DE1955725A1 - Elastomeres Blockpolyurethan - Google Patents
Elastomeres BlockpolyurethanInfo
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Description
DA-3382
zu der Patentanmeldung
der Firms
der Firms
ASAHI KASEI KOGXO KABUSHIKI KAIdHA
25-1, 1-chorae, Dojima-Hamadori, Kita-ku, Osaka, Japan·
25-1, 1-chorae, Dojima-Hamadori, Kita-ku, Osaka, Japan·
betreffend
Elastomeres Blockpolyurethan
Elastomeres Blockpolyurethan
Priorität vom 5. Nov. 1968, Hr. 80$31/1968, Japan,
21. Mai 1969, Uv. 38717/1969, Japan.
21. Mai 1969, Uv. 38717/1969, Japan.
Die Erfindung betrifft ein elastomeres Blockpolyurethan sowie
daraus erhaltene elastische Polyurethanfasern, die mit Chlor gebleicht werden können und ausgezeichnete Lichtbeständigkeit
und Beständigkeit gegen Verfärbung in Gegenwert von Gasen
(gas fading resistance) zeigen sowie ein Verfahren zur Herstellung dieser Fssern.
(gas fading resistance) zeigen sowie ein Verfahren zur Herstellung dieser Fssern.
Bisher bekennte elastische Polyurethanfasem zeigen d«n schwerwiegenden
Nachteil, dass sie beim Bleichen mit Ohlor nicht nur
in einem merklichen Ausmaes verfärbt werden, sondern euch ihre
Elastizität vermindert wird. Diese Verminderung nimmt in eini-
- 1 -009819/1782 BADORlGtNAu
gen Fällen einen solchen Grad an, dass sie ihre Punktion als
Elastomeres verlieren. Ein weiterer Nachteil der bekannten Polyurethanfasern i'fcfc derin zu sehen, dass sie unter dem Einfluss von Licht so stark ebgebaut werden, dass aufgrund der
Verfärbung und der Verminderung der Festigkeit der.Wert dieser Produkte vermindert wird. Es existieren aus diesem Grunde
sahireiche Patentschriften, welche den Zusatz von Lichtstabilisatoren sum Gegenstand haben. Da jedoch diese Mangel nicht
nur zu einer Verringerung der Lebensdauer der Produkte führen, sondern auch die Verwendungsmöglichkeit der Produkte begrenzen,
ist es wünschenswert, die elastischen Polyurethanfasern im Hinblick auf die Struktur selbst zu verbessern.
Ein Verfahren zur Verbesserung wird in der britischen Patentschrift 1,110,863 beschrieben. Nech den Ausführungen in dieser
Patentschrift sollen elastische Polyurethanfasern, die unter Verwendung von organische* Diisocyanet und Diemin Bit *,4'-Alkylidenbißoyclohexyl-Resten als Ausgangsstoffe hergestellt
wurden, hohe Beständigkeit gegenüber Wärae und Licht sowie gute Oxydetionsbeständigkeit und einen hohen Rastweissgrad
(degree of Whiteness retained) zeigen. Während jedoch elastische Fasern dieser Struktur eine gute Beständigkeit das Weissgrsds zeigen, sind sie nicht frei von einer Beeinträchtigung
dar fundamentalen Eigenschaften, wie das Erweichungspunktes*
der niedrig ist und dar Elastizität, wie mangelhafte Verta
zeigt.
00911 β/ 1712
su schaffen, welche die erwähnten Nachteile nicht aufweisen,
und darüber hinaus eine verbesserte Chlorbeständigkeit, eine erhöhte Alterungsbeständigkeit unter dem Einfluss von Lieht
und hohe Widerstandsfähigkeit gegen Verfärben durch Gas· «eigen. Die Erfindung besieht sich weiterhin auf ein Verfahren
tür Herstellung solcher Produkte. Dieses Ziel kann erfindungsgea&es erreicht werden, indem sur Herstellung von Polyurethanfesern spezielle, Cyelohexanrlnge enthaltende Diisocyanate, und
Diamine kombiniert werden.
