eine Spannung auf.
Wird diese Spannung von einem Kurzschlußdetektor 19 erfaßt,
so wird ein Fehlerdetektorsignal SS bei einer Kurzschluß-
Entscheidungsschaltung 20 in der Form eines Signals
eingegeben, mit dem sich derjenige Sekundärwicklungsabschnitt
identifizieren läßt, mit dem der fehlerhafte Umrichter 3
verbunden ist. Hierauf sendet die Kurzschluß-
Entscheidungsschaltung 20 das Kurzschluß-Detektorsignal SS an
eine Zwangszündschaltung 21, die dann auf das Signal SS
reagiert, um die Zündsignale an die GTO-Schaltelemente aller
Umrichter weiterzuleiten, die mit den
Sekundärwicklungsabschnitten derselben Stufe verbunden sind,
der auch der fehlerhafte Umrichter angeschlossen ist.
Am Rande sei angemerkt, daß die parallel zu den
Gleichspannungseingangsleitungen des Umrichters
angeschlossene Gleichspannungskapazität 6 üblicherweise eine
große Kapazität aufweist, was bedeutet, daß die Impedanz der
Gleichspannungsschaltung niedrig ist. Demnach wird dann, wenn
ein Kurzschlußfehler in den kaskadenartig verbundenen GTO-
Schaltelementen, die den Umrichter bilden, auftritt, ein
großer Strom über die Serienschaltung fließen, wodurch es
unmöglich ist, die GTO-Schaltelemente zu schützen.
Nun richtet sich die Beschreibung auf das
Umrichterschutzgerät gemäß der momentanen Ausführungsform der
Erfindung. Unter der Annahme, daß ein Kurzschlußfehler
kaskadenartig gleichzeitig in den GTO-Schaltelementen 3c1 und
3c2 des Umrichters 3C-1 auftritt, der mit dem
Sekundärwicklungsabschnitt 2c1 der ersten Stufe des
Reihentransformators 2c verbunden ist, die in Serie zu der
Phasenstarkstromleitung 1c angeschlossen ist, wird ein
entsprechender Kurzschlußstrom durch die Stromdetektorspule C
fließen, wodurch eine Spannung in dieser Spule C induziert
wird. Diese Spannung wird von dem Kurzschlußdetektor 19
erfaßt, wodurch das Kurzschluß-Detektorsignal SC der
Kurzschluß-Entscheidungsschaltung 20 in der Form eines
Identifikationssignals zugeführt wird, das denjenigen
Sekundärwicklungsabschnitt 2c1 der ersten Stufe des
Reihentransformators 2c identifiziert, mit der der Umrichter
3C-1 verbunden ist, in dem ein Kurzschlußfehler auftritt.
Die Kurzschluß-Entscheidungsschaltung 20 entscheidet
anschließend auf der Grundlage des Kurzschluß-Detektorsignals
SC, um hierdurch die Stufe des Sekundärwicklungsabschnitts
2c1 zu identifizieren, mit der der Umrichter 3C-1 verbunden
ist, in dem der Kaskadenkurzschlußfehler auftritt. Wird
entschieden, daß der Kurzschlußfehler in dem Umrichter 3C-1
auftritt, der mit der ersten Stufe des
Sekundärwicklungsabschnitts 2c1 verbunden ist, so wird die
Zwangszündschaltung 21 aktiviert, um hierdurch die
Zündsignale allen GTO-Schaltelementen der mit den
Sekundärwicklungsabschnitten (2a1, 2b1, 2c1) verbundenen
Umrichter (3A-1, 3B-1, 3C-1) der ersten Stufe der
Reihentransformatoren (2a, 2b und 2c) zuzuführen, die jeweils
in Serie zu den drei Phasenstarkstromleitungen geschaltet
sind.
Hierdurch werden dann, wenn der Gleichspannungs-
Kurzschlußfehler in einem Brückenarm in dem Zustand auftritt,
in dem die zu diesem Arm gehörenden GTO-Schaltelemente beide
leitend sind, alle GTO-Schaltelemente der Umrichter, die mit
den Sekundärwicklungsabschnitten derselben Stufe verbunden
sind, gezündet, wodurch der durch die Schutzsicherung 5a
fließende Strom in Übereinstimmung mit einer Funktion, die
durch I²t gegeben ist (wobei I den Strom und t eine
verstrichene Zeit darstellt) zunimmt, um hierdurch die
Schutzsicherung 5a mit dem Kurzschlußstrom zu unterbrechen,
bevor dieser die zulässige Stromkapazität der GTO-
Schaltelemente übersteigt. Beim Schmelzen der Schutzsicherung
5a werden jeweils die Umrichter, die mit den
Sekundärwicklungsabschnitten der ersten Stufe der
Reihentransformatoren verbunden sind, die in den drei
Phasenstarkstromleitungen eingefügt sind, von der
Gleichspannungskapazität 6 abgetrennt. Durch das erzwungene
Anschalten aller GTO-Schaltelemente gehen die
Sekundärwicklungen der Reihentransformatoren 2 in den
Kurzschlußzustand über. Jedoch werden die
Sekundärwicklungsströme, die über die Sekundärwicklungen
fließen, auf einen Wert begrenzt, der durch das
Übersetzungsverhältnis festgelegt ist. Hierdurch wird das
Auftreten eines Überstroms vermieden.
Auf diese Weise läßt sich wie oben beschrieben durch
Aufteilen der Sekundärwicklung jedes der
Reihentransformatoren in n Abschnitte und eine Anpassung der
Kombination der Schmelzsicherung 5a und der
Zwangszündschaltung 21 bei jedem der Umrichter (3A, 3B, 3C)
ein Schutz der GTO-Elemente der Umrichter gewährleisten.
