DE19544594A1 - Pendeltür - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pendeltür mit mindestens einem Türblatt und mindestens einer seitlich des Türblattes angeordneten verkleideten Drehpendelachse und einer ein Federelement aufweisenden Rückstellvorrichtung. Darüber hinaus be­ trifft die Erfindung eine Pendeltür mit mindestens einem Türblatt und mindestens einer seitlich des Türblattes angeordneten verkleideten Drehpendelachse und einer Antriebsvorrichtung.

Pendeltüren der eingangs genannten Art werden üblicherweise zum Abschließen von Eingängen und Durchlässen in Gebäuden wie beispielsweise Lagerhallen Fabrik­ hallen, Kühl- und Gefrierräumen und dergleichen eingesetzt. Die Türblätter solcher Pendeltüren sind sowohl aus einem flexiblen Kunststoffmaterial als auch aus Metall oder festem Kunststoff herstellbar. Die Aufhängung der Türblätter erfolgt üblicher­ weise einseitig an einer sogenannten Drehpendelachse, die wiederum an einem mit der Gebäudewandung fest verbundenen Türrahmen festgelegt ist.

Derartige Pendeltüren sind nach üblicherweise beiden Seiten schwenkbar, um bei­ spielsweise die problemlose Durchfahrt mit Transportwagen aus beiden Durchgangs­ richtungen zu gewährleisten. Nach dem Aufschwenken in eine der möglichen Öff­ nungsrichtungen kehren die Pendeltüren durch die oben erwähnte Rückstellvorrich­ tung selbsttätig in die Schließstellung zurück, um unnötige Wärme- bzw. Kälterverluste bei unterschiedlichen Temperaturniveaus zwischen den verschiedenen durch die Pendeltür voneinander getrennten Räumlichkeiten zu vermeiden.

Es sind darüber hinaus Pendeltüren bekannt, bei denen der Öffnungsvorgang in die eine oder andere Öffnungsrichtung nicht von Hand vorgenommen werden muß, son­ dern bei denen eine Antriebsvorrichtung diesen Vorgang übernimmt. Darüber hinaus hat die Antriebsvorrichtung auch die Aufgabe, die Pendeltür selbsttätig wieder zu schließen.

Derartige Antriebseinrichtungen sind oberhalb oder seitlich der Pendeltür an einem für die Antriebsvorrichtung bereitgestellten Platz angeordnet. Die mechanischen Rückstellvorrichtungen, die zumeist mit Federkraft arbeiten, werden üblicherweise di­ rekt im oberen Bereich der Pendeltür angebaut.

Bedingt durch die unterschiedliche Anordnung der Rückstellvorrichtungen bzw. der Antriebsvorrichtungen ist eine Umstellung von Handbetätigung auf einen Motoran­ trieb oder umgekehrt nur unter großen Schwierigkeiten und mit hohem Montageauf­ wand möglich, falls ein Umbau ohne Austausch der kompletten Pendeltür überhaupt realisierbar ist. Solche Umbaumaßnahmen erfordern naturgemäß entsprechende In­ vestitionskosten, so daß eine gewünschte oder erforderliche Umstellung zwischen den beiden unterschiedlichen Betätigungsarten oftmals unterbleibt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Pendeltür so weiterzubilden, daß ein einfacher, problemloser und preiswerter Umbau von einer Betätigungsvari­ ante auf die andere möglich ist, und Reparatur- und Wartungsarbeiten erleichtert werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die oben angeführten gattungsgemäßen Pendeltüren entweder so gestaltet sind, daß das Federelement in einem allseitig geschlossenen Gehäuse angeordnet ist, welches innerhalb der Dreh­ pendelachse liegt und daß das Federelement unter Zwischenschaltung des Ge­ häuses mit dem Türblatt in Wirkverbindung steht oder daß die Pendeltür so gestaltet ist, daß die Antriebsvorrichtung ein allseitig geschlossenes Gehäuse aufweist, wel­ ches innerhalb der Drehpendelachse liegt und daß die Antriebsvorrichtung unter Zwi­ schenschaltung des Gehäuses mit dem Türblatt in Wirkverbindung steht.

