DE1954878U - Einrichtung zum umwaelzen und belueften von fluessigkeit, insbesondere fuer klaeranlagen. - Google Patents

Einrichtung zum umwaelzen und belueften von fluessigkeit, insbesondere fuer klaeranlagen.

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DE1954878U DEK47831U DEK0047831U DE1954878U DE 1954878 U DE1954878 U DE 1954878U DE K47831 U DEK47831 U DE K47831U DE K0047831 U DEK0047831 U DE K0047831U DE 1954878 U DE1954878 U DE 1954878U
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Description

ϊ£κϊ5'·ί;-'"":.-ίίΓ6Α München, den 21.Dezember 1966
MÖNCHEN iöiVÄYuMSTUAS56 5 M/735 O
Aktenzeichen: K 47 831/85c - GM
Josef Richard K a e 1 i n, Buochs (Nidwaiden,Schweiz)
Einrichtung zum Umwälzen und Belüften von Flüssigkeit j insbesondere für Kläranlagen.
Die Neuerung betrifft eine Einrichtung zum Umwälzen und Belüften von Flüssigkeit, insbesondere zur Verwendung in Kläranlagen, mit einem, in einem Belüftungsbecken um eine vertikale Achse drehbaren Belüftungsrotor.
Zur Belüftung von Abwasser wird bekannterweise die sogenannte Oberflächenbelüftung angewendet, bei welcher durch mechanische Mittel der zu behandelnden Flüssigkeit Luftsäuerstoff zugeführt wird, der sich je nach dem Grad ihrer Sauerstoffaufnahmebereitschaft darin löst. Durch Vorrichtungen zum Umwälzen und Mischen der Flüssigkeit werden stets neue, sauerstoffarme Flüssigkeitsteile an die Belüftungsvorrichtung herangeführt und zugleich eine Be-
EG/LM
8.12.66.
wegung in der Flüssigkeit erzeugt, die geeignet ist, zur Sedimentation neigende, in der Flüssigkeit jedoch erwünschte Partikel, wie z.B. belebten Schlamm, in Suspension zu halten.
Es sind bereits Vorrichtungen zum Umwälzen und Belüften von Flüssigkeit in einem Behälter bekannt, bei denen entweder Luft durch Diffusoren in die Flüssigkeit eingeblasen, oder durch eine Hohlwelle mit tief unter dem Flüssigkeitsspiegel liegenden, rotierenden Körpern in die Flüssigkeit verteilt wird, oder dass die Flüssigkeit durch Rotoren gegen oberhalb des Flüssigkeitsspiegels angeordnete Prallkörper gefördert und verspritzt wird. Grundsätzlich wird von derartigen Vorrichtungen verlangt, dass der sogenannte Sauerstoffeintrag, sowie die Mischung und die Umwälzung mit einem minimalen Energieaufwand bewerkstelligt werden kann, und dass die Leistung in einem weiten Bereich regulierbar ist.
Der vorliegenden Neuerung liegen zwei für die Wirtschaftlichkeit des Betriebes einer Einrichtung zum Belüften von Flüssigkeit wesentliche Gedanken zu Grunde. Erstens soll bei der Förderung der vermittelst Fliehkraft an der Peripherie des Rotors bei seiner Drehung ausgeworfenen und durch Saugwirkung von unten nachströmenden Flüssigkeitsmengen eine möglichst kleine geodätische Förderhöhe und eine möglichst kleine Verlusthöhe zu überwinden
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sein. Zweitens soll die für den Sauerstoffeintrag an sich schon günstige Aufteilung der geförderten Flüssigkeit in einzelne Strahlen durch im Rotor vorgesehene Leitkanäle noch dadurch gesteigert werden, dass die Flüssigkeit während des Durchlaufs durch die Rotorkanäle mit Luft vermischt wird.
