DE19539975A1 - Positionssensor, insbesondere für eine rotierende Welle - Google Patents
Positionssensor, insbesondere für eine rotierende WelleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Wellenpositionssensor mit einem
aktiven Ende, welches auf eine drehbare Welle ausrichtbar und
dicht bei derselben positionierbar ist, um die Wellenposition
exakt zu messen.
Speziell befaßt sich die Erfindung mit Positionssensoren, die
geeignet sind, die Position einer Welle, die in einem Gehäuse
mit Hilfe magnetischer Lager gelagert ist, mit einer Genauig
keit von wenigen tausendstel Millimeter zu messen.
Bekanntlich sorgen aktive magnetische Lager für eine berüh
rungslose Lagerung einer rotierenden Welle, indem rund um die
Welle ein Feld von Elektromagneten positioniert wird, und in
dem der Strom in den Wicklungen der Elektromagneten derart
gesteuert bzw. geregelt wird, daß die Welle schwebend in ei
ner Position gehalten wird, die bezüglich des Feldes von
Elektromagneten mehr oder weniger zentriert ist.
Wellenpositionssensoren, die vorzugsweise ebenfalls berüh
rungslos arbeiten, sind erforderlich, um die Position der
Welle zu erfassen und Wellenpositionssignale an eine Steue
rung bzw. Regelung zu liefern, die den Strom in den Spulen
derart regelt, daß die gewünschte Wellenposition erreicht
wird. Dabei sind für jedes Radiallager typischerweise zwei
Positionssensoren erforderlich. Aktive magnetische Axiallager
bzw. Drucklager, wie sie häufig in Verbindung mit magneti
schen Radiallagern verwendet werden, erfordern einen weiteren
Sensor. Folglich sind für eine Maschine mit zwei Sätzen mag
netischer Radiallager und einem magnetischen Axiallager fünf
Wellenpositionssensoren erforderlich, die hinsichtlich ihrer
Position ausreichend nah an den zugeordneten Elektromagneten
angeordnet sind, deren Steuerung sie dienen.
Aktive magnetische Lager können bei einer Anzahl verschiede
ner Anwendungen eingesetzt werden, und eine Luftumwälzmaschi
ne wird in der vorliegenden Anmeldung als Beispiel für eine
Einsatzmöglichkeit gewählt, um die ziemlich starken Beschrän
kungen zu zeigen, die sich für die Bauelemente im allgemeinen
und für die Wellenpositionssensoren im besonderen ergeben.
Luftumwälzmaschinen werden in Flugzeugen zum Kühlen und Kon
ditionieren von Abzapfluft verwendet, die von einer Gastur
bine, beispielsweise dem Haupttriebwerk eines Flugzeugs oder
einer Hilfsversorgungseinheit, geliefert wird.
Bei einer Luftumwälzmaschine ist ein Ende der drehbaren Welle
mit einer Turbine verbunden, während das andere Ende mit ei
ner Last verbunden ist, bei der es sich typischerweise um ei
nen Kompressor handelt. Die Abzapfluft passiert zunächst den
Kompressor, wo sie weiter verdichtet und infolge der zusätz
lichen Kompression erwärmt wird. Nach dem Abkühlen mit Hilfe
eines Wärmetauschers wird die Druckluft dann in der Turbine
expandiert und infolgedessen auf eine sehr niedrige Tempera
tur zur Verwendung durch die Klimaanlage des Flugzeugs zum
Kühlen der Passagierkabine und der Geräte abgekühlt. Die
Druckluft, welche auf die Turbine einwirkt, treibt die Welle
zu einer Drehbewegung, durch die wiederum der Kompressor an
getrieben wird.
Zur Lagerung der Welle verwendet eine Luftumwälzmaschine ty
pischerweise drei Lager, wobei zwei dieser Lager Radiallager
sind, welche die Welle und die von ihr getragenen Elemente
drehbar lagern. Das dritte Lager ist ein Drucklager, welches
die Welle in einer festen axialen Position hält. Für eine op
timale Leistung müssen zwischen dem Maschinengehäuse und den
Spitzen der Kompressor- und der Turbinenflügel sehr kleine
Spalte aufrechterhalten werden. Wenn die Lager mehr als ein
sehr geringes freies Spiel gestatten, verlagert sich die Wel
le unter einer Belastung, wobei die Flügelspitzen in Kontakt
mit dem sie umgebenden Gehäuse gelangen können. Bei Luftum
wälzmaschinen, die mit Drehzahlen arbeiten, die typischerwei
se einen Wert von 100 000 U/min annähern und in einigen Fäl
len sogar überschreiten, ist für einen erfolgreichen Betrieb
der Luftumwälzmaschine eine relativ robuste Lagerung mit La
gern erforderlich, die in der Lage sind, die Position der
Welle präzise aufrechtzuerhalten, und die eine relativ lange
Lebensdauer haben.
Elektronisch gesteuerte und elektrisch gespeiste magnetische
Lager sind zum Einsatz in einer Luftumwälzmaschine gut geeig
net, da sie berührungslos arbeitende Lager sind und poten
tiell eine lange Lebensdauer haben. Bei magnetisch Radialla
gern sind mehrere Elektromagnete winkelmäßig im Abstand von
einander rings um die Welle angeordnet und erzeugen, wenn sie
erregt werden, magnetische Anzugskräfte, die bewirken, daß
die Welle frei im Raum und innerhalb des Gehäuses schwebt.
Eine elektronische Steuerung bzw. Regelung mit geschlossener
Regelschleife stellt den Strom, der den einzelnen Elektromag
neten zugeführt wird so ein, daß die Stärke der magnetischen
Kräfte in unterschiedlichen Richtungen und in Abhängigkeit
von externen Kräften verändert wird, die auf die Welle ein
wirken.
Positionssensoren liefern an die Steuerung die erforderliche
Wellenpositions-Rückkopplungsinformation. Speziell versorgen
zwei Positionssensoren die Steuerung mit Informationen über
die radiale Position der Welle in zwei zueinander senkrechten
Richtungen an Stellen, die sich jeweils in der Nähe der Ra
diallager befinden.