Ferner werden dann, wenn ein Kurzschlußfehler auftritt,
diejenigen Umrichter, die mit den
Sekundärwicklungsabschnitten derselben Stufe verbunden sind,
wie der Umrichter, in dem der Kurzschlußfehler auftritt, von
der Gleichspannungskapazität abgetrennt, und der
Systembetrieb wird fortlaufend mit denjenigen Umrichtern
aufrecht erhalten, die mit den Sekundärwicklungsabschnitten
der anderen Stufen (n-1) verbunden sind. Demnach läßt sich
das Umrichterschutzgerät mit einer redundanten Struktur zum
Gewährleisten einer hohen Zuverlässigkeit mit kompaktem
Aufbau bei niedrigen Kosten realisieren.
Die vorhergehende Beschreibung erfolgte im Zusammenhang mit
den Umrichtern, die mit den Sekundärwicklungsabschnitten der
ersten Stufe (2a1, 2b1, 2c1) verbunden sind. Jedoch versteht
es sich von selbst, daß sich der Schutz für diejenigen
Umrichter gewährleisten läßt, die mit irgendeiner Stufe des
Sekundärwicklungsabschnitts mit demselben redundanten
Schaltungsaufbau verbunden sind.
Im Fall des Umrichterschutzgeräts gemäß der sechsten
Ausführungsform der Erfindung werden dann, wenn der Kaskaden-
Kurzschlußfehler in einem Umrichter auftritt, der mit einer
vorgegebenen Stufe des Sekundärwicklungsabschnitts des
Reihentransformators 2 verbunden ist, alle GTO-Schaltelemente
der Umrichter, die mit den Sekundärwicklungsabschnitten
derselben Stufe, wie derjenigen des vorgegebenen, verbunden
sind, gezündet, um hierdurch die Schutzsicherung 5a zu
schmelzen, damit all diejenigen Umrichter 3 aus der
Gleichspannungsschaltung abgekoppelt werden, die mit den oben
erwähnten Sekundärwicklungsabschnitten verbunden sind, und
zwar im Hinblick auf die Gewährleistung des Schutzes für die
GTO-Schaltelemente.
In diesem Zusammenhang ist jedoch zu erwähnen, daß selbst
dann, wenn der Umrichter mit dem Kaskaden-Kurzschlußfehler
von der Gleichspannungsschaltung abgetrennt wird, ein
übermäßig großer Kurzschlußstrom zu dem Umrichter mit dem
Kurzschlußfehler, ausgehend von der zugeordneten
Sekundärwicklung des Reihentransformators, fließen kann,
wodurch normale GTO-Schaltelemente möglicherweise beschädigt
werden. Demnach ist es wünschenswert, das Fließen des
Kurzschlußstroms zu dem Umrichter zu vermeiden. Zudem sollte
vorzugsweise der über das elektrische Netz fließende Strom
unterbrochen werden, damit der Umrichter mit dem
Kurzschlußfehler von dem elektrischen Netzsystem entfernt
werden kann.
Die Fig. 10 zeigt ein Schaltbild zum Darstellen einer
Struktur eines Umrichterschutzgeräts gemäß einer siebten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die zum
Vereinfachen der Wartung der Umrichter entworfen ist. In der
Fig. 10 kennzeichnen Bezugsbuchstaben, die mit den in Fig. 9
benutzten übereinstimmen, gleiche oder äquivalente
Komponenten. Wie in Fig. 10 gezeigt ist, wird ein
Trennschalter 23 in die Gleichspannungsleitung jedes
Umrichters eingefügt. Ferner wird ein Trennschalter 24
zwischen der Wechselspannungsausgangsleitung des Umrichters 3
und der Sekundärwicklung eingefügt, während ein Schalter 4
parallel mit der Sekundärwicklung verbunden wird. Zusätzlich
ist eine Verzögerungsschaltung 22 vorgesehen, damit das
Schaltersteuersignal SC dem Schalter 4 von der Kurzschluß-
Entscheidungsschaltung 20 nach dem Verstreichen einer
festgelegten Zeitdauer nach der Eingabe des Kurzschluß-
Detektorsignals bei der Kurzschluß-Entscheidungsschaltung 20
zugeführt wird. Die Trennschalter 23 und 24, der Schalter 4
und die Verzögerungsschaltung 22 sind bei jedem der mit dem
jeweiligen Sekundärwicklungsabschnitten verbundenen Umrichter
vorgesehen.
Nun folgt eine Beschreibung des Betriebs des
Umrichterschutzgeräts gemäß der momentanen Ausführungsform
der Erfindung mit dem Umrichter 3C-1 als repräsentatives
Beispiel. Es sei beispielhaft angenommen, daß ein Kaskaden-
Kurzschlußfehler in dem Umrichter auftritt, der mit der
ersten Stufe des Sekundärwicklungsabschnitts 2c1 des in die
Phasenstarkstromleitung 1c eingefügten Reihentransformators
2c verbunden ist. Dann werden die mit der ersten Stufe des
Sekundärwicklungsabschnitts aller Reihentransformatoren (2a,
2b, 2c) verbundenen Umrichter 3 in den leitenden Zustand
versetzt, und zwar durch Zusammenwirken der Kurzschluß-
Entscheidungsschaltung 20 und der Zwangszündschaltung 21, wie
zuvor beschrieben, wodurch die zugeordnete Schutzsicherung 5a
zum Abtrennen all der Umrichter 3 geschmolzen wird, die
jeweils mit der ersten Stufe der Sekundärwicklungsabschnitte
(2a1, 2b1, 2c1) verbunden sind.