Gegenstand der Erfindung ist ein elastomeres Blockpolyurethen,
des sue bifunktionellen, niedrig molekularen Polymerisaten alt
endständigen aktiven Wasseretoffatomen, organischen Diisocyanaten und Diaminen als Hau ptkomponenten gebildet 1st, ait des
Kennzeichen, dass es im wesentlichen aus wiederkehrenden Einheiten der Formel
-ira-R,-NH-O^-E-O-C-NH-R1
1 ti Β η 1
0 0
N <- H
O O
besteht, in der E den Rest einer bifunktionellen, niedermolekularen polymeren Verbindung mit endständigen Uasserstoffetoaen,
R1 einen ^,^'-Methylenbiscyclohexal-, 4,4'-Isopropylidenbisoyolohexal-, 4,4'-0xybiscyclohexyl-, oder l.^-Oyolohexylenreet,
einen unsubstituierten oder mit Methyl- oder Äthylgruppen
- 5 -009119/1782
ringsubstituierten 1,4—Cyclohexalrest, m O bis 2 und η und q
1 oder 2 bedeuten und mindestens 50 Gewichtsprozent der Reste R, Trans-trans-Konfiguration hat und wenn R^ für einen 1,4—
Oyclohexylenrest steht, mindestens 55 Gewichtsprozent der
Reste R^ Trans-Konfiguration hat und in der mindestens 35 Gewichtsprozent der Reste R2 Trans-Konfiguration aufweisen.
Erfindungsgegenstand 1st ausserdem ein Verfahren zur Herstellung dieser els stonier en Blockpolyurethane und ihre Verwendung
zur Herstellung von elastischen Fäden.
Gemäes der Erfindung ist es durch Verwendung spezieller organischer Diisocyanate und Diamine, die Cyclohexanringe enthalten, möglich, elastische Polyurethanfasern herzustellen, die
eine wesentlich verbesserte Beständigkeit gegen Lichteinwirkung, Verfärbung durch Chlor und Verfärbung durch Gase zeigen,
ohne dass gleichzeitig die mechanischen und elastischen Eigenschaften beeinträchtigt werden. Anders ausgedrückt, würde bei
Ersatz des «rfindungsgemäss verwendeten Isocyanate oder des
Diamine durch andere bekannte Verbindungen nicht die durch die Erfindung erzielte Wirkung erreicht. Diese Tatsache ist aus
den später angegebenen Beispielen ersichtlich. Es ist überraschend, dass die erfindungsgemäss hergestellten, elastischen
Pasern eine geringere Klebrigkeit und ein besseres Trennverbelten der Einzelelemente zeigen. '
Ein· Komponente der erfindungsgemässen Blockpolyurethane, nä»-
lioh die -O-E-ü-Einheiten, leiten sich von einem bifunktlonel-
- 4 -009119/1782
len Polymeren mit endständigen aktiven Wasserstoffatomen der
allgemeinen Formel HO-E-OH sb, das vorzugsweise ein Molekulargewicht
von 600 bis 2.000 hat. Beispiele für diese Polymere sind bekannte Polyester, Polyäther, Polyesteramide, Polyesterurethane,
Polyätherurethane und Polyetherester mit endständigen Hydroxylgruppen.
Ein geeignetes Polymeres wird gewöhnlich aus dieser Gruppe von Polymeren gewählt; es kann jedoch auch ein Mischsystem
aus zwei oder mehreren Polymeren verwendet werden.
Die erfindungsgemäss verwendeten, organischen Isocyanate werden
durch die ellgemeine Formel OCN-R^-NCO dargestellt, in
der R^ die bereits genannte Bedeutung besitzt. Beispiele für
diese Isocyanate sind:
4,4I-Methylenbiscyclohexylisocyenat,
4,4*-Isopropylidenbfscyclohexylisocyanat, 4,4·-Oxybiscyclohexylisocyenet,
1,4 -Cyclohexylendiisocyenat«
4,4*-Isopropylidenbfscyclohexylisocyanat, 4,4·-Oxybiscyclohexylisocyenet,
1,4 -Cyclohexylendiisocyenat«
Diese Isocyanate können für sich oder in Form einer geeigneten Kombination aus zwei oder mehreren Isocyanaten eingesetzt
werden·
Erfindungagemäss geeignete Diamine lassen sich durch die allgemeine
Formel H2N-R2-NH2 darstellen, in der Rp die bereite
genennte Bedeutung besitzt. Bevorzugte Beispiele für solche
009819/1782 SAD original
Diamine sind 1,4-GyclohdxylendiGniin, 2~Hethyl-l,4-cyclo-
; he?ylendiamin, a^-Dimethyl-l^-cyclohexylendiemin, 2,5-Diäthyl-l,4~cyeloheylendiamin und ähnliche Verbindungen·
Dieses Diemin kann entweder für sich oder als Gemisch aus zwei oder mehreren einzelnen Diaminen verwendet werden.
