DE19545661C1 - Selbstpumpendes hydropneumatisches Federbein mit innerer Niveauregulierung - Google Patents
Selbstpumpendes hydropneumatisches Federbein mit innerer NiveauregulierungInfo
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- B60G17/044—Self-pumping fluid springs
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein selbstpumpendes hydropneumatisches Fe
derbein mit innerer Niveauregelung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei dem
eine durch die Federbewegungen angetriebene Pumpe zur Niveauregelung aus
einer unter geringerem Druck stehenden Niederdruckkammer in eine ständig
von der jeweiligen Federkraft des Federbeins belastete Hochdruckkammer för
dert und bei dem das Dämpfungsmittel bei Überschreiten einer vorgegebenen
Niveauhöhe über eine Abregeleinrichtung in die Vorratskammer zurückfließen
kann.
Es sind bereits derartige selbstpumpende hydropneumatische Federbeine mit
innerer Niveauregelung bekannt (z. B. GB-PS 1.035.509), bei denen die Pumpe
ohne eine Pumpenstange auskommt, wobei durch die Federbewegungen das
Dämpfungsmittel zur Niveauregelung aus einer unter geringerem Druck stehen
den Niederdruckkammer in eine ständig von der jeweiligen Federkraft des Fe
derbeins belastete Hochdruckkammer gefördert wird. Zum Druckausgleich von
der Hochdruckkammer zur Niederdruckkammer (Fig. 1) wird ein aufwendiges
Überlastventil benötigt, wobei eine derartige Konstruktion einen entsprechend
großen axialen Bauraum benötigt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein selbstpumpendes hydropneumatisches Feder
bein so weiterzubilden, daß eine einfache, selbsttätig arbeitende, druck- und/oder
wegabhängige Abregeleinrichtung aus wenigen einfachen Bauteilen
geschaffen wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß als Ab
regeleinrichtung eine Ausnehmung zwischen dem Arbeitsraum und der Nieder
druckkammer vorgesehen ist, die über ein magnetisch beaufschlagbares
Schließelement steuerbar ist.
Vorteilhaft ist hierbei, daß die Ablaßbohrung in einem antimagnetischen Zylin
derrohr (oder auch in einem antimagnetischen Teilbereich des Zylinderrohres)
von einem magnetisch beaufschlagbaren Schließelement gesteuert wird. Im
Zusammenspiel mit der Kolbenstange übernimmt das Schließelement eine das
Gerät schützende Überlastfunktion. Bei Überfahren der Ablaßbohrung durch
den Kolben kann das Dämpfungsmittel von der Hochdruckkammer in den Nie
derdruckraum fließen.
Nach einem weiteren wesentlichen Merkmal ist vorgesehen, daß dem Schließ
element ein Magnet zugeordnet ist und/oder das Schließelement mindestens
teilweise aus magnetischem Werkstoff besteht. Mit Vorteil ist dabei als Magnet
ein Permanentmagnet vorgesehen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Arbeitszylinder im
Bereich der Abregeleinrichtung aus antimagnetischem Werkstoff besteht.
Zur einwandfreien Funktion, bei der das Schließelement mit einem Permanent
magneten versehen ist, ist vorgesehen, daß mindestens der, der Abregelein
richtung zugewandte Bereich der Kolbenstange aus magnetischem Werkstoff
besteht.
Nach einer fertigungstechnisch günstigen Ausführungsform ist vorgesehen, daß
als Ausnehmung eine Bohrung vorgesehen ist.
Nach einer weiteren Ausgestaltung weist das Schließelement ein Dichtelement
auf. Mit Vorteil weist das Dichtelement einen gummielastischen Bereich auf.
Eine weitere Ausführungsform sieht vor, daß das Schließelement an einem
federnd mit dem Arbeitszylinder verbundenen Teil angeordnet ist.
Bei Einstellung einer entsprechenden Magnetkraft läßt sich das Schließelement
druckabhängig oder wegabhängig öffnen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen sche
matisch dargestellt.
Es zeigt:
Fig. 1 und 2 jeweils einen Schnitt durch ein selbstpumpendes hydropneumati
sches Federbein.
Fig. 3 bis 6 verschiedene Ausführungsformen des Schließelementes jeweils im
Querschnitt dargestellt.
Das in Fig. 1 dargestellte selbstpumpende hydropneumatische Federbein
besteht im wesentlichen aus dem Arbeitszylinder 13, der Kolbenstange 12, dem
Kolben 6 sowie der Niederdruckkammer 1 und der Hochdruckkammer 4. Die
Hochdruckkammer 4 ist über den Ringtrennkolben 19 in eine Gaskammer 20
und die mit Dämpfungsmedium gefüllte Kammer 4 unterteilt. Zwischen der Kol
benstange 12 und dem Arbeitszylinder 13 befindet sich der Pumpraum 3, wel
cher über die Abregeleinrichtung 7 mit der Niederdruckkammer 1 verbunden ist,
gleichzeitig ist das Rückschlagventil 2 zur Strömungsverbindung der Nieder
druckkammer 1 mit dem Pumpraum 3 vorgesehen.
