DE19540404C2 - Vorrichtung und Verfahren für die Inspektion bzw. Wartung von Kanalrohrsystemen - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren für die Inspektion bzw. Wartung von KanalrohrsystemenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Ver
fahren für die Inspektion bzw. Wartung von Kanalrohr
systemen, wobei ein in ein Kanalrohr einführbarer Ar
beitskopf an einem Versorgungsschlauch vorgesehen
ist.
Kanalrohrsysteme, wie zum Beispiel Abwasserrohr
leitungen oder dergleichen, werden in der Regel unterir
disch verlegt. Die Zugänglichkeit dieser Leitungssyste
me ist aufgrund des geringen Durchmessers solcher Lei
tungen sehr stark begrenzt. Gleichwohl müssen diese
Leitungssysteme auf Dichtheit überprüft werden. Hier
zu sind Vorrichtungen bekannt, die beispielsweise mit
Fahrgestellen oder dergleichen in diese Rohrleitungssy
steme eingebracht werden und die auswechselbare Ar
beitsköpfe aufweisen. Diese Arbeitsköpfe können zum
Beispiel Satellitenkameras oder Werkzeughalter sein,
die an einem Versorgungsschlauch vorgesehen sind und
mit diesem in den von einem Kanal beispielsweise ab
zweigenden Seitenkanal eingeführt werden. Insbeson
dere das Einführen des Arbeitskopfes in abzweigende
Kanalrohre, zum Beispiel Hausanschlußleitungen oder
dergleichen, bereitet große Schwierigkeiten, da dies nur
über eine Videoüberwachung erfolgen kann, da der
Durchmesser der Rohre, in denen sich die Vorrichtung
befindet, für eine direkte Bedienung in der Regel zu
klein ist und der Durchmesser der Hausanschlußleitung
in der Regel noch kleiner ist als der Kanal, in der sich die
Vorrichtung befindet.
Die vorliegende Erfindung hat es sich zur Aufgabe
gemacht, eine Vorrichtung wie eingangs beschrieben
dahingehend zu verbessern, daß die Verfügungsmög
lichkeit und Einsatzbereitschaft des Arbeitskopfes zur
Inspektion von Kanalrohrsystemen erhöht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus
von einer Vorrichtung wie eingangs beschrieben und
schlägt vor, daß der Versorgungsschlauch von einem
Schwenkarm geführt ist, wobei der Schwenkarm über
ein Gelenk mit einem drehbar gelagerten Gehäuse ver
bunden ist und die Gelenkachse und die Drehachse or
thogonal zueinander angeordnet sind.
In einem Kanalrohrsystem befindet sich die Vorrich
tung zum Beispiel in einem Abwassersammelkanal. In
diesen Abwassersammelkanal münden die Hausan
schlußleitungen unter verschiedenen Winkeln bezüglich
des Sammelkanales. Um einen Arbeitskopf, der bei
spielsweise eine Fernsehkamera trägt, in die Hausan
schlußleitung einführen zu können, bewirkt die Erfin
dung, daß der Arbeitskopf insbesondere in der oberen
Hälfte des Kanalrohres an jeden Punkt des Kanalrohres
heranführbar ist. Nachdem das Hausanschlußstück an
gesteuert worden ist, wird der Arbeitskopf durch einen
separaten Antrieb in den zu untersuchenden Kanalrohr
abschnitt eingeführt.
Es ist günstig, wenn ein Fahrgestell vorgesehen ist,
das die modulartige Vorrichtung aufnimmt. Die Vor
richtung ist getrennt von einem Fahrgestell ausgebildet.
Es ist zum Beispiel denkbar, daß die Vorrichtung mit
anderen Mitteln als mit einem Fahrgestell in das Kanal
rohrsystem eingebracht wird. Gleichzeitig ist vorgese
hen, daß die Vorrichtung eine definierte Plattform auf
weisen kann, die es erlaubt, mit einem entsprechend
ausgestalteten Fahrgestell auf einfache Art und Weise
verbunden zu werden. Hierdurch ist es möglich, daß die
erfindungsgemäße Vorrichtung mit wenigen Handgrif
fen gegen eine andere Vorrichtung, beispielsweise mit
einem anderen Einsatzzweck, ausgewechselt werden
kann, wobei dann das Fahrgestell beibehalten werden
kann. Das Fahrgestell seinerseits weist einen eigenen
Antrieb für die Bewegung in dem Kanalrohrsystem auf.
