DE19540415A1 - Fahrtreppe oder Fahrsteig - Google Patents
Fahrtreppe oder FahrsteigInfo
- Publication number
- DE19540415A1 DE19540415A1 DE1995140415 DE19540415A DE19540415A1 DE 19540415 A1 DE19540415 A1 DE 19540415A1 DE 1995140415 DE1995140415 DE 1995140415 DE 19540415 A DE19540415 A DE 19540415A DE 19540415 A1 DE19540415 A1 DE 19540415A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- escalator
- moving walk
- drive motor
- passengers
- processing circuit
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06M—COUNTING MECHANISMS; COUNTING OF OBJECTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G06M7/00—Counting of objects carried by a conveyor
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B27/00—Indicating operating conditions of escalators or moving walkways
-
- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07C—TIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
- G07C9/00—Individual registration on entry or exit
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Theoretical Computer Science (AREA)
- Escalators And Moving Walkways (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Fahrtreppe oder einen Fahrsteig
gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Bei Fahrtreppenbetreibern besteht häufig das Bedürfnis, einen
Überblick über die Intensität der Nutzung der Fahrtreppen zu
erhalten. Beispielsweise kann der Fahrtreppenbetreiber dann
bei Ersatzbeschaffung einer Fahrtreppe oder zusätzlichem Ein
bau einer weiteren Fahrtreppe die Art der Fahrtreppe an die
Bedarfssituation anpassen und so den Einsatz der erforderli
chen Mittel optimieren. Auch läßt sich beim Vorliegen eines
Nutzerprofils entscheiden, ob eine Umschaltung zwischen Dauer
betrieb und Zeitabschaltung sinnvoll ist. Häufig wird die Per
sonenzählung gewünscht, um die Auswirkung verkaufsfördernder
Maßnahmen besser beurteilen zu können.
Zur Nutzungserfassung sind Fahrtreppen mit Personenzählein
richtungen bekannt, die auf optischer Basis arbeiten. Über
Lichtschranken kann erfaßt werden, wenn ein Fahrgast die Fahr
treppe betritt. Die Erfassung ist jedoch schwierig, wenn die
Rolltreppe so breit ist, daß zwei Personen ohne weiteres ne
beneinander die Fahrtreppe betreten können, oder wenn die Per
sonen gegeneinander versetzt und rasch aufeinanderfolgend die
Fahrtreppe betreten.
Ein weiteres Problem optischer Sensoren für die Personenerfas
sung besteht darin, daß die Sensoren häufig vergleichsweise
hoch angebracht werden müssen, um zu verhindern, daß ein Sen
sorimpuls für jedes Bein des Fahrgasts abgegeben wird. Dann
werden jedoch beispielsweise Kinder nicht wahrgenommen.
Zwar könnte man mit verschiedenen Sensoren auf unterschied
lichen Höhen arbeiten, oder beispielsweise zusätzlich am Aus
gang der Fahrtreppe weitere optische Sensoren in der Hoffnung
einrichten, daß hierdurch die Fehlerquote reduziert wird. Dies
bedingt jedoch insgesamt einen ziemlich hohen Aufwand.
Ein weiteres Problem optischer Sensoren ist die Verschmut
zungsempfindlichkeit der Linsen oder Schutzgläser, die dazu
führt, daß nach längerer Betriebsdauer das Erfassungsergebnis
beeinträchtigt wird.
Zwar könnte die Nutzungsintensität der Fahrtreppe auch über
eine Videokamera, die mit einer Computeranlage verbunden ist
und eine Bilderfassung vornimmt, kontrolliert werden. Eine
derartige Anlage ist bereits für die Kontrolle des Verkehrs
flusses vorgeschlagen worden. Die Videokamera müßte dann je
doch oberhalb der Fahrtreppe angebracht werden, was einen zu
sätzlichen Installationsaufwand bedingen würden, abgesehen da
von, daß derartige Systeme ohnehin einen erheblichen Aufwand
erfordern.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Fahrtreppe oder einen Fahrsteig gemäß dem Oberbegriff von An
spruch 1 zu schaffen, die in zuverlässiger und wenig aufwen
diger Weise eine Erfassung der Nutzungsintensität einer Fahr
treppe erlaubt und einen sicheren Überblick über die Anzahl
der beförderten Personen verschafft.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteran
sprüchen.
