DE19543194A1 - Substituierte Benzoldicarbonsäure-diguanidide, Verfahren zu ihrer Herstellung, ihre Verwendung als Medikament oder Diagnostikum sowie sie enthaltendes Medikament - Google Patents
Substituierte Benzoldicarbonsäure-diguanidide, Verfahren zu ihrer Herstellung, ihre Verwendung als Medikament oder Diagnostikum sowie sie enthaltendes MedikamentInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C279/00—Derivatives of guanidine, i.e. compounds containing the group, the singly-bound nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
- C07C279/20—Derivatives of guanidine, i.e. compounds containing the group, the singly-bound nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups containing any of the groups, X being a hetero atom, Y being any atom, e.g. acylguanidines
- C07C279/22—Y being a hydrogen or a carbon atom, e.g. benzoylguanidines
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Benzoldicarbonsäure-diguanidide der Formel I
worin bedeuten:
einer der Reste R(1), R(2), R(3), R(4) und R(5)
einer der Reste R(1), R(2), R(3), R(4) und R(5)
-CO-N=C(NH₂)₂;
und die jeweils anderen Reste R(1), R(2), R(3), R(4) und R(5)
R(1) und R(5) unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl mit 1, 2, 3 oder 4 C-Atomen, F, Cl, -OR(32), -NR(33)R(34) oder -CF₃;
R(32), R(33) und R(34) unabhängig voneinander Wasserstoff oder Alkyl mit 1, 2, 3 oder 4 C-Atomen;
R(2) und R(4) unabhängig voneinander Wasserstoff, F, Cl, Br, I, OH, -CN, CF₃, -CO-N=C(NH₂)₂, Alkyl mit 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8 C-Atomen, Alkenyl mit 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8 C-Atomen oder -(CH₂)mR(14);
m Null, 1 oder 2;
R(14) -(C₃-C₈)-Cycloalkyl oder Phenyl, welches nicht substituiert oder substituiert ist mit 1-3 Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F und Cl, -CF₃, Methyl, Methoxy und -NR(15)R(16);
R(15) und R(16) Wasserstoff oder -CH₃; oder
R(2) und R(4) unabhängig voneinander Pyrrol-1-yl, Pyrrol-2-yl oder Pyrrol-3-yl, welches nicht substituiert oder substituiert ist mit 1-4 Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, I, -CN, (C₂-C₈)-Alkanoyl, (C₂-C₈)-Alkoxycarbonyl, Formyl, Carboxy, -CF₃, Methyl und Methoxy; oder
R(2) und R(4) R(22)-SO₂-, R(23)R(24)N-CO-, R(28)-CO- oder R(29)R(30)N-SO₂; R(22) und R(28) unabhängig voneinander Methyl oder -CF₃;
R(23), R(24), R(29) und R(30) unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methyl; oder
R(2) und R(4) unabhängig voneinander -OR(35) oder -NR(35)R(36);
R(35) und R(36) unabhängig voneinander Wasserstoff oder Alkyl mit 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 C-Atomen; oder
R(35) und R(36) gemeinsam 4, 5, 6 oder 7 Methylengruppen, von denen eine CH₂- Gruppe durch Sauerstoff, -S-, -NH-, -NCH₃ oder -N-Benzyl ersetzt sein kann;
R(3) Wasserstoff, -SR(25), -OR(25), -NR(25)R(26) oder -CR(25)R(26)R(27);
R(25) Wasserstoff, Alkyl mit 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8 C-Atomen oder Phenyl, das unsubstituiert oder substituiert ist mit 1-3 Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, -CF₃, CH₃, Methoxy, Hydroxy, Amino, Methylamino und Dimethylamino; oder
R(25) -(C₁-C₉)-Heteroaryl, das unsubstituiert oder substituiert ist mit 1-3 Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, -CF₃, CH₃, Methoxy, Hydroxy, Amino, Methylamino und Dimethylamino;
R(26) und R(27) unabhängig voneinander wie R(25) definiert oder Wasserstoff oder Alkyl mit 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8 C-Atomen;
sowie deren pharmazeutisch verträgliche Salze.
R(1) und R(5) unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl mit 1, 2, 3 oder 4 C-Atomen, F, Cl, -OR(32), -NR(33)R(34) oder -CF₃;
R(32), R(33) und R(34) unabhängig voneinander Wasserstoff oder Alkyl mit 1, 2, 3 oder 4 C-Atomen;
R(2) und R(4) unabhängig voneinander Wasserstoff, F, Cl, Br, I, OH, -CN, CF₃, -CO-N=C(NH₂)₂, Alkyl mit 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8 C-Atomen, Alkenyl mit 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8 C-Atomen oder -(CH₂)mR(14);
m Null, 1 oder 2;
R(14) -(C₃-C₈)-Cycloalkyl oder Phenyl, welches nicht substituiert oder substituiert ist mit 1-3 Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F und Cl, -CF₃, Methyl, Methoxy und -NR(15)R(16);
R(15) und R(16) Wasserstoff oder -CH₃; oder
R(2) und R(4) unabhängig voneinander Pyrrol-1-yl, Pyrrol-2-yl oder Pyrrol-3-yl, welches nicht substituiert oder substituiert ist mit 1-4 Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, I, -CN, (C₂-C₈)-Alkanoyl, (C₂-C₈)-Alkoxycarbonyl, Formyl, Carboxy, -CF₃, Methyl und Methoxy; oder
R(2) und R(4) R(22)-SO₂-, R(23)R(24)N-CO-, R(28)-CO- oder R(29)R(30)N-SO₂; R(22) und R(28) unabhängig voneinander Methyl oder -CF₃;
R(23), R(24), R(29) und R(30) unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methyl; oder
R(2) und R(4) unabhängig voneinander -OR(35) oder -NR(35)R(36);
R(35) und R(36) unabhängig voneinander Wasserstoff oder Alkyl mit 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 C-Atomen; oder
R(35) und R(36) gemeinsam 4, 5, 6 oder 7 Methylengruppen, von denen eine CH₂- Gruppe durch Sauerstoff, -S-, -NH-, -NCH₃ oder -N-Benzyl ersetzt sein kann;
R(3) Wasserstoff, -SR(25), -OR(25), -NR(25)R(26) oder -CR(25)R(26)R(27);
R(25) Wasserstoff, Alkyl mit 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8 C-Atomen oder Phenyl, das unsubstituiert oder substituiert ist mit 1-3 Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, -CF₃, CH₃, Methoxy, Hydroxy, Amino, Methylamino und Dimethylamino; oder
R(25) -(C₁-C₉)-Heteroaryl, das unsubstituiert oder substituiert ist mit 1-3 Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, -CF₃, CH₃, Methoxy, Hydroxy, Amino, Methylamino und Dimethylamino;
R(26) und R(27) unabhängig voneinander wie R(25) definiert oder Wasserstoff oder Alkyl mit 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8 C-Atomen;
sowie deren pharmazeutisch verträgliche Salze.
