DE19546543A1 - An einer hinsichtlich ihrer Neigung verstellbaren Rückenlehne eines Sitzes anzubringender Klapptisch - Google Patents
An einer hinsichtlich ihrer Neigung verstellbaren Rückenlehne eines Sitzes anzubringender KlapptischInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen an einer hinsichtlich ihrer
Neigung verstellbaren Rückenlehne eines Sitzes anzubrin
genden Klapptisch mit einem an der Rückenlehne zu befe
stigenden Halter und einer an diesem Halter um eine hori
zontal verlaufende Tischachse schwenkbaren Tischplatte,
welche mittels einer Arretiereinrichtung in verschiedenen
Winkelpositionen zu dem Halter arretierbar ist.
Klapptische der vorstehenden Art werden beispielsweise in
als Van ausgebildeten Kraftfahrzeugen an der Rückseite
der Rückenlehnen der Vordersitze angebracht, um es den
Fondpassagierern zu ermöglichen, bei Bedarf eine Tisch
fläche vor ihrem Sitz zur Verfügung zu haben. Ähnliche
Klapptische sind auch in Autobus sen und Flugzeugen ge
bräuchlich. Schwierigkeiten treten bei solchen Klappti
schen dadurch auf, daß die Rückenlehnen in Fahrzeugen
meist hinsichtlich ihrer Neigung stufenlos verstellbar
sind. Dann muß man bei einer Neigungsverstellung der
Rückenlehne die Tischplatte entsprechend verstellen, damit
sie waagerecht ausgerichtet bleibt. Hierzu sind bislang
stufenlos durch Reibung wirkende Arretiereinrichtungen
bekannt. Diese haben jedoch den Nachteil, daß das Arre
tieren mühsam ist und oftmals nicht ausreichend fest ar
retiert wird, so daß die Tischplatte bei entsprechender
Belastung ungewollt herunterklappen kann und die auf ihr
befindlichen Dinge herunter auf den Schoß der an dem
Klapptisch sitzenden Person rutschen.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Klapp
tisch der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß er
möglichst bequem und zuverlässig in unterschiedlichen
Winkellagen arretiert werden kann.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Tischachse mit einem Rastausnehmungen aufweisenden
Klinkenrad verbunden und die Tischplatte eine manuell zu
betätigende Klinke aufweist, welche mit einer Rastnase in
das Klinkenrad eingreift und durch eine Feder zum Klin
kenrad hin vorgespannt ist.
Bei einem solchen Klapptisch kann man die Neigung der
Tischplatte relativ zur Rückenlehne dadurch verstellen,
daß man mittels der von Hand zu betätigenden Klinke die
Rastnase aus einer Rastausnehmung herausbewegt und in
eine andere einschnappen läßt. Dadurch ist die Position
der Tischplatte durch den Winkelabstand der Rastausneh
mungen zuverlässig festgelegt. Da die Rastnase zum Klin
kenrad hin durch eine Feder vorgespannt ist, kommt es
beim Loslassen der Klinke zwangsläufig zu einem Verra
sten, so daß die Tischplatte nicht versehentlich unver
rastet oder ungenügend verrastet sein und sich bei Bela
stung absenken kann.
Das Klinkenrad darf sich natürlich nicht drehen können,
wenn die Tischplatte sich mit ihrer Rastnase am Klinken
rad abstützt, da es anderenfalls zu einem Herunterschwen
ken der Tischplatte käme. Das könnte man ganz besonders
einfach dadurch erreichen, daß man das Klinkenrad dreh
fest mit der Tischachse verbindet. Dann stünde für die
Anordnung der Rastausnehmungen nur ein Quadrant des Klin
kenrades zur Verfügung, so daß die Winkeldifferenz von
einer Raststellung zur nächsten relativ groß wäre und bei
ungünstiger Neigung der Rückenlehne die Tischplatte ent
weder nach vorn oder hinten etwas Gefälle hätte. Für die
Arretierung der Tischplatte stehen besonders viele, in
einem kleinen Winkel aufeinander folgende Rastausnehmungen
zur Verfügung, wenn gemäß einer besonders vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung das Klinkenrad drehbar an ei
nem fest mit der Tischplatte verbundenen Bauteil angeord
net ist und über ein Getriebe mit einem unverdrehbar auf
der Tischachse angeordneten Zahnrad in Verbindung steht,
wobei das Getriebe zum Vergrößern des Drehwinkels des
Klinkenrades gegenüber dem Schwenkwinkel der Tischplatte
bemessen ist.