Besonders günstig bei der erfindungsgemäßen Lösung ist es, daß
nicht nur eine Personenzählfunktion eingebaut ist, die darauf
basiert, daß eine Belastungserfassungseinrichtung vorgesehen
ist, die die Belastung der Rolltreppe durch die Fahrgäste er
faßt und insbesondere dadurch realisiert sein kann, daß ausge
nutzt wird, daß die aufgenommene Leistung abzüglich der Leer
laufleistung im wesentlichen proportional mit der für die Be
förderung der Fahrgäste zu erbringenden Arbeit zunimmt, son
dern auch eine Erfassung der tatsächlichen Belastung der Roll
treppe möglich ist, die insofern Erkenntnisse über die erfor
derlichen Wartungsintervalle zuläßt. Es versteht sich in die
sem Zusammenhang, daß ein gewichtiger Fahrgast die Fahrtreppe
erheblich stärker belastet als beispielsweise ein Kleinkind;
eine Berücksichtigung dieser Unterschiede war bei den bislang
vorgeschlagenen optischen Sensoren nicht möglich.
Besonders günstig ist es, daß die erfindungsgemäße Fahrtreppe
keinen mechanischen Zusatzaufwand erfordert, um Sensoren be
reitzustellen. Die erfindungsgemäßen Momentensensoren, Strom
sensoren oder Drehzahlgeber sind zudem völlig verschmutzungs
unempfindlich. Ferner können auch bereits ohnehin vorgesehene
Lastwiderstände - beispielsweise für eine Überstromsicherung
des Antriebsmotors - für den erfindungsgemäßen Stromsensor
verwendet werden.
Für die erfindungsgemäße Lösung ist es gemäß einer ersten Aus
gestaltung lediglich erforderlich, den Spannungsabfall über
einen in Reihe zu dem Antriebsmotorstrom geschalteten Wider
stand zu erfassen. Dieser Spannungsabfall läßt sich beispiels
weise mit dem fest eingestellten Wert eines Spannungsabfalls
an dem Widerstand beim Leerlauf der Fahrtreppe vergleichen,
und man erhält ein unmittelbar mit der Personenanzahl zu- und
abnehmendes Signal, das in geeigneter Weise ausgewertet werden
kann.
Es versteht sich, daß verschiedene vorteilhafte Ausgestaltun
gen möglich sind, wobei beispielsweise das Ausgangssignal über
einen Analog/Digital-Wandler digitalisierbar ist und in einer
Datenverarbeitungsanlage abgespeichert werden kann. Auch ist
es möglich, entweder im analogen oder bevorzugt im digitalen
Bereich der Schaltung ein Korrekturglied einzufügen, das der
Tatsache Rechnung trägt, daß der Reibungswiderstand der Roll
treppe bei zunehmender Belastung nicht exakt proportional mit
der Belastung zunimmt.
Besonders günstig ist es, wenn ein Strom- oder Energiezähler
eingesetzt wird, der proportional zum Energieverbrauch Impulse
abgibt. Derartige Stromzähler sind an sich bekannt und eignen
sich besonders gut für die Realisierung einer erfindungsgemä
ßen Fahrtreppe. Praktisch wirkt ein derartiger Stromzähler zu
gleich als Analog/Digital-Wandler, und es ist leicht möglich,
die Anzahl der Impulse der gewünschten Anzahl von beförderten
Personen zuzuordnen.
Es versteht sich, daß bei dieser Lösung eine raschere Impuls
folge einer höheren Belastung entspricht. Parallel zur Zählung
der Impulse kann die Zeitdauer zwischen den einzelnen Impulsen
bestimmt werden und auf diese Weise die aktuelle Belastung der
Fahrtreppe festgestellt werden.