Eine Spule aus einem elektrisch leitfähigen Draht, die in der
Nähe des Endes des Sensors und angrenzend an das Ziel, bei
spielsweise die Welle der Luftumwälzmaschine angeordnet ist,
bildet den induktiven Teil eines LC-Kreises. Der kapazitive
Teil dieses Kreises ist in dem Sensortreiber oder in der
Steuerung bzw. der Regelung vorgesehen. Die Steuerung treibt
den LC-Kreis mit einer relativ hohen Resonanzfrequenz, um im
Bereich des freien Endes des Sensors ein oszillierendes elek
tromagnetisches Feld zu erzeugen, und überwacht die Spannung
über der Spule, um den Abstand zwischen dem Ziel und den Sen
sor zu bestimmen, wobei die Spannung im wesentlichen linear
mit dem Abstand zwischen dem Ziel und dem Sensor verknüpft
ist, solange das Ziel sich im Arbeitsbereich des Sensors be
findet.
Die Genauigkeit, Linearität und Gesamtleistung des Sensors
sind mit der Qualität des elektromagnetischen Feldes ver
knüpft. Im allgemeinen nimmt die Qualität des elektrischen
Feldes zu, wenn die Energieverluste der Spule abnehmen, wenn
der Spule ein vorgegebener Strom zugeführt wird. Verluste in
der Spule sind in erster Linie auf den Widerstand des Drahtes
zurückzuführen und auf selbstinduzierte Wirbelströme in dem
Draht sowie auf den Skineffekt. Der Widerstand einer bestimm
ten Spule ist mit der erwünschten oder erforderlichen Feld
stärke dieser Spule verknüpft. Die Wechselstromverluste, d. h.
die Verluste, die auf selbstinduzierte Wirbelströme und den
Skineffekt zurückzuführen sind, können jedoch dadurch redu
ziert werden, daß der Durchmesser der einzelnen Drähte ver
ringert wird, aus denen die Spule besteht. Litzendraht, d. h.
ein Drahtmaterial, bei dem die einzelnen feinen Drähte sorg
fältig miteinander verflochten sind, ist gut geeignet, die
Wechselstromverluste zu minimieren, ist jedoch sehr zerbrech
lich bzw. empfindlich.
Wirbelstrompositionssensoren sind keinem mechanischen Ver
schleiß unterworfen, können jedoch ebenfalls mechanisch ver
sagen. Typischerweise ist die Spule in einem Sensor mit einem
Draht relativ kleinen Durchmessers gewickelt, um die selbst
induzierten Wirbelstromverluste zu minimieren. Ein Draht die
ser Größe bricht relativ leicht und muß sorgfältig gehandhabt
werden. Eine mechanische Belastung dieses dünnen Drahtes wird
beim Wickeln der Spule und bei der Herstellung des Sensors
sorgfältig vermieden. Andererseits müssen die Zuleitungen von
dem Sensor zu der Steuerung relativ dick und robuster sein,
damit diese Drähte während der normalen Handhabung und einer
vorherzusehenden Fehlbehandlung der Maschine, in der der Sen
sor montiert wird, nicht brechen. Um eine kontinuierliche
elektrische Verbindung zwischen der Spule und den Zuleitungen
herzustellen, werden die Anschlüsse der Spule die Zuleitungen
typischerweise miteinander verlötet. Infolge des Größenunter
schiedes zwischen den Anschlüssen der Spule und den Zuleitun
gen können die wesentlich dickeren Zuleitungsdrähte mechani
sche und thermische Belastungen in die empfindlichen An
schlußdrähte an den Enden der Spule einleiten, was dazu füh
ren kann, daß die Enden der Spulenanschlüsse in der Nähe der
Lötverbindung brechen.
Vorbekannte Sensoren sowie andere kleine elektromagnetische
Einrichtungen mit einer Spule, die aus einem Draht relativ
dünnen Durchmessers gewickelt ist, und mit Zuleitungen, die
einen relativ großen Durchmesser haben und mit der Spule ver
bunden sind, wenden verschiedene Techniken an, um die Bela
stung der dünnen Drähte zu minimieren. Beispielsweise werden
bei einigen vorbekannten Sensoren die Lötverbindungen in ei
nem kleinen Hohlraum unter der Spule angeordnet und dann mit
Hilfe eines Klebebandes oder in anderer Weise in diesem Raum
gesichert. Zusätzlich können die Lötverbindungen bei einem
vorbekannten Sensor dadurch gesichert sein, daß sie in eine
Masse aus hartem Epoxydharz oder in eine formbare Masse aus
nachgiebigem Material auf Silikonbasis eingebettet werden.
Trotz dieser Bemühungen zum Minimieren der Auswirkungen der
Verbindung dicker Zuleitungen mit dünnen Drähten bleibt das
Brechen der dünnen Drähte aufgrund von Belastungen in der Nä
he der Lötverbindungen eine, wenn nicht sogar die primäre
Quelle für ein mechanisches Versagen der vorbekannten Senso
ren.
Die Möglichkeit für ein Brechen des einen geringen Durchmes
ser aufweisenden Drahtes wird beträchtlich erhöht, wenn der
Sensor in einer Umgebung mit hohen Temperaturen und starken
Vibrationen eingesetzt wird, wie sie in einer Luftumwälzma
schine angetroffen werden können. Eine Welle, die sich mit
einer Drehzahl im Bereich von 100 000 U/min dreht, kann zu
erheblichen, durch Vibrationen herbeigeführten Belastungen in
dem einen kleinen Durchmesser aufweisenden Draht führen. Die
Temperatur der Abzapfluft auf der Kompressorseite der Luftum
wälzmaschine kann einen Wert von nahezu 260°C erreichen. Die
Temperatur der Luft, die auf der Turbinenseite der Luftum
wälzmaschine austritt, kann einen Wert von etwa -23°C errei
chen. Während des Anlaufens der Luftumwälzmaschine werden
diese Temperaturen schnell erreicht, und der Draht kleinen
Durchmessers kann in der Nähe des Lötpunktes einen erhebli
chen thermischen Schock oder thermisch induzierte Spannungen
erfahren. Infolgedessen besaßen vorbekannte Sensoren trotz
der hohen Genauigkeit der Rückkopplungssignale für die Posi
tionierung, die mit Wirbelstromsensoren erreicht werden kann,
in Luftumwälzmaschine häufig eine außerordentlich begrenzte
Lebensdauer.