Bevorzugt sind Verbindungen der Formel I, in denen bedeuten:
einer der Reste R(1), R(2), R(3), R(4) und R(5)
einer der Reste R(1), R(2), R(3), R(4) und R(5)
-CO-N=C(NH₂)₂;
und die jeweils anderen Reste R(1), R(2), R(3), R(4) und R(5)
R(1) und R(5) unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl mit 1, 2 oder 3 C-Atomen, F, Cl, -OR(32), -NR(33)R(34) oder -CF₃;
R(32), R(33) und R(34) unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methyl;
R(2) und R(4) unabhängig voneinander Wasserstoff, F, Cl, Br, I, OH, -CF₃, -CO-N=C(NH₂)₂, Alkyl mit 1, 2, 3 oder 4 C-Atomen, Alkenyl mit 2, 3 oder 4 C-Atomen oder -(CH₂)mR(14);
m Null, 1 oder 2;
R(14) -(C₃-C₆)-Cycloalkyl oder Phenyl, welches nicht substituiert oder substituiert ist mit 1-2 Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F und Cl, -CF₃, Methyl und Methoxy; oder
R(2) und R(4) unabhängig voneinander Pyrrol-1-yl, Pyrrol-2-yl oder Pyrrol-3-yl, welches nicht substituiert oder substituiert ist mit 1-2 Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, I, -CN, (C₂-C₅)-Alkanoyl, (C₂-C₅)-Alkoxycarbonyl, Formyl, Carboxy, -CF₃ und Methyl; oder
R(2) und R(4) unabhängig voneinander R(22)-SO₂-, R(28)-CO- oder R(29)R(30)N-SO₂;
R(22) und R(28) unabhängig voneinander Methyl oder -CF₃;
R(29) und R(30) unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methyl; oder
R(2) und R(4) unabhängig voneinander -OR(35) oder -NR(35)R(36);
R(35) und R(36) unabhängig voneinander Wasserstoff, Methyl oder Ethyl; oder
R(35) und R(36) gemeinsam 4-5 Methylengruppen, von denen eine CH₂-Gruppe durch Sauerstoff, -S-, -NH- oder -NCH₃ ersetzt sein kann;
R(3) Wasserstoff, -SR(25), -OR(25), -NR(25)R(26) oder -CR(25)R(26)R(27); R(25) Wasserstoff, Alkyl mit 1, 2, 3 oder 4 C-Atomen oder Phenyl, das unsubstituiert oder substituiert ist mit 1-2 Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, -CF₃, CH₃, Methoxy und Dimethylamino; oder
R(25) -(C₁-C₉)-Heteroaryl, das unsubstituiert oder substituiert ist mit 1-2 Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, -CF₃, CH₃, Methoxy und Dimethylamino;
R(26) und R(27) unabhängig voneinander Wasserstoff oder Alkyl mit 1, 2, 3 oder 4 C-Atomen;
sowie deren pharmazeutisch verträgliche Salze.
R(1) und R(5) unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl mit 1, 2 oder 3 C-Atomen, F, Cl, -OR(32), -NR(33)R(34) oder -CF₃;
R(32), R(33) und R(34) unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methyl;
R(2) und R(4) unabhängig voneinander Wasserstoff, F, Cl, Br, I, OH, -CF₃, -CO-N=C(NH₂)₂, Alkyl mit 1, 2, 3 oder 4 C-Atomen, Alkenyl mit 2, 3 oder 4 C-Atomen oder -(CH₂)mR(14);
m Null, 1 oder 2;
R(14) -(C₃-C₆)-Cycloalkyl oder Phenyl, welches nicht substituiert oder substituiert ist mit 1-2 Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F und Cl, -CF₃, Methyl und Methoxy; oder
R(2) und R(4) unabhängig voneinander Pyrrol-1-yl, Pyrrol-2-yl oder Pyrrol-3-yl, welches nicht substituiert oder substituiert ist mit 1-2 Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, I, -CN, (C₂-C₅)-Alkanoyl, (C₂-C₅)-Alkoxycarbonyl, Formyl, Carboxy, -CF₃ und Methyl; oder
R(2) und R(4) unabhängig voneinander R(22)-SO₂-, R(28)-CO- oder R(29)R(30)N-SO₂;
R(22) und R(28) unabhängig voneinander Methyl oder -CF₃;
R(29) und R(30) unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methyl; oder
R(2) und R(4) unabhängig voneinander -OR(35) oder -NR(35)R(36);
R(35) und R(36) unabhängig voneinander Wasserstoff, Methyl oder Ethyl; oder
R(35) und R(36) gemeinsam 4-5 Methylengruppen, von denen eine CH₂-Gruppe durch Sauerstoff, -S-, -NH- oder -NCH₃ ersetzt sein kann;
R(3) Wasserstoff, -SR(25), -OR(25), -NR(25)R(26) oder -CR(25)R(26)R(27); R(25) Wasserstoff, Alkyl mit 1, 2, 3 oder 4 C-Atomen oder Phenyl, das unsubstituiert oder substituiert ist mit 1-2 Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, -CF₃, CH₃, Methoxy und Dimethylamino; oder
R(25) -(C₁-C₉)-Heteroaryl, das unsubstituiert oder substituiert ist mit 1-2 Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, -CF₃, CH₃, Methoxy und Dimethylamino;
R(26) und R(27) unabhängig voneinander Wasserstoff oder Alkyl mit 1, 2, 3 oder 4 C-Atomen;
sowie deren pharmazeutisch verträgliche Salze.
Besonders bevorzugt sind Verbindungen der Formel I, in denen bedeuten:
einer der Reste R(1), R(2), R(3), R(4) und R(5)
-CO-N=C(NH₂)₂;
und die jeweils anderen Reste R(1), R(2), R(3), R(4) und R(5)
R(1) und R(5) unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl mit 1, 2 oder 3 C-Atomen, F, Cl, -OR(32), -NR(33)R(34) oder -CF₃;
R(32), R(33) und R(34) unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methyl;
R(2) und R(4) unabhängig voneinander Wasserstoff, F, Cl, OH, -CF₃, -CO-N=C(NH₂)₂, Alkyl mit 1, 2, 3 oder 4 C-Atomen oder Pyrrol-1-yl, welches nicht substituiert oder substituiert ist mit 1-2 Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, I, -CN, (C₂-C₅)-Alkanoyl, (C₂-C₅)-Alkoxycarbonyl, Formyl, Carboxy, -CF₃ und Methyl; oder
R(2) und R(4) unabhängig voneinander R(22)-SO₂-;
R(22) Methyl oder -CF₃; oder
R(2) und R(4) unabhängig voneinander -OR(35) oder -NR(35)R(36); R(35) und R(36) unabhängig voneinander Wasserstoff, Methyl oder Ethyl;
R(3) Wasserstoff, -SR(25), -OR(25), -NR(25)R(26) oder -CR(25)R(26)R(27); R(25) Wasserstoff, Alkyl mit 1, 2 oder 3 C-Atomen oder Phenyl, das unsubstituiert oder substituiert ist mit einem Substituenten aus der Gruppe F, Cl, CF₃ oder -CH₃; oder
R(25) -(C₁-C₉)-Heteroaryl, das unsubstituiert oder substituiert ist mit einem Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, CF₃ und CH₃;
R(26) und R(27) unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methyl;
sowie deren pharmazeutisch verträgliche Salze.
