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Thermoelektrische Zündsicherungsvorrichtung Die Erfindung bezieht
sich auf eine thermoelektrische Zündsicherungsvorrichtung mit einem axial gegen
Federwirkung bewegbaren Bedienungsgriff, welcher mit einer Betätigungsstange verbunden
ist, durch welche ein Zündsicherungsventil, , ein Zündgasventil sowie ein Hauptgasventil
betätigbar ist, deren Schliessglieder koaxial zur Betätigungsstange angeordnet sind.
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Thermoelektrische ZUndsicherungsvorrichtungen der angeführten Art
sind bereits bekannt. Bei einer bekannten Ausführung ist ein gegen Federwirkung
eindrückbarer Druckknopf mit einer teleskopartig ausgebildeten Betätigungsstange
verbunden, durch welche ein Zündsicherungsventil, ein Zündgasventil und ein Hauptgasventil
in die Offenstellung gebracht werden können, deren Schliessglieder koaxial auf der
BetStigungBstange angeordnet sind. Diese ZUndsicherungsvorrichtung ist zwar eine
berwachungsvorrichtung, welche beim Erlöschen der Zündflamme, d.h. beim ausbleiben
eines thermoelektrischen Stromes abschaltet, jedoch kann sie nicht von Hand willkürlich
abgeschaltet werden. Andere thermoelektrische Zündsicherungsvorrichtungen der angeführten
Art sind zwar ausser zur Überwachung
auch zum Ein- und Ausschalten
der Gaszufuhr zum gasbeheizten Gerät geeignet, sind aber im Aufbau kompliziert und
aufwendig, da die drei angeführten Ventile der Vorrichtung quer bfw. im Winkel zur
Betätigungsstange angeordnet sind, Diese Anordnungen erfordern kombinierte Axial
- und Drehbewegungen des Bedienungsgriffes.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln eine
raum- und kostensparende Ausbildung einer thermoelektrischen Zündsicherungsvorrichtung
zu schaffen und die angeführten Unzulänglichkeiten zu beheben.
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Die Aufgabe wird an einer thermoelektrischen Zündsicherungsvorrichtung
der eingangs angeführten Art gemäss der Erfindung -durch die Vereinigung folgender
Merkmale gelost: a) der Bedienungsgriff der Betätigungastange ist zum Öffnen des
Zündsicherungsventils und des Zündgasventils eindrückbar und in die Betriebsstellung
des Zündgasventils und des Hauptgasventils zurückbewegbar sowie zum Schliessen des
Hauptgasventils und des Zündgasventils über die Betriebsstellung hinaus herausziehbar;
b) das Schliessglied des Zündgasventils und das Schliessglied des Hauptgasventils
sind auf der Betätigungsstange axial verschiebbar, auf welcher zwei Mitnehmer zu
beiden Seiten des Schliessgliedes des Zündgasventils angeordnet sind, und zwischen
den Schliessgliedern des Hauptgasventile und des Zündgasventils ist eine als Scliessfeder
auf beide. Ventile wirkende Druckfeder angeordnet, ferner ist das Schliessglied
des Hauptgasventils auf der dem Zündgasventil zugekehrten Seite zum Koppeln der
beiden Schliessglieder mit einem Federkorb versehen, dessen Federarme etwa parallel
zur Betätigungsstange verlaufen und radial nach innen gerichtete Sperrnasen sowie
radial nach aussen gerichtete Schrägen aufweisen, von welchen die Sperrnasen beim
Eindrücken des Bedienungsgriffes in eine Ringnut am Schliessglied des Zündgasventils
eingreifen
und dadurch das letztere mit dem Schliessglied des Hauptgasventils
koppeln sowie beim Zurückbewegen des Bedienungsgriffes sowohl das Schliessglied
des ZUnagasventils als auch das Schliessglied des Hauptgasventils offenhalten, während
den Schrägen der Federarme konzentrisch zum Ventilsitz des Zündgasventils eine ringförmige
X Schrägfläche zugeordnet ist, an welcher die Schrägen der Federarme in der Betriebsstellung
anliegen und beim Herauziehen des Bedienungsgriffes auflaufen, wodurch die Sperrnasen
aus der Ringnut des Schliessgliedes des Zündgasventils zurückbewegt und dadurch
