DE1954279A1 - Dichtungsring mit einem Kaefig sowie Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Dichtungsring mit einem Kaefig sowie Verfahren zu seiner Herstellung

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Description

Dipl.-Ing. H. Strohschänk
8 München 60
Musäusstraß© 5
28.1O.1969-SLa(5) 188-725P
STEFA INDUSTRI AKTIEBOLAG Landskronal£Schweden2
Dichtungsring mit einem Käfig sowie Verfahren zu seiner Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf einen Dichtungsring, bestehend aus einem Käfig mit einem zum Umfassen einer abzudichtenden Welle oder dergl. bestimmten, im wesentlichen zylindrischen Teil, der nach außen hin eine Rinne bildet, und aus einem elastomeren Dichtring mit einer im Käfig festgehaltenen und an dessen zylindrischem Teil anliegenden Nabe, von der nach einer axialen Richtung hin eine oder mehrere Dichtlippen ausgehen, sowie auf ein Verfahren zu dessen Herstellung.
Solche Dichtungsringe, deren Käfige,im allgemeinen aus Metall bestehen, aber auch aus einem geeigneten Harzkunststoff hergestellt sein können, werden beispielsweise zur Abdichtung einer umlaufenden Welle gegenüber einer die Welle aufnehmenden Bohrung eines feststehenden Teils oder umgekehrt zur Abdichtung einer feststehenden Welle in einem entsprechenden umlaufenden Teil verwendet. Die vom elastomeren Dichtring des Dichtungsringes ausgehende Dichtlippe
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kann aber auch gegen eine quer zur Welle verlaufende Fläche einer Scheibe oder dergl. abdichten. Dabei hat man es zur weitmöglichsten Herabsetzung der Reibungsabnutzung der Dichtlippen vorgezogen, diese verhältnismäßig weit und nachgiebig aus dem Nabenbereich seitlich herauszuziehen, so daß sie mit einem nur geringen Anlagedruck elastisch an der Gegenfläche anliegen. Wichtig ist in diesen Fällen aber, daß der elastomere Dichtring am Käfig sicher festgehalten und auf diesen mit starker radialer Spannung aufgezogen ist. Trotzdem befriedigten die so ausgebildeten und hergestellten Dichtungsringe in ihrer Wirkung nur teilweise, ohne daß man bisher den Grund für die festgestellten Mängel erkannte. Aufgrund mikroskopischer Untersuchungen, die sich auf den Verlauf der Spannungslinien des elastomeren Dichtringes bezogen, konnte man feststellen, daß während der Arbeit der Dichtringe aus bisher nicht erklärbaren Gründen Verschiebungen von Spannungslinien eintreten können, die zur Folge haben, daß die Dichtlippe nicht mehr entlang ihrer ganzen Dichtkante gleichmäßig gegen die Dichtfläche angedrückt und teilweise sogar von dieser etwas abgehoben wird, wodurch sich die Abdichtung entsprechend verschlechtert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Mängel zu vermeiden und den eingangs genannten Dichtungsring sowie dessen Herstellungsverfahren so zu verbessern, daß die einwandfreie Anlage der Dichtlippe bzw. der Dichtlippen des Dichtungsringes trotz Einhaltung eines nur geringen Anlagedruckes über dessen ganze Lebensdauer zuverlässig gewährleistet bleibt.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Nabe des entspannten Dichtringes eine konische innere Umfangsflache aufweist, die sich nach der der oder den Dichtlippen abgewandten axialen Richtung hin erweitert.
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Wenn der so ausgebildete elastomere Dichtring unter einer entsprechenden Verformung seiner Nabe - sei es durch Aufwertung, Schrumpfung oder eine Kombination beider Vorgänge so auf den zylindrischen Teil des Käfigs aufgebracht ist, daß die innere Umfangsfläche der Nabe auf dem zylindrischen Teil wie bei den vergleichbaren bekannten Dichtungsringen aufliegt, dann zeigt sich, daß diejenigen Spannungslinien, die bei den vorbekannten Dichtringen im Laufe der Zeit ein Abheben der Dichtlippen verursachen könnten, durch diese Verformung praktisch vollkommen kompensiert werden können und die so ausgebildeten Dichtungsringe trotz Beibehaltung eines nur schwachen Anlagedruckes über ihre ganze Lebensdauer zuverlässig abdichten.