R(1) und R(5) unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl mit 1, 2 oder 3 C-Atomen, F, Cl, -OR(32), -NR(33)R(34) oder -CF₃;
R(32), R(33) und R(34) unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methyl;
R(2) und R(4) unabhängig voneinander Wasserstoff, F, Cl, OH, -CF₃, -CO-N=C(NH₂)₂, Alkyl mit 1, 2, 3 oder 4 C-Atomen oder Pyrrol-1-yl, welches nicht substituiert oder substituiert ist mit 1-2 Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, I, -CN, (C₂-C₅)-Alkanoyl, (C₂-C₅)-Alkoxycarbonyl, Formyl, Carboxy, -CF₃ und Methyl; oder
R(2) und R(4) unabhängig voneinander R(22)-SO₂-;
R(22) Methyl oder -CF₃; oder
R(2) und R(4) unabhängig voneinander -OR(35) oder -NR(35)R(36); R(35) und R(36) unabhängig voneinander Wasserstoff, Methyl oder Ethyl;
R(3) Wasserstoff, -SR(25), -OR(25), -NR(25)R(26) oder -CR(25)R(26)R(27); R(25) Wasserstoff, Alkyl mit 1, 2 oder 3 C-Atomen oder Phenyl, das unsubstituiert oder substituiert ist mit einem Substituenten aus der Gruppe F, Cl, CF₃ oder -CH₃; oder
R(25) -(C₁-C₉)-Heteroaryl, das unsubstituiert oder substituiert ist mit einem Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, CF₃ und CH₃;
R(26) und R(27) unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methyl;
sowie deren pharmazeutisch verträgliche Salze.
Ganz besonders bevorzugt sind Verbindungen der Formel I, in denen bedeuten:
einer der Reste R(1), R(2), R(3), R(4) und R(5)
-CO-N=C(NH₂)₂;
und die jeweils anderen Reste R(1), R(2), R(3), R(4) und R(5)
R(1) und R(5) unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl mit 1, 2 oder 3 C-Atomen, F, Cl oder -CF₃;
R(2) und R(4) Wasserstoff, OH, -CF₃, -CO-N=C(NH₂)₂, Alkyl mit 1, 2, 3 oder 4 C-Atomen oder Pyrrol-1-yl,
welches nicht substituiert oder substituiert ist mit 1-2 Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, I, -CN, (C₂-C₅)-Alkanoyl, (C₂-C₅)-Alkoxycarbonyl, Formyl, Carboxy, -CF₃ und Methyl;
R(3) Wasserstoff, -OR(25) oder -CR(25)R(26)R(27);
R(25) Wasserstoff, Alkyl mit 1, 2 oder 3 C-Atomen oder Phenyl, das unsubstituiert oder substituiert ist mit einem Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, -CF₃ und CH₃; oder
R(25) -(C₁-C₉)-Heteroaryl, das unsubstituiert oder substituiert ist mit einem Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, CF₃ und CH₃;
R(26) und R(27) unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methyl;
sowie deren pharmazeutisch verträgliche Salze.
R(1) und R(5) unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl mit 1, 2 oder 3 C-Atomen, F, Cl oder -CF₃;
R(2) und R(4) Wasserstoff, OH, -CF₃, -CO-N=C(NH₂)₂, Alkyl mit 1, 2, 3 oder 4 C-Atomen oder Pyrrol-1-yl,
welches nicht substituiert oder substituiert ist mit 1-2 Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, I, -CN, (C₂-C₅)-Alkanoyl, (C₂-C₅)-Alkoxycarbonyl, Formyl, Carboxy, -CF₃ und Methyl;
R(3) Wasserstoff, -OR(25) oder -CR(25)R(26)R(27);
R(25) Wasserstoff, Alkyl mit 1, 2 oder 3 C-Atomen oder Phenyl, das unsubstituiert oder substituiert ist mit einem Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, -CF₃ und CH₃; oder
R(25) -(C₁-C₉)-Heteroaryl, das unsubstituiert oder substituiert ist mit einem Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, CF₃ und CH₃;
R(26) und R(27) unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methyl;
sowie deren pharmazeutisch verträgliche Salze.
Die bezeichneten Alkylreste können sowohl geradkettig wie verzweigt
vorliegen.
Unter (C₁-C₉)-Heteroaryl werden Reste verstanden, die sich von Phenyl oder
Naphthyl ableiten, in welchen eine oder mehrere CH-Gruppen durch N ersetzt
sind und/oder in welchen mindestens zwei benachbarte CH-Gruppen (unter
Bildung eines fünfgliedrigen aromatischen Rings) durch S, NH oder O ersetzt
sind. Des weiteren können auch ein oder beide Atome der Kondensationsstelle
bicyclischer Reste (wie im Indolizinyl) N-Atome sein.
Als Heteroaryl gelten insbesondere Furanyl, Thienyl, Pyrrolyl, Imidazolyl,
Pyrazolyl, Triazolyl, Tetrazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Isothiazolyl,
Pyridyl, Pyrazinyl, Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Indolyl, Indazolyl, Chinolyl,
Isochinolyl, Phthalazinyl, Chinoxalinyl, Chinazolinyl, Cinnolinyl.
Ganz besonders bevorzugt sind die Heterocyclen Thienyl, Pyrrolyl, Imidazolyl,
Pyrazolyl, Triazolyl, Tetrazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Isothiazolyl,
Pyridyl, Pyrazinyl, Pyrimidinyl, Indolyl, Chinolyl und Isochinolyl.
Enthält einer der Substituenten R(1) bis R(5) ein oder mehrere
Asymmetriezentren, so können diese unabhängig voneinander sowohl S als
auch R konfiguriert sein. Die Verbindungen können als optische Isomere, als
Diastereomere, als Racemate oder als Gemische derselben vorliegen.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen
I, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der Formel II
worin R(1′) bis R(5′) die oben für R(1) bis R(5) angegebenen Bedeutungen
haben, von denen jedoch mindestens einer der Substituenten R(1′) bis R(5′) die
gezeichnete COL-Gruppe ist, und worin L für leicht nucleophil substituierbare
Fluchtgruppen steht,
mit Guanidin umsetzt.
mit Guanidin umsetzt.
Die aktivierten Säurederivate der Formel II, worin L eine Alkoxy-, vorzugsweise
eine Methoxygruppe oder Phenoxygruppe, eine Phenylthio-, Methylthio-,
2-Pyridylthiogruppe, oder einen Stickstoffheterocyclus, vorzugsweise
1-Imidazolyl, bedeutet, erhält man vorteilhaft in an sich bekannter Weise aus den
zugrundeliegenden Carbonsäurechloriden (Formel II, L = Cl), die man ihrerseits
wiederum in an sich bekannter Weise aus den zugrundeliegenden Carbonsäuren
(Formel II, L = OH) beispielsweise mit Thionylchlorid herstellen kann.
Neben den Carbonsäurechloriden der Formel II (L = Cl) lassen sich auch
weitere aktivierte Säurederivate der Formel II in an sich bekannter Weise direkt
aus den zugrundeliegenden Benzoldicarbonsäurederivaten (Formel II, L=OH)
herstellen, wie beispielsweise die Methylester der Formel II mit L = OCH₃ durch
Behandeln mit gasförmigem HCl in Methanol, die Imidazolide der Formel II durch
Behandeln mit Carbonyldiimidazol [L = 1-Imidazolyl, Staab, Angew. Chem. Int.