die beiden Schliessglieder entkoppelt werden, so dass letztere unter Wirkung der
gemeinsamen Schliessfeder in ihre Geschlossenstellung an den Ventilsitzen zum Absperren
sowohl der Hauptgaszufuhr als auch der Zündgaszufuhr bewegbar sind; c) der Gasraum
stromab des Ventilsitzes des Hauptgasventils ist in einen Hauptgasraum und einen
Zündgasraum durch einen an sich bekannten Faltenbalg unterteilt, welcher einerseits
am Schliessglied des Hauptgasventils und andererseits am Gehäuse stromauf des Zündgasventils
eingespannt ist,ferner sind der Hauptgasraum und der Ziindgasraum durch mindestens
eine Bohrung im Schliessglied des Hauptgasventils miteinander offen verbunden. Es
kann ausserdem noch vorgesehen sein, dass der Sederkorb etwa in Höhe der Sperrnasen
von einer Ringfeder umfasst ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Ausbildung ausserdem
so getroffen, dass dem Zündsicherungsventil eine an sich bekannte Wiedereinschaltverriegelung
zugeordnet ist, welche aus einer quer zur Längsachse der Betätigungsstange in der
Gasdurchgangsöffnung zwischen den Ventilsitzen des Zündvicherungsventils und des
Hauptgasventils angeordneten mäanderartigen Sperrfeder und einem in einer axialen
Ausnehmung der Betätigungestange axial verschiebbaren, federbeaufschlagten Spreizkolben
besteht, welcher nur bei geschlossenem Zündsicherungsventil die Betätigungsstange
kraftschlüssig
verlängert.
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Die thermoelektrische Zündsicherungsvorrichtung gemäss der Erfindung
bietet in der kompakten Bauweise eine raumsparende und wenig aufwendige Ausfiihrungsform,
welche zum Freigeben und Absperren der Gas zufuhr sowie zum überwachen eines gasbeheizten
Gerätes dient. Die Herstellung ist einfach, da sich eine aufwendige Führung des
Bedienungsgriffes zum Verdrehen und axialen Vérschieben der Betätigungsstange sowie
entsprechende Kupplungsorgane erübrigen. Zum Betätigen der Zündsicherungsvorrichtung
genügt ein Eindrücken bzw. Herausziehen des Bedienungsgriffes und die an sich bekannte
Wiedereinschaltverriegelung vermeidet Fehlschaltungen, was dem Wunsche des Normalverbrauchers
nach Einfachheit und Sicherheit beim Bedienen eines gasbeheizten Gerätes entspricht.
Ausserdem kann natürlich im Gehäuse der Z5ndsicherungsvorrichtung ein Thermostat
vorgesehen bzw. am Gehäuse eine piezoelektrische Zündvorrichtung angebracht werden.
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Der Gegenstand der Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung schematisch
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch eine thermoelektrische Zündsicherungsvorrichtung
in erfindungsgemässer Ausbildung, mit einem nachgeschalteten thermostatgesteuerten
Ventil, wobei alle Ventile in Ruhestellung sind; Fig. 2 einen einem Teil der Figur
1 entsprechenden Schnitt durch die thermoelektrische Zundeicherungsvorrichtung,
jedoch in Zündstellung; Fig. 9 denselben Teilschnitt wie in Figur 2, Jedoch in Betriebsstellung;
Fig. 4 denselben Teilschnitt wie in Figur 2 und 3, jedoch in Verriegelungsstellung.
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Das Gehäuse 10 der dargestellten Armatur besteht in an sich bekannter
Weise aus einem Unterteil 101, zwei Mittelteilenr102 und 103 und einem Oberteil
104, zwischen welchen als Zwischenlage Dichtungsscheiben angeordnet sind. Am Unterteil
101 des Gehäuses 10. ist sowohl ein Gaseingangstutzen 11 als auch ein Gasausgangstutzen
12 vorgesehen, wobei im Gaseingang ein Gassieb 13 angeordnet sein kann. Im Anschluss
an den Gaseingangstutzen 11 ist innerhalb des Mittelteiles 102 des Gehäuses 10 ein
Gaseingangsraum 14 durch eine Zwischenwand 105 gebildet, welche von einer Gasdurchgangsöffnung
106 durchbrochen ist, an deren unterem Rand ein Zündsicherungsventil 15 mit einem
Schliessglied 151 und einem Ventilsitz 152 angeordnet ist.