Durch diese spezielle Ausgestaltung der Pendeltüren ist es nunmehr möglich, die innerhalb der Drehpendelachse angeordnete Rückstellvorrichtung als gesamte Bau­ einheit komplett mit dem Gehäuse problemlos von der Pendeltür zu trennen. Es ist somit möglich, beispielsweise zu Instandsetzungszwecken, ohne größeren Montage­ aufwand eine defekte gegen eine intakte Rückstellvorrichtung auszutauschen, wo­ durch entsprechende Wartungsarbeiten sehr kostengünstig gestaltet werden können. Dieser Vorteil trifft sowohl auf die handbetätigte Pendeltür als auch auf die Pendeltür mit einer motorischen Antriebsvorrichtung zu. Auch hier ist ein problemloser Aus­ tausch der gesamten Antriebsvorrichtung schnell und kostengünstig realisierbar.

Darüber hinaus löst die Erfindung durch ihre spezielle Gestaltung auch die Aufgabe, eine Umstellung von mechanischer Betätigung auf motorische Betätigung der Pen­ deltür durchzuführen, indem das Gehäuse mit der Rückstellvorrichtung gegen ein Gehäuse mit innenliegender Antriebsvorrichtung ausgetauscht wird. Durch die Tatsache, daß das Gehäuse durch eine an seiner Außenseite vorhandene Ausneh­ mung zur Aufnahme des Pendeltürblattes als Übertragungsglied zwischen Antriebs- bzw. Rückstellvorrichtung und Türblatt gestaltet ist, ist eine Übertragung der erforder­ lichen Antriebs- und Rückstellkräfte auf das Türblatt jederzeit ohne zusätzliche Hebel, Mitnehmer etc. gewährleistet.

Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, dem Gehäuse für die Antriebs- oder Rückstellvorrichtung eine im wesentlichen zylindrische Form zu geben, wobei der Außendurchmesser geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser der Pendelach­ senverkleidung. Das in Form einer Kartusche gestaltete Gehäuse ist auf diese Weise problemlos von oben oder unten in die üblicherweise einen zylindrischen Grundquer­ schnitt aufweisende Verkleidung der Drehpendelachse einschiebbar.

An der Außenseite des zylindrischen Gehäuses ist in Zylinderlängsrichtung erfin­ dungsgemäß eine Ausnehmung zur form- und kraftschlüssigen Verbindung mit dem Türblatt vorgesehen. Die Ausnehmung ist in einer vorteilhaften Variante als U-för­ mige, entlang des gesamten Gehäuses von einer Stirnseite zur anderen längsver­ laufende Nut ausgeführt. Infolge dieser Bauweise kann das Gehäuse auf eine der vertikal verlaufenden Stirnseiten des Türblattes so aufgesetzt werden, daß das Tür­ blatt in der Nut form- und kraftschlüssig aufgenommen ist.

In axialer Richtung der Aufnahmenut ist das Türblatt keiner Begrenzung ausgesetzt so daß eine sich durch Wärmedifferenzen ergebende Ausdehnung des Türblattes möglich ist und keinen negativen Einfluß auf die Funktionsfähigkeit der Tür ausübt.

Es erübrigt sich eine gesonderte Kraftübertragung von der Antriebs- oder Rückstell­ vorrichtung auf das zu bewegende Türblatt, da diese Aufgabe im Rahmen der Funk­ tionsintegration direkt von dem Gehäuse durch seine spezielle Gestaltung übernommen wird. Da die Stirnseite des Türblattes direkt in die Aufnahmenut des Gehäuses eingreift, wobei dieses innerhalb der Verkleidung der Drehpendelachse angeordnet ist, ist es notwendig, daß die Verkleidung der Drehpendelachse an der dem Türblatt zugewandten Seite geschlitzt ausgeführt ist, so daß das Türblatt direkt durch diesen Schlitz in die Aufnahmenut des Gehäuses eingreifen kann.