Ed. Engl. 1, 351-367 (1962)], die gemischten Anhydride II mit Cl-COOC₂H₅ oder
Tosylchlorid in Gegenwart von Triethylamin in einem inerten Lösungsmittel, wie
auch die Aktivierungen von Benzoldicarbonsäuren mit Dicyclohexylcarbodiimid
(DCC) oder mit O-[(Cyano(ethoxycarbonyl)-methylen)amino]-1,1,3,3-tetra
methyluronium-tetrafluoroborat] ("TOTU") [Proceedings of the 21.
European Peptide Symposium, Peptides 1990, Editors E. Giralt and D. Andreu,
Escom, Leiden, 1991]. Eine Reihe geeigneter Methoden zur Herstellung von
aktivierten Carbonsäurederivaten der allgemeinen Formel II sind unter Angabe
von Quellenliteratur in J. March, Advanced Organic Chemistry, Third Edition
(John Wiley & Sons, 1985), S. 350 angegeben.
Die Umsetzung eines aktivierten Carbonsäurederivates der Formel I mit Guanidin
erfolgt in an sich bekannter Weise in einem protischen oder aprotischen polaren
aber inerten organischen Lösungsmittel. Dabei haben sich bei der Umsetzung
der Benzoldicarbonsäuremethylester (II, L = OMe) mit Guanidin Methanol,
Isopropanol oder THF zwischen 20°C und Siedetemperatur dieser Lösungsmittel
bewährt. Bei den meisten Umsetzungen von Verbindungen II mit salzfreien
Guanidin wurde vorteilhaft in inerten Lösungsmitteln wie THF, Dimethoxyethan,
Dioxan oder Isopropanol gearbeitet. Aber auch Wasser kann als Lösungsmittel
dienen.
Wenn L = Cl bedeutet, arbeitet man vorteilhaft unter Zusatz eines
Säurefängers, z. B. in Form von überschüssigen Guanidin zur Abbindung der
Halogenwasserstoffsäure.
Die Einführung der im Phenylteil mit Schwefel-, Sauerstoff- oder
Stickstoffnucleophilen substituierten Verbindungen gelingt durch
literaturbekannte Methoden der nucleophilen Substitution an Derivaten der
Benzoldicarbonsäure-dialkylester. Als Abgangsgruppe am
Benzoldicarbonsäurederivat haben sich bei dieser Substitution Halogenide und
Trifluormethansulfonate bewährt. Man arbeitet vorteilhaft in einem dipolar
aprotischen Lösungsmittel, wie DMF oder TMU, bei einer Temperatur von 0°C
bis zum Siedepunkt des Lösungsmittels, bevorzugt von 80°C bis zum
Siedepunkt des Lösungsmittels. Als Säurefänger dient vorteilhaft ein Alkali- oder
Erdalkalisalz mit einem Anion hoher Basizität und geringer Nucleophilie, zum
Beispiel K₂CO₃ oder Cs₂CO₃.
Die Einführung der Alkyl- oder Arylsubstituenten gelingt durch literaturbekannte
Methoden des Palladium-vermittelten cross-couplings von Arylhalogeniden mit
beispielsweise Organozinkverbindungen, Organostannanen, Organoboronsäuren
oder Organoboranen.
Benzoldicarbonsäure-diguanidide I sind im allgemeinen schwache Basen und
können Säure unter Bildung von Salzen binden. Als Säureadditionssalze
kommen Salze aller pharmakologisch verträglichen Säuren infrage,
beispielsweise Halogenide, insbesondere Hydrochloride, Ascorbate, Lactate,
Sulfate, Citrate, Tartrate, Acetate, Phosphate, Methylsulfonate,
p-Toluolsulfonate.
In der US-Patentschrift 5 091 394 (HOE 89/F 288) und in der europäischen
Offenlegungsschrift 0 556 674 (HOE 92/F 034) werden Benzoylguanidine, nicht
jedoch Benzoldicarbonsäure-diguanidide beschrieben.
Die Verbindungen sind infolge ihrer pharmakologischen Eigenschaften als
antiarrhythmische Arzneimittel mit cardioprotektiver Komponente zur
Infarktprophylaxe und der Infarktbehandlung sowie zur Behandlung der angina
pectoris hervorragend geeignet, wobei sie auch präventiv die
pathophysiologischen Vorgänge beim Entstehen ischämisch induzierter
Schäden, insbesondere bei der Auslösung ischämisch induzierter
Herzarrhythmien, inhibieren oder stark vermindern. Wegen ihrer schützenden
Wirkungen gegen pathologische hypoxische und ischämische Situationen
können die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I infolge Inhibition des
zellulären Na⁺/H⁺-Austauschmechanismus als Arzneimittel zur Behandlung aller
akuten oder chronischen durch Ischämie ausgelösten Schäden oder dadurch
primär oder sekundär induzierten Krankheiten verwendet werden. Dies betrifft
ihre Verwendung als Arzneimittel für operative Eingriffe, z. B. bei
Organ-Transplantationen, wobei die Verbindungen sowohl für den Schutz der Organe
im Spender vor und während der Entnahme, zum Schutz entnommener Organe
beispielsweise bei Behandlung mit oder deren Lagerung in physiologischen
Badflüssigkeiten, wie auch bei der Überführung in den Empfängerorganismus
verwendet werden können. Die Verbindungen sind ebenfalls wertvolle, protektiv
wirkende Arzneimittel bei der Durchführung angioplastischer operativer Eingriffe
beispielsweise am Herzen wie auch an peripheren Gefäßen. Entsprechend ihrer
protektiven Wirkung gegen ischämisch induzierte Schäden sind die
Verbindungen auch als Arzneimittel zur Behandlung von Ischämien des
Nervensystems, insbesondere des ZNS, geeignet, wobei sie z. B. zur Behandlung
des Schlaganfalls oder des Hirnödems geeignet sind. Darüberhinaus eignen sich
die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I ebenfalls zur Behandlungen
von Formen des Schocks, wie beispielweise des allergischen, cardiogenen,
hypovolämischen und des bakteriellen Schocks.
Darüberhinaus zeichnen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I
durch starke inhibierende Wirkung auf die Proliferationen von Zellen,
beispielsweise der Fibroblasten-Zellproliferation und der Proliferation der glatten
Gefäßmuskelzellen, als. Deshalb kommen die Verbindungen der Formel I als
wertvolle Therapeutika für Krankheiten infrage, bei denen die Zellproliferation
eine primäre oder sekundäre Ursache darstellt, und können deshalb als
Antiatherosklerotika, Mittel gegen diabetische Spätkomplikationen,
Krebserkrankungen, fibrotische Erkrankungen wie Lungenfibrose, Leberfibrose
oder Nierenfibrose, Organhypertrophien und -hyperplasien, insbesondere bei
Prostatahyperplasie bzw. Prostatahypertrophie verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind wirkungsvolle Inhibitoren des
zellulären Natrium-Protonen-Antiporters (Na⁺/H⁺-Exchanger), der bei
zahlreichen Erkrankungen (Essentielle Hypertonie, Atherosklerose, Diabetes
usw.) auch in solchen Zellen erhöht ist, die Messungen leicht zugänglich sind,
wie beispielsweise in Erythrocyten, Thrombocyten oder Leukozyten. Die
erfindungsgemäßen Verbindungen eignen sich deshalb als hervorragende und
einfache wissenschaftliche Werkzeuge, beispielsweise in ihrer Verwendung als
Diagnostika zur Bestimmung und Unterscheidung bestimmter Formen der
Hypertonie, aber auch der Atherosklerose, des Diabetes, proliferativer
Erkrankungen usw. Darüber hinaus sind die Verbindungen der Formel I für die
präventive Therapie zur Verhinderung der Genese des Bluthochdrucks,
beispielweise der essentiellen Hypertonie, geeignet.
