DE19549714B4 - Vorrichtung zur Herstellung von Zahnrädern - Google Patents

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Abstract

Ein scheibenförmiger Rohling wird durch Ausstanzen aus Hart- oder Weichstahlblech hergestellt und festgeklemmt. Ein äußerer Umfangsbereich des scheibenförmigen Materials wird mittels eines Hochfrequenzerhitzers auf eine Temperatur von 400-500 DEG C gebracht. Dieser äußere Umfangsbereich wird mit Hilfe eines Schmiedewerkzeugs zu einer Verdickung verschmiedet, die in zwei Schritten, d. h. einer Grob- und einer Fertigbearbeitung, mit Hilfe von Drückwerkzeugen zu einer Verzahnung plastisch verformt wird. Je nach Bedarf wird das so hergestellte Zahnrad auf eine Abschrecktemperatur von ca. 900 DEG C erhitzt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Zahnrädem aus scheibenförmigen Rohlingen.
  • Die DE 30 06 201 A1 beschreibt ein Verfahren zum Herstellen einer Ausgleichscheibe mit einer Verzahnung. Die Ausgleichscheibe soll als Zahnrad verwendbar sein, über das ein Anlasser eine Brennkraftmaschine anwerfen kann. Die Druckschrift zeigt eine Vorrichtung zur Herstellung der als Zahnrad ausgebildeten Ausgleichscheibe aus einem scheibenförmigen Rohling mit einer Werkstückaufnahme für den Rohling, einer auf einem Umkreis um die Werkstückaufnahme herum angeordneten Heizeinrichtung, die den Rohling auf eine Temperatur von 704° bis 760°C erwärmt, einer Bearbeitungseinrichtung zur Grob- und Fertigbearbeitung, die eine Anzahl von Stationen umfaßt, die in Revolverform angeordnet sind und nacheinander in eine Position gegenüber der Werkstückaufnahme gebracht werden können, wobei die Bearbeitungseinrichtung vier Drückwerkzeuge I, II, III, IV aufweist.
  • Die Anmelderin der vorliegenden Anmeldung hat bereits ein Verfahren zur Herstellung einer Antriebsplatte gemäss der Japan-Offenlegungsschrift Nr. JP 04-279 239 A vorgeschlagen.
  • Das in dieser Vorveröffentlichung beschriebene Antriebsplatten-Herstellungsverfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass der äussere Umfangsbereich eines scheibenförmigen Rohlings mittels eines Drückwerkzeugs zur Verdickung dieses Bereichs in axialer Richtung verformt, ein innerer Seitenabschnitt des so verformten Bereichs in axialer Richtung zu einem tellerförmigen Rohling verpresst, ein Gegenwerkzeug auf den äusseren oder inneren Umfangsbereich sowie ein mit Zähnen versehenes Werkzeug auf den jeweils anderen Um fangsbereich aufgepresst werden, um so die Verzahnung entweder auf dem äusseren oder dem inneren Umfang des Rohlings auszubilden, und die Zähne der Verzahnung auf einem dieser Umfangsbereiche durch Abwalzen oder zerspanende Bearbeitung hergestellt werden.
  • Im allgemeinen besteht das im Rahmen des Antriebsplatten-Herstellungsverfahrens nach dem Stand der Technik eingesetzte scheibenförmige Material aus hartem Stahlblech aus Kohlenstoffstahl, doch kann auch Weichstahlblech in solchen Fällen verwendet werden, in denen eine relativ hohe Festigkeit nicht gefordert ist bzw. die etwa erforderliche Festigkeit durch Härten im Wege einer Drückhandlung beigestellt werden kann.
  • Da ausserdem die Drückbearbeitung nach dem Stand der Technik bei Raumtemperatur durchgeführt wird, ergibt sich der Fall, dass durch das Drücken das Material rissig und die Standzeit der Werkzeuge verkürzt wird.
