DE1958348A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Spruehkuehlen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum SpruehkuehlenInfo
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Description
PATENTANWALT DIPL.-INQ. QERHARD SCHWAN 19583 4
I MÜNCHEN I · QOERZER STRASSE 15
UNION CARBIDE CORPORATION 270 Park Avenue, New York, N.Y0 10017, V.St.A.
Verfahren und Vorrichtung zum Sprühkühlen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Sprühkühlen won frostempfindlichem Gut, insbesondere Transportgut,
mit Hilfe eines niedrigsiedenden verflüssigten Gaseso
Das Kühlen von verderblichen Transportgütern durch Einsprühen einer kalten kryogenen Flüssigkeit aus einem Behälter für verflüssigtes
Gas in die Gutspeicherkammer wird, wie aus der US-Patentschrift
3 287 925 hervorgeht, in der Praxis in großem Umfang angewendet» Geu/isse Probleme treten dabei auf, mann das
Gut frostempfindlich ist, uiie dies bei Frischgut, zo B. Kopfsalat,
der Fall ist, das innerhalb eines verhältnismäßig engen Temperaturbereiches von ungefähr 0,50C bis 10,0°C gehalten werden
muß, und wenn es darauf ankommt, derartiges Gut für ausgedehnte Zeitdauern von über ungefähr 48 Stunden zu kühlen.
Frischgut erzeugt auf Grund von Respiration Eigenwärme, die durch das Kühlsystem zusammen mit der atmosphärischen Wärme abgeführt
werden muß, die unvermeidlicheruieise in die Gutspeicherkammer
übergeht,, Bei solchen Gütern kann für eine zufriedenstellende
Sprühkühlung während des Transporte für Zeiträume, die
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ungefähr zwei Tage überschreiten, nur gesorgt werden, wenn
gleichförmige Speichertemperaturen aufrechterhalten amrd&n,
die oft nahe dem Gefrierpunkt das Gutes liegen. Ein tatsächliches Gefrieren muß dagegen vermieden werden, da es für gewöhnlich
einen vollständigen Verderb zur Folge hat und das Gut unverkäuflich macht«,
Eines dieser Problems stellen Schwankungen dar Guttamperatur
innerhalb der Spsichsrkammer dar« Beispielsweise sei die
Sprühkühlung von Kopfsalat rait Hilfe von flössigem Stickstoff
und eines über Kopf angeordneten, 11,3 m langen Sprühkopfes
bei einer Thermostateinstellung von 1,7°C betrachtete Das in
der US-Patentschrift 3 287 925 beschriebene System hat oft unerwünscht
große Temperaturgradienten zwischen Oberseite und Unterseite der Kammer zur Folge, beispielsweise herrschen oben
2,80C und unten 10,00C. Dieses Problem läßt sich nicht dadurch
ausräumen, daß über die über Kopf angeordnete Sprühleitung einfach eine größere Kälteträgermenge eingeleitet wird, weil
dies Frostschäden im oberen Teil der Cutladung 2ur Folge hat»
te, ohne daß die untersten Teile ausreichend gekühlt tnsrdSDo
Die natürlichen Konvektionsströme in dam über dem Gut befind»
liehen Bereich sind sehr konzentriert, und der aus den Öffnungen
austretende Kälteträgersprühstrahl trifft unmittelbar
auf die obere Lage der das Gut enthaltenden Schachteln oder Kisten auf ο Die Probleme können auch nicht dadurch gelöst
werden, daß Kälteträger unmittelbar in dan Boden der Ksaags·
• ingeleitet «erden, well dies Frostechädsn ar, den; Gut In
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- 3 -sam Bereich zur Folge hatte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes System zur Sprühkühlung von frostempfindlichem Gut unter Varuiendung einer kryogenen Flüssigkeit zu schaffen«, Dabei soll
für eine gleichförmigere Guttemperatur vom oberen bis zum unteren Teil der Gutspeicherkammer gesorgt sein. Insbesondere
soll eine verbesserte Vorrichtung zum Sprühkühlen von frostempfindlichem Gut mährend des Transports geschaffen werden,
die für eine von der Oberseite bis zur Unterseite der Produktspeicherkammer verhältnismäßig gleichförmige Temperatur mit
einem einstellbaren Ulert von ungefähr 0,5°ε bis 10,00C sorgt.
Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Offenbarung und den Ansprüchen.
Die Erfindung geht von einer Vorrichtung mit einem Behälter zur
Aufnahme eines niedrigsiedenden flüssigen Kälteträgers, z. B. flüssigen Stickstoffes, einer mit dem Behälter verbundenen
Auslaßleitung und einer daran angeschlossenen, über Kopf angeordneten Leitung aus, die vorzugsweise in Längsrichtung verteilt angeordnete Öffnungen zum Einsprühen des Kälteträgers in
eine auf einer Temperatur zwischen ungefähr 0,5°C und 10,00C
zu haltende Gutspeicherkammer aufweist. Erfindungsgemäß sind eine mit dem Behälter verbundene Flüssigkeitsauslaßleitung und
eine an die Flüssigkeitsauslaßleitung angeschlossene Flüssigkeiteverdampferleitung vorgesehen, die im unteren Teil der
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Gutspeicherkammer angeordnet ist und im wesentlichen über
deren v/olle Länge reicht. Ferner ist die Flüssigkeitsverdampferleitung
von einer IDärmeisolation umgeben, deren Güte ausreicht,
um den UJärmeleitwert (zum Kälteträger) auf 4,1 bis 24,8 kcal/h m Leitungslänge zu halten«, Ein wärmeleitender metallischer
Boden ist an die Uiärmeisolation angrenzend angeordnet und steht mit dieser in yJärmeübergangsbeziehung» Der
metallische Boden reicht über mindestens einer Teil der Länge und mindestens einen Teil der Breite der Gutspeicherkammero
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind ferner im unteren
Teil der Gutspeicherkammer über deren Länge reichende Gasdurchlässe
angeordnet, die mit der UJärmeisolation und dem wärmeleitenden
Metallboden in Wärmeaustausch stehen und deren gegenüberliegende Enden mit dem Gasraum der Gutspeicherkammer in offener
Verbindung sind» Bei einer anderen Ausführungsform wird der
wärmeleitende metallische Boden von einer flachen Platte gebildet« Gemäß einer weiteren Ausführungsforfli sind im unteren
Teil der Gutspeicherkammer von Ende zu Ende derselben reichende !fletallkanäle vorgesehen, die an den metallboden angrenzen» ·
Bei dieser Ausführungsform bildet eine erste Gruppe der Kanäle
die Gasdurchlässe und ist die Flüssigkeitsverdampferleitung
in einer zweiten Gruppe der Kanäle untergebracht. Die obengenannte Uiärmeisolation füllt den Raum zwischen der Außenwand
der Flüssigkeitsverdampferleitung und den Wänden der zweiten
Gruppe von Kanälen aus«, Eine flache metallplatte verbindet
die unteren Enden der Kanäle und reicht als wärmeleitender
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**" %j ™
Metallboden über die wolle Länge und Breite der Gutspeicher- ■
kammer,
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren ujird Wärme durch Feststoff
luarmelsitung von UBT untersten Gutschicht auf dfn obengenannten
Metallboden und dann von diesem ai?f eine Uförffieisolation
übertragen^ die sich in Längsrichtung der Kammat unterhalb der untersten Gutschicht erstreckt und die Verdampferloitung
für den flüssigen Kältsträger umgibt« Von dar Wärme isolation
tuird die Wärme durch Feststoffmärmalaitung auf dia Verdampferleitung
und dann durch Konvektion auf den in der Leitung verdampfenden flüssigen. Kälteträger übertragen» Dia Wärmeübertragungen
reichen aus, um die u'nterste Gutschicht von Ends zu Ende dar Kammer auf einer Temperatur zu halten9 dia won
der ermittelten Kammargastemperatur nicht mehr als 2,80C abtuBichto
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens
Uiird kaltes Gas innerhalb dar Gutkammer in Konvaktionsaärme·=
austausch mit dem Gut ständig um dieses herum und anschließend in von Ende zu Ende erfolgendem Konvektionsiuärmeaustausch
mit dem Metallboden unterhalb der untersten Gutschicht umge-=
wälzte Bei einer anderen Ausführungsform des arfindungsgamäßen
Verfahrens u/ird das vorstehend genannte kontinuierlich umlaufende Gas nach Erwärmung durch Konvektionsiuärmeaustausch mit
dem wärmeren Gut in UiärmeübBrgangsbBzishung mit dam Metallboden
umgewälzt« Daran schließen sich dia zuvor beschriebenen*
aufeinanderfolgenden Wärmeübertragungen durch Feststoffwärmeleitung
auf die Wärmeieolation und dis Uerdampferleitung für
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den flüssigen Kälteträger an. Schließlich uiird die Wärme durch
Konvektion von der Leitung auf den darin verdampfenden flüssigen
Kälteträger übertragen«,
U/is im folgenden im einzelnen beschrieben ist, wird durch die
Erfindung sins entscheidende l/urpingarung der Guttemperatur-
*.ρ-αη@>η dem oberen imo des? unteren Teil der Gut«
r erzielte Zugleic;·, erleichtert die Vorrichtung
nach der Erfindjng dlt- Regelung der Kühltemperatur auf einen
vorbestimmten ffisr-t über dsra Gi?friarpunkt, das heiät auf eine
Tatuparatur ziBischsn ungefähr ü,5CsC und 10,00C
Dia Erfindung ist- im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert» Es zeigt;·
Figur 1 im Schnitt einen schematischen Aufriß eines Sattelschleppers
mit einer Kühlvorrichtung gemäQ einer Ausführungsfcrm der Erfindung,
Figur 2 im Schnitt einen schematischen Aufriß eines Eisenbahnufagens
mit einer abgewandelten Ausführungsform UBt Kühlvorrichtung nach der Erfindungs
Figur 3 eine perspektivische Ansicht einer für die Aus»
führungsform nach Figur 2 geeigneten Baugruppe,
bestehend aus einam von Kanälen gebildeten Sodsnverdampfer,
einer üiärmaisolation und einer
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■ . - 7 leitenden flachen Platte,
Figur 4 im Schnitt eine Endansicht einer für die Aus-
führungsfarm nach Figur 2 geeigneten Baugrup~
pe, bestehend aus einem Bodenverdampfer mit höherliegender Platte und unteren Flanschabschnitten
sowie aus einer UJärmeisolation, und
Figur 5 eine graphische Darstellung* die einen Vergleich
das Betriebsverhaltens der Vorrichtung nach der Erfindung mit einem bekannten Sprühkühlsystem
ermöglicht.