Während primär die erfindungsgemäße Lösung für die Erfassung
der Fahrgastbelastung und die Anzahl der Fahrgäste beim Auf
wärtsbetrieb der Fahrtreppe vorgesehen ist, ist es theoretisch
auch denkbar, über die Belastung der Fahrtreppe auch beim Ab
wärtsbetrieb im Rahmen der Erfindung eine Personenzählung vor
zunehmen. Hierzu kann in die Hauptantriebswelle ein Momenten
sensor eingebaut sein, der ein Signal proportional der Bela
stung der Fahrtreppe abgibt.
Auch kann der aufgenommene Antriebsstrom des Fahrtreppen-An
triebsmotors beim Abwärtsbetrieb gemessen und das Verhältnis
zwischen der Anzahl der beförderten Fahrgäste und dem An
triebsstrom empirisch bestimmt werden, um so ebenfalls über
eine reine Strommessung Erkenntnisse über die Anzahl der Fahr
gäste zu gewinnen. In ähnlicher Weise wäre eine Strommessung
einer Wirbelstrombremse möglich, wenn eine Bremsung der Fahr
treppe beim Abwärtsbetrieb durch die Wirbelstrombremse vorge
nommen wird.
Während gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung der
Antriebsstrom und damit die aufgenommene Leistung der Fahr
treppe oder des Fahrsteigs für die Beurteilung der Belastung
der Fahrtreppe herangezogen wird, ist es gemäß einer anderen
Ausgestaltung der Belastungserfassungseinrichtung, die univer
sell verwendbar ist, vorgesehen, den Schlupf zwischen der
Nenndrehzahl und der gemessenen Drehzahl des für den Antrieb
verwendeten Asynchronmotors für die Beurteilung der Belastung
heranzuziehen. Heutzutage werden nahezu alle Fahrtreppen und
Fahrsteige mit Asynchronmotoren betrieben, während lediglich
ein verschwindend geringer Anteil über Gleichstrommotoren an
getrieben wird. Asynchronmotoren können mit Drehzahlgebern
ausgestattet werden, sofern sie nicht ohnehin Drehzahlgeber
aufweisen, beispielsweise für die DIN-gemäßen Sicherheitsfunk
tionen, wie die Absicherung der Übergeschwindigkeit und der
Fahrtrichtungsumkehr. Ein derartiger Drehzahlgeber läuft pro
portional mit der Geschwindigkeit der Fahrtreppe oder des
Fahrsteigs, und durch die Erfassung seines Ausgangssignals
kann die augenblickliche Geschwindigkeit der Fahrtreppe und
damit über die Differenz zur Nenndrehzahl die Belastung der
Fahrtreppe erfaßt werden.
Erfindungsgemäß besonders günstig ist es, daß nicht nur die
reine Belastung der Fahrtreppe meßbar ist, sondern auch die
Anzahl der Fahrgäste bestimmbar ist, obwohl z. B. lediglich die
verbrauchte Energie erfaßt wird. Dies liegt darin begründet,
daß über einen entsprechenden Zeitraum betrachtet die indivi
duelle Abweichung des Gewichts der einzelnen Fahrgäste vonein
ander nicht mehr ins Gewicht fällt, sondern in einen statisti
schen Mittelwert einfließt, der mit einer Abweichung von höch
stens wenigen Prozent eingehalten wird.
Bei Langzeituntersuchungen ist die Genauigkeit jedenfalls we
sentlich besser als bei optischen Sensoren, die mit entspre
chenden Fehlerquellen behaftet sind, wie sie vorstehend aufge
führt wurden.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung er
geben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungs
beispiels der Erfindung anhand der Zeichnung.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine schematische Ausge
staltung einer Ausführungsform der Erfindung, wobei insgesamt
4 Fahrtreppen zu einer Zentraleinheit zusammengefaßt sind.
Eine erfindungsgemäße Fahrtreppe 10 ist über eine Leitung 12
an eine Zentraleinheit 14 angeschlossen. Die Leitung 12 ist
hierbei als Zweidrahtleitung oder als vieradrig abgeschirmte
Leitung ausgebildet. Neben der Fahrtreppe 10 sind in dem dar
gestellten Ausführungsbeispiel drei weitere entsprechende
Fahrtreppen 16, 18 und 20 an die Zentraleinheit 14 angeschlos
sen. Über die Leitung 12 werden Impulse der Zentraleinheit 14
zugeleitet, die dem Energieverbrauch der Fahrtreppe 10 propor
tional sind.
