DE195381C - - Google Patents

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DE195381C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/64Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor for making damp-proof; Protection against corrosion
    • E04B1/644Damp-proof courses
    • E04B1/648Damp-proof courses obtained by injection or infiltration of water-proofing agents into an existing wall

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTSC
PATENT
LJUBO
Verfahren und Vorrichtunqizum
- JVI 1 ron JJiiinden, Steinen und anderen Baukörpern Tettstoffen.
Patentiert iiMeutscpm Reiche vom 24. Juli 1906 ab.
Es ist bekannt, Wände Und Steine durch Tränken mit Fettstoffen zu entfeuchten und wasserdicht zu machen. Je dünner die Tränkungsflüssigkeit und je höher ihre und der Mauern Temperatur ist, desto wirksamer ist ein solches Tränkungsverfahren. Bei der vorliegenden Erfindung werden "die Tränkungsstoffe aus einem heizbaren Behälter an oder in die zu behandelnde Wand und von dieser
ίο in den Behälter zurückgeleitet; es wird also die Tränkungsflüssigkeit in Umlauf versetzt. Dies hat den Vorteil, daß die in den Behälter zurückströmenden Massen stets von neuem angewärmt und dadurch Wärmeverluste wieder ausgeglichen werden. Die für den Umlauf vorgesehenen mehrfachen Leitungen können entweder unmittelbar in die Wand eingeführt oder aber an einen gegen die Wand abgedichteten Hohlraum angeschlossen werden, von dem aus die Tränkungsflüssigkeit in die Wand eindringt. Die unmittelbar in die Wand einzuführenden Leitungsenden werden zweckmäßig je mit einem besonders ausgebildeten mehrteiligen Mundstück versehen, da dann der eine Teil des Mundstückes unabhängig von dem.anderen in die Wand eingeführt werden kann und erst durch das Aufstecken des anderen an den Fettbehälter angeschlossenen Teiles mit diesem verbunden wird.
Die Anordnung eines mit dem Fettbehälter verbundenen Hohlraumes vor der Wand bietet namentlich dann Vorteile, wenn die Entfeuchtung von nur stellenweise nassen Wänden erforderlich ist, da in diesem Fall mittels des Hohlraumes auf eine größere Wandfläche eingewirkt werden kann. Soll dagegen das Vordringen der aus dem Boden steigenden Feuchtigkeit verhindert werden, so werden die Leitungen in der vorbeschriebenen Weise mit Mundstücken ausgerüstet und unmittelbar in die Wand eingesteckt.
Auf der Zeichnung sind mehrere Beispiele für die Ausführung des Verfahrens und der Vorrichtung dargestellt:
Fig. I und 2 zeigen eine Mauer in der Ansicht und im Querschnitt mit einer Ausführungsform der Tränkungsvorrichtung.
Fig. 3 ist ein Querschnitt durch die Einrichtung zur Schaffung eines Hohlraumes vor der Wand.
Fig. 4 zeigt im Längenschnitt ein zweiteiliges Mundstück für die Leitungsenden.
Bei dem dargestellten Beispiel ist angenommen, daß die bei 2 in die Mauer 1 eingedrungene, durch einfache Schraffur angedeutete Feuchtigkeit verdrängt werden soll, daß also die Wand nur an einzelnen Stellen naß geworden ist.
Der die Tränkungsflüssigkeit 5 enthaltende Behälter 4 wird an einer öse 22 vor der feuchten Wand aufgehängt. Unter dem Boden des Flüssigkeitsbehälters 4 befindet sich eine Heizvorrichtung beliebiger Art, z. B. eine Spirituslampe 14. Um nun die Wirkung dieser Heizvorrichtung auf den Behälter beliebig regeln zu können, ist es vorteilhaft, wenn der Tragboden 23- für die Lampe 14 in der Höhenrichtung beispielsweise an Führungsstangen verstellbar ist.
Der heizbare Behälter 4 ist durch mehrere übereinanderliegende Leitungen 21 mit einem
70
\ror der feuchten Wand gebildeten Hohlraum
20 verbunden. Zur Schaffung dieses Hohlraumes dient eine aus beliebigem Baustoff (z. B. Holz, Metall oder Drahtglas) bestehende Platte 17, an der Einlaßstutzen 16 für den Anschluß der Leitungen 21 vorgesehen sind. Die Platte wird in beliebiger Weise, z. B. durch Bankeisen 18, an der feuchten Wand befestigt und dagegen durch einen Dichtungsstreifen 19 aus Gummi oder ähnlichem Stoff abgedichtet. Auf diese Weise entsteht gemäß Fig. 3 zwischen der Platte 17 und der Wand ι der Hohlraum 20, der während der Durchführung des Verfahrens von den aus dem Behälter 4 fließenden Fettmassen 5 angefüllt wird.