Figur 1 zeigt eine Ausführungsform, bei der sin Sattelschlepper
die wärmsisolierte Speicherkammer 11 zur Aufnahme uon frostempfindlichem
Gut 12,beispielsuieise übereinandergestapelten Kopfsalatkisten, bildet= Die Kammer kann einen für mobile Kühlkammern
herkömmlichen Aufbau haben, zum Beispiel verstärkte, mit Aluminium verkleidete Außenwände, mit Sperrholz verkleidete
Innenwände und eine zwischen den beiden Wänden befindliche
Schaumstoffisolierung aufweisen. Die Innenwand der Speicherkammer
ist im allgemeinen aus einem schlecht wärmeleitenden Werkstoff aufgebaut« Die Kammer ist gegenüber der Außenluft ge-
-^ hlossen, braucht jedoch nicht luftdicht zu sein, uieil ein
Z-J,ritt, beispielsweise in Form von an der Hinterseite vorgesehenen
(nicht veranschaulichten) Türen, erforderlich ist, um des Quv IT ^i--!.laden und zu entladen.
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OBlGlNAl.
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Der Speicherkammer 11 ist ein doppeluiandigerr uiärmeisolierter
Behälter 13 zur Speicherung von unter Druck stehendem, niedrigsiedendem,
verflüssigtem Gas zugeordnet, das bei Atmosphärendruck
einen Siedepunkt unter ungefähr 28,9°C hat«. Der Aufbau
derartiger Behälter ist bekannt und beispielsweise in der
US-Patentschrift 2 951 348 gezeigt,, Der Behälter 13, der entweder
zylindrisch oder rechteckig ist, ist innerhalb der Speicherkammer 11 dargestellt, kann jedoch auch außerhalb dieser
Kammer angeordnet seino Der Behälter 13 weist eine Außenhülle
auf, die ein inneres Speichergefäß unter Bildung eines evakuierbaren
Isolationsraumes vollständig umschließt«, Dieser Raum
ist vorzugsweise mit einem hochwertigen festen Isolierstoff gefüllt, beispielsweise in Form von alternierenden Lagen aus
strahlungsundurchlässigen Sperren, wie Aluminiumfolie, die
durch schlecht leitende Faserschichten, beispielsweise Glasfasern,
voneinander getrennt sind. Diese besonders leistungsfähige Isolation ist in der US-Patentschrift 3 007 596 beschriebene
Andere geeignete Isolierstoffe bestehen beispielsweise
aus Lagen von mit Aluminium beschichtetem Polyethylenterephthalat» Statt dessen kann auch ein pulverförmiges Isolationsmaterial
verwendet werden, beispielsweise Perlit oder feinverteiltes Siliziumdioxydo ·
Um Gase zu beseitigen, die sich in dem evakuierten Isolierraum ansammeln, kann ein adsorbierender Werkstoff, beispielsweise
Kalziumzeolith A, oder ein Gettermaterial, beispielsweise pulverförmiges
Barium, eingebracht «erden; dadurch wird eine hohe
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19,5 a-3 4-8
' - 9 Isolationsgüte aufrechterhalten*
Niedrigsiedende, verflüssigte Gase, die sich zur Verwendung als Kälteträger für die vorliegende Erfindung eignen, sind
Gase, deren Siedepunkt bei Atmosphärendruck unterhalb von ungefähr -28,90C liegt,, Beispiele derartiger verflüssigter
Gase sind flüssige Luft, flüssiges Argon, flüssiges Kohlendioxyd, flüssiges Helium und flüssiger Stickstoff. Flüssiger
Stickstoff ist wegen seiner chemischen Trägheit und relativ leichten Trennbarkeit von Luft besonders geeignet und wird
vorzugsweise verwendet, Während im Nachfolgenden speziell auf
Stickstoff Bezug genommen wird, versteht es sich, daß alle oben erwähnten Gase und Mischungen dieser Gase anwendbar sind.
Obwohl die Hauptfunktion der Speicherkammer-I1 darin besteht,
das Gut 12 zu kühlen, geben die vorzugsweise verwendeten verflüssigten Gase, wie Stickstoff, auch die Atmosphäre innerhalb
der Kammer vor und sorgen für eine das Gut umgebende inerte
Abdeckung.
Das innerhalb des Speicherbehälters 13 befindliche Gefäß wird auf bekannte UJeise mit flüssigem Stickstoff gefüllt, beispielsweise
indem eine Quelle für bei Atmosphärendruck gespeicherten flüssigen Stickstoff an den Behälter angeschlossen wird, tilird
der flüssige Stickstoff bei einem unter dem Arbeitsdruck des Behälters 13 liegenden Druck gespeichert, wird eina zweckentsprechende
Pumpe verwendet und wird der unter Druck stehenden Flüssigkeit im allgemeinen zusätzliche Wärme zugeführt, bevor
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- ίο -
sie in dan Behälter 13 übergeleitet wirde Das Einfüllen und
Speichern dea flüssigen Stickstoffes in den bzw«, im Behälter
13 erfolgt vorzugsweise bei Sättigungsbedingungen und bei Temperaturen entsprechend einem Dampfdruck von mehr als
0,7 kg/cm Überdruck, wobei Flüssigkeit und Dampf im wesentlichen im Gleichgewicht sind» Wird die oben ermähnte hochwertige
Isolation verwendet, dringt in das innere Speichergefäß
des Behälters 13 im wesentlichen keine Wärme ein und erfolgt die Abgabe des gespeicherten flüssigen Stickstoffes nur durch
diesen Ladedampfdrucke Statt dessen kann der flüssige Stickstoff
auch in nicht gesättigtem Zustand und sogar in unterkühltem
Zustand in den Behälter 13 eingefüllt werden. In einem solchen Falle muß normalerweise für mittel gesorgt werden, die
einen ausreichenden Innendruck aufbauen, wenn die Flüssigkeit ausgegeben werden sollo Dieser Druck kann von außen unter Verwendung
einer bekannten, für einen Druckaufbau sorgenden Schlange zugeführt werden« Diese umfaßt eine Flüssigksitsauslaßleitung,
einen unter Ausnutzung der lüärrne· der Umgebungsluft
arbeitenden Verdampfer und eine Leitung, die den entstehenden
Dampf zu dem (nicht veranschaulichten) Behältergasraum zurückführt,.