  • Zur Vermeidung solcher Rissbildungen wird in der Japan-Offenlegungsschrift Nr. JP 06-623 399 A ein Verfahren vorgeschlagen, das eine Kugelglühbehandlung beinhaltet. Bei einem solchen Kugelglühen jedoch werden die Herstellungskosten erhöht und ist das zu verwendende Material hinsichtlich seiner Verarbeitbarkeit Beschränkungen unterworfen. Darüber hinaus ist durch Druckbeaufschlagung bedingt für die plastische Verformung ein hoher Arbeitsaufwand mit einer grösseren Zahl von Arbeitsgängen und längeren Bearbeitungszeiten erforderlich, so dass Probleme zu erwarten sind.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die bei dem vorbeschriebenen Stand der Technik zu verzeichnenden Mängel bzw. Nachteile im wesentlichen auszuschalten sowie eine Vorrichtung zur Herstellung von Zahnrädern zu schaffen, bei der sich Rissbildungen oder Verzundern des hierzu eingesetzten Werkstoffs beim Drücken ausschliessen lassen und die Nutzungszeiten der Werkzeuge und Formen verlängert werden mit dem Ergebnis einer geringeren Zahl von Arbeitsgängen und einer kürzeren Bearbeitungszeit und damit einer verbesserten Produktivität bei der Zahnradfertigung.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung mit den vorbeschriebenen Merkmalen wird der in der Werkstückaufnahme befindliche scheibenförmige Rohling dergestalt bearbeitet, dass der äussere Umfangsbereich des Rohlings erhitzt und durch Drücken verdickt sowie anschliessend der verdickte Bereich mittels des Grob- und Fertigwerkzeugs zur plastischen Formung einer Verzahnung aus dem scheibenförmigen Rohling einer Drückbehandlung unterzogen wird. Die Abschreckungshärtebehandlung durch Hochfreqenzerhitzen erfolgt für das jeweils hergestellte Zahnrad den jeweiligen Erfordernissen entsprechend.
  • Die Ausbildung des Zahnrads mittels der Grob- und Fertigdrückformen erfolgt teilweise nach dem Gesenkschmiedeverfahren.
  • Die Beschaffenheit und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich im einzelnen aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen.
  • Es bedeuten:
  • 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemässe Vorrichtung zur Herstellung von Zahnrädern;
  • 2 eine Vorderansicht der in 1 dargestellten Vorrichtung;
  • 3 eine Perspektivansicht eines Drückwerkzeugs zur Ausbildung des Zahnrads aus einem Rohling;
  • 4 eine Schnittansicht des Drückwerkzeugs nach 4;
  • 5A und 5B Ansichten, aus denen die Arbeitsabläufe zur Bearbeitung des Rohlings hervorgehen;
  • 6 eine Schnittansicht, welche den scheibenförmigen Rohling in dem für die Schmiedebearbeitung aufgespannten Zustand zeigt;
  • 7 eine Schnittansicht, die den Rohling bei der Erhitzung seines äusseren Umfangsbereichs darstellt;
  • 8 eine Schnittansicht, welche den Rohling bei der Drückbearbeitung seines äusseren Umfangsbereichs zeigt;
  • 9 eine Schnittansicht, in welcher der äussere Umfangsbereich des Rohlings zur Grobausbildung der Zähne einer Drückbearbeitung unterzogen wird;
  • 10 eine Schnittansicht, in welcher der äussere Umfangsbereich des Rohlings zur Fertigausbildung der Zähne einer Drückbearbeitung unterzogen wird; und
  • 11 ein Kurvenbild, aus welchem die Veränderung der Dehngrenze des Stahlwerkstoffs mit der Temperaturänderung hervorgeht.
  • Eine Ausführungsform einer erfindungsgemässen Vorrichtung zur Herstellung von Zahnrädern sei nunmehr beschrieben mit Bezug auf die 1 bis 5.
  • Wie aus der Draufsicht gemäss 1 und der Vorderansicht gemäss 2 der erfindungsgemässen Vorrichtung zur Herstellung von Zahnrädern hervorgeht, ist eine Werkstückaufnahme mit 10 bezeichnet. Eine Grobbearbeitungseinrichtung (bzw. Vorformeinrichtung) 11, eine Fertigbearbeitungseinrichtung 12 sowie eine Hochfrequenzheizeinrichtung 13 sind um die Werkstückaufnahme 10 herum angeordnet. Die Grobbearbeitungseinrichtung 11 umfasst eine Anzahl von Stationen, die revolverartig aufeinanderfolgend gegenüber der Werkstückaufnahme 10 plaziert werden können und mit je einem ersten Drückwerkzeug 6 und einem zweiten Drückwerkzeug 7 ausgestattet sind. Das erste Drückwerkzeug 6 und das zweite Drückwerkzeug 7 dienen, wie nachfolgend beschrieben, der Ausführung des dritten und vierten Bearbeitungsschritts des Zahnrad-Herstellungsverfahrens. Beim Einsatz vieler Stationen sind die Drückwerkzeuge 6 und 7 in eine Anzahl von Werkzeugen mit verschiedenen Verformungsgraden unterteilt. Ausserdem kann durch entsprechende Kombination einer Mehrzahl von Werkzeugen der Rohling in die verschiedensten Formen gebracht werden.
