DE19549428B4 - Herstellung einer Bodengeometrie in wiederverwendbaren PET-Behältern - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Herstellen von bodenseitig inspektionsfähigen und heiß waschbaren Kunststoff-Behältern, bei dem
(a) in einem ersten Blasformschritt aus einer Kunststoff-Preform der Bodenbereich (10) des Behälters unter hohem Druck auf einen zum Innern des Behälters gerichteten Kegelstumpf (1) aufgeformt wird;
(b) der auf geformte, zunächst kegelstumpfförmige Bodenbereich (10) des Behälters nach einem Trennen von dem Kegelstumpf (1) seine kegelstumpfförmige Form verliert und – im Querschnitt – eine Wellung (10', 10'', 10w) erhält, deren Wendepunkt (10w) axial höher liegt als ein Boden-Aufstandsring (10r) des Bodenbereichs (10) des Behälters.

Description

  • Die Erfindung befaßt sich mit der Herstellung von heiß waschbaren Kunststoff-Behältern und der Gestaltung von Bodenflächen – in diesem technischen Gebiet "Bodengeometrie" genannt – in den Kunststoff-Behältern, die aus einer Preform (einem spritzgußgeformten Rohling) in einer oder zwei Blasformungen (Einbringen von hohem Druck) geformt werden, sowie einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Dieses Patent beansprucht ein Zusatzverhältnis zum Patent 195 15 516 vom 27. April 1995, auf das zur Erläuterung des Standes der Technik verwiesen wird.
  • Kunststoff-Behälter, insbesondere Flaschen sind heiß waschbar, dürfen sich also bei einer Temperatur von oberhalb 60°C oder 75°C von ihrer Geometrie her nicht spürbar verändern. Die genannte Temperatur betrifft die Temperatur der Waschflüssigkeit, bei der die Flaschen thermisch stabil bleiben müssen; geringe geometrische Verformungen, die die mechanische Stabilität oder die Standfestigkeit nicht beeinträchtigen, können toleriert werden.
  • Aus den Druckschriften des Standes der Technik, der DE 26 26 848 A1 , der AT 368 462 , der DE 14 79 100 A und der EP 559 103 A1 sind Bodengeometrien von Behältern bekannt und dem Fachmann gut vertraut, die genau die Gestalt haben, die der Bodenabschnitt einer Blasform ihnen gibt und diese Gestalt behalten sie dauerhaft bei.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kunststoff-Behälter zur Verfügung zu stellen, der sowohl thermisch stabil ist als auch ohne Schatteneffekte ist, also vollumfänglich inspektionsfähig ist, um Restlauge (von der Reinigung) oder Fremdkörper im Behälter sicher und zuverlässig (vollumfänglich), erkennen zu können, bevor die Flasche befüllt wird. Der Behälter soll auch mechanisch für die Dauer seiner Verwendung stabil bleiben, wenn er mehrfach gewaschen und wieder verwendet wird, was in erster Linie die dauerhafte Standfestigkeit betrifft.
  • Die vorgenannte Aufgabe löst die Erfindung durch ein Herstellverfahren nach Anspruch 1, einen Behälter nach Anspruch 10 oder eine Vorrichtung nach Anspruch 11 zum Ausführen des Verfahrens von Anspruch 1.
  • Eine "Preform" wird in einer ersten Blasformung auf einem nach innen zum Blasform-Hohlraum gerichteten Kegelstumpf auf geformt und erhält dadurch anfangs einen kegelstumpfförmigen Boden, der sich nach Trennen von dem Kegelstumpf in einen wellenförmigen Querschnitt wandelt (Anspruch 1).