Durch ein solches Getriebe läßt sich erreichen, daß sich
das Klinkenrad bei einem Verschwenken der Tischplatte um
90° über mehr als 90° dreht. Beispielsweise kann das Ge
triebe so ausgelegt werden, daß das Klinkenrad eine volle
Umdrehung ausführt, wenn die Tischplatte um 90° schwenkt.
Dann steht der gesamte Umfang des Klinkenrades für die
Anordnung von Rastausnehmungen, die meist durch Zahnzwi
schenräume gebildet sind, zur Verfügung.
Eine konstruktiv besonders einfache Ausführungsform der
Erfindung besteht darin, daß das Klinkenrad außenseitig
an einem schwenkbar auf der Tischachse gelagerten Träger
unverdrehbar auf einer den Träger durchdringenden und in
ihm drehbar gelagerten Welle angeordnet ist, welche auf
der dem Klinkenrad gegenüberliegenden Seite des Trägers
unverdrehbar mit einem durchmesserkleineren Ritzel Ver
bindung hat, und daß dieses Ritzel mit dem Zahnrad auf
der Tischachse kämmt.
Zur weiteren Vereinfachung des Klapptisches trägt es bei,
wenn gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung die
Klinke als zweiseitiger Hebel ausgebildet und schwenkbar
an dem Träger gelagert ist.
Aus Sicherheitsgründen ist es wünschenswert, daß die
Tischplatte nach unten wegschwenkt, wenn bei einem Crash
der Kopf einer hinter dem Klapptisch sitzenden Person auf
die Tischplatte aufschlägt. Das läßt sich auf einfache
Weise und ohne Gefahr eines unbeabsichtigten Herunter
schwenkens der Tischplatte dadurch erreichen, daß die
Rastnase und das Klinkenrad durch die Form der Rastnase
und/oder der Zähne des Klinkenrades zum kraftschlüssigen
Verrasten ausgebildet sind.
Den erfindungsgemäßen Klapptisch könnte man dadurch an
eine Rückenlehne befestigen, daß man seinen Halter als
Platte ausbildet und diese mit Schrauben gegen die Rück
seite der Rückenlehne schraubt. Oftmals ist es jedoch er
wünscht, bereits vorhandene Sitze nachträglich mit einem
Klapptisch zu versehen oder auch den Klapptisch nur gele
gentlich mitzuführen. Das nachträgliche Anbringen und
Entfernen eines Klapptisches ist bei heute gebräuchlichen
Sitzen eines Kraftfahrzeugs besonders einfach möglich,
wenn der Halter des Klapptisches zur Befestigung an zwei
von oben her in die Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes füh
rende Haltestangen einer Nackenstütze ausgebildet ist.
Diese Art der Befestigung eines Klapptisches an eine
Rückenlehne ist auch dann vorteilhaft, wenn der Klapptisch
nicht die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
Besonders einfach ist die Befestigung des Klapptisches an
den Haltestangen einer Nackenstütze möglich, wenn gemäß
einer anderen Weiterbildung der Erfindung der Halter ei
nen abgewinkelten, über die Oberseite der Rückenlehne
greifenden Auflagebereich hat, welcher zur Durchführung
der Haltestangen zwei Durchbrechungen aufweist.
In heutigen Klapptischen sind oftmals Vertiefungen zum
Halten von Trinkgefäßen bei hochgeklappter Tischplatte
vorgesehen. Die Tischplatte kann auch ein Trinkgefäß in
aufrechter Position halten, wenn in ihr eine Vertiefung
zum Einsetzen eines Trinkgefäßes vorgesehen ist und un
terhalb der Vertiefung ein die Vertiefung umschließender,
aus der Ebene der Tischplatte in eine hierzu rechtwink
lige Stellung herausschwenkbarer Tragring angeordnet ist.
Auch diese Ausführungsform ist unabhängig von den übrigen
Merkmalen der Erfindung vorteilhaft.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine da
von in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend be
schrieben. Diese zeigt in
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines rückwär
tigen Bereichs einer Rückenlehne mit dem
erfindungsgemäßen Klapptisch,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Arre
tiereinrichtung des Klapptisches,
Fig. 3 eine Prinzipskizze eines Getriebes des
Klapptisches.