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Das Schliessglied 151 ist über einen Ventilstössel 17 mit der Ankerplatte
18 eines Magneteinsatzes 19 verbunden, innerhalb dessen Schutzkappe 20 ausser der
Ankerplatte 18 ein Elektromagnet 21 untergebracht ist, dessen Wicklung mit einem
durch eine Zündflamme beheizbaren hermoelement verbunden ist, welches in der Zeichnung
nicht dargestellt ist. Am oberen Rand der Gasdurchgangsöffnung 106 ist ein Hauptgasventil
22 mit einem Schliessglied 221 und einem weiteren Ventilsitz 222 angeordnet. Zwischen
der Zwischenwand 105 und der Stirnwand des Oberteiles 104 des Gehäuses 1p ist ein
Gasraum gebildet, welcher durch einen Faltenbalg 24 unterteilt iet.r Das Schliessglied
221 des Hauptgasventils' 22 beherrscht den Hauptgasstrom.
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Ausserdem ist ein Zündgasventil 25 mit einem Schliessglied 251 vorgesehen.
Dem Schliessglied 251 ist ein Ventilsitz 252 an der Mündung einer im Oberteil 104
als Bohrung;auBgebildeten Zündgasableitung 27 zugeordnet, welche innerhalb des Gehäuses
bis zu einer Zündgasanschluss-Verschraubung 28 verläuft. Das Schliessglied 251 des
Zündgasventils 25, das Schliessglied 221 des Hauptgasventils 22 und das Schliessglied
151 des Z9ndsicherungsventils 15 sind in der angeführten Reihenfolge axial an einer
Bettigungsstange 30 angeordnet und durch dieselbe in axialer Richtung bewegbar.
Die Betätigungsstange 30 reicht durch das Oberteil 104 des Gehäuses 10 hindurch
und i@t mit einem
Bedienungsgriff 31 verbunden, welcher durch eine
auf das Oberteil 104 des Gehäuses 10aufgesetzte Abdeckkappe 107 hindurchragt. Dem
Bedienungsgriff 31 ist eine an der Stirnwand des Oberteiles 104 des Gehäuses 10
abgestützte Rückstellfeder 32, den Schliessgliedern 221 und 251 des Hauptgasventils
22 bzw. des Zündgasventils 25 eine Schliessfeder 53 und dem Schliessglied 151 des
Zündsicherungsventils 15 eine Scbliessfeder 34 zugeordnet.
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Des weiteren zeigt die zeichnerische Darstellung des Ausführungsbeispiels,
dass im Gehäuse 10 der Armatur in an sich bekannter Weise stromab der Zündsicherungsvorrichtung
noch ein Druckregler und ein thermostatgesteuertes Gasventil vorgesehen ist. Der
Gasraum stromab des Hauptgasventils 22 ist mit dem Druckregler bekannten Aufbaus
verbunden, welcher im wesentlichen aus dem Regelglied 97 und der Membran 38 als
Steuerorgan besteht.
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Der Druckregler ist mittels Einstelischraube :39 und Reglerfeder 40
einstellbar. Dem Druckregler ist stromab ein im Aufbau ebenfalls bekanntes thermostatgesteuertes
Gaeventll nachgeschaltet, welches im wesentlichen aus einem Eauptventil 41 und einem
In der Zeichnung nicht sichtbaren Zusatzventil für Kleinbrandstellung besteht. Letzteres
ist innerhalb des Hauptventilkörpers des Gasventils angeordnet, welches über einen
Stössel 44 und über einen schwenkbar gelagerten Hebel 45 steuerbar ist, welcher
über eine Stange 48 von dem mittels eines Einstellknopfes 46 einstellbaren Thermostat
47 aus verschwenkt wird. Der als faltenbalg ausgebildete Ausdehnungskörper des Thermostaten
47 ist in bekannter Weise über ein Kapillarrohr mit einem ausserhalb des Gehäuses
10 angeordneten Wärmefühler verbunden. Volumenänderungen des Faltenbalges werden
als Bewegung über die stange 48, den Ilebel 45 und den Stössel 44 auf das Gasventil
ertragen, so dass der Gasdurchgang entweder durch das Zusatzventil oder das Hauptventil
den Erfordernissen angepasst wird.