In dem Fall, in dem der Umrichter 3C-1 mit dem Kaskaden-
Kurzschlußfehler in dem mit der Sekundärwicklung verbundenen
Zustand verbleibt, kann ein großer Kurzschlußstrom zu diesem
Umrichter fließen, wodurch die normalen GTO-Schaltelemente
von diesem beschädigt werden. Demnach leitet die
Verzögerungsschaltung 22 dann, wenn das Kurzschluß-
Detektorsignal SS fortlaufend von der Kurzschluß-
Entscheidungsschaltung 20 über eine Zeitdauer, die eine
festgelegte Zeitspanne übersteigt, eingegeben wird, das
Schaltersteuersignal SC an den Schalter 4, der mit der
Wechselspannungsausgangsseite desjenige Umrichters verbunden
ist, in dem der Kaskaden-Kurzschlußfehler auftritt, um
hierdurch die zugeordnete Sekundärwicklung (2c1)
kurzzuschließen. Im Ergebnis kann der Kurzschlußstrom zu dem
Schalter 4 unter Umgehung des Umrichters mit dem
Kurzschlußfehler umgeschaltet werden.
Ferner ist es möglich, den Umrichter zu reparieren, während
gleichzeitig das elektrische Netzsystem weiterbetrieben wird,
indem jeweils die Trennschalter 23 und 24 bei der
Gleichspannungseingangsseite und der
Wechselspannungsausgangsseite des Umrichters mit dem
Kurzschlußfehler geöffnet werden, um hierdurch den
fehlerhaften Umrichter von dem elektrischen Netzsystem
abzutrennen.
Wie zuvor beschrieben, werden im Fall des
Umrichterschutzgeräts gemäß der siebten Ausführungsform der
Erfindung dann, wenn der Kaskaden-Kurzschlußfehler in einem
bestimmten der Umrichter auftritt, die mit einem
Sekundärwicklungsabschnitt eines Reihentransformators
verbunden sind, die GTO-Schaltelemente aller Umrichter
angeschaltet, die mit den Sekundärwicklungsabschnitten
derselben Stufe verbunden sind, an der auch der fehlerhafte
Umrichter angeschlossen ist, um hierdurch die Schutzsicherung 5
zum Abtrennen sämtlicher oben erwähnter Umrichter von den
Gleichspannungsschaltungen zu schmelzen, damit die GTO-
Schaltelemente geschützt werden. Ferner wird das Fließen des
Kurzschlußstroms in den fehlerhaften Umrichter durch
Schließen des Schalters vermieden.
Das Umrichterschutzgerät mit einem derartigen Aufbau wird
vorzugsweise mit einem Gerät für den Schutz der Umrichter
gegen einen Systemfehler ausgestattet, wie es vorangehend im
Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform der Erfindung
beschrieben wurde. Die Fig. 11 zeigt ein Schaltungsdiagramm
zum Darstellen einer Struktur eines Umrichterschutzgeräts,
das eine Kurzschlußfehler-Schutzschaltung und eine
Systemfehler-Schutzschaltung enthält, gemäß der achten
Ausführungsform der Erfindung. In Fig. 11 kennzeichnen
Bezugszeichen, die auch in Fig. 1 und 10 benützt sind, die
gleichen oder äquivalente Komponenten. Wie in Fig. 11 gezeigt
ist, ist eine Befehlsschaltung zum Schließen des Schalters 25
vorgesehen, die auf ein Entscheidungssignal S anspricht, das
von der Hochgeschwindigkeits-Entscheidungsschaltung 12
zugeführt wird, oder auf das Kurzschluß-Detektorsignal SS,
das von der Kurzschluß-Entscheidungsschaltung 20 zugeführt
wird, um ein Schaltersteuersignal SC an den Schalter 4 mit
einer Verzögerung gemäß einer festgelegten Zeitspanne
abzugeben.
Bei Erfassung des Systemfehlers durch ,die
Hochgeschwindigkeits-Entscheidungsschaltung 12 werden die
Zündsignale 3c1S bis 3c4S an die GTO-Schaltelement 3c1 bis
3c4 abgegeben, und zwar in Abhängigkeit von dem
Ausgangsspannungs-Nullbefehl I₀ gemäß dem in Fig. 3
dargestellten Zeitablauf, wodurch die
Umrichterausgangsspannung zu Null festgelegt wird. In diesem
Fall leitet die Hochgeschwindigkeits-Entscheidungsschaltung
12 das Fehlerentscheidungssignal S auch der Befehlsschaltung
zum Schließen des Schalters 25 zu. Liegt das
Fehlerentscheidungssignal S fortlaufend über eine festgelegte
Zeitspanne (beispielsweise in einem Bereich von vier bis acht
Taktzyklen) hinweg vor, so wird das Schaltersteuersignal SC
an den Schalter 4 ausgegeben, um den Schalter 4 zu schließen.
Hierdurch wird der Umrichterstrom I zu dem Schalter 4
umgeschaltet, wodurch der durch den Umrichter 3 fließende
Strom Null wird. Durch diese Vorgehensweise können die durch
die GTO-Schaltelemente fließenden Ströme bei deren
Abschaltung auf die zulässige Stromkapazität des
Schaltelements begrenzt werden.
Tritt andererseits ein Kaskaden-Kurzschlußfehler in einem
Umrichter 3 auf, der mit dem Sekundärwicklungsabschnitt 2c1
der ersten Stufe eines Reihentransformators 2 verbunden ist,
der in der Phasenstarkstromleitung 1c eingefügt ist, so
werden die Umrichter 3, die mit der ersten Stufe der
Sekundärwicklungsabschnitte aller Reihentransformatoren
verbunden sind, durch das Zusammenwirken der Kurzschluß-
Entscheidungsschaltung 20 und der Zwangszündschaltung 21
angeschaltet, damit die Schutzsicherung 5a geschmolzen wird,
wodurch alle Umrichter 3, die mit der ersten Stufe der
Sekundärwicklungsabschnitte der Reihentransformatoren 2
verbunden sind, von der Gleichspannungsschaltung abgetrennt
werden.