Zur Verwirklichung dieser Gedanken wird gemäss der Neuerung vorgeschlagen, den im Bereich des Flüssigkeitsspiegels angeordneten Rotor in eine Anzahl zwischen ungefähr radial gerichteten Schaufeln und einer oberen und unteren Ringwand gebildeten, in vertikaler Ebene gekrümmten Leitkanäle für die Flüssigkeit aufzuteilen, derart, dass die von unten in die kreisförmig um die Rotorachse angeordneten Leitkanalöffnungen eintretende Flüssigkeit um etwa 90 nach auswärts umgelenkt und bei drehendem Rotor infolge Fliehkraftwirkung durch die am äusseren Umfang des Rotors ungefähr auf der Höhe des Flüssigkeitsspiegels im Belüftungsbecken liegenden Leitkanalauslässe in etwa horizontaler Richtung ausgestossen wird, wobei die Leitkanäle im Bereich ihrer Krümmung zwischen Eintritts- und Auslassöffnung mit der Aussenluft in Verbindung stehen.
Durch die Anordnung des Rotors im Belüftungsbecken auf einer solchen Höhe, dass die Mündung des Auslassendes der Leitkanäle in ungefähr gleicher Höhe wie der Flüssig-
keitsspiegel liegt, wird die geodätische Förderhöhe den kleinstmöglichen Wert annehmen, während die Verlusthöhe zweckmässig durch eine strömungstechnisch günstige Krümmung der Leitkanäle im Rotor und durch eine glatte Oberfläche der Kanalwandungen klein gehalten werden kann, was beispielsweise durch Herstellen des Rotors aus Kunststoff erzielt wird.
Durch die Anordnung einer in die Leitkanäle des Rotors, im Bereich der Umlenkung zwischen Eintritts- und Austrittsende mündenden Luftleitungen wird bei drehendem Rotor durch die rasch an den Mündungen vorbeiströmende Flüssigkeit nach dem Prinzip einer Wasserstrahlpumpe atmosphärische Luft angesaugt und mit der Flüssigkeit vermischt , ohne dass eine besondere Luftpumpe, erforderlich wird.
Infolge des ständigen Ansaugens von Flüssigkeit auf der untern Seite des Rotors und des Ausstossens von Flüssigkeit in radialer Richtung auf der Höhe des Flüssigkeitsspiegels im Belüftungsbecken entsteht ein ständiger Umlauf von Flüssigkeit im Becken. Auf der Höhe des Flüssigkeitsspiegels fliesst die radial ausgestossene, mit Luft vermischte Flüssigkeit nach aussen gegen die Wandung des Beckens, wird dort nach unten umgelenkt, und am Boden des Beckens wird sie wieder radial nach einwärts umgelenkt, um in der Mitte des Beckens infolge der Saugwirkung des
Rotors emporzusteigen und wieder von den Einlassöffnungen der Leitkanäle des Rotors aufgenommen und infolge Fliehkraft angehoben und durch die Auslassöffnungen fortgeschleudert zu werden. Um die Flüssigkeit am Boden des Beckens nach oben in den Ansaugbereich des Rotors umzulenken, ist am Boden des Beckens in achsialer Flucht mit der Rotorachse ein mit der Spitze nach oben gerichteter Leit- und Zentrierkegel für die im Becken gebildete Flüssigkeitsströmung angeordnet.
Um etwa am Boden des Belüftungsbeckens sich ansammelnden Schlamm wieder in den Flüssigkeitskreislauf des Beckens zurückzuführen, ist un—terhalb des Leit- und Zentrierkegels eine Abflussöffnung vorgesehen, an der die Saugleitung einer Pumpe angeschlossen ist, deren Förderleitung in ein über dem Belüftungsbecken angeordnetes Sammelbecken münde_-t, aus welchem die vom Boden des Beckens abgeführte, mit Schlamm vermischte Flüssigkeit zur erneuten Behandlung wieder in das Belüftungsbecken gelangt.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Einrichtung zum Umwälzen und Belüften von Flüssigkeit gemäss dieser Neuerung dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen senkrechten Schnitt durch ein Belüftungsbecken einer Kläranlage mit darin angeordnetem Belüftungsrotor.
Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch den Be-
lüftungsrotor in grösserem Masstab.
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt durch ein anderes Ausführungsbeispiel eines Belüftungsrotors.
Fig. 4 ist eine Ansicht des Belüftungsrotors von unten gesehen.