  • Hinsichtlich ihrer Stellung relativ zur Werkstückaufnahme 10 werden die Werkzeuge der einzelnen Stationen durch Kugelspindel und Stellmotor präzisionsgesteuert, wobei die Stellungen der am festgeklemmten Rohling 1 angreifenden Werkzeuge von Sensoren überwacht und die Werkzeuge durch Druckbeaufschlagung bewegt werden. Die Verformungsarbeit in den einzelnen Stationen erfolgt unter Drehung des Rohlings 1, wobei die Werkzeuge entsprechend mitlaufen und drehen.
  • Nach erfolgter Grobausbildung des Zahnrads durch die Grobbearbeitungseinrichtung 11 wird das letzte Werkzeug dieser Einrichtung 11 zurückgezogen und anschliessend die Fertigbearbeitungseinrichtung 12 vorgeschoben dergestalt, dass eines ihrer Drückwerkzeuge 9 auf den Rohling aufgesetzt wird, um die Fertigbearbeitung zur Herstellung der Verzahnung durchzuführen. Die Vorschubbewegung der Fertigbearbeitungseinrichtung 12 erfolgt wie bei den entsprechenden Stationen der Grobbearbeitungseinrichtung 11 durch Kugelspindel und Stellmotor präzisionsgesteuert.
  • Die Hochfrequenzheizeinrichtung 13 ist so konzipiert, dass sie in und ausser Kontakt mit der Werkstückaufnahme 10 gebracht werden kann, und sie wird nach entsprechender Bestätigung, dass die beiden Bearbeitungseinrichtungen 11 und 12 von der Werkstückaufnahme zurückgezogen sind, vorgeschoben, um den zu bearbeitenden äusseren Umfangsbereich des Materials 1 auf eine vorgegebene Temperatur von 400-500°C vor der Bearbeitung, oder eine Abschrekkungshärtetemperatur von ca. 900°C nach der Bearbeitung zu erhitzen.
  • Die Temperatureinstellung der Heizeinrichtung 13 erfolgt beispielsweise durch Änderung einer elektrischen Spannung, der Elektroden, der Frequenz, des Abstands zwischen der Heizspule und dem zu erwärmendem Material bzw. der Heizdauer.
  • 3 und 4 zeigen ein Drückwerkzeug 7 bzw. 9 zur Grobausbildung bzw. Fertigbearbeitung der Radzähne, wie es in der Zahnradherstellungsvorrichtung mit den vorbeschriebenen Merkmalen eingesetzt wird. Dieses Drückwerkzeug 7 (9) weist ein Zahnformungselement 14 auf sowie Flansche 15 und 16 zum Festklemmen des Zahnformungselements 14 auf beiden axialen Seiten desselben. Der äussere Durchmesser dieser Flansche 15 und 16 ist grösser als der des Zahnformungselements 14. Der Aufbau der Drückwerkzeuge 7 und 9 für die Grob- und Fertigbearbeitung ist, von ihrer Form abgesehen, im wesentlichen identisch.
  • Die Ausbildung der Verzahnung durch das Drückwerkzeug 7 (9) erfolgt im Bereich einer Ausnehmung zwischen dem Zahnformungselement 14 und den Flanschen 15 und 16 mithilfe des Gesenkschmiedens.
  • 5A und 5B zeigen die Grobverformungsbedingungen beim Einsatz der Grob- bzw. Vorformwerkzeuge 11a und 11b für unterschiedliche Verformungsgrade sowie die entsprechenden Zahnbereiche des Zahnrads 8, die aufeinanderfolgend durch die jeweiligen Werkzeuge in ihre genaue Form gebracht werden.
  • Es folgt eine Beschreibung des Zahnrad-Herstellungsverfahrens unter Einsatz der Vorrichtung mit den vorbeschriebenen Merkmalen nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung gemäß 6 bis 11.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren zur Zahnradherstellung umfasst fünf Bearbeitungsschritte, nämlich:
  • (1) Erster Schritt:
  • Es wird ein scheibenförmiger Rohling 1 mit einem mittigen Loch aus einem Blech mit einer Dicke von ca. 2-3 mm ausgestanzt, und wie in 6 dargestellt, in der Mittelachse eines Aufspanntischs 2 unter Verwendung einer Andrückplatte 3 auf diesem festgeklemmt, wobei der durch Drücken zu bearbeitende äussere Umfangsbereich 1a frei übersteht. Ein Fixierstift 4 wird anschliessend als Mittelachse des Aufspanntischs 2 in die mittlere Öffnung des scheibenförmigen Rohlings 1 eingeführt.
