DE19541433A1 - Zerlegbare Raumzelle - Google Patents
Zerlegbare RaumzelleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine zerlegbare Raumzelle, die als Notunterkunft für die Unter
bringung von Personen vorgesehen ist, die infolge von Naturereignissen (Erdbeben,
Überschwemmungen, Orkane, Brände) oder durch kriegerische Einflüsse obdachlos
geworden sind und kurz- bis mittelfristig in Notbehausungen untergebracht werden
sollen.
Üblicherweise erfolgt die Unterbringung von Personen in derartigen Situationen in
Großzelten, die leicht transportabel und mit einfachen Mitteln aufbaubar sind. Nachteilig
an dieser Lösung ist, daß der Aufbau größerer Zelte Spezialkenntnisse voraussetzt, so
daß eine Montage nur unter Anleitung Sachkundiger erfolgen kann. Ein weiterer
Nachteil besteht in der unzureichenden Wärmedämmung von Zelten, so daß ein Einsatz
unter klimatisch bzw. meteorologisch extremen Bedingungen nicht oder nur einge
schränkt möglich ist.
Daneben sind transportable Großcontainer im Einsatz, die mit Hilfe von Spezialfahrzeu
gen an den Einsatzort gebracht werden. Derartige Wohncontainer, deren Wand- und
Deckenbereiche in der Regel eine Isolation aus Polyurethanschaum besitzen, ermöglichen
einen Aufenthalt auch unter klimatisch ungünstigen Bedingungen.
Nachteilig an dieser Lösung ist neben den, im Verhältnis zu einem Zelt vergleichbarer
Größe relativ hohen Herstellungskosten, der Umstand, daß der Transport und die
Aufstellung der großräumigen Wohncontainer nur mittels aufwendiger Spezialtechnik
möglich ist. Damit ist der Einsatz von Wohncontainern in Katastrophen- und Krisenge
bieten häufig in Frage gestellt, weil die Transportwege infolge der Auswirkungen der
Katastrophen nur bedingt passierbar sind und die notwendige Zahl von Containern nicht
innerhalb kurzer Frist herangeführt werden kann. Ebenso erfordert die Aufstellung eines
Wohncontainers eine Vorbereitung des Untergrundes, um einen sicheren Stand zu
gewährleisten.
Daneben sind Lösungen bekannt, bei denen eine Notunterkunft aus mehreren, wärme
dämmenden Großplatten am Nutzungsort zusammengesetzt werden kann.
So schlägt die DE-OS 43 37 780 ein Einfachhaus mit vier zueinander rechtwinklig
stehenden, plattenförmigen Wänden sowie einem Satteldach als Notunterkunft vor, bei
dem alle Teile aus Leichtschaum bestehen. Die einzelnen Hartschaumbauelemente sind
mit Hilfe von Klemmelementen formschlüssig verbunden. Als zusätzliche Lagesicherung
sind in den Hartschaumbauelementen optional Dübel mit Innengewinde vorgesehen, die
mit Hilfe von Flügelmuttern mit der benachbarten Baugruppe verbunden werden.
Nachteilig an dieser Lösung ist, daß das Einfachhaus eine größere Zahl konstruktiv
unterschiedlicher Baugruppen aufweist, durch die die Fertigungskosten signifikant erhöht
werden. Zudem werden an die Fertigungs- und Montagetoleranzen wegen der vorgese
henen Neigungen im Dach- und Stirnwandbereich sehr hohe Anforderungen gestellt, um
eine ausreichende Stabilität und Wärmedämmung des Einfachhauses zu sichern.
Aufgrund der Teilevielfalt ist eine sachgerechte Montage nur durch ausgebildete
Fachkräfte realisierbar. Ein Einsatz dieser Lösung in Katastrophengebieten, wo innerhalb
weniger Stunden eine größere Zahl von Notunterkünften errichtet werden muß, würde
demnach eine entsprechend große Zahl von Montagespezialisten erfordern. Damit
scheidet diese Lösung als schnell errichtbare Notunterkunft für die Unterbringung
größerer Menschengruppen in Katastrophengebieten aus logistischen Gründen aus.
Ein weiterer Nachteil besteht in der Störanfälligkeit der Dachkonstruktion gegenüber
Sturm oder böigem Wind. So ist es im vorliegenden Fall nicht auszuschließen, daß bei
stärkeren Luftturbulenzen das aufgesetzte und überstehende Satteldach herabgerissen
wird. In der Folge würde die gesamte Notunterkunft zusammenstürzen, da die Gesamt
konstruktion erst durch das Satteldach eine Aussteifung erfährt.
Daneben ist aus der EP 0 284 475 ein zerlegbarer Ausstellungspavillon bekannt, dessen
Wand- und Deckensegmente schalenförmig ausgebildet sind. Dadurch besitzen die
Segmente eine relativ hohe Eigensteifigkeit.
Nachteilig an dieser Konstruktion sind die hohen Fertigungskosten für die Herstellung
der dreidimensional geformten Wand- und Deckenelemente. Ebenso erfordert der
Aufbau und die Demontage der Verkaufseinrichtung Spezialkenntnisse, die über das
durchschnittliche Fachwissen eines Laien hinausgehen.
Aus der DE 34 23 347 ist eine zusammenlegbare Kompaktwohnung für Notfalle
bekannt, die aus harmonikaartig faltbaren Seitenwandelementen und einem regenschirm
artig faltbaren Dach besteht. Diese Lösung ermöglicht einen raschen Auf- und Abbau der
Gesamtkonstruktion. Durch die bewegliche Verbindung aller Seitenwandelemente erfolgt
der Aufbau zwangsgeführt, so daß auch ungeschulte Personen in der Lage sein dürften,
die Montage- bzw. Demontage nach kurzer Anleitung auszuführen. Schwierigkeiten
dürfte indes der Aufbau der Dachkonstruktion und seine formschlüssige Verbindung mit
den Seitenwandelementen bereiten.