Gemäß bevorzugten Ausgestaltungen der Erfindung ist der vorzugsweise durch eine an sich bekannte Aufweitung auf den zylindrischen Teil des Käfigs dicht anliegend aufgebrachte Dichtring mit seiner Nabe in dem mit Abstand außerhalb seines zylindrischen Teils axial gegeif ^nanc^gebogene Seitenwandteile aufweisenden Käfig festgespannt.
Ein bevorzugtes Verfahren zum Herstellen eines vorgenannten Dichtungsringes ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der elastomere Dichtring vorzugsweise durch Gießen mit einer gegenüber dem Außendurchmesser des zylindrischen Teils des Käfigs kleineren kegelförmigen Nabenöffnung mit der oder den Dichtlippen abgewandter größerer Kegelöffnung hergestellt und auf den zylindrischen Teil des Käfips unter einer die zylindrische Anlage der inneren Nabenwandung auf dem zylindrischen Teil ergebenden Aufweitung aufgeschoben wird.
Dabei wird es gemäß einer Ausgestaltung dieses Verfahrens bevorzugt, daß der eine, zunächst rohrförmige Endteil des
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anderseits in eine im wesentlichen radiale Seitenwand übergehenden zylindrischen Teils des Käfigs nach dem Aufschieben des Dichtringes in die Form einer zweiten Seitenwand hochgebördelt und an seinem freien Ende zur festen Einspannung der Nabe des Dichtringes noch nach der anderen Seitenwand hin eingebördelt wird.
Andere Ausgestaltungen betreffen weitere konstruktive und herstellungsmäßige Einzelheiten des erfindungsgemäßen Dichtungsringes.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht; es zeigen:
Fig. 1 den Käfig einer ersten Ausführungsform des Dichtungsringes in einem axialen Teilschnitt (vor dem Aufbringen eines zugeordneten elastomeren Dichtringes);
Fig. 2 den dem Käfig gemäß Fig. 1 zugeordneten elastomeren Dichtring in entspannter Stellung (in einer der Fig. 1 entsprechenden Schnittdarstellung);
Fig. 3 den Käfig gemäß Fig. 1 mit durch Aufweitung aufgebrachtem elastomerem Dichtring gemäß Fig. 2 (in einem der Fig. 1 entsprechenden axialen Teilschnitt);
Fig. 4 den durch anschließendes Hoch- und Einbördeln des freien axialen Endes des Käfigs und durch das damit gegebene zusätzliche axiale Einspannen der Nabe des elastomeren Dichtringes fertiggestellten Dichtungsring (in gleicher Schnittdarstellung) ;
Fig. 5 eine der Fig. 1 entsprechende Schnittdarstellunp d*:,s Y'\fi--iG einer zweiten ^unführungsform des .Di chi ungaringes;
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Fig. 6 eine der Fig. 2 entsprechende Schnittdarstellung des dem Käfig gemäß Fig. 5 zugeordneten elastomeren Dichtringes;
Fig. 7 eine der Fig. M- entsprechende Schnittdarstellung des dem zweiten Ausführungsbeispiel entsprechenden, fertiggestellten Dichtungsringes;
Fig. 8 eine der Fig. 2 entsprechende Schnittdarstellung eines elastomeren Dichtringes einer dritten Ausführungsform des Dichtungsringes;
Fig. 9 den mit dem elastomeren Dichtring gemäß Fig. 8 versehenen fertiggestellten Dichtungsring der dritten Ausführungsform in gleicher Schnittdarstellung.
Der in Fig. 1 dargestellte Käfig 10 des dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechenden Dichtungsringes besteht aus einem axialen zylindrischen Teil 11, an den einerseits ein im wesentlichen radialer Seitenwandteil 12 anschließt, der an seinem äußeren Ende in einen konisch über den zylindrischen Teil 11 hinausragenden Kappenteil 13 übergeht. Dieser Kappenteil 13 berührt normalerweise den nachstehend näher beschriebenen Dichtring nicht, sondern dient lediglich dazu, den Dichtring vor einem Bespritzen und etwaigen weitergehenden Beeinträchtigen durch öl zu schützen.