Gemäß einer weiteren bekannten Abwandlung kann ein weniger hochwertiges UJärmeisoliermaterial verwendet »erden, so
daß aus der Umgebungsluft ausreichend Wärme eindringt, um soviel gespeicherten flüssigen Kälteträger zu verdampfen, daß
ein Gasdruck entsteht, der die Abgabe der Flüssigkeit bsi Bedarf
sicherstellt.
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- 11 - ·
Vorzugsweise wird der flüssige Stickstoffkälteträger bei einem
Überdruck von uieniger als ungefähr 7 kg/cm gespeichert, weil
bei höheren Drücken die Öffnungen der Sprühleitung unzweckmäßig klein werden,, Außerdem würde es die Zeitverzögerung bekannter Temperaturfühler schmieriger machen, die Entnahme von
flüssigem Kälteträger in der erforderlichen Weise zu regeln,,
Der Speicherüberdr.uck liegt vorzugsweise über ungefähr
0,7 kg/cm , um eine ausreichende Treibkraft für eine im wesentlichen gleichförmige Verteilung des kalten Mediums durch
die über Kopf angeordneten Sprühöffnungen hindurch zu sorgen.
Ein Überdruck im Speicherbehälter von 1,0 bis 1,5 kg/cm erwies sich als besonders geeignet.
Das eine Ende einer Flüssigkeitsauslaßleitung 14 ist mit dem
Speicherbehälter 13 verbunden. In der Leitung 14 liegt ein
Regelventil 15„ Das andere Ende der Flüssigkeitsauslaßleitung
14 ist mit einem Flüssigkeitsverdampfer-UJärmeaustauscher 16
verbunden, der im unteren Teil der Gutspeicherkammer 11 angeordnet ist und im wesentlichen über deren volle Länge reicht.
Der Wärmeaustauscher 16 umfaßt vorzugsweise mindestens zwei Abschnitte. Der erste Abschnitt 16a reicht zu dem gegenüberliegenden
Ende der Speicherkammer 11 bis in die Gegend der Zugangstüren, während der zweite Abschnitt 16b zu dem im Gereich
des Flüssigkeitsspeicherbehälters 13 liegenden Kammerende zurückführt«
Die Leitungeabechnitte 16a und 16b sind von einer UJärmeisola-
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tion 17 umgeben, deren Güte ausreicht, um den UJärmeleitwert
(heat conductance) auf 4,1 bis 24,8 kcal/h m Leitungslänge zu halten» Ein wärmeleitender Metallboden 18 grenzt an die
lllärmeisolation 17 an und steht mit dieser in U/ärmeaustauschbeziehung.
Der Metallboden 18 reicht über mindestens einen Teil der Länge und mindestens einen Teil der Breite der Gutspeicherkammer
unterhalb der aus Leitung 16 und UJärmeisolation
17 bestehenden Baugruppe; er ist als flache Platte veranschaulicht.
Die Gutladefläche 19 liegt über der aus Wärmeaustauscher
16, Wärmeisolation 17 und metallboden 18 bestehenden Baugruppe; auf der Ladefläche sitzt das Gut 12.
Das verdampfte und normalerweise überhitzte Gas, das den Wärmeaustauscher
16 verläßt, gelangt über einen Auslaß 20, der vorzugsweise
im oberen Teil der Speicherkammer 11 angeordnet ist, in die Speicherkammer 11. Auf diese Weise wird der verbliebene
Kälteinhalt dieses Gases durch Kontakt mit dem gespeicherten Gut 12 ausgenutzt. Um einen übermäßigen Druckaufbau in
der Kammer zu vermeiden, kann ein Teil dieses Gases über eine Entlüftungsöffnung 20a zur Außenseite der Kammer 11 abgeführt .
u/erden» Das aus der Leitung 16 austretende Kälteträgergas
kann, statt unmittelbar über den Auslaß 20 eingeleitet zu werden, auch dem über Kopf angeordneten Sprühkopf stromaufwärts
der Sprühöffnungen zugeführt werden und durch diese öffnungen
hindurch in die Kammer 11 gelangen.
Das eine Ende einer Fluidauslaßleitung 21 ist mit dem Spaicher-
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behälter 13 für flüssigen Kälteträger verbunden. Bei der veranschaulichten Ausführungsform zweigt die Leitung 21 von der
Flüssigkeitsauslaßleitung 14 abj die Leitung 21 kann jedoch
auch getrennt in den Behälter 13 hineinreichen. Das andere Ende der Leitung 21 ist mit einer über Kopf angeordneten Sprühleitung
22 verbunden, die im wesentlichen über die volle Länge der Gutkammer 11 reicht und eine Folge .von in Längsrichtung
verteilt angeordneten Öffnungen 23 aufweist, aus denen der in der Sprühleitung befindliche Kälteträger austritt. Die
Öffnungen 23 können am Umfang der Leitung 22 entweder waagrecht oder leicht nach unten gerichtet sein und sind vorzugsweise
kreisförmig ausgebildet, um einen gleichförmigen symmetrischen
Austritt des versprühten Kälteträgers sicherzustellen. Falls erwünscht, kann um die Außenfläche der Sprühleitung
22 herum eine UJärmeisolation vorgesehen sein.
Es ist eine Vorrichtung zur Durchflußregelung des kalten mediums
vorhanden. Zu dieser Vorrichtung gehört ein Temperaturfühler 24, beispielsweise ein im Gasraum der Speicherkammer 11
angeordnetes temperaturempfindliches Element. Der Temperaturfühler
24 ist über eine Signalaufnahmeeinrichtung 25 mit einem
Temperaturregler 26 verbunden, der seinerseits über eine Signalübertragungseinrichtung
27 mit ainam Regelventil 28 in
der Fluidauslaöleitung 21 in Verbindung steht. Die die Durchflußmenge
vorgebende Einrichtung kann elektrisch oder pneumatisch betätigt werden.
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Im normalen Betrieb gslangt flüssiger Kälteträger ständig vom ·
Speicherbehälter 13 über die Auslaßleitung 14 und das Regelventil 15 zum Bodenverdampfer 16. Diese Flüssigkeit iuird dort
durch die Umgebungswärme mindestens teilweise v/erdampft, das heißt durch die Wärme des umgebenden Gases innerhalb der Gutkammer,
durch die U/arme des Gutes selbst, die über die an das
Gut anschließende Feststoffwärmeleitstrecke übertragen wird,
und durch die Wärme, die durch den Boden hindurch aus der
Umgebung der Kammer 11 eindringt. Unter normalen Bedingungen wird die verdampfte Flüssigkeit im Bodenverdampfer 16 mindestens
teilweise überhitzt, so daß das durch den Auslaß 20 hindurch freigesetzte Gas eine Zwischentemperatur zwischen der
Temperatur des flüssigen Kälteträgers und der Temperatur der Gutkammer hat, z. B« bei Stickstoff eine Temperatur von ungefähr
-23,3°C bis -9,40Co Der restliche Kälteinhalt dieses KaItgasss
wird auf das Gut übertragen, wenn das Gas innerhalb der Kammer um das Gut herum und in Kontakt mit diesem umgewälzt
wird. Der Abgabedampfdruck im Flüssigkeitsbehälter 13 sollte ausreichend hoch sein, um für dia erforderliche Gasumwälzung,
in der Kammer 11 zu sorgen,, Kaltes Medium, normalerweise in
flüssiger Form, wird von dem Speicherbehälter 13 für den flüssigen Kälteträger über die Leitungen 21 und 22 in Abhängigkeit
von Signalen vom Temperaturfühler 24 intermittierend
abgegeben und sorgt zum Teil für die Kühlung, die erforderlich
ist, um die ermittelte Temperatur innerhalb des vorgegebenen Bereichs, z« B0 zwischen 0,50C und 10,O0C, zu halten.