Ausgehend vom Stand der Technik und der vorstehend aufgezeig
ten Problem liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen
neuen und verbesserten Positionssensor anzugeben, der im Ver
gleich zu vorbekannten Sensoren zur Verwendung in Verbindung
mit magnetischen Lagerkonstruktionen und dergleichen eine er
höhte Zuverlässigkeit besitzt; dabei wird gleichzeitig ange
strebt, einen Positionssensor zu schaffen, der zur Verwendung
in einer Umgebung mit relativ hohen Temperaturen und starken
Vibrationen geeignet ist, wie sie dort häufig auftreten, wo
magnetische Lager eingesetzt werden.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch einen
gattungsgemäßen Positionssensor gelöst, der durch die Merkma
le des Patentanspruchs 1 gekennzeichnet ist.
Es ist ein besonderer Vorteil der Erfindung, daß ein Wellen
positionssensor für mit Hilfe magnetischer Lager gelagerte
Wellen geschaffen wird, der eine verbesserte Zuverlässigkeit
und insbesondere verbesserte (Spulen-)Drahtanschlüsse und
Leiterverbindungen mit hoher Zuverlässigkeit aufweist. Ein
wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die ei
nen relativ kleinen Durchmesser aufweisenden Anschlußdrähte
einer elektrischen Spule mechanisch von den relativ dicken
Sensorzuleitungen getrennt sind, während eine durchgehende
elektrische Verbindung zwischen den Zuleitungen und den Spu
lenanschlüssen aufrechterhalten wird. Durch diese konstrukti
ve Ausgestaltung wird verhindert, daß der Draht großen Durch
messers Belastungen in den Draht kleinen Durchmessers indu
ziert, um auf diese Weise die Hauptursache für das Versagen
der bisher bekannten Sensoren zu vermeiden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile werden nachstehend anhand
von Zeichnungen in Verbindung mit bevorzugten Ausführungsbei
spielen noch näher erläutert und/oder sind Gegenstand weite
rer Ansprüche. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Hauptkomponenten
einer Luftumwälzmaschine mit der allgemeinen Position
der neuen und verbesserten Positionssensoren, bei de
nen die Erfindung verwirklicht ist;
Fig. 2 eine Seitenansicht zweier Sensoren gemäß der Erfin
dung, wie sie in der Luftumwälzmaschine installiert
sind, wobei gewisse Teile im Querschnitt dargestellt
sind;
Fig. 3 eine vergrößerte Seitenansicht eines Sensors;
Fig. 4 eine perspektivische Explosionsdarstellung des Sen
sors;
Fig. 5 eine Stirnansicht des Sensors, gesehen von der Linie
5-5 in Fig. 3;
Fig. 6 einen vergrößerten Längsschnitt im wesentlichen längs
der Linie 6-6 in Fig. 5;
Fig. 7 einen vergrößerten Teilquerschnitt im wesentlichen
längs der Linie 7-7 in Fig. 6 und
Fig. 8 eine der Darstellung gemäß der Fig. 3 ähnliche Dar
stellung eines teilweise zusammengebauten Sensors,
wobei der Basisteil entfernt ist.
Ehe nachstehend auf die einzelnen Zeichnungsfiguren näher
eingegangen wird, sei vorausgeschickt, daß im Rahmen der Er
findung zahlreiche Modifikationen und abgewandelte Konstruk
tionen gegenüber den gezeigten Ausführungsbeispielen möglich
sind, ohne daß dabei der Grundgedanke der Erfindung verlassen
werden müßte. Die Erfindung ist also nicht auf die speziel
len, nachstehend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt,
sondern soll alle Modifikationen, Alternativen und Äquivalen
te abdecken, die unter den Grundgedanken der Erfindung fal
len, wie er sich in den Ansprüchen widerspiegelt.
Im einzelnen zeigt Fig. 1 zum Zwecke der Erläuterung die Rea
lisierung der vorliegenden Erfindung bei Wirbelstrom-
Positionssensoren 10 und 10A, welche bei Einsatz in Verbin
dung mit einem geeigneten elektronischen Treiber oder Regler
11 derart betätigbar sind, daß sie den Abstand zwischen dem
freien Ende jedes der Sensoren und einem Gegenstand anzeigen,
wie z. B. einer Welle 12, die sich in einem elektromagneti
schen Feld befindet, welches vom freien Ende des betreffenden
Sensors ausgeht. Die Sensoren 10 und 10A sind besonders zur
Verwendung als Positions-Rückkopplungskomponenten in einer
Steuerschaltung für magnetische Lager 13 bzw. 14 geeignet,
die die Welle einer Luftumwälzmaschine 15 drehbar lagern.
Kurz gesagt, empfängt die Luftumwälzmaschine 15 heiße, unter
Druck stehende Abzapfluft von einem Gasturbinenmotor bzw. ei
ner Gasturbine (nicht gezeigt) eines Flugzeugs und gibt ge
kühlte Luft in die Klimaanlage des Flugzeugs ab. Die Luftum
wälzmaschine 15 umfaßt ein Gehäuse 16, die Welle 12, die in
dem Gehäuse 12 angeordnet und durch die magnetischen Lager 13
und 14 drehbar gelagert ist, einen Kompressorteil 17 an einem
Ende des Gehäuses und einen Turbinenteil 18 am gegenüberlie
genden Ende des Gehäuses 16. Die magnetischen Lager sind in
einem zentralen Teil 19 zwischen dem Turbinenteil 18 und dem
Kompressorteil 17 angeordnet. Der Kompressorteil 17 umfaßt
einen Einlaß 20 für das Eintreten der Abzapfluft, ein Flügel
rad 21, das an einem Endbereich der Welle befestigt und im
Inneren eines Stators 22 drehbar ist, um die Abzapfluft zu
komprimieren, sowie einen Auslaß 23 zum Abgeben der kompri
mierten Luft bzw. der Druckluft. Der Turbinenteil umfaßt ei
nen Einlaß 24, der mit dem Auslaß 23 des Kompressorteils Kom
pressorteil 17 in Verbindung steht, um die Druckluft zu emp
fangen, ein Flügelrad 25, welches am entgegengesetzten Endbe
reich der Welle 12 befestigt und in einem Stator 26 drehbar
ist, um eine Expansion der Druckluft herbeizuführen und einen
Auslaß 27 zum Abgeben der expandierten und gekühlten Luft an
die Klimaanlage.
