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Die Erfindung betrifft eine Gasentladungslampenvorrichtung,
bestehend aus einem Lampenabschnitt mit einem Bogenrohr, das einen
zugeschmolzenen Glaskolben und ein Paar darin einander gegenüber angeordneter
Elektroden enthält,
mit einem das Bogenrohr umschließenden UV-Filterglaskolben
und einem zwischen Bogenrohr und Filterglaskolben in der Art abgeschlossenen
Hohlraum, dass elektrische Anschlüsse für die Elektroden von dem Hohlraum
abgeschirmt sind; einem Sockel zum sicheren Aufnehmen und Haltern
des Lampenabschnitts; einem Zuleitungshalter, der sich von dem Sockel
nach vorn erstreckt, wobei ein vorderes Endteil des Bogenrohres
durch den Zuleitungshalter gehaltert wird.
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Ein Beispiel einer bekannten Gasentladungslampenvorrichtung
dieser allgemeinen Art ist in 4 gezeigt.
Wie in der Figur dargestellt, sind ein langer und ein kurzer Zuleitungshalter
zum Halten des vorderen und hinteren Endes eines Bogenrohres 5 vorgesehen.
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In dem Bogenrohr 5 sind
zwei Elektroden 6 in dem mittleren Teil eines zugeschmolzenen
Glaskolbens 5a gegenüber
angeordnet. Quetschfußteile 5b, welche
Molybdenblättchen 7 dicht
verschließen,
sind auch in dem Glaskolben vorgesehen. Die Molybdenblättchen 7 sind
mit den jeweiligen Elektroden 6 verbunden. Mit den Molybdenblättchen 7 verbundene Zuleitungsdrähte 8 erstrecken
sich durch die Quetschfußteile 5b nach
außen.
Die Zuleitungsdrähte 8 sind
an die Zuleitungshalter 3 und 4 angeschweißt. Der
Zuleitungshalter 3 ist an den ihm nahe gelegenen Zuleitungsdraht 8 angeschweißt, während der
Zuleitungshalter 4 über
eine Metallstütze 9 an den
ihm nahe gelegenen Zuleitungsdraht 8 angeschweißt ist.
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Ein Metallhalogenidmaterial (zum
Beispiel ein Material der Natrium-Thallium-Indium-Reihe oder der
Scandium-Natrium-Reihe) und Quecksilber als Leuchtmaterial sind
in dem zugeschmolzenen Glaskolben 5a enthalten.
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Das Bezugszeichen 1 bezeichnet
einen Kolben zum Ausfiltern ultravioletter Strahlen von für die Gesundheit
schädlichen
Wellenlängen.
Der UV-Filterkolben 1 ist an einem Sockel 2 befestigt,
wobei er den zugeschmolzenen Glaskolben 5a umschließt.
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Die Zuleitungshalter 3 und 4 fungieren
auch als Leiter für
den den Elektroden 6 zugeführten Strom, und deshalb werden
eine notwendige mechanische Festigkeit und eine gute elektrische
Leitfähigkeit
benötigt.
Aus diesem Grund werden diese Zuleitungshalter im Allgemeinen aus
einem Metall hergestellt.
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Wenn das Bogenrohr 5 gezündet wird,
werden die Zuleitungshalter 3 und 4 ultravioletten
Strahlen ausgesetzt, die von dem Entladungsabschnitt emittiert werden.
Freie Elektronen (negative Ladung) in den Zuleitungshaltern werden
angeregt und veranlasst, aus den Zuleitungshaltern emittiert zu
werden. Diese Elektronen, welche sich an der Oberfläche des zugeschmolzenen
Glaskolbens 5a sammeln, ziehen Metallatome (Na+) positiver
Ladung aus dem Inneren des zugeschmolzenen Glaskolbens 5a an.
Einige dieser Metallatome gehen durch die Kapsel des zugeschmolzenen
Glaskolbens 5a durch. Infolgedessen wird die Konzentration
der Leuchtmaterialien in dem zugeschmolzenen Glaskolben 5a vermindert, und
daher wird die Lebensdauer des Bogenrohres 5 vermindert.