Ein weiterer, signifikanter Nachteil besteht darin, daß durch die bewegliche Verbindung
aller Seitenwandelemente die Gesamtkonstruktion eine Masse erhält, die ein Fortbewe
gen und Absetzen nur mittels Spezialtechnik, insbesondere unter Einsatz von Hebezeu
gen, ermöglicht.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile des Standes der Technik zu eliminieren und
eine Notunterkunft zu schaffen, die unter extremen Bedingungen leicht und raumsparend
zu transportieren, ohne Hebezeuge, Spezialausrüstungen und sonstige Montagemittel
durch ein bis zwei Personen schnell, sicher und zuverlässig aufbaubar und demontierbar
ist, einen mehrmaligen Einsatz in unterschiedlichsten Klima- und Witterungszonen
ermöglicht und einfach und kostengünstig herstellbar ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptan
spruches gelöst. Vorzugsweise Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprü
chen wiedergegeben.
Die Raumzelle besteht aus einem zerlegbaren Grundrahmen (1) mit einlegbaren Boden
platten (2).
Der Grundrahmen (1) besteht aus mehreren Profilen (1a), (1b), die mit Hilfe vorzugs
weise rastbarer Formelemente miteinander koppelbar sind. In einer besonders bevorzug
ten Ausführungsform sind die Formelemente als Renkverbindung (1c) ausgebildet.
In Ausnehmungen (1d) des Grundrahmens (1) sind biegesteife Eckelemente (4) einsteck
bar. In die Zwischenräume zwischen benachbarten Eckelementen (4) sind Wandelemente
(3) formschlüssig einsetzbar. Einzelne Wandelemente (3) weisen verschließbare Öffnun
gen auf und sind als Türelement (3t) oder Fensterelement (3f) ausgebildet.
Das biegesteife Eckelement (4) weist eine Schenkellänge (4s) auf, die etwa der halben
Breite (3b) der Wandelemente (3) entspricht. Durch die großflächige Dimensionierung
der biegesteifen Eckelemente (4) weist die zerlegbare Raumzelle eine signifikant höhere
mechanische Belastbarkeit gegenüber Druck-, Zug-, Schub- und Biegewechselbeanspru
chungen im Vergleich zu bekannten, zerlegbaren Notunterkünften auf.
Die vertikale Verbindung zweier Eckelemente (4) mit dem dazwischen angeordneten
Wandelement (3) erfolgt über durchgehende Profilleisten (3p), (4p) die mit dem Eckele
ment (4) bzw. dem Wandelement (3) unlösbar verbunden sind.
Zur weiteren Stabilisierung und Aussteifung der Raumzelle sind im Grundrahmen (1) und
in den Dachplatten (5) Arretierungseinrichtungen (6) integriert.
In einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Lagefixierung und formschlüssige
Verbindung der Eck- und Wandelemente (4), (3) mit dem Grundrahmen (1) bzw. den
Dachplatten (5) durch Arretierungseinrichtungen (6), die als federbelastete Formelemen
te (6a) ausgebildet sind, die in fluchtend angeordneten Ausnehmungen der angrenzenden
Wand- bzw. Eckelemente (3), (4) einrastbar sind.
Natürlich können die Arretierungseinrichtungen (6) wahlweise auch in den Wand- und
Eckelementen (3), (4) integriert sein. Durch die Integration und feste Verbindung der
Arretierungseinrichtung (6) mit der jeweiligen Baugruppe ist ein Verlust ausgeschlossen.
Zur Aussteifung der Raumzelle und zur Stabilisierung während der Montage bzw.
Demontage sind an den Innenseiten der Profilleisten (3p), (4p) und Eckelementen (3),
(4) Profilstege (3v), (4v) ausgebildet. In den Profilstegen (3v), (4v) sind Bohrungen
(3w), (4w) vorhanden, die im Montagezustand zueinander fluchten. Eine mögliche
Fixierung des Wandelementes (3) an den bereits montierten, benachbarten Eckelementen
(4) kann durch das Durchschieben eines stift- oder bolzenförmigen Gegenstandes, im
einfachsten Falle eines Astes, erfolgen. Durch diese Lagefixierung kann der Aufbau der
Raumzelle durch eine einzige Person erfolgen.
Den oberen Abschluß der zerlegbaren Raumzelle bilden einzeln aufsetzbare Dachplatten
(5). An den äußeren Stirnseiten (5a) jeder Dachplatte (5) sind Profilleisten (5u) fest
angeordnete die im Montagezustand den oberen Rand der Eckelemente (4) und der
Wandelemente (3) formschlüssig umgreifen.
Die benachbarten Stirnseiten (5b) zweier aufeinanderstoßender Dachplatten (5) weisen
durchgehende Profilleisten (5p), (5r) auf, die eine gegenseitige Abdichtung des Monta
gestoßes ermöglichen (Labyrinthdichtung). Gleichzeitig dient wenigstens eines der
Profile als Regenrinne, um die, auf dem Flachdach auftreffenden Niederschlagsmengen
abzuleiten.