Erfindungsgemäss ist es erforderlich, das organische Diieocyanat und des Diamin, wie bereits angegeben, in der Weise
auszuwählen, dass mindestens 50 Gewichtsprozent der Reste R^
in den wiederkehrenden Einheiten trsns-trans-Konfiguration
hexylenrest darstellt. In diesem PsIl hat ein Anteil von mindestens 55 Gewichtsprozent. trans-Konfiguration»und mindestens
35 % der Reste Rp v/eisen trons-Konfiguration auf. Bei Polyurethanen, in welchen weniger als 50 Gewichtsprozent (und weniger als 55 Gewichtsprozent, falls R^ für einen 1,4-Oyolohexylenreet steht) der Reste R, Trans-trsns-Konfiguration aufweisen, würden in unerwünschter Weise die mechanischen üigenaohaften, inabesondere der Modul und die Zähfestigkeit stark
verschlechtert, und es würde eine geringere Widerstandsfähig-
* keit gegen Chlor erzielt. Das gleiche gilt für Polymere, in
denen weniger als 33 Gewichtspros ent der Reste R2 Trens-Koafiguration besitzen, was in unerwünschter Weise die mechanischen Eigenschaften beeinträchtigt«
Nech dem erfindungegenässen Verfahren lassen sich in einfaeher Weis« elastieche Fäden «rhalten, die einen höheren G·-
009819/1782 '
helt en Trans-Konfigur8tion aufweisen als die bekannten Fäden»
wie sie in der genannten britischen Patentschrift 1,110,686 beschrieben sind. Dieses Merkmal ist ein wichtiger
Faktor, der wesentlich für den hohen Erweichungspunkt und die ausgezeichneten Elastizitätseigenschaften der Fäden ist.
Zur Durchführung der Umsetzung eines bifunktionellen Polymeren
mit endständigen aktiven VJasserstoffatomen, eines organischen
Diisocyanate und eines Diamine wird das bifunktionelle
Polymere gewöhnlich mit einem molaren Überschuss des organischen Diisocyanate unter Bildung eines Präpolymeren
mit Isocyanatendgruppen umgesetzt und eine.Lösung dieses Präpolymeren
in einem geeigneten Lösungsmittel wird denn unter Rühren bei einer !Temperatur von etwa Raumtemperatur zu einer
Lösung gegeben, die eine äquimolare Menge des Diemins enthält.
Als geeignetes Lösungsmittel für die genannte Umsetzung können Ν,Ν-Dimethylformemid, K^N-Dimethylacetamid» N-Methylpyrrolidon,
N,H,N',K·-Tetramethylharnstoff, Hexamethylphosphorsmid,
Hexemethylensulfon, Dimethylsulfoxyd und ähnliche
Lösungsmittel verwendet werden*
Nach einer wirkungsvollen Ausführungsform kann gewünsohtenfalls
bei der Durchführung des erfindungagemäesen Herstellungsverfahrens
für die elastischen Fäden dem Reaktionssintern eine Verbindung der folgenden Verbindungegruppe A:
Kaliumisocyanat
Lithiumchlorid
Amraoniumrhodsnld
Calciumnitrat
Lithiumchlorid
Amraoniumrhodsnld
Calciumnitrat
und eine Verbindung der Gruppe B der allgemeinen Formel
zugesetzt Werden, worin R^ und R1- niedere Alkylreste, wie
Methyl- und i'thylreste und R, einen Alkylenrest mit nicht
mehr ale 6 Kohlenstoffatomen bedeuten. Der Zusetz von Verbindungen der Gruppen A und B erleichtert nicht nur die Herstellung einer stabilen Polyurethanlösung mit guter Versplnnbarkeit, sondern gestattet auch die Bildung elastischer Fäden
mit ausgezeichneter Anfärbbarkeit, Farbbeständigkeit und hoher Feuchtigkeitsaufnehme aus dieser Lösung. Die Verbindung der
Gruppe A kann sogar während einer Stufe der genannten Herstellungereaktionen zugesetzt werden. Vorzugsweise wird sie vorher der Lösung des Isocyanatsgruppen enthaltenden Präpolymeren
oder der Lösung dee Diamine zugesetzt* Die Verbindung der Gruppe A wird gewöhnlich in einer Menge von weniger ale IO # des
erhaltenen Polyurethane verwendet, und die Verwendung einer grösseren Menge ist vom wirtschaftlichen Standpunkt unerwünscht.