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Gemäss der Erfindung sind folgende Merkmale vereinigt.
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Der Bedienungsgriff 31 der Betätigungsstange 30 ist zum Öffnen des
Zündsicherungsventils 15 und des Zündgasventils 25 eindrückbar und in die Betriebsstellung
des Zündgasventils 25 und des Hauptgasventils 22 unter Wirkung der Rückstellfeder
32 zurückbewegbar sowie zum Schliessen des Hauptgasventils 22 und des Zündgasventils
25 über die Betriebsstellung hinaus heraus ziehbar vorgesehen. Das Schliessglied
251 des Zündgasventils 25 und das Schliessglied 221 des Hauptgasventils 22 sind
auf der Betätigungsstange 30 axial verschiebbar angeordnet, auf welcher zwei ringförmige
Mitnehmer 50 und 51 zu beiden Seiten des Schliessgliedes 251 des Zündgasventils
25 angebracht sind. Zwischen den Schliessgliedern 221 und 251 des Hauptgasventils
22 bzw. des Ziindgasventils 25 ist die als Schliessfeder 33 auf beide Ventile wirkende
Druckfeder angeordnet. Das Schliessglied 221 des Hauptgasventils 22 t auf der dem
Schliessglied 251 des Zündgasventils 25 Zugekehrten Seite zum Koppeln der beiden
Schliessglieder 221 und 251 mit einem Federkorb versehen, dessen Federarme 52 etwa
parallel zur Betätigungsstange 30 verlaufen. Die Federarme 52 weisen radial nach
innen gerichtete Sperrnasen 521 sowie radial nach aussen gerichtete Schrägen 522
auf, von welchen die Sperrnasen 521 beim Eindrücken des Bedienungsgriffes 31 in
eine Ringnut 53 am Schliessglied 251 des Zündgasventils 25 eingreifen.und dadurch
das'letztere mit dem Schliessglied 221 des Hauptgasventils 22 koppeln sowie beim
Zurückbewegen des Bedienungsgriffes 51 in die Betriebsstellung sowohl das Schliessglied
251. des Zündgasventils 25 offenhalten, als auch das Schliessglied 2,21 des Hauptgasventils
22 in Offenstellung bringen und in dieser halten. Den Schrägen 52:2 der Federarme
52 ist konzentrisch zum Ventilsitz 252 des Ziindgasventils 25 eine ringförmige Schrägfläche
54 zugeordnet, an welcher die SehrEgen-522 der Pederarme 52 in@der Betriebsstellung
anliegen und beim Herausziehen des Bedienungsgriffes 31 auflaufen, wodurch die Sperrnasen
52-1 aus der Ringnut 53 des Schliessgliedes 251 des Zündgasventils 25 zurückbewegt
werden.
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Die beiden Schliessglieder 221 und 251 werden dadurch entkoppelt.
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und unter Wirkung der gemeinsamen Schliessfeder 33 in ihre Geschlossenstellungen
an den Ventilsitzen 222 und 252 zum Absperren sowohl der Hauptgaszufuhr als auch
der Ziindgassufuhr bewegt. Der Federkorb ist etwa in der Höhe der Sperrnasen 521
zur Verstätkung der Federwirkung von einer Ringfeder 55 umfasst.
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Ausserdem ist der Gasraum stromab des Ventilsitzes 222 des Hauptgasventils
22 in einen Hauptgasraum 56 und einen Ziindgasraum 57 durch'den an sich bekannten
Faltenbalg 24 unterteilt, welcher einerseits am Schliessglied 221 des Hauptgasventils
22 und andererseits am Gehäuse 10 stromauf des Zündgasventils 25 eingespannt ist.
Der Hauptgasraum 56 und der Ziindgasraum 57 sind ferner durch mindestens eine Bohrung
58 im Schliessglied 221 des Hauptgasventils 22 miteinander offen verbunden.