Die Zentraleinheit weist in dem dargestellten Ausführungsbei
spiel eine speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) auf, so daß
die Datenauswertung weitgehend an die Kundenwünsche anpaßbar
ist. Im Beispielsfall hat die Zentraleinheit verschiedene Ta
stenfunktionen und ist an einen Drucker 22 angeschlossen, der
eine Protokollierung der erfaßten Daten erlaubt.
Grundsätzlich ist die Zentraleinheit 14 dafür ausgelegt, die
Personenzahl, die Betriebsstunden und den Energieverbrauch je
der der Fahrtreppen 10, 16, 18 und 20 zu erfassen und auf ei
nem Display 24 anzuzeigen.
Die Fahrtreppe 10 ist in ihrer für die Personenzähleinrichtung
vorgesehenen Beschaltung in der Figur schematisch dargestellt.
Die Fahrtreppe weist einen Antriebsmotor 26 auf, der als Dreh
strommotor ausgebildet ist. Über eine Stromversorgungsschal
tung 28 wird der Antriebsmotor dreiphasig angesteuert, wobei
in der Figur der Einfachheit halber lediglich eine Phase dar
gestellt ist. An einer geeigneten Stelle ist ein Widerstand 30
eingesetzt, der einen - geringen - Spannungsabfall bei Strom
aufnahme proportional zum Energieverbrauch des Antriebsmotors
26 ergibt.
Der Spannungsabfall in dem Widerstand 30 wird in geeigneter
Weise erfaßt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist
hierzu eine Brückenschaltung 32 vorgesehen, die an eine Strom
quelle 34 angeschlossen ist. Die Brückenschaltung 32 ist über
einen veränderlichen Widerstand 36 abgleichbar. Dies erfolgt
so, daß die Brücke beim Leerlauf der Fahrtreppe abgeglichen
ist. Der Widerstand 30 bildet zusammen mit der Brückenschal
tung 32 eine Stromsensor 35.
Durch die Belastung durch die Fahrgäste gerät dann die Brüc
kenschaltung 32 aus dem Gleichgewicht, wobei der betreffende
Spannungsabfall über einen Differenzverstärker 38 erfaßt wird.
Der Differenzverstärker 38 weist eine integrierte Ausgangs
stufe auf und ist an den Eingangsanschluß eines Stromzählers
40 angeschlossen, der Impulse proportional dem gemessenen
Strom abgibt.
Bevorzugt erfolgt im Stromzähler 40 eine galvanische Trennung,
beispielsweise über einen Optokoppler, was in der Figur ledig
lich schematisch angedeutet ist. Der Stromzähler 40 ist an ei
nen Ausgangsanschluß 42 angeschlossen, der mit der Leitung 12
verbunden ist, die die eingespeisten Impulse zur Zentralein
heit 14 leitet.
Eine Verarbeitungsschaltung 39 für den gemessenen Energiever
brauch der Fahrtreppe wir bei diesem Ausfürungsbeispiel dem
nach durch die Brückenschaltung 32, die Verstärker 38 und den
Stromzähler 40 gebildet. Es versteht sich jedoch, daß eine
ganz anders aufgebaute Verarbeitungsschaltung 39 im Rahmen der
Erfindung ebenfalls realisiserbar ist. Beispielsweise kann die
Verarbeitungsschaltung 39 in festen Zeitabschnitten die auf
genommene Energie messen, die erheblich kürzer sind als die
Laufzeit der Fahrtreppe, in welcher sich eine betrachtete Stu
fe der Fahrtreppe vom Einstieg zum Ausstieg bewegt. Die ermit
telten Meßwerte werden dann über einen A/D-Wandler digitali
siert und in eine serielle Form gebracht. Bei dieser Ausfüh
rungsform kann dann die Zentraleinheit 14 die Meßwerte jeder
Fahrtreppe 10, 16, 18 und 20 zyklisch abfragen.