Durch die Ausbildung der Wand- und Eckelemente und der Dach- und Bodenplatten
(2), (3), (4), (5) als Sandwich-Bauelemente (Polyurethan-Hartschaumkern mit äußerer
und innerer Ummantelung aus Stahl- oder Aluminiumblech oder Deckschichten aus glas
faserverstärktem Kunststoff) wird bei geringer Masse eine hohe Steifigkeit der Bauele
mente realisiert. Die Verbindung der Dünnbleche bzw. Kunststoffdeckschichten mit dem
Polyurethankern, der als Isolation und als Stützgewebe wirkt, erfolgt durch vollflächiges
Verkleben oder durch Verschäumen des PUR-Gemisches vorzugsweise unter erhöhtem
Druck.
Zur sicheren Lagefixierung der vollständig montierten Raumzelle sind optional Spann
einrichtungen (7) vorgesehen, die vorzugsweise in den Wand- bzw. Eckelementen (3),
(4) integriert und unlösbar mit diesen verbunden sind. Die vorzugsweise federbelasteten
Spanneinrichtungen (7) ermöglichen das Ausziehen eines Spannseiles (7n), das mit
einem, fest mit dem Seil verbundenen Zeltpflock (7z) oder Erdnagel im Untergrund des
Aufstellungsortes fixiert werden kann. Durch vorzugsweise 4 bis 8 solcher Spanneinrich
tungen (7) ist damit eine sichere Lagefixierung der relativ leichten Raumzelle, insbeson
dere in Gegenden möglich, in denen mit stürmischen oder böigen Winden gerechnet
werden muß.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht im vollständigen Fehlen loser Kleinteile
(Normteile, Schrauben, Flügelmuttern). Damit ist sichergestellt, daß eine Montage am
Aufstellungsort schnell und komplikationslos erfolgen kann, da die Vollständigkeit der
Bauteile der Raumzelle gewährleistet ist. Ebenso ist ein möglicher Verlust von Kleintei
len bei der Demontage und beim Abtransport der zerlegten Raumzelle ausgeschlossen.
Durch die Ausbildung formschlüssiger Verbindungen und die Verwendung einfacher
Arretierungseinrichtungen, die unlösbar mit den Baugruppen der Raumzelle verbunden
sind, kann auf Montagewerkzeuge grundsätzlich verzichtet werden.
Ebenso sind die optionalen Spanneinrichtungen (7) unlösbar mit den Wand- bzw.
Eckelementen (3), (4) der Raumzelle verbunden und damit vor Verlust geschützt. Die
Teile der Spanneinrichtungen befinden sich geschützt im Inneren der Wand- bzw.
Eckelemente (3), (4). Nach erfolgter Demontage der Raumzelle finden Abspannseil und
Zeltpflock Aufnahme in der Spanneinrichtung bzw. in einer Aussparung des Wand- oder
Eckelementes (3), (4).
Zum Transport können die Elemente der Raumzelle zu einem Paket zusammengezurrt
werden, wobei zwei aneinander stoßende Eckelemente (4) die im wesentlichen form
schlüssige Aufnahme der einzelnen Boden- und Dachplatten und der Wandelemente
ermöglichen. Den oberen Abschluß der Transporteinheit bilden analog die beiden übrigen
Eckelemente (4) der Raumzelle.
Die zerlegbare Raumzelle ermöglicht aufgrund ihrer einfachen Struktur und des gänzli
chen Verzichtes auf lösbare Montagemittel einen leichten und sicheren Aufbau auch
durch technische Laien. Die Größe der Baugruppen ist so dimensioniert, daß die,
vorzugsweise als Sandwich-Bauelemente ausgebildeten Baugruppen durch eine einzelne
oder maximal zwei Personen sicher gehandhabt werden können. Durch den hohen Anteil
von Gleichteilen sind Variationen in der Montagereihenfolge möglich.
Da alle Verbindungselemente, die den formschlüssigen Verbund benachbarter Baugrup
pen realisieren, unlösbar mit diesen verbunden sind, können diese Funktionselemente
nicht verloren gehen oder entwendet werden.
Die vorzugsweise Verwendung von Renkverbindungen für die Kopplung der einzelnen
Elemente des zerlegbaren Grundrahmens gestattet eine schnelle Montage und Demonta
ge ohne Verwendung von Montagehilfsmitteln und Werkzeugen.
Die bevorzugte Ausbildung der Arretierungseinrichtungen als federbelastete Formele
mente, die in zugehörige Ausnehmungen der jeweils angrenzenden Baugruppe einrastbar
sind, ermöglicht eine schnelle und sichere Verbindung dieser Funktionsgruppen. Durch
die stift- bzw. bolzenförmige Gestaltung der federbelasteten Formelemente wird eine
hohe Funktionssicherheit gewährleistet. Gleichzeitig weisen diese Formelemente (6a)
eine hinreichende Sicherheit gegenüber möglichen Scherkräften auf.
Die Integration von Profilleisten (5p), (5r) in die Stirnflächen (5b) der aufeinandersto
ßenden Dachplatten (5) und deren labyrinthartige Gestaltung bietet eine zusätzliche
formschlüssige Verbindung der benachbarten Dachplatten (5). Durch die Verwendung
gegensinnig geformter Aluminium-Strangpreßprofile als Profilleisten (5p), (5r) kann eine
hinreichende Dichtheit des Fügestoßes gegenüber Wind und Niederschlag realisiert
werden.
Daneben wird bevorzugt, zumindest eine der Profilleisten (5r) zugleich als Regenrinne
auszubilden, die Niederschlagsmengen aufnimmt und ableitet, die den Fügestoß benach
barter Dachplatten (5) passiert haben.