Zudem wird dann, wenn das Kurzschlußentscheidungssignal SS
fortlaufend an der Befehlsschaltung zum Schließen des
Schalters 25 ausgehend von der Kurzschluß-
Entscheidungsschaltung 20 über eine festgelegte Zeitdauer
hinweg angelegt ist, das Schaltersteuersignal SC dem Schalter 4
zugeführt, der mit der Wechselspannungsausgangsschaltung
des Umrichters 3 mit dem Kaskaden-Kurzschlußfehler verbunden
ist, um hierdurch den Schalter 4 zum Shunten des
Sekundärwicklungsabschnitts zu schließen. Hierdurch läßt sich
der Kurzschlußstrom zu dem Schalter 4 unter Umgehung des
Umrichters umschalten.
Aus dem Obigen ist ersichtlich, daß sich durch Kombination
der Struktur des Umrichterschutzgeräts gemäß der ersten
Ausführungsform mit derjenigen der siebten Ausführungsform
der Umrichter sowohl gegen die Sekundärwicklung als auch
gegen den Kurzschlußfehler bei gleichzeitiger
Aufrechterhaltung des Betriebs des Systems schützen läßt.
Die bisher beschriebenen Ausführungsformen 1 bis 8 der
vorliegenden Erfindung dienen dem Schutz von Umrichtern, die
in Serie zu dem elektrischen Netz angeschlossen sind. Jedoch
kann das Umrichterschutzgerät gemäß der vorliegenden
Erfindung auch zum Schutz von Umrichtern angewendet werden,
die parallel an dem elektrischen Netzsystem angeschlossen
sind.
Die Fig. 12 zeigt ein schematisches Schaltbild zum Darstellen
eines Umrichterschutzgeräts für die Umrichter, die parallel
an dem elektrischen Netzsystem angeschlossen sind. Das
Umrichterschutzgerät gemäß der momentanen Ausführungsform der
Erfindung unterscheidet sich von der sechsten Ausführungsform
dahingehend, daß die Sekundärwicklung in n Abschnitte
unterteilt ist. Tritt ein Kaskaden-Kurzschlußfehler in einem
der Umrichter 3 auf, die parallel mit dem elektrischen
Netzsystem verbunden sind, so wird dieses Fehlerereignis
durch den Kurzschlußdetektor 19 erfaßt. Die Kurzschluß-
Entscheidungsschaltung 20 reagiert auf das von dem
Kurzschlußdetektor zugeführte Kurzschlußdetektorsignal SS,
damit die Stufe oder der Abschnitt der Sekundärwicklung
bestimmt oder identifiziert wird, mit der der Umrichter mit
dem Kaskaden-Kurzschlußfehler verbunden ist. Auf der
Grundlage des Ergebnisses dieser Entscheidung erzeugt die
Zwangszündschaltung 21 die Zündsignale 3c1S bis 3c4S für all
diejenigen Umrichter, die mit den
Sekundärwicklungsabschnitten derselben Stufe verbunden sind,
mit der auch der Umrichter mit dem Kurzschlußfehler verbunden
ist. Durch diese Anordnung lassen sich dieselben Wirkungen
erzielen, wie sie zuvor im Zusammenhang mit der sechsten
Ausführungsform beschrieben wurden.
Die Fig. 13 zeigt ein schematisches Schaltbild zum Darstellen
eines Umrichterschutzgeräts für Umrichter, die parallel mit
dem elektrischen Netzsystem verbunden sind. Das
Umrichterschutzgerät gemäß der momentanen Ausführungsform der
Erfindung unterscheidet sich von der siebten Ausführungsform
dahingehend, daß die Sekundärwicklung in n Abschnitte
unterteilt ist. Während des Betriebs werden dann, wenn man
beispielsweise annimmt, daß ein Kaskaden-Kurzschlußfehler in
dem Umrichter 3 auftritt, der mit einem
Sekundärwicklungsabschnitt der ersten Stufe eines
Reihentransformators verbunden ist, die GTO-Schaltelemente
all derjenigen Umrichter angeschaltet, die mit den
erststufigen Wicklungsabschnitten aller Transformatoren
verbunden sind, wodurch die Schutzsicherung 5a aufgebrochen
wird, was dazu führt, daß alle Umrichter 3, die mit den
Sekundärwicklungsabschnitten der ersten Stufe verbunden sind,
von den jeweiligen Gleichspannungsschaltungen abgetrennt
werden.
In dem Fall, in dem der Umrichter 3 mit dem Kaskaden-
Kurzschlußfehler in dem mit der Sekundärwicklung verbundenen
Zustand verbleibt, wird der Kurzschlußstrom ausgehend von der
Sekundärwicklung zu dem Umrichter 3 fließen, wodurch die
normalen GTO-Schaltelemente des Umrichters 3 beschädigt
werden können. Demnach gibt die Verzögerungsschaltung 22
dann, wenn das Kurzschlußdetektorsignal SS länger als eine
vorgegebene Zeitspanne erfaßt wird, das Schaltersteuersignal
an den mit der Wechselspannungsseite des Umrichters 3 mit dem
Kurzschlußfehler verbundenen Schalter 4 ab, wodurch die
Sekundärwicklung von dem Schalter 4 geshuntet wird. Hierdurch
fließt der Kurzschlußstrom unter Umgehung des fehlerhaften
Umrichters 3 über den Schalter 4.
Zudem ist es möglich, durch Öffnen der jeweiligen
Trennschalter 23 und 24, die in der
Gleichspannungseingangsseite und der
Wechselspannungseingangs/Ausgangsseite des Umrichters mit
Kurzschlußfehler eingefügt sind, diesen in einem Zustand zu
reparieren, bei dem das elektrische Netzsystem aktiv
weiterbetrieben wird.