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Um dieses Problem zu lösen, ist
eine Gasentladungslampenvorrichtung, wie in 5 gezeigt, vorgeschlagen worden. In dieser
Vorrichtung wird der UV-Filterkolben 1 mit dem Bogenrohr 5 in
einem Zustand verschweißt,
in welchem der zugeschmolzene Glaskolben 5a in einem Raum
zwischen dem UV-Filterkolben 1 und dem Bogenrohr 5 eingeschmolzen angeordnet
ist. Das hintere Ende des Bogenrohres 5 wird direkt durch
das vordere Ende des Isoliersockels 2 gehalten.
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Der Sockel 2 umfasst einen
Sockelhauptkörper 2a aus
Kunstharz und eine Scheibe 2b aus keramischem Material.
Der Sockelhauptkörper 2a,
der an dem hinteren Ende des Sockels 2 angeordnet ist,
ist an eine Stromversorgung anzuschließen. Die Scheibe 2b ist
an dem vorderen Ende des Sockelhauptkörpers 2a mittels Schrauben
befestigt. Das hintere Ende des Bogenrohres 5 ist in ein
in der Scheibe 2b ausgebildetes Einsetzloch 2c eingefügt und wird
fest gehalten durch eine anorganische Klebeschicht 2d, um
es in den vorderen Teil der Scheibe 2b einzubauen.
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Der UV-Filterkolben 1 filtert
ultraviolette Strahlen aus, die in der von dem Bogenrohr 5 emittierten
Strahlung enthalten sind. Daher ist die vorgeschlagene Entladungslampenvorrichtung
erfolgreich bei der Lösung
des Problems, dass der Zuleitungshalter 3 ultravioletten
Strahlen ausgesetzt ist und freie Elektronen darin angeregt werden,
um emittiert zu werden usw., so dass die Konzentration des in dem
zugeschmolzenen Glaskolben 5a eingeschlossenen Gases schließlich reduziert
wird.
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In 5 werden
gleiche Bezugszeichen zum Bezeichnen von gleichen oder äquivalenten
Elementen wie in 4 verwendet.
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Jedoch wird in der in 5 gezeigten Gasentladungslampenvorrichtung
das hintere Ende des Bogenrohres durch das Einsetzloch 2c des
Vorderendes des Sockels 2 gehalten. Wegen dieses Aufbaus
besteht die Möglichkeit,
dass das Bogenrohr 5 beschädigt oder gebrochen wird an
seinem hinteren Ende nahe dem Sockel 2, wie durch die Stelle
A in 5 angedeutet. Außerdem wird
bei Zunahme der Geschwindigkeit des Fahrzeugs die Größe der durch den
Motor und andere Fahrzeugteile bewirkten und auf die in dem Scheinwerfer
enthaltene Entladungslampenvorrichtung übertragene Vibration vergrößert. An
dem Vorderende des Bogenrohres 5 treten wenig Probleme
auf, da sein Vorderende durch den Zuleitungshalter 3 und
den Zuleitungsdraht 8 relativ federnd gelagert ist. Andererseits
ist das Hinterende des Bogenrohres 5 in das Einsetzloch 2c eingefügt und durch
die Kle beschicht 2d starr mit ihm verklebt. Stoßbeanspruchung
und wiederholte Beanspruchung wirken konzentrisch auf den Hals des
Bogenrohres 5, wodurch der Hals des Rohres möglicherweise
gebrochen wird.
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Weitere Gasentladungslampen sind
aus der
DE 37 43 627
A1 und der
EP
0 570 068 A1 bekannt. Daneben ist in dem japanischen Patentabstrakt
JP 5-41198 A eine
weitere Gasentladungslampenvorrichtung gezeigt, die ähnliche
Probleme wie die eingangs beschriebene Vorrichtung aufweist.
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Schließlich ist eine Gasentladungslampenvorrichtung
der eingangs genannten Art aus der europäischen Patentanmeldung
EP 0 465 083 A2 bekannt.
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Bei dieser elektrischen Gasentladungslampe sind
in einem Bogenrohr zwei Elektroden untergebracht, die von einem
Filterkolben umgeben sind, ausgestattet mit einer Beschichtung gegen UV-Strahlen und fest
mit dem inneren Glaskolben an dessen beiden Enden verbunden. Auch
sind bei der dargestellten Gasentladungslampe die beiden Anschlussdrähte von
der Oberfläche
des Bogenrohrs sowohl durch den inneren wie auch durch den äußeren Kolben
abgeschirmt. Somit ergibt sich eine Lebensverlängerung der elektrischen Entladungslampe auf ähnliche
Art wie zuvor beschrieben.