  • In einem zweiten Verfahrensschritt mit einem im wesentlichen kuppelförmigen Boden (Anspruch 3), der von der Form her an die Bodengeometrie des aus der ersten Blasform herausgenommenen Behälters angepaßt ist (Anspruch 8), wird der Behälterboden nachgeformt, so daß in der zweiten Blasformung der Boden sich nur noch unwesentlich in seiner Geometrie verändert, lediglich in seinen grundsätzlich schon vorhandenen Formen verdeutlicht wird. Identität der Form heißt dabei nicht Dimensionsidentität (von den Maßen her), sondern Gestaltungsidentität (relativer Ort der Teil-Formen und die Teil-Formen selbst). Die grundsätzliche Architektur erhält der Boden gemäß der Erfindung nach dem Trennen vom kegelstumpfförmigen Bodeneinsatz, der ein Ablösen von diesem Einsatz bewirkt (Anspruch 2). Überraschend hat sich dabei herausgestellt, daß die sich nach dem Abnehmen oder Schrumpfen ergebende Wellen-Struktur in der Bodenarchitektur schon die Bodengestaltung ist, die volle optische Inspektion ohne Schattenbildung bei gleichzeitiger Temperaturstabilität erlaubt. Diese Bodengeometrie ist im Querschnitt wellenförmig, hat also eine zum Flascheninneren gerichtete erste Krümmung r', die im wesentlichen kugelsegment-förmig ist, und eine zweite, nach auswärts gerichtete Krümmung r'', die sich an die erste Krümmung r' anschließt.
  • Radial außerhalb der ersten Krümmung ist der im Boden integrierte Boden-Aufstandsring ausgebildet, auf dem der Behälter sicher stehen kann, auch nach mehrfacher Nutzung und mehrfachem Waschen, ohne daß der domförmige Boden seine Form so stark verliert, daß er verhindert, daß der Boden-Aufstandsring des Behälters das mechanisch sichere Stehen übernehmen kann.
  • Der überraschende Effekt der Erfindung wird damit begründet, daß ein "Memory-Effekt" in dem linearen Bereich des Bodens genutzt wird, welcher den Boden nach Entfernen des ihn stützenden Kegelstumpfs selbsttätig wellenförmig ausbildet, wobei der Boden im wesentlichen eigen-spannungsfrei wird.
  • In einer zweiten Blasformung kann dieser schon wellenförmig ausgebildete Boden noch verdeutlicht werden, wenn er auf dem zweiten domförmigen Blasform-Einsatz erneut blasgeformt wird (Anspruch 3). Dieser Blasform-Einsatz hat dabei die im wesentlichen selbe Gestaltung wie der Boden, der sich nach dem ersten Blasformen und dem Ablösen von dem Kegelstumpf-Einsatz bildet, so daß nur noch geringe Verformungen auftreten (Anspruch 8). Eine davon kann eine gewölbt ausgebildete Kuppel sein, die dem oberen Plateaubereich des Kegelstumpfes - abgebildet im Behälterboden – entspricht (Anspruch 9).
  • Die Kuppelform bzw. Domform des Behälterbodens, die der Form des Bodens der zweiten Blasform eng verwandt ist, ist eine gekrümmte Form, ähnlich einer Kugelschicht-Form. Sie unterscheidet sich deutlich von der Kegelstumpf-Form des ersten Blasformbodens, der eine lineare Mantelfläche mit deutlicher Erstreckung in Richtung eines stumpfen Winkels hat. Unter Kuppel und Kegelstumpf versteht die Erfindung also nicht dieselben Formen.
  • Zwischen den beiden Krümmungen des sich nach der ersten Blasformung ergebenden Bodens befindet sich ein Wendepunkt, der erkennbar nach innen verschoben ist, woraus sich ergibt, daß die erste (innere) Krümmung deutlicher ausgeprägt ist als die zweite (äußere) Krümmung der Bodengeometrie. Entsprechend ist auch der zweite Bodeneinsatz ausgebildet, wohingegen der erste Bodeneinsatz mit seiner Mantelfläche für die erste Blasformung im wesentlichen linear (oder: eben) gestaltet ist.
  • Der Winkel, unter dem sich der erste Behälterboden mit seiner Mantelfläche erstreckt, kann zwischen 40° und 70° liegen, vorteilhaft verläuft er unter 60°.
  • Der Zweistufen-Blasformungs-Prozeß, der gem. Anspruch 3 angesprochen wird, betrifft die Preform, die in einem ersten Blasformungs-Schritt in einer ersten Form unter Druck zu einem Zwischenbehälter geformt wird. Der Zwischenbehälter kann deutlich größer sein als der endgültig angestrebte Behälter. Der Zwischenbehälter wird durch Schrumpfen auf eine Größe gebracht, die unterhalb derer liegt, die endgültig beabsichtigt ist. In einer zweiten Form erhält der geschrumpfte Zwischenbehälter seine endgültige Form. Gleichwohl bleibt der Boden in seiner wellenförmigen Gestalt mathematisch ähnlich, was eine durch Schrumpfen bewirkte Maßveränderung einschließt, eine Gestaltungsidentität aber beibehält.