Die Fig. 1 zeigt einen Teilbereich einer Rückenlehne 1
eines im übrigen nicht dargestellten Kraftfahrzeugsitzes.
Ebenfalls teilweise dargestellt ist eine Nackenstütze 2,
welche mit zwei Haltestangen 3, 4 von oben her in die
Rückenlehne 1 eingeschoben ist. Diese Haltestangen 3, 4
führen durch zwei Durchbrechungen 5, 6 eines Auflagebe
reiches 7 eines Halters 8, der Teil eines erfindungsgemä
ßen Klapptisches 9 ist. Dieser Klapptisch 9 hat eine
Tischplatte 10, die um eine in Fig. 1 als Linie darge
stellte, horizontal verlaufende Tischachse 11 relativ zu
dem Halter 8 aus der dargestellten, vertikal hängenden
Ruheposition in eine waagerecht ausgerichtete Gebrauchs
stellung zu bewegen ist.
In der Tischplatte 10 ist oben rechts eine Vertiefung 12
dargestellt und positioniert, in welche bei hochgeklapp
ter Tischplatte 10 ein Trinkgefäß einzugreifen vermag,
damit es vor einem Verrutschen gesichert auf der Tisch
platte 10 Halt hat. Unterhalb der Vertiefung 12 erkennt
man einen sich rechtwinklig von der Tischplatte 10 weg
erstreckenden Tragring 13, der so bemessen ist, daß bei
heruntergeklappter Tischplatte 10 in ihn ein Trinkgefäß
eingesetzt werden kann. Den Tragring 13 kann man um die
Achse 14 zurück in die Ebene der Tischplatte 10 schwen
ken. Er umschließt dann bündig die Vertiefung 12, so daß
er das Absetzen eines Trinkgefäßes in diese Vertiefung 12
bei hochgeklappter Tischplatte 10 nicht behindert.
Die Fig. 2 zeigt einen Endbereich der Tischachse 11 als
konkretes Bauteil. Auf dieser Tischachse 11 ist unver
drehbar ein Zahnrad 15 und schwenkbar ein Träger 16 gela
gert. Dieser Träger 16 ist fest mit der in Fig. 1 ge
zeigten Tischplatte 10 verbunden. Auf der Außenseite des
Trägers 16 erkennt man ein ebenfalls als Zahnrad ausge
bildetes Klinkenrad 17, welches drehfest mit einer dreh
bar im Träger 16 gelagerten Welle 18 verbunden ist. In
dieses Klinkenrad 17 greift eine Rastnase 19 einer als
zweiarmiger Hebel ausgebildeten Klinke 20, die mittels
einer Achse 21 schwenkbar am Träger 16 gelagert ist und
von einer Feder 22 in Raststellung vorgespannt ist. Das
Klinkenrad 17 hat eine Vielzahl von durch Zahnlücken ge
bildete Rastausnehmungen 23, in welche die Rastnase 19
eingreift. Dabei sind die Rastnase 19 und die Rastausneh
mungen 23 so geformt, daß die Rastnase 19 bei einer fest
gelegten großen und nach unten gerichteten Kraft auf die
Tischplatte 10 sich gegen die Kraft der Feder 22 aus der
jeweiligen Rastausnehmung 23 herausbewegt und dadurch vom
Klinkenrad 17 freikommt.
Die Fig. 3 läßt erkennen, daß das Zahnrad 15 mit einem
Ritzel 24 ein Getriebe 25 bildet. Dieses Ritzel 24 ist
ebenso wie das Klinkenrad 17 drehfest auf der Welle 18
angeordnet.
Beim Hochschwenken der in Fig. 1 gezeigten Tischplatte
10 wälzt sich das Ritzel 24 in der Verzahnung des Zahnra
des 15. Da es einen geringeren Durchmesser hat als das
Zahnrad 15, dreht es sich dabei um einen Winkel von mehr
als 90°. Entsprechend dreht sich das Klinkenrad 17, so
daß für die Anordnung der Rastausnehmungen 23 auf dem
Klinkenrad 17 ein größerer Bereich als 90° zur Verfügung
steht und deshalb der Winkelabstand von Rastausnehmung 23
zu Rastausnehmung 23 klein sein kann.