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Jedoch wird die Lampe derart symmetrisch in
einen Scheinwerfer eingebracht, dass sie an ihren beiden Enden von
zwei stark ausgeprägten
Anschlussdrähten
senkrecht zur Mittelachse des Reflektors in der Nähe dessen
Brennpunktes gehalten wird. Dies birgt jedoch den Nachteil in sich,
dass ein Reflektor einer solchen Gasentladungslampenvorrichtung
so breit gebaut werden muss, dass er mit seiner Breite bzw. seinem
Durchmesser die gesamte quer angeordnete Gasentladungslampe aufnehmen können muss.
Dies wiederum führt zu
beträchtlichen Abmessungen
des Gesamtscheinwerfers, was wiederum die Bauhöhe der Frontpartie eines Automobils vergrößert und
sich somit negativ auf den Luftwiderstand und dadurch auf den Gesamtkraftstoffverbrauch
auswirkt.
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Demgegenüber liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine Gasentladungslampenvorrichtung der eingangs
genannten Art hinsichtlich ihrer Lampenbefestigung zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird bei einer Gasentladungslampenvorrichtung
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
das Bogenrohr und der Filtergaskolben fest miteinander zu einem
Stück verschweißt sind,
und die Sockelhalterung einen Sockelhauptkörper aus Kunststoff mit Anschlusselementen
zur Aufnahme von elektrischer Energie und einen vom Sockelhauptkörper trennbaren
Keramikkörper
mit einem ringförmigen
Vorsprung aufweist, in dem der Lampenabschnitt mittels Klebematerial
so befestigt ist, daß der
UV-Filterkolben
zumindest teilweise von dem Klebematerial bedeckt ist.
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Auf diese Weise wird auch das Problem
des Zerbrechens des hinteren Endteiles des Bogenrohres erfolgreich
gelöst.
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Wie beschrieben, umfasst der Isoliersockel einen
Sockelhauptkörper
aus Kunstharz, dessen hinterer Teil ein Verbindungsstück für die Entladungslampe
zum Herstellen einer Verbindung mit einer Stromversorgung aufweist.
In einer Keramikscheibe, die an der Vorderfläche des Sockelhauptkörpers fest angebracht
ist, ist ein Bogenrohr-Einsetzloch ausgebildet, in das der hintere
Endteil des Bogenrohres eingefügt
ist. Der hintere Endteil des UV-Filterkolbens
wird durch ein rohrförmiges
Ansatzteil gehalten, das so angeordnet ist, dass es das Bogenrohr-Einsetzloch
an der Vorderfläche
der Scheibe umgibt.
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Für
die Gesundheit schädliche
und in dem von dem Bogenrohr emittierten Licht enthaltene ultraviolette
Strahlen werden durch den UV-Filterkolben ausgefiltert, der den
zugeschmolzenen Glaskolben umgibt. Also tritt nie der Fall ein,
daß der
Zuleitungshalter durch UV-Strahlen angeregt wird und freie Elektronen
emittiert, welche schließlich
die Konzentration des in den Zuleitungshalter eingeschlossenen Gases
reduzieren.
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In dem hinteren Abschnitt des Bogenrohr-Kolben-Aufbaus
wird der hintere Endteil des UV-Filterkolbens, der einen größeren Durchmesser aufweist
als das Bogenrohr, durch das Ansatzteil an dem Vorderende des Sockels
gehalten. Dementsprechend ist keine Spannungskonzentration an dem Verlängerungsteil
des hinteren Endes des Bogenrohres vorhanden. Der hintere Endteil
des Bogenrohr-Kolben-Aufbaus
wird also gegen Beschädigung geschützt, im
Unterschied zu der herkömmlichen Vorrichtung.
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Außerdem wird von dem Quetschfußteil des hinteren
Endes des Bogenrohres emittiertes Licht, das möglicherweise Blendung verursachen
kann, durch das Ansatzteil des Vorderendes des Sockels abgefangen;
welcher den hinteren Quetschfußteil des
Bogenrohres umgibt.