Die vorzugsweise Ausbildung der Wand- und Eckelemente und der Dach- und Boden
platten (2), (3), (4), (5) als Sandwich-Bauelemente, bestehend aus einem Polyurethan
hartschaumkern mit beidseitiger Beschichtung durch Stahl- oder Aluminiumblech oder
glasfaserverstärkten Kunststoff oder durch eine Kombination der vorstehend benannten
Werkstoffe ermöglicht eine geringe spezifische Dichte und damit leichte Handhabbarkeit
der Baugruppen. Die verwendeten Werkstoffe sind ebenfalls langzeitresistent gegenüber
Feuchtigkeit und extremen Umgebungstemperaturen. Zudem bietet Polyurethanhart
schaum bei vergleichsweise geringen Wanddicken von ca. 50 bis 70 mm eine hinreichen
de Isolation, so daß ein Einsatz der zerlegbaren Raumzelle sowohl in tropischen wie
subtropischen Klimazonen als auch in kühleren Regionen der Erde möglich ist.
Die optionale Verwendung von Spanneinrichtungen (7) die in den Wand- bzw. Eckele
menten (3) oder (4) angeordnet sind, ermöglicht ohne Einsatz von Spezialwerkzeugen
oder lösbaren Spannmitteln eine zusätzliche Lagefixierung der montierten Raumzelle,
wenn aufgrund des Standortes und der klimatischen Bedingungen mit extrem starken
oder böigen Winden gerechnet werden muß.
Vorzugsweise sind die Spanneinrichtungen (7) in einem Hohlprofil (7p) des Wand- oder
Eckelementes (3) oder (4) angeordnet und dadurch während des Transportes der
zerlegten Raumzelle geordnet und geschützt untergebracht.
Zum Schutz der Stirnflächen der Wand- oder Eckelemente (3) oder (4) sind die Profil
leisten (3p), (4p) in die Randzone des vorzugsweise als Sandwich-Bauelementes aus
geführten Wand- oder Eckteils (3), (4) integriert. Durch die Ausbildung als Hohlprofil
wird zugleich eine weitere Aussteifung der Baugruppe bewirkt.
Die in den Innenraum der montierten Raumzelle ragenden Stege (3v), (4v) der Profillei
sten (3p), (4p) dienen einer weiteren Aussteifung der Gesamtkonstruktion. Zudem sind in
den Stegen (3v), (4v) paarweise zueinander fluchtende Bohrungen (3w), (4w) vorgese
hen, die beim Aufbau der Raumzelle als Montagehilfsmittel dienen, indem durch
einschiebbare Stifte das aufgeklappte Wandelement temporär mit den benachbarte
Eckelementen verbunden wird. Nach der vollständigen Montage der Raumzelle erhält
diese durch das aufgesetzte Dach die notwendige Biegesteifigkeit. Die hilfsweise
eingesetzten Montagestifte können gegebenenfalls entfernt werden. Ebenso ist die
Möglichkeit vorgesehen, in den Bohrungen (3w), (4w) der Stege (3v), (4v) der Profillei
sten (3p), (4p) Einrichtungsgegenstände, wie klappbare Tische, Sitzen oder Feldbetten
zu befestigen.
Ein ausführendes Beispiel der Erfindung ist in den nachfolgenden Zeichnungen darge
stellt und näher beschrieben:
Es zeigen:
Fig. 1 eine zerlegbare Raumzelle im montierten Zustand,
Fig. 2 einen vierteiligen Grundrahmen (1) der Raumzelle,
Fig. 3 einen Grundrahmen nach Fig. 2 in verkleinerter Abbildung,
Fig. 4 den montierten Grundrahmen vor dem Einlegen der beiden Boden
platten (2),
Fig. 5 den Grundrahmen (1) mit eingelegten Bodenplatten (2) und zwei
eingesetzten Eckelementen (4) vor dem Einsetzen des Wandelementes (3),
Fig. 6 die Baugruppen Grundrahmen (1), Bodenplatten (2), Eckelemente (4) und
Wandelemente (3) in einer Explosionsdarstellung,
Fig. 7 die Baugruppen gemäß Fig. 6 [außer Türelement (3t)] vor dem Auf
setzen beider Dachplatten (5),
Fig. 8 die Profile (1a) und (1b) des Grundrahmens (1) vor dem Verbinden,
Fig. 9 die Profile (1a) und (1b) gemäß Fig. 8 von der Unterseite aus betrachtet,
Fig. 10 die stirnseitigen Profilleisten (5u) und (5r) der ersten Dachplatte (5),
Fig. 11 die stirnseitigen Profile (5u) und (5p) der zweiten Dachplatte (5),
Fig. 12 die Fügeverbindung, bestehend aus den Profilleisten (5r) und (5p) der
aneinanderstoßenden ersten und zweiten Dachplatte (5),
Fig. 13 den Montagestoß von Wandelement (3) und Eckelement (4) in einer
Schnittdarstellung,
Fig. 14 den Montagestoß in einer geschnittenen, perspektivischen Darstellung
gemäß Fig. 13 mit Spanneinrichtung (7),
Fig. 15 eine Einzelheit der Spanneinrichtung (7) mit herausgezogenem Zeltpflock
(7z),
Fig. 16 das Profil (1b) des Grundrahmens (1) mit integrierter Arretierungseinrich
tung (6),
Fig. 17 die Elemente der Spanneinrichtung (7),
Fig. 18 den Verlauf des Spannseiles (7n) in der Spanneinrichtung (7).