Im Fall des Umrichterschutzgeräts gemäß der neunten und
zehnten Ausführungsform der Erfindung wird die Systemspannung
parallel zu (n-1) Windungsabschnitten angelegt. Demnach kann
dadurch, daß die Transformatoren und die Umrichter vorab
unter Berücksichtigung der Tatsache entworfen werden, daß
eine Spannung als das (n/n-1)-fache der Systemspannung am
Umrichter und Transformator anliegt, zum Verwirklichen des
redundanten Umrichterschutzgeräts, ein Umrichterschutzgerät
hoher Zuverlässigkeit bei geringen Kosten realisiert werden.
Viele Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der detaillierten Beschreibung, und demnach
wird mit den angefügten Patentansprüchen ein Abdecken all
dieser Merkmale und Vorteile des Systems beabsichtigt, die
innerhalb des eigentlichen Sinngehalts und Schutzbereichs der
Erfindung liegen. Da zudem zahlreiche Modifikationen und
Kombinationen für die mit dem Stand der Technik vertrauten
Personen einfach ersichtlich sind, soll die Erfindung nicht
durch den exakten Aufbau und Betrieb, wie er dargestellt und
beschrieben ist, begrenzt werden.
Beispielsweise kann, obgleich davon ausgegangen wurde, daß
das Umrichterschutzgerät gemäß der Erfindung bei einem
dreiphasigen elektrischen Netzsystem angewendet wird, der
Inverter ebenfalls bei einer anderen Art von
Stromversorgungssystem oder -quelle eingesetzt werden. Zudem
kann, obgleich für die Gleichspannungsschaltung davon
ausgegangen wird, daß sie aus einer Gleichspannungskapazität
besteht, diese durch ein BTB vom Selbsterregertyp (self
excitation type BTB) ersetzt werden, wobei sich im
wesentlichen dieselben vorteilhaften Effekte ergeben.
Demnach werden sämtliche Modifikationen und Äquivalente, die
sich verwirklichen lassen, vom Sinngehalt und Schutzbereich
der Erfindung umfaßt.
Claims (10)
1. Umrichterschutzgerät für elektrisches Netzsystem,
enthaltend:
jeweils in Serie mit Phasenstarkstromleitungen (1a, 1b, 1c) eines elektrischen Netzsystems verbundene Transformatoren (2a, 2b, 2c),
jeweils mit Sekundärwicklungen der Transformatoren (2a, 2b, 2c) verbundene Umrichter (3A, 3B, 3C),
eine erste Stromdetektorvorrichtung (11) zum Erfassen von Systemströmen, die über die Phasenstarkstromleitung (1a, 1b, 1c) fließen,
eine zweite Stromdetektorvorrichtung (7c) zum Erfassen der Umrichterströme, die zu den Umrichtern (3A, 3B, 3C) jeweils ausgehend von den Sekundärwicklungen fließen,
eine Fehlerentscheidungsvorrichtung (12) zum Ausgeben eines Fehlerentscheidungssignals (SS) bei Feststellen des Auftretens eines Systemfehlers auf der Grundlage des Systemstroms (I),
eine Ausgangsspannungsbefehlsvorrichtung (14) zum Abgeben eines Ausgangsspannungs-Nullbefehls (E₀) bei Empfang des Fehlerentscheidungssignals (SS), und
eine Steuersignal-Ausgabevorrichtung (8, 9, 15) zum Zuführen eines Steuersignals (3c1S bis 3c4S) zu den Umrichtern (3A, 3B, 3C) zum Einstellen der Ausgänge der Umrichter (3A, 3B, 3C) auf Null, in Abhängigkeit von dem Ausgangsspannungs-Nullbefehl (E₀), wenn in dem der Umrichterstrom (I), wie er während des Auftretens des Systemfehlers erfaßt wird, unter einen zulässigen Schaltstrom der Umrichter (3A, 3B, 3C) absinkt.
jeweils in Serie mit Phasenstarkstromleitungen (1a, 1b, 1c) eines elektrischen Netzsystems verbundene Transformatoren (2a, 2b, 2c),
jeweils mit Sekundärwicklungen der Transformatoren (2a, 2b, 2c) verbundene Umrichter (3A, 3B, 3C),
eine erste Stromdetektorvorrichtung (11) zum Erfassen von Systemströmen, die über die Phasenstarkstromleitung (1a, 1b, 1c) fließen,
eine zweite Stromdetektorvorrichtung (7c) zum Erfassen der Umrichterströme, die zu den Umrichtern (3A, 3B, 3C) jeweils ausgehend von den Sekundärwicklungen fließen,
eine Fehlerentscheidungsvorrichtung (12) zum Ausgeben eines Fehlerentscheidungssignals (SS) bei Feststellen des Auftretens eines Systemfehlers auf der Grundlage des Systemstroms (I),
eine Ausgangsspannungsbefehlsvorrichtung (14) zum Abgeben eines Ausgangsspannungs-Nullbefehls (E₀) bei Empfang des Fehlerentscheidungssignals (SS), und
eine Steuersignal-Ausgabevorrichtung (8, 9, 15) zum Zuführen eines Steuersignals (3c1S bis 3c4S) zu den Umrichtern (3A, 3B, 3C) zum Einstellen der Ausgänge der Umrichter (3A, 3B, 3C) auf Null, in Abhängigkeit von dem Ausgangsspannungs-Nullbefehl (E₀), wenn in dem der Umrichterstrom (I), wie er während des Auftretens des Systemfehlers erfaßt wird, unter einen zulässigen Schaltstrom der Umrichter (3A, 3B, 3C) absinkt.
2. Umrichterschutzgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß es ferner enthält:
einen parallel mit jeder Sekundärwicklung der Transformatoren (2a, 2b, 2c) verbundenen Schalter (4), und
eine Verzögerungsschaltung (16) zum Abgeben eines Signals zum Schließen des Schalters (4) mit einer Zeitverzögerung bei Empfang des Fehlerentscheidungssignals (SS) von der Fehlerentscheidungsvorrichtung (12) fortlaufend über eine festgelegte Zeitspanne hinweg.
einen parallel mit jeder Sekundärwicklung der Transformatoren (2a, 2b, 2c) verbundenen Schalter (4), und
eine Verzögerungsschaltung (16) zum Abgeben eines Signals zum Schließen des Schalters (4) mit einer Zeitverzögerung bei Empfang des Fehlerentscheidungssignals (SS) von der Fehlerentscheidungsvorrichtung (12) fortlaufend über eine festgelegte Zeitspanne hinweg.
3. Umrichterschutzgerät für ein elektrisches Netzsystem,
enthaltend:
jeweils in Serie mit Phasenstarkstromleitungen (1a, 1b, 1c) eines elektrischen Netzsystems verbundene Reihentransformatoren (2a, 2b, 2c),
jeweils mit Sekundärwicklungen der Reihentransformatoren (2a, 2b, 2c) verbundene Umrichter (3A, 3B, 3C),
parallel mit den Sekundärwicklungen verbundene Halbleiterschaltelemente (10),
eine erste Stromdetektorvorrichtung (11) zum Erfassen von Systemströmen, die über die Phasenstarkstromleitung (1a, 1b, 1c) fließen, und
eine Systemfehler-Detektorvorrichtung (17) zum Ausgeben eines Anschaltsignals an die Halbleiterschaltelemente (10) und zum gleichzeitigen Ausgeben eines Abschaltsignals an die Umrichter (3A, 3B, 3C) nach dem Feststellen des Auftretens eines Systemfehlers auf der Grundlage des erfaßten Systemstroms (I₀).
jeweils in Serie mit Phasenstarkstromleitungen (1a, 1b, 1c) eines elektrischen Netzsystems verbundene Reihentransformatoren (2a, 2b, 2c),
jeweils mit Sekundärwicklungen der Reihentransformatoren (2a, 2b, 2c) verbundene Umrichter (3A, 3B, 3C),
parallel mit den Sekundärwicklungen verbundene Halbleiterschaltelemente (10),
eine erste Stromdetektorvorrichtung (11) zum Erfassen von Systemströmen, die über die Phasenstarkstromleitung (1a, 1b, 1c) fließen, und
eine Systemfehler-Detektorvorrichtung (17) zum Ausgeben eines Anschaltsignals an die Halbleiterschaltelemente (10) und zum gleichzeitigen Ausgeben eines Abschaltsignals an die Umrichter (3A, 3B, 3C) nach dem Feststellen des Auftretens eines Systemfehlers auf der Grundlage des erfaßten Systemstroms (I₀).
4. Umrichterschutzgerät nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß es ferner enthält:
einen parallel mit jeder Sekundärwicklung der Reihentransformatoren (2a, 2b, 2c) verbundenen Schalter (4), und
eine Verzögerungsschaltung (16) zum Abgeben eines Signals zum Schließen des Schalters (4) mit einer Zeitverzögerung bei Empfang des Fehlerentscheidungssignals (SS) von der Systemfehler- Entscheidungsvorrichtung (12) fortlaufend über eine festgelegte Zeitspanne hinweg.
einen parallel mit jeder Sekundärwicklung der Reihentransformatoren (2a, 2b, 2c) verbundenen Schalter (4), und
eine Verzögerungsschaltung (16) zum Abgeben eines Signals zum Schließen des Schalters (4) mit einer Zeitverzögerung bei Empfang des Fehlerentscheidungssignals (SS) von der Systemfehler- Entscheidungsvorrichtung (12) fortlaufend über eine festgelegte Zeitspanne hinweg.
5. Umrichterschutzgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß es ferner enthält:
eine Haltevorrichtung (13), die im Zusammenhang mit der Sekundärwicklung jedes Reihentransformators (2a, 2b, 2c) vorgesehen ist, damit das Anliegen einer Überspannung an dem Umrichter (3A, 3B, 3C) vermieden wird.
eine Haltevorrichtung (13), die im Zusammenhang mit der Sekundärwicklung jedes Reihentransformators (2a, 2b, 2c) vorgesehen ist, damit das Anliegen einer Überspannung an dem Umrichter (3A, 3B, 3C) vermieden wird.