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Ferner fängt die Keramikscheibe zu dem
Sockelhauptkörper
hin gerichtete ultraviolette Strahlen ab und sperrt ferner die Wärme ab,
die durch das von dem Bogenrohr emittierte Licht verursacht und
auf den Sockelhauptkörper übertragen
wird. Mit dem Ansatzteil der Scheibe, das den hinteren Endteil des UV-Filterkolbens
hält, ist
auch das Bogenrohr-Bruchproblem gelöst.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand
eines in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Gasentladungslampenvorrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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2 eine
Längsschnittansicht
der Gasentladungslampenvorrichtung von 1;
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3 eine
Skizze des Ergebnisses eines Fallversuchs;
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4 eine
Längsschnittansicht
einer herkömmlichen
Gasentladungslampenvorrichtung; und
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5 eine
Längsschnittansicht
einer weiteren vorgeschlagenen Gasentladungslampenvorrichtung.
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Die 1 und 2 zeigen gemeinsam eine erste
Ausführungsform
einer erfindungsgemäß aufgebauten
Gasentladungslampenvorrichtung, wobei 1 eine
perspektivische Ansicht und 2 eine Längsschnittansicht
der Entladungslampenvorrichtung zeigen.
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In diesen Figuren wird die Entladungslampenvorrichtung
gebildet aus einem Bogenrohr 10, einem Kolben 20 zum Filtern oder
Absorbieren ultravioletter Strahlen und einem Zuleitungshalter 32.
Das Bogenrohr 10 enthält
einen zugeschmolzenen Glaskolben 12, in dem ein Paar Elektroden 15a und 15b angeordnet
ist. Der UV-Filterkolben 20 von
zylindrischer Gestalt umschließt
den Glaskolben 12 hermetisch. Der Zuleitungshalter 32,
der sich von dem vorderen Ende eines Isoliersockels 30 erstreckt,
stützt das
vordere Ende des Bogenrohr-Kolben-Aufbaus, dessen hinteres Ende
fest durch den Isoliersockel 30 gestützt wird.
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Das Bogenrohr 10 weist allgemein
die Form einer Kieselglasröhre
(Silicaglas) auf. In dem Aufbau des Bogenrohres 10 ist
der zugeschmolzene Glaskolben 12, im Querschnitt elliptisch,
an einer festgelegten Position zwischen Quetschfußteilen 13a und 13b ange ordnet,
die in Längsrichtung
betrachtet einen rechteckigen Querschnitt aufweisen.
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Startedelgas, Quecksilber und ein
Metallhalogenidmaterial (zum Beispiel ein Leuchtmaterial der Natrium-Thallium-Indium-Reihe)
sind in dem zugeschmolzenen Glaskolben 12 verschlossen.
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Rechteckige Molybdenblättchen 16a und 16b sind
in die Quetschfußteile 13a bzw. 13b eingeschmolzen.
In dem zugeschmolzenen Glaskolben 12 ist ein Molybdenblättchen 16a an
einem Ende mit der Wolframelektrode 15a und an dem anderen
Ende mit einem Zuleitungsdraht 18a verbunden, der sich
zur Außenseite
erstreckt. Ähnlich
ist ein Molybdenblättchen 16b an
einem Ende mit der Wolframelektrode 15b und an dem anderen
Ende mit einem Zuleitungsdraht 18b verbunden, der sich
zur Außenseite
erstreckt.
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Der zylindrische UV-Filterkolben 20 ist
mit den Quetschfußteilen 13a und 13b verschweißt.
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Ein Verlängerungsteil 14a,
das kein Quetschfußteil
ist, schließt
sich fortlaufend an den Quetschfußteil 13a des Bogenrohres 10 an. Ähnlich schließt sich
ein Verlängerungsteil 14b,
das kein Quetschfußteil
ist, fortlaufend an den Quetschfußteil 13b an.
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Der Durchmesser und die Länge des
UV-Filterkolbens 20 sind so gewählt, dass sie die Bereiche des
Bogenrohres 10 von dem zugeschmolzenen Glaskolben 12 bis
zu den Quetschfußteilen 13a und 13b überdecken.
Der UV-Filterkolben 20 ist mit den Quetschfußteilen 13a und 13b des
Bogenrohres 10 verschweißt, um dadurch die Quetschfußteile 13a und 13b so
zu verschmelzen, dass der Filterkolben 20 und das Bogenrohr 10 zu
einer einheitlichen Form verbunden sind.
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Die Bezugszeichen 21a und 21b bezeichnen die
Schweißteile
(Verschmelzteile) des UV-Filterkolbens 20 und des Bogenrohres 10.