Bezugszeichenliste
1 Rückenlehne
2 Nackenstütze
3 Haltestange
4 Haltestange
5 Durchbrechung
6 Durchbrechung
7 Auflagebereich
8 Halter
9 Klapptisch
10 Tischplatte
11 Tischachse
12 Vertiefung
13 Tragring
14 Achse
15 Zahnrad
16 Träger
17 Klinkenrad
18 Welle
19 Rastnase
20 Klinke
21 Achse
22 Feder
23 Rastausnehmung
24 Ritzel
25 Getriebe
2 Nackenstütze
3 Haltestange
4 Haltestange
5 Durchbrechung
6 Durchbrechung
7 Auflagebereich
8 Halter
9 Klapptisch
10 Tischplatte
11 Tischachse
12 Vertiefung
13 Tragring
14 Achse
15 Zahnrad
16 Träger
17 Klinkenrad
18 Welle
19 Rastnase
20 Klinke
21 Achse
22 Feder
23 Rastausnehmung
24 Ritzel
25 Getriebe
Claims (8)
1. An einer hinsichtlich ihrer Neigung verstellbaren
Rückenlehne eines Sitzes anzubringender Klapptisch mit einem
an der Rückenlehne zu befestigenden Halter und einer an
diesem Halter um eine horizontal verlaufende Tischachse
schwenkbaren Tischplatte, welche mittels einer Arre
tiereinrichtung in verschiedenen Winkelpositionen zu dem
Halter arretierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tischachse (11) mit einem Rastausnehmungen aufweisenden
Klinkenrad (17) verbunden und die Tischplatte (10) eine
manuell zu betätigende Klinke (20) aufweist, welche mit
einer Rastnase in das Klinkenrad (17) eingreift und durch
eine Feder (22) zum Klinkenrad (17) hin vorgespannt ist.
2. Klapptisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Klinkenrad (17) drehbar an einem fest mit der
Tischplatte (10) verbundenen Bauteil (Träger 16) angeord
net ist und über ein Getriebe (25) mit einem unverdrehbar
auf der Tischachse (11) angeordneten Zahnrad (15) in Ver
bindung steht, wobei das Getriebe (25) zum Vergrößern des
Drehwinkels des Klinkenrades (17) gegenüber dem Schwenk
winkel der Tischplatte (10) bemessen ist.
3. Klapptisch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Klinkenrad (17) außenseitig an einem schwenkbar
auf der Tischachse (11) gelagerten Träger (16) unverdreh
bar auf einer den Träger (16) durchdringenden und in ihm
drehbar gelagerten Welle (18) angeordnet ist, welche auf
der dem Klinkenrad (17) gegenüberliegenden Seite des Trä
gers (16) unverdrehbar mit einem durchmesserkleineren
Ritzel (24) Verbindung hat, und daß dieses Ritzel (24)
mit dem Zahnrad (15) auf der Tischachse (11) kämmt.
4. Klapptisch nach zumindest einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (20) als
zweiseitiger Hebel ausgebildet und schwenkbar an dem Trä
ger (16) gelagert ist.
5. Klapptisch nach zumindest einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastnase (19)
und das Klinkenrad (17) durch die Form der Rastnase (19)
und/oder der Rastausnehmungen (23) des Klinkenrades (17)
zum kraftschlüssigen Verrasten ausgebildet sind.
6. Klapptisch nach zumindest einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (8) des
Klapptisches (9) zur Befestigung an zwei von oben her in
die Rückenlehne (1) eines Fahrzeugsitzes führende Hal
testangen (3, 4) einer Nackenstütze (2) ausgebildet ist.
7. Klapptisch nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter (8) einen abgewinkelten, über die Ober
seite der Rückenlehne (1) greifenden Auflagebereich (7)
hat, welcher zur Durchführung der Haltestangen (3, 4)
zwei Durchbrechungen (5, 6) aufweist.
8. Klapptisch nach zumindest einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in ihm eine Vertie
fung (12) zum Einsetzen eines Trinkgefäßes vorgesehen ist
und unterhalb der Vertiefung (12) ein die Vertiefung (12)
umschließender, aus der Ebene der Tischplatte (10) in
eine hierzu rechtwinklige Stellung herausschwenkbarer
Tragring (13) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19546543A DE19546543B4 (de) | 1995-12-13 | 1995-12-13 | An einer hinsichtlich ihrer Neigung verstellbaren Rückenlehne eines Sitzes anzubringender Klapptisch |
Applications Claiming Priority (1)
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ID=7780016
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