DE19534302A1 - Selbsttätige Nachspannvorrichtung für Zahnriemen - Google Patents
Selbsttätige Nachspannvorrichtung für ZahnriemenInfo
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- B41J19/00—Character- or line-spacing mechanisms
- B41J19/005—Cable or belt constructions for driving print, type or paper-carriages, e.g. attachment, tensioning means
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Description
Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Nachspannvorrich
tung für einen zwischen einem angetriebenen und einem mit
laufenden Zahnriemenrad in einem Druckergestell eines seri
eilen Druckers ausgespannten Zahnriemen, an dessen einem
Trum ein parallel zu einem Druckwiderlager in Druckzeilen
richtung auf einer Druckkopfführung verschieblicher Druck
kopf befestigt ist.
Ein Drucker der genannten Art ist aus der DE 32 14 633 A1
bekannt. In Fig. 1 ist ein Zahnriementrieb 1 eines solchen
Druckers symbolisch dargestellt. Darin ist ein Druckkopf
und dessen Position auf seinem Verschiebeweg entlang einer
Druckzeile mit A bezeichnet. Die Achsen der beiden Zahn
riemenräder Z und Z′ sind fest mit einem Achsabstand a in
einem nicht dargestellten Druckergestell angeordnet. Ein
Antriebsmoment ±M für den Transport des Druckkopfes A ent
lang der Druckzeile wird als auf das linke Zahnrad Z′ wir
kend angenommen.
Zur Erzielung einer annehmbaren Druckgeschwindigkeit wird
der Druckkopf einer hohen Anfangsbeschleunigung unter
worfen. Diese bewirkt starke Wechselbeanspruchungen des
Zahnriemens hinsichtlich seiner Elastizität, die während
der Beschleunigungsphase zu einem ungleichmäßigen Druckbild
führen, da infolge der Massenträgheit des Druckkopfes A und
dessen Reibung an der Druckkopfführung der Riemenabschnitt
B′A (Fig. 1) stark, bis nahe an die Riemenlose, entlastet
wird, während die übrigen Riemenabschnitte gespannt und
damit elastisch gelängt werden. Mit Übergang in die Kon
stantgeschwindigkeitsphase des Motors verteilt sich die
Riemenspannung wieder gleichmäßig, was zu einer vorüber
gehenden Geschwindigkeitserhöhung des Druckkopfes A führt.
Um die Längenänderungen der einzelnen Zahnriemenabschnitte
während der oben beschriebenen Beschleunigungsphase gering
zu halten, ist es daher notwendig, den Zahnriemen mit einer
im Verhältnis zu der Beschleunigung groben Kraft statisch
vorzuspannen. Dies hat aber bereits nach kurzer Zeit blei
bende Zahnriemenverlängerungen und damit ein Nachlassen der
Vorspannung zur Folge.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine selbsttätige Zahn
riemen-Nachspannvorrichtung anzugeben, die eine gleichblei
bende Vorspannung des Zahnriemens über lange Zeit gewähr
leistet, bei der die Zahnriemen-Zahnriemenrad-Anordnung
aber während der Beschleunigungsphasen des Druckkopfes
steif ist.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung geht von der Überlegung aus, daß alterungs
bedingte, bleibende Zahnriemenverlängerungen langsam erfol
gen und sich auch im Ruhezustand des aus Zahnriemen, Zahn
riemenrädern und Druckkopf bestehenden Bewegungssystems
bemerkbar machen. Diese langfristigen Änderungen lassen
sich durch eine Spannfeder ausgleichen, die den Abstand a
zwischen den Zahnriemenrad-Wellen verändert. Eine solche
Spannfeder muß bei einem steilen Anstieg einer sie bela
stenden Kraft, wie sie bei der Anfangsbeschleunigung des
Druckkopfes in einem Drucker auftritt, um ein Vielfaches
härter sein als bei statischen Zugbelastungen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Kraft
der Feder, deren einer Schenkel an dem Druckergestell befes
tigt ist, über ein unter einem vorgegebenen Umschlingungs
winkel um einen druckergestellfesten Umlenkzapfen herum
geführtes Zugseil auf die Welle des mitlaufenden Zahn
riemenrades übertragen wird.