Bevorzugte Beispiele für Verbindungen der Gruppe B sind Dlmethylaminoäthylamln, Dimethylaminopropylemin, Diäthylaminoäthylamin, Diäthylaminopropylamin und ähnliche. Verbindungen.
Es ist gewöhnlieh wünschenswert, das Amin im Gemisch mit dem als Reaktionsteilnehmer dienenden Diamin einzusetzen und eine
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solche Menge des Amins zu verwenden, die vorzugsweise weniger
als 8 Mol #, bezogen auf das Diamin, beträgt. Die Verwendung
des Amins in einer Menge von mehr als 6 Mol % verhindert die Bildung von elastischem Polyurethan mit aus-»·
reichend hohem Molekulargewicht, um zufriedenstellende Eigenschaften 2u bewirken·
Polyurethanlösungen ohne eine der Verbindungen der Gruppen A oder B sind häufig instabil und neigen zur Ausbildung
schlecht anfärbbarer Fasern. Vorzugsweise ist daher erfindungsgemäss die kombinierte Anmeldung der Verbindungen der
Gruppen A und B erforderlich, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. ·
Aue den erfindungsgemäss erhaltenen Polyurethanlösungen können
Fäden, Folien und andere Formkörper nach konventionellen Formgebungsverfahren hergestellt werden. Vor dem Verformen
können gewünschtanfalle Farbstoffe, Stabilisatoren und an- *
dere Zusatzstoffe beigefügt werden.
Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Veranachauliohung
üi-findung, ohne diese zu beschränken»
Beispiel 1
Ein Gemisch aus 100 g Polyceprolactonglykol Bit eines durcheehnittlichen
Molekulargewicht von 1,230 und 37,1 g 4,Φ-Ι·ο-propylidenbieoyolohexylieocyenet
(Gehalt on trane-tr»ne-I*o-
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ORIGINAL
nierem 81,5 #) wurde unter Stickstoff bei 95° C 3 Stunden
unter Rühren umgesetzt. Dabei wurde ein Präpolymeres mit
endständigen Isocyanatgruppen erhalten.
Nechdem das Präpolymere auf Raumtemperatur abgekühlt war,
wurden diesem 150 g Dimethylscetamid zugesetzt, wobei eine
homogene Lösung gebildet wurde. Die erhaltene Lösung des Präpolymeren wurde bei Raumtemperatur zu einer gerührten
Lösung gegeben, die getrennt aus 5,4-7 g 1,5-Cyclohexalen-)
diaiain (Gehalt an trans-Isomerem 63 '») und 100 g Dimethylacetamid
hergestellt worden war. Die so erhaltene, viskose Lösung wurde trocken zu elastischen Fäden versponnen, die
folgende ausgezeichnete Eigenschaften aufwiesen:
Erweichungspunkt: 195° 0; Titer: 78 Denier; Zähfestigkeit: 0,81 g/den; Dehnung: 760 #, Formänderungsrest (permanent set):
4,3 #; sofortige elastische Erholung: (instend recovery):
28,5 $; wet heat setting: 30,8 JIi.
" Ausserdem wurde festgestellt, dass die elastischen fäden eine
geringere Klebrigkeit zeigten, als übliche elastische Polyurethanfäden.
Bei den angegebenen Prüfverfahren wird der Foriaänderungsrest durch den Anteil in Prozent der ursprünglichen Länge darge-
stellt, um den sich die Länge der Probe erhöht, wenn diese 30 Minuten lang bei einer relativen Feuchtigkeit von 65 %
bei 20° 0 unter einer Dehnung von 200 £ gehalten und denn
- 10 -.