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schliesslleh ist dem Zündsicherungsventil 15 eine an sich bekannte
Wiedereinschaltverriegelung zugeordnet, welche aus einer cuer zur Längsachse der
Betätigun'gsstange 30 in der Gasdurchgangsöffnung 106 zwischen den Ventilsitzen
152 und 222 des Zündsicherungsventils 15 und des Hauptgasventils 22 angeordneten
mäanderartigen Sperrfeder 59 und einem in einer axialen Ausnehmung der Betätigungsstange
30 axial verschiebbaren, federbeaufschlagten Spreizkolben 60 besteht, welcher nur
bei geschlossenem Zündsicherungsventil 15 die Betätigungsstange 30 kraftschlüssig
verlängert Die Wirkungsweise der erfindungsgemässen thermoelektrischen Zündsicherungsvorrichtung
wird anhand der in den Zeichnungen dargestellten vier Schaltstellungen näher erläutert.
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In Figur 1 ist die Zündsicherungsvorrichtung in Ruhestellung dargestellt,
in welcher die Gaszufuhr abgesperrt ist, da alle drei Ventile der Zündsicherungsvorrichtung
geschlossen sind.
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Das Schliessglied 151 des Zündsicherungsventils 15 ist auf dem Ventilsitz
152, das Schliessglied 224 des Hauptgasventils 22
auf dem Ventilsitz
222 und das Schliessglied 251 des Ziindgasventils 25 auf dem Ventil sitz 252 durch
die zugeordneten Schliessfedern in Anlage gehalten.
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Figur 2 zeigt die Ziindstellung der Zündsicherungsvorrichtung.
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Um aus der Ruhestellung gemäss Figur 1 in die Ziindstellung gemäss
Figur 2 zu gelangen, wird der Bedienungsgriff 31 gegen die Wirkung der Rückstellfeder
32 eingedrückt. Durch das Längsverschieben der Betätigungsstange 30 kommt der Spreiskolben
60 der Wiedereinschaltverriegelung zuerst an dem Schliessglied 151 des Zündsicherungsyentils
15 zum Anliegen und wird dann in die axiale Ausnehmung der Betätigungsstange 30
bis zum Anliegen des konischen Endes des Spreizkolbens 60 am Rand der Ausnehmung
eingeschoben. Durch diese kraftschlüssige Verlängerung kann die Betätigungsstange
30 durch die Sperrfeder 59 hindurchgeschoben werden, so dass das Schliessglied 151
des Zündsicherungsventils 15 von seinem Ventilsitz 152 abgehoben wird. Das Schliessglied
151 wird bis zum Anliegen der Ankerplatte 18 an den Polen des Elektromagneten 21
des Magneteinsatzes längsverschoben und solange durch Eindrücken des Bedienungsgriffes
31 gehelten, bis-die Ankerplatte 18 an dem durch Thermostromlieferung von dem vom
Zündbrenner beheizten Thermoelement aus erregten Elektròma.gneten 21 haftet. Gleichzeitig
mit dem Öffnen des Zündaicherungsventils 15 wird über den Mitnehmer 50 an der Betatigungsstange
30 das Zündgasventil 25 geöffnet, d.h. dessen Schliessglied 251 vom Ventilsitz 252-abgehoben.
Das Hauptgasventil 22 bleibt dabei geschlossen, d.h. dessen Schliessglied 221 liegt
weiterhin am Ventil sitz 222 an. Durch den Mitnehmer 51 wird beim Eindrücken des
Bedienungsgriffes 31 mit der Betätigungs stange 30 die Schliessfeder 33 gespannt.
Die Schliessglieder 221 und 251 des Hauptgasventils 22 bzw. des Zündgasventils 25
werden durch den Federkorb gekoppelt, indem die Sperrnasen 521 der Federarme 52
in die Ringnut 53 des Schliesagliedes 251 des Zündgasventils 25 eingreifen. In der
dargestellten Zündstellung kann Jetzt ZUndgas aus dem Gaseingangsraum 14 über das
offene
Zündsicherungsventil 15 durch die Bohrung 58 im Schliessglied
221 des geschlossenen Hauptgasventils 22 in den Zündgasraum 57 und über das offene
Zündgasventil 25 sowie die Zündgasableitung 27 zum nicht dargestellten Zündbrenner
strömen.
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Die Zündflamme beheizt das ebenfalls nicht dargestellte Thermoelement,
dessen Thermostrom den Elektromagneten 21 erregt, so dass an diesem die Ankerplatte
18 haften bleibt, solange Thermostrom erzeugt wird.