Aus dem Pumpraum 3 ist desweiteren über das Rückschlagventil 5 eine Strö
mungsverbindung zur Hochdruckkammer 4 vorhanden. Die Fig. 1 zeigt ein
Federbein in der Hochpumpphase, wobei das Dämpfungsmittel aus der Nieder
druckkammer 1 über das Rückschlagventil 2 in den Pumpraum 3 fließt. Die
unter Gasvorspannung stehende Hochdruckkammer 4 hält das Rückschlagventil
5 in Schließposition und beaufschlagt die Fläche des Kolbens 6. In der Zugstufe
schließt das Rückschlagventil 2 und das Dämpfungsmedium aus dem
Pumpraum 3 gelangt über das Rückschlagventil 5 in die Hochdruckkammer 4.
Durch Ein- und Ausfedern der Kolbenstange 12 wird das Dämpfungsmedium
ständig von der Niederdruckkammer 1 in die Hochdruckkammer 4 gepumpt.
Die Abregeleinrichtung 7 besteht im wesentlichen aus einem federnden Teil 8
und dem eigentlichen Schließelement 9, welches über ein Dichtelement 10 die
Ausnehmung 11 des Arbeitszylinders 13 verschlossen hält.
In der in Fig. 1 dargestellten Hochpumpphase wird das als Permanentmagnet
ausgebildete Schließelement 9 von der Kolbenstange 12 beaufschlagt und ver
schließt somit die Ausnehmung 11. Der Permanentmagnet kann in seiner
Magnetkraft so gewählt werden, daß ab einem bestimmten Druck im Pumpraum
3 die Ausnehmung 11 geöffnet wird. Ab diesem Zeitpunkt wird das Dämpfungs
medium vom Pumpraum 3 nicht mehr in die Hochdruckkammer 4 gepumpt, son
dern direkt in die Niederdruckkammer 1. Darüber hinaus verhindert die Ab
regeleinrichtung 7 das Eindringen von dem in der Niederdruckkammer 1 befind
lichen Gas in den Pumpraum 3.
Die Fig. 2 zeigt ein Federbein in der Abregelphase, die Kolbenstange 12 be
findet sich zusammen mit dem Kolben 6 unterhalb der Ausnehmung 11, so daß
sich der Permanentmagnet der Abregeleinrichtung 7 nicht mehr im Wirkungsfeld
der Kolbenstange befindet. Bei entsprechendem Druck im Hochdruckraum 4
öffnet nun das Schließelement 9 und gibt die Ausnehmung 11 frei, so daß sich
zwischen der Hochdruckkammer 4 und der Niederdruckkammer 1 ein entspre
chender Druckausgleich stattfinden kann.
Die Fig. 3 zeigt im Querschnitt den Arbeitszylinder 13, den Pumpraum 3 sowie
die Kolbenstange 12. Im Arbeitszylinder 13 ist die Ausnehmung 11 angeordnet,
welche durch die Abregeleinrichtung 7 beaufschlagt wird. Das Schließelement 9
ist dabei direkt als Permanentmagnet ausgebildet und an einer in Umfangsrich
tung verlaufenden federnden Teil 8 mit dem Arbeitszylinder 13 verbunden. Das
Schließelement 9 ist dabei direkt gesteuert, da das Schließelement 9 als Per
manentmagnet ausgebildet und die Ausnehmung 11 direkt beaufschlagt. Die
Kolbenstange 12 ist dabei aus magnetischem Werkstoff aus Vollmaterial oder
als rohrförmiges Bauteil ausgeführt.
In der Fig. 4 ist eine weitere Ausführung einer Abregeleinrichtung 7 dargestellt,
bei der wiederum der Arbeitszylinder 13 die Ausnehmung 11 aufweist, mit dem
Unterschied, daß das Schließelement 9 im Abstand von der Ausnehmung 11
angeordnet ist, wobei zwischen der Befestigung des federnden Teiles 8 am
Arbeitszylinder 13 und dem als Permanentmagnet ausgebildeten Schließele
ment 9 ein Dichtelement 10 die Ausnehmung 11 steuert. Da der Permanentma
gnet in Form des Schließelementes 9 von der Ausnehmung 11 beabstandet ist,
ist die Ausnehmung 11 entsprechend schmutzunempfindlich. Eventuell anfal
lende metallische Partikel setzen sich nicht im Bereich der Ausnehmung 11
sondern im Bereich des Permanentmagneten ab.
Eine weitere Ausführungsform einer Abregeleinrichtung 7 ist in Fig. 5 darge
stellt, bei der die Ausnehmung 11 im Arbeitszylinder 13 durch ein antimagneti
sches Bauteil 14 verlängert wird, wobei diesem antimagnetischem Bauteil das
Dichtelement 10 zugeordnet ist. Das Schließelement 9 ist wiederum als Perma
nentmagnet in Ringform ausgebildet und ist mit dem Dichtelement 10 über das
Gehäuse 15 verbunden, wobei das federnde Teil 8 als Federscheibe ausgebil
det ist und das Dichtelement 10 unter leichter Vorspannung in Schließstellung
auf der Ausnehmung 11 hält.
