DE1954261U

DE1954261U - Aufloesebehaelter fuer alkalische und/oder saure reinigungsmittel zur verwendung in molkereien oder aehnlichen betrieben.

Info

Publication number: DE1954261U
Application number: DESCH40951U
Authority: DE
Inventors: Otto Schindler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1966-08-05
Filing date: 1966-08-05
Publication date: 1967-01-26

Description

P-A. M 1968-5.8.66

HERBERTSTENDEL (2000) HAMBURG 20, den g_t August 1966

PATENTINGENIEUR QUICKBORNSTRASSE 33

RUF 49 49 46 MONTAG » FREITAG 9«16 UHR, RUF 31 03 66

Otto Schindler
Hamburg 22
Hirschgraben 74

Auflösebehälter für alkalische

und/oder saure Reinigungsmittel zur Verwendung in Molkereien und ähnlichen Betrieben

Die Neuerung bezieht sich auf einen Auflösebehälter für alkalische und/oder saure Reinigungsmittel, wie sie für die Reinigung von Apparaten und Rohrleitungen in Molkerein und ähnlichen Betrieben benötigt werden»

Es ist bekannt, daß die in Molkerein oder ähnlichen Betrieben aufgestellten sowie verwendeten Apparate und Rohrsysteme ständig einer gründlichen Reinigung unterworfen werden müssen, wobei die Gewähr dafür gegeben sein muß, daß sich in den Apparaten und Rohrleitungen festsetzende Rückstände vollständig aufgelöst und beseitigt werden.

Diese Reinigung der Apparate und Rohrleitungen geschieht durch Spülen mit alkalischen und/oder auch sauren Reinigungsmitteln,

die in ein in dem Rohrsystem vorhandenes Puffergefäß eingefüllt sowie aufgelöst und dann mit Hilfe einer ebenfalls vorhandenen Pumpe, der sogenannten Laugenpumpe, umgewälzt werden. HiejJ>e.± hat sich nun ergeben, daß durch das Einfüllen der Reinigungsmittel in das Puffergefäß und durch das anschließende Auflösen der Reinigungsmittel in dem Laugengefäß keine vollständige Gewähr für das restlose Auflösen der Reinigungsmittel und damit der erforderlichen Konzentration gegeben ist, die für die vollständige Reinigung der Apparate und Rohrleitungen notwendig ist. DarÜberhinaus ist diese Art der Reinigung recht zeitraubend, da der Ansatz der Reinigungsflüssigkeit in dem Puffergefäß erst nach einem Entleeren der gesamten Anlage möglich ist.

Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Auflösebehälter für alkalische und/oder saure Reinigungsmittel zu schaffen, mit dem unabhängig von dem Betrieb der zu reinigenden Apparate und Rohrleitungen die jeweils notwendige bezw. erforderliche Reinigungsmittelmenge aufgelöst und einsatzfähig gehalten werden kann, wobei die genaue Dosierung, d,h. die Srzielung der richtigen Konzentration vorher festgelegt werden kann.

Diese Aufgabe ist gemäß der Neuerung durch einen Auflösebe— halter für alkalische und/oder saure Reinigungsmittel, der zur Beschickung von sowohl in hermetisch geschlossener als auch offener Ausführung arbeitende Laugenapparate in Molkereien und ähnlichen Betrieben dient, dadurch gelöst, daß der

Behälter mit einem siebartigen Einsatz zur Aufnahme der aufzulösenden Reinigungsmittel versehen und unter Zwischenschal* tung eines Absperrorgans an die Saugleitung einer mit dem zu reinigenden Rohrsystem und den Apparaten verbundenen Umwälzpumpe angeschlossen ist, wobei der Behälter mit einer unter Druck stehenden Heißwasserleitung in der Nähe seines Bodens verbunden ist»

Gemäß der Neuerung ist der Behälter mit einem ein Abblaseventil aufweisenden Deckel mit Hilfe eines Bajonettverschlusses abgeschlossen.

Um die Auflösung der Reinigungsmittel gut durchzuführen, ist in dem Auflösebehälter unterhalb des Bodens des siebartigen Einsatzes ein mit Spritzdüsen versehenes Rohr ringförmig angeordnet. Vorteilhaft ist es dabei, einen Teil der Spritzdüsen in dem Rohr derart anzuordnen, daß der aus diesen Düsen austretende Wasserstrahl unter einem spitzen Winkel auf den siebartigen Einsatz auftrifft«

Durch einen derartig ausgebildeten und angeordneten Auflöse— behälter ist es nunmehr möglich, unabhängig von dem Einsatz der Apparate und den zugehörigen Rohrleitungen, die notwendigen Reinigungsmittel in der erforderlichen Konzentration und iWenge zur Verfügung zu halten, so daß unmittelbar nach dem Entleeren der Apparate und Rohrleitungen mit deren Reinigung

begonnen werden kann. Dabei ist es ohne großen Platzbedarf möglich, zwei und auch mehrere Auflösebehälter neben- oder übereinander anzuordnen«

Weitere Eigenschaften und Vorteile der Neuerung gehen aus der Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen eines Ausführungsbeispieles hervor« Es zeigen:

Fig» 1 ein Schema einer Anlage mit eingebautem Auflösebehälter j
Fig« 2 einen senkrechten Schnitt durch den Auflösebehälter

und
Fig. 3 einen Rohrquerschnitt zur Darstellung der Spritzdüsen— anordnung«

Die Figur 1 zeigt ein Schema einer hermetisch-geschlossenen Laugenanlage und läßt erkennen, daß durch die Anordnung eines Keinigungsmittelauflösers 11 die Vorbereitung für die Auflösung der Reinigungsmittel und die Beschickung bezw« der Wechsel von einer Reinigungsmittelart auf eine andere unabhängig von dem Betrieb der Laugenanlage ist, was insbesondere bei zwei oder mehreren neben— oder übereinander angeordneten Auf — lösern bei größeren Anlagen vorteilhaft ist* Der in dem Schema der Figur 1 dargestellte Reinigungsmittelauflöser 11 ist in der Figur 2 im Schnitt gezeigt» Er besteht aus einem Behälter 1, der durch einen Deckel 2 unter Zwischenlage einer Dichtung 3 luftdicht, vorSSSgsweise mit einem Bajonettverschluß abgeschlossen ist« In dem Deckel 2 ist ein Abblaseventil 17 vorgesehen. In dem Behälter 1 ist ein siebartiger Einsatz 4 herausnehmbar angebracht. Dieser Einsatz 4 liegt mit einem nach außen weisenden Ringflansch 18 auf einem inneren Ringflansch 19 des Behälters 1 auf. Der siebartige Einsatz 4 kann aus gelochtem Blech oder einem Drahtgewebe beste-

hen, damit das zur Anwendung kommende und in den Einsatz 4 eingebrachte Reinigungsmittel nach der Auflösung abfließen kann«

Zur Erzielung der Auflösung des Seinigungsmittels ist unterhalb des Bodens des Einsatzes 4 in dem Behälter 1 ein mit Sprühdüsen 2o ausgebildetes Rohr 5 ringförmig angebracht, das mit einer Leitung 21 verbunden ist. Die Spritz« oder Sprühdüsen 2o in dem Rohr 5 sind derart vorgesehen, daß der austretende Strahl unter einem spitzen Winkel auf den Boden des siebartigen Einsatzes auftrifft«

In dem Boden des Behälters 1 ist ein Abflußstutzen 6 und ein Entleerungsstutzen mit einem Absperrorgan 7 vorgesehen· Für die Auflösung des jeweiligen Reinigungsmittels ist Heißwasser erforderlieh» Zur Erzeugung dieses Heißwassers ist eine Mischbatterie 8 vorgesehen, wobei der Druck in dieser Mischbatterie 8 so hoch sein muß, daß eine einwandfreie und wirksame Versprühung des Wassers aus den Spritzdüsen 2o des Rohres 5 stattfinden kann, um diesen erforderlichen Druck in der Mischbatterie 8 einzustellen, ist je ein Druckminderer 9 sowohl in der Dampfleitung 22 als auch in der Kaltwasserleitung 23 vorgesehen, wobei der Druck über Manometer ablesbar ist»

Das aufgelöste Reinigungsmittel fließt durch den Abflußstutzen 6 in eine Leitung 28, die mit dem Saugstutzen einer Umwälzpumpe 14 unter Zwischenschaltung eines Absperrorganes 13 verbunden ist. Der Forderstutzen der Pumpe 14 ist mit einer

Leitung 24 verbunden, die zu den zu reinigenden Apparaten und Rohrleitungen führt» Die durch die Apparate und Rohrleitungen gedrückte Flüssigkeit gelangt dann über einen Stutzen 25 in den Laugenbehälter 15, der mit einem abblaseventil 16 versehen ist. Die Saugseite der Pumpe 14 ist auch über eine Leitung 26 mit dem Laugenbehälter 15 unter Zwischenschaltung eines Dreiwegehahnes 27 verbunden, so daß der Laugenbehälter K, entleert werden kann*

Claims

HA.411968-5.8.S! Schutzansprüche;

1.) Auflösebehälter für alkalische und/oder saure Reinigungsmittel, der zur Beschickung von sowohl in hermetisch geschlossener als auch offener Ausführung arbeitende Laugenapparate in Molkereien und ähnlichen Betrieben dient, dadurch gekennzeichnet, daß der für die Auflösung der !Reinigungsmittel dienende Behälter (1) mit einem siebartigen Sinsatz (4) zur Aufnahme der aufzulösenden Reinigungsmittel versehen und unter Zwischenschaltung eines Absperrorganes (13) an die Saugleitung einer mit dem zu reinigenden Rohrsystem und den Apparaten verbundenen Um·- wälzpumpe (14) angeschlossen ist, wobei der Behälter mit einer unter Druck stehenden Heißwasserleitung (21) in der Nähe seines Bodens verbunden ist.

2,) Auflösebehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) mit einem Abblaseventil (17) in seinem Deckel (2) versehen ist, mit dem der Behälter unter Zwischenlage einer Dichtung (3) mit Hilfe eines Bajonettverschlusses verschließbar ist,

3.) Auflösebehälter nach Anspruch 1 und 2_t dadurch gekennzeichnet, daß in dem Behälter (1) unterhalb des Bodens des siebartigen Einsatzes (4) ein mit Spritzdüsen versehenes Rohr (5) angeordnet ist»

4.) Auflösebehälter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Spritzdüsen (2o) in dem Rohr (5)

derart angeordnet ist, daß der aus diesen Düsen austretende Wasserstrahl unter einem spitzen Winkel auf den siebartigen Behalter bezw. JSinsatz (4) auf trifft*