DE19547257C2 - Ausgleichselement für Klappenöffnung, insbesondere an einem Automobil - Google Patents
Ausgleichselement für Klappenöffnung, insbesondere an einem AutomobilInfo
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- F16F1/02—Springs made of steel or other material having low internal friction; Wound, torsion, leaf, cup, ring or the like springs, the material of the spring not being relevant
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- F16F1/122—Attachments or mountings where coils, e.g. end coils, of the spring are rigidly clamped or similarly fixed
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Ausgleichselement für
eine Klappenöffnung, insbesondere an einem Automobil,
entsprechend Anspruch 1.
Aus der US-PS 2 657 420 ist ein Ausgleichselement mit
zwei in Wirkverbindung stehenden Auszugsbügeln und einer
sie umgebenden Zugfeder bekannt, wobei die Auszugsbügel
aus einer einzelnen Windung bestehen.
Bei Klappenöffnungen besteht grundsätzlich der Wunsch,
die notwendigen Öffnungs- bzw. Schließkräfte über den ge
samten Weg der Klappe möglichst gleichmäßig zu gestalten
und dabei den zum Öffnen bzw. Schließen notwendigen
Kraftaufwand möglichst gering zu halten. Dies gilt insbe
sondere, wenn die Klappe um eine waagerecht liegende
Achse nach oben oder unten bewegt werden muß.
Es ist bereits seit langem bekannt, um eine waagerecht
liegende Achse drehbare Klappen mit Ketten, Seilen oder
Gelenkwinkeln derart zu halten, daß sie in der Öffnungs-
Endstellung eine horizontal liegende Fläche darstellen,
die sich als praktisch absatzfreie Fortsetzung der ei
gentlichen Ladefläche darstellt. Diese bereits seit lan
gem bekannten Lösungen bringen jedoch keinerlei Kraftent
lastung beim Öffnen oder Schließen der Klappe, die bei
Nutzung einer solchen Klappe sehr erwünscht ist.
Einen gewissen Fortschritt stellen insofern Gasfedern
dar, da sie neben einer Auslenkbegrenzung auch zu einer
Minimierung der erforderlichen Betätigungskräfte führen.
Solche Gasfedern sind jedoch ungeeignet, wenn es um die
unterstützende Steuerung der unteren Heckklappe eines
Fahrzeugs zur Beförderung von Lasten geht. In einem sol
chen Fall wird die untere Heckklappe häufig als verlän
gerte Ladefläche genutzt und ist damit sehr hohen Bela
stungen ausgesetzt, insbesondere deshalb, weil in einem
solchen Fall während der Fahrt: noch zusätzlich stoßarti
ge Spitzenbelastungen auftreten. Die Kolbenstange und
der Kolben einer Gasfeder vermögen solchen Belastungen
nicht standzuhalten. Kolbenstange und Kolben der Gasfe
der nehmen dann unweigerlich Schaden, so daß eine Gasfe
der für solche Zwecke ausscheidet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine robuste
und zugleich zuverlässig wirkende Kraftentlastung zur Be
tätigung von Klappen, insbesondere an Kraftfahrzeugen,
zu schaffen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
Hilfe der Merkmale des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Zeichnungsfiguren erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine prinzipielle Darstellung der Heckpartie
eines Kraftfahrzeugs mit zwei um horizontale
Achsen schwenkbaren Heckklappen mit Aus
gleichselementen,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein Ausgleichs
element sowie
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie II-II
dieses Ausgleichselements.
Fig. 1 zeigt die Heckpartie eines Kombi-Kraftfahrzeugs
10 mit rückwärtigen Ladeklappen, einer oberen Ladeklappe
11 und einer unteren Ladeklappe 12, die beide um jeweils
eine horizontale Achse schwenkbar sind. Die untere
Ladeklappe 12 wird über Ausgleichselemente 13 geführt
und im gewissen Umfang auch gesteuert.
In der Öffnungs-Endstellung bildet die untere Ladeklap
pe 12 mit der inneren Ladefläche 14 des Kraftfahrzeugs
eine praktisch absatzfreie durchgehende Ladefläche.