6. Umrichterschutzgerät für ein elektrisches Netzsystem,
enthaltend:
Reihentransformatoren ( 2a, 2b, 2c) mit jeweils in Serie zu Phasenstarkstromleitungen (1a, 1b, 1c) verbundenen Starkstromleitungen, wobei bei jedem Reihentransformator ( 2a, 2b, 2c) eine Sekundärwicklung in mehrere Wicklungsabschnitte unterteilt ist,
Gruppen von Umrichtern (3A-1, 3B-1, 3C-1), die jeweils für die Phasenstarkstromleitungen (1a, 1b, 1c) des elektrischen Netzsystems vorgesehen und jeweils mit den Sekundärwicklungsabschnitten der Transformatoren ( 2a, 2b, 2c) verbunden sind, wobei
Gleichspannungseingangsleitungen der Umrichter (3A-1, 3B-1, 3C-1) jeweils mit den Sekundärabschnitten einer selben Stufe der Transformatoren ( 2a, 2b, 2c) für die Phasenstarkstromleitungen (1a, 1b, 1c) und untereinander verbunden sind und jeweils über Schutzsicherungen (5a) zu Gleichspannungskapazitäten (6) geführt sind,
eine Kurzschlußdetektorvorrichtung (C), die jeweils im Zusammenhang mit den Umrichtern (3A-1, 3B-1, 3C-1) vorgesehen ist, zum Erfassen des Auftretens eines Kurzschlußfehlers in dem Umrichter,
eine Kurzschluß-Entscheidungsvorrichtung (20) zum Bestimmen desjenigen sekundären Wicklungsabschnitts, mit dem der Umrichter mit einem Kurzschlußfehler verbunden ist, auf der Grundlage eines von der Kurzschluß- Detektorvorrichtung (C) ausgegebenen Kurzschlußdetektorsignals (SC), und
eine Zwangszündschaltung (21), die bei Festlegen des Auftretens eines Kurzschlußfehlers in einen der Umrichter anspricht, um diejenige Schmelzsicherung (5a) aufzubrechen, die jeweils gemeinsam mit den Gleichspannungs-Eingangsleitungen der Umrichter für die Phasenstarkstromleitungen (1a, 1b, 1c) und jeweils mit den Sekundärwicklungsabschnitten verbunden ist, und zwar mit einer selben Stufe des Sekundärwicklungsabschnitts, mit der auch der Umrichter mit dem Kurzschlußfehler verbunden ist.
Reihentransformatoren ( 2a, 2b, 2c) mit jeweils in Serie zu Phasenstarkstromleitungen (1a, 1b, 1c) verbundenen Starkstromleitungen, wobei bei jedem Reihentransformator ( 2a, 2b, 2c) eine Sekundärwicklung in mehrere Wicklungsabschnitte unterteilt ist,
Gruppen von Umrichtern (3A-1, 3B-1, 3C-1), die jeweils für die Phasenstarkstromleitungen (1a, 1b, 1c) des elektrischen Netzsystems vorgesehen und jeweils mit den Sekundärwicklungsabschnitten der Transformatoren ( 2a, 2b, 2c) verbunden sind, wobei
Gleichspannungseingangsleitungen der Umrichter (3A-1, 3B-1, 3C-1) jeweils mit den Sekundärabschnitten einer selben Stufe der Transformatoren ( 2a, 2b, 2c) für die Phasenstarkstromleitungen (1a, 1b, 1c) und untereinander verbunden sind und jeweils über Schutzsicherungen (5a) zu Gleichspannungskapazitäten (6) geführt sind,
eine Kurzschlußdetektorvorrichtung (C), die jeweils im Zusammenhang mit den Umrichtern (3A-1, 3B-1, 3C-1) vorgesehen ist, zum Erfassen des Auftretens eines Kurzschlußfehlers in dem Umrichter,
eine Kurzschluß-Entscheidungsvorrichtung (20) zum Bestimmen desjenigen sekundären Wicklungsabschnitts, mit dem der Umrichter mit einem Kurzschlußfehler verbunden ist, auf der Grundlage eines von der Kurzschluß- Detektorvorrichtung (C) ausgegebenen Kurzschlußdetektorsignals (SC), und
eine Zwangszündschaltung (21), die bei Festlegen des Auftretens eines Kurzschlußfehlers in einen der Umrichter anspricht, um diejenige Schmelzsicherung (5a) aufzubrechen, die jeweils gemeinsam mit den Gleichspannungs-Eingangsleitungen der Umrichter für die Phasenstarkstromleitungen (1a, 1b, 1c) und jeweils mit den Sekundärwicklungsabschnitten verbunden ist, und zwar mit einer selben Stufe des Sekundärwicklungsabschnitts, mit der auch der Umrichter mit dem Kurzschlußfehler verbunden ist.
7. Umrichterschutzgerät nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß er ferner enthält:
jeweils parallel mit den Sekundärwicklungen der Reihentransformatoren ( 2a, 2b, 2c) verbundene Schalter (4) und
Verzögerungsschaltungen (22), die jeweils zum Verzögern des Schließsignals (SS) vorgesehen sind, das dem zugeordneten Schalter (4) mit einer festgelegten Verzögerung nach dem Bestimmen des Kurzschlußfehlers durch die Kurzschluß-Entscheidungsvorrichtung (20) zugeführt wird.
jeweils parallel mit den Sekundärwicklungen der Reihentransformatoren ( 2a, 2b, 2c) verbundene Schalter (4) und
Verzögerungsschaltungen (22), die jeweils zum Verzögern des Schließsignals (SS) vorgesehen sind, das dem zugeordneten Schalter (4) mit einer festgelegten Verzögerung nach dem Bestimmen des Kurzschlußfehlers durch die Kurzschluß-Entscheidungsvorrichtung (20) zugeführt wird.