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Sobald die Ankerplatte 18 haftet, kann der Bedienungsgriff 31 zwecks
Übergang aus der Zündstellung gemäss Figur 2 in die Betriebsstellung gemäss Figur
3 freigegeben werden. Der Bedienungsgriff 31 mit seiner Betätigungsstange 30 wird
durch die Rückstellfeder 32 in die dargestellte Stellung zurückbewegt.
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Der Mitnehmer 51 an der Betätigungsstange 30 bewegt dabei das Schliessglied
251 des Zündgasventils 25 aufwärts in seine Betriebs stellung, welche durch die
an der Schrägfläche 54 zum Anliegen kommenden Schrägen 522 der Federarme 52 begrenzt
wird.
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Gleichzeitig wird das Hauptgasventil 22 geöffnet, da sein Schliessglied
221 von seinem Ventilsitz 222 durch das iiber den Federkor"o gekoppelte Schliessglied
251 des Zündgasventils 25 abgehoben wird. Die Zündgaszufuhr zum Zündbrenner bleibt
in der vorbeschriebenen Weise aufrechterhalten. Über das offene Hauptgasventil 22
ist die Gaszufuhr aus dem Gaseingangsraum 14 in den Hauptgasraum 56 freigegeben,
von wo das Gas über den Druckregler und das thermostatgesteuerte Gasventil zum Gasausgangstutzen
12 gelangt.
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Zum Absperren der Gaszufuhr mittels der dargestellten Zündsicherungsvorrichtung
wird dieselbe aus der Betriebsstellung gemäss Figur 3 in die Geschlossenstellung
gemäss Figur 4 gebracht. Dazu wird der Bedienungsgriff 31 mit seiner Betätigungsstange
30 über die während der Betriebsstellung gemäss Figur 3 eingenommene Stellung weiter
herausgezogen. Dabei laufen die Schrägen 522 der Federarme 52 gegen die eigene Federwirkung
und
diejenige der Ringfeder 55 auf die Schrägfläche 54 ar Oberteil 104 des Gehäuses
10 auf und die Federarme 52 werden gespreizt, so dass die Sperrnasen 521 der Federarme
52 ausser Eingriff mit der Ringnut 59 gelangen. Die Kopplung zwischen dem Schliessglied
251 des Zündgasventils 25 und dem Schliessglied 221 des Hauptgasventils 22 ist aufgehoben
und die beiden Schliessglieder 251 und 221 werden durch die als Druckfeder wirkende
Schliessfeder 33 auf ihren Ventilsitzen 252 bzw. 222 zur Anliegen gebracht. Damit
ist das Zündgasventil 25 und das Hauptgasventil 22 der Zündsicherungsvorrichtung
wieder geschlossen und die Zufuhr von Zündgas sowie Hauptgas abgesperrt.
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Die Geschlossenstellung der Armatur ist erreicht und das gasbeheizte
Gerät abgeschaltet.
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Ein Wiedereinschalten der Ziindsicherungsvorriohtung während der Schliesszeit
des Zündsicherungsventils, d;h. in der Zeitspanne zwischen dem vollzogenen Abschalten
der Armatur und dem durch einen-vom Thermoelement bis zu dessen Abkühlen gelieferten
Nachstrom verzögerten Abfallen der Ankerplatte 18 vom Flektromagneten 21, wird durch
die angeführte, an sich bekannte Wiedereinschaltverriegelung verhindert. Wird in
der in Figur 4 dargestellten Geschlossenstellung der Bedienungsgriff 31 zwecks Wiedereinschaltung
eingedrückt solange das Zündsicherungsventil 15 wie dargestellt noch offen ist,
so kommt das de mit dem Rand der Ausnehmung der Betätigungsstange 30 an der Sperrfeder
59 zum Anliegen und kann nicht weiter eingedrückt werden, da der Spreizkolben 60
infolge des Fehlens des durch das Schliessglied 151 des Zündsicherungsventils 15
auszuübenden Gegendruckes mit seinem Schaft nicht in die Ausnehmung der Betätigungsstange
30 eingeschoben wird und eine kraftschlüssige Verlängerung der Betätigungsstange
30 unterbleibt. Erst wenn das Zündsicherungsventil 15 wieder geschlossen ist, kann
der Einschaltvorgang von der in Figur 1 dargestellten Ruhestellung ausgehend wiederholt
werden.