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Figur 2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform, bei der der
Auslaß 20 des Bodenverdampfers mit einer Gasausdehnungsvorrichtung
30 verbunden ist, die im oberen Teil der Kammer 11 unterhalb der Sprühleitung 22 und vorzugsweise nahe deren
einem Ende angeordnet isto Die Ausdehnungsvorrichtung 30 kann beispielsweise ein handelsüblicher Gleitflügel-Luftmotor mit
einem Einlaßüberdruck von ungefähr 0,7 bis 1,8 kg/cm sein, der mit einer Drehzahl von 200 bis 1500 U/min oder mehr umläuft»
Statt dessen kann auch eine Turbinen-Ausdehnungsvorrichtung benutzt werden,, Die Ausdehnungsvorrichtung 30 ist
über eine Kupplungsuielle 31 mit einem Ventilator 3.2 verbunden,
so daß die Energie, die durch Expansion des unter Druck stehenden Gases von einem höheren auf einen niedrigeren Atmosphärenüberdruck
freigesetzt wird, als AntriebsenergiB für den
Antrieb des Ventilators ausgenutzt wird,, Der Ventilator verbessert
die Gasumwälzung innerhalb der Kammer 11 und verringert Temperaturunterschiede zwischen den Kammerendeno Falls
erwünscht, kann das verdampfte Kälteträgergas vor dem Durchleiten durch die Ausdehnungsvorrichtung 30 weiter aufgewärmt werden,
indem es durch einen außerhalb der Kammer·11 angeordneten
Überhitzer geleitet wird«,
Bei dem Bodenverdampfer 16 der Ausführungsform nach Figur 2
sind gesonderte Durchlässe 16c vorgesehen, um das umgewälzte Umgebungsgas innerhalb der Kammer in Wärmeaustausch mit dem
.verdampfenden flüssigen Kälteträger und dem Gut 12 vom einen
zum anderen Kammerende zu leiten. Das aufgewärmte Kammergas,
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das aus dem gegenüberliegenden Ende des Durchlasses 16c austritt, strömt hinter einer Zwischenwand 33 nach oben und wird
mittels des Ventilators 32 mindestens teilweise erneut umgewälzte Der Ventilator sorgt ferner für eine Umwälzung des
expandierten Gases, das die Ausdehnungsvorrichtung 30 über einen Auslaßstutzen 34 verläßto Falls erwünscht, kann ein Teil
das umgewälzten Gases über die Entlüftungsöffnung 20a an die
Atmosphäre abgegeben werden.
Der Ventiletor 32 kann auch mittels einer geeigneten Stromquelle, beispielsweise einer Batterie oder einem Generator
(nicht veranschaulicht) elektrisch angetrieben werden. Bei derartigen elektrisch angetriebenen Ventilatoren läßt man das
vom Bodenvsrdampfer abgegebene Gas im allgemeinen im Bereich
des Ventilators austreten, damit es wirksam umgewälzt wird» Der Vorteil des gasgetriebenen Ventilators gemäß der Ausführungsform
nach Figur 2 besteht darin, daß keine von außen zugeführte Leistung erforderlich ist. Die zum Antrieb des Ventilators
32 benötigte Leistung wird dem vorhandenen unter Druck stehenden Kälteträger selbst entnommen.
*i f.
Bei der Ausführungsform nach Figur 2 ist ferner ein zweites
temperaturabhängiges Regelsystem für den flüssigen Kälteträger in der vom Behälter 13 abgehenden Auslaßleitung 14 vorhanden.
Ein Temperaturfühler 24a, beispielsweise ein Thermostat, befindet sich im unteren Teil der Kammer 11 in Uiärmekontakt mit
einem Durchlaß 16c für das umlaufende umgebende Gas. Dieser
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Fühlet kann im Gasraum des Durchlasses angeordnet sein oder an der Uland des Durchlasses anliegen» Der Fühler 24a ist über'
eine Signalaufnahmeeinrichtung 25a mit einem Temperaturregler
26a verbunden, der seinerseits über eine Signalübertragungseinrichtung 27a mit dem Regelventil 15 in der Flüssigkeitsauslaßleitung
14 in Verbindung steht» Der Durchflußregler kann elektrisch oder pneumatisch betrieben sein» Der Temperaturansprechbereich
des Fühlers 24a hängt von dem jeweiligen Gut ab; er liegt in jedem Falle zwischen ungefähr 0,50C und 10,00C.
Bei Kopfsalat liegt die Einstellung vorzugsweise bei 1,1 bis 1,70C unter dem Temperatureinstellwert des Temperaturfühlers
24» Bei Gut mit optimalen Kühlwerten von 4,40C bis 7,20C würde
die Einstellung erheblich höher liegen»
Figur 3 zeigt eine für die Ausführungsform der Figur 2, d» h.
für einen Eisenbahnwagen, geeignete bevorzugte Konstruktion des Bodenverdampfers 16, der mehrere Wletallkanäle 35 besitzt,
die im unteren Teil der Speicherkammer 11 angeordnet sind und von deren einem zum anderen Ende reichen» Die Konstruktion
nach Figur 3 ist auch für erfindungsgemäße Ausführungsformen
geeignet, die für Fernlastwagen und Sattelschlepper bestimmt sind. Eine erste Gruppe von Kanälen 35 ist an gegenüberliegenden
Enden offen; diese Kanäle bilden die Durchlässe 16c für den Umlauf des in der Kammer befindlichen umgebenden Gases.
Der Kanalaufbau kann jedoch auch für Wärmeaustauscher 16 verwendet werden, dia entsprechend der AusfUhrungsform gemäß Figur
1 keine GaedurchlMeee 16c besitzen» Dia Verdampferleitun-
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gen 16a für den flüssigen Kälteträger sind in einer zweiten Gruppe von Kanälen 35 untergebracht; die Wärmeisolation 17
füllt den Raum zwischen der Leitungsaußenwand und der Kanaluiand
im wesentlichen ganz auso In ähnlicher Weise sind die
Überhitzerleitungen 16b in einer weiteren zweiten Gruppe von Kanälen 35 untergebracht und füllt eine zweite UJärmeisolation
17b den Raum zwischen der Leitungsaußenwand und der Kanalwand
im wesentlichen ganz auso
Uiie bereits oben ausgeführt, haben die tliärmeisolationen 17
und 17b eine ausreichende Güte, um die Wärmeleitung zu dem
verdampfenden flüssigen Kälteträger auf 4,1 bis 24,8 kcal/h m
Leitungslänge zu halten.. Der für ein bestimmtes System erforderliche
Wärmeleitwert hängt von verschiedenen Variablen ab. Eine derselben ist die Anzahl der Leitungen, die vom einen
zum anderen Ende der Kammer 11 reichen und den Wärmeaustauscher 16 bilden» Im allgemeinen erlaubt eine größere Anzahl
von Leitungen einen niedrigeren lüärmeleitwert, weil in einem
solchen Falle eins größere Anzatil von Wärmeübertragungsstrecken
zur Verfügung steht. Werden dagegen nur zwei Leitungen vorgesehen, z. B0 die Flüssigkeitsverdampferleitung 16a und die
Überhitzerleitung 16b, muß die gesamte für das Gut erforderliche Bodenkühlung von diesen beiden Leitungen übernommen werden
und ist für einen relativ hohen Wärmeleituiert zu sorgen.
Eine andere Variable, die den Wärmeleitwert beeinflußt, der
für die Ulärmeiaolationen 17 und 17b erforderlich ist, ist die
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UJärmsleitung des Hletallbodens 18. Liefert der Boden 18 eine
größere Anzahl von Ulärmeübertragungsstr'ietCBnjiet deren gegenseitiger Abstand kleiner und kann die Wärmeleitung niedriger. .
liegen, das heißt können beispielsweise dünnere Bauteile oder
Bauteile verwendet werden, die aus einem Werkstoff mit geringerer Wärmeleitfähigkeit bestehen. Auch die Güte der für die
Wände und den Boden der Kammer 11 benutzten lUärmeieolation beeinflußt den erforderlichen Wärmeleitwert der Ulärmeieolationen 17 und 17b. Eine geringwertige Kammerisolation bedingt,
daß der Badjanwärmeaustauscher 16 eine insgesamt größere Kühlleistung erbringt, wodurch eine größere Anzahl von Kältemitteldurchlässen oder ein metallboden mit höherer Wärmeleitfähigkeit erforderlich werden kann.
Der für die Wärmeisolationen 17 und 17b vorzusehende Wärmeleitwert wird weiterhin durch die Gasdurchlässe 16c für das umgebende Gas beeinflußt, llfird das umgebende Gas durch den Säreeaustauecher hindurchgeleitet, wie dies beispielsweise bei der
AuefUhrungsform nach Figur 3 dargestellt ist, iat ein vergleichsweise höherer UIMrmeleitwert zweckmäßig. Dies ist darauf
zurückzuführen, daß das umlaufende Gas sinen Teil der Kühlwirkung durch Gaswärmeleitung übernimmt und auf das Gut überträgt.