Das Belüftungsbecken gemäss Fig. 1 besteht aus einem Behälter 10, dessen unterer Teil zwischen Seitenwandung und Behälterboden eine Abschrägung 11 aufweist. Dieser Behälter 10 ist vorzugsweise aus Beton hergestellt. Ueber dem Behälter 10 ist eine Deckplatte 12 vorgesehen. Zwischen der Deckplatte 12 und dem Behälter 10 ist ein Ringspalt 13 vorhanden, der den Zutritt von Luft oder das Entweichen von Gasen aus dem im Behälter 10 befindlichen Wasser gewährleistet. Die Deckplatte 12 ist mit einem aufstehenden Rand 14 versehen, wodurch ein zweiter sehr flacher Behälter gebildet wird, in dem sich ebenfalls Wasser befindet .
Im Zentrum der Deckplatte 12 ist eine senkrechtstehende Welle 16 gelagert, an deren unterem Ende ein in die Flüssigkeit im Behälter eintauchender Belüftungsrotor 15 befestigt ist. Die Welle 16 wird von einem Motor 17 zwecks Drehung des Belüftungsrades 15 angetrieben. Im Zentrum des Behälters 10 ist an dessen Boden eine Ausflussöffnung 18 vorgesehen, an die über eine Saugleitung 19 eine Pumpe 20 angeschlossen ist. Von dieser Pumpe 20 führt
eine Druckleitung 21 in das obere Becken 12, IM·.
Die Welle 16 tritt durch eine Oeffnung 22 im Boden 12 des oberen Beckens, durch welche die Flüssigkeit aus dem oberen Becken auf das Belüftungsrad 15 ausfliessen kann. Am Boden des Belüftungsbeckens 10 ist über der Ausflussöffnung 18 ein Leitkegel 23 angeordnet. Zwischen dem Leitkegel 23 und dem Boden des Beckens 10 ist ein Ringspalt 24 vorgesehen, der den Austritt der Flüssigkeit aus dem Becken 10 durch die Ausflussöffnung 18 in die Saugleitung 19 gestattet.
Der Belüftungsrotor 15 besitzt eine obere Deckwand 27, eine untere und äussere Ringscheibe 43 und eine obere Scheibe 44. Der Raum zwischen den Scheiben 43 und 44 ist durch Schaufeln 26 in eine Anzahl radial gerichtete, in vertikaler Ebene gekrümmte Leitkanäle 2 5 für die Flüssigkeit unterteilt. In jeden Leitkanal mündet ein zur Deckwand 27 hinausgeführtes Rohr 28. Die Rohre 28 sind in einem Kreis um die Rotorwelle 16 herum angeordnet. Der obere Teil jedes Rohres 2 8 verläuft parallel zur Rotorwelle 16, während der Teil der Rohre unterhalb der Deckwand 27
ο
um etwa 45 nach auswärts abgewinkelt ist, durch die Scheibe 44 hindurchdringt und bis etwa in die Mitte jedes Leitkanals reicht. Wie Fig. 1 zeigt, taucht der Belüftungsrotor so tief in die Flüssigkeit im Becken 10 ein, dass die oberen,
äusseren Enden der Leitkanäle 25 auf der Höhe des Flüssigkeitsspiegels im Becken 10 liegen.
Der Belüftungsrotor 15 kann aus Kunststoff, beispielsweise Polyester, hergestellt sein, oder einem anderen, korrosionsbeständigen Material. Er kann beispielsweise einen Durchmesser von etwa 700 mm aufweisen. Auf der oberen Seite des Belüftungsrotors ist unterhalb der Oeffnung 22 im Becken 12 z.B. ein dreiflügliger, in der Zeichnung nicht dargestellter Propeller an der Welle 16 vorgesehen.
Bei der Ausführungsform des Belüftungsrotors 30 gemäss Fig. 3 und 4 sind zwischen den Rotorscheiben 37 und 38 Schaufeln 33- vorgesehen, die den Raum zwischen den beiden Scheiben in eine Anzahl Leitkanäle 31 für die durch die gemeinsame Eintrittsöffnung 32 in den Rotor eintretende Flüssigkeit unterteilen. Der Belüftungsrotor wird von einer Antriebswelle 33 getragen, an deren unterem Ende ein kegelförmiges, mit der Spitze nach unten gerichtetes Umlenkorgan 34 festgeschraubt ist. Die Antriebswelle 33 dringt durch einen axialen Hohlraum 3 5 des Rotors. Dieser Hohlraum steht am obern Ende des Rotors mit der Aussenluft in Verbindung. Das untere Ende des Hohlraumes 3 5 mündet durch den Auslass 36 zwischen dem Umlenkorgan 3M- und der Rotorscheibe 37 in radialer Richtung in die Leitkanäle
des Rotors. Auf der Oberseite der Rotorscheibe 37 sind zusätzliche Leitwände 40 vorgesehen.