Die in Fig. 1 dargestellte zerlegbare Raumzelle ist für die Unterbringung von zwei bis
vier Personen vorgesehen. Der im wesentlichen würfelförmige Korpus besitzt eine
Kantenlänge von ca. 220 cm. Der Zutritt zum Inneren der Raumzelle erfolgt über das
Türelement (3t), das eine einflügelige Tür mit Stahlzarge aufweist.
Der Be- und Entlüftung und dem Einfall von Tageslicht dient ein Fensterelement (3f).
In einer einfachen Ausführungsform kann das Fenster auch feststehend vorgesehen
werden.
Eine Lagesicherung der aufgebauten Raumzelle erfolgt optional über Spanneinrichtungen
(7), die in den Hohlprofilen (7p) der Eckelemente (4) integriert sind.
Der Aufbau der Raumzelle nach Fig. 1 ist in den folgenden Figuren dargestellt.
Fig. 2 zeigt den vierteiligen Grundrahmen (1), der aus jeweils zwei identischen Profilen
(1a) und (1b) besteht. Die lösbare Verbindung der Profile (1a) und (1b) erfolgt über eine
Renkverbindung (1c) deren Aufbau in den Fig. 8 und 9 dargestellt ist.
Das Einstellen der Eck- und Wandelemente (4) und (3) erfolgt in eine nutförmige Aus
nehmung (1d) der Profile (1a) und (1b).
Nach dem Positionieren der zu verbindenden Rahmenteile (vgl. Fig. 3) und ihrer Mon
tage zu einem geschlossenen Grundrahmen (1) werden in diesen zwei gleich große
Bodenplatten (2) formschlüssig eingelegt.
Die Bodenplatten sind als Sandwich-Bauelemente gestaltet, wobei die nicht näher
dargestellte Unterseite aus gesicktem Stahlblech besteht. Demgegenüber besteht die
Oberseite der Bodenplatte (2) aus einem 1,5 mm dünnen Stahlblech. Durch die Sicken an
der Unterseite der Bodenplatten (2) erhalten diese eine hinreichende Steifigkeit gegen
über mechanischen Belastungen.
Nach dem Einlegen der Bodenplatten (2) werden nacheinander ein erstes und zweites
Wandelement (4) in die nutförmige Ausnehmung (1d) des Grundrahmens (1) eingestellt.
Die Lagefixierung der Eckelemente (4) am Grundrahmen (1) erfolgt über Arretierungs
einrichtungen (6), die mittels Schweißverbindungen an den Profilen des Grundrahmens (1)
angeordnet sind. Die Einzelheiten der Arretierungseinrichtungen sind der Fig. 16 zu
entnehmen.
Durch eine Schwenkbewegung des Hebels (6h) wird das als Bolzen ausgebildete
Formelement (6a) zurückgezogen. In dieser Position kann das Einstellen der Eckelemen
te (4) erfolgen. Durch ein entgegengesetztes Umlegen des federbelasteten Hebels (6h)
rastet das Formelement (6a) in eine, nicht näher dargestellte Ausnehmung im unteren
Rand des Eckelementes (4) ein.
Zurückkehrend zu Fig. 5 erfolgt nach der analogen Montage des zweiten Eckelementes
(4) das Einschieben des Wandelementes (3). Dazu wird das plattenförmige Wandelement
(3) vom Boden angehoben und sein unteres Ende in die nutförmige Ausnehmung (1d)
des Grundrahmens eingestellt. Anschließend wird das Wandelement in die senkrechte
Position aufgerichtet. Dabei wirkt der äußere Steg des Hohlprofils der Profilleiste (4p)
des Eckelementes (4) als Anschlag für die außenliegende Profilleiste (3p) des Wandele
mentes (3) (vgl. Fig. 13).
Fig. 6 zeigt die Baugruppen der Raumzelle (ohne Dach) in einer Explosionsdarstellung.
Neben dem vierteiligen Grundrahmen (1), den zwei gleichartigen Bodenplatten (2) und
den vier gleichartigen Eckelementen (4) können die flächenmäßig gleich großen Wande
lemente (3) funktional unterschiedlich gestaltet sein. So ist das Wandelement (3t) als
Eingangsbereich mit einer Türzarge ausgestaltet. Der Flügel der Einfachtür ist aus
Gründen der besseren Übersichtlichkeit nicht dargestellt. Das Fensterelement (3f) besteht
aus einer Sicherheitsglasscheibe aus Acryl, die fest mit dem Sandwich-Bauelement
verbunden ist.
Fig. 7 zeigt ebenfalls in einer Explosionsdarstellung das Aufsetzen der zwei gleich
großen Dachelemente (5) auf die, in den Grundrahmen (1) eingesteckten Eckelemente
(4) und die mit ihnen verbundenen Wandelemente (3). Das frontseitige Türelement (3t)
ist zur besseren Übersichtlichkeit nicht dargestellt.
In den Fig. 8 und 9 sind die formschlüssigen Verbindungselemente der Renkverbin
dung (1c) dargestellt, die eine schnelle und einfache Montage und Demontage der
aneinandergrenzenden Profile (1a) und (1b) des Grundrahmens (1) ermöglichen. Dazu
werden die Enden der beiden Profile unter einem Winkel von 90° übereinandergelegt und
durch axialen Zug des Profiles (1b) die als aufgeweitete Langlöcher ausgebildeten
Ausnehmungen mit den vier zugehörigen Zapfen des Profils (1a) form- und kraftschlüs
sig in Verbindung gebracht.