Bei entsprechender Wahl der Parameter Seilreibungswert,
Umschlingungswinkel und Federkraft werden die Grenzen des
Haftreibungsbereichs für das Zugseil am Umlenkzapfen bei
einer vorgegebenen Vorspannung des Zahnriemens weder bei
Stillstand des Druckkopfes unter- noch zu Beginn der Be
schleunigungsphase überschritten. Eine Verlängerung des
Zahnriemens infolge Alterung führt jedoch zur Unterschrei
tung des unteren Grenzwertes, das Zugseil geht in den
Gleitreibungszustand über. Die Feder kann nun den Zahn
riemen so weit spannen, bis der Haftreibungszustand zwi
schen dem Umlenkzapfen und dem Zugseil wieder hergestellt
ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind der nach
folgenden Beschreibung und der Zeichnung eines Ausführungs
beispiels zu entnehmen. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 eine schematische Skizze des Zahnriementriebs
eines Druckers nach dem Stand der Technik,
Fig. 2 eine schematische Skizze des Zahnriementriebs
eines Druckers mit einer Zahnriemen-Nachspannvor
richtung.
In Fig. 1 ist ein Zahnriementrieb 1 eines Druckers nach dem
Stand der Technik symbolisch dargestellt. Darin ist ein
Druckkopf und dessen Position auf seinem Verschiebeweg ent
lang einer Druckzeile mit A bezeichnet. Die Achsen der bei
den Zahnriemenräder Z und Z′ sind fest mit einem Abstand a
in einem nicht dargestellten Druckergestell angeordnet. Von
einem ebenfalls nicht dargestellten Motor wird ein
Antriebsmoment ±M für den Transport des Druckkopfes A ent
lang der Druckzeile auf das linke Zahnrad Z′ ausgeübt.
Fig. 2 ist eine schematische Skizze eines Zahnriementriebs
10 eines Druckers mit einer Nachspannvorrichtung 12 für
einen Zahnriemen 14. Dieser ist zwischen einem mitlaufen
den Zahnriemenrad Z und einem angetriebenen Zahnriemenrad
Z′ ausgespannt. Das mitlaufende Zahnriemenrad Z ist in Aus
spannrichtung des Zahnriemens 14 parallel zu sich selbst
verschieblich. Der Achsabstand zwischen beiden Zahnriemen
rädern Z, Z′ und damit die freie Länge der Trums 16, 18 des
Zahnriemens 14 habe einen Wert a. An dem einen Trum 16 ist
ein Nadeldruckkopf A befestigt.
Die Nachspannvorrichtung 12 enthält eine Zugfeder 20, deren
einer Schenkel über ein stählernes Zugseil 22 an der Welle
des mitlaufenden Zahnriemenrades Z angreift. Das Zugseil 22
wird an einem am Druckergestell 24 befestigten Umlenkzapfen
26 um einen vorgegebenen Winkel β, im Ausführungsbeispiel
um 90°, umgelenkt. Der andere Schenkel der Zugfeder 20 ist
mit einem nur symbolisch dargestellten Gewindezapfen 28
verbunden. Letzterer durchdringt das Druckergestell 24,
wobei die Feder 20 auf der einen Seite des Druckergestells
liegt, und auf das auf der anderen Seite des Drucker
gestells befindliche freie Ende des Gewindezapfens 28 eine
Gewindemutter 30 aufgeschraubt ist. Diese stützt sich an
dem Druckergestell ab. Abhängig von der Zahl der Gewinde
gänge, um die die Gewindemutter 30 auf den Gewindezapfen 28
aufgeschraubt wird, ist die Zugfeder 20, und damit der
Zahnriemen 14 spannbar.
Die Federkraft ist in Fig. 2 mit F₂ und die Zugkraft an
der Welle des Zahnriemenrades Z mit F₁ bezeichnet. Diese
teilt sich zu gleichen Teilen auf beide Zahnriementrums 16,
18 auf, so daß in jedem Trum die Zugkraft F = 0,5 F₁
wirkt. In der Praxis hat sich bei einem Kassendrucker ein
Minimalwert von F₁ = 10 N bewährt.