Der Rotor 30 ist im Belüftungsbecken 10 (Fig.l) auf einer solchen Höhe angeordnet, dass die Mündung der Leitkanäle 31 am äussern Umfang des Rotors ungefähr im Bereich des Flüssigkeitsspiegels im Belüftungsbecken liegt, In Fig. 4 ist der maximale, bgw. minimale Flüssigkeitsspiegel 41, bzw. 42 eingezeichnet, der beim Betrieb des Rotors im Belüftungsbecken vorhanden sein sollte.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Belüftungsvorrichtung ist wie folgt: Die im oberen Behälter 12, 14- vorhandene Flüssigkeit fliesst durch die Durchtrittsöffnung 22 aus und gelangt auf den erwähnten Propeller, von welchem sie gleichmässig über die Scheibe 27, bzw. 3 7 des Rotors 15, bzw. 30 verteilt wird. Durch die Drehung des Rotors wird die Flüssigkeit fortgeschleudert und gelangt in feinen Tröpfchen auf die Oberfläche der im Behälter 10 befindlichen Flüssigkeit. Das in den Kanälen 25 bzw. 31 des Rotors befindliche Wasser wird durch die Drehung des Rotors infolge Zentrifugalwirkung in horizontaler Richtung am äussern Umfang des Rotors fortgeschleudert und gleichzeitig wird am Einlass 29, bzw. 32 ein Unterdruck erzeugt, durch den im gleichen Masse wie die Flüssigkeit am Auslass der Leitkanäle fortgeschleudert wird, ständig neue
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Flüssigkeit aus dem Becken 10 angesaugt, durch die Leitkanäle 25, bzw. 31 angehoben und infolge Fliehkraftwirkung zu den Auslässen der Leitkanäle in horizontaler Richtung ausgestossen wird. Die durch den Rotor von unten angesaugte und mit grosser Geschwindigkeit unter dem Einfluss der Fliehkraft durch die Leitkanäle 25, bzw, 31 strömende Flüssigkeit übt im Bereich der Auslässe 45 •der Rohre 28 (Fig.2) oder der Auslässe 36 des Hohlraumes 35 (Fig.3) eine Saugwirkung aus, durch welche Luft von oberhalb des Flüssigkeitsniveaus im Becken 10 in das Innere der Leitkanäle angesaugt und mit der durch die Leitkanäle strömenden Luft innig vermischt wird.
Wie in Fig. 3 ersichtlich ist, erfährt der Leitkanal 31 an der Stelle der Auslassöffnung 36 eine plötzliche Vergrösserung seiner Querschnittsfläche inbezug auf den Teil des Kanals, der vom Umlenkorgan 34 begrenzt wird. Der Auslass 36 erzeugt einen Unterbruch der Kontinuität der Krümmung der oberen Leitkanalwand. Durch diese sprunghafte Erweiterung des Kanals wird der Unterdruck am Auslass 3 6 vergrössert und das Ansaugen von Luft durch den achsialen Hohlraum 35 begünstigt.
Wenn der Rotor im Betrieb ist, erzeugt er infolge Ansaugens der Flüssigkeit von unten und Ausstossens der Flüssigkeit in horizontaler Richtung auf der Höhe des
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Flüssigkeitsspiegels im Becken 10 einen ständigen Kreislauf dieser Flüssigkeit. Die zum Rotor in horizontaler Richtung ausgestossene Flüssigkeit wird von der Seitenwand des Beckens nach unten abgelenkt, und am Boden des Beckens wird die Flüssigkeit durch die Abschrägungen 11 nach einwärts gegen den Kegel 23 umgelenkt, welcher seinerseits die Flüssigkeit im Zentrum des Beckens nachü oben in den Ansaugbereich des Rotors umlenkt. Infolge der Drehung des Rotors wird gleichzeitig der Beckeninhalt in eine Umlaufbewegung um die senkrechte Achse des Beckens gebracht; als resultierende Bewegung wird jedes Flüssigkeitsteilchen im äussern Teil des Beckens eine schraubenlinienförmig nach abwärts gerichtete Umlaufbewegung ausführen, während im mittleren Teil des Beckens eine nach aufwärts gerichtete Flüssigkeitsströmung vorherrscht.
