DE19545503A1 - Verfahren zum Entwässern einer Papierbahn und Pressenpartie einer Papierbahn - Google Patents
Verfahren zum Entwässern einer Papierbahn und Pressenpartie einer PapierbahnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entwässern einer
Papierbahn, bei dem die Papierbahn einen von einer Walze und
einer Gegenwalze gebildeten Preßspalt durchläuft und durch Dampf
beheizt wird.
Die Erfindung betrifft ferner eine Pressenpartie für eine
Papiermaschine, mit einer Walze und einer Gegenwalze, die einen
Preßspalt bilden, der von einer zu entwässernden Papierbahn
durchlaufen wird, und mit einem Dampfblaskasten zur Beheizung
der Papierbahn.
Eine Pressenpartie und ein Verfahren der eingangs genannten
Art sind aus der US-A-5 120 400 bekannt.
Bei der bekannten Pressenpartie wird die Papierbahn zunächst
durch eine Kompaktpresse und dann durch eine separate Presse
geführt. Nach dem Verlassen der Kompaktpresse gelangt die
Papierbahn auf einer Bahnleitrolle auf die Außenfläche des
Preßfilzes der separaten Presse, auf dem die Papierbahn in den
Preßspalt der separaten Presse gelangt. Die Papierbahn gelangt
danach über den unteren Bereich der Bahnleitrolle, und bevor
die Papierbahn in den Preßspalt der separaten Presse gelangt,
wird sowohl die Papierbahn als auch der Preßfilz der separaten
Presse mittels Dampf vorgeheizt. Dadurch wird die Temperatur
der Papierbahn als auch die Temperatur der Außenfläche des
Preßfilzes der separaten Presse angehoben, so daß die Ent
wässerung der Papierbahn im Preßspalt verbessert wird.
Zwar läßt sich auf diese Weise eine gewisse Temperaturerhöhung
der Papierbahn und des Preßfilzes erreichen, bevor beide in
den nachfolgenden Preßspalt der separaten Presse gelangen, jedoch
ergeben sich wegen des Abstandes zur nachfolgenden Presse bei
hoher Bahnlaufgeschwindigkeit erhebliche Temperaturverluste,
so daß ein hoher Energiebedarf erforderlich ist und dennoch
keine optimale Beheizung im Preßspalt sichergestellt ist.
Darüber hinaus ist es grundsätzlich bekannt, auch eine der
Preßwalzen durch Infrarot oder Hochfrequenz von außen oder durch
Öl oder heißes Wasser von innen zu beheizen.
Wegen der temperaturbedingten Wärmespannungen kann dabei
allerdings nur eine beschränkte Temperaturdifferenz zwischen
Walze und Papierbahn toleriert werden, so daß die übertragene
Wärmemenge begrenzt ist.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zum Entwässern einer Papierbahn gemäß der eingangs genannten
Art derart zu verbessern, daß eine verbesserte Wärmeübertragung
auf die Papierbahn im Preßspalt erfolgt und die Entwässerungs
leistung verbessert wird, wobei gleichzeitig der Energieverbrauch
so gering wie möglich gehalten werden soll.
Des weiteren soll eine Pressenpartie für eine Papierbahn
geschaffen werden, in der eine verbesserte Entwässerungsleistung
auf möglichst einfache und kostengünstige Weise ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren gemäß der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß überhitzter Dampf gegen die
Gegenwalze geblasen wird.
Die Aufgabe der Erfindung wird auf diese Weise vollkommen gelöst,
da dadurch, daß überhitzter Dampf gegen die Gegenwalze des
Preßspaltes geblasen wird und gleichzeitig auch die Papierbahn
vor dem Eintritt in den Preßspalt beheizt wird, eine erheblich
verstärkte Wärmezufuhr im Preßspalt erreicht wird, ohne daß
hierbei erhöhte Wärmespannungen durch Temperaturdifferenzen
zwischen der beheizten Walze und der Papierbahn auftreten können.
Gegenüber den bekannten Verfahren zur direkten Beheizung der
Papierbahn vor den Eintritt in einen Preßspalt durch einen
Dampfblaskasten ergibt sich erfindungsgemäß somit eine deutlich
erhöhte Temperatur der Papierbahn im Preßspalt, eine verbesserte
Wärmeübertragung und in Folge eine deutlich verbesserte Ent
wässerungsleistung im Preßspalt.
In vorteilhafter Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird die Dampfzufuhr von außen auf die Gegenwalze derart
gesteuert, daß die Gegenwalze stärker beheizt wird als die
Papierbahn vor dem Eintritt in den Preßspalt.
Somit ergibt sich eine gegenüber der Temperatur der Papierbahn
erhöhte Temperatur der Gegenwalze, mit der die Papierbahn im
Preßspalt in Kontakt gelangt. Somit wird die Entwässerungs
leistung vergrößert und gleichzeitig der Energieverbrauch
minimiert.
In vorteilhafter Weiterbildung des Verfahrens wird die Gegenwalze
von überhitztem Dampf angeströmt, der vor dem Preßspalt entgegen
der Bahnlaufrichtung der Papierbahn abgelenkt wird, um die
Papierbahn zu überstreichen, so daß die Papierbahn unmittelbar
vor dem Preßspalt am stärksten aufgeheizt wird und in größerer
Entfernung vom Preßspalt durch den vorbeiströmenden Dampf
vorgeheizt wird.
Da somit die Gegenwalze unmittelbar durch den aus strömenden
Dampf beheizt wird, ergibt sich eine besonders starke Wärme
übertragung auf diese Walze. Der überhitzte Dampf strömt zunächst
entlang der Gegenwalze in Bewegungsrichtung der Gegenwalze in
Richtung auf den Preßspalt und wird dann vor dem Preßspalt
abgelenkt und bewegt sich infolge des herrschenden Überdruckes
entgegen der Bahnlaufrichtung an der Papierbahn vorbei und gibt
nunmehr seine Energie nach dem Gegenstromprinzip an die Papier
bahn ab. Die stärkste Aufheizung stellt sich somit an der
Gegenwalze und unmittelbar am Preßspalt ein, während die
Papierbahn mit zunehmender Entfernung vom Preßspalt durch die
Restenergie des Dampfes vorgeheizt wird. Somit ergibt sich eine
optimale Energieausnutzung des überhitzten Dampfes.
Gleichzeitig werden überhöhte Wärmespannungen vermieden, da
die Papierbahn vor Eintritt in den Preßspalt schonend vorgeheizt
wird.
In weiter vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens tritt der überhitzte Dampf in einen Dampfausbreitungs
raum zwischen der Gegenwalze und einem Dampfblaskasten aus,
der an seinem vom Preßspalt entfernten Ende gegen die Gegenwalze
abgedichtet ist.
Auf diese Weise wird vermieden, daß Dampfverluste in dem Spalt
zwischen Dampfblaskasten und Gegenwalze auftreten. Des weiteren
wird die Strömungsrichtung des aus dem Dampfblaskasten austreten
den Dampfes entlang der Gegenwalze zum Preßspalt und von diesem
entgegen der Bahnlaufrichtung entlang der Papierbahn vorgegeben.
In zusätzlicher Weiterbildung der Erfindung wird die Papierbahn
vor dem Eintritt in den Preßspalt zusätzlich direkt von über
hitztem Dampf angeströmt.
Auf diese Weise wird die Papierbahn noch stärker erwärmt, so
daß die Entwässerung in der Presse noch weiter verbessert wird.
Die Aufgabe der Erfindung wird ferner bei einer Pressenpartie
gemäß der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der
Dampfblaskasten zur Beheizung der Gegenwalze des Preßspaltes
Dampfaustrittsöffnungen auf einer der Papierbahn abgewandten
und der Gegenwalze zugewandten Seite aufweist.
Auf diese Weise wird die Gegenwalze, mit der die Papierbahn
im Preßspalt in Kontakt gelangt, zusätzlich zur Beheizung der
Papierbahn vorgeheizt, so daß sich bei der erfindungsgemäßen
Pressenpartie eine stark verbesserte Entwässerungsleistung
infolge der erhöhten Temperatur im Preßspalt ergibt.
In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung ist zwischen dem
Dampfblaskasten, der Gegenwalze und der Papierbahn ein Dampfaus
breitungsraum gebildet, der in einem ersten Teil an seinem vom
Preßspalt entfernten Ende gegen die Gegenwalze abgedichtet ist.
Durch diese Maßnahme werden Dampfverluste durch seitlich
austretenden Dampf vermieden und eine vorteilhafte Strömungs
richtung des Dampfes im Dampfausbreitungsraum, nämlich zunächst
entlang der Gegenwalze in Richtung auf den Preßspalt und dann
vom Preßspalt entgegen der Bahnlaufrichtung der Papierbahn
vorgegeben, wodurch sich eine optimale Ausnutzung der Wärme
energie des Dampfes ergibt.
In zusätzlicher Weiterbildung der Erfindung ist der Dampfblas
kasten mit einem an der Gegenwalze angreifenden Schaber kombi
niert.
Auf diese Weise läßt sich die Abdichtung des Dampfausbreitungs
raumes gegen die Gegenwalze auf besonders einfache Weise
realisieren.
In weiter bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist der
Dampfblaskasten in Längsrichtung geteilt, so daß die Dampfzufuhr
in den ersten Teil des Dampfausbreitungsraumes unabhängig von
der Dampfzufuhr in den zweiten Teil des Dampfausbreitungsraumes,
der der Papierbahn zugewandt ist, steuerbar ist.
Somit läßt sich eine Optimierung der Dampfzufuhr erreichen,
um einerseits eine möglichst hohe Energiezufuhr zu ermöglichen
und um andererseits zu hohe Wärmespannungen, die durch Tempera
turunterschiede bedingt sind, zu vermeiden. Auch läßt sich eine
Überfeuchtung der Papierbahn durch überhöhte Dampfzufuhr vor
dem Eintritt in den Preßspalt sicher vermeiden.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach
stehend noch zu erläuternden Merkmale der Erfindung nicht nur
in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den
Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführung einer erfindungsgemäßen Pressen
partie am Beispiel einer Kompaktpresse mit drei
Preßspalten, wobei der letzte Preßspalt von einer
Schuhpreßwalze gebildet ist und
Fig. 2 eine weitere Ausführung der Erfindung am Beispiel
einer herkömmlichen Breitspaltpresse, die mit einem
erfindungsgemäßen Dampfblaskasten kombiniert ist.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Pressenpartie einer Kompakt
presse insgesamt mit der Ziffer 10 bezeichnet. Die Papierbahn
26 gelangt hierbei zunächst durch einen doppelt befilzten ersten
Preßspalt 12, der von einer ersten Preßwalze 14 und einer zweiten
Preßwalze 16 gebildet ist, durchläuft dann einen zweiten
Preßspalt 18, der zwischen der zweiten Preßwalze 16 und einer
dritten Preßwalze 20 gebildet ist, und durchläuft schließlich
einen dritten Preßspalt 24, der zwischen der dritten Walze 20
und einer Schuhpreßwalze 22 gebildet ist.
Durch den dritten Preßspalt 24 ist ein Preßfilz 32 geführt,
der über Umlenkrollen 36, 38 umläuft.
Nach Verlassen des dritten Preßspaltes 24 wird die Papierbahn
26 mittels einer Bahnleitrolle 40 von der dritten Walze 20,
die die Zentralwalze für den dritten Preßspalt 24 und den zweiten
Preßspalt 18 bildet, abgenommen. Alternativ kann die Rolle 40
auch als Trockensiebleitwalze oder als Filzleitwalze ausgebildet
sein.
Durch den ersten Preßspalt 12 läuft ein unterer Preßfilz 28
um, der über Umlenkrollen 33, 34 geführt ist. Die Papierbahn
26 gelangt auf einem Oberfilz 30 in den ersten Preßspalt 12
und wird vor dem Eintritt in den zweiten Preßspalt 18 über einen
Dampfblaskasten 42 beheizt, der zwischen der zweiten, als
Saugwalze ausgebildeten Walze 16 und der dritten Walze, die
die Gegenwalze 20 des zweiten Preßspaltes 18 bildet, angeordnet
ist.
Der Dampfblaskasten 42 ist mit einem Schaber 54 kombiniert,
der Papierreste an der dritten Walze 20 abnimmt.
Zwischen dem Dampfblaskasten 42, der zweiten Walze 16 und der
dritten Walze 20 ist ein Dampfausbreitungsraum 47 gebildet,
dessen erster Teil 53 zwischen Dampfblaskasten 42 und dritter
Walze 20 an seiner dem Preßspalt 18 abgewandten Seite durch
den Schaber 54 abgeschlossen ist. Der zweite Teil 55 des
Dampfausbreitungsraumes 47 ist an seiner dem Preßspalt 18
abgewandten Seite hin offen, so daß Dampf nach außen austreten
kann.
Der Dampfblaskasten 42 ist in seiner Längserstreckungsrichtung
in einen ersten Teil 44 und einen zweiten Teil 46 unterteilt,
deren Dampfzufuhr getrennt regelbar ist.
An der der dritten Walze 20 zugewandten Oberseite 43 des
Dampfblaskastens 42 sind Dampfaustrittsöffnungen 56 vorgesehen,
durch die Dampf in Richtung der Pfeile 48, 49 in den ersten
Teil 53 des Dampfausbreitungsraumes 47 austritt, der sich
zunächst in Richtung auf den Preßspalt 18 ausbreitet und dabei
die dritte Walze 20 aufheizt.
Infolge der Abdichtung des Dampfausbreitungsraumes 47 durch
den Schaber 54 nach außen und infolge des Überdruckes, mit dem
der Dampf austritt, wird der Dampf vor dem Preßspalt 18 in
Richtung der Pfeile 50, 52 abgelenkt und bewegt sich entgegen
der Bahnlaufrichtung 13 durch den zweiten Teil 55 des Dampf
ausbreitungsraumes 47, heizt dabei die Papierbahn 26 auf und
tritt schließlich am unteren Ende des Dampfausbreitungsraumes
47 aus.
Es versteht sich, daß der Dampfausbreitungsraum 47 an den
Stirnseiten zwischen Dampfblaskasten, zweiter Walze 16 und
dritter Walze 20 entsprechend abgedichtet ist, um einen seit
lichen Dampfaustritt zu vermeiden.
Zusätzlich tritt aus dem zweiten Teil 46 des Dampfblaskastens
42 Dampf über Dampfaustrittsöffnungen 58, die in der der
Papierbahn 26 zugewandten Wand 45 des Dampfblaskastens 42
vorgesehen sind, Dampf in Richtung auf die Papierbahn 26 aus.
Die Dampfzufuhr in den ersten Teil 44 und den zweiten Teil 46
des Dampfblaskastens 42 ist derart gesteuert, daß eine erheblich
größere Dampfmenge über die Dampfaustrittsöffnungen 56 in den
ersten Teil 53 des Dampfausbreitungsraumes 47 austritt, als
über die Dampfaustrittsöffnungen 58 des zweiten Teils 46 des
Dampfblaskastens 42 in den zweiten Teil 55 des Dampfausbreitungs
raumes 47 gelangt. Dadurch, sowie durch die Abdichtung des
Dampfausbreitungsraumes 47 durch den Schaber 54 nach außen stellt
sich die zuvor beschriebene Ausbreitungsrichtung des Dampfes
im Dampfausbreitungsraum 47 ein.
Insgesamt ergibt sich infolge des verstärkten Dampfaustrittes
in den ersten Teil 53 des Dampfausbreitungsraumes 47 die durch
Pfeile kenntlich gemachte Strömung entlang der Oberfläche der
dritten Walze 20 in Richtung auf den Preßspalt 18 und von dort
entgegen der Bahnlaufrichtung 13 entlang der Papierbahn 26 nach
unten bis zum Austritt aus dem Dampfausbreitungsraum 47 am
unteren Ende.
Durch diese Strömungsrichtung und durch die verstärkte Dampf
zufuhr in den ersten Teil 53 des Dampfausbreitungsraumes 47
wird die dritte Walze 20 stark erwärmt, während die Papierbahn
26 durch die Restenergie des nach unten abgelenkten Dampfstromes
im Gegenstromprinzip vorgeheizt wird und zusätzlich noch durch
den aus den Austrittsöffnungen 58 des zweiten Teils 46 des
Dampfblaskastens 42 austretenden Dampf aufgeheizt wird.
Insgesamt ergibt sich auf diese Weise eine besonders gute
Energieübertragung zur Erhöhung der Temperatur im Preßspalt
18, wobei gleichzeitig eine besonders gute Energieausnutzung
sichergestellt ist.
Die dritte Walze 20, die Zentralwalze, kann z. B. als keramik
bezogene Stahlwalze ausgebildet sein.
Zusätzlich kann eine Beheizung dieser Walze 20 von innen
vorgesehen sein.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Pressenpartie ist in Fig. 2 dargestellt und insgesamt mit der
Ziffer 60 bezeichnet. Es handelt sich hierbei um eine konven
tionelle Breitspaltpresse mit einer ersten Walze 62 und einer
zweiten oben liegenden Walze 64, durch deren Preßspalt 78 ein
Unterfilz 86 umläuft, der über eine Bahnleitwalze 66 und eine
Umlenkrolle 68 umläuft. Oberhalb der Papierbahn 26 ist vor dem
Preßspalt 78 ein Dampfblaskasten 72 vorgesehen, der gegen die
Oberwalze 64 durch eine Dichtlippe 73 oder dgl. abgedichtet
ist. Aus dem Dampfblaskasten 72 tritt Dampf in Richtung der
Pfeile 74 in den Dampfausbreitungsraum 80 aus und bewegt sich
entlang der Oberwalze 64 in Richtung auf den Preßspalt 78 und
dann oberhalb der Papierbahn 26 in Richtung des Pfeiles 76
entgegen der Bahnlaufrichtung 13 der Papierbahn, um die Papier
bahn 26 vor dem Eintritt in den Preßspalt 78 vorzuwärmen.
Es versteht sich, daß zusätzlich auch ein Oberfilz 87 vorgesehen
sein kann, wie durch die gestrichelte Linie in Fig. 2 angedeutet
ist. Auf die Dichtlippe 73 kann ggf. auch verzichtet werden.
Claims (11)
1. Verfahren zum Entwässern einer Papierbahn (26), bei dem
die Papierbahn (26) einen von einer Walze (16; 62) und
einer Gegenwalze (20; 64) gebildeten Preßspalt (18; 78)
durchläuft und durch Dampf vor Eintritt in den Preßspalt
(18; 78) beheizt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
überhitzter Dampf gegen die Gegenwalze (20; 64) geblasen
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dampfzufuhr von außen auf die Gegenwalze (20; 64) derart
gesteuert wird, daß die Gegenwalze (20; 64) stärker beheizt
wird als die Papierbahn (26) vor dem Eintritt in den
Preßspalt (18; 78).
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenwalze (20; 64) von überhitztem Dampf angeströmt
wird, der vor dem Preßspalt (18; 78) entgegen der
Bahnlaufrichtung (13) der Papierbahn (26) abgelenkt wird,
um die Papierbahn (26) zu überstreichen, so daß die
Papierbahn (26) unmittelbar vor dem Preßspalt (18; 78)
am stärksten aufgeheizt wird und in größerer Entfernung
vom Preßspalt (18; 78) durch den vorbeiströmenden Dampf
vorgeheizt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der überhitze Dampf in einen Dampfausbreitungsraum (47;
80) zwischen der Gegenwalze (20; 64) und einem
Dampfblaskasten (42; 72) austritt, der an seinem vom
Preßspalt (18; 78) entfernten Ende gegen die eine Walze
(20; 64) abgedichtet ist.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierbahn (26) vor
dem Eintritt in den Preßspalt (18; 78) zusätzlich direkt
von überhitztem Dampf angeströmt wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenwalze (20;
64) zusätzlich von innen beheizt wird.
7. Pressenpartie für eine Papiermaschine, mit einer Walze
(16; 62) und einer Gegenwalze (20; 64), die einen Preßspalt
(18; 78) bilden, der von einer zu entwässernden Papierbahn
(26) durchlaufen wird, und mit einem Dampfblaskasten (42;
72) zur Beheizung der Papierbahn (26), dadurch
gekennzeichnet, daß der Dampfblaskasten (42; 72) zur
Beheizung der Gegenwalze (20; 64) des Preßspaltes
Dampfaustrittsöffnungen (56; 74) auf einer der Papierbahn
(26) abgewandten und der Gegenwalze (20; 64) zugewandten
Seite aufweist.
8. Pressenpartie nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dampfblaskasten (42; 72) derart ausgebildet und
gesteuert ist, daß sich eine Dampfströmung entlang der
Gegenwalze (20; 64) in Richtung auf den Preßspalt (18;
78), sowie vom Preßspalt (18; 78) entlang der Papierbahn
(26) zur Vorheizung der Papierbahn (26) einstellt.
9. Pressenpartie nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Dampfblaskasten (42; 72), der Gegenwalze
(20; 64) und der Papierbahn (26) ein Dampfausbreitungsraum
(47; 80) gebildet ist, der in einem ersten Teil (53; 82)
an seinem vom Preßspalt (18; 78) entfernten Ende gegen
die Gegenwalze (20; 64) abgedichtet ist.
10. Pressenpartie nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dampfblaskasten (42) mit einem an der Gegenwalze
angreifenden Schaber (54) kombiniert ist.
11. Pressenpartie nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dampfblaskasten (42) in
Längsrichtung geteilt ist, so daß die Dampfzufuhr in den
ersten Teil (53) des Dampfausbreitungsraumes (47) unabhängig
von der Dampfzufuhr in den zweiten Teil (55) des
Dampfausbreitungsraumes (47), der der Papierbahn (26)
zugewandt ist, steuerbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995145503 DE19545503A1 (de) | 1995-12-06 | 1995-12-06 | Verfahren zum Entwässern einer Papierbahn und Pressenpartie einer Papierbahn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995145503 DE19545503A1 (de) | 1995-12-06 | 1995-12-06 | Verfahren zum Entwässern einer Papierbahn und Pressenpartie einer Papierbahn |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19545503A1 true DE19545503A1 (de) | 1997-06-12 |
Family
ID=7779345
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995145503 Withdrawn DE19545503A1 (de) | 1995-12-06 | 1995-12-06 | Verfahren zum Entwässern einer Papierbahn und Pressenpartie einer Papierbahn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19545503A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19852431B4 (de) * | 1997-11-28 | 2006-01-05 | Andritz-Patentverwaltungs-Ges.M.B.H. | Anlage zur Bahntrocknung einer Faserstoffbahn |
-
1995
- 1995-12-06 DE DE1995145503 patent/DE19545503A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19852431B4 (de) * | 1997-11-28 | 2006-01-05 | Andritz-Patentverwaltungs-Ges.M.B.H. | Anlage zur Bahntrocknung einer Faserstoffbahn |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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