Beim Betrieb der Fahrtreppe führt der Spannungsabfall am Wi
derstand 30 zu einem Ausgangssignal an dem Differenzverstärker
38, das im wesentlichen der aktuellen Leistung abzüglich der
Leerlaufleistung proportional ist. Es gilt:
A : (B₁ - B₂) = C,
wobei A die theoretische Förderleistung (Personen/Stunde) ist,
für die der Antriebsmotor berechnet ist, B₁ die aufgenommene
Nennleistung des Antriebsmotors, B₂ die aufgenommene Leistung
des Antriebsmotors bei leerlaufender Fahrtreppe und C die För
derleistung verbrauchte Kilowattstunde (Personen/kWh) ist.
Hierbei versteht es sich, daß der Wert C für jede Fahrtreppe
gesondert zu ermitteln ist.
Ein Kalibrierung des Meßergebnisses ist sowohl in der Zentral
einheit 14 als auch an der Fahrtreppe selbst bzw. der Auswer
teschaltung 39 möglich. Beispielsweise kann über die Taste
DIVISOR oder die Taste MULTIPLIKATOR an der Zentraleinheit 14
je eine Korrektur fahrtreppenspezifisch vorgenommen werden.
Auch ist es möglich, den Differenzverstärker 38 anstelle die
ser Korrektur oder zusätzlich zu dieser Korrektur mit einem
Rückkopplungsglied zu versehen, das einen belastungsabhängige
Fehlerkompensation erlaubt.
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die dargestellte
Ausgestaltung beschränkt ist. Beispielsweise kann bei entspre
chender Ausgestaltung anstelle der Strommessung eine Span
nungsmessung an einer geeigneten Stelle an dem Antrieb der
Fahrtreppe erfolgen, um den Energieverbrauch zu bestimmen.
Auch kann anstelle der Impulsübermittlung über einen handels
üblichen Analog/Digital-Wandler der erfaßte Energieverbrauch
in serieller Form über die Leitung 12 übermittelt werden und
hiermit eine genaue Erfassung des Energieverbrauchs zur Be
stimmung der Förderleistung der Fahrtreppe realisiert werden.
In einer zweiten Ausführungsform, die zeichnerisch nicht dar
gestellt ist, ist es vorgesehen, anstelle der Strom- oder
Leistungsmessung des Antriebsmotors das Drehmoment des An
triebsmotors oder der Hauptantriebswelle für die Messung
heranzuziehen. Bei dieser Lösung wird das - analoge - Aus
gangssignal des Drehmomentsensors erfaßt und mit einem Re
ferenzwert verglichen. Der Referenzwert entspricht dem Meßwert
des Drehmomentsensors beim Leerlauf der Fahrtreppe oder des
Fahrsteigs. Es wird davon ausgegangen, daß bei Zunahme der
Belastung auch das zu übertragende Drehmoment ansteigt, so daß
das aktuelle Drehmoment unmittelbare Rückschlüsse auf die Be
lastung der Fahrtreppe durch die zu befördernden Personen er
laubt. Es versteht sich, daß in diesem Zusammenhang eine empi
rische Ermittlung des Verhältnisses zwischen der Anzahl der
beförderten Personen und dem Meßwert von Vorteil sein kann, um
die Kalibrierung zu verbessern.
Gemäß einer weiteren - ebenfalls nicht dargestellten - Ausfüh
rungsform ist es vorgesehen, anstelle der Strom- und/oder Mo
mentenerfassung eine Schlupferfassung vorzunehmen. Hierbei
wird die Tatsache ausgenutzt, daß ein für den Antrieb der
Fahrtreppe oder des Fahrsteigs verwendeter Asynchronmotor re
gelmäßig Schlupf aufweist. Wiederum wird ein Referenzwert da
durch bestimmt, daß die Fahrtreppe oder der Fahrsteig im Leer
lauf gemessen wird und der Leerlaufschlupf als Referenzwert
festgelegt wird. Durch die Zunahme der Belastung aufgrund der
zu befördernden Personen nimmt auch der Schlupf zu, was für
die Belastungsmessung ausgenutzt wird.