Dieser Kreislauf der Flüssigkeit wird als der innere Kreislauf bezeichnet. Neben diesem inneren Kreislauf besteht noch ein zweiter äusserer Kreislauf, der durch die Pumpe 20 erzeugt wird. Diese Pumpe 20 saugt durch die Saugleitung 19 die Flüssigkeit vom Boden des Beckens 10 ab und befördert sie über die Druckleitung 21 in den oberen durch die Deckplatte 12 und den Rand I1+ gebildeten Behälter, aus dem sie durch die Durchtrittsöffnung 22 auf das Belüftungsrad 15 und wie oben beschrieben, fein verteilt auf die Oberfläche der im Behälter 10 befindlichen Flüs-
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sigkeit gelangt.
Da der innere Kreislauf nur für verhältnismässig flache Behälter bis zu einer Tiefe von etwa 2,8 - 3m eine genügende Durchlüftung bewirkt, ist es bei tieferen Behältern vorteilhaft, den genannten äusseren Kreislauf vorzusehen, um am Boden des Behälters eine tote sauerstoffarme Zone zu vermeiden, in der sich der Schlamm absetzen könnte, was zu Störungen des Betriebsablaufes führen würde. Die Herstellungskosten von tiefen Belüftungsbecken sind pro Kubikmeter Inhalt billiger und können bei gleichem Baulandbedarf mehr Wasser aufnehmen. Deshalb ist es vorteilhafter, tiefe Belüftungsbecken zu bauen und diese mit dem beschriebenen äusseren Kreislauf auszubilden.
Für den inneren Kreislauf werden etwa 75% der gesamten zur Belüftung aufgewendeten Energie benötigt, während die restlichen 25% der Energie für den äusseren Kreislauf aufgewendet werden. Selbstverständlich ist es möglich, den einen oder anderen Kreislauf auszuschalten, so dass die Belüftungseinrichtung sich den jeweiligen Verhältnissen, d.h. der anfallenden Menge Wasser und dem Verschmutzungsgrad anpassen kann.
Ferner ist es möglich, ein sogenanntes Chlorator-Sauerstoffmessgerät einzubauen, durch das die Belüftungseinrichtung gesteuert werden Sann. So können z.B. bei einem Sauerstoffgehalt von nur 0-1,4 mg Sauerstoff pro Liter Wasser
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sowohl der äussere als auch der innere Kreislauf eingeschaltet werden. Steigt hingegen der Sauerstoffgehalt auf 1,4 - 1,8 mg Sauerstoff pro Liter Wasser, so genügt es lediglich, den inneren Kreislauf in Betrieb zu setzen, während bei einem Sauerstoffgehalt von mehr als 1,8 mg Sauerstoff pro Liter Wasser nur der äussere Kreislauf in Betrieb gesetzt wird.
Die Einrichtung kann weitgehend automatisiert werden, indem das Sauerstoffmessgerät selbsttätig entweder den Motor des Belüftungsrades oder der Umwälzpumpe oder beide ein- oder ausschaltet.
Das Belüftungsbecken muss in kurzer Zeit vollständig entleert werden können, ausserdem wird grosse Betriebssicherheit verlangt, die durch das beschriebene System gewährleistet ist, da bei Ausfall eines Kreislaufes immer noch der andere Kreislauf in Betrieb bleibt. Bei der beschriebenen Einrichtung befinden sich keine rostenden Teile im Wasser. Der entstandene Belebtschlamm wird nicht zerschlagen und der biologische Abbauprozess nicht gestört.
Durch die Veränderung der Tourenzahl des Belüftungsrades kann die Belüftung, d.h. die Menge des zugefüh;rten Sauerstoffes verändert werden, indem die Geschwindigkeit des durch die Kanäle strömenden Wassers verändert wird
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Claims (1)

  1. und somit die Saugwirkung für den Eintritt der Luft verändert wird.