Im übrigen besteht der Seitenwandteil 12 aus zwei axial zueinander versetzten Teilen 12' und 12", von denen der äußere Teil 12" unter Bildung einer Stufe axial nach dem freien Ende des zylindrischen Teils 11 hin abgesetzt ist.
Der zugeordnete, in Fig. 2 dargestellte elastomere Dichtring besteht aus einer Nabe It mit einem nach außen anschließenden, radial nur kurzen Ringscheibenteil 15, an den außen ein gemäß Fig. 2 axial nach links abgewinkelter,
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im wesentlichen zylindrischer Teil 16 anschließt. Vom freien Ende des zylindrischen Teils 16 gehen gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Dichtlippen 17' und 17" aus, von denen der eine (17') gemäß Fig. 2 nach links oben und der andere (17") nach links unten ragt.
Vor einer weiteren Erläuterung des in Fig. 2 dargestellten Dichtringes sei anhand der Fig. 4 daran erinnert, daß die vergleichbaren bisher bekannten Dichtringe auch schon im entspannten Zustand die aus Fig. 4 ersichtliche Form auf- W wiesen. Die bekannten Dichtringe wurden beispielsweise durch Gießen am zylindrischen Teil 11 des Käfigs 10 angebracht,
sich
weshalb/der fertiggestellte bekannte Dxchtungsrxng in sexner Form von dem in Fig. 4 dargestellten, ebenfalls fertiggestellten Dichtungsring kaum unterscheidet. Trotzdem zeigte es sich bei den genannten bekannten Dichtungsringen, daß im elastomeren Material des Dichtringes nach dem Gießen nicht berechenbare Spannungen auftraten, die zwar für die Nabe belanglos, dagegen aber für die Dichtlippen 17' und 17" von großer Bedeutung sind. Insbesondere hat sich gezeigt, daß gemäß Fig. f auf der linken und der rechten Seite des Ringscheibenteils 15 unterschiedliche Spannungen in Richtung . der in Fig. 4 dargestellten Pfeile 18 und- 18' auftraten, die selbst nach einer gewissen axialen Andrückung der Dichtlippe 17' an eine in Fig. 4 strichpunktiert angedeutete radiale Dichtfläche 19 entlang der kreisförmigen Dichtkante 20 der Dichtlippe 17 zu ganz unterschiedlichen tatsächlichen Andrückungen führten. Man versuchte bisher, diesem Mangel durch eine entsprechend steifere Gestaltung des Ringscheibenteils 15 und der Dichtlippe 17' zu begegnen, was jedoch mit der steiferen Ausführung des Dichtringes zugleich zu einer entsprechend stärkeren Andrückung und auch stärkeren Abnutzung der Dichtlippe 17' führte. Zudem
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mußte man feststellen, daß sich offenbar aufgrund der festgestellten Spannungsunterschiede an der Dichtlippe 17' bald unterschiedliche Abnutzungen ergaben, die mit einer entsprechenden Wellung schnell zu einer unzureichenden Abdichtung führten.
Wenn man auch noch keinen klaren Einblick in die Gründe hat, die zu den vorgenannten Spannungsunterschieden im Ringscheibenteil 15 und der Nabe 14 führen können, so wird doch vermutet, daß die Spannungsunterschiede im Verlaufe der Abkühlung des gerade gegossenen Dichtringes entstehen.
Der in Fig. 2 dargestellte, zum Dichtungsring des ersten Ausführungsbeispiels gehörige Dichtring weist demgegenüber im entspannten Zustand eine konische innere Umfangsfläche seiner Nabe 14 auf, die sich nach der den Dichtlippen 17' und 17" abgewandten axialen Richtung hin erweitert. Gemäß dem Ausführungsbeispiel beträgt der halbe Kegelwinkel der inneren Umfangsflache 21 10u. Damit die Nab ·> trotzdem auf den zylindrischen Teil 11 des Käfigs 10 mit einer flächigen Anlage ihrer inneren Umfangsflache 21 aufgebracht werden kann, weist die Nabe 14 im entspannten Zustand eine gegenüber der äußeren ümfangsfläche des zylindrischen Teils 11 des Käfigs 10 so viel kleinere lichte Weite auf, daß die innere Ümfangsfläche 21 beim Aufweiten und Aufschieben der Nabe 14 auf den zylindrischen Teil 11 in eine ebenfalls zylindrische Fläche verformt wird. Da auch die den Dichtlippen 17' und 17" abgewandte Seitenwand der Nabe 14 im Längsschnittpi'ofil gemäß Fig. 2 des entspannten Dichtringes quer zur Ümfangsfläche 21 der Nabenöffnung verläuft, wie es in Fig. 2 durch den Winkel 30 angedeutet ist, ergibt sich am aufgeschobenen Dichtring schon von selbst eine flächige Anlage dieser Seitenwand am Teil 12' der Seitenwand 12 des Käfigs 10.
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Damit der auf den zylindrischen Teil 11 in der aus Fig. ersichtlichen Weise aufgeschobene Dichtring am Käfig 10 anschließend sicher festgelegt wird, wird der gemäß den Fig. 1 und 3 linke, zunächst rohrförmige Endteil des zylindrischen Teils 11 anschließend in die Form einer zweiten Seitenwand 22 hochgebördelt und an seinem freien Ende 23 zur festen Einspannung der Nabe IU noch nach der anderen Seitenwand 12' des Käfigs 10 hin im Sinne einer festen Einspannung der Nabe IU eingebördelt. Man hat nunmehr im Dichtring völlig W berechenbare Spannungen, die diejenigen Spannungen wesentlich übersteigen, die beim Abkühlen nach dem Gießen des Dichtringes entstehen konnten. Im Ringscheibenteil 15 ergibt sich deshalb ein zuverlässig gleichbleibendes Spannungsbild und infolgedessen auch eine stabile Lage der beiden Dichtlippen 17* und 17". Was selbstverständlich auch für solche Dichtringe gilt, die beispielsweise nur eine Dichtlippe 17' aufweisen.
Zur Vermeidung neuer, die normale Einspannung überlagernder Spannungsverhältnisse hat es sich als zweckmäßig erwiesen, zwischen der Stufe zwischen den beiden Teilen 12' und 12" der Seitenwand 12 des Käfigs 10 und der dortigen äußeren Umfangsflache der Nabe IU einen kleinen Ringspalt 2U frei zu lassen.
Die dargestellte Ausbildung des elastomeren Dichtringes mit zwei Dichtlippen 17' und 17" ist insbesondere dann begründet, wenn der Dichtring trotz größerer betriebsmäßiger Drehzahlunterschiede der den Dichi uriFsring tragenden Welle und trotz eines nur peringen axialen Anlagedruckes stets zuverlässig gegenüber der feststehenden Dichtfläche 19 abdichten soll. Nimmt in einem solchen Fall die Drehzahl und damit die an den Dicht lippen 17' und 17" sowie am
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zylindrischen Teil 16 des Dichtringes angreifende Fliehkraft zu, dann ergibt die fliehkraftbedingte Schwenkung der Dichtlippen 17' und 17". um den Punkt 25 des in Fig. 4 dargestellten Teillängsschnittes eine abdichtende Anlage der zunächst noch nicht an der Dichtfläche 19 angelegenen Dichtlippe 17", noch bevor die Dichtlippe 17' aufgrund der an ihr angreifenden Fliehkraft von der Dichtfläche 19 abgehoben wird. Wenn dieser Zusammenhang auch keinen Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, so ist er doch deshalb wesentlich, weil die beschriebene Ausbildung des Dichtringes umso mehr an Bedeutung gewinnt, je schwächer der betriebsmäßige Anlagedruck des Dichtringes an der Dichtfläche 19 sein soll.
Bei der in den Fig. 5 bis 7 dargestellten zweiten Ausführungsform des Dichtungsringes weist die Seitenwand 12 des Käfigs 10 keine Stufe auf. Stattdessen greift die Seitenwand 12 mit einer ringförmigen konzentrischen Sicke 26 in eine zugeordnete konzentrische Ringnute 27 der Nabe 14 des elastomeren Dichtringes ein, wie insbesondere aus Fig. hervorgeht. Die Aufbringung und Festlegung des elastomeren Dichtringes am Käfig 10 erfolgt hier im übrigen im wesentlichen in gleicher Weise wie bei der ersten Ausführungsform. Zu erwähnen ist jedoch, daß hier die Nabe 14 zwischen der Sicke 26 und dem eingebördelten Endteil 22, 23 des Käfigs mit einer wesentlich größeren Kraft als bei der ersten Ausführungsform eingeklemmt ist, damit die Nabe 14 trotz des Verzichtes auf eine abgestufte Seitenwand 12 in der äußeren Rinne des Käfigs 10 zuverlässig festgehalten bleibt. Daraus ergibt sich zugleich die aus einem Vergleich mit Fig. 6 ersichtliche wesentliche Formänderung der Nabe 14 des am fertiggestellten Dichtungsring befindlichen Dichtringes gegenüber der entspannten Dichtringform gemäß Fig. 6.
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Der in den Fig. 8 und 9 dargestellte, einer dritten Ausführungsform entsprechende Dichtungsring unterscheidet sich vom Dichtungsring der zweiten Ausführungsform im wesentlichen durch eine geänderte Form des elastomeren Dichtringes, fixer schließen die beiden Dichtlippen 17' und 17" unter Fortfall eines besonderen zylindrischen Teiles, wie er dem zylindrischen Teil 16 der vorhergehenden Ausführungsbeispiele entsprechen würde, unmittelbar an den Ringscheibenteil 15 der Nabe 14 an. Außerdem greift die Seitenwand 12 hier mit einer abgerundeten Sicke in eine entsprechend abgerundete ringförmige Hohlkehle 28 der Nabe 14 ein. Aufgrund der dem zweiten Ausführungsbeispiel entsprechenden starken axialen Zusammendrückung der im Käfig 10 eingespannten Nabe 14 ergibt sich hier, daß eine beim entspannten Dichtring zwischen der Nabe 14 und der unteren Dichtlippe 17" vorhandene, zunächst sehr eng bemessene kegelmantelförmige Ringnute 29 durch das axiale Zusammenpressen der Nabe 14 nach außen hin auf eine größere Breite erweitert wird. Im übrigen verläuft auch hier im Längsschnittprofil der Nabe 14 des entspannten Dichtringes deren den Dichtlippen 17' und 17" abgewandte Seitenwand quer zur inneren Umfangsflache der Nabenöffnung.
Die Erfindung ist nicht an alle Einzelheiten der beschriebenen Ausführungsbeispiele gebunden. So ist es z.B. auch möglich, die Nabe 14 an den Käfig 10 anzuvulkanisieren, obgleich der beschriebenen Festlegung der Nabe 14 am Käfig 10 schon der einfacheren Ausführbarkeit der Vorzug gegeben wird. Im Längsschnitt der entspannten Naben 14 braucht zwischen der inneren Umfangsfläche 21 und der gemäß den Darstellungen rechts anschließenden Seitenwand der Nabe nicht unbedingt ein rechter Winkel zu bestehen. Diese Seitenwand der Nabe 14 des entspannten Dichtringes kann vielmehr auch eine andere konzentrische Flachkegelfläche bilden, deren
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Kegelwinkel vorzugsweise zwischen 152 und 168 liegt. Es sind auch noch andere Abwandlungen und Ausgestaltungen der beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiele denkbar, ohne daß dadurch der in ilen nachstehenden Ansprüchen niedergelegte Schutzbereich der Erfindung verlassen wird.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    (1. ^Dichtungsring, bestehend aus einem Käfig mit einem zum Umfassen einer abzudichtenden Welle oder dergl. bestimmten, im wesentlichen zylindrischen Teil, der nach außen hin eine Rinne bildet, und auc einem olastomeren Dichtring mit einer im Keif ig festgehaltenen und an dessen zylindrischem Teil anliegenden Nabe, von der nach einer axialen Richtung hin eine oder mehrere Dichtlippen ausgehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Habe (14) des entspannten Dichtringes eine konische innere Umfangsflache (21) aufweist, die sich nach der der oder den Dichtlippen (17' und 17") abgewandten axialen Richtung hin erweitert.
    2. Dichtungsring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kegelwinkel der inneren Umfangsflache (21) der Nabe (14) etwa 20° beträgt.
    3. Dichtungsring nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die flächige Anlage der Nabe (14) auf dem zylindrischen Teil (11) auf einer an sich bekannten Aufweitung der vorher gegenüber dem Außendurchmesser des zylindrischen Teiles (11) des Käfigs (10) kleineren Nabe (14) beruht .
    4. Dichtlingsring nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekeimt .lehnet, daß der Dichtring mit seiner Nabe (14) in den: ii.it /Irland außerhalb seines zylindrischen Teils (11) a;-i<i1 j-.pgeneinander abgf'" <·>:< τ·<·. fJoitenwandteile (I?' hz\:. ?.V i.i. .'^) aufweisenden KIiIg (10) f e u t go spannt ist.
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    I95A279
    5. Dichtungsring nach Anspruch H, dadurch gekennzeichnet, daß der den Dichtlippen (171 und 17" abgewandte Seitenwandteil (12r , 12", 13) des Käfigs (10) einen eine dein oberen Rand der Nabe (IH) übergreifende Stufen bildenden, axial, abgesetzten Teil (12") aufweist; Fig. 1, 3 und H.
    6. Dichtungsring nach Anspruch H, dadurch gekennzeichnet, daß ein im übrigen radialer Seitenwandte.il (12) des Käfigs (10) eine in eine Ringnute (27 bzw. 28) der Nabe (I1O des Dichtringes eingreifende konzentrische Sicke (z.B. 26) aufweist; Fig. 5 bis 9.
    7. Dichtungsring nach einem der Ansprüche H bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der abgebogene Teil (23) der den Dichtlippen (171 und 17") zugewandten Seitenwand (22) des Käfigs (10) zugleich den äußeren Rand dieser Seitenwand bildet.
    8. Dichtungsring nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die der oder den Dichtlippen (17' und 17") abgewandte Seitenwand der Nabe (IH) des entspannten Dichtringes eine konzentrische Flachkegelfläche, vorzugsweise mit einem halben Kegelwinkel zwischen 76° und 8H° bildet.
    9. Dichtungsring nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Längsschnittprofil der Nabe (IU) des entspannten Dichtringes deren der oder den Dichtlippen (17' und 17") abgewandte Seitenwand quer zur inneren Umfangsflache (21) der Nabenöffnung verläuft.
    10. Dichtungsring nach Anspruch H sowie nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß diese Seitenwand durch die Einspannung in eine ebene Querwand der Nabe (IH) verformt ist.
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    Ll, Verfahren zum fIerstelLe.il eines Dichtungsringes nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der elastomere Dichtring vorzugsweise durch Gießen mit einer gegenüber dem Außendurchmesser des zylindrischen Teila (11) des Käfigs (10) kleineren kegelförmigen Nabenöffnung mit der oder den Dichtlippen abgewandter größerer Kegelöffnung hergestellt und auf den zylindrischen Teil (11) des Käfigs (10) unter einer die zylindrische Anlage der inneren Umfangsflache (21) der Nabe (14) auf dem zylindrischen Teil (11) ergebenden Aufweitung aufgeschoben wird.
    12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der aufgeschobene Dichtring mit dem Käfig 10 fest verbunden wird.
    13. Verfahren nach Anspruch 12., dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring an den Käfig (10) anvulkanisiert wird.
    IU. Verfahren nach Anspruch 11 sowie nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der eine, zunächst rohrförmige Endteil des anderseits in eine im wesentlichen radiale Seitenwand (12) übergehenden zylindrischen Teils (11) des Käfigs (10) nach dem Aufschieben des Dichtringes in die Form einer zweiten Seitenwand (22) hochgebördelt und an seinem freien Ende (23) zur festen Einspannung der Nabe (14-) des Dichtringes noch nach der anderen Seitenwand (12) hin eingebördelt wird.
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