Infolgedessen wird die Kühlung des Gutes infolge FsststoffeSrmeleitung herabgesetzt und kann ein höherer Gesamtvärneleiteert
der Wärmeisolation toleriert werden.
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länge würden eine für die Verdampfung des flüssigen Kälteträgers
in der Leitung ausreichende Wärmeübertragung verhindern,,
Dagegen mürden Wärmeleitwerte oberhalb von ungefähr 24,8 kcal/h m Leitungslänge eine so starke Wärmeübertragung
zulassen, daß möglicherweise Frostschäden in der untersten Schicht des gespeicherten Gutes auftreten,= Das heißt, bei Verwendung
eines kryogenen Kälteträgers, beispielsweise flüssigen Stickstoffs, in einer Leitung 16a, die von einer Wärmeisolation
-umgeben ist, deren UJärmeleitwert über ungefähr
24,8 keal/h m liegt, würde der äußere Teil des untersten Gutes auf nahezu 0 C oder weniger abgekühlte
Wenn im Wärmeaustauscher 16 Gasdurchlässe vorhanden sind, über die das umgebende Gas vom einen zum anderen Ende umläuft,
liegt aus den obengenannten Gründen der Wärmeleitwert der Wärmeisolationen 17 und 17b vorzugsweise bei 8,3 bis 20j6 kcal/h m
Leitungslänge ο Sind derartige Gasdurchlässe nicht vorhanden, wie dies beispielsweise bei der Ausführungsform nach Figur
der Fall ist, wird vorzugsweise ein Wärmeleitwert von 4,1 bis
8,3 kcal/h m Leitungslänge verwendet«
Die Dicke einer bestimmten Wärmeisolation, die erforderlich ist, um einen gewünschten Wärmeleitwert zu erhalten, hängt
von der Wärmeleitfähigkeit des Werkstoffes ab. Eine dünne
Schicht einer verhältnismäßig wirksamen Wärmeisolation kann zu dem gleichen UJärmelaitwert wie eine dickere Schicht aus
einem weniger wirksamen Werkstoff führen»
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Bei einer mit Erfolg erprobten Ausführungsform der Erfindung
bestand die Verdampferlaitung 16a aus Kupferrohr mit 7r9 mm
Auöendurchmesser und 0,76 mm Wandstärke, das in 51 mm tiefen
Aluminiumkanälen angeordnet und won einer Kunststoffisolation
aus an Ort und Stalle aufgeschäumtem* geschlossene Zellen bildenden
Polyurethan umgeben mar, wobei der UJärmelaitwert der
Isolation bei ungefähr 12,4 kcal/h m Leitungslänge lag0 An der
Unterseite des Gutes traten keine Froststellen aufo Bei siner
anderen Ausführungsform wurden einen Durchmesser von 38 mm
aufweisende zylindrische Abschnitte einer Nitrilkautschukschaumisolation
mit Längsschlitzen um Kupferrohre gleicher Größe herum angeordnete Diese Isolation lieferte einen UJärmeleitwert
won ungefähr 18,2 kcal/h m Leitungslänge; sie mar zufriedenstellend,
obwohl gelegentlich Froststellen an der untersten Gutschicht bziüc der Gutladeflächs auftraten,, Daraus ist zu erkennen,
daß Ulärmeisolationen mit einem UJärmeleitwert von mehr
als ungefähr 24,8 kcal/h m eine übermäßige Abkühlung zulassen würden, was Frostschäden der untersten Gutlagen zur Folge hätte
c
Es ist hervorzuheben, daß der zweckmäßige Ulärmeleitwertbereich
von 4,1 bis 24,8 kcal/h m Leitung auf Temperaturdifferenzen
beruht, die zwischen dem verdampfenden flüssigen Kälteträger
.<nrj rinn lliärrnsquel lan bestehen, z. B0 dem umlaufenden UmgeüurMj^yris
bei der Ausführungsform nach Figur 2, dam Gut selbst
oder der durch den Kammerboden hindurch eindringenden Wärme=
009823/1372 BAD
Beim normalen Betrieb wird die verdampfende Flüssigkeit im
Wärmeaustauscher 16 auch überhitztf und der Temperaturunterschied zu/Ischen dem Kälteträger und dem Gut nimmt in dem Kälteträgerüberhitzungsabschnitt
im Vergleich zum Verdampferabschnitt aba (Beispielsweise liegt die Temperaturdifferenz
zwischen verdampfendem flüssigem Stickstoffkälteträger und
dem Gut bei ungefähr 195°C, mährend die Temperaturdifferenz
zwischen dem überhitzten gasförmigen Stickstoffkälteträger
und dem Gut bis herab zu 8,3 C gehen kann.) Wenn daher für
den Überhitzerabschnitt die gleiche Uiärmeisolation benutzt
wird, nimmt der Wärmeleitwert ab und uiürde der Wärmeübergang
innerhalb der Gutkammer vom einen Ende zum anderen ungleichmäßig. Um dies zu vermeiden, können wärmeleitende IKletalltei-Ie
mindestens im Überhitzerabschnitt des Wärmeaustauschers in Längsrichtung verteilt angeordnet sein, wobei diese metallteile
mit der Kälteträgerleitung 16b und dem wärmeleitenden metallboden 18 in Wärmekontakt stehen« Gemäß Figur 3 können
die wärmeleitenden metallteile von die Leitung 16b umfassenden
IKletallaschen 36 mit Stegen 37 gebildet werden, die sich in unterschiedlichen
Längsabständen gegen die UJärmeaustauscherwände
legen. AnderB Mittel, z„ B. IKletallscheiben, können verwendet
werden, um für bestimmte Wärmekontakte zwischen der KälteträgerlBitung
und dem Metallboden zu sorgen»
Es versteht sich, daß der erforderliche Wärmeleitwertbereich
von ungefähr 4,1 bis 24,8 kcal/h m Leitungslänge im Werdampferabschnitt
für den flüssigen Kälteträger den Wärmeleitwert
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einschließt, der auf die in Längsrichtung verteilt angeordneten
wärmeleitenden metallteile zurückzuführen ist, falls derartige
Teile vorgesehen werden,, In diesem Falle stellt der
Wärmeleitwert die Summe der Beiträge der Wärmeisolation und der leitenden metallteile dar.