    Ausserdem können Mittel vorgesehen sein, um den Luftzutritt zu drosseln. So kann z.B. das Umlenkorgan 34 in achsialer Richtung verstellbar sein, wodurch der Austrittsquerschnitt an den Mündungen 36 der Luftzufuhrleitungen 35 vergrössert oder verkleinert werden kann.
    Schutzansprüche :
    1. Einrichtung zum Umwälzen und Belüften von Flüssigkeiten, insbesondere für Kläranlagen, mit einem in einem Belüftungsbecken um eine vertikale Achse drehbaren Belüftungsrotor, dadurch gekennzeichnet, dass der im Bereich des Flüssigkeitsspiegels im Belüftungsbecken (10) angeordnete Belüftungsrotor (15, bzw. 30) eine Anzahl zwischen ungefähr radial gerichteten Schaufeln (26, bzw. 39) und einer oberen und unteren Ringwand (37, 38, bzw. 4-3,44) gebildete, in vertikaler Ebene gekrümmte Leitkanäle für die Flüssigkeit aufweist, deren Einlassöffnungen in die Flüssigkeit im Becken eintauchen, während
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    die Auslassöffnungen ungefähr auf der Höhe des Flüssigkeitsspiegels liegen, derart, dass die von unten in die Leitkanäle eintretende Flüssigkeit in den Kanälen um etwa 90° umgelenkt und in wenigstens angenähert horizontaler Richtung am Umfang des Rotors ausgestossen wird, und dass die Leitkanäle im Bereich ihrer Krümmung zwischen Eintritts- und Auslassöffnung mit der Aussenluft in Verbindung stehen.
    2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in jedem Leitkanal (25) eine durch die die Leitkanäle nach oben abschliessende Ringwand (4-4·) dringende Luftleitung (28) mündet.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftleitung (35) durch ein zur Rotorachse konzentrisches Rohr (35) gebildet wird, das über einen Ringraum (36) mit den Leitkanälen (31) in Verbindung steht.
    M-. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringraum (36) durch ein kegelförmiges, mit der Spitze gegen den Eintritt des Rotors gerichtetea Umlenkorgan (34) gebildet wird, welches die durch das Rohr (35) in vertikaler Richtung zuströmende Luft in radiale Richtung umlenkt und im Sinne der Strömungsrichtung der Flüssigkeit in die Leitkanäle (31) führt.
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    5. Einrichtung nach Anspruch M-, dadurch gekennzeichnet, dass an derjenigen Stelle, an welcher der mit der Aussenluft in Verbindung stehende Ringraum (36) in die Leitkanäle (31) mündet, eine Querschnittserweiterung der Leitkanäle gegenüber dem Querschnitt des stromaufwärts der genannten Mündungsstelle liegenden Kanalteils erfolgt, damit an der Mündungsstelle infolge der Strömung der Flüssigkeit ein Unterdruck gebildet wird, durch den Luft durch den Ringraum (36) aus dem Rohr (35) angesaugt wird.
    6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittserweiterung der Leitkanäle (31) an der Mündungsstelle des Ringraumes (36) durch einen Unterbruch der Kontinuität der Krümmung der innern Ringwand des Leitkanals zwischen dem Umlenkorgan (34) und dem an die Mündung anschliessenden Wandteil (37) gebildet ist.
    7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Boden des Beckens (10) in achsialer Flucht mit der Rotorachse ein mit der Spitze nach oben gerichteter Leit- und Zentrierkegel (23) angeordnet ist, und dass zwischen Boden und Seitenwand des Beckens schräge Wandteile (11) vorgesehen sind, wodurch die vom Rotor horizontal ausgestossene und der Beckenwand entlang abwärts fliessende Flüssigkeit am Boden des Beckens gegen die Mitte derselben und durch den Kegel nach oben gegen den Ansaugbereich des Rotors umgelenkt wird.
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    8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass unter dem Belüftungsrotor (15) am Boden des Beckens (10) eine Abflussöffnung (18) vorgesehen ist, an die über eine Saugleitung (19) eine Pumpe (20) angeschlossen ist, von der eine Leitung (21) ausgeht, die über dem Rotor (15) mündet, so dass das aus dem Belüftungsbecken (10) abgesaugte Wasser auf den Rotor (15) fliesst.
    9. Belüftungsbecken nach Anspruch M-, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkorgan (34·) in achsialer Richtung verstellbar befestigt ist.
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