Magnetische Radiallager 13 sind axial im Abstand voneinander
im zentralen Teil 19 der Luftumwälzmaschine 15 angeordnet und
dienen zur radialen Lagerung der Welle 12 in dem Gehäuse 16.
Zwischen den beiden Radiallagern 13 ist ein Drucklager 14 an
geordnet, welches die Welle 12 in dem Gehäuse 16 in einer
vorgegebenen axialen Position hält. Eine detailliertere Of
fenbarung magnetischer Lager des für den Einsatz in einer
Luftumwälzmaschine geeigneten Typs findet sich beispielsweise
in der US-PS 5 310 311.
Im allgemeinen liefert der Regler 11 bzw. die elektronische
Steuerung 11 einen Strom für die magnetischen Lager 13 und 14
und variiert die Größe dieses Stroms derart, daß die Welle 12
in dem Gehäuse 16 in radialer und axialer Richtung in vorge
gebenen Positionen gehalten wird. Die Steuerung arbeitet mit
einer geschlossenen Regelschleife mit den berührungslos ar
beitenden Wirbelstromsensoren 10 und 10A, wobei diese Senso
ren typischerweise mit einer Frequenz von 500 bis 1000 kHz
betrieben werden, und die Sensoren liefern an die Steuerung
Rückkopplungssignale über die Wellenposition. Typischerweise
sind zwei Sensoren 10 winkelmäßig im Abstand voneinander
längs des Umfangs der Welle 12 angeordnet, wie dies in Fig. 2
gezeigt ist, und jeweils in der Nähe des zugeordneten Ra
diallagers 13 an einem Montagebügel 29 befestigt, um die
Steuerung mit Informationen bezüglich der radialen Position
der Welle 12 an jedem ihrer Enden zu versorgen. Ein einzelner
Sensor 10A ist dem Drucklager 14 zugeordnet, um die axiale
Position der Welle 12 anzuzeigen. Die Sensoren 10 und 10A
sind ähnlich aufgebaut, so daß lediglich einer der Sensoren
10, die den Radiallagern zugeordnet sind, detailliert be
schrieben werden muß.
Wie Fig. 3 zeigt, umfaßt der voll zusammengebaute Positions
sensor 10 ein korrosionsfestes Gehäuse 30 mit einem Kragen
31, welcher eine Schulter 32 aufweist und mit einem Gewinde
teil 33, der von dem Kragen ausgeht und gleitverschieblich
von einer Öffnung 34 des Montagebügels 29 aufgenommen wird.
Eine Mutter 35, welche auf den Gewindeteil 33 aufgeschraubt
ist, zieht die Schulter in Kontakt dem Bügel 29, um den Sen
sor 10 an dem Bügel 29 zu sichern und ihn bezüglich der Welle
12 auszurichten.
Der Sensor 10 wird für einen vorgegebenen Wellendurchmesser
geeicht und vor seiner Installation in der Luftumwälzmaschine
15 in einem vorgegebenen Abstand von der Rückseite 36 (Fig.
2) des Montagebügels 29 angeordnet. Zwischen dem Bügel 29 und
der Schulter 32 werden dabei Unterlagscheiben 37 angeordnet,
deren Dicke in geeigneter Weise so gewählt wird, daß von dem
Sensor ein kalibriertes Ausgangssignal erhalten wird, wenn
die Welle 12 in der beschriebenen Weise montiert ist. Der
Montagebügel 29 mit den beiden Radialsensoren 10 wird dann in
dem Gehäuse 16 mittels mindestens einer Schraube 38 oder der
gleichen derart befestigt, daß das aktive Ende des Positions
sensors 10, d. h. das Ende des Sensors, welches die magnetisch
aktiven Elemente umfaßt, angrenzend an die Welle und relativ
nahe bei dieser angeordnet ist.
Die magnetisch aktiven Elemente des Sensors 10, d. h. diejeni
gen Elemente, die über das Gehäuse 30 vorstehen und betätig
bar sind, um ein oszillierendes elektromagnetisches Feld zu
erzeugen, sind so angeordnet, wie dies am besten aus einem
Vergleich der Explosionsdarstellung gemäß Fig. 4 und der De
taildarstellung gemäß Fig. 8 deutlich wird. Im einzelnen ist
eine zylindrische Ferritstange 42 zur Halterung in einer
kreisrunden Öffnung montiert, die im freien Ende eines im we
sentlichen zylindrischen Stützelements bzw. Halters 40 ausge
bildet ist. Die Ferritstange 42 besteht aus magnetisch hoch
permeablem Material, und das freie Ende der Ferritstange 42
dient als Element zur Schaffung einer magnetischen Koppelung
mit der Welle 12, deren Position erfaßt werden soll. Der Hal
ter 40 besteht aus Keramikmaterial, welches geeignet ist, um
als Halterung für die Ferritstange und andere elektromagneti
sche Elemente zu dienen, ohne dabei die elektrische Leitfä
higkeit oder magnetische Flußlinien zu stören. Die Fer
ritstange 42 ist in der Öffnung des Halters 40 vorzugsweise
mit Hilfe eines hochtemperaturfesten Klebers auf Keramikbasis
befestigt. Eine Endkappe 43, die ebenfalls aus Keramikmateri
al besteht, ist am freien Ende der Ferritstange 42 angebracht
und ebenfalls mit einem Kleber auf Keramikbasis befestigt.
Die vergleichsweise größeren zylindrischen Teile der Endkappe
43 und des Halters 40 definieren zwischen sich einen Spulen
teil verringerten Durchmessers am äußeren Umfang des durch
die Ferritstange 42 gebildeten Ferritkerns. Im Bereich des
Spulenteils ist eine Spule 44 direkt auf diesen Ferritkern
gewickelt.