Bai der Ausführungsform nach Figur 3 dienen die Metallaschen
36-37 nicht nur der oben beschriebenen Vorgabe der Wärmeleitung; sie stützen vielmehr auch die Leitung 16b innerhalb der
Kanäle ab und sorgen für deren richtige Lage. Für diese beiden
Funktionen können gemäß einer abgewandelten Ausführungsform
auch gesonderte Bauteile vorgesehen werden. In diesem Falle können die Abstützungen der Leitung aus einem nichtleitenden
Werkstoff, beispielsweise einem Kunststoff hoher Festigkeit, gefertigt sein, mährend es sich bei den Wärmeleitern um ffletallscheiben
handeln kann, die die Leitung 16b umfassen und ausreichenden Durchmesser haben, um an den Wänden der Kanäle 35
anzuliegeno Der wärmeleitende Metallboden wird von einer flachen
!metallplatte 18 gebildet, die die unteren Enden der Kanäle
35 verbindet und über die volle Länge und Breite der Gutspeicherkammer
11 reichte Bei dieser Ausführungsform ist die Platte
18 mit den Kanälen einteilig verbunden; sie bildet eine hochujirksame
Uiärmeübertragungsstrecke in der Querrichtung der Gutkammer
11 Das heißt, in die Durchlässe 16c durch das umgebende
Gas eingebrachte Wärme wird mittels der Platte 18 und der Laschen 36 auf den in den Leitungen 16a und 16b befindlichen
Kälteträger übertragen» Diese seitliche Wärmeübertragung findet
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zusätzlich zu dar Wärmeleitung über die Wärmeisolation 17
statt; letztere ist erfindungswesentlicho
Die Wärmemenge, die in Seitenrichtung mittels der Metallplatte
18 übertragen wird, hängt selbstverständlich von der Dicke der Platte und deren UJärmeleitfähigkeit abo Bei einer mit Erfolg
erprobten Ausführungsform, die die einteilige Kanal-Platten-Konstruktion
nach Figur 3 verwendet, besteht die untere Bodenplatte aus 4,8 mm starkem Aluminium,, Verhältnismäßig
dicke lYletallbodenteile erlauben die Verwendung von Wärmeisolationen mit relativ höheren Wärmeleitwerten „
Ein Gutträgerteil 38 ist vorzugsweise über der Oberseite der
wärmeisolierten Kälteträgerleitungsabschnitte des Wärmeaustauschers 16 angeordnet, um zu verhindern, daß sich Schmutz und
Abfälle in der UJärmeisolation 17 ansammeln, und um den Wärmeaustauscher
vor einer mechanischen Beschädigung zu schützen« Das Teil 38 kann aus einem beliebigen zweckentsprechenden Werkstoff
bestehen, beispielsweise aus Leichtmetallblech oder Sperrholz«
Figur 4 zeigt eine weitere Ausführungsform für die aus Wärmeaustauscher
16 und Metallboden 18 bestehende Baugruppe, die sich insbesondere für Eisenbahnwagen eignet, die eine palletartige
Holztragkonstruktion für das Gut aufweisen. Letztere besteht aus Längsbalken 40 und darüber liegenden Querplanken 41,
die so angeordnet sind, daß in Längsrichtung verlaufende Räume
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gebildet werdem Ein einzelner Verdampfungsdurchlaß 16a für
flüssigen Kälteträger und zwei Überhitzerdurchlässe 16b für
den Kälteträgerdampf sind vorhanden, wobei jeder der Durchlässe won einer UJärmeisolation 17a oder 17b umgeben isto Bei dieser
Ausführungsform wird für beide Durchlässe die gleiche Art
von Iliärmeisolationsmaterial verwendet, doch werdsn unterschiedliche
Isolationsstärken benutzt, um über die volle Länge des Wärmeaustauschers 16 ungefähr den gleichen UJärmeleitwert
zu erhaltene So ist tuegen des größeren Δ T eine verhältnismäßig
dickere Isolationsschicht 17a um den Verdampferdurchlaß
16a herum vorgesehen, mährend in Anbetracht des niedrigeren
ΔΤ zwischen dem Kälteträgerdampf und dem Gut eine vergleichsweise
dünnere Isolationsschicht 17b die Übarhitzerdurchlässe
16b umgibt» Falls erwünscht, kann eine größere Anzahl von Kältemitteldurchlässen veruiendet werden, so daß der
Solliuärmeleitwert der Isolation 17a und 17b geringer ist.
Die aus Kältemittelleitung und IDärmeisolation bestehenden Baugruppen
der Ausführungsform nach Figur 4 sind jeweils durch
umgekehrte IKluldenteile 42 abgedeckt, deren untere Flanschabschnitte
44 und 44b an dem Gutkammerboden anliegen und quer zu diesem verlaufene Wie veranschaulicht ist, ist die Breite
der unteren Flanschabschnitte 44 und 44b geringer als die Breite des Kammerbodens, doch wird für einen in Querrichtung
verlaufenden Ulärmeleitwag von den Durchlässen I6c für das
in der Kammer befindliche umgebende Gas zu dem Kältemittel in den Leitungen 16a und 16b gesorgt.
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Die Vorrichtung nach Figur 4 erlaubt es, eine abgewandelte
Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung vorzusehen,
bei der das umlaufende Umgebungsgas nach Konvektionsuiärmeaustausch
mit dem wärmeren Gut mittels des Ventilators 32 in UJärmeaustauschbeziehung mit den Metallbodenteilen 44 und 44b
umgewälzt wird, wobei es durch die Gasdurchlässe 16c hindurchströmt»
Die auf diese U/eise von den ITIetallbodenteilen 44 und
44b aufgenommene Wärme wird dann durch Feststoffwärmeleitung
auf die IMrmeisolation 17a und 17b übertragen, die die Kälteträgerverdampfungs-
und Überhitzerleitungen 16a bziuo 16b umgibt (Figur 4)0 Sodann .wird die Wärme durch Feststoffwärmeleitung
von der U/ärmeisolation auf die Laitungen 16a und 16b sowie
von dort durch Konvektion auf den darin befindlichen Kälteträger übertrageno Diese !Wärmeübertragungen reichen aus, um
die unterste Gutschicht 12a von Ende zu Ende der Kammer 11 auf einer Temperatur zu halten, die von der mittels des Temperaturfühlers
24 ermittelten Kammergastemperatur nicht mehr als 2,80C
abweicht.
Es wurde eine Reihe von Versuchen ausgeführt, die die qualitativen
Vorteile der Erfindung gegenüber einem ähnlichen Stickstof fsprühkühlsystem ohne Bodenverdampfer oder einem über Kopf
angeordneten Ventilator erkennen lassen«, In diesem im folgenden als System A bezeichneten bekannten System wurde Kopfsalat
in einem Fernlestschlepper von Salinas, California nach
Chicago, Illinois, transportiert. Der Schlepper war 12,2 m lang, 2,4 m breit und wurde mittels gesättigten flüssigen
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Stickstoffs gekühlt, der aus dem Speicherbehälter bei einem Dampfüberdruck von ungefähr 1,4 kg/cm durch die über Kopf
angeordnete Sprühleitung hindurch austrat. Der Einstellwert der Temperaturregelung betrug bei dem System A und den folgenden Systemen 1,70C0
Bei dem System B wurde die gleiche Art von Schlepper benutzt
uiie beim System A, doch wurde ein Kanalbodenverdampfer gemäß
Figur 3 zusammen mit einem Ventilator vorgesehen, der im oberen
Teil der Kammer unterhalb des Sprühkopfes angeordnet mar,
uiie dies in Figur 2 veranschaulicht ist» Es wurden sowohl
Zentrifugal- als auch Axialventilatoren getestet. In jedem Falle war der Ventilator an einen Luftmotor angekuppelt, der
durch expandierenden Stickstoffdampf angetrieben wurde (vergleiche
ebenfalls F£gur 2)o Der Bodenverdampfer bestand aus
Kupfer- und Aluminiumrohren von 6,4 und 7,9 mm Außendurchmesser.
Die Rohre waren mittels verteilt angeordneten Laschen aus rostsicherem Stahldraht von 3,2 mm Durchmesser innerhalb
uon 51 mm tiefen Aluminiumbodenkanälen abgestützt, die einen
gegenseitigen Abstand von ungefähr 51 mm hatten und die an der
Unterseite mit einem Bodenteil von ungefähr 4,8 mm Stärke einteilig verbunden waren«, Die Halteklammern hatten anfänglich
einen Längsabstand von ungefähr 0,61 m im kältesten Teil des Verdampferabschnittes; der Abstand nahm allmählich bis herunter
auf ungefähr 76 mm am Auslaßende des Wärmeaustauschers 16 ab«,
Der die Kälteträgerrohre umgebende Raum innerhalb des Kanals war mit einer Kunststoffisolation aus an Ort und Stelle auf-
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geschäumtem Polyurethan mit geschlossenen Zellen ausgefüllt.
Es wurden zwei vollständige Stränge aus isoliertem Kälteträgerrohr benutzt, die beide in Längsrichtung des Anhängerbodens
verliefen,, Der Ulärmeleitwert betrug bei den Durchlässen für
flüssigen Stickstoff und dampfförmigen Stickstoff in jedem
Falle ungefähr 12,4 kcal/h m Rohrlängeo Stickstoff wurde in
einer Menge von ungefähr 3,6 kg/h durch den Bodenverdampfer
in dem 12,2 m langen und 2,4 m breiten Anhänger hindurchgeleiteto
Diese Menge reichte aus, um das Gut auf den niedrigsten
Wert innerhalb der Kammer herunterzukühlen und um die Leistung zu entwickeln, die für den Antrieb des vorstehend ermähnten
Ventilators erforderlich ist.