Es ist vorteilhaft, wenn der Schwenkarm in Längsrich
tung des Fahrgestelles ausgerichtet ist. Durch die Aus
richtung des Schwenkarmes in Längsrichtung des Fahr
gestelles ist auch eine Ausrichtung des Schwenkarmes
in Längsrichtung des Kanalrohrsystemes bewirkt. Da
durch wird der in dieser Richtung vorhandene Platz
optimal genützt, und insbesondere werden keine zu
stumpfen Winkel erzeugt, um die Einführbewegung des
Arbeitskopfes in die Hausanschlußleitung nicht zu be
hindern.
Auch ist es günstig, wenn der Versorgungsschlauch
zwischen dem Fahrgestell und dem Schwenkarm ange
ordnet ist. Bei einer solchen Ausgestaltung ist es zum
Beispiel denkbar, daß der Versorgungsschlauch zwi
schen dem Fahrgestell und der das Gehäuse haltenden
Fassung hindurchgeführt ist. Der Versorgungsschlauch
befindet sich somit im Verhältnis zu den Hausanschluß
leitungen im unteren Bereich. Dadurch wird eine über
mäßige Abwinkelung des Versorgungsschlauches, der
beispielsweise elektrische Leitungen, Videoleitungen
usw. aufnimmt, vermieden, wodurch eine eventuelle Be
schädigung des Versorgungsschlauches zuverlässig ver
hindert wird.
Des weiteren ist es günstig, wenn als Schwenkantrieb
für den Schwenkarm ein Schneckenantrieb vorgesehen
ist. Hierbei kann günstigerweise vorgesehen sein, daß
der Schwenkarm um bis zu 90° um die Gelenkachse
schwenkbar ist. Durch die Verwendung eines Schnec
kenantriebes wird ein einfacher und zugleich zuverlässi
ger Schwenkantrieb gewählt, durch den ein großer Win
kelbereich überstrichen werden kann. Hierbei hat es
sich als günstig erwiesen, wenn ein Schwenkbereich des
Schwenkarmes von 90° angestrebt wird. Dadurch ist es
möglich, einen großen Bereich des Innenraumes des Ka
nales mit dem Arbeitskopf anzusteuern.
Auch ist es von Vorteil, wenn das Gehäuse von einer
Fassung gehalten ist und ein Zahnradantrieb für die
Drehung des Gehäuses vorgesehen ist. Auf diese Weise
ist eine günstige und platzsparende Anordnung eines
Drehantriebes realisiert wodurch jeder Punkt im Inne
ren des Kanalrohrsystemes ansteuerbar ist.
Des weiteren sieht die Erfindung vor, daß in der Fas
sung ein Vorschubantrieb für den Versorgungsschlauch
vorgesehen ist. Es ist auch möglich, daß die Vorrichtung
keinen Vorschubantrieb für den Vorsorgungsschlauch
aufweist. Zum Beispiel ist dann der Antrieb getrennt
von der Vorrichtung vorgesehen. Der Vorschubantrieb
bewirkt ein Hineinschieben des Arbeitskopfes in den zu
untersuchenden Hausanschluß. Gleichwohl wirkt der
Vorschubantrieb in beiden Richtungen, d. h. der Ar
beitskopf kann von der Vorschubeinrichtung zurückge
zogen werden.
Des weiteren ist es günstig, wenn der Arbeitskopf am
Ende des Versorgungsschlauches vorgesehen ist. Bei
spielsweise weist das vordere Ende des Versorgungs
schlauches eine für verschiedene Arbeitsköpfe taugliche
Schnittstelle auf. Das Wechseln eines Arbeitskopfes ge
schieht durch ein einfaches Lösen des Arbeitskopfes
von dem Versorgungsschlauch. Der Versorgungs
schlauch wird somit für eine Vielfalt von Anwendungen
verwendet. Natürlich ist es auch möglich, daß der Ar
beitskopf seitlich an dem Versorgungsschlauch vorgese
hen ist.
Es ist günstig, wenn als Arbeitskopf eine Satellitenka
mera vorgesehen ist. Dabei kann vorgesehen sein, daß
die Vorrichtung weitere Beleuchtungsmittel zum Aus
leuchten des Kanal inneren trägt. Des weiteren sind eine
Vielzahl von Werkzeugen denkbar, die anstelle oder
neben einer Satellitenkamera Verwendung finden.