009818/1782
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BAD ORtGiNAt
-JlA-
Minuten lang ohne Spennung belassen wird. Die sofortige
elestische Erholung wird in ähnlicher Weise gemessen, nachdem die Probe eine Minute lang bei einer Dehnung von 200 #
und enschliessend 16 Stunden lang bei einer Dehnung von 100 #
und dann während 10 Bekunden ohne Spannung gehalten wurde. Des "wet heat setting" wird ebenfalls in gleicher Weise β·*
messen, nachdem die Probe 40 Minuten lang bei einer Dehntibg
von 100 £ in heissem Wasser von 80° C gehalten wurde und denn
bei Raumtemperatur ohne Spannung gehalten wurde.
Die gleichen Verfahrenssehritte wie in Beispiel 1 wurden unter
Verwendung von 10,1 g ^,V-Hethylendicoyclohexylamin anstelle
des in dem vorhergehenden Beispiel verwendeten 1,4-Cyclohexlon»
diamine wiederholt. Bebe! wurden elastische Fäden Bit folgenden
Eigenschaften erhalten:
"N-
Erweichungspunkt: 150°; Titer: 78 den.;, Zähfestigkeit: 0,53
g/den.; Dehnung 790 56; Formänderungereet: 7,7 %\ sofortige
elestische Erholung: 80,3 #; wet heat setting 91»5 £·
Aue diesen Ergebnissen ist klar ersichtlich, dass die Verwendung von 4,^-'-Alkylidenbiscyclohexylsmin anstelle des Dlsaia*
gemäss der Erfindung sur Ausbildung elastischer Fäden führt,
die merklich schlechtere Eigenschaften im Hinblick euf den Erweichungspunkt, elastische Erholung und elastische Erholung in
heiesem Wasser zeigen.
- 11 -
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Beispiel 2
Die in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrensschritte vmrden
wiederholt, wobei 6,81 g 2,5-Dimethyl-l,4-cyclohexylendiamin
(Gehalt en trans-Isomerem 80 #) anstelle von 1,4—Cyclohexylendiamin verwendet wurden. Es wurden elastische Fäden mit den
folgenden Eigenschaften erhslten:
Erweichungspunkt: 185° 0; Titer: 70 Den; Zähfestigkeit: 0,73
" g/den; Dehnung: 800 #; Forraänderungsrest: 5il #; sofortige
elastische Erholung: 25,9 %\ wet heat setting; 33,2 #.
Ein Präpolymere mit endständigen I so cyans tgruppen wurde in
gleicher Weise wie in Beispiel 1 aus 115t2 β Polyoxytetremethylenglycol mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
von 1,440 und 37»7 i5 A^'-Methylenbiscyclohexylisocyanei;
(Gehalt an trans-trans-Isomerem 85 %) hergestellt. Dem Prä-W polymeren wurden bei Raumtemperatur 200 g trockenes Dimethylacetamid sugesetzt. Die erhaltene Lösung des Präpolymeren wurde bei Raumtemperatur zu einer gerührten Lösung zugesetzt, die aus 7*2 g 1,5-Cyclohexylendianiin (Gehalt an transisomerem 63 '/*)>
0,25 g N,N-Diüthylaminopropylamin, 2,0 g Keliumisocyanat und 150 g Dimethylacet3mid hergestellt worden
wer. Die eo erhaltene, viskose Lösung wurde in einen konventionellen Naßspinnverfahren zu elastischen Fäden alt den folgenden susgezeiohneten Eigenschaften v«rspönnen:
- 12 009819/1782
BAD ORIGINAL
Erweichungspunkt: 195° O; Tit er: 14-5v,den; Zähfestigkeit:
0,70 g/den; Dehnung: 730 #; Formänderungsrest: 3»9 %\ sofortige
elastische Erholung; 26,0 #; wet heet setting: 32,7 #·
Die so erhaltenen elastischen Fäden sind beispielsweise mit einem sauren Farbstoff kräftig anfärbbar und zeigen eine ausgezeichnete
Farbbeständigkeit.
Zum Vergleich wurde ein Versuch ohne Verwendung von N,N-Diäthylaminopropylamin
und Kaliumsocyanet gemäss Beispiel 1
durchgeführt· Debei wurde eine etwas geringere Stabilität der
erhaltenen Polyurethanlösung festgestellt, die während einer langen Aufbewehrungsdeuer allmählich gelierte. Aus der Polyurethanlösung
vor dem Gelieren nsch dem Nsßspinnverfahren
hergestellte elastische Fäden Hessen sich kräftig anfärben, hatten jedoch eine geringere Farbbeständigkeit.