  • Beide Blasformschritte können so ausgestaltet sein, daß die Flaschen bzw. Zwischenbehälter für jede Blasformung auf jeweils einem Speicherrad abnehmbar angeordnet sind (Anspruch 5, 6), so daß sie einfach geformt und stetig gekühlt werden können.
  • Ergänzend zu der sich überraschend ergebenden vollinspektionsfähigen Bodengeometrie mit kegelstumpfförmigem ersten Boden zeigt sich auch die Möglichkeit, daß Kunststoff eingespart werden kann. Berechnungen haben gezeigt, daß bis zu 10% Material eingespart werden kann, wenn der Behälter mit einem linearen Bodenabschnitt entsprechend dem Kegelstumpf des Blasform-Bodens ausgebildet wird und sich nach Abnehmen von diesem Boden eigenständig und ohne weitere Einflüsse in eine Bodenarchitektur verformt, die schon im wesentlichen diejenige Gestalt hat, die die endgültige Flasche später – nach Abformung auf dem zweiten Bodeneinsatz – erhalten soll.
  • Aufwendige Umformungen der Bodengeometrie zur Sicherstellung sowohl der Temperaturstabilität, der Standfestigkeit als auch der vollen Inspektionsfähigkeit ohne Schattenbildung können unterbleiben, so daß zusätzliche Krümmungen und Wellungen vermieden werden. Ein künstlicher Ausgleich von Verspannungen ist deshalb entbehrlich.
  • Besonders stark kommt die Materialersparnis zum Tragen, wenn mit der Erfindung die bisher dickeren Böden von Kunststoff-Flaschen dünner gestaltet werden können und gleichwohl thermische Stabilität im Bodenbereich beibehalten wird.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele erläutert und ergänzt.
  • 1 ist ein Beispiel eines Kegelstumpf-Bodens 1 mit einer linearen Mantelfläche 1a und einem am unteren Ende stetig auslaufenden Ring-Einschnürungsbereich 1b und einem oberen ebenen Plateau 1c.
  • 1a ist das Gegenstück zu 1. Es ist ein Ausschnitt aus einer sich nach aufwärts, längs der Achse 100 erstreckenden PET-Flasche, namentlich des nach innen gewölbten Bodenbereichs 10, der am unteren Ende eine Ring-Aufstandsfläche oder -linie 10r aufweist. Von dieser Aufstands-Fläche aufwärts erstreckt sich die Außenwandung der Flasche, die hier nicht weiter dargestellt ist.
  • 2 ist der zweite Bodeneinsatz oder die zweite Bodenform 20, die mit ihrer Oberflächen-Kontur kuppel- oder glockenförmig ausgebildet ist und eng an die in 1a abgebildete Bodenarchitektur 10 angepaßt ist.
  • 2a ist die Bodengeometrie der Flasche, nach ihrer Blasformung auf dem in 2 abgebildeten Formboden 20, wobei die in 1a schon erkennbare wellenförmige Geometrie 10', 10'', 10w hier bei unverändertem Wendepunkt 10w eine verdeutlichte Wellengeometrie 10' und 10'' aufweist.
  • 3 repräsentiert den Stand der Technik, bei dem der Formboden-Einsatz 30 deutlich domförmig gewölbt ist, um der Flasche in der ersten Blasformung eine schon stark ausgeprägt kuppelförmige Form zu geben.
  • 3a repräsentiert die Bodengeometrie, wie sie nach Schrumpfen des von dem Bodeneinsatz gemäß 3 abgenommenen Behälters und erneutem Blasformen (der zweiten Blasformung) ausgebildet wird, wobei der Bereich E in den 3b und 3c verdeutlicht ist.
  • 3b, 3c veranschaulichen den axialen Blick L längs der Achse 100 von 3a und einen Ausschnitt des Querschnitts von 3a, der dort mit E bezeichnet wird. Hier sind die Schattenbildungen erkennbar, die bei der Bodengeometrie entstehen, deren erste Blasformung von dem Bodeneinsatz in 3 prägend beeinflußt wird.