Damit die Tränkungsflüssigkeit wirksam in die Wand eindringen kann, empfiehlt es sich, an dem Teil der Wand, der- durch die Platte 17 bedeckt werden soll, die etwa vorhandenen Mauerfugen in bekannter Weise durch Abschlagen des Putzes freizulegen.
Mit Hilfe einer solchen Platte lassen sich die Fettstoffe auf eine beliebig große Wandfläche verteilen. Es kann somit leicht die ganze etwa durch einen Rohrbruch naß gewordene Wandstelle bedeckt werden. Eine Platte läßt sich jedoch auch verwenden, wenn die aus der Erde aufsteigende Feuchtigkeit zurückgedrängt werden soll. In manchen Fällen kann es vorteilhaft sein, die Tränkungsflüssigkeit gegenüber der Stelle des Eindringens der Feuchtigkeit in die Wand einzuführen; in diesem Fall wird die Platte auf der der feuchten Stelle gegenüberliegenden anderen Seite der Mauer angeordnet.
Die Wirksamkeit" und Schnelligkeit des Eindringens der Flüssigkeit in die Wand hängt von dem Druck und der Wärme der Flüssigkeit ab. Der Behälter 4 muß deshalb in entsprechender Höhe über der Einführungsstelle angeordnet werden.
Durch die Anordnung mehrerer Leitungen
21 übereinander werden die mittels der Heizvorrichtung 14 erwärmten Fettstoffe in Umlauf versetzt. Die wärmeren Teile der Flüssigkeit fließen durch die oberen Leitungen 21 in den Hohlraum 20, während das in diesem oder in der Wand- bereits abgekühlte Fett durch die unteren Leitungen 21 in 'den Behälter 4 zurückströmt, um dort aufs neue angewärmt zu werden. Es wird auf diese Weise jeder Wärmeverlust, den die Tränkungsflüssigkeit an der Wand erleidet, wieder aus- geglichen.
Um Mauern gegen das Vordringen der aus dem Grundmauerwerk aufsteigenden Feuchtigkeit zu schützen, empfiehlt es sich, die Leitungsenden 21 oberhalb der Feuchtigkeitsgrenze unter Fortfall des Hohlraumes 20 unmittelbar in die Mauer einzuführen und mit Mundstücken zu versehen, wie dies beim Einführen von flüssigem Zement ins Mauerwerk üblich ist.
Zweckmäßig besteht das Mundstück aus zwei Teilen 7 und 9 (Fig. 4). Der Teil 9 wird mit dem Ende einer Leitung 21 verbunden und in den äußeren Mundstückteil 7 eingesteckt, der daher unabhängig von dem an der Leitung 21 sitzenden Innenteil 9 in die Mauer eingeführt werden kann. Der äußere Mundstückteil 7 ist mit mehreren Auslaßöffnungen 10 versehen, die so über die Länge des Mundstückes verteilt sind, daß die Flüssigkeit an vielen Stellen in die Mauer eindringen kann. Das Einstecken des Rohrteiles 7 in die Mauer wird zweckmäßig durch eine Verjüngung 11 am vorderen Ende erleichtert.
Als Tränkungsflüssigkeit können alle flüssigen Fette und Öle benutzt werden. In jedem Fall ist es wesentlich, daß die Tränkungsflüssigkeit von einem heizbaren Behälter aus in Umlauf versetzt und nach Abkühlung an oder in der Wand stets von neuem wieder angewärmt wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Tränken von Wänden, Steinen und anderen Baukörpern mit erwärmten Fettstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Tränkungsstoffe aus einem heizbaren Behälter (4) der zu · behandelnden Fläche durch obere Leitungen zugeführt werden, von wo sie nach Abkühlung an oder in der Wand durch untere Leitungen wieder in den Behälter zurückfließen.
2. Vorrichtung zum Tränken von Wänden, Steinen und anderen Baukörpern für das Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen (21) für die Tränkungsflüssigkeit mit je einem Mundstück verbunden sind, das aus zwei ineinandergesteckten Teilen (7, 9) besteht, von denen der verjüngt verlaufende und mit seitlichen Austrittsöffnungen für die Tränkungsstoffe versehene äußere Teil (7) vor dem Aufsetzen des inneren Teiles (9) in die Wand eingeführt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (6)

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DE1164626B (de) * 1959-12-31 1964-03-05 Iaatlasia Spezialunternehmen F Verfahren und Vorrichtung zum Abdichten von Massivbauteilen gegen Feuchtigkeit
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