8. Umrichterschutzgerät nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß es ferner enthält:
jeweils in Serie mit Phasenstarkstromleitungen (1a, 1b, 1c) eines elektrischen Netzsystems verbundene Reihentransformatoren (2a, 2b, 2c),
jeweils mit Sekundärwicklungen der Reihentransformatoren (2a, 2b, 2c) verbundene Umrichter (3A, 3B, 3C),
eine erste Stromdetektorvorrichtung (11) zum Erfassen von Systemströmen, die über die Phasenstarkstromleitung (1a, 1b, 1c) fließen,
eine zweite Stromdetektorvorrichtung (7c) zum Erfassen der Umrichterströme, die zu den Umrichtern (3A, 3B, 3C) jeweils ausgehend von den Sekundärwicklungen der Reihentransformatoren (2a, 2b, 2c) fließen,
eine Fehlerentscheidungsvorrichtung (12) zum Ausgeben eines Fehlerentscheidungssignals (SS) bei Feststellen des Auftretens eines Systemfehlers in dem elektrischen Netzsystem auf der Grundlage des Systemstroms (I),
eine Ausgangsspannungsbefehlsvorrichtung (14) zum Abgeben eines Ausgangsspannungs-Nullbefehls (E₀) bei Empfang des Fehlerentscheidungssignals (SS), und
eine Steuersignal-Ausgabevorrichtung (8, 9, 15) zum Zuführen eines Steuersignals (3c1S bis 3c4S) zu den Umrichtern (3A, 3B, 3C) zum Einstellen der Ausgänge der Umrichter (3A, 3B, 3C) auf Null, in Abhängigkeit von dem Ausgangsspannungs-Nullbefehl (E₀) in einem Zeitpunkt, in dem der Umrichterstrom (I), wie er während des Auftretens des Systemfehlers erfaßt wird, unter einen zulässigen Schaltstrom der Umrichter (3A, 3B, 3C) absinkt,
eine Steuersignal-Ausgabevorrichtung (8, 9, 15) zum Steuern eines Steuersignals, das den Umrichtern (3A-1, 3B-1, 3C-1) zugeführt wird, zum Festlegen der Ausgänge der Umrichter in Abhängigkeit von dem Ausgangsspannungs- Nullbefehl (I₀) zu Null in einem Zeitpunkt, wenn der Umrichterstrom (I), wie er während des Auftretens des Systemfehlers erfaßt wird, unter einen zulässigen Schaltstrom der Umrichter (3A-1, 3B-1, 3C-1) absinkt, und
eine Verzögerungsschaltung (22) jeweils zum Ausgeben eines Schließsignals an die parallel an die Sekundärwicklungen der Transformatoren (2a, 2b, 2c) angeschlossenen Schalter (4) mit einer Verzögerung einer festgelegten Zeitdauer nach dem Feststellen eines Kurzschlußfehlers in den Umrichtern (3A-1, 3B-1, 3C-1), wie er von der Entscheidungsvorrichtung (20) festgestellt wird, oder mit einer Verzögerung einer festgelegten Zeitdauer nach dem Feststellen des Auftretens eines Systemfehlers durch die Fehlerentscheidungsvorrichtung (12).
jeweils in Serie mit Phasenstarkstromleitungen (1a, 1b, 1c) eines elektrischen Netzsystems verbundene Reihentransformatoren (2a, 2b, 2c),
jeweils mit Sekundärwicklungen der Reihentransformatoren (2a, 2b, 2c) verbundene Umrichter (3A, 3B, 3C),
eine erste Stromdetektorvorrichtung (11) zum Erfassen von Systemströmen, die über die Phasenstarkstromleitung (1a, 1b, 1c) fließen,
eine zweite Stromdetektorvorrichtung (7c) zum Erfassen der Umrichterströme, die zu den Umrichtern (3A, 3B, 3C) jeweils ausgehend von den Sekundärwicklungen der Reihentransformatoren (2a, 2b, 2c) fließen,
eine Fehlerentscheidungsvorrichtung (12) zum Ausgeben eines Fehlerentscheidungssignals (SS) bei Feststellen des Auftretens eines Systemfehlers in dem elektrischen Netzsystem auf der Grundlage des Systemstroms (I),
eine Ausgangsspannungsbefehlsvorrichtung (14) zum Abgeben eines Ausgangsspannungs-Nullbefehls (E₀) bei Empfang des Fehlerentscheidungssignals (SS), und
eine Steuersignal-Ausgabevorrichtung (8, 9, 15) zum Zuführen eines Steuersignals (3c1S bis 3c4S) zu den Umrichtern (3A, 3B, 3C) zum Einstellen der Ausgänge der Umrichter (3A, 3B, 3C) auf Null, in Abhängigkeit von dem Ausgangsspannungs-Nullbefehl (E₀) in einem Zeitpunkt, in dem der Umrichterstrom (I), wie er während des Auftretens des Systemfehlers erfaßt wird, unter einen zulässigen Schaltstrom der Umrichter (3A, 3B, 3C) absinkt,
eine Steuersignal-Ausgabevorrichtung (8, 9, 15) zum Steuern eines Steuersignals, das den Umrichtern (3A-1, 3B-1, 3C-1) zugeführt wird, zum Festlegen der Ausgänge der Umrichter in Abhängigkeit von dem Ausgangsspannungs- Nullbefehl (I₀) zu Null in einem Zeitpunkt, wenn der Umrichterstrom (I), wie er während des Auftretens des Systemfehlers erfaßt wird, unter einen zulässigen Schaltstrom der Umrichter (3A-1, 3B-1, 3C-1) absinkt, und
eine Verzögerungsschaltung (22) jeweils zum Ausgeben eines Schließsignals an die parallel an die Sekundärwicklungen der Transformatoren (2a, 2b, 2c) angeschlossenen Schalter (4) mit einer Verzögerung einer festgelegten Zeitdauer nach dem Feststellen eines Kurzschlußfehlers in den Umrichtern (3A-1, 3B-1, 3C-1), wie er von der Entscheidungsvorrichtung (20) festgestellt wird, oder mit einer Verzögerung einer festgelegten Zeitdauer nach dem Feststellen des Auftretens eines Systemfehlers durch die Fehlerentscheidungsvorrichtung (12).
9. Umrichterschutzgerät nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß es ferner Trennschalter (23, 24)
enthält, die jeweils in Serie zu einer Gleichspannungs-
Eingangsleitung und einer Wechselspannungs-
Ausgangsleitung jedes der Umrichter (3A-1, 3B-1, 3C-1)
geschaltet sind.
10. Umrichterschutzgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Umrichterschutzgerät so
entworfen ist, daß es die Umrichter schützt, die
parallel zu dem elektrischen Netzsystem verbunden sind,
anstelle der seriell angeschlossenen Umrichter, und zwar
gegen einen Systemfehler und einen Kurzschlußfehler.
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