Gegenüber den meisten bekannten Verbindungen weisen die Verbindungen
nach der Erfindung eine signifikant verbesserte Wasserlöslichkeit auf. Daher
sind sie wesentlich besser für i.v.-Applikation geeignet.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeichnen sich gegenüber den bekannten
gut wasserlöslichen Verbindungen durch ihre bessere Bioverfügbarkeit und
Pharmakokinetik aus.
Außerdem zeigen sie ein überraschendes Wirkungsspektrum bezüglich der
Subtypen des Na⁺/H⁺-Austauschs.
Arzneimittel, die eine Verbindung I enthalten, können dabei oral, parenteral,
intravenös, rektal oder durch Inhalation appliziert werden, wobei die bevorzugte
Applikation von dem jeweiligen Erscheinungsbild der Erkrankung abhängig ist.
Die Verbindungen I können dabei allein oder zusammen mit galenischen
Hilfsstoffen zur Anwendung kommen, und zwar in der Veterinär- als auch in der
Humanmedizin.
Welche Hilfsstoffe für die gewünschte Arzneimittelformulierung geeignet sind,
ist dem Fachmann auf Grund seines Fachwissens geläufig. Neben Lösemitteln,
Gelbildnern, Suppositoriengrundlagen, Tablettenhilfsstoffen, und anderen
Wirkstoffträgern können beispielsweise Antioxidantien, Dispergiermittel,
Emulgatoren, Entschäumer, Geschmackskorrigentien, Konservierungsmittel,
Lösungsvermittler oder Farbstoffe verwendet werden.
Für eine orale Anwendungsform werden die aktiven Verbindungen mit den dafür
geeigneten Zusatzstoffen, wie Trägerstoffen, Stabilisatoren oder inerten
Verdünnungsmittel vermischt und durch die üblichen Methoden in die
geeigneten Darreichungsformen gebracht, wie Tabletten, Dragees,
Steckkapseln, wäßrige, alkoholische oder ölige Lösungen. Als inerte Träger
können z. B. Gummi arabicum, Magnesia, Magnesiumcarbonat, Kaliumphosphat,
Milchzucker, Glucose oder Stärke, insbesondere Maisstärke, verwendet werden.
Dabei kann die Zubereitung sowohl als Trocken- als auch als Feuchtgranulat
erfolgen. Als ölige Trägerstoffe oder als Lösemittel kommen beispielsweise
pflanzliche oder tierische Öle in Betracht, wie Sonnenblumenöl oder Lebertran.
Zur subkutanen oder intravenösen Applikation werden die aktiven
Verbindungen, gewünschtenfalls mit den dafür üblichen Substanzen wie
Lösungsvermittler, Emulgatoren oder weiteren Hilfsstoffen in Lösung,
Suspension oder Emulsion gebracht. Als Lösungsmittel kommen z. B. in Frage:
Wasser, physiologische Kochsalzlösung oder Alkohole, z. B. Ethanol, Propanol,
Glycerin, daneben auch Zuckerlösungen wie Glucose- oder Mannitlösungen,
oder auch eine Mischung aus den verschiedenen genannten Lösungsmitteln.
Als pharmazeutische Formulierung für die Verabreichung in Form von Aerosolen
oder Sprays sind geeignet z. B. Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen des
Wirkstoffes der Formel I in einem pharmazeutisch unbedenklichen
Lösungsmittel, wie insbesondere Ethanol oder Wasser, oder einem Gemisch
solcher Lösungsmittel. Die Formulierung kann nach Bedarf auch noch andere
pharmazeutische Hilfsstoffe wie Tenside, Emulgatoren und Stabilisatoren sowie
ein Treibgas enthalten. Eine solche Zubereitung enthält den Wirkstoff
üblicherweise in einer Konzentration von etwa 0,1 bis 10, insbesondere von
etwa 0,3 bis 3 Gew.-%.
Die Dosierung des zu verabreichenden Wirkstoffs der Formel I und die
Häufigkeit der Verabreichung hängen von der Wirkstärke und Wirkdauer der
verwendeten Verbindungen ab; außerdem auch von Art und Stärke der zu
behandelnden Krankheit sowie von Geschlecht, Alter, Gewicht und individueller
Ansprechbarkeit des zu behandelnden Säugers.
Im Durchschnitt beträgt die tägliche Dosis einer Verbindung der Formel I bei
einem etwa 75 kg schweren Patienten mindestens 0,001 mg/kg Körpergewicht,
vorzugsweise mindestens 0,01 mg/kg Körpergewicht, bis höchstens 10 mg/kg
Körpergewicht, vorzugsweise bis höchstens 1 mg/kg Körpergewicht. Bei akuten
Ausbrüchen der Krankheit, etwa unmittelbar nach Erleiden eines Herzinfarkts,
können auch noch höhere und vor allem häufigere Dosierungen notwendig sein,
z. B. bis zu 4 Einzeldosen pro Tag. Insbesondere bei i.v. Anwendung, etwa bei
einem Infarktpatienten auf der Intensivstation können bis zu 100 mg pro Tag
notwendig werden.
Liste der Abkürzungen:
AlBN | |
α,α-Azo-bis-isobutyronitril | |
Bn | Benzyl |
Brine | gesättigte wäßrige NaCl-Lösung |
CH₂Cl₂ | Dichlormethan |
DCl | Desorption-Chemical Ionisation |
DIP | Diisopropylether |
DMA | Dimethylacetamid |
DME | Dimethoxyethan |
DMF | N,N-Dimethylformamid |
EE | Ethylacetat (EtOAc) |
EI | electron impact |
eq | Äquivalent |
ES | Elektrospray-lonisation |
Et | Ethyl |
FAB | Fast Atom Bombardment |
HEP | n-Heptan |
HOAc | Essigsäure |
Me | Methyl |
MeOH | Methanol |
mp | Schmelzpunkt |
MTB | Methyltertiärbutylether |
NBS | N-Bromsuccinimid |
NMP | N-Methylpyrrolidon |
T | Raumtemperatur |
THF | Tetrahydrofuran |
TMU | N,N,N′,N′-Tetramethylharnstoff |
Tol | Toluol |
ZNS | Zentralnervensystem |
5 mmol des Benzoldicarbonsäure-dialkylesters der Formel II sowie 50 mmol
Guanidin (freie Base) werben in 5 ml Isopropanol gelöst und bis zum
vollständigen Umsatz (Dünnschichtkontrolle) unter Rückfluß gekocht (typische
Reaktionszeit 2 bis 5 h). Anschließend wird mit 150 ml Wasser verdünnt und
das Produkt abgesaugt. Gegebenenfalls wird an Kieselgel mit einem geeigneten
Laufmittel, z. B. EE/MeOH 5 : 1 chromatographiert.
2.9 g 5-t-Butyl-isophthalsäure-dimethylester werden nach der allgemeinen
Vorschrift zur Herstellung von Benzoldicarbonsäure-diguanididen (I) umgesetzt.