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Der UV-Filterkolben 20 ist
zum Beispiel hergestellt aus Silicaglas (Kieselglas) mit Selen,
welches die Fähigkeit
aufweist, ultraviolette Strahlen zu absorbieren. Der UV-Filterkolben 20 ist
mit einem Material (ZnO) zum Filtern ultravioletter Strahlen überzogen,
um ultraviolette Strahlen in einem spezifischen Bereich von für die Gesundheit
schädlichen Wellenlängen auszufiltern,
die in dem von dem zugeschmolzenen Glaskolben 12 emittierten
Lichtstrahlen enthalten sind.
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Der UV-Filterkolben 20 ist
evakuiert oder mit einem inerten Gas gefüllt, um so die Menge thermischer
Strahlung aus dem zugeschmolzenen Glaskolben 12 zu reduzieren.
Die UV-Filterfunktion des UV-Filterfilmes, der auf der Außenfläche des
UV-Filterkolbens 20 ausgebildet ist, ist vermindert, wenn der
Film einer hohen Temperatur ausgesetzt wird, zum Beispiel über etwa
700°C, wobei
die Größe der Verminderung
von der Art des verwendeten UV-Filmes
abhängt.
Aus diesen Gründen
ist der UV-Filterkolben 20 mit dem Bogenrohr 10 bei
den Quetschfußteilen 13a und 13b verschweißt, die
entfernt von dem auf hohe Temperatur erhitzten zugeschmolzenen Glaskolben 12 angeordnet
sind.
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Um zu verhindern, dass der UV-Filterfilm über die
wärmebeständige Temperatur
des Filmes hinaus erhitzt wird, kann die Menge der auf den Film übertragenen
Wärme durch
Vergrößern der
Abmessung des UV-Filterkolbens 20 reguliert werden.
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Nachdem die Lichtstrahlen durch den
UV-Filterfilm durchgelassen sind, das heißt, nachdem die ultraviolette
Strahlenkomponente der aus dem zugeschmolzenen Glaskolben 12 emittierten
Lichtstrahlen ausgefiltert worden ist, treffen die Lichtstrahlen
auf den Zuleitungshalter 32. Dementsprechend ist die Anregung
freier Elektronen in dem Zuleitungshalter 32 vermindert,
so dass eine verminderte Anzahl freier Elektronen von dem Zuleitungshalter 32 emittiert wird.
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Selbst wenn der Zuleitungshalter 32 durch ultraviolette
Strahlen angeregt wird, um so freie Elektronen zu emittieren, neigen
diese Elektronen dazu, sich an der Oberfläche des UV-Filterkolbens 20 zu sammeln,
der einen ausreichenden Abstand von dem zugeschmolzenen Glaskolben 12 aufweist.
Es ist keine weitere Annäherung
der freien Elektronen an den zugeschmolzenen Glaskolben 12 möglich.
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Die Energie der freien Elektronen,
die auf die Natriumatome der Leuchtmaterialien in dem zugeschmolzenen
Glaskolben 12 wirkt, ist zu gering, um eine Diffusion von
Natriumatomen durch die Wand des Glaskolbens 12 zu ermöglichen.
Daher wird die Konzentration der Natriumatome des Leuchtmaterials
innerhalb des Glaskolbens 12 wenig vermindert.
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Der Isoliersockel 30 umfasst
einen Sockelhauptkörper 31 aus
Kunstharz und eine Scheibe 33 aus keramischem Material.
Der Sockelhauptkörper 31 bildet
ein der Lampe näheres
Verbindungsstück C2. Ein Verbindungsstück C1,
das mit einer Stromquelle zu verbinden ist, ist abnehmbar an das
Verbindungsstück
C2 angefügt.
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Die Scheibe 33 ist an dem
vorderen Ende des Sockelhauptkörpers 31 befestigt.
Die Scheibe 33 ist vorgesehen zum Schützen des Sockelhauptkörpers 31 gegen
ultraviolette Strahlen und hohe Temperatur.
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Das Verbindungsstück C2 umfasst
einen kappenförmigen
Anschluss 37 und einen bandförmigen Anschluss 38.
Der kappenförmige
Anschluss 37 schließt
sich elektrisch fortlaufend an den Zuleitungsdraht 18b des
hinteren Abschnitts des Bogenrohres 10 an. Der bandförmige Anschluß 38 schließt sich analog
fortlaufend an den Zuleitungshalter 32 an. Wenn das Verbindungsstück C1 an dem Verbindungsstück C2 angebracht
wird, werden die Anschlüsse 37 und 38 mit
einem Paar Anschlüssen (nicht
gezeigt) des Verbindungsstückes
C1 in Kontakt gebracht, wodurch zwischen
diesen ein leitender Zustand hergestellt wird.