Wie Fig. 2 erkennen läßt, sind in einem Ausgleichsele
ment 13 zwei Auszugsbügel 15 vorhanden, die gegeneinan
der um jeweils 90 Grad um die Hauptachse verdreht sind
und in einer später noch näher zu beschreibenden Art und
Weise miteinander in Wirkverbindung stehen. Jeder Aus
zugsbügel 15 besteht aus zwei oder mehr übereinander an
geordneten, länglichen schlingenförmigen Windungen 16,
die vorzugsweise aus einem geeigneten kräftigen Draht ge
bogen werden. Innerhalb der einzelnen Windungen 16 des
Auszugsbügels 15 entsteht ein länglicher Hohlraum 17 mit
parallel verlaufenden Begrenzungen 18 in einer Ebene. In
der dazu senkrechten zweiten Ebene ist der so entstande
ne Hohlraum durchgängig frei. In diesen Hohlraum 17
greift ein ebenfalls aus mehreren Windungen 16 bestehen
der zweiter Auszugsbügel 15a ein, der gegenüber dem
ersten Auszugsbügel 15 um 90 Grad um die Hauptachse des
Ausgleichselements 13 verdreht ist. Über die beiden um
jeweils 90 Grad in der Hauptachse gegeneinander verdreh
ten Auszugsbügel 15 entsteht eine drehfeste Verbindung
zwischen den beiden Auszugsbügeln 15, 15a. Unabhängig
davon bleiben die beiden Auszugsbügel 15, 15a in Längs
richtung in einem vorgegebenen Ausmaß frei beweglich,
d. h. die Gesamtlänge der aus den beiden Auszugsbügeln
15, 15a bestehenden Anordnung kann verkleinert oder auch
vergrößert werden. Erst wenn die beiden Auszugsbügel 15,
15a sich den Endlagen entsprechend dem ausgezogenen bzw.
eingefahrenen Zustand der Gesamtanordnung nähern, er
folgt eine Bewegungsbegrenzung. Dies kann durch direkte
Anlage der Endrundungen 18 der Auszugsbügel 15 erfolgen,
wird aber zweckmäßiger Weise durch Zwischenschaltung
eines Dämpfungselementes 19 erfolgen, um auf diese Art
und Weise harte Stöße zu vermeiden. Das Dämpfungselement
19 kann beispielsweise ein aus Gummi oder Kunststoff be
stehender Block sein, der - wie die Fig. 3 zeigt - seit
lich zwischen den schlingenförmigen Windungen 16 der Aus
zugsbügel 15 geführt wird. In Längsrichtung ist das Dämp
fungselement 19 zwischen den beiden Endrundungen 18 der
schlingenförmigen Windungen 16 der Auszugsbügel 15 weit
gehend frei beweglich. Es wird lediglich durch eine
leichte seitliche Pressung in seiner Längsbewegung im ge
wissen Umfang eingeschränkt.
Die zuvor beschriebenen schlingenförmigen Windungen 16
der Auszugsbügel 15 werden außen von einer im wesentli
chen zylinderförmigen gewendelten Zugfeder 20 umgeben,
die an ihren beiden Enden einen geringeren Durchmesser
aufweist und sich so praktisch schmiegend um die Anord
nung aus den beiden Auszugsbügeln 15 legt. Durch den ver
ringerten Durchmesser der Zugfeder 20 in deren Endberei
chen erfolgt gleichzeitig eine Fixierung der Zugfeder an
ihren beiden Enden in ihrer Hauptrichtung. Die Endpunkte
der aus den Auszugsbügeln 15 gebildeten Anordnung werden
zweckmäßiger Weise so geformt, daß sich Befestigungsösen
21 ergeben, mit denen die Gesamtanordnung am Fahrzeug
bzw. an der beweglichen Klappe 11, 12 des Fahrzeugs befe
stigt werden kann. Die sich so ergebende Gesamtanordnung
wird von einem aus zwei einander teleskopartig übergrei
fenden Zylinderteilen 22, 23 umgeben. Damit ist die An
ordnung gekapselt und somit vor dem Eindringen von
Schmutz gesichert. Darüber hinaus werden durch die Kapse
lung auch Unfallgefahren ausgeschlossen, wie sie sich
beispielsweise durch ungewolltes Eingreifen oder Eindrin
gen in die Zwischenräume zwischen den Federwindungen er
geben könnten.
Im allgemeinen ist es erwünscht, wenn zumindest in einer
Endstellung eine Arretierung erfolgt. Zu diesem Zweck
sind nahe dem Endbereich 18 der schlingenförmigen Windun
gen 16 zumindest eines Auszugsbügels 15 Rastsicken 24
vorgesehen, die die schlingenförmigen Windungen 16 des
anderen Auszugsbügels 15 im gewissen Grade an einem Zu
rückbewegen hindern. Der Abstand dieser Rastsicken 24
wird so gewählt, daß sie unter Berücksichtigung des Dämp
fungselementes 19 den anderen Auszugsbügel 15 in der so
vorgegebenen Endlage halten. Nur durch Überwindung eines
gewissen zusätzlichen Widerstandes wird der so gehaltene
Auszugsbügel 15 an der Rastsicke 24 vorbeigeführt und
kann sich dann wieder in Längsrichtung frei bewegen.
Claims (4)
1. Ausgleichselement für eine Klappenöffnung, insbesonde
re an einem Automobil, mit zwei in dessen Hauptrichtung
gegeneinander veränderbaren Endpunkten, wobei zwei in
Wirkverbindung miteinander stehende Auszugsbügel vorhan
den sind, die aus in Hauptrichtung langgezogenen schlin
genförmigen Windungen bestehen, die um 90 Grad um die
Hauptachse verdreht angeordnet sind und so wechselseitig
eine längsverschiebliche, aber drehgesicherte Wirkverbin
dung bilden, wobei die Auszugsbügel von einer Zugfeder
(20) umgeben sind, deren Endpunkte nahe den Endpunkten
der Auszugsbügel fixiert sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auszugsbügel (15) aus mehreren übereinanderlie
genden, schlingenförmigen Windungen (16) bestehen, daß
die Zugfeder (20) sie schmiegend umfaßt und daß im von
beiden Auszugsbügeln (15) gemeinsam umfaßten Teil des
Hohlraums (17) ein Dämpfungselement (19) angeordnet ist.
2. Ausgleichselement nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Dämpfungselement (19) aus Gummi oder
elastischem Kunststoff besteht.
3. Ausgleichselement nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß nahe dem Endbereich (18) zu
mindest eines Auszugsbügels (15) Rastsicken (24) zur
kraftschlüssigen Arretierung des Ausgleichselements in
zumindest einer Endlage vorhanden sind.
4. Ausgleichselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Außenumfang der Zugfeder
(20) mit zwei einander teleskopartig übergreifenden Zy
linderteilen (22, 23) umgeben ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995147257 DE19547257C2 (de) | 1995-12-06 | 1995-12-06 | Ausgleichselement für Klappenöffnung, insbesondere an einem Automobil |
GB9623755A GB2307290B (en) | 1995-11-14 | 1996-11-13 | Balancing strut for a flap member |
US08/748,391 US5810339A (en) | 1995-11-14 | 1996-11-13 | Balancing element for a flap opening, especially at an automobile |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995147257 DE19547257C2 (de) | 1995-12-06 | 1995-12-06 | Ausgleichselement für Klappenöffnung, insbesondere an einem Automobil |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19547257A1 DE19547257A1 (de) | 1997-06-12 |
DE19547257C2 true DE19547257C2 (de) | 1998-03-19 |
Family
ID=7780461
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995147257 Expired - Lifetime DE19547257C2 (de) | 1995-11-14 | 1995-12-06 | Ausgleichselement für Klappenöffnung, insbesondere an einem Automobil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19547257C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10054358A1 (de) * | 2000-10-27 | 2002-05-23 | Innotec Forschungs & Entw Gmbh | Klappenbetätigungsvorrichtung |
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- 1995-12-06 DE DE1995147257 patent/DE19547257C2/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19547257A1 (de) | 1997-06-12 |
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