  • (2) Zweiter Schritt:
  • Im Rahmen des zweiten Schritts wird, wie aus 7 ersichtlich, der zu verformende äussere Umfangsbereich 1a durch eine Hochfrequenzheizvorrichtung 5 auf eine Temperatur von 400-500°C erhitzt.
  • (3) Dritter Schritt:
  • Entsprechend 8 erfolgt nunmehr eine Drückbearbeitung des äusseren Umfangsbereichs 1a in dessen axialer Richtung durch ein Drückwerkzeug 6. Hierdurch wird der Rohling 1 in die in 8 gezeigte Form gebracht, in welcher er radial nach innen verdickt und radial nach aussen verdünnt ist.
  • (4) Vierter Schritt:
  • Es folgt, wie aus 9 ersichtlich, eine Drückbearbeitung des durch Drücken verdickten Bereichs durch ein zweites Drückwerkzeug 7, das die Radzähne 8 jeweils mit rechteckigem Querschnitt grob verformt.
  • (5) Fünfter Schritt:
  • Schliesslich werden die grob vorgeformten Radzähne 8 entsprechend der Darstellung in 10 mittels eines dritten Drückwerkzeugs 9 in ihre endgültige Form fertigbearbeitet.
  • Während der vorbeschriebenen Zahnradfertigungsschritte wird der zu bearbeitende Bereich 1a des Rohlings 1 im zweiten Schritt auf eine Temperatur von 400-500°C erhitzt, die im dritten Schritt, d.h. während der Drückbearbeitung, durch Reibung infolge plastischer Verformung weiter auf eine Temperatur oberhalb 500°C erhöht wird. Diese Temperatur steigt jedoch nicht über 700°C, die Rekristallisationstemperatur. Dieser Temperaturzustand stellt sich auch bei den Schritten 4 und 5, der Drückbearbeitung, entsprechend ein. Vorzugsweise sollte bei den vorbeschriebenen Fertigungsschritten die Temperatur beim Schmieden und Drücken über 400°C und unter 700°C liegen.
  • Damit wird der zu bearbeitende Bereich des Rohlings 1 durch Erhitzen plastisch und in diesem Zustand einer plastischen Verformung unterzogen. Dies bedeutet, dass zur plastischen Verformung nur etwa die Hälfte des beim Kaltumformen erforderlichen Arbeitsdrucks erforderlich ist und ausserdem, da alle Bearbeitungsschritte bei einer Temperatur unterhalb 700°C ablaufen, in dem zu bearbeitenden Bereich keinerlei Zunder- oder Rissbildungen auftreten.
  • Da weiterhin durch die plastische Verformung infolge der Drückbearbeitung im bearbeiteten Bereich eine Kaltverfestigung eintritt, ist die Härte dieses bearbeiteten Abschnitts höher als die essentielle Härte des Materials. Aus diesem Grunde fällt in der Praxis das mit dem fünften Schritt erzielte Endprodukt an, so dass als Ausgangsmaterial statt Hart- auch Weichstahlblech eingesetzt werden kann, beispielsweise Blech aus SPC-Material.
  • Andererseits wird in den Fällen, in denen das Produkt entsprechend seinem Verwendungszweck eine bestimmte Festigkeit aufweisen muss, Hartstahlblech als Ausgangsmaterial verwendet, wobei dann nach dem fünften Schritt noch eine sechste und eine siebte Bearbeitungsphase wie folgt erforderlich sind.
  • Im Zuge des sechsten Schritts wird der plastisch verformte Bereich durch die Heizvorrichtung, beispielsweise die im zweiten Schritt eingesetzte Hochfrequenz-Heizeinrichtung 5, auf Abschrecktemperatur erhitzt, während im siebten Schritt dieser Bereich einer Abschreckhärtung unterzogen wird. Die Wärme- und Abschreckbehandlungen werden durchgeführt unter der Voraussetzung, dass der Rohling 1 mittels der Andrückplatte 3 und des Aufspanntischs 2 geklemmt ist, damit er sich beim Erhitzen und Abschrecken nicht verformen kann.