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In den Figuren bezeichnet das Bezugszeichen 31a einen
Fokussierring, der an dem Sockelhauptkörper 31 befestigt
ist, das Bezugszeichen 32a ein Isolierrohr aus keramischem
Material, das an dem Zuleitungshalter 32 angebracht ist,' und das Bezugszeichen 33a Schrauben
zum Befestigen der Keramikscheibe 33 an dem Sockelhauptkörper 31.
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In dem vorderen Endabschnitt des
Bogenrohr-Kolben-Aufbaus, in welchem der UV-Filterkolben 20 mit
dem Bogenrohr 10 zu einem einheitlichen Körper verschweißt ist,
wird der vordere Endteil des Bogenrohres 10, der sich von
dem UV-Filterkolben 20 erstreckt, in den Kunstharz-Sockelhauptkörper 31 eingesetzt,
gegossen oder nach dem Gießen
eingesetzt und durch den metallischen Zuleitungshalter 32 gehalten,
der in Richtung der Vorderseite der Scheibe 33 ragt.
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In dem hinteren Endabschnitt des
Bogenrohr-Kolben-Aufbaus wird der hintere Endteil des Bogenrohres 10,
der sich von dem UV-Filterkolben 20 erstreckt,
in ein Bogenrohr-Einsetzloch 34 der Scheibe 33,
die an der Vorderfläche
des Sockelhauptkörpers 31 mittels
Schrauben befestigt ist, und weiter in den Fokussierring 31a des
Sockelhauptkörpers 31 eingesetzt
und durch diesen gehalten.
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Der hintere Endteil des UV-Filterkolbens 20 wird
festgehalten durch eine anorganische Klebeschicht 36, die
in ein rohrförmiges
Ansatzteil 35 eingefügt
ist. Das rohrförmige
Ansatzteil 35 ist so angeordnet, daß es das Einsetzloch 34 der
Vorderfläche der
Scheibe 33 umgibt.
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Der vordere Endteil des Bogenrohr-Kolben-Aufbaus
ist durch den Zuleitungsdraht 18a und den Zuleitungshalter 32 elastisch gelagert.
Deshalb ist der vordere Teil des Bogenrohres 10 gegen Vibration
des Motors, durch das Fahren des Kraftfahrzeugs verursachte Vibration
und dergleichen isoliert und daher frei von unvorhersehbaren Spannungen oder
Beanspruchungen, die durch solch eine Belastung verursacht werden.
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In dem hinteren Endabschnitt des
Bogenrohr-Kolben-Rufbaus wird der hintere Endteil des UV-Filterkolbens 20,
der einen größeren Querschnitt aufweist
als das Bogenrohr 10, durch die anorganische Klebeschicht 36 gehalten,
die in dem rohrförmigen
Ansatzteil 35 verfestigt ist. Daher wird die Belastung
(einschließlich
der Vibration des Motors und durch das Fahren des Kraftfahrzeugs
verursachte Vibration), die auf den hinteren Endabschnitt des Bogenrohr-Kolben-Aufbaus
wirkt, durch den Filterkolben 20 verteilt. Aus diesem Grund
besteht keine Gefahr, dass die Spannung an speziellen Stellen an dem
durch das rohrförmige
Ansatzteil 35 gelagerten Filterkolben 20 und an
dem in das Einsetzloch 34 eingefügten und durch dieses gehaltenen
Bogenrohr 10 konzentriert wird. Dementsprechend sind das
Bogenrohr 10 und der Filterkolben 20 gegen Beschädigung und
Bruch geschützt.
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Ein Teil des aus dem zugeschmolzenen Glaskolben 12 des
Bogenrohres 10 emittierten Lichtes wird manchmal in die
Quetschfußteile 13a und 13b eingeleitet
und von diesen Teilen wieder emittiert. Das von den Quetschfußteilen 13a und 13b emittierte
Licht wird durch die effektive Reflexionsfläche eines Reflektors (nicht
gezeigt) reflektiert und gibt Anlass zum Blenden. Solches Licht
ist in der Lichtverteilung unkontrollierbar.
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Das von dem Quetschfußteil 13b emittierte Licht
wird durch das rohrförmige
Ansatzteil 35 (genauer durch die anorganische Klebeschicht 36 darin) abgefangen
und gibt Anlass zu geringem Blenden.