Eine weitere Ausführungsform einer Abregeleinrichtung 7 ist in Fig. 6 darge
stellt, wobei der Arbeitszylinder 13 von einem zylindrischen antimagnetischen
Bauteil 16 umgeben ist, welches gleichzeitig das Gehäuse 15 des Schließele
mentes 9 bildet. Das Schließelement 9 enthält wiederum den Permanent
magneten sowie das Dichtelement 10 und wird vom federnden Teil 8 in Form
einer Spiralfeder beaufschlagt. Das Gehäuse 15 ist dabei mit einer Öffnung 17
zum Durchtritt des Dämpfungsmediums aus dem Pumpraum 3 versehen.
Bezugszeichenliste
1 Niederdruckkammer
2 Rückschlagventil
3 Pumpraum
4 Hochdruckkammer
5 Rückschlagventil
6 Kolben
7 Abregeleinrichtung
8 federndes Teil
9 Schließelement
10 Dichtelement
11 Ausnehmung
12 Kolbenstange
13 Arbeitszylinder
14 antimagnetisches Bauteil
15 Gehäuse
16 zylindrisches antimagnetisches Bauteil
17 Öffnung
18 Arbeitsraum
19 Ringtrennkolben
20 Gaskammer
2 Rückschlagventil
3 Pumpraum
4 Hochdruckkammer
5 Rückschlagventil
6 Kolben
7 Abregeleinrichtung
8 federndes Teil
9 Schließelement
10 Dichtelement
11 Ausnehmung
12 Kolbenstange
13 Arbeitszylinder
14 antimagnetisches Bauteil
15 Gehäuse
16 zylindrisches antimagnetisches Bauteil
17 Öffnung
18 Arbeitsraum
19 Ringtrennkolben
20 Gaskammer
Claims (11)
1. Selbstpumpendes hydropneumatisches Federbein mit innerer Niveau
regelung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei dem eine durch die Federbe
wegungen angetriebene Pumpe zur Niveauregelung aus einer unter geringe
rem Druck stehenden Niederdruckkammer in eine ständig von der jeweiligen
Federkraft des Federbeins belastete Hochdruckkammer fördert und bei dem
das Dämpfungsmittel bei Überschreiten einer vorgegebenen Niveauhöhe
über eine Abregeleinrichtung in die Vorratskammer zurückfließen kann,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Abregeleinrichtung (7) eine Ausnehmung (11) zwischen dem Arbeits
raum (18) und der Niederdruckkammer (1) vorgesehen ist, die über ein
magnetisch beaufschlagbares Schließelement (9) steuerbar ist.
2. Federbein nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Schließelement (9) ein Magnet zugeordnet ist und/oder das
Schließelement (9) mindestens teilweise aus magnetischem Werkstoff be
steht.
3. Federbein nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Magnet ein Permanentmagnet vorgesehen ist.
4. Federbein nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Arbeitszylinder (13) im Bereich der Abregeleinrichtung (7) aus anti
magnetischem Werkstoff besteht.
5. Federbein nach Anspruch 11
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens der der Abregeleinrichtung (7) zugewandte Bereich der Kol
benstange (12) aus magnetischem Werkstoff besteht.
6. Federbein nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Ausnehmung (11) eine Bohrung vorgesehen ist.
7. Federbein nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schließelement (9) ein Dichtelement (10) aufweist.
8. Federbein nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtelement (10) einen gummielastischen Bereich aufweist.
9. Federbein nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schließelement (9) an einem federnd mit dem Arbeitszylinder (13)
verbundenen Teil (8) angeordnet ist.
10. Federbein nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schließelement (9) druckabhängig öffnet.
11. Federbein nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schließelement (9) wegabhängig öffnet.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19545661A DE19545661C1 (de) | 1995-12-07 | 1995-12-07 | Selbstpumpendes hydropneumatisches Federbein mit innerer Niveauregulierung |
US08/761,358 US5713562A (en) | 1995-12-07 | 1996-12-06 | Self-pumping hydropneumatic shock absorbing strut with internal level regulation |
JP8327185A JPH09184533A (ja) | 1995-12-07 | 1996-12-06 | 内部車高調整機構を有する自動吸排形ハイドロニューマチック式緩衝ストラット |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19545661C1 true DE19545661C1 (de) | 1997-02-13 |
Family
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19545661A Expired - Fee Related DE19545661C1 (de) | 1995-12-07 | 1995-12-07 | Selbstpumpendes hydropneumatisches Federbein mit innerer Niveauregulierung |
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---|---|
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JP (1) | JPH09184533A (de) |
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- 1995-12-07 DE DE19545661A patent/DE19545661C1/de not_active Expired - Fee Related
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1996
- 1996-12-06 US US08/761,358 patent/US5713562A/en not_active Expired - Fee Related
- 1996-12-06 JP JP8327185A patent/JPH09184533A/ja active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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JPH09184533A (ja) | 1997-07-15 |
US5713562A (en) | 1998-02-03 |
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Legal Events
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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Owner name: MANNESMANN SACHS AG, 97422 SCHWEINFURT, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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