  • Der Grund für das Erhitzen des zu bearbeitenden Bereichs auf eine Temperatur von 400-500°C vor dem Drücken, wie beispielsweise im zweiten Schritt, ist folgendes:
  • Wie aus 11 ersichtlich, stellen sich im Falle von Stahlwerkstoffen bei einer Temperatur zwischen 400 und 500°C schnell günstige Dehngrenzenverhältnisse ein, weil der durch das Erhitzen gebildete kohlenstoffarme Martensit in Ferrit und zweidimensionalen Zementit zerfällt sowie anschliessend der Karbidanteil verschwindet und der zweidimensionale Zementit ausgefällt wird, wobei eine Erweichung des Zementits stattfindet.
  • Andererseits ist die bevorzugte obere Grenztemperatur von 500°C deswegen festgelegt, weil, wenn der zu bearbeitende Bereich beim Erhitzen eine Temperatur oberhalb 500°C erreicht, die Temperatur des der plastischen Bearbeitung unterworfenen Bereichs infolge Reibung durch plastische Verformung beim Schmieden 700°C übersteigen kann, so dass der bearbeitete Abschnitt eventuell verzundert.
  • Wie vorstehend beschrieben, lässt sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung diese Zunderbildung beim Drücken des äusseren Umfangsbereichs des scheibenförmigen Rohlings verhindern.
  • Da erfindungsgemäss der beim Drücken anstehende Druck etwa um die Hälfte niedriger liegt als beim Kaltformen, können die Vorrichtungen zur Durchführung dieser Arbeiten kompakt gehalten werden und weisen die Vorrichtungen und Werkzeuge eine längere Nutzungszeit bzw. Lebensdauer auf. Die Zahl der Arbeitsgänge ist reduziert mit dem Ergebnis, dass die Dauer der Gesamtbearbeitung verkürzt und die Produktivität verbessert wird.
  • Da weiterhin die Bearbeitungstemperatur nicht über 700°C als Kristallisationstemperatur liegt, werden Zunderbildungen verhindert.

Claims (3)

  1. Vorrichtung zur Herstellung eines Zahnrades aus einem scheibenförmigen Rohling (1), mit einer Werkstückaufnahme (10) für den Rohling (1); einer auf einem Umkreis um die Werkstückaufnahme (10) herum angeordneten Heizeinrichtung (5, 13), die auf einer Halterung abgestützt und auf dieser bis zur Berührung mit der Werkstückaufnahme (10) ausfahrbar und zurückziehbar ist, wobei die Heizeinrichtung (5, 13) eine Hochfrequenzheizeinrichtung ist, die den scheibenförmigen Rohling auf eine Temperatur von 400 bis 500°C vor der Drückbearbeitung erwärmt, einer Grobbearbeitungseinrichtung (11) auf dem Umkreis der Werkstückaufnahme (10), welche Grobbearbeitungseinrichtung (11) auf einer Halterung abgestützt und auf dieser bis zur Berührung mit der Werkstückaufnahme (10) ausfahrbar und zurückziehbar ist, welche Grobbearbeitungseinrichtung (11) eine Anzahl von Stationen umfaßt, die in Revolverform angeordnet sind und nacheinander in eine Position gegenüber der Werkstückaufnahme (10) gebracht werden können, einer Fertigbearbeitungseinrichtung (12) auf dem Umkreis der Werkstückaufnahme (10), die auf einer Halterung angebracht und auf dieser bis zur Berührung mit der Werkstückaufnahme (10) ausfahrbar und zurückziehbar ist, einem ersten Drückwerkzeug (6) in der Grobbearbeitungseinrichtung (11) zur Herstellung eines verdickten Bereichs am äußeren Umfang des scheibenförmigen Rohlings (1), einem zweiten Drückwerkzeug (7) in der Grobbearbeitungseinrichtung (11) zur Grobherstellung eines Zahnrades in dem verdickten äußeren Umfangsbereich des Rohlings (1) und einem dritten Drückwerkzeug (9) in der Fertigbearbeitungseinrichtung (12) zur Endbearbeitung des Zahnrades.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite und dritte Drückwerkzeug (7, 9) jeweils ein Zahnformungselement (14) sowie zwei Flansche (15, 16) auf beiden Seiten des Zahnformungselements (14) umfaßt, die einen größeren Durchmesser aufweisen als das Zahnformungselement (14) und dieses von beiden Seiten her einklemmen.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, in der die Heizeinrichtung (5, 13) ein Hochfrequenzerhitzer zur Erwärmung des scheibenförmigen Rohlings (1) auf eine Temperatur von ca. 900°C nach dem Schmieden und Drücken ist.
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