  • In 1 ist unter einem Winkel α gegenüber der Vertikalen (der Flaschenachse 100) eine Mantelfläche 1a eingezeichnet, die im wesentlichen geradflächig verläuft. Der Formbodeneinsatz 1 enthält am inneren Ende der geraden Mantellinie ein ebenes Plateau 1c, das in der Horizontalen verläuft. Am unteren, äußeren Ende der geraden Mantelfläche 1a ist ein Ring-Einschnürungsabschnitt 1b gezeigt, der zur Ausführung der Ring-Aufstandsfläche 10r dient. Eine erste Blasformung bewirkt ein Andrücken des Bodenabschnittes der Preform auf den Kegelstumpf-Boden 1 von 1. Es entsteht ein unter dem Winkel α geneigter, im wesentlichen gerade verlaufender Bodenabschnitt, der sich nach Schrumpfen der Flasche oder Abziehen der Flasche vom Boden gemäß 1 in eine Bodengeometrie eigenständig und ohne äußere Einflüsse wandelt, wie sie in 1a gezeigt ist. Diese Bodengeometrie entsteht überraschend aufgrund von Lösen innerer Spannungen nach der ersten Blasformung, dem sogenannten "Memory-Effekt" der Preforms nach dem Streckblasen, welche Eigenspannung durch den linearen, schräg gestellten Mantel genau so erzeugt wird, daß sich die wellenförmige Gestalt ausbildet.
  • Erkennbar ist an der Geometrie eine im Querschnitt wellenförmige Architektur, bei der eine erste, äußere Krümmung 10' mit einem Radius r' ausgebildet wird, die von der Aufstandssicke 10r bzw der Ring-Aufstandsfläche 10r nach innen gerichtet ausgebildet wird.
  • Sie mündet in einem Wendepunkt 10w, von dem ausgehend eine entgegengesetzt gerichtete Krümmung 10'' mit einem kleineren Radius r'' gebildet wird, der in ein scheibenförmiges Plateau 10k überleitet. Das Plateau kann flach sein oder leicht gewölbt. Die sanfte Überleitung von der oberen Krümmung r2 zum Plateau wird über eine dritte Krümmung r3 erreicht.
  • Mit dieser Geometrie wird im wesentlichen ein nach innen gewölbter Boden schon erreicht, obwohl der Bodeneinsatz 1 eine ganz andere Bodengeometrie erwarten lassen würde, als sich nach wesentlichem Ausgleich der inneren Spannungen tatsächlich ergibt.
  • 2 zeigt einen zweiten Bodeneinsatz 20, der in seiner Architektur eng an die entstehende Bodengestaltung der Flasche, die in 1a gezeigt ist, angepaßt ist. Ebenso wie in
  • 1a sind auch hier zwei entgegengesetzt gerichtete Radien r1 und r2 zugegen, die einen ersten gekrümmten Bereich 20b und einen entgegengesetzt gekrümmten zweiten Bereich 20a definieren, welch letzterer radial weiter innen liegt, als der zuerst genannte. Der innere gekrümmte Bereich 20a leitet über in eine schwach gewölbte, abgesetzte Kuppel 20c, die dem Plateau 10k der 1a in ihrer Radial-Erstreckung angepaßt ist. Der äußere gekrümmte Bereich 20b, der Kugelschicht-Form aufweist, leitet über in den – den inneren Bereich der Aufstandssicke 10r definierenden – Formteil-Abschnitt.
  • Das Ergebnis des zweiten Streckblas-Vorgangs (Blasform-Vorganges) ist in 2a gezeigt, wo die schon in 1a ihrem Wesen nach begründete Bodengeometrie deutlicher ausgeprägt wird, aber nicht wesentlich verändert wird.
  • Die Geometrien der 1a, 2a sind im wesentlichen "ähnlich" (im mathematischen Sinne).
  • Die zuletzt genannte Bodengeometrie hat eine uneingeschränkte Inspektionsfähigkeit, die durch die vertikal eingezeichneten Pfeile L – parallel zur Zentralachse 100 – angedeutet wird. Kein Bereich des sich in radialer Richtung wellenförmig (im Querschnitt) erstreckenden eingezogenen Bodens zeigt Schatten S. Ohne Schatten kann sichergestellt werden, daß Laugenreste oder verbleibende Verschmutzungen im Flascheninneren – nach dem heißen Waschen – sicher erkannt werden.