Die Gesamtstärke des von dem Sensor 10 erzeugt elektromagne
tischen Feldes ist gleich der Summe der Beiträge der Fer
ritstange 42 und der Spule 44 zu diesem Feld. Bei der Reali
sierung des bevorzugten Ausführungsbeispiels wurden das Mate
rial der Ferritstange 42 und die Form der Spule 44 so ge
wählt, daß Änderungen der Qualität oder der Stärke des elek
tromagnetischen Feldes auf ein Minimum reduziert wurden, und
daß damit Änderungen im Ausgangssignal des Sensors 10 bei
sich ändernder Sensortemperatur auf ein Minimum reduziert
wurden. Wie bekannt, ist bei einem Sensor mit vorgegebener
Spule die Qualität des von dem Sensor erzeugten Feldes pro
portional zur Permeabilität der Stange bzw. des Ferritkerns.
Außerdem ist bei einem Sensor mit vorgegebenem Ferritkernma
terial, der mit einer konstanten Spulen- bzw. Feldfrequenz
arbeitet, die Qualität des von dem Sensor erzeugten Feldes
umgekehrt proportional zum Widerstand der Spule. Insbesondere
ist die Qualität des von der Spule erzeugten Feldes propor
tional zum Produkt der Winkelfrequenz der erregten Spule mal
der Induktivität der Spule geteilt durch den Widerstand der
Spule. Mit anderen Worten ist die Änderung der Qualität oder
Stärke des Feldes aufgrund einer Temperaturänderung des Drah
tes bzw. der Spulenwicklung invers und linear mit der Ände
rung im Widerstand des (Kupfer-)Drahtes der Spule (0,0039
Ohm/cm/°C) verknüpft.
Zum Minimieren der Änderung in der Gesamtqualität des Feldes,
d. h. um zu erreichen, daß die Gesamtqualität und die Stärke
des elektromagnetischen Feldes, welches von dem Sensor 10 er
zeugt wird, über einen weiten Bereich der Betriebstemperatu
ren der Luftumwälzmaschine relativ konstant bleibt, wird die
Zunahme der Qualität des Feldes aufgrund der Erhöhung der
Permeabilität der Ferritstange 42 für eine vorgegebene Zunah
me der Temperatur an die Abnahme der Qualität des Feldes auf
grund der Zunahme des Widerstandes des Kupferdrahtes für den
selben Temperaturanstieg angepaßt. Mit anderen Worten wird
also die Qualität des Feldes dadurch über den Bereich der
sich ändernden Betriebstemperaturen aufrechterhalten, daß der
durch die Zunahme des Widerstandes bei steigender Spulentem
peratur verursachte Abfall der Qualität an die durch die
steigende Temperatur verursachte Zunahme der Permeabilität
der Ferritstange und die damit verbundene Zunahme der Quali
tät des Feldes "angepaßt" wird. Wenn die Steigungen der bei
den entsprechenden Kurven vektoriell addiert werden, erhält
man als Gesamtergebnis eine relativ konstante Qualität des
Sensors bei sich ändernder Temperatur.
Dementsprechend wird bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
für die Ferritstange 42 ein Ferritmaterial verwendet, welches
von der Firma Philip Components, Saugerties, New York, USA,
unter der Typenbezeichnung 6B1 in den Handel gebracht wird
und eine sich linear ändernde und zunehmende Permeabilität
scharakteristik (ca. 1,5 µ/°C) über den Arbeitsbereich der
Luftumwälzmaschine (ca. -46 bis 260°F) aufweist, so daß die
Qualität und Stärke des Feldes des Positionssensors 10 bei
steigender Sensortemperatur linear zunehmend.
Weiterhin wird bei der Realisierung des bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiels die Spule 44 so ausgebildet, daß der Wechsels
pannungswiderstand aufgrund der Verwendung einer Drahtlitze
für die Spulenwicklung auf ein Minimum reduziert wird und
ferner so, daß die temperaturabhängige Zunahme des Widerstan
des durch die temperaturabhängige Zunahme der Permeabilität
der Ferritstange 42 kompensiert wird. Speziell besteht die
Drahtlitze für die Spule aus 4 Strängen aus Kupferdraht des
Typs 40 AWG, wobei die einzelnen Drähte auf ihrer Außenseite
mit einer isolierenden Lackschicht versehen sind und in einer
solchen Weise miteinander verflochten sind, daß sich auf ei
ner Drahtlänge von etwa 1,5 m etwa 500 Drehungen ergeben. Die
Spule wird vorzugsweise aus etwa 75 Windungen dieser Litze
hergestellt, die direkt auf die Ferritstange gewickelt wird.
Bei dieser Ausgestaltung ist der Einfluß der temperaturabhän
gigen Widerstandszunahme entgegengesetzt gleich zu demjeni
gender Permeabilitätszunahme der Ferritstange. Vorzugsweise
ist der Außendurchmesser der Spule aus den weiter hinten an
gegebenen Gründen geringfügig kleiner als der Außendurchmes
ser der Endkappe 43.
Der zylindrische Träger 40 dient außer zur Schaffung eines
zylindrischen Bereichs, der als Stirnwand für die Spule
dient, zur Realisierung eines Paares elektrischer Leiter, die
von dem Spulenende zum Basisendes des Trägers 40 laufen. Die
Leiter, nämlich leitfähige Oberflächen, sind vorzugsweise bis
auf ein Niveau des Trägers vertieft angeordnet, welches einen
geringeren Durchmesser hat als der zylindrische Teil 40A des
selben. Bequemerweise wird dies dadurch erreicht, daß man in
dem Träger 40 ein Paar von in Längsrichtung verlaufenden Nu
ten vorsieht (vergl. auch Fig. 6 und 7) und diese Nuten so
behandelt, daß sie elektrisch leitfähig werden und in der La
ge sind, die Anschlußdrähte der Spule 44 und die Sensorzulei
tungen 46 zu haltern. Leitfähige Streifen 53 eines eutektisch
mit dem Trägermaterial verbundenen leitfähigen Materials,
vorzugsweise einer Palladium/Silber-Legierung, werden dann in
den Nuten 50 ausgebildet. Im einzelnen wird in die Nuten 50
eine handelsübliche Palladium/Silber-Paste derart einge
bracht, daß zwei Streifen gebildet werden, die sich längs des
Trägers 40 von dem Spulenende bis zum Basisende desselben er
strecken. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die
leitfähigen Streifen 53 der Einfachheit halber auf einander
diametral gegenüberliegenden Seiten des Trägers 40 vorgese
hen, wobei die leitfähigen Streifen jedoch auch an anderer
Stelle angeordnet werden können, wenn dies erwünscht ist.
Nach dem Einbringen der Palladium/Silber-Paste in die Nuten
50 wird der Träger 40 in einem Ofen auf eine Temperatur von
etwa 870°C erhitzt, woraufhin sich die elektrisch leitfähig
Palladium/Silber-Paste mit dem Keramikmaterial des Trägers 40
verbindet, wobei auf der Oberfläche der Nuten 50 (vergl. Fig.
7) eine dünne Schicht aus Palladium und Silber zurückbleibt.
Nach dem Wickeln der Spule 44 auf dem Spulenteil eines teil
weise zusammengebauten Sensors werden die beiden freien Enden
der Spule 44 dann in der Nähe des Spulenendes des Trägers 40
an den leitfähigen Streifen 53 angebracht. Bei der Realisie
rung der Erfindung wird in jedem Endbereich 51 der Spulenan
schlüsse eine Schleife zur Zugentlastung ausgebildet, und der
Endbereich wird dann an seinen zugeordneten leitfähigen
Streifen 53 angelötet. Mit jedem leitfähigen Streifen wird
also ein Spulenanschluß verlötet. In entsprechender Weise
werden die Zuleitungen 46, vorzugsweise aus Kupferdraht des
Typs 18-20 AWG am gegenüberliegenden Ende bzw. am Basisende
der Palladium/Silber-Streifen angelötet, wobei jeweils eine
Zuleitung mit jeweils einem der leitfähigen Streifen verlötet
wird. Die Zuleitungen werden in einer solchen Weise angelö
tet, daß sie nicht in körperlichem Kontakt mit den Zuleitun
gen der Spule stehen, aber mit diesen über die leitfähigen
Palladium/Silber-Streifen in elektrischem Kontakt stehen.
Aufgrund der relativ hohen Temperatur in der Umgebung der
Luftumwälzmaschine 15 wird zum Anlöten der Drähte an die
Streifen ein Hochtemperatur-Silberlot verwendet, welches ei
nen Schmelzpunkt von etwa 254°C hat.
Um die elektrischen Leiter und ihre Verbindungen zu schützen
und um die Kräfte zu begrenzen, die auf die vergleichsweise
zerbrechliche Ferritstange 42 ausgeübt werden, ist rings um
das Stützelement 40 ein rohrförmiger keramischer Mantel bzw.
ein keramisches Gehäuse 45 derart fest angebracht, daß es
nicht nur den Träger 40 überdeckt, sondern auch die Spule 44
und die Endkappe 43. Das Innere des Keramikgehäuses ist so
dimensioniert, daß dieses eng über die Außenseite der Endkap
pe paßt. Infolgedessen ergibt sich zwischen dem Außendurch
messer der Spule und dem Innendurchmesser des Keramikgehäuses
ein relativ enger Spalt von beispielsweise 0,25 mm. Der Man
tel bzw. das Keramikgehäuse ist so angeordnet, daß das eine
Ende in einer Ebene mit der Außenfläche der Endkappe 43
liegt. Ein hochtemperaturfester Kleber auf Keramikbasis, der
an den geeigneten Punkten zwischen dem Keramikgehäuse und der
Endkappe vorgesehen wird, dient dazu, daß betreffende Ende
des Sensors vollständig zu versiegeln. Die Drahtzuleitungen
46, die im Bereich des Bodens der teilweise fertiggestellten
Anordnung vorstehen, werden dann durch das Gehäuse 30 gefä
delt, bis die Basis des Keramikgehäuses 45 in Kontakt mit der
Basis der kreisrunden Öffnung 41 am Ende des Gehäuses 30 ge
langt. Das Ende des Keramikgehäuses 45 paßt eng in die Öff
nung 41 und wird darin mit einem keramischen Kleber befe
stigt. Derselbe Kleber wird außerdem vorzugsweise zum Abdich
ten des unteren Teils des Metallgehäuses 30 und um die An
schlußdrähte 46 herum verwendet. Im fertiggestellten Zustand
hat der Sensor 10 die in Fig. 6 detailliert gezeigte Form.
Vorzugsweise ist der Außendurchmesser des Gehäuses kleiner
als 6,3 mm, während die Länge des Keramikgehäuses und des Me
tallgehäuses, die erforderlich ist, um die Spule und die Löt
verbindungen zu schützen, geringer ist als etwa 2,5 cm, so
daß der Sensor in einen relativ kleinen Raum paßt, wie er bei
einer Luftumwälzmaschine angetroffen werden kann. Das Metall
gehäuse des Sensors 10A ist ähnlich ausgebildet wie das Ge
häuse 30 des Sensors 10 mit dem Unterschied, daß der Träger
und die Anschlußleitungen bei dem Sensor 10A rechtwinklig zu
einander von dem Gehäuse abstehen. Dies wird erreicht, indem
die Basis des Gehäuses mit der gewünschten rechtwinkligen Ge
stalt ausgebildet wird und indem die Drähte 46 durch den
rechtwinkligen Teil geführt werden, ehe das Keramikgehäuse in
der passenden Ausnehmung des Gehäuses befestigt wird.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Innere des
Sensors 10 nicht gefüllt bzw. vergossen und mit Ausnahme des
temperaturfesten Klebers, welcher die Komponenten des Sensors
miteinander verbindet und das Innere des Sensors gegenüber
der äußeren Umgebung versiegelt, bleiben die Räume zwischen
den internen Bauteilen ungefüllt. Insbesondere ist die Spule
44 nicht imprägniert oder vergossen, und auch der Zwischen
raum zwischen dem Außendurchmesser der Spule und dem Innen
durchmesser des Keramikgehäuses 45 sowie die Nuten 50 sind
nicht vergossen. Die schmalen Zwischenräume zwischen dem zu
einer Spule gewickelten Litzendraht, der Zwischenraum zwi
schen der Außenseite der Spule und der Innenseite des Kera
mikgehäuses 45 und die freien Räume rings um die der Zugent
lastung dienenden Schleifen gestatten eine freie Expansion
und Kontraktion des Drahtes bei sich ändernden Temperaturen
ohne Behinderung durch ein Material mit anderem Ausdehnungs
koeffizienten. Folglich können die Temperaturzyklen, die der
Sensor 10 während seines normalen Betriebes durchläuft, den
empfindlichen Spulendraht nicht übermäßig belasten.
Mit der vorstehend beschriebenen Anordnung wird der Sensor 10
so positioniert, daß er betrieben werden kann, um an die
Steuerung 11 ein Positionssignal zu liefern. Die prinzipielle
Arbeitsweise eines Wirbelstromsensors ist wohl bekannt. Kurz
gesagt bildet die Spule 44, was die Luftumwälzmaschine 15 an
belangt, die Induktivität eines LC-Kreises, dessen Kapazität
in der Steuerung 11 vorgesehen ist. Während des normalen Be
triebes liefert die Steuerung einen vorgegebenen Strom an die
LC-Schaltung und betreibt diese Schaltung mit einer relativ
hohen Frequenz, um rund um das freie Ende des Sensors ein
elektromagnetisches Feld zu erzeugen, welches mit einer Reso
nanzfrequenz oszilliert. Die Ferritstange 42 unterstützt die
Konzentration bzw. Bündelung des elektromagnetischen Feldes.
Vorzugsweise ist das keramische Gehäuse ausreichend lang, so
daß sich das freie Ende des Trägers 40 über den Kragen 31
hinaus erstreckt. Infolgedessen ist die Spule 44 vollständig
außerhalb des Metallgehäuses 30 angeordnet, so daß sich das
elektromagnetische Feld ohne Störung durch das Metallgehäuse
voll entwickeln kann. Der extrem feine Spulendraht reduziert
die selbstinduzierten Wirbelstromverluste in der Spule und
verbessert die Qualität des elektromagnetischen Feldes im
Vergleich zu früheren Sensoren, die in Verbindung mit magne
tischen Lagern 13 und 14 verwendet wurden. Wenn die Welle 12
nicht in dem elektromagnetischen Feld des Sensors 10 angeord
net wäre, würde die Amplitude der Spannung über der Spule 44
einen Maximalwert erreichen, wie er sich aus dem Stromfluß
und den Verlusten der Spule ergibt. Der Arbeitsbereich des
Sensors wird jedoch vorzugsweise so gewählt, daß die Welle
über den gesamten Bereich der radialen Wellenbewegungen in
dem magnetisch Feld liegt. Folglich führen die Wirbelströme,
die in die Welle durch das oszillierende elektromagnetische
Feld induziert werden, zu einem Energieverlust für das Feld.
Wenn sich die Welle in Richtung auf den Sensor bewegt, ist
die Verringerung der Spannung über der Sensorspule proportio
nal zum Energieverlust des Feldes, während dieser Energiever
lust im wesentlichen proportional zur Änderung der Position
der Welle bezüglich des freien Endes des Sensors ist.
Die Spannung über der Spule 44 ist eine bekannte Funktion des
Abstands zwischen der Welle 12 und dem freien Ende des Sen
sors 10, da der Sensor vor seiner Installation in der Luftum
wälzmaschine 15 geeicht wird. Während des normalen Betriebes
der Luftumwälzmaschine überwacht die Steuerung 11 diese Span
nung kontinuierlich, um die exakte Position der Welle in dem
Gehäuse 16 zu bestimmen. Die Steuerung vergleicht dann die
tatsächliche Position der Welle mit der gewünschten Position
derselben und regelt den Strom zu den winkelmäßig im Abstand
voneinander angeordneten Elektromagneten der magnetischen Ra
diallager 13 derart, daß die Welle in einer Toleranzzone be
züglich einer vorgegebenen Drehachse gehalten wird. In ähnli
cher Weise stellt die Steuerung bzw. Regelung den Strom für
die axial im Abstand voneinander angeordneten Elektromagnete
des Drucklagers 14 ein, um die Welle in dem Gehäuse in einer
vorgegebenen axialen Position zu halten.
Der Sensor 10 ist in der Luftumwälzmaschine 15 sehr schwieri
gen Umgebungsbedingungen ausgesetzt. Die Temperatur der Luft
im Kompressorteil 17 kann Werte bis zu +260°C erreichen. In
folgedessen können die Sensoren des Radiallagers auf der Kom
pressionsseite der Luftumwälzmaschine einer Umgebungstempera
tur in der Nähe von etwa 200°C ausgesetzt sein. Vorteilhaf
terweise bestehen der Träger 40, die Endkappe 43 und das Ke
ramikgehäuse 45 aus einem Keramikmaterial, wie z. B. "MACOR",
welches einen relativ niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizienten
hat, um den Fehler im Ausgangssignal des Sensors zu minimie
ren, der auf die lineare Ausdehnung des Sensors in Richtung
auf die Welle 12 zurückzuführen ist. Die genannten Elemente
können in den Sensor mit Hilfe eines hochtemperaturfesten
Klebers auf Keramikbasis gesichert sein. Zusätzlich können
alle Öffnungen oder Zwischenräume rund um das Gehäuse und am
Auslaß für die Zuleitungen 46 mit dem hochtemperaturfesten
Kleber versiegelt sein, um das Innere des Sensors gegen
Feuchtigkeit und andere Verschmutzungen aus der Umgebung der
Luftumwälzmaschine zu schützen.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß gemäß
der Erfindung ein neuer und verbesserter Sensor 10 geschaffen
wird, bei dem spezielle Vorkehrungen getroffen sind, um eine
Temperaturkompensation zu erreichen und um zu verhindern, daß
die Zuleitungen 46 die Anschlüsse 51 der Spule 44 mit thermi
schen und mechanischen Belastungen beaufschlagen, die zu ei
nem Brechen der dünnen Spulendrähte führen können. Durch das
Anlöten der Spulenanschlüsse 51 einerseits und der Zulei
tungsdrähte andererseits im Abstand voneinander an den Palla
dium/Silber-Streifen wird einerseits eine durchgehende elek
trische Verbindung zwischen der Spule und den Zuleitungen ge
schaffen, während andererseits die empfindlichen Spulenan
schlüsse geschützt werden. Der Sensor gemäß der Erfindung ist
folglich für einen Betrieb bei relativ hohen Temperaturen und
starken Vibrationen geeignet. Weiterhin ist der Sensor 10 be
sonders zur Verwendung in Verbindung mit magnetischen Lagern
geeignet, da er gegenüber den vorbekannten Sensoren eine
deutlich verbesserte Zuverlässigkeit und Lebensdauer besitzt.
Claims (11)
1. Wellenpositionssensor mit einem aktiven Ende, welches
auf eine drehbare Welle ausrichtbar und dicht bei der
selben positionierbar ist, um die Wellenposition exakt
zu messen, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- - Es ist ein keramischer Halter (40) vorgesehen;
- - es ist eine magnetisch permeable Stange (42) vorge sehen, die in dem keramischen Halter (40) montiert und an einem Ende desselben befestigt ist;
- - es ist eine Endkappe (43) vorgesehen, die auf der Stange (42) in der Nähe desjenigen Endes derselben montiert ist, welches dem Halter (40) gegenüber liegt, wobei zwischen der Endkappe (43) und dem ke ramischen Halter (40) ein Spulenteil der Stange (42) gebildet wird;
- - es ist eine Leiterdrahtspule (44) vorgesehen, die auf den Spulenteil der Stange (42) gewickelt ist;
- - an dem keramischen Halter (40) sind zwei leitfähige Oberflächen (53) vorgesehen, welche im wesentlichen von der Spule (44) zu einem Basisende des Halters (40) laufen, welches dem spulenseitigen Ende dessel ben gegenüberliegt;
- - die Spule besitzt zwei Anschlüsse in Form freier An schlußdrähte (51), die als Zugentlastungsschleifen ausgebildet sind und von denen jeder mit jeweils ei ner der leitfähigen Oberflächen (53) in der Nähe des spulenseitigen Endes des keramischen Halters (40) verlötet ist;
- - es ist ein Paar von Zuleitungsdrähten (46) vorgese hen, welche einen ausreichenden Durchmesser haben, um mechanischen Belastungen bei der Handhabung des Sensors zu widerstehen, und welche Enden aufweisen, die in der Nähe des basisseitigen Endes des Halters (40) mit den leitfähigen Oberflächen (53) desselben verlötet sind, wobei die Enden der Zuleitungsdrähte (46) körperlich außer Kontakt mit den Enden der An schlußdrähte (51) der Spule (44) stehen, jedoch über die leitfähigen Oberflächen (53) damit in elektri schem Kontakt stehen; und
- - es sind Befestigungseinrichtungen (29, 30, 35, 38) vorgesehen, mit deren Hilfe der Wellenpositionssen sor in einer festen Position in der Nähe der Welle derart montierbar ist, daß er auf die Welle ausricht bar ist, um deren Position zu erfassen.
2. Positionssensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Material für die leitfähigen Oberflächen (53)
ein leitfähiges Palladium/Silber-Material vorgesehen
ist.
3. Positionssensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß über der Spule (44) und den Lötverbindungen eine
schützende Abdeckung (45) vorgesehen ist, daß der Halter
(40) zwei in Längsrichtung verlaufende Aussparungen
(Nuten 50) aufweist und daß in jeder dieser Aussparungen
jeweils eine der leitfähigen Oberflächen (53) ausgebil
det ist, wobei die Aussparungen ausreichend tief sind,
um die Spulenanschlüsse (51) und die Anschlußdrähte (46)
derart aufzunehmen, daß diese durch die schützende Ab
deckung (45) im wesentlichen in den Aussparungen einge
schlossen sind.
4. Positionssensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spule (44) aus einem geflochtenen Litzendraht
gewickelt ist.
5. Positionssensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Endkappe (43) und die Abdeckung (45) aus Kera
mikmaterial bestehen.
6. Positionssensor nach Anspruch 1 zur Verwendung in Ver
bindung mit aktiven magnetischen Lagern, welche die Wel
le lagern und mit einer zugeordneten elektronischen
Steuerung, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (44)
zur Erzeugung eines Positions-Rückkopplungssignals für
die elektronische Steuerung geschaltet ist.
7. Positionssensor nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede der leitfähigen Oberflächen (53)
durch einen dünnen Film aus leitfähigem Material defi
niert ist, welches eutektisch mit der äußeren Oberfläche
des keramischen Halters (40) verbunden ist.
8. Positionssensor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das aktive Ende einen Durchmesser von weniger als
etwa 6,4 mm und eine Länge von weniger als etwa 2,54 cm
aufweist und die Stange (42), die Spule (44) und die
schützende Abdeckung (45) umfaßt.
9. Positionssensor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spule (44) nicht vergossen ist, derart, daß zwi
schen den Windungen des zu einer Spule gewickelten Drah
tes Zwischenräume verbleiben, welche bei Temperaturände
rungen der Spule (44) eine freie Expansion und Kontrak
tion des Drahtes ermöglichen.
10. Positionssensor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Raum zwischen dem Inneren der Abdeckung (45) und
der Außenseite der Spule frei von jeglichem Vergußmate
rial ist, so daß sich die Spule in Abhängigkeit von ih
ren Temperaturänderungen frei ausdehnen und zusammenzie
hen kann, und daß der Raum zwischen der Innenseite der
Abdeckung (45) und den Zugentlastungsschleifen der Spu
lenanschlüsse (51) frei von jedem Vergußmaterial ist, so
daß sich die Zugentlastungsschleifen in Abhängigkeit von
Temperaturänderungen frei ausdehnen und zusammenziehen
können und so daß unterschiedliche thermische Ausdehnun
gen und Kontraktionen der Spule (44) und des Halters
(40) aufgefangen werden können.
11. Positionssensor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stange (42) aus einem Ferritmaterial besteht,
und daß die Spule (44) zur Erzeugung eines elektromagne
tischen Feldes betätigbar und in einer solchen Form ge
wickelt ist, daß sich eine Widerstands/Temperatur-
Charakteristik derselben ergibt, welche über einen vor
gegebenen Temperaturbereich eine vorgegebene negative
Steigung hat, und daß das Material der Ferritstange der
art ausgewählt ist, daß sich eine Permeabili
täts/Temperatur-Charakteristik ergibt, welche eine
lineare positive Steigung hat, die im wesentlichen kom
plementär zu der vorgegebenen negativen Steigung der
Charakteristik der Spule (44) ist, derart, daß die Stär
ke des elektromagnetischen Feldes über den vorgegebenen
Temperaturbereich relativ konstant ist.
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