Insbesondere wird ein Verfahren für das Durchführen
einer Inspektion bzw. Wartung von Kanalrohrsystemen
vorgeschlagen, wobei vorteilhaft ist, wenn ein Schwenk
arm den Versorgungsschlauch zunächst um eine Ge
lenkachse verschwenkt, dann das Gehäuse, welches
über ein Gelenk den Schwenkarm hält, um eine Dreh
achse verdreht wird und der Arbeitskopf, der sich am
Versorgungsschlauch befindet, hernach in das Kanal
rohr eingeschoben wird. Durch diese erfindungsgemäße
Verfahrensweise wird eine übermäßige Belastung des
Versorgungsschlauches vermieden, da der Versor
gungsschlauch nur in einem Bereich abgewinkelt wird.
Bei einer anderen Verfahrensweise bestände die Ge
fahr, daß die einleitende Verdrehung des Gehäuses eine
Verdrillung des Schlauches bewirkt, die zur Beschädi
gung des Schlauches führen kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch darge
stellt. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 2 einen teilweisen vertikalen Schnitt der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 3 einen teilweisen horizontalen Schnitt der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 4 den Vorschubantrieb als Detail der erfindungs
gemäßen Vorrichtung und
Fig. 5 die erfindungsgemäße Vorrichtung auf einem
Fahrgestell in einem Kanalrohrabschnitt in Frontan
sicht.
In Fig. 1 ist in einer Seitenansicht die erfindungsge
mäße Vorrichtung 1 gezeigt. Unterhalb des Schwenk
armes 2 ist der Versorgungsschlauch 6 angedeutet. Der
Schwenkarm 2 weist an seinem rechten vorderen Ende
eine obere Abstützrolle 20 auf, an der sich Streben 22
nach unten anschließen und mit der Halterolle 21 den
Versorgungsschlauch 6 halten bzw. führen. Am vorde
ren Ende des Versorgungsschlauches 6 ist ein Arbeits
kopf 7, zum Beispiel eine Satellitenkamera, ein Werk
zeugträger, ein Abdichtelement oder dergleichen vor
gesehen.
Der Schwenkarm 2 ist über das Gelenk 23 mit dem
Gehäuse 3 verbunden. Das Gehäuse 3 ist drehbar gela
gert, wobei die Drehachse 30 mit der Gelenkachse 24
ein orthogonales System bildet. Dieses kann zum Bei
spiel durch eine rechtwinklige Anordnung oder durch
eine spitzwinklige Anordnung erreicht werden. Der
Schwenkarm 2 ist mit einer Klemmschraube 26 auf dem
Bolzen 25 befestigt. Der Bolzen 25 ist drehbar und bildet
das Gelenk 23. Der Bolzen 25 weist auf seiner Innenseite
ein Zahnrad 35 auf, auf das der Schneckenantrieb 33
wirkt.
Für die Drehbewegung des Gehäuses 3 ist das Ge
häuse 3 in der Fassung 4 drehbar gelagert. Es sind Lager
43, insbesondere Kugellager oder Nadellager, vorgese
hen, in welchen sich das Gehäuse 3 auf der Fassung 4
abstützt. Die elektrischen Komponenten, die sich in dem
Gehäuse 3 bzw. der Fassung 4 befinden, sind vor dem
Wasser u. a., welches sich im Kanal befindet, abzudich
ten. Hierzu ist zwischen dem Gehäuse 3 und der Fas
sung 4 eine Dichtung 46 am vorderen Ende der Fassung
4 vorgesehen.
Das Gehäuse 3 weist in seinem Inneren einen eigenen
Drehantrieb 31 auf. Dies kann beispielsweise ein Elek
tromotor sein. Dieser Drehantrieb 31 wirkt auf den
Zahnradantrieb 34, der mit einem Innenzahnrad 45 der
Fassung 4 zusammenwirkt und somit eine Drehbewe
gung des Gehäuses 3 um die Drehachse 30 bewirkt. Es
ist möglich, daß das Zahnrad 34 eine Rutschkupplung
aufweist. Dadurch können ungewollte Drehbewegun
gen verhindert werden.
In diesem Ausführungsbeispiel ist über dem Drehan
trieb 31 der Schwenkantrieb 32 angeordnet. Dieser
Schwenkantrieb 32 wirkt auf einen Schneckenantrieb
33, der seinerseits mit einem Zahnrad 35 zusammen
wirkt das fest mit dem Bolzen 25 des Gelenkes 23 ver
bunden ist. Durch die Drehbewegung der Schnecke 33
wird somit eine Schwenkbewegung 36 realisiert. Da
durch wird der Versorgungsschlauch 6 aus seiner im
wesentlichen horizontalen Lage, wie in der Zeichnung
angedeutet, nach oben verschwenkt.