Die Fig. 10 und 11 zeigen den Aufbau der beiden, gleich großen Dachplatten (5). Die
nach außen gerichteten Stirnseiten (5a) (vgl. Fig. 7) bestehen aus einem Aluminium-
Strangpreßprofil, das mit den angrenzenden Bereichen des Polyurethan-Hartschaumkerns
des Wandelementes (5) vollflächig verklebt ist. Das nach unten gerichtete, offene
U-Profil der Profilleiste (5u) umschließt nach dem Aufsetzen der Dachelemente (5) form
schlüssig den oberen Rand der Wand- bzw. Eckelemente (3), (4). Eine Lagefixierung und
mechanische Verklammerung der Dachelemente (5) mit dem oberen Rand der Eckele
mente (4) erfolgt analog zum Grundrahmen (1) mittels nicht näher dargestellter Arretie
rungseinrichtungen (6), die in den Profilleisten (5u) integriert sind und in Ausnehmungen
in den oberen Randern der Eckelemente (4) eingreifen.
Die sich berührenden Stirnseiten (5b) der Dachplatten (5) (vgl. Fig. 7) weisen invers
gestaltete Aluminium-Strangpreßprofile auf, die mit den Dachelementen (5) vollflächig
verklebt sind. Das nach oben geöffnete U-Profil der Profilleiste (5r) dient der Aufnahme
und Ableitung von Niederschlagsmengen, die den Fügestoß zwischen Stirnflächen (5b)
der beiden angrenzenden Dachplatten (5) passieren. Zur mechanischen Verklammerung
der beiden Dachelemente (5) und als Schutz vor dem Eindringen von Feuchtigkeit oder
von stärkeren Luftströmungen dient der nach unten gerichtete, abgewinkelte Steg (5t)
der Profilleiste (5p). Dieser Steg (5t) greift im montierten Zustand über den äußeren Steg
(5z) der als Auffangrinne ausgebildeten Profilleiste (5r). Das Zusammenwirken der
Profilleisten (5r) und (5p) der aneinandergrenzende Dachplatten (5) ist in einer perspek
tivischen Ansicht in Fig. 12 dargestellt.
Fig. 13 zeigt in einer Schnittdarstellung die Randzonen eines Eckelementes (4) und des
angrenzenden Wandelementes (3). Die in die Sandwich-Verbundbauelemente integrierten
Profilleisten (3p), (4p) sind als Aluminium-Strangpreßprofile ausgebildet.
Die in das Innere der Raumzelle ragenden Profilstege (3v) und (4v) weisen fluchtende
Bohrungen (3w), (4w) auf, in die während des Aufbaus der Raumzelle Justierhilfsmittel
eingeschoben werden können. Dadurch wird das in den Grundrahmen (1) eingeschobene
und hochgeklappte, plattenförmige Wandelement (3) temporär mit einem oder beiden
angrenzenden Eckelementen (4) verbunden. Nach dem erfolgten Aufbau der Raumzelle
können diese Justierelemente wieder entfernt werden.
In die fluchtende Bohrungen (3w), (4w) können mittels Schlaufen oder Stiften Einrich
tungsgegenstände (Liege, Tischplatte, etc.) eingehangen und mit den senkrecht verlau
fenden Profilleisten (3p), (4p) verbunden werden.
Fig. 14 zeigt in einer perspektivischen Schnittdarstellung die äußeren Randzonen eines
Wand- und Eckelementes (3), (4). In einer herausgebrochenen Ansicht ist die Umlen
keinrichtung (7u) der Spanneinrichtung (7) sichtbar, über die das Spannseil (7n) nach
außen geführt wird.
Fig. 15 zeigt die gleiche Ansicht in vergrößerter Darstellung. Das Seilende des
Spannseiles (7n) ist mit einem, als Aluminium-Druckgußteil ausgebildeten Zeltpflock
(7z) unlösbar verbunden. Der Zeltpflock (7z) findet in der Transportstellung Aufnahme
in zwei Langlöchern, die in dem, geschnitten dargestellten Profil (3p) vorgesehen sind.
Der prinzipielle Aufbau der Elemente der Spanneinrichtung (7) ist in Fig. 17 dargestellt.
Die Spanneinrichtung (7) ist in dem außenliegenden Hohlprofil (7p) des Wand- bzw.
Eckelementes (3), (4) integriert.
Im bodennahen Bereich des Hohlprofils (7p) ist ein Festlager (7f) angeordnet. Oberhalb
des Festlagers (7f) befindet sich im Hohlprofil (7p) ein axial verschiebbarer Käfig (7k),
der an den Innenwandungen des Hohlprofils (7p) gleitet. Der Käfig (7k) trägt zwei
horizontal angeordnete Stifte (7s). Im oberen Randbereich des Hohlprofils (7p) ist eine
Umlenkeinrichtung (7u) fest mit dem Hohlprofil (7p) verbunden. Die Umlenkeinrichtung
besteht aus zwei horizontal übereinanliegenden und gegeneinander um 90° versetzt an
geordneten Stiften (7s).
Der Verlauf des Spannseiles (7n) ist zur besseren Übersichtlichkeit als Prinzipdarstellung
in Fig. 18 wiedergegeben.
Der untere Stift (7s) des Käfigs (7k) ist durch einen, als Zugfeder wirkenden Gummi
strang (7g) mit dem Stift (7s) des Festlagers (7f) verbunden und erzeugt die notwendige
Rückstellkraft für das Einholen des ausgezogenen Spannseiles (7n).
Das eine Ende des Spannseiles (7n) ist mit dem unteren Stift (7s) des Käfigs (7k) fest
verbunden. Das Spannseil (7n) führt aufsteigend über den unteren Stift (7s) der Umlenk
einrichtung (7u) erneut nach unten und wird um den oberen Stift (7s) des Käfigs (7k)
herum erneut nach oben und weiter um den oberen Stift (7s) der Umlenkeinrichtung (7u)
nach außen geführt und ist mit dem hier nicht näher dargestellten Zeltpflock (7z)
verbunden.