  • Die Schattenbildung S eines Standes der Technik ist in 3b, 3c verdeutlicht, auch ist derjenige Bereich in 3a angegeben, der diesen Schattenbereich S – als ringförmige Verdunkelungszone in 3b repräsentiert – verursacht. Eine Kamera 40, die eine Linse aufweist, die so ausgestaltet ist, daß der gesamte Bodenbereich innerhalb des Aufstands-Ringes 10r abgebildet wird, würde den Ring gemäß 3b als Abbild zeigen. In diesem Bereich ist eine nur eingeschränkte optische Kontrolle – eine eingeschränkte Inspektionsmöglichkeit – begründet, so daß dieser Bodenbereich nicht das leistet, was mit dem Bodenbereich gemäß der 2b nur unter Zuhilfenahme eines kegelstumpfförmigen Bodens 1 gemäß 1 erreicht wird.
  • Nur zu Veranschaulichungszwecken wird das Gegenstück zu 1 in 3 abgebildet, mit dem im Stand der Technik der Bodenbereich im ersten Blasformungs-Schritt gebildet wird, der im zweiten Blasformungs-Schritt zu der Bodengeometrie gemäß 3a führt. Dort ist ein beherrschendes Kugelsegment 30a erkennbar, das nahezu den gesamten Bodenbereich einnimmt und dem Boden eine nur einwärts gekrümmte Architektur innerhalb der Aufstandssicke 30c bzw. 10r verleiht. Diese domförmige Struktur wird mit einem zweiten – hier nicht dargestellten – Bodeneinsatz erst in eine Geometrie überführt, die thermische Stabilität, mechanische Festigkeit aber nur eingeschränkte, nicht optimale Inspektionsfähigkeit bietet.
  • Der in 1 dargestellte Winkel α, der der Neigung der Mantelfläche 1a des Kegelstumpfes aus der Vertikalen entspricht, ist etwa 60°; er kann leicht nach aufwärts oder abwärts verändert werden, wobei sich nach wie vor die überraschende und eigenständige wellenförmige Verformung des von dem Kegelstumpf abgelösten Bodens zeigt. Außerhalb der erwähnten Bereiche findet die selbständige Verformung – erreicht über den "Memory-Effekt" – nicht statt.

Claims (16)

  1. Verfahren zum Herstellen von bodenseitig inspektionsfähigen und heiß waschbaren Kunststoff-Behältern, bei dem (a) in einem ersten Blasformschritt aus einer Kunststoff-Preform der Bodenbereich (10) des Behälters unter hohem Druck auf einen zum Innern des Behälters gerichteten Kegelstumpf (1) aufgeformt wird; (b) der auf geformte, zunächst kegelstumpfförmige Bodenbereich (10) des Behälters nach einem Trennen von dem Kegelstumpf (1) seine kegelstumpfförmige Form verliert und – im Querschnitt – eine Wellung (10', 10'', 10w) erhält, deren Wendepunkt (10w) axial höher liegt als ein Boden-Aufstandsring (10r) des Bodenbereichs (10) des Behälters.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Trennen ein Abnehmen, Schrumpfen oder Ablösen von dem nach innen gerichteten Kegelstumpf (1) ist, um die Wellung (10w, 10', 10'') selbsttätig auszubilden und den Behälterboden (10) im wesentlichen spannungsfrei zu machen.
  3. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, bei dem in einem zweiten Blasformschritt der mit einer Wellung (10w, 10', 10'') versehene Behälterbodenbereich deutlicher ausgeprägt oder nachgeformt wird, unter unwesentlicher Geometrieveränderung.
  4. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem eine Stellvorrichtung eine erste Blasform öffnet, um das Schrumpfen des bei dem ersten Blasformen in der ersten Blasform geformten Behälters zu ermöglichen.
  5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, bei der auf jeweils einer Speichereinrichtung die Behälter nach dem ersten Blasformschritt bzw. die fertig geformten Behälter nach dem zweiten Blasformschritt zu mehreren verteilt gespeichert werden und sie auf den Speichereinrichtungen gekühlt werden:
  6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem die Behälter nach dem Abkühlen von der jeweiligen Speichereinrichtung abgenommen werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Behälter in dem Blasformschritt als Flaschen aus PET ausgebildet werden, wozu eine erste Blasform einen der Form der Flasche entsprechenden Hohlraum hat.