Durch die Anordnung der beiden Antriebe 31 und 32
in dem Gehäuse 3 wird eine platzsparende Konstruk
tion realisiert. Dies ist insbesondere im Einsatzbereich
der Vorrichtung im Kanalrohrsystem 8 von Vorteil. Die
Anordnung der beiden Antriebe kann natürlich auch
anders erfolgen, insbesondere umgekehrt. Als Antriebe
sind hierbei Elektromotoren denkbar.
Auf der Unterseite der Fassung 4 sind die Antriebsrä
der 41 für den Vorschub des Vorsorgungsschlauches 6
vorgesehen. Es sind hier drei Rollenpaare 41 vorgese
hen, die durch eine geeignete Mechanik, zum Beispiel
durch Federn, gegeneinander gepreßt werden, wobei
zwischen ihnen der Versorgungsschlauch 6 geführt ist.
Der Antrieb der Rollen erfolgt über einen in der Fas
sung 4 vorgesehenen Motor, der ein Stirnrad 47 an
treibt. Die drei angedeuteten Rollenpaare 41 können
jeweils einen eigenen Antrieb aufweisen, oder aber die
Antriebsbewegung wird von einem angetriebenen
Stirnrad 47 durch geeignete Mittel abgeleitet. Durch
den Pfeil 42 ist angedeutet, daß sowohl eine Vorschub- wie
auch eine Rückzugsbewegung des Versorgungs
schlauches 6 mit dem Antrieb 40 möglich ist. Über Lang
löcher 44 ist eine Anpassung an unterschiedliche Durch
messer der Versorgungsschläuche 6 möglich, durch die
eine Anpressung der Rollen an die Versorgungsschläu
che 6 erfolgt. Für den Antrieb des Versorgungsschlau
ches 6 kann vorgesehen sein, daß die Antriebsräder 41
ballig ausgebildet sind und somit den Versorgungs
schlauch 6 optimal umfassen und führen. Der Vorschub
antrieb für den Versorgungsschlauch ist in dem hier
gezeigten Ausführungsbeispiel im hinteren Teil der
Vorrichtung 1 vorgesehen. An der Rückseite 48 können
Anschlüsse für Steuersignale und Stromversorgung für
die Schwenk- und Drehbewegung vorgesehen sein.
Auch kann die Stromversorgung für den Antrieb des
Fahrgestelles über diesen Anschluß erfolgen.
Die Anordnung des Vorschubantriebes 40 ist in Fig. 4
gezeigt.
Die Vorrichtung 1 ist auf einem Fahrgestell 5 aufge
baut. Hierbei weist die Vorrichtung 1 Anschlußelemente
auf, die es erlauben, die Vorrichtung 1 durch einfache
Mittel mit dem Fahrgestell 5 zu verbinden. Insbesonde
re kann dadurch ein modulartiger Aufbau erreicht wer
den, da das Fahrgestell 5, welches zum Beispiel einen
eigenen Fahrantrieb aufweist, mit unterschiedlichen
Modulen bestückt werden kann, wobei dann nicht je
desmal ein eigener Fahrantrieb für unterschiedliche
Zwecke vorgesehen werden muß. Durch die modularti
ge Ausgestaltung wird die Einsetzbarkeit des Fahrge
stelles und der Vorrichtung erhöht, da auch die Vorrich
tung 1 an Fahrgestelle für unterschiedliche Kanalrohr
systeme 8 durch einfache Umbaumaßnahmen leicht angepaßt
werden kann.
Das Fahrgestell 5 stützt sich über Räder 50 auf den
Innenwänden eines Kanalrohrsystemes 8 ab, wie dies
zum Beispiel in Fig. 5 angedeutet ist. Die zu inspizieren
den oder zu wartenden Anschlußleitungen enden bevor
zugt in der oberen Hälfte des Kanalrohrsystemes.