Man erhält 2.7 g weißer Kristalle, mp <270°C.
Rf (Aceton/Wasser 10 : 1) = 0.13 MS (ES) : 305 (M+H)⁺
Rf (Aceton/Wasser 10 : 1) = 0.13 MS (ES) : 305 (M+H)⁺
1.0 g Isophthalsäure-dimethyester werden nach der allgemeinen Vorschrift zur
Herstellung von Benzoldicarbonsäure-diguanididen (1) umgesetzt. Man erhält 1.1
g weißer Kristalle, mp 251°C.
MS (ES) : 249 (M+H)⁺
MS (ES) : 249 (M+H)⁺
1.0 g Isophthalsäure-dimethyester werden nach der allgemeinen Vorschrift zur
Herstellung von Benzoldicarbonsäure-diguanididen (1) umgesetzt. Man erhält 1.0
g weißer Kristalle, mp <270°C MS (ES) : 249 (M+H)⁺.
Claims (18)
1. Benzoldicarbonsäure-diguanidide der Formel I
worin bedeuten:
einer der Reste R(1), R(2), R(3), R(4) und R(5)-CO-N=C(NH₂)₂;und die jeweils anderen Reste R(1), R(2), R(3), R(4) und R(5)
R(1) und R(5) unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl mit 1, 2, 3 oder 4 C-Atomen, F, Cl, -OR(32), -NR(33)R(34) oder -CF₃;
R(32), R(33) und R(34) unabhängig voneinander Wasserstoff oder Alkyl mit 1, 2, 3 oder 4 C-Atomen;
R(2) und R(4) unabhängig voneinander Wasserstoff, F, Cl, Br, I, OH, -CN, CF₃, -CO-N=C(NH₂)₂, Alkyl mit 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8 C-Atomen, Alkenyl mit 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8 C-Atomen oder -(CH₂)mR(14);
m Null, 1 oder 2;
R(14) -(C₃-C₈)-Cycloalkyl oder Phenyl, welches nicht substituiert oder substituiert ist mit 1-3 Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F und Cl, -CF₃, Methyl, Methoxy und -NR(15)R(16);
R(15) und R(16) Wasserstoff oder -CH₃; oder
R(2) und R(4) unabhängig voneinander Pyrrol-1-yl, Pyrrol-2-yl oder Pyrrol-3-yl, welches nicht substituiert oder substituiert ist mit 1-4 Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, I, -CN, (C₂-C₈)-Alkanoyl, (C₂-C₈)-Alkoxycarbonyl, Formyl, Carboxy, -CF₃, Methyl und Methoxy; oder
R(2) und R(4) R(22)-SO₂-, R(23)R(24)N-CO-, R(28)-CO- oder R(29)R(30)N-SO₂;
R(22) und R(28) unabhängig voneinander Methyl oder -CF₃;
R(23), R(24), R(29) und R(30) unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methyl; oder
R(2) und R(4) unabhängig voneinander -OR(35) oder -NR(35)R(36);
R(35) und R(36) unabhängig voneinander Wasserstoff oder Alkyl mit 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 C-Atomen; oder
R(35) und R(36) gemeinsam 4, 5, 6 oder 7 Methylengruppen, von denen eine CH₂- Gruppe durch Sauerstoff, -S-, -N H-, -NCH₃ oder -N-Benzyl ersetzt sein kann;
R(3) Wasserstoff, -SR(25), -OR(25), -NR(25)R(26) oder -CR(25)R(26)R(27); R(25) Wasserstoff, Alkyl mit 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8 C-Atomen oder Phenyl, das unsubstituiert oder substituiert ist mit 1-3 Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, -CF₃, CH₃, Methoxy, Hydroxy, Amino, Methylamino und Dimethylamino; oder
R(25) -(C₁-C₉)-Heteroaryl, das unsubstituiert oder substituiert ist mit 1-3 Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, -CF₃, CH₃, Methoxy, Hydroxy, Amino, Methylamino und Dimethylamino;
R(26) und R(27) unabhängig voneinander wie R(25) definiert oder Wasserstoff oder Alkyl mit 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8 C-Atomen;
sowie deren pharmazeutisch verträgliche Salze.
einer der Reste R(1), R(2), R(3), R(4) und R(5)-CO-N=C(NH₂)₂;und die jeweils anderen Reste R(1), R(2), R(3), R(4) und R(5)
R(1) und R(5) unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl mit 1, 2, 3 oder 4 C-Atomen, F, Cl, -OR(32), -NR(33)R(34) oder -CF₃;
R(32), R(33) und R(34) unabhängig voneinander Wasserstoff oder Alkyl mit 1, 2, 3 oder 4 C-Atomen;
R(2) und R(4) unabhängig voneinander Wasserstoff, F, Cl, Br, I, OH, -CN, CF₃, -CO-N=C(NH₂)₂, Alkyl mit 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8 C-Atomen, Alkenyl mit 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8 C-Atomen oder -(CH₂)mR(14);
m Null, 1 oder 2;
R(14) -(C₃-C₈)-Cycloalkyl oder Phenyl, welches nicht substituiert oder substituiert ist mit 1-3 Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F und Cl, -CF₃, Methyl, Methoxy und -NR(15)R(16);
R(15) und R(16) Wasserstoff oder -CH₃; oder
R(2) und R(4) unabhängig voneinander Pyrrol-1-yl, Pyrrol-2-yl oder Pyrrol-3-yl, welches nicht substituiert oder substituiert ist mit 1-4 Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, I, -CN, (C₂-C₈)-Alkanoyl, (C₂-C₈)-Alkoxycarbonyl, Formyl, Carboxy, -CF₃, Methyl und Methoxy; oder
R(2) und R(4) R(22)-SO₂-, R(23)R(24)N-CO-, R(28)-CO- oder R(29)R(30)N-SO₂;
R(22) und R(28) unabhängig voneinander Methyl oder -CF₃;
R(23), R(24), R(29) und R(30) unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methyl; oder
R(2) und R(4) unabhängig voneinander -OR(35) oder -NR(35)R(36);
R(35) und R(36) unabhängig voneinander Wasserstoff oder Alkyl mit 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 C-Atomen; oder
R(35) und R(36) gemeinsam 4, 5, 6 oder 7 Methylengruppen, von denen eine CH₂- Gruppe durch Sauerstoff, -S-, -N H-, -NCH₃ oder -N-Benzyl ersetzt sein kann;
R(3) Wasserstoff, -SR(25), -OR(25), -NR(25)R(26) oder -CR(25)R(26)R(27); R(25) Wasserstoff, Alkyl mit 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8 C-Atomen oder Phenyl, das unsubstituiert oder substituiert ist mit 1-3 Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, -CF₃, CH₃, Methoxy, Hydroxy, Amino, Methylamino und Dimethylamino; oder
R(25) -(C₁-C₉)-Heteroaryl, das unsubstituiert oder substituiert ist mit 1-3 Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, -CF₃, CH₃, Methoxy, Hydroxy, Amino, Methylamino und Dimethylamino;
R(26) und R(27) unabhängig voneinander wie R(25) definiert oder Wasserstoff oder Alkyl mit 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8 C-Atomen;
sowie deren pharmazeutisch verträgliche Salze.