Ein Präpolymeres mit Isocyanat-Endgruppen wurde aus 100,0 g
Polyäthylenedipst mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
von 1.200 und 38,7 g ^,V-Isopropylidenbiscyclohexylißocyanat
(Gehalt an trans-trans-Isomerem 90,3 #) hergestellt.
Es wurde in 150 g trockenem Dimethylsceteajid gelöst· Pie so
erhaltene Präpolymeren-Lösung wurde unter Rühren bei Raumtemperatur
su einer Lösung gegeben, die aus 5,4- g Cyclohexyltn~
diemin- (Gehelt en trene-Isomerem 72 ^), 0,6 g Ν,Ν-OiäthyleminopropylsiDin,
1,4· g Lithiumchlorid und 70 g Dimethyl·cetamid
- 13 - BAD OBlGlNAL
009619/1782
bestand. Die erhaltene viskose Lösung wurde trocken zu elestisehen
Fäden mit folgenden Eigenschaften versponnen:
Erweichungspunkt: 190° 0; Titer: 210 den; Zähfestigkeit:
0,80 g/den; Dehnung 610 #; Formänderungsrest: 4,1 $; sofortige
elastische Erholung: 25,5 #; wet host setting:
35,2 Si.
™ Die Verfahrensschritte gemäss Beispiel 4. wurden wiederholt,
wobei 2,5 g Ammoniumrhodsnid anstelle von Lithiumchlorid
verwendet wurden. Dabei wurden elestische Fäden mit nahezu den gleichen Eigenschaften wie in Beispiel 4 erhalten.
Die Verfahreneschritte gepäss Beispiel 4- wurden unter Verwendung von o,5 g DiBethyleainoäthylamin anstelle des N, H-
Diäthyleminopropylenina wiederholt, wobei el·»tisehe Fäden
* mit neheeu den gleichen Eigenschaften wie in Beispiel 4- erhalten wurden«
Sie Verfehrenssohritte geaäss Beispiel 1 wurden unter Verwendung von 21,2 g !,^-Cyclohexylendiisooyenet (Gehalt an
trsns-IeomereB 85t5 %) anstelle des ^V-Ieopropylidec^isoyelohexylisoojanat« wiederholt, wobei eleatlache Fäden alt
folgenden Eigenschaften ersielt wurden:
009111/1782 8ad original
Erweichungspunkt: 185° O; Titer: 280 den; Zähfestigkeit:
O.,66 g/den; Dehnung: 800 #; Formänderungsrest: 4,8 %\ sofortige
elastische Erholung: 28,7 #; wet heat setting:
30,5 #.
Die Ergebnisse der Messung der Lichtbeständigkeit und der Beständigkeit gegen Chlor der in den vorstehenden Beispielen hergestellten elastischen Fäden sind in Tabelle 1 angegeben.
Zu Vergleichszwecken wurden zusätzlich zu dem genannten Vergleichsbeispiel 1 elastische Fäden hergestellt,
wobei anstelle des erfindungsgemäss eingesetzten Isocyanate
oder Diamine jeweils die folgende, nach dem Stand der Technik üblicherweise verwendete Verbindung eingesetzt wurde:
Es wurde 4,4!-Diphenylmethandiisocyanat anstelle des Isocyenats
gemäes Beispiel 1 verwendet.
Ee wurde Äthylendiamin anstelle des Diamine gemäse Beispiel
1 verwendet.
Dieses Beispiel wurde unter Verwendung von 4,4'-Diphenylnethandiisoeyanat
und Äthylendiamin anstelle des Isocyanate bzw· 'des Diamine gemäse Beispiel 1 durchgeführt.
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verbliebene Färbung
Festigkeit
(90
verbliebene Färbung Festigkeit
Beispiel 1 | 90,4 | weiss | 95,6 |
2 | 93,3 | Il | 98,5 |
3 | 100,0 | π | 99,2 |
·· 4 | 96,7 | π | 9ß,0 |
5 | 92,9 | It | 91,8 |
« 6 | 93,0 | η | .96,3 |
7 | 97,2 | .a | 97,6 |
Vergleichsbeispiel | |||
1 | 88,2 | η | 90,0 |
" 2 | 30,1 | gelb | 41,5 |
3 | 67,2 | blasegelb | 51,8 |
* 4 | 26,6 | gelb | 36,9 |
weise
orange
blessgelb
orange
1. Die Proben wurden 15 Stunden lang mit einen ?ede~O~H«t«)r
bestrahlt«
2, Die Proben wurden 30 Minuten lang bei 65° 0 in eins 0,08
£-ige wässrige Lösung von VaOlO2 getaucht (pH-Wert 3,5,
Essigsäure).