Durch diese Anordnung kann im Inneren des Hohlprofils (7p) auf engstem Raum das
etwa 3 bis 4 m lange Spannseil (7n) vollständig und geschützt aufgenommen werden. Die
als lose Rollen eines Flaschenzuges wirkenden Stifte (7s) reduzieren zudem die notwen
dige Auszugskraft des Spannseiles (7n), so daß eine Bedienung auch durch Frauen oder
Kinder möglich wird.
Die um 90° versetzte Anordnung der Stifte (7s) der Umlenkeinrichtung (7u) dient der
Änderung der Auszugsrichtung des Spannseiles (7n), da der verfügbare Innenraum des
im Querschnitt rechteckigen Hohlprofils (7p) die gewählte Anordnung des Käfigs (7k)
und der darin angeordneten Stifte (7s) vorgibt.
Der vollständige Aufbau der Raumzelle geschieht in folgenden Schritten:
- 1. Montage des Grundrahmens [Bauteile (1a), (1b)]
Die Profile (1a) werden mit ihren am Boden befindlichen Bohrungen von oben auf die Zapfen, der mit Profil (1b) fest verbundenen Eckverbindungsplatten auf gesteckt.
Durch Verschieben der Profile (1b) nach außen (schmale Seite der Bohrungen) wird die Eckverbindung hergestellt. Damit ist die Montage des Grundrahmens (1) abgeschlossen. - 2. Einlegen der Bodenplatten [Bauteile (2)]
Die Bodenplatten werden von oben in den Grundrahmen (1) eingelegt. Die Reihenfolge ist beliebig. - 3. Einstellen der Eckelemente [Bauteile (4)] in den Grundrahmen (1) und Verschlie
ßen der Arretierungseinrichtungen (6) in den Ecken des Grundrahmens (1)
Das Einstellen der Eckelemente (4) ist in beliebiger Reihenfolge möglich. Um zu gewährleisten, daß jedes Eckelement (4) an jeder Ecke des Grundrahmens (1) angeordnet werden kann, werden die Bohrungen, die für das Einrasten der Arretierungseinrichtungen (6) erforderlich sind, symmetrisch angeordnet. Es sind daher mehr Bohrungen vorgesehen als zum Einrasten der Verbindungsmittel un bedingt erforderlich sind. - 4. Einstellen der mittigen Wandelemente [Bauteile (3)]
Es können je nach Bedarf Wandelemente ohne Einbauten (3), mit Türeinbauten (3t) oder mit Fenstereinbauten (3f) kombiniert werden. Die Reihenfolge des Ein baus der einzelnen Wandelemente (3) ist beliebig.
Wie schon bei den Eckelementen (4) werden auch an den Wandelementen (3) mehr Bohrungen zum Einrasten der Arretierungseinrichtungen (6) vorgesehen. Dadurch wird auch bei diesen Bauteilen ein Einbau in jeder Seitenwand der Raumzelle ermöglicht. Zusätzlich wird bei den Wandelementen (3) in der Mitte der oberen Kante ein kleiner, U-förmiger Einschnitt vorgesehen, welcher der Aufnahme der rinnenförmigen Profilleiste (5r) im Bereich des Knotenpunktes von Mittelfuge Dachplatte (5) und Wandelement (3) dient.
Die Wandelemente (3) werden von außen in den Grundrahmen (1) eingestellt und an die Eckelemente (4) herangeklappt.
Die Bohrungen (3w), (4w) an den Profilstegen (3v), (4v) können zur Lagefixie rung der Elemente während der Montage dienen (Durchschieben eines Bolzens o.a.). - 5. Aufsetzen der Dachplatten [Bauteile (5)]
Es wird zuerst die Dachplatte (5) mit der rinnenförmigen Profilleiste (5r), danach die Dachplatte (5) mit der als Abdeckprofil ausgebildeten Profilleiste (5p) aufge setzt.
Anschließend werden durch die Arretierungseinrichtungen (6) in den Dachplatten (5) die Verbindungen zwischen diesen und den Eckelementen (4) bzw. den Wandelementen (3) hergestellt.
Durch die Dachplatten (5) werden die Wandelemente (3) endgültig fixiert, so daß nun auch die optionalen Arretierungshilfen in den Bohrungen (3w), (4w) entfernt werden können. - 6. Bedarfsweises Abspannen der Raumzelle durch Ausziehen des vorgespannten Spannseiles (7n).
Der Abbau der Raumzelle geschieht in folgenden Schritten:
- 1. Entfernen etwaiger Einbauteile (Liegen, Tischplatten, etc.), Lösen der Spann einrichtung (7)
- 2. Lösen der Arretierungseinrichtungen (6) an den Dachplatten (5)
- 3. Abnehmen der Dachplatten (5)
(zuerst Dachplatte (5) mit Profilleiste (5p), dann Dachplatte (5) mit rinnenför miger Profilleiste (5r)
Vor dem Entfernen der Dachplatten (5) sollten die Wandelemente (3) vor einem möglichen Herausklappen gesichert werden. Am zweckmäßigsten geschieht das durch Einschieben von Nägeln, Stiften oder Asten in die Bohrungen (3w), (4w) der Profilstege (3v), (4v). - 4. Herausnehmen der Wandelemente (3)
- 5. Lösen der Arretierungseinrichtungen (6) zwischen Grundrahmen (1) und den Eckelementen (4)
- 6. Herausnehmen der Eckelemente (4)
- 7. Herausnehmen der Bodenplatten (2)
- 8. Demontage des Grundrahmens (1)
Die Profile (1b) werden nach innen geschoben (in Richtung große Bohrungen). Nachfolgend können die Profile (1a) abgenommen werden.