2. Verbindung der Formel I nach Anspruch 1, in der bedeuten:
einer der Reste R(1), R(2), R(3), R(4) und R(5) -CO-N=C(NH₂)₂;und die jeweils anderen Reste R(1), R(2), R(3), R(4) und R(5)
R(1) und R(5) unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl mit 1, 2 oder 3 C-Atomen, F, Cl, -OR(32), -NR(33)R(34) oder -CF₃;
R(32), R(33) und R(34) unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methyl;
R(2) und R(4) unabhängig voneinander Wasserstoff, F, Cl, Br, I, OH, -CF₃, -CO-N=C(NH₂)₂, Alkyl mit 1, 2, 3 oder 4 C-Atomen, Alkenyl mit 2, 3 oder 4 C-Atomen oder -(CH₂)mR(14);
m Null, 1 oder 2;
R(14) -(C₃-C₆)-Cycloalkyl oder Phenyl, welches nicht substituiert oder substituiert ist mit 1-2 Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F und Cl, -CF₃, Methyl und Methoxy; oder
R(2) und R(4) unabhängig voneinander Pyrrol-1-yl, Pyrrol-2-yl oder Pyrrol-3-yl, welches nicht substituiert oder substituiert ist mit 1-2 Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, I, -CN, (C₂-C₅)-Alkanoyl, (C₂-C₅)-Alkoxycarbonyl, Formyl, Carboxy, -CF₃ und Methyl; oder
R(2) und R(4) unabhängig voneinander R(22)-SO₂-, R(28)-CO- oder R(29)R(30)N-SO₂;
R(22) und R(28) unabhängig voneinander Methyl oder -CF₃;
R(29) und R(30) unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methyl; oder
R(2) und R(4) unabhängig voneinander -OR(35) oder -NR(35)R(36);
R(35) und R(36) unabhängig voneinander Wasserstoff, Methyl oder Ethyl; oder
R(35) und R(36) gemeinsam 4-5 Methylengruppen, von denen eine CH₂-Gruppe durch Sauerstoff, -S-, -NH- oder -NCH₃ ersetzt sein kann;
R(3) Wasserstoff, -SR(25), -OR(25), -NR(25)R(26) oder -CR(25)R(26)R(27); R(25) Wasserstoff, Alkyl mit 1, 2, 3 oder 4 C-Atomen oder Phenyl, das unsubstituiert oder substituiert ist mit 1-2 Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, -CF₃, CH₃, Methoxy und Dimethylamino; oder
R(25) -(C₁-C₉)-Heteroaryl, das unsubstituiert oder substituiert ist mit 1-2 Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, -CF₃, CH₃, Methoxy und Dimethylamino;
R(26) und R(27) unabhängig voneinander Wasserstoff oder Alkyl mit 1, 2, 3 oder 4 C-Atomen.
einer der Reste R(1), R(2), R(3), R(4) und R(5) -CO-N=C(NH₂)₂;und die jeweils anderen Reste R(1), R(2), R(3), R(4) und R(5)
R(1) und R(5) unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl mit 1, 2 oder 3 C-Atomen, F, Cl, -OR(32), -NR(33)R(34) oder -CF₃;
R(32), R(33) und R(34) unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methyl;
R(2) und R(4) unabhängig voneinander Wasserstoff, F, Cl, Br, I, OH, -CF₃, -CO-N=C(NH₂)₂, Alkyl mit 1, 2, 3 oder 4 C-Atomen, Alkenyl mit 2, 3 oder 4 C-Atomen oder -(CH₂)mR(14);
m Null, 1 oder 2;
R(14) -(C₃-C₆)-Cycloalkyl oder Phenyl, welches nicht substituiert oder substituiert ist mit 1-2 Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F und Cl, -CF₃, Methyl und Methoxy; oder
R(2) und R(4) unabhängig voneinander Pyrrol-1-yl, Pyrrol-2-yl oder Pyrrol-3-yl, welches nicht substituiert oder substituiert ist mit 1-2 Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, I, -CN, (C₂-C₅)-Alkanoyl, (C₂-C₅)-Alkoxycarbonyl, Formyl, Carboxy, -CF₃ und Methyl; oder
R(2) und R(4) unabhängig voneinander R(22)-SO₂-, R(28)-CO- oder R(29)R(30)N-SO₂;
R(22) und R(28) unabhängig voneinander Methyl oder -CF₃;
R(29) und R(30) unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methyl; oder
R(2) und R(4) unabhängig voneinander -OR(35) oder -NR(35)R(36);
R(35) und R(36) unabhängig voneinander Wasserstoff, Methyl oder Ethyl; oder
R(35) und R(36) gemeinsam 4-5 Methylengruppen, von denen eine CH₂-Gruppe durch Sauerstoff, -S-, -NH- oder -NCH₃ ersetzt sein kann;
R(3) Wasserstoff, -SR(25), -OR(25), -NR(25)R(26) oder -CR(25)R(26)R(27); R(25) Wasserstoff, Alkyl mit 1, 2, 3 oder 4 C-Atomen oder Phenyl, das unsubstituiert oder substituiert ist mit 1-2 Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, -CF₃, CH₃, Methoxy und Dimethylamino; oder
R(25) -(C₁-C₉)-Heteroaryl, das unsubstituiert oder substituiert ist mit 1-2 Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, -CF₃, CH₃, Methoxy und Dimethylamino;
R(26) und R(27) unabhängig voneinander Wasserstoff oder Alkyl mit 1, 2, 3 oder 4 C-Atomen.
3. Verbindung der Formel I nach Ansprüchen 1 oder 2, in der bedeuten:
einer der Reste R(1), R(2), R(3), R(4) und R(5) -CO-N=C(NH₂)₂;und die jeweils anderen Reste R(1), R(2), R(3), R(4) und R(5)
R(1) und R(5) unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl mit 1, 2 oder 3 C-Atomen, F, Cl, -OR(32), -NR(33)R(34) oder -CF₃;
R(32), R(33) und R(34) unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methyl;
R(2) und R(4) unabhängig voneinander Wasserstoff, F, Cl, OH, -CF₃, -CO-N=C(NH₂)₂, Alkyl mit 1, 2, 3 oder 4 C-Atomen oder Pyrrol-1-yl, welches nicht substituiert oder substituiert ist mit 1-2 Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, I, -CN, (C₂-C₅)-Alkanoyl, (C₂-C₅)-Alkoxycarbonyl, Formyl, Carboxy, -CF₃ und Methyl; oder
R(2) und R(4) unabhängig voneinander R(22)-SO₂-;
R(22) unabhängig voneinander Methyl oder -CF₃; oder
R(2) und R(4) unabhängig voneinander -OR(35) oder -NR(35)R(36);
R(35) und R(36) unabhängig voneinander Wasserstoff, Methyl oder Ethyl;
R(3) Wasserstoff, -SR(25), -OR(25), -NR(25)R(26) oder -CR(25)R(26)R(27);
R(25) Wasserstoff-Alkyl mit 1, 2 oder 3 C-Atomen oder Phenyl, das unsubstituiert oder substituiert ist mit einem Substituenten aus der Gruppe F, Cl, CF₃ oder -CH₃; oder
R(25) -(C₁-C₉)-Heteroaryl, das unsubstituiert oder substituiert ist mit einem Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, CF₃ und CH₃;
R(26) und R(27) unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methyl.