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Die Skizze in 3 zeigt die Ergebnisse eines Fallversuchs
der so aufgebauten Entladungslampenvorrichtung (1 und 2).
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In dem Versuch wurden Gasentladungslampenvorrichtungen
der Erfindung und herkömmliche Gasentladungslampenvorrichtungen
verwendet. Gehäuse
a aus transparentem Kunstharz wurden zum Aufnehmen dieser Lampenvorrichtungen
verwendet. Eine 15 mm dicke Zedernplatte b wurde auf dem Fußboden platziert.
Die in dem Gehäuse
a enthaltene Lampenvorrichtung wurde aus verschiedenen Höhen auf
die Zedernplatte b fallengelassen. Beschädigungen wie beispielsweise
Reißen,
Brechen oder dergleichen des Bogenrohres 10 der Entladungslampenvorrichtung
wurden geprüft.
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Wenn die herkömmliche Entladungslampenvorrichtung
aus einer Höhe
von 80 cm oder höher
fallengelassen wurde, wurde das Bogenrohr 10 beschädigt. In
dem Fall der Entladungslampenvorrichtungen der Erfindung wurde indessen
keine Beschädigung
gefunden, wenn sie aus einer Höhe
von 160 cm fallengelassen wurden.
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In 3 bezeichnet
das Bezugszeichen c eine Skala.
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Ferner wurden die Entladungslampenvorrichtungen
einer Resonanzmessung unterworfen unter Verwendung eines Vibrationsprüfers und
einer Vibrationsdauerprüfung.
Die Ergebnisse bewiesen, dass die Gasentladungslampenvorrichtungen
der Erfindung für
Kraftfahrzeuglampen verwendet werden konnten.
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In der oben erwähnten Ausführungsform wird der hintere
Endteil, der in der Gestalt im wesentlichen gerade ist, des UV-Filterkolbens 20 durch
das rohrförmige
Ansatzteil 35 gehalten. Der durch das rohrförmige Ansatzteil 35 zu
haltende Teil ist jedoch nicht auf den geraden hinteren Endteil
des UV-Filterkolbens 20 beschränkt, sondern kann irgendein
Abschnitt sein, wenn er der hintere Teil des Kolbens einschließlich dem
Schweißteil 21b ist.
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In der obenerwähnten Ausführungsform filtert der auf
den UV-Filterkolben 20 aufgetragene UV-Filterfilm 22 ultraviolette
Strahlen aus. Hartes Glas (nicht Silicaglas) kann für den UV-Filterkolben 20 verwendet
werden. Falls der UV-Filterkolben 20 aus Silicaglas besteht,
kann der UV-Filterfilm weggelassen werden.
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Wie aus der obigen Beschreibung ersichtlich,
werden in der Entladungslampenvorrichtung der Erfindung für die Gesundheit
schädliche
UV-Strahlen durch den UV-Filterkolben ausgefiltert. Also tritt nie der
Fall ein, daß der
Zuleitungshalter durch UV-Strahlen
angeregt wird und freie Elektronen emittiert und die freien Elektronen
die Konzentration des in den Zuleitungshalter eingeschlossenen Gases
reduzieren.
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In dem hinteren Abschnitt des Bogenrohr-Kolben-Aufbaus
wird der hintere Endteil des UV-Filterkolbens, der einen größeren Durchmesser aufweist
als das Bogenrohr, durch das Ansatzteil des Vorderendes des Sockels
gehalten. Dementsprechend wird keine Spannung auf das Verlängerungsteil
an dem hinteren Ende des Bogenrohres konzentriert. Ferner wird der
hintere Endteil des Bogenrohr-Kolben-Aufbaus
nicht beschädigt,
während
die Möglichkeit
einer Beschädigung
in diesem Bereich in der herkömmlichen
Vorrichtung unvermeidlich ist.
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Die Gasentladungslampenvorrichtung
hält eine
Langzeitverwendung aus. Das Licht, das aus dem Quetschfußteil 13b des
Hinterendes des Bogenrohres emittiert wird, und das möglicherweise
Anlass zum Blenden geben kann, wird abgefangen durch das Ansatzteil
an dem Vorderende des Sockels, der den hinteren Endteil des UV-Filterkolbens
hält. Daher wird
wenig oder keine Blendung erzeugt.