Die Schlupferfassung erfolgt der Einfachheit halber über einen
Drehzahlgeber, der entweder beispielsweise auf der Antriebs
welle des Antriebsmotors oder auf der Hauptantriebswelle ange
bracht wird, oder indem ein ohnehin vorhandener Drehzahlgeber
verwendet wird.
Claims (12)
1. Fahrtreppe oder Fahrsteig, mit einem Antriebsmotor, der mit
einer Stromversorgungsschaltung gekoppelt ist, und eine Per
sonenzähleinrichtung aufweist, die mindestens die Anzahl der
Fahrgäste beim Betrieb der Fahrtreppe oder des Fahrsteigs er
faßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Perso
nenzähleinrichtung eine Belastungserfassungseinrichtung auf
weist, mit der beim Betrieb der Fahrtreppe oder des Fahrsteigs
(10) aus der Belastung die Anzahl der Fahrgäste der Fahrtreppe
oder des Fahrsteigs (10) erfaßbar ist.
2. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Belastungserfassungseinrichtung einen An
schluß an den Antriebsmotor (26) und/oder die Stromversor
gungsschaltung (28) und einen Leistungs- oder Stromsensor (35)
sowie eine Verarbeitungsschaltung (39) aufweist, mit welcher
mindestens beim Aufwärtsbetrieb der Fahrtreppe (10) aus dem
aufgenommenen Antriebsstrom oder der Antriebsleistung des
Stromsensors (35) die Anzahl der Fahrgäste der Fahrtreppe
erfaßbar ist.
3. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Belastungserfassungseinrichtung eine Verar
beitungsschaltung (39) aufweist, die an einen Drehmomentsensor
angeschlossen ist, mit welchem das von dem Antriebsmotor (26)
der Fahrtreppe oder des Fahrsteigs (10) übertragene Drehmoment
meßbar ist.
4. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Personenzähleinrich
tung im Aufwärtsbetrieb der Fahrtreppe oder des Fahrsteigs
(10) arbeitet und die Belastungserfassungseinrichtung eine
Schlupferfassungseinrichtung aufweist, daß der Antriebsmotor
(26) als Asynchronmotor ausgebildet ist und die Drehzahl des
Antriebsmotors (26) über einen Drehzahlgeber gemessen wird und
die Belastungserfassungseinrichtung eine Verarbeitungsschal
tung (39) aufweist, mit welcher über den Schlupf des Asyn
chronmotors, der über die Drehzahl des Drehzahlgebers erfaßbar
ist, die Anzahl der Fahrgäste der Fahrtreppe oder des Fahr
steigs (10) erfaßbar ist.
5. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verarbeitungsschaltung (39) die der Diffe
renz zwischen aufgenommener Leistung und Leerlaufleistung der
Fahrtreppe (10) entsprechenden Meßwerte erfaßt, und die Diffe
renz als proportional zur Personenzahl, ggf. mit einer Korrek
turfunktion, auswertbar ist.
6. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungsschal
tung (39) in festen Zeitabschnitten die aufgenommene Energie
mißt, die erheblich kürzer sind als die Laufzeit der Fahrtrep
pe, in welcher sich eine betrachtete Stufe der Fahrtreppe vom
Einstieg zum Ausstieg bewegt.
7. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach einem der Ansprüche 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungsschaltung (39)
die von dem Antriebsmotor (26) aufgenommene Energiemenge auf
integriert und in Abhängigkeit von dieser Impulse erzeugt.
8. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungsschal
tung (39) die aufgenommene Leistung der Fahrtreppe einer Zen
traleinheit (14) signalisiert, die an mehrere Fahrtreppen (10,
16, 18, 20) anschließbar ist und mit welcher die im Betrieb
der Fahrtreppe (10) aufgenommene Leistung laufend abspeicher
bar ist.
9. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungsschal
tung (39) und/oder die Zentraleinheit (14) einen Kalibrier
zyklus umfaßt, in welchem über einen Zeitraum, der erheblich
die Laufzeit der Fahrtreppe (10) übersteigt, die Leerlauf
leistung ermittelbar ist.
10. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungsschal
tung (39) und/oder die Zentraleinheit (14) die Ausgangssignale
des Stromsensors (35) mindestens über die Laufzeit der Fahr
treppe integriert und insbesondere die Laufzeit ein ganzzahli
ges Vielfaches der Meß-Zeitabschnitte der Verarbeitungsschal
tung ist, wobei die nach jedem Zeitabschnitt gemessenen Strom
signale über das Vielfache aufsummiert werden und durch das
Vielfache geteilt werden, um so einen Mittelwert des Stromsen
sorsignals zu bilden, das dem Transport einer Person durch
schnittlichen Gewichts über die Fahrtreppe entspricht.
11. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungsschal
tung die Messung des Stroms und/oder der Leistung des An
triebsmotors (26) erst startet, wenn eine Anlaufzeit der Fahr
treppe, die eine Bedarfssteuerschaltung aufweist, verstrichen
ist.
12. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentraleinheit (14)
die Personenzahl und insbesondere auch die Betriebsstunden der
Fahrtreppe abspeichert, wobei die Wartungsintervalle der Fahr
treppe unter Berücksichtigung der Betriebsstundenzahl und ggf.
unter zusätzlicher Berücksichtigung der ermittelten Personen
zahl festlegbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995140415 DE19540415A1 (de) | 1995-10-30 | 1995-10-30 | Fahrtreppe oder Fahrsteig |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995140415 DE19540415A1 (de) | 1995-10-30 | 1995-10-30 | Fahrtreppe oder Fahrsteig |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19540415A1 true DE19540415A1 (de) | 1997-06-12 |
Family
ID=7776181
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995140415 Withdrawn DE19540415A1 (de) | 1995-10-30 | 1995-10-30 | Fahrtreppe oder Fahrsteig |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19540415A1 (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2773791A1 (fr) * | 1998-01-22 | 1999-07-23 | Otis Elevator Co | Procede et dispositif pour le demarrage et l'arret automatiques et securises d'un escalier mecanique ou d'un trottoir roulant |
DE10120982A1 (de) * | 2001-04-28 | 2002-10-31 | Hottinger Messtechnik Baldwin | Vorrichtung und Verfahren zum Kalibrieren von Dehnungsmeßschaltungen |
WO2004035453A1 (ja) | 2002-10-16 | 2004-04-29 | Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha | 乗客コンベヤの制御装置 |
EP1850105A1 (de) | 2006-04-25 | 2007-10-31 | Prüftechnik Dieter Busch Ag | Verfahren zum Überwachen der Torsionsfestigkeit einer Welle |
CN103625999A (zh) * | 2013-12-03 | 2014-03-12 | 大连大学 | 电梯内乘客人数显示*** |
CN104355218A (zh) * | 2014-10-30 | 2015-02-18 | 浙江海康科技有限公司 | 一种自动扶梯的物联监控*** |
US10035685B2 (en) | 2016-07-11 | 2018-07-31 | Otis Elevator Company | Monitoring system for a passenger conveyor |
CN108713218A (zh) * | 2016-03-09 | 2018-10-26 | 通力股份公司 | 通道门装置 |
-
1995
- 1995-10-30 DE DE1995140415 patent/DE19540415A1/de not_active Withdrawn
Cited By (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2773791A1 (fr) * | 1998-01-22 | 1999-07-23 | Otis Elevator Co | Procede et dispositif pour le demarrage et l'arret automatiques et securises d'un escalier mecanique ou d'un trottoir roulant |
DE10120982B4 (de) * | 2001-04-28 | 2017-05-04 | Hottinger Baldwin Messtechnik Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zum Kalibrieren von Dehnungsmessschaltungen |
DE10120982A1 (de) * | 2001-04-28 | 2002-10-31 | Hottinger Messtechnik Baldwin | Vorrichtung und Verfahren zum Kalibrieren von Dehnungsmeßschaltungen |