einer der Reste R(1), R(2), R(3), R(4) und R(5) -CO-N=C(NH₂)₂;und die jeweils anderen Reste R(1), R(2), R(3), R(4) und R(5)
R(1) und R(5) unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl mit 1, 2 oder 3 C-Atomen, F, Cl, -OR(32), -NR(33)R(34) oder -CF₃;
R(32), R(33) und R(34) unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methyl;
R(2) und R(4) unabhängig voneinander Wasserstoff, F, Cl, OH, -CF₃, -CO-N=C(NH₂)₂, Alkyl mit 1, 2, 3 oder 4 C-Atomen oder Pyrrol-1-yl, welches nicht substituiert oder substituiert ist mit 1-2 Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, I, -CN, (C₂-C₅)-Alkanoyl, (C₂-C₅)-Alkoxycarbonyl, Formyl, Carboxy, -CF₃ und Methyl; oder
R(2) und R(4) unabhängig voneinander R(22)-SO₂-;
R(22) unabhängig voneinander Methyl oder -CF₃; oder
R(2) und R(4) unabhängig voneinander -OR(35) oder -NR(35)R(36);
R(35) und R(36) unabhängig voneinander Wasserstoff, Methyl oder Ethyl;
R(3) Wasserstoff, -SR(25), -OR(25), -NR(25)R(26) oder -CR(25)R(26)R(27);
R(25) Wasserstoff-Alkyl mit 1, 2 oder 3 C-Atomen oder Phenyl, das unsubstituiert oder substituiert ist mit einem Substituenten aus der Gruppe F, Cl, CF₃ oder -CH₃; oder
R(25) -(C₁-C₉)-Heteroaryl, das unsubstituiert oder substituiert ist mit einem Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, CF₃ und CH₃;
R(26) und R(27) unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methyl.
4. Verbindung der Formel I nach Ansprüchen 1 bis 3, in denen bedeuten:
einer der Reste R(1), R(2), R(3), R(4) und R(5)
-CO-N=C(NH₂)₂;und die jeweils anderen Reste R(1), R(2), R(3), R(4) und R(5)
R(1) und R(5) unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl mit 1, 2 oder 3 C-Atomen, F, Cl oder -CF₃;
R(2) und R(4) Wasserstoff, OH, -CF₃, -CO-N=C(NH₂)₂, Alkyl mit 1, 2, 3 oder 4 C-Atomen oder Pyrrol-1-yl, welches nicht substituiert oder substituiert ist mit 1-2 Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, I, -CN, (C₂-C₅)-Alkanoyl, (C₂-C₅)-Alkoxycarbonyl, Formyl, Carboxy, -CF₃ und Methyl;
R(3) Wasserstoff, -OR(25) oder -CR(25)R(26)R(27);
R(25) Wasserstoff, Alkyl mit 1, 2 oder 3 C-Atomen oder Phenyl, das unsubstituiert oder substituiert ist mit einem Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, -CF₃ und CH₃; oder
R(25) -(C₁-C₉)-Heteroaryl, das unsubstituiert oder substituiert ist mit einem Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, CF₃ und CH₃;
R(26) und R(27) unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methyl.
R(1) und R(5) unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl mit 1, 2 oder 3 C-Atomen, F, Cl oder -CF₃;
R(2) und R(4) Wasserstoff, OH, -CF₃, -CO-N=C(NH₂)₂, Alkyl mit 1, 2, 3 oder 4 C-Atomen oder Pyrrol-1-yl, welches nicht substituiert oder substituiert ist mit 1-2 Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, I, -CN, (C₂-C₅)-Alkanoyl, (C₂-C₅)-Alkoxycarbonyl, Formyl, Carboxy, -CF₃ und Methyl;
R(3) Wasserstoff, -OR(25) oder -CR(25)R(26)R(27);
R(25) Wasserstoff, Alkyl mit 1, 2 oder 3 C-Atomen oder Phenyl, das unsubstituiert oder substituiert ist mit einem Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, -CF₃ und CH₃; oder
R(25) -(C₁-C₉)-Heteroaryl, das unsubstituiert oder substituiert ist mit einem Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, CF₃ und CH₃;
R(26) und R(27) unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methyl.
5. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung I nach Anspruch 1 dadurch
gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel II
worin R(1′) bis R(5′) die in Anspruch 1 für R(1) bis R(5) angegebenen
Bedeutungen haben, von denen jedoch mindestens einer der Substituenten
R(1′) bis R(5′) die in Formel II gezeichnete COL-Gruppe ist, und worin L für
leicht nucleophil substituierbare Fluchtgruppen steht,
mit Guanidin umsetzt.
mit Guanidin umsetzt.
6. Verwendung einer Verbindung I nach Anspruch 1 zur Herstellung eines
Medikaments zu Behandlung von Arrhythmien.
7. Methode zum Behandeln von Arrhythmien, dadurch gekennzeichnet, daß
man eine wirksame Menge einer Verbindung I nach Anspruch 1 mit den
üblichen Zusatzstoffen versetzt und in einer geeigneten Darreichungsform
verabreicht.
8. Verwendung einer Verbindung I nach Anspruch 1 zur Herstellung eines
Medikaments zur Behandlung oder Prophylaxe des Herzinfarkts.
9. Verwendung einer Verbindung I nach Anspruch 1 zur Herstellung eines
Medikaments zur Behandlung oder Prophylaxe der Angina Pectoris.
10. Verwendung einer Verbindung I nach Anspruch 1 zur Herstellung eines
Medikaments zur Behandlung oder Prophylaxe von ischämischen Zuständen des
Herzens.
11. Verwendung einer Verbindung I nach Anspruch 1 zur Herstellung eines
Medikaments zur Behandlung oder Prophylaxe von ischämischen Zuständen des
peripheren und zentralen Nervensystems und des Schlaganfalls.
12. Verwendung einer Verbindung I nach Anspruch 1 zur Herstellung eines
Medikaments zur Behandlung oder Prophylaxe von ischämischen Zuständen
peripherer Organe und Gliedmaßen.
13. Verwendung einer Verbindung I nach Anspruch 1 zur Herstellung eines
Medikaments zur Behandlung von Schockzuständen.
14. Verwendung einer Verbindung I nach Anspruch 1 zur Herstellung eines
Medikaments zum Einsatz bei chirurgischen Operationen und
Organtransplantationen.
15. Verwendung einer Verbindung I nach Anspruch 1 zur Herstellung eines
Medikaments zur Konservierung und Lagerung von Transplantaten für
chirurgische Maßnahmen.
16. Verwendung einer Verbindung I nach Anspruch 1 zur Herstellung eines
Medikaments zur Behandlung von Krankheiten, bei denen die Zellproliferation
eine primäre oder sekundäre Ursache darstellt, und somit ihre Verwendung als
Antiatherosklerotika, Mittel gegen diabetische Spätkomplikationen,
Krebserkrankungen, fibrotische Erkrankungen wie Lungenfibrose, Leberfibrose
oder Nierenfibrose, Prostatahyperplasie.
17. Verwendung einer Verbindung I nach Anspruch 1 zur Herstellung eines
wissenschaftliches Tools zur Inhibition des Na⁺/H⁺-Exchangers, zur Diagnose
der Hypertonie und proliferativer Erkrankungen.
18. Arzneimittel, enthaltend eine wirksame Menge einer Verbindung I nach
einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4.
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Legal Events
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