- 16 -
009819/1782
ORIGINAL
Claims (1)
1S55725
Patentansprüche
1. Elastomeres Blockpolyurethan, das aus bifunktionellen, niedrig molekuleren Polymerisaten mit endständigen aktiren Wasserstoffatomen, organischen Diisocyanaten und
Diaminen als Hauptkomponenten gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass es im wesentlichen aus wiederkehrenden Einheiten der Formel
-^NH-C-fO-E-O-C-NH-R, -NH-O^O-E-O-C-HH-R, -^r
μ n J· η ™ ti ♦ »»
OO O .0
-(fiH-C-NH-Ro-NH-O-NH-R,)„
oo ·
besteht, in der E den Rest einer bifunktionellen, niedermolekularen polymeren Verbindung mit endständigen Wasserstoffs tosen, R1 einen ^,V-Methylenbiecyclohexyl-, 4,V-Isopropylidenbiecyolohexyl-, ^V-Oxybiecyolohexyl- oder
1,4-Oyclohexylenrest, Rg einen unsubstitui-erten oder Bit
Methyl- oder Äthylgruppen rlngeubstltuierten 1,4-Cyolohexylenrest, β 0 bis 2 und η und q 1 oder 2 bedeuten und
mindestens 50 Gewichtspros nt der Reste R-, Traas-trans-Konfiguration aufweisen, und wenn R1 für einen 1,4-Cyclohexylenrest steht, mindestens 55 Gewichtsprozent der Beet·
U^ Trans-Konfiguration heben und wobei Bindesten· 33. Gewichtsprozent der Reste R2 Trans-Konfiguration aufweisen.
2. Elsstisches Blockpolyurethsn n#oh Anspruch X, dadurch
- 17 -
009119/1792
gekennzeichnet, dass £ der nach Abspaltung
der endständigen Hydroxylgruppen verbleibende Beet eines Polymeren mit endständigen Hydroxylgruppen ait einest
durchschnittlichen Molekulargewicht von 6OO bis 2.000, insbesondere eines Polyesters, Polyethers, Polyesteramide, Polyeeterurethans, Polyätheruretnens oder Polyetheresters 1st.
Verfehren zur Herstellung eines elastoaeren Blockpolyurethans nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η -zeichnet, dass man bifunktioneile, niedrig molekulare Polymere der allgemeinen Formel HO-S-OH, in der E
die genannte Bedeutung besitzt, mit einem solaren Überschuss eines organischen Diisocyanate der allgemeinen Formel OCN-R.-NCJO, in der R, die genannte Bedeutung hat, zu
einem Präpolymeren mit Isocyenat-Endgruppea umsetzt und
daa erhaltene Präpolymere in einem Lösungsaittel mit einea
Diemin der allgemeinen Formel H2-N-R2-WH21 ^ der Rg dl·
genennte Bedeutung hat, unter Verlängerung der Polyaerenkette uaaetst.
4. Verwendung von elaatoaeren Blockpolyurethanen neoh Anspruch 1 oder 2 zur Herstellung von elastischen Fäden
durch Verapinnen einer Lösung des Polyurethans.
5. Verwendung neoh Anspruch 4, dadurch g β k β η η ζ eich-η« t, dass nan eine Lösung des Polyurethane verapinnt, die
- 18 -009819/1782
in Gegenwart von Keliumisocyanat, Lithiumchlorid, Ammoniumrhodanid
oder Calciumnitrat und einer Verbindung der allgemeinen Formel
in der IL und Re niedere Alkylreste und R, einen Alkylenrest
mit nicht mehr als 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, erhalten wurde.
6. Verwendung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass man als Verbindung der allgemeinen Formel
Diinethyleminoäthylemin, Diinethylaainopropylemin, Diäthylaminoäthylemin
oder Diäthyleminopropylamin verwendet·
- 19 009111/1781 BAD
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