Durch das vorgeschlagene Schwenkverfahren ist es
leicht möglich, den Versorgungsschlauch mit dem vorn
aufgesetzten Arbeitskopf 7 in die zu inspizierenden Ka
nalrohrteile einzuführen. Der Versorgungsschlauch
weist hierzu eine gewisse Stabilität auf, wobei der Ver
sorgungsschlauch auch gleichzeitig eine Flexibilität be
sitzt, um den Abwinkelungen des Kanalrohrsystemes
folgen zu können. Hierbei ist darauf zu achten, daß nicht
durch zu kurze Schwenkarmlängen eine übermäßige
Abknickung des Versorgungsschlauches erfolgt, durch
die der Versorgungsschlauch 6 beschädigt werden kann.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, bei dem Einfüh
ren des Versorgungsschlauches 6 in ein zu untersuchen
des Rohrleitungssystem zuerst den Schwenkarm 2 anzu
heben und dann den Schwenkarm 2 um die Drehachse
30 zu drehen. Dadurch ist sichergestellt, daß keine uner
wünschten Abwinkelungen oder Verwindungen des
Versorgungsschlauches 6 auftreten und diesen beschä
digen können.
Durch die Wahl der Länge des Schwenkarmes 2 wird
der Winkel bestimmt, unter welchem der Versorgungs
schlauch 6 aus dem Sammelkanal in die engere Hausan
schlußleitung eingeführt wird. Hierbei ist zu beachten,
daß keine Abwinkelungen auftreten, da diese die Vor
schubbewegung des Schlauches erschweren können.
Für eine größere Anwendbarkeit der Vorrichtung ist
vorgesehen, daß der Schwenkarm 2 eine veränderbare
Länge aufweist, wodurch auch der Winkel, unter dem
der Schlauch in die zu unter suchenden Leitungen einge
führt wird, veränderbar ist.
Claims (12)
1. Vorrichtung für die Inspektion bzw. die Wartung von
Kanalrohrsystemen, wobei ein in ein Kanalrohr einführ
barer Arbeitskopf an einem Versorgungsschlauch vorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Versorgungsschlauch
(6) von einem Schwenkarm (2) geführt ist, wobei der
Schwenkarm (2) über ein Gelenk (23) mit einem drehbar
gelagerten Gehäuse (3) verbunden ist und die Gelenkachse
(24) und die Drehachse (30) orthogonal zueinander ange
ordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
für den Versorgungsschlauch (6) ein Vorschubantrieb (40)
für eine longitudinale Bewegung des Versorgungsschlauches
(6) vorgesehen ist, mittels dem der am Versorgungs
schlauch (6) angeordnete Arbeitskopf (7) über den
Schwenkarm (2) hinaus verfahrbar ist.
3. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fahrgestell
(5) vorgesehen ist, das die modulartige Vorrichtung (1)
aufnimmt.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm
(2) in Längsrichtung des Fahrgestelles (5) ausgerichtet
ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Versorgungs
schlauch (6) zwischen dem Fahrgestell (5) und dem
Schwenkarm (2) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Schwenkantrieb
(32) für den Schwenkarm (2) ein Schneckenantrieb (33)
vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3)
von einer Fassung (4) gehalten ist und einen Zahnradan
trieb (34, 45) für die Drehung des Gehäuses (3) vorgesehen
ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Fassung (4)
ein Vorschubantrieb (40) für den Versorgungsschlauch (6)
vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskopf
(7) am Ende des Versorgungsschlauches (6) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Arbeitskopf
(7) eine Satellitenkamera vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (2)
um bis zu 90° um die Gelenkachse (24) schwenkbar ist.
12. Verfahren für das Durchführen einer Inspektion bzw.
Wartung von Kanalrohrsystemen, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Schwenkarm den Versorgungsschlauch zunächst um
eine Gelenkachse verschwenkt, dann das Gehäuse, welches
über ein Gelenk den Schwenkarm hält, um eine Drehachse
verdreht wird und der Arbeitskopf, der sich am Versor
gungsschlauch befindet, hernach in das Kanalrohr einge
schoben wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995140404 DE19540404C2 (de) | 1995-10-30 | 1995-10-30 | Vorrichtung und Verfahren für die Inspektion bzw. Wartung von Kanalrohrsystemen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995140404 DE19540404C2 (de) | 1995-10-30 | 1995-10-30 | Vorrichtung und Verfahren für die Inspektion bzw. Wartung von Kanalrohrsystemen |
Publications (2)
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DE19540404A1 DE19540404A1 (de) | 1997-05-07 |
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Family
ID=7776176
Family Applications (1)
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DE1995140404 Expired - Fee Related DE19540404C2 (de) | 1995-10-30 | 1995-10-30 | Vorrichtung und Verfahren für die Inspektion bzw. Wartung von Kanalrohrsystemen |
Country Status (1)
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1995
- 1995-10-30 DE DE1995140404 patent/DE19540404C2/de not_active Expired - Fee Related
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