An einer der Stirnseiten des zylinderförmigen Gehäuses ist entsprechend einer vor­ teilhaften Ausgestaltung eine Bohrung angeordnet, durch die eine Welle zur Lage­ rung des Pendeltürblattes durchgeführt ist, die in einen Lagerbock eingreift, und die an ihrem freien Ende mit zwei um 180° versetzt angeordneten, über den Wellen­ durchmesser vorstehenden Platten zur Justierung der Winkellage der Welle versehen ist, wobei die Justierung durch Schrauben vorgenommen wird. Durch diese Maß­ nahme kann das Pendeltürblatt mit dem angesetzten Rückstellvorrichtungs- oder Antriebsvorrichtungsgehäuse auf einfache Art und Weise genau in der Mittellage justiert werden. Die beiden vorstehenden Platten greifen hierzu in entsprechende Taschen der zugehörigen oberen oder untereren Lagerbox ein, wobei die Winkelein­ stellung der Lagerwelle für die Pendeltür durch Anschlagschrauben vorgenommen wird, die an jeweils einer Seitenfläche der Platten der Lagerwelle zur Anlage kommen.

Zur leichteren Vormontage sowohl der Rückstellvorrichtung als auch der Antriebsvor­ richtung ist das Gehäuse beider Vorrichtungen symmetrisch in zwei Halbschalen teil­ bar. Antriebs- und Rückstellvorrichtung sind im Herstellungsbetrieb vollständig in das Gehäuse einmontierbar, so daß vor Ort bei der Endmontage der Pendeltür es nur noch notwendig ist, das Gehäuse in die Verkleidung der Pendeltürachse einzu­ schieben, Türblatt und Gehäuse durch Einsetzen des Türblattes in die entspre­ chende Aufnahmenut des Gehäuses in Wirkverbindung zu bringen und die Lager­ welle der Rückstellvorrichtung bzw. der Antriebsvorrichtung, die aus dem Gehäuse hervorsteht, in den zugehörigen oberen oder unteren Lagerbock einzusetzen und die Nullage der Tür mit Hilfe der Justierschrauben entsprechend einzustellen.

Eine vorteilhafte Variante des Gegenstandes der Erfindung sieht vor, daß die im Ge­ häuse angeordnete Antriebsvorrichtung einen Elektromotor, ein Planetengetriebe und eine Sicherheitskupplung beinhaltet. Alle für die Antriebsvorrichtung notwendigen Bauteile bis auf für die Steuerung der Pendeltür notwendige Signalgeber, Initiatoren oder Drehgeber sind somit platzsparend und montagefreundlich innerhalb des Ge­ häuses untergebracht.

Als spezielle Ausgestaltung insbesondere der Pendeltür mit Rückstellvorrichtung be­ steht die Möglichkeit, entweder im oberen oder unteren Lagerbock für die Pendel­ türdrehachse einen Türfeststeller zu integrieren. Durch diese Maßnahme sind ein­ zelne, am Ende des jeweiligen Schwenkbereiches angeordnete Türfeststeller über­ flüssig. Natürlich ist es auch denkbar, einen zusätzlichen Türfeststeller im Bereich der Nullposition, d. h. in der geschlossenen Stellung der Pendeltür, anzuordnen.

Weitere spezielle Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche. Im folgenden wird der Gegenstand der Er­ findung anhand von Ausführungsvarianten einer Pendeltür mit Handbetätigung und mit einer motorischen Antriebsvorrichtung unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 die Vorderansicht eines Ausführungsbeispieles einer erfindungsge­ mäßen Pendeltür,

Fig. 2a das Detail I aus Fig. 1 im vergrößerten Maßstab,

Fig. 2b das Detail II aus Fig. 1 im vergrößerten Maßstab,

Fig. 3 eine Schnittzeichnung einer kompletten Rückstellvorrichtung,

Fig. 4 die Ansicht X der Rückstellvorrichtung aus Fig. 3,

Fig. 5 eine Schnittzeichnung einer kompletten Antriebsvorrichtung.

Die in der Fig. 1 abgebildete Pendeltür besteht aus einem Türblatt 2 mit einem im oberen Teil des Türblattes angeordneten durch einen Gummirahmen eingefaßtes Fenster, aus einer verkleideten Drehpendelachse 10, einem oberen Lagerbock 7, einem unteren Lagerbock 8 sowie einem Türrahmen 3. Die Drehpendelachse ist in diesem Ausführungsbeispiel auf der rechten Seite des Türblattes angeordnet, eine linksseitige Anordnung ist jedoch selbstverständlich ebenfalls denkbar. Der Türrahmen 3 besteht aus den beiden Seitenteilen 4 und 5 sowie einem oberen Ab­ schlußteil 6, die üblicherweise aus Metall hergestellt sind.

Das Türblatt 2 der Pendeltür 1 ist um die Mittelachse der Drehpendelachse 10 als Drehachse 9 schwenkbar, wobei der Schwenkbereich ausgehend von der Schließ­ stellung oder O-Lage in beiden Richtungen sich im Bereich bis 120° bewegen kann, wobei die Drehpendelachse 10 an ihrem oberen und unteren Ende zwei Lagerungen in den Lagerböcken 7 und 8 aufweist, deren Aufbau in den Abb. 2a und 2b als detaillierte vergrößerte Darstellungen der Details 1 und 2 aus Fig. 1 näher dar­ gestellt ist.

Am unteren Ende ist die Drehpendelachse über ein in die Verkleidung der Drehpen­ delachse 10 eingeschobenes Lagerteil 60, in dem eine Steckachse 61 plaziert ist, in einer im Lagerbock 8 angeordneten Lagerbuchse 63 gelagert.

Am oberen Ende der Drehpendelachse 10 befindet sich innerhalb der Verkleidung 13 ein Gehäuse 16, in das eine Rückstellvorrichtung 12 integriert ist. Aus dem Gehäuse 16 tritt an seinem oberen Ende eine Welle 19 heraus, die in dem oberen Lagerbock 7 festgelegt ist.

Der Aufbau der Pendeltür ist so gewählt, daß anstatt des in Fig. 2a dargestellten Gehäuses 16 mit der Rückstellvorrichtung 12 ein von den Abmessungen und der Außengestaltung gleichartiges Gehäuse mit einer Antriebsvorrichtung 40 eingesetzt werden kann.

Die beiden möglichen Gehäusevarianten mit Rückstellvorrichtung bzw. mit Antriebs­ vorrichtung sind komplett gekapselt als längliche Zylinder ausgestaltet und werden in die Drehpendelachse 10 bis zum Ansatz 63 eingeschoben.

Der Aufbau des Gehäuses 16 mit der in seinem Inneren angeordneten Rückstellvor­ richtung ist im einzelnen in Fig. 3 dargestellt, ein Gehäuse mit innenliegender An­ triebsvorrichtung zeigt die Fig. 5.

Man erkennt in der Fig. 3, daß innerhalb des Gehäuses 16 ein Federelement 15 in Form einer Schraubenfeder angeordnet ist, wobei die jeweiligen Enden der Schrau­ benfeder in Anschlagteilen 22 und 23 aufgenommen sind. Der gesamte Innenraum um das Federelement ist mit einer Fettfüllung als Korrosionsschutz versehen. Die Anschlagteile 22 und 23 wiederum sind auf eine zentrale Federelementwelle 18 aufgesteckt. Die Federelementwelle 18 ist einseitig aus dem Gehäuse 16 herausgeführt und besitzt an ihrem herausgeführten freien Ende zwei sich gegen­ überliegende Platten 20 und 21, die, wie dies insbesondere die Fig. 4 deutlich zeigt, beidseitig über den Querschnitt der Federelementwelle 18 hervorstehen. Die Fig. 4 zeigt außerdem, daß das Gehäuse 16 einen zylindrischen Querschnitt aufweist, wo­ bei an einer Seite des Gehäuses eine Ausnehmung 30 angeordnet ist. Diese Aus­ nehmung 30 erstreckt sich über eine gesamte Längsseite des Gehäuses 16 und weist einen U-förmigen Querschnitt auf.

Die Ausnehmung 30 ist zur Aufnahme des Türblattes 2 vorgesehen und stellt eine form- und kraftschlüssige Verbindung zu diesem her. Das Gehäuse 16 selbst ist in zwei Gehäuseteile 32 und 33 teilbar, wobei die Trennungslinie beider Gehäusehälften 32 und 33 die Gesamtlänge des zylindrischen Gehäuses in zwei gleiche Teile teilt.

Die Funktion der Rückstellvorrichtung ergibt sich dadurch, daß das aus dem Ge­ häuse 16 vorstehende freie Ende der Federelementwelle 18 im Lagerbock 7 festein­ gespannt ist. An den Anschlagteilen 22 und 23 befinden sich jeweils Mitnehmerplatten 24 und 25, die über die Verschraubungen 28 an den Anschlagteilen festgelegt sind. Die Mitnehmer 24 und 25 greifen in halbkreisförmige Nuten 26 und 27 ein, die sich innen an den Stirnseiten des Gehäuses befinden. Diese Nuten bewirken, daß je nach Auslenkung der Pendeltür eine der Anschlagteile 22 und 23 auf der Federelementwelle 18 festgelegt sind, wohingegen das jeweils an­ dere Anschlagteil durch die Drehbewegung der Tür auf der Federelementwelle 18 gedreht wird und somit eine Verdrillung der Feder 15 zwischen den beiden An­ schlagteilen bewirkt wird. Diese Verdrillung der Feder 15 stellt die notwendigen Rückstellkräfte für die Rückbewegung der Pendeltür in die Nullage bereit. Die Über­ tragung der Drehbewegung der Pendeltür erfolgt über die Stationen Gehäuseaußen­ nut 30, die Gehäuseinnennuten 26 oder 27, die Mitnehmer 25 oder 26 auf die An­ schlagteile 22 und 23. Bei einer Auslenkung des Türblattes 2 der Pendeltür wird diese Auslenkung über die Ausnehmung 30 auf das Gehäuse 16 übertragen. Das Gehäuse 16 wiederum überträgt über den Mitnehmer 24 bzw. 25 die Drehbewegung auf die Anschlagteile 22 bzw. 23, an denen die Mitnehmer 24, 25 durch Schrauben 28 festgelegt sind. Es ist hierbei zu beachten, daß die im Inneren des Gehäuses 16 an den Stirnseiten angeordneten halbkreisförmigen Nuten 26 und 27, in die die Mit­ nehmer 24 und 25 eingreifen, so ausgestaltet sind, daß bei einer Auslenkung in je­ weils eine Richtung wechselseitig eines der Anschlagteile 22 und 23 festgelegt ist, und sich somit nur das jeweils andere Anschlagteil auf der Federelementwelle drehen kann und dabei eine Tordierung der Schraubenfeder herbeiführt.

Die Einstellung der Nullage, d. h. derjenigen Lage, in der die Pendeltür weder in die eine noch in die andere Richtung ausgelenkt ist, erfolgt dadurch, daß jeweils zwei Seitenflächen der Platten 20 und 21, beispielsweise die Flächen 37 und 38 mit Hilfe von Einstellschrauben, die in Gewindebohrungen des Lagerbockes 7 festgelegt sind, geklemmt werden.

Aus der Fig. 5 wird deutlich, daß die gesamte Außenkontur des Gehäuses 16 in Größe und Formgebung dem des Antriebsgehäuses 42, in dem die Antriebsvorrich­ tung 40 untergebracht ist, entspricht. Auch das Antriebsgehäuse 42 besitzt eine Aus­ nehmung 30 in gleicher Gestalt wie das Gehäuse 16, über die ein form- und kraft­ schlüssiges Zusammenwirken von Türblatt und Antriebsgehäuse gewährleistet ist. Im Inneren des Antriebsgehäuses 42 ist ein Elektromotor 44, ein Planetengetriebe 45, welches an den Elektromotor 44 direkt angeflanscht ist, sowie eine Sicherheits­ kupplung 46 angeordnet. Die Sicherheitskupplung ist als Reibkupplung gestaltet und verbindet die Getriebewelle 48 im Normalfall kraftschlüssig mit der Drehwelle 47. Die Drehwelle 47 kann bei Verwendung einer motorisch angetriebenen Pendeltür alter­ nativ zur Federelementwelle 18 im Lagerbock 7 festgelegt werden. Durch die Festle­ gung der Drehwelle 47 im Lagerbock 7 wird erreicht, daß bei Ansteuerung des An­ triebsmotors 44 sich die gesamte Baueinheit Antriebsmotor 44, Planetengetriebe 45 und Antriebsgehäuse 42, welches mit dem Motorgehäuse kraft- und formschlüssig verbunden ist, um die feststehende Drehwelle 47 dreht und somit auch das Türblatt 2 über die form- und kraftschlüssige Ausnehmung 30 je nach Drehrichtung des Motors in die ein und andere Richtung ausgelenkt wird.

Die Einstellung der Nullage der Pendeltür erfolgt analog der Ausführungsform mit Rückstellvorrichtung, durch die am freien Ende der Drehwelle 47 angeordneten Platten 20 und 21, die mit im Lagerbock 7 angeordneten Schrauben eingestellt wer­ den können.

Sowohl das Gehäuse 16 der Rückstellvorrichtung als auch das Gehäuse 42 der An­ triebsvorrichtung werden aus Kunststoffmaterial im Spritzgußverfahren hergestellt. Die Bohrung 34, durch die die Federelementwelle 18 geführt ist, als auch die Boh­ rung 35 für die Drehwelle 47 sind im Durchmessermaß geringfügig größer ausgeführt als der Außendurchmesser der Drehwelle 47 und der Federelementwelle 18, so daß eine leichte Drehung des Gehäuses 16 bzw. 42 gewährleistet ist.

In den hier beschriebenen Ausführungsbeispielen ist sowohl die Rückstellvorrichtung 12 als auch die Antriebsvorrichtung 40 der Pendeltür am oberen Ende der Drehpen­ delachse 10 angeordnet. Über die gesamte Länge der Drehpendelachse gesehen werden je nach Ausführungsart und Gewicht des Türblattes zusätzliche Lagerteile 60 angeordnet, die ebenso wie die Gehäuse 16 bzw. 42 mit Längsnuten zu Aufnahme des Türblattes ausgestattet sind. Der Außendurchmesser der Lagerteile 60 ist im Be­ zug auf den Innendurchmesser der Verkleidung 13 der Drehpendelachse, in der die Lagerteile angeordnet sind, so bemessen, daß eine vertikale Verschiebung der La­ gerteile 60 nur mit größerem Kraftaufwand möglich ist. Die Lagerteile 60 bilden somit zusammen mit der Verkleidung 13 der Drehpendelachse und dem Türblatt 2 eine fest verbundene Baueinheit.

Claims (9)

1. Pendeltür mit mindestens einem Türblatt und mindestens einer seitlich des Türblattes angeordneten, verkleideten Drehpendelachse und einer ein Feder­ element aufweisenden Rückstellvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement in einem allseitig geschlossenen Gehäuse angeordnet ist, welches innerhalb der Drehpendelachse liegt und daß das Federelement unter Zwischenschaltung des Gehäuses mit dem Türblatt in Wirkverbindung steht.

2. Pendeltür mit mindestens einem Türblatt und mindestens einer seitlich des Türblattes angeordneten verkleideten Drehpendelachse und einer Antriebsvor­ richtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung ein allseitig geschlossenes Gehäuse aufweist, welches innerhalb der Drehpendelachse liegt und daß der Antrieb der Antriebsvorrichtung unter Zwischenschaltung des Gehäuses mit dem Türblatt in Wirkverbindung steht.

3. Pendeltür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (16, 42) eine im wesentlichen zylindrische Form aufweist, wobei der Außendurchmesser geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser der Ver­ kleidung (13) der Drehpendelachse (10).

4. Pendeltür nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (16, 42) eine an der Außenseite in Zylinderlängsrichtung angeordnete Aus­ nehmung (30) zur form- und kraftschlüssigen Verbindung mit dem Türblatt (2) aufweist.

5. Pendeltür nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (16, 42) an einer Zylinderstirnwand (19) eine Bohrung (34, 35) aufweist, durch die eine Welle (18, 47) zur Lagerung des Pendeltürblattes (2) an einem Rahmenteil (4) wie z. B. einer Türzarge durchgeführt ist und daß die Welle (18, 47) an ihrem freien Ende mit zwei um 180° versetzt angeord­ neten über den Wellendurchmesser vorstehenden Platten (20, 21) zur Justierung der Winkellage der Welle versehen ist, wobei die Justierung durch Einstellschrauben vorgenommen wird.

6. Pendeltür nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Pendeltür in einem oberen und unteren Lagerbock (7, 8) aufgenommen ist, wobei in einem Lagerbock ein Türfeststeller integrierbar ist.

7. Pendeltür nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1-6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Gehäuse zur Montage symmetrisch in zwei Halbzy­ linderhälften (32, 33) teilbar ist.

8. Pendeltür nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvor­ richtung einen Elektromotor (44), ein Planetengetriebe (45) und eine Sicher­ heitskupplung (46) beinhaltet.

9. Pendeltür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (16, 42) mit der Rückstellvorrichtung (12) oder der Antriebsvorrich­ tung (40) wahlweise oben oder unten in der Verkleidung (13) der Drehpendel­ achse (10) angeordnet ist.