Der bei dem System B verwendete Luftmotor war ein Gleitflü-
2 gelmotor, der für einen Einlaßüberdruck von 0,7 bis 7 kg/cm
geeignet war und eine Nenndrehzahl von 1600 U/min bei einem
Einlaßüberdruck von 1,4 kg/cm und einem dem Atmosphärendruck entsprechenden Auslaßdruck hatte. Der Zentrifugalventilator
war so ausgelegt, daß er für einen Luftstrom von 18,7 m /min gegen einen statischen Druck von 7,6 mm Wassersäule bei
1000 U/min sorgte0 Der Motor arbeitete mit ungefähr 225 U/min
und war über Stirnräder mit dem Ventilator gekuppelt, der mit ungefähr 500 U/min umlief und einen Gasstrom von 8,5 m /min
gegen einen Kopfdruck von 1,3 mm Wassersäule lieferte,, Der mit
Axialströmung arbeitende Propellerventilator (der anstelle des
Zentrifugalventilators vorgesehen wurde) hatte einen Durchmesser
von 254 mm, war mit vier Flügeln versehen und konnte
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»7
einen Luftstrom v/on 17m /min gegen einen statischen Druck
von 1,3 mm Wassersäule bei 1500 U/min liefern« Wotor und Ventilator
waren unmittelbar miteinander gekuppelt und liefen beide mit ungefähr 1500 U/min. Bei Versuchen mit dem System
B blieb der Anhänger stationäre Als Speichergut wurde in Kisten befindlicher Kopfsalat benutzte
Das Betriebsverhalten der beiden Systeme ist in der graphischen Darstellung der Figur 5 zusammengefaßt dargestellt, wobei
die Temperaturdifferenz (ΔΤ) zwischen dar am Thermostaten
eingestellten Temperatur im Gasraum oberhalb der obersten Gutschicht und d er Temperatur des Gutes in einer Höhe von ungefähr
152 mm über der Gutladefläche für verschiedene Längspositionen
innerhalb der Speicherkammer gezeigt ist«, Die Temperaturen wurden mit Hilfe von Thermoelementen erhalten, die in
das Gut im vorderen, mittleren und hinteren Teil der Kammer eingebracht waren.. Während jedes Versuchs wurden die Temperaturen
ständig aufgezeichnet« Obwohl die Daten keinen quantitativen
Vergleich erlauben, da die Versuchebedingungen und Versuchsanlagen
nicht identisch waren, lassen sich die Systeme A und B qualitativ miteinander vergleichen. Die Daten des
Systems B sind als sin Band dargestellt, weil dar Wert von AT
auch durch die Umwälzgeschwindigkeit des umgebenden Gases im Bodenverdampfer beeinflußt wurde. Allgemein wurde der Wert von
ΔΤ abgesenkt, wenn die UmwMlzgeschuiindigkait von ungefähr
B,5 m /h auf 17 m /h erhöht wurde» Es ist zu srkermenj, daß
mit Hilfe des Systems B eine entscheidende Verbesaarung in Form
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einer verringerten Schwankung des liiertes von ΔΤ zwischen Ober-
und Unterseite der Kammer sowie zwischen den Enden der Kammer erzielt wurde. Beispielsweise wurden bei dem System B die von
Ende zu Ende der Kammer gemessenen Guttemperaturen alle auf einem Uiert gehalten, der nur 1,1 bis 2,80C oberhalb der Einstelltemperatur
des Temperaturfühlers lag» Es ergibt sich ferner, daß der Wert von ΔΤ bei dem System B wesentlich kleiner
als bei dem System A war. Mährend beispielsweise bei dem System B die niedrigste Gutlage auf einer Temperatur gehalten wurde,
die 1,1 bis 2,80C über der eingestellten Temperatur lag, wie
dies bei dem Verfahren nach der Erfindung gefordert wird, konnte bei dem System A die Temperatur des größten Teiles der
untersten Gutlage auf einen Wert ansteigen, der mehr als 4,40C
über dem Einstellwert lag, während ein Teil dieses Gutes sogar eine Temperatur erreichte, die 8,3 C über der eingestellten
Temperatur lag«,
fc Es versteht sich, daß im Rahmen der Erfindung zahlreiche Abwandlungen
möglich sind. Beispielsweise kann das beschriebene Kühlsystem auch bei stationären Anlagen verwendet werden,,
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Claims (1)
- - 31 Ansprücheζ 1 ο!Vorrichtung zum Sprühkühlen von frostempfindlichem Gut ^-^ mit einem Behälter zur Aufnahme eines niedrigsiedenden flüssigen Kälteträgers, einer mit dem Behälter verbundenen Fluidauslaßleitung und einer über Kopf angeordneten Leitung, die Öffnungen zum Einsprühen des Kälteträgers in eine auf einer Temperatur zwischen ungefähr 0,50C und 10,0 C zu haltende Gutspeicherkammer aufweist, gekennzeichnet durch eine mit dem Behälter verbundene Flüssigkeitsauslaßleitung, eine an die Flüssigkeitsauslaßleitung angeschlossene Flüssigkeitsverdampferleitung, die im unteren Teil der Gutspeicherkammer angeordnet ist und im wesentlichen über deren volle Länge reicht, eine die Flüssigkeitsv&rdampfefleitung umgebende UJärmeisolation von ausreichender Güte, um den UJärmeleitwert auf 4,1 bis 24,8 kcal/h m Leitungslänge zu halten, und an die Ulärmeisolation angrenzende, mit dieser in lUärmeübergangsbezishung stehende, wärmeleitende metallische Bodenteile, die unterhalb des Gutes über mindestens einen Teil der LängB und mindestens einen Teil der Breite der Gutspeicherkammer reichen.V3. Vorrichtung zum Sprühkühlen von in einer Speicherkammer untergebrachtem frostempfindlichem Gut mit einem Behälter zur Aufnahme eines niedrigsiedenden flüssigen Kälteträgers, einer mit dem BehSlter verbundenen Fluidaualaßleitung und009823/1372. - 32 -einer über Kopf angeordneten Sprühleitung, die in Längerichtung verteilt angeordnete Öffnungen zum Einsprühen des Kälteträgers in die auf einer Temperatur zwischen ungefähr 0,50C und 10,00C zu haltende Gutspeicherkammer aufweist, gekennzeichnet durch eine mit dem Behälter verbundene Flüssigkeitsauslaßleitung, eine an die Flüssigkeitsauslaßleitung angeschlossene Flüssigkeitsverdampferleitung, die im unteren Teil der Gutspeicherkammer angeordnet ist und im wesentlichen über deren volle Länge reicht, eine die Flüssigkeitsverdampferleitung umgebende UJärmaisolation von ausreichender Güte, um den lüärmeleituiert auf 8,3 bis 20,6 kcal/h m Leitungslänge zu haltsn, ebenfalls im unteren Teil der Gutspeicherkammer angeordnete Gasdurchlässe, die ^ wesentlichen über die volle Länge der Gutspeicherkammer in U/ärmeaustauschbeziehung mit der Uiärmeisolation reichen und deren gegenüberliegende Enden mit dem Gasraum der Gutkammer in offener Verbindung stehen, und an die Wärmeisolation und die Gasdurchlässe angrenzende, mit diesen in Ulärmeübergangsbeziehung stehende, wärmeleitende metallische Bodenteile, die unterhalb des-Gutes über mindestens einen Teil der Länge und mindestens einen Teil der Breite der Gutspeicherkammer reichen.3. Vorrichtung zum Sprühkühlen von frostempfindlichem Transportgut, gekennzeichnet durch eine das Gut aufnehmende Speicherkammer; einen der Speicherkammer zugeordneten wärmeisolierten Behälter für ein kaltes, unter Druck009 8 2 3/1372stehendes, niedrigsiedendes verflüssigtes Gas mit einem Siedepunkt bei Atmosphärendruck von unter ungefähr -290C; eine am einen Ende mit dem Behälter verbundene Fluidauslaßleitung; eine am einen Ende mit dem anderen Ende der Fluidauslaßleitung verbundene Sprühleitung, die im oberen Teil der Speicherkammer untergebracht ist, sich im wesentlichen über deren volle Länge erstreckt und mit in Längsrichtung verteilt angeordneten Öffnungen für den Austritt von getrennten, der Kühlung des Gutes dienenden Kälteträgerströmen in die Speicherkammer versehen ist; eine den Durchfluß des Kälteträgers regelnde Einrichtung mit einem in der Speicherkammer untergebrachten ersten Temperaturfühler und einem in der Fluidauslaßleitung liegenden Regelventil, das mit dem ersten Temperaturfühler derart verbunden ist, daß es auf die von dem ersten Temperaturfühler ermittelte Speicherkammertemperatur anspricht und die Kammer auf einer Temperatur zwischen ungefähr 0,50C und 10,00C hält; eine am einen Ende mit dem Behälter verbundene Flüssigkeitsauslaßleitung; eine im unteren Teil der Speicherkammer untergebrachte und im wesentlichen über deren ganze Länge reichende Flüssigkeitsverdampferleitung, deren Einlaßende mit dem anderen Ende der Flüssigkeitsauslaßleitung verbunden ist; eine die Flüssigkeitsverdampferleitung umgebende lüärmeisolation von ausreichender Güte, um für einen lliärmeleitwert von 4,1 bis 41,3 kcal/ h m Leitungelänge zu sorgen; und wärmeleitende009823/137 2lfletallbodenteile, dis angrenzend an die UJärmeisolation verlaufen, in liiärmeübergangsbeziehung zu dieser stehen und unterhalb des Gutes über mindestens einen Teil der Länge und mindestens einen Teil der Breite der Speicherkammer reichen.Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß im unteren Teil der Gutspeicherkammer im wesentlichen über deren volle Länge reichende Gasdurchlässe angeordnet sind, die mit der Ufärmeisolation und den HfIetallbodenteilen in Wärmeaustausch stehen und deren gegenüberliegende Enden mit dem Gasraum der Gutspeicherkammer in offener Verbindung sind, und daß die lüärmeisolation eine ausreichende Güte hat, um für eins Wärmeleitung \/on 8,3 bis 20,6 kcal/h m Leitungslänge zu sorgen.5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß im unteren Teil der Gutspeicherkammer von Ende zu
Ende derselben reichende Ifletallkanäle vorgesehen sind, daß eine erste Gruppe dieser Kanäle die Gasdurchlässe
bildet, daß die Flüssigkeitsverdampferleitung in einer zweiten Gruppe dieser Kanäle untergebracht ist, daß die lllärmeisolation den Raum zwischen der Außenwand der Flüssigkeitsverdampferleitung und den Wänden der zweiten
Gruppe von Kanälen ausfüllt und daß eine flache metallplatte, die die unteren Enden der KanSle verbindet und00 9 823/1372sich über die volle Länge und Breite der Gutspeicherkammer erstreckt, die wärmeleitenden (Yletallbodenteile bildet.Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die wärmeleitenden Hfietallbodenteile von einer flachen Platte gebildet sind.7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die wärmeleitenden ffletallbodenteile von mehreren höherliegenden Platten gebildet sind, die gegen den Kammerboden anliegende untere Flanschabschnitte aufweisen.Β. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Teil der Speicherkammer an deren einem Ende und unterhalb der Sprühleitung ein Ventilator angeordnet ist.9„ Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilator mit einem elektrischen Antrieb verbunden ist.IQ. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Kaltgasüberhitzerleitung, deren Einlaßende mit dem Auslaßende der Flüssigkeitsverdampferleitung verbunden ist und die im unteren Teil der Gutspeicherkammer parallel zu der Flüssigkeiteverdampferleitung angeordnet ist,00 9 823/1372- 36 -eine zu/eite, die Überhitzer leitung umgebende Wärmeisolation von ausreichender Güte* um für einen UJärmeleituiert von 4,1 bis 24,8 kcal/h m Leitungslänge zu sorgen, und zweite wärmeleitende ffletallbodenteile, die angrenzend an die zweite Uiärmeisolation verlaufen, in U/ärmeübergangsbeziehung zu dieser stehen und unterhalb des Gutes über mindestens einen Teil der Länge und mindestens einen Teil der Breite der Speicherkammer reichen.11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine mit dem Auslaßende der Kaltgasüberhitzerleitung verbundene Gasausdehnungsvorrichtung, in der sich die verdampfte Flüssigkeit ausdehnt und die nur auf Grund dieser Ausdehnung Drehenerg^. liefert, sowie durch einen mit der Gasausdehnungsvorrichtung in Antriebsverbindung stehenden Ventilator, der im oberen Teil der Speicher kammer an deren einem Ende unterhalb der Sprühleitung angeordnet ist.12o Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Uiärmeisolation und den Ifletallbodenteilen mehrere in Längsrichtung verteilt angeordnete wärmeleitende metallteile zugeordnet sind.13o Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine den Austritt des flüssigen Kälteträgers regelnde Einrichtung mit einem im unteren Teil der Kammer in UIMrme-00 98 23/1372kontakt mit den Gasdurchlässen angeordneten zweiten Tem-. peraturfühler und einem in der Flüasigkeitsauslaßleitung liegenden Regelventil, das mit dem zuleiten Temperaturfühler derart verbunden ist, daß es auf die von dem zweiten Temperaturfühler ermittelte Gasdurchlaßtemperatur anspricht und diese Temperatur zwischen ungefähr 0,50C und 10,00C hält ο14. Verfahren zum Sprühkühlen von in einer Speicherkammer untergebrachtem frostempfindlichem Transportgut durch Hindurchleiten eines einem Behälter entnommenen niedrigsiedenden flüssigen Kälteträgers durch in Längsrichtung verteilt angeordnete Öffnungen einer über dem Gut angebrachten Sprühleitung in Abhängigkeit von der Ermittlung der zwischen ungefähr 0,50C und 10,O0C zu haltenden Kammergastemperatur, dadurch gekennzeichnet, daß Wärme durch Feststoffwärmeleitung von der untersten Gutschicht auf lYletallbodenteile übertragen wird, die unterhalb der untersten Gutschicht mindestens über einen Teil der Kammerlänge und mindestens über einen Teil der Kammerbreite reichen, daß die Wärme durch Feststoffwärmeleitung von den Ifletallbodenteilen weiter auf eine Wärmeisolation übertragen wird, die sich in Längsrichtung der Kammer unterhalb der untersten Gutschicht erstreckt und eine Ver dampferleitung für flüssigen Kälteträger umgibt, daß die Warne durch Feststoffwärmeleitung von dar Wärmeisolation auf die Verdampferleitung übertragen wird und daß009823/1372die Wärme schließlich durch Konvektion von der Verdampferleitung auf den darin verdampfenden flüssigen Kälteträger übertragen uiird, wobei die Wärmeübertragungen ausreichend bemessen sind, um die unterste Gutschicht von Ende zu Ende der Kammer auf einer Temperatur zu halten, die von der ermittelten Kammergastemperatur nicht mehr als 2,80C abuieicht.15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß kaltes Gas innerhalb der Gutkammer in Konvektionsu/ärmeaustausch mit dem Gut ständig um dieses herum und anschließend in von Ende zu Ende erfolgendem Konvektionsuiärmeaustausch mit den Dfletallbodenteilen unterhalb der untersten Gutschicht umgemälzt wird.16o Verfahren zum Sprühkühlen von in einer Speicherkammer untergebrachtem frostempfindlichem Transportgut durch Hindurchleiten eines einem Behälter entnommenen niedrigsiedenden flüssigen Kälteträgers durch in Längsrichtung verteilt angeordnete Öffnungen einer über dem Gut angebrachten Sprühleitung in Abhängigkeit von der Ermittlung der zwischen ungefähr 0,50C und TO1O0C zu haltenden Kammergastempsratur über dem Gut, dadurch gekennzeichnet, daß kaltes Gas in Kanvektionsiuärmeaustausch mit dem wärmeren Gut ständig umgewälzt wird, daß das eruiärmte Gas in Wärmeaustausch mit Hfletallbodenteilen umgewälzt- wird, die unterhalb der untersten Gutachicht mindestens über einen Teil der009823/1372Kammarlänge und mindestens über einen Teil der Kammerbreite reichen, daß die lärme dann durch Feststoffwärmeleitung von den Ifletallbodenteilen auf eine Wärmeisolation übertragen uiird, die sich in Längsrichtung der Kammer unterhalb der untersten Gutschicht erstreckt und eine Verdampf erleitung für flüssigen Kälteträger umgibt, daß die Wärme durch Feststoffwärmeleitung ν,οη der UJärmeisolation auf die Verdampferleitung übertragen wird und daß die Wärme schließlich durch Konvektion von der Verdampferleitung auf den darin verdampfenden flüssigen Kälteträger übertragen tuird, uiobei die Wärmeübertragungen ausreichend bemessen sind, um die unterste Gutschicht von Ende zu Ende der Kammer auf einer Temperatur zu halten, die von der ermittelten Kammergastempsratur nicht mehr als 2,8 C abweicht.009823/1372Leerseite
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- 1969-11-21 FR FR6940251A patent/FR2023825A1/fr not_active Withdrawn
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