  8. Verfahren nach einem dem Ansprüche 3 bis 7, bei dem ein kuppelförmiger Boden (20) in einer zweiten Blasform an die Bodengeometrie (10; 10w, 10', 10'') des nach dem ersten Blasformschritt aus einer ersten Blasform herausgenommenen – oder des nach Schrumpfen entstandenen – Zwischenbehälters angepaßt wird und ein Kuppelbereich (10k) des Bodens des Behälters mit dem kuppelförmigen Blasformboden (20) ausgebildet wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem der mittige Kuppelbereich (10k) des Bodens des fertig geformten Behälters leicht gewölbt wird und/oder im unteren Bereich (10') des Bodens eine erste, nach innen gerichtete Krümmung (r') und im leichten Abstand von dem Kuppelbereich (10k) eine zweite, nach außen gerichtete Krümmung (r'') deutlicher ausgeprägt oder nachgeformt wird.
  10. Behälter aus Kunststoff, insbesondere PET, erhältlich nach einem der vorstehenden Verfahrensansprüche, welcher Behälter einen Bodenbereich (10), einen Wandbereich und einen Mündungsbereich am vom Bodenbereich abgewandten Ende besitzt, wobei der Bodenbereich durch Trennen eines – auf einen zum Innern des Behälters gerichteten Kegelstumpf (10) – vorläufig aufgeformten Bodenbereichs von diesem Kegelstumpf (10) so ausgebildet wird, daß der Bodenbereich – im Querschnitt betrachtet – aufweist: (a) einen Aufstandsringbereich (10r) im Anschluß an den Wandbereich und einen kuppelförmigen Zentralbereich (10k), im Bereich um eine Mittenachse (100) des Behälters; (b) einen vom Aufstandsringbereich (10r) ausgehenden, zum Zentralbereich (10k) hin verlaufenden, wellenförmigen Bodenabschnitt (10', 10'') mit einem Wendepunkt (10w) auf beiden Seiten außerhalb und unterhalb des Zentralbereichs (10k).
  11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9, mit (a) einer ersten Blasform mit einem Kegelstumpf-Boden (1; 1c, 1a, 1b), dessen im Querschnitt linear verlaufende Mantelfläche (1a) eine Schräge hat, die unter 60°, insbesondere zwischen 40° und 60° verläuft, gemessen gegenüber einer Achse (100) der ersten Blasform, in der eine Kunststoff-Preform bei einer erhöhten Temperatur unter erhöhtem Druck ausformbar ist; (b) einem Ring-Einschnürungsabschnitt (1b) am unteren, äußeren Ende der Mantelfläche (1a) des Kegelstumpf-Bodens (1), dessen radiale Erstreckung wesentlich kleiner ist als die radiale Erstreckung der linear verlaufenden Mantelfläche, zur Ausbildung einer Ring-Aufstandslinie oder -fläche (10r) im Boden eines gemäß Merkmal (a) blasgeformten Behälters; (c) einer Stellvorrichtung, um die erste Blasform zu öffnen und ein Ablösen oder Schrumpfen des in der ersten Blasform geformten Behälterbodens von dem Kegelstumpfboden (1; 1c, 1a, 1b) zu ermöglichen und den Behälterboden dadurch einer selbständigen Formänderung in einen im Querschnitt wellenförmigen Verlauf zu unterwerfen.
  12. Vorrichtung nach obigem Vorrichtungsanspruch, bei der die Mantelfläche (1a) des Kegelstumpfes (1) in einem Winkel (alpha) von etwa 60° oder weniger gegenüber Achse (100) der ersten Blasform verläuft.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 12, bei der die erste oder eine vorgesehene zweite Blasform einen flaschenförmigen Hohlraum hat.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 11, bei der der Kegelstumpfboden (1) einen im wesentlichen ebenen oder leicht gewölbten Plateaubereich (1c) aufweist.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, bei der der Formboden (1; 1c, 1a, 1b) metallisch, insbesondere als metallischer Einsatz ausgebildet ist.
  16. Vorrichtung' nach Anspruch 11, mit einer zweiten Blasform mit im wesentlichen kuppelförmigem Boden (20; 20a, 20b, 20c, 20d), in welcher der Kunststoff-Zwischenbehälter der ersten Blasformung erneut blasgeformt wird bei zumindest erhöhtem Druck.
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