Für die Kräfte F₁ und F₂ gilt das Seilreibungsgesetz
F₁ = F₂ * e±µ b
wobei µ die Seilreibungszahl und β der Umschlingungswinkel
des Zugseils 22 um den Umlenkzapfen 26 ist. Bei dem oben
erwähnten Ausführungsbeispiel eines Kassendruckers mit
µ = 0,4 und β = 90° ergibt sich, daß mit Hilfe der Gewinde
mutter 30 die Federkraft F₂ auf 18,74 N eingestellt wer
den muß, denn
Das bedeutet, daß zwischen 10 N und 35,1 N für F₁ keine
Gleitbewegung des Zugseils 22 am Umlenkzapfen 26 eintritt.
Das Zahnriemenrad Z kann also für das Intervall von
10 F₁ 35,1 N als starr gelagert aufgefaßt werden. Erst
wenn diese Grenzwerte unter- bzw. überschritten werden,
erfolgt ein Gleitvorgang des Zugseils 22 an dem Umlenk
zapfen 26, bis F₁ wieder in dem angegebenen Intervall
liegt. Bei dem oben genannten Kassendrucker wird der obere
Grenzwert auch während der Beschleunigungsphase des Druck
kopfes A nicht überschritten. Es hat sich aber gezeigt, daß
der untere Grenzwert nach einiger Betriebs zeit durch eine
bleibende Auslängung des Zahnriemens 14 infolge Alterung
unterschritten wurde, wonach eine selbsttätige Nachspannung
des Zahnriemens erfolgt ist.
Claims (5)
1. Selbsttätige Nachspannvorrichtung für einen zwischen
einem angetriebenen Zahnriemenrad und einem mitlaufen
den Zahnriemenrad in einem Druckergestell eines seri
ellen Druckers ausgespannten Zahnriemen, an dessen
einem Trum ein parallel zu einem Druckwiderlager in
Druckzeilenrichtung auf einer Druckkopfführung ver
schieblicher Druckkopf befestigt ist,
mit den Merkmalen:
- - die Welle eines der Zahnriemenräder (Z) ist parallel zu sich selbst in Druckzeilenrichtung verschieblich,
- - an die verschiebliche Welle greift eine im Sinne einer Spannung des Zahnriemens (14) wirkende Kraft (F₁) an,
die Kraft (F₁) wird über ein unter einem vorgege
benen Umschlingungswinkel (β) um einen druckergestell
festen Umlenkzapfen (26) herumgeführtes Zugseil (22)
auf die Welle des verschieblichen Zahnriemenrades (Z)
übertragen, wobei die Kraft (F₁) von eine Feder (20)
aufgebracht wird, deren einer Schenkel mit dem freien
Ende des Zugseils (22) und deren anderer Schenkel mit
dem Druckergestell (24) kraftschlüssig verbunden ist.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Spannung
der Feder (20) einstellbar ist.
3. Spannvorrichtung nach Anspruch 2, bei der der dem Zug
seil (22) abgewandte Schenkel der Feder (20) über
einen mit Hilfe einer Gewindemutter (30) in seiner
wirksamen Länge verstellbaren Gewindezapfen (28) mit
dem Druckergestell (24) verbunden ist.
4. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei
oder das Zugseil (22) ein im wesentlichen dehnungs
freies Stahlseil ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995134302 DE19534302A1 (de) | 1995-09-15 | 1995-09-15 | Selbsttätige Nachspannvorrichtung für Zahnriemen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995134302 DE19534302A1 (de) | 1995-09-15 | 1995-09-15 | Selbsttätige Nachspannvorrichtung für Zahnriemen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19534302A1 true DE19534302A1 (de) | 1997-03-20 |
Family
ID=7772302
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995134302 Withdrawn DE19534302A1 (de) | 1995-09-15 | 1995-09-15 | Selbsttätige Nachspannvorrichtung für Zahnriemen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19534302A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2553264A1 (de) * | 1974-12-30 | 1976-07-08 | Ibm | Antriebsvorrichtung fuer den typentraegerschlitten eines seriendruckwerkes |
DE3319671C2 (de) * | 1983-05-31 | 1987-01-22 | Olympia Ag, 2940 Wilhelmshaven, De | |
DE3537240C2 (de) * | 1985-10-19 | 1992-03-12 | Aeg Olympia Office Gmbh, 2940 Wilhelmshaven, De |
-
1995
- 1995-09-15 DE DE1995134302 patent/DE19534302A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
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DE3537240C2 (de) * | 1985-10-19 | 1992-03-12 | Aeg Olympia Office Gmbh, 2940 Wilhelmshaven, De |
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