Bezugszeichenliste
1 Grundrahmen
1a Profil
1b Profil
1c Renkverbindung
1d Ausnehmung
2 Bodenplatte
3 Wandelement
3b Breite des Wandelementes
3f Fensterelement
3p Profilleiste
3t Türelement
3v Profilsteg
3w Bohrung
4 Eckelement
4p Profilleiste
4s Schenkellänge
4v Profilsteg
4w Bohrung
5 Dachplatte
5a Stirnseite
5b Stirnseite
5p Profilleiste
5r Profilleiste
St Steg
5u Profilleiste
5z Steg
6 Arretierungseinrichtung
6a Formelement
6b Ausnehmung
6h Hebel
7 Spanneinrichtung
7f Festlager
7g Gummistrang
7k Käfig
7n Spannseil
7p Hohlprofil
7s Stift
7u Umlenkeinrichtung
7z Zeltpflock
1a Profil
1b Profil
1c Renkverbindung
1d Ausnehmung
2 Bodenplatte
3 Wandelement
3b Breite des Wandelementes
3f Fensterelement
3p Profilleiste
3t Türelement
3v Profilsteg
3w Bohrung
4 Eckelement
4p Profilleiste
4s Schenkellänge
4v Profilsteg
4w Bohrung
5 Dachplatte
5a Stirnseite
5b Stirnseite
5p Profilleiste
5r Profilleiste
St Steg
5u Profilleiste
5z Steg
6 Arretierungseinrichtung
6a Formelement
6b Ausnehmung
6h Hebel
7 Spanneinrichtung
7f Festlager
7g Gummistrang
7k Käfig
7n Spannseil
7p Hohlprofil
7s Stift
7u Umlenkeinrichtung
7z Zeltpflock
Claims (10)
1. Zerlegbare Raumzelle bestehend aus
- - einem Grundrahmen (1) mit einlegbaren Bodenplatten (2),
- - biegesteifen Eckelementen (4), die in Ausnehmungen (1d) des Grundrahmens (1) einsteckbar sind, wobei die Eckelemente (4) eine Schenkellänge (4s) aufweisen, die etwa der halben Breite (3b) der Wandelemente (3) entspricht,
- - Wandelementen (3), die in die Zwischenräume zwischen benachbarten Eckelementen (4) formschlüssig einsetzbar sind, wobei einzelne Wandelemente (3) verschließbare Öffnungen aufweisen und als Türelement (3t) oder Fensterelement (3f) ausgebildet sind,
- - Dachplatten (5), die an den Stirnseiten (5a) Profilleisten (5u) aufweisen, die den oberen Rand angrenzender Eckelemente (4) oder Wandelemente (3) formschlüssig umgreifen,
- - Arretierungseinrichtungen (6) zur lösbaren Verbindung von Wand und/oder Eckelementen (3), (4) mit dem Grundrahmen (1) und den Dach platten (5).
2. Zerlegbare Raumzelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Grundrahmen (1) aus Profilen besteht, die durch Renkverbindungen koppel
bar sind.
3. Zerlegbare Raumzelle nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Arretierungseinrichtungen (6) als federbelastete Formelemente (6a) ausgebil
det sind, die in Ausnehmungen der angrenzenden Wand- bzw. Eckelemente
(3), (4) einrastbar sind.
4. Zerlegbare Raumzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stirnflächen (5b) aufeinanderstoßender Dachplatten (5) durchgehende, sich
überlappende Profilleisten aufweisen, die sich labyrinthartig überdecken.
5. Zerlegbare Raumzelle nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine der Profilleisten als Regenrinne ausgebildet ist.
6. Zerlegbare Raumzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
Wand- und Eckelemente und die Dach- und Bodenplatten (2), (3), (4), (5) als
Sandwich-Bauelemente aus einem Polyurethan-Hartschaumkern mit beidseitiger
Beschichtung oder vollständiger Ummantelung aus Stahlblech, Aluminiumblech
oder faserverstärktem Kunststoff bestehen.
7. Zerlegbare Raumzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
Spanneinrichtungen (7) in den Wand- oder Eckelementen (3), (4) integriert sind.
8. Zerlegbare Raumzelle nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Spanneinrichtungen (7) in einem Hohlprofil (7h) des Wand- oder Eck
elementes (3), (4) angeordnet sind.
9. Zerlegbare Raumzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
aussteifende Profilleisten (3p), (4p) den seitlichen Abschluß des Wand-
oder Eckelementes (3), (4) bilden.
10. Zerlegbare Raumzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
daß die Profilleisten und Profilstege (3p), (3v) und (4p), (4v) miteinander
verbunden und als Aluminium-Strangpreßprofil ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995141433 DE19541433C2 (de) | 1995-11-07 | 1995-11-07 | Zerlegbare Raumzelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995141433 DE19541433C2 (de) | 1995-11-07 | 1995-11-07 | Zerlegbare Raumzelle |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19541433A1 true DE19541433A1 (de) | 1997-05-15 |
DE19541433C2 DE19541433C2 (de) | 1997-12-11 |
Family
ID=7776816
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995141433 Expired - Lifetime DE19541433C2 (de) | 1995-11-07 | 1995-11-07 | Zerlegbare Raumzelle |
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