WO2004035453A1 (ja) | 2002-10-16 | 2004-04-29 | Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha | 乗客コンベヤの制御装置 |
EP1553041A1 (de) * | 2002-10-16 | 2005-07-13 | Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha | Steuerung für personenbeförderungssystem |
EP1553041A4 (de) * | 2002-10-16 | 2011-03-30 | Mitsubishi Electric Corp | Steuerung für personenbeförderungssystem |
EP1850105A1 (de) | 2006-04-25 | 2007-10-31 | Prüftechnik Dieter Busch Ag | Verfahren zum Überwachen der Torsionsfestigkeit einer Welle |
CN103625999A (zh) * | 2013-12-03 | 2014-03-12 | 大连大学 | 电梯内乘客人数显示*** |
CN103625999B (zh) * | 2013-12-03 | 2016-02-17 | 大连大学 | 电梯内乘客人数显示*** |
CN104355218B (zh) * | 2014-10-30 | 2016-08-24 | 浙江海康科技有限公司 | 一种自动扶梯的物联监控*** |
CN104355218A (zh) * | 2014-10-30 | 2015-02-18 | 浙江海康科技有限公司 | 一种自动扶梯的物联监控*** |
CN108713218A (zh) * | 2016-03-09 | 2018-10-26 | 通力股份公司 | 通道门装置 |
US10035685B2 (en) | 2016-07-11 | 2018-07-31 | Otis Elevator Company | Monitoring system for a passenger conveyor |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3124464C2 (de) | Vorrichtung zur konstanten Einstellung der Lichtintensität bei einer Banknotenzählmaschine | |
DE60302699T2 (de) | Fördergerät | |
DE2542816A1 (de) | Taucherinformationsanlage | |
WO2009060070A1 (de) | Radiometrisches zwei-draht-messgerät zur messung des füllstandes | |
DE19540415A1 (de) | Fahrtreppe oder Fahrsteig | |
WO2001025678A1 (de) | Vorrichtung zur schmierung eines wälzlagers | |
EP0749934A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung der dynamischen Beanspruchung an Bauteilen, Anlagen und Maschinen | |
DE3818083A1 (de) | Verfahren zum bestimmen der position einer aufzugskabine und stockwerkswaehler auf der grundlage einer impulszaehlung | |
DE1259129B (de) | Taxameter mit einer Einrichtung zum Zaehlen der jeweils schnelleren von zwei Impulsfolgen | |
DE2854282A1 (de) | Einrichtung zum ueberwachen des verbrauchs elektrischer energie | |
DE2918131A1 (de) | Frequenzmesser | |
DE1541793B1 (de) | Einrichtung zur Anzeige des maximalen Verbrauchs in Starkstromnetzen | |
EP2447020A1 (de) | Steuerungssystem für eine Kompaktiervorrichtung | |
DE19514050A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Erfassen von Belastungen von Hub- und Zugeinrichtungen | |
DE2627209C3 (de) | Gerät zur Registrierung der zurückgelegten Lastzyklen von umlaufenden Maschinen | |
DE19923824C5 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung von Belastungsdaten eines über einen Hydromotor angetriebenen Getriebes | |
DE3150313A1 (de) | Anordnung zur ermittlung und rueckmeldung der stellung von schaltern und zur ueberwachung der verbindungsleitung zwischen den schaltern und einer abfrageeinrichtung | |
EP1123498B1 (de) | Auswerteverfahren für einen partikelzähler und vorrichtung zum durchführen des verfahrens | |
DE3130591C2 (de) | ||
DE2012438B2 (de) | Verfahren zur steuerung des schmelzvorgangs in einem stahl herstellenden lichtbogenofens | |
DE69323102T2 (de) | Arbeitzeitindikator | |
DE3013364A1 (de) | Vorrichtung fuer die positionierung einer messonde und schaltungsanordnung zur steuerung derselben sowie zur anzeige der messondenposition und des messwertes | |
DE4102926A1 (de) | Automatischer detektor zum rufen von fahrstuehlen | |
DE102005057270A1 (de) | Produktionsdatenerfassungs- und -analysesystem | |
DE202005018722U1 (de) | Produktionsdatenerfassungs- und -analysesystem |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |