DE19534185C2 - Einstelleinrichtung für einen Heizkörper-Thermostaten - Google Patents
Einstelleinrichtung für einen Heizkörper-ThermostatenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einstelleinrichtung für
einen Heizkörper-Thermostaten mit einem außen geschlos
senen Gehäuse, in dem ein Temperaturfühler angeordnet
ist, und das einen Drehgriff aufweist. Derartige Ein
stelleinrichtungen werden entweder direkt an Heizkör
pern angeordnet, wobei der Temperaturfühler das Heiz
körperventil unmittelbar beeinflußt. Oder sie werden
als Ferneinstelleinrichtungen verwendet, bei denen die
Einstelleinrichtung beispielsweise über ein Kapillar
rohr mit einer Betätigungseinrichtung verbunden ist,
die ihrerseits wiederum das Heizkörperventil betätigt.
Der Temperaturfühler kann beispielsweise einen Druck
raum aufweisen, der mit einer wärmeausdehnbaren Flüs
sigkeit gefüllt ist. Die aus dem Temperaturfühler bei
Temperaturerhöhung verdrängte Flüssigkeit betätigt dann
das zugeordnete Heizkörperventil.
Für eine zufriedenstellende Regelung ist es erforder
lich, daß der Temperaturfühler die Temperatur des Rau
mes, die er auf einem vorbestimmten Wert halten soll,
erfaßt. Dies erfolgt in der Regel über die Erfassung
der Temperatur der Raumluft. Um eine schnelle und di
rekte Ermittlung der Raumluft-Temperatur zu ermögli
chen, weisen die bekannten Einstelleinrichtungen Lüf
tungsschlitze oder -öffnungen auf, durch die die Raum
luft treten kann. Vielfach ist es hierbei erforderlich,
daß die Einstelleinrichtung in einer vorbestimmten Ori
entierung angebracht wird, um ein bestimmtes Durchströ
mungsverhalten der Raumluft zu erzielen. Aufgrund der
Konvektion strömt die Luft im Wandbereich oder im Be
reich der Heizkörper, wo die Einstelleinrichtungen
überwiegend angeordnet seien werden, in den meisten
Fällen von unten nach oben oder von oben nach unten.
Eine Einrichtung der eingangs genannten Art ist bei
spielsweise aus EP 0 552 157 B1 bekannt.
Man hat nun festgestellt, daß das Regelverhalten eines
so ausgerüsteten Heizkörper-Thermostaten trotz genauer
Einbauvorschriften nicht immer befriedigt.
Des weiteren ist aus DE 26 28 307 A1 eine Einstellein
richtung der eingangs genannten Art bekannt. Hier ist
ein Temperaturfühler innerhalb eines Drehgriffs ange
ordnet. Der Drehgriff weist an seiner Stirnseite eine
Platte aus Metall auf, an der der Temperaturfühler an
liegt. Der Drehgriff soll geschlossen sein, um eine
Verschmutzung des Innenraums der Einstelleinrichtung zu
vermeiden. Durch die hohe Wärmeleitfähigkeit der Me
tallplatte ist sichergestellt, daß die Raumtemperatur
relativ rasch an den Temperaturfühler gelangen kann.
Für den Aufbau des Drehgriffs werden unterschiedliche
Materialien oder zumindest unterschiedliche Teile ver
wendet, die miteinander verbunden werden müssen. Eine
derartige Verbindung bedeutet vielfach eine Störung der
Wärmeleitfähigkeit von der Außenseite des Gehäuses zum
Temperaturfühler. Es ist anzunehmen, daß die Metall
platte eine andere Wärmedehnung als der Griff hat, so
daß hier über kurz oder lang Befestigungsprobleme auf
treten werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ein
stelleinrichtung zu verbessern.
Diese Aufgabe wird bei einer Einstelleinrichtung der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das Gehäuse
aus Kunststoff gebildet ist und einen Wärmeleitpfad
zwischen dem Temperaturfühler und der Außenseite bil
det.
Die meisten Kunststoffe weisen eine gewisse, vorbe
stimmte Wärmeleitfähigkeit auf. Kunststoffe sind robust
und leicht zu pflegen. Der Temperaturfühler steht über
Gehäuseteile mit der Außenseite des Gehäuses in Verbin
dung. Dadurch läßt sich eine Wärmeleitung von außen
nach innen sicherstellen, und zwar über den definierten
Wärmeleitpfad, so daß das Temperaturverhalten der Ein
richtung relativ genau vorhersehbar ist. Eine
Luftzirkulation durch das Gehäuse wird verhindert. Die
Temperatur kann durch das Gehäuse hindurch auf den Tem
peraturfühler wirken. Man erreicht dadurch eine klar
definierte Wärmeleitstrecke. Bei mit Öffnungen verse
henen Gehäusen haben sich in nicht vorhersehrbarer Wei
se stillstehende Luftvolumina gebildet. Luft ist aber
bekanntlich ein sehr schlechter Wärmeleiter. Viele
Kunststoffe erreichen eine um den Faktor 10 bessere
Wärmeleitfähigkeit. Entscheidend ist aber, daß immer
klar definierte Verhältnisse vorliegen. Offensichtlich
reicht die Wärmeleitung durch das Gehäuse aus, um die
Temperatur aus dem Raum bis zum Temperaturfühler zu
bringen. Dadurch, daß das Gehäuse außen geschlossen
ist, dringt praktisch keine Luft ein. Dementsprechend
werden auch Staub- und Schmutzpartikel vom Innern des
Gehäuses ferngehalten. Die Reinigung ist wesentlich
einfacher. Dadurch, daß Staub und Schmutz außerhalb des
Gehäuses bleiben, werden im Innern auch keine Verände
rungen durch Staub- oder Schmutzablagerungen hervorge
rufen. Die Einstelleinrichtung läßt sich sowohl bei
Heizkörper-Thermostaten verwenden, die direkt am Heiz
körper montiert sind, als auch bei Ferneinstelleinrich
tungen, bei denen der Temperaturfühler, gegebenenfalls
mit einem entsprechenden Sollwertgeber, entfernt vom
Heizkörper angeordnet ist. Wenn die Einstelleinrichtung
direkt am Heizkörper angeordnet ist, muß natürlich eine
Öffnung im Gehäuse zur Verfügung stehen, durch die eine
entsprechende Wirkung auf das Heizkörperventil erfolgen
kann. Diese wird im eingebauten Zustand jedoch durch
das Heizkörperventil verschlossen, so daß auch in die
sem Fall eine rundherum geschlossene Einheit entsteht.
In einer alternativen oder zusätzlichen Ausgestaltung
ist der Temperaturfühler an mindestens einer Stelle nur
durch einen Luftraum von einer Außenwand des Gehäuses
getrennt. Auch hierdurch läßt sich eine schnelle Wärme
leitung von der Raumluft auf den Temperaturfühler be
obachten. Man sorgt trotz einer fehlenden unmittelbaren
Umspülung des Temperaturfühlers dafür, daß die Tempera
tur-Information der Raumluft möglichst schnell zum Tem
peraturfühler gelangt.
Mit besonderem Vorteil weist der Temperaturfühler einen
mit einer Druckflüssigkeit gefüllten Druckraum auf,
dessen Volumen von außen veränderbar ist. Über die Vo
lumenveränderung läßt sich der für die Dehnflüssigkeit
zur Verfügung stehende Raum so verändern, daß sich bei
Temperaturänderungen in Abhängigkeit von unterschiedli
chen Vorgaben auch unterschiedliche Drücke in dem
Druckraum ergeben. Diese Drücke, gegebenenfalls zusam
men mit der Menge der aus dem Druckraum verdrängten
Flüssigkeit, kann man dann zur Steuerung des eigentli
chen Heizkörperventils verwenden.
Vorzugsweise weist das Gehäuse einen Deckel auf, der
mit einer Gehäusebasis über eine Rastverbindung verbun
den ist. Man benötigt also keine zusätzlichen Befesti
gungsmittel, die in den meisten Fällen aus einem ande
ren Material hergestellt sind, wie beispielsweise
Schrauben. Verwendet wird nur das Material des Deckels
und das Material der Gehäusebasis. Dementsprechend kann
man den Wärmeleitpfad relativ genau vorherbestimmen. Es
treten durch die Verbindung keine Störungen auf, die
die Wärmeleitung beeinträchtigen könnten.
Das gleiche gilt dann, wenn der Drehgriff mit einem
Stellglied über eine Rastverbindung verbunden ist. Auch
über den Drehgriff kann eine Wärmeleitung erfolgen und
somit die Information über die Temperatur der Raumluft
an den Temperaturfühler weitergegeben werden.
Mit Vorteil bilden der Deckel und der Drehgriff gemein
sam mit einer Bodenplatte die äußeren Grenzen des Ge
häuses. Hierdurch ergibt sich ein relativ kompakter
Aufbau, der einerseits Schmutz und Staub aus dem Inne
ren des Gehäuses fernhält, andererseits aber genügend
Flächen zur Verfügung läßt, durch die die Temperatur
nach innen vordringen kann.
Auch ist bevorzugt, daß das Gehäuse außen glatt ist.
Damit läßt es sich leicht sauber halten. Schmutz- und
Staubablagerungen, die zu einer stärkeren Isolierung
führen würden, können leicht vermieden werden.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist die
Einstelleinrichtung als Ferneinstelleinrichtung ausge
bildet, die über eine Leitung mit einem Heizkörperven
til verbunden ist, wobei auf der dem Temperaturfühler
abgewandten Seite der Bodenplatte ein Strömungskanal
angeordnet ist, der an jedem Ende jeweils eine Öffnung
nach außen aufweist, und auf der der Bodenplatte gegen
überliegenden Seite des Strömungskanals eine Montage
platte angeordnet ist. Wenn die Einstelleinrichtung als
Ferneinstelleinrichtung ausgebildet ist, ist sie in der
Regel mit ihrer Montageplatte an einer Wand befestigt.
Da die Temperaturbeeinflussung des Temperaturfühlers
hauptsächlich über eine Wärmeleitung durch das Gehäuse
selbst erfolgt, besteht die Gefahr, daß die Wandtempe
ratur, die sich in der Regel von der Raumtemperatur
etwas unterscheidet, einen verstärkten Einfluß auf den
Temperaturfühler nimmt. Dies ist unerwünscht. Dadurch,
daß nun ein Strömungskanal vorgesehen wird, der zwi
schen der Bodenplatte und der Montageplatte angeordnet
ist, wird der Einfluß einer derartigen Temperaturbein
flussung durch die Wand stark vermindert. Der Strö
mungskanal, der an jedem Ende eine Öffnung nach außen
aufweist, wird nämlich mit Luft durchströmt, beispiels
weise durch Konvektion. Die durchströmende Luft setzt
einerseits auch die Bodenplatte der Temperatur der
Raumluft auf. Andererseits temperiert sie auch die Mon
tageplatte auf die Temperatur der Raumluft, so daß die
Wirkungen der Einleitung einer "falschen" Temperatur
von der Wand weitgehend eliminiert werden. Trotz des
Ausnutzens der Wärmeleitung in das Innere des Gehäuses
kann also die Einstellvorrichtung durchaus unmittelbar
an einer Wand mit anderer Temperatur befestigt werden.
Hierbei ist bevorzugt, daß die Montageplatte eine Öff
nung aufweist, die mit dem Strömungskanal verbunden
ist. Hierdurch gelangt die Raumluft auch unmittelbar
auf die Wand, auf der die Einrichtung montiert ist.
Auch wenn kein vollständiger Temperaturausgleich zwi
schen der Luft im Strömungskanal und der Wand stattfin
den wird, wird doch die Wandtemperatur an dieser Stelle
stärker der Raumtemperatur angeglichen werden. Darüber
hinaus verringert die Öffnung in der Montageplatte den
für die Wärmeleitung zur Verfügung stehenden Quer
schnitt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzug
ten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeich
nung beschrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Einstelleinrichtung
und
Fig. 2 eine Seitenansicht der Einstelleinrichtung von
unten.
Eine Einstelleinrichtung 1 mit einer Gehäusebasis 2
weist eine Montagefläche 3 auf. Die Montagefläche 3
liegt an einer Wand 4 an. Die Einstelleinrichtung 1
wird an dieser Wand 4 mit Hilfe von Schrauben 5 befe
stigt.
Mit der Gehäusebasis 2 ist ein Deckel 18 verbunden, und
zwar über eine Rastverbindung 25, bei der ein Vorsprung
26 am Deckel 18 über ein Gegenstück 27 an der Gehäuse
basis 2 geschoben worden ist. Der Vorsprung 26 rastet
dann hinter dem Gegenstück 27 ein. Der Deckel 18 bildet
einen Teil eines Gehäuses, das weiterhin durch einen
Drehgriff 17 gebildet ist, der in einer kreisrunden
Öffnung im Deckel 18 angeordnet ist. Auf der dem Dreh
griff 17 gegenüberliegenden Seite ist das Gehäuse durch
eine Bodenplatte begrenzt, die durch einen Teil der
Gehäusebasis 2 und den Boden eines Verstellelements 13
gebildet ist, das später diskutiert werden wird.
In der Gehäusebasis 2 ist ein Temperaturfühler 6 ange
ordnet, der aus einem allseitig umschlossenen Druckraum
7 besteht, der mit einer temperaturausdehnbaren Flüs
sigkeit vollständig gefüllt ist. Der Druckraum 7 steht
mit einem nicht näher dargestellten Kapillarrohr in
Verbindung, über das Flüssigkeit, die bei einer Tempe
raturausdehnung aus dem Druckraum 7 verdrängt wird, zu
einer Betätigungseinrichtung für ein Heizkörperventil
geleitet wird. Bei einer Kontraktion der Flüssigkeit
wird die Flüssigkeit entsprechend in den Druckraum 7
zurückgesaugt.
In den Druckraum 7 steht ein Balg 8 vor, der auf einen
Stößel 9 wirkt. Der Stößel 9 ist als Hohlzylinder aus
gebildet und weist einen umgebördelten Rand 10 auf, der
von einer Feder 11 auf die dem Druckraum abgewandte
Seite eines Stifts 12 gedrückt wird. Der Stift 12 ist
wiederum mit dem Verstellelement 13 gemeinsam beweg
lich. Das Verstellelement 13 ist drehfest, aber axial
verschiebbar, in der Gehäusebasis 2 gehalten, bei
spielsweise über eine nicht näher dargestellte Drehmo
mentstütze. Es weist auf seiner Umfangsseite ein Gewin
de 14 auf, das mit einem entsprechenden Gegengewinde 15
in Verbindung steht. Das Gegengewinde 15 ist auf einem
Zwischenstück 16 angeordnet, das mit Hilfe des Dreh
griffs 17 verdreht werden kann. Der Drehgriff 17 ist
mit dem in der Gehäusebasis 2 gehaltenen Zwischenstück
über eine Rastverbindung 28 verbunden. Wenn der Dreh
griff 17 verdreht wird, wird also das Verstellelement
13 in Fig. 1 weiter nach links oder weiter nach rechts
geschoben, wodurch sich auch der Stößel 9 weiter in den
Druckraum 7 hinein bewegt oder sich weiter aus ihm zu
rückzieht, mit anderen Worten das Volumen des Druck
raums 7, das für Flüssigkeit zur Verfügung steht, än
dert.
Die Bodenplatte, der Drehgriff 17 und der Gehäusedeckel
18 sowie das Verstellelement 13 sind allseits geschlos
sen, wenn man von unvermeidlichen Spalten zwischen den
einzelnen Teilen absieht. Diese Spalte sind teilweise
notwendig, um eine Bewegbarkeit zu ermöglichen. Sie
sind aber nicht groß genug, um eine freien Luftaus
tausch zu gewährleisten. Die Temperaturbeeinflussung
des Temperaturfühlers 6 erfolgt dann nicht mehr unmit
telbar durch die Raumluft, die den Temperaturfühler ja
nicht mehr umströmen kann. Vielmehr erfolgt die Tempe
raturbeeinflussung nunmehr ausschließlich durch Wärme
leitung über die Gehäuseteile, insbesondere den Dreh
griff 17, das Zwischenstück und den Gehäusedeckel 18.
Diese Temperaturleitung reicht aus, um den Temperatur
fühler 6 relativ rasch auf die richtige Temperatur,
nämlich die Raumtemperatur, zu bringen.
Das Temperaturelement steht einerseits über Gehäusetei
le, nämlich den Drehgriff 17 und das Zwischenstück 16
sowie eine Halterung 30, in wärmeleitender Verbindung
mit der Raumluft, die die Einstelleinrichtung 1 umgibt.
Ferner ist an einer Stelle zwischen dem Temperaturfüh
ler 6 und dem Gehäuse, das hier durch den Drehgriff 17
gebildet wird, lediglich ein Luftraum 29 vorgesehen.
Auch an dieser Stelle erfolgt ein relativ rascher Tem
peraturübergang von der Raumluft auf den Temperaturfüh
ler 6.
Der Kunststoff, aus dem das Gehäuse gebildet ist, weist
eine vorbestimmte Wärmeleitfähigkeit auf, d. h. die Tem
peratur der Raumluft wird relativ rasch auf den Tempe
raturfühler 6 übergeleitet. Da Temperaturänderungen in
einem Raum in der Regel nicht schlagartig erfolgen kön
nen und sollen, kann man eine gewisse Verzögerung in
Kauf nehmen, mit der sich eine Temperaturänderung in
der Raumluft dem Temperaturfühler 6 mitteilt.
Zwischen der Montagefläche 3 und der Bodenplatte ist
ein Strömungskanal 19 vorgesehen, der im wesentlichen
vertikal ausgerichtet ist, also von unten nach oben
verläuft. Der Strömungskanal 19 steht über eine untere
Öffnung 20 und eine obere Öffnung 21 mit der Umgebungs
luft in Verbindung. Luft kann also, wie dies mit Pfei
len 22 angedeutet ist, durch den Strömungskanal 19
strömen, beispielsweise aufgrund von Konvektion. Da es
sich um Raumluft handelt, also Luft, die ansonsten die
Bedienungseinrichtung 1 umgibt, herrscht in dem Strö
mungskanal 19 ebenfalls die Temperatur der Raumluft.
Die Montagefläche 3 weist eine Öffnung 23 auf, so daß
der Strömungskanal 19 hier durch die Wand 4 begrenzt
wird. Auf der gegenüberliegenden Seite ist neben der
Gehäusebasis 2 auch das Verstellelement 13 vorgesehen,
das quer zur Strömungsrichtung durch den Strömungskanal
19 bewegbar ist. Hierdurch läßt sich der Querschnitt
des Strömungskanals 19 ändern. Darüber hinaus ist das
Verstellelement 13 ebenfalls der Luftströmung durch den
Strömungskanal 19 ausgesetzt.
Dort, wo das Verstellelement 13 angeordnet ist, ergibt
sich eine Änderung des Querschnitts des Strömungskanals
19. Diese Querschnittsänderung erfolgt damit auch im
Bereich des Temperaturfühlers 6. Durch diese Quer
schnittsänderung wird eine Änderung der Strömung er
zwungen, die durch Pfeile 22' angedeutet ist. Hiermit
wird sichergestellt, das das Verstellelement 13 auf
jeden Fall von der Luft bestrichen wird, die durch den
Strömungskanal fließt. Damit wird eine direkte Tempera
turbeeinflussung des Verstellements 13 durch die Raum
luft erreicht. Andererseits wird durch die Öffnung 23
in der Montagefläche 3 ein größerer Wärmeübergang von
der Wand 4 auf die Gehäusebasis 2 verhindert, weil eben
nur eine entsprechend geringere Querschnittsfläche zur
Verfügung steht. Die Gehäuseteile, die durch Wärmelei
tung von der Wand 4 erwärmt oder abgekühlt werden, wer
den durch die durch den Strömungskanal 19 strömende
Raumluft relativ schnell wieder auf die Raumtemperatur
gebracht. Störende Temperatureinflüsse von der Wand 4
werden über die Luftströmung durch den Strömungskanal
19 weitgehend ausgeschaltet.
Ferner ist zwischen dem Strömungskanal 19 und dem Tem
peraturfühler 6 zusätzlich noch ein Luftraum 24 vorge
sehen, der zwischen dem Verstellelement 13 und dem Tem
peraturfühler 6 angeordnet ist. Dieser Luftraum verbes
sert weiter die Isolierung zwischen der Wand 4 und dem
Temperaturfühler 6.
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist die
Außenseite der Einstelleinrichtung 1 glatt, d. h. sie
weist keine Bohrungen, Schlitze oder sonstigen Öffnun
gen auf, durch die Raumluft an das Temperaturfühlerele
ment 6 gelangen könnten. Luft kann lediglich durch den
Strömungskanal 19 treten. Auch dort wird Sie aber von
einem unmittelbaren Kontakt mit dem Temperaturfühler
element 6 abgehalten. Staub- oder Schmutzteilchen kön
nen also nicht in das Innere der Einstelleinrichtung 1
eingetragen werden. Dennoch ist über die Wärmeleitfä
higkeit des Gehäuses sichergestellt, daß die Tempera
tur, die vom Temperaturfühler 6 ermittelt wird, mit
kurzen Verzögerungen der Raumtemperatur entspricht.
Das glatte Äußere der Einstelleinrichtung 1 hat darüber
hinaus den Vorteil, daß es leicht sauber gehalten wer
den kann. Es muß nämlich nur abgewischt werden. Staub-
oder Schmutzteilchen können sich also nicht mehr so gut
anlagern bzw. sie können recht gut entfernt werden, so
daß sich hier keine Änderung des Wärmeübertragungsver
haltens ergibt.
Claims (9)
1. Einstelleinrichtung für einen Heizkörper-Thermosta
ten mit einem außen geschlossenen Gehäuse, in dem
ein Temperaturfühler angeordnet ist, und das einen
Drehgriff aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse aus Kunststoff gebildet ist und einen Wär
meleitpfad (30, 16, 17) zwischen dem Temperaturfüh
ler (6) und der Außenseite bildet.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Temperaturfühler (6) an mindestens
einer Stelle nur durch einen Luftraum (29) von ei
ner Außenwand des Gehäuses getrennt ist.
3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß der Temperaturfühler (6)
einen mit einer Druckflüssigkeit gefüllten Druck
raum (7) aufweist, dessen Volumen von außen verän
derbar ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß das Gehäuse einen Deckel
(18) aufweist, der mit einer Gehäusebasis (2) über
eine Rastverbindung (25) verbunden ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Drehgriff (17) mit
einem Stellglied (16, 13) über eine Rastverbindung
verbunden ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Deckel (18) und der
Drehgriff (17) gemeinsam mit einer Bodenplatte (2,
13) die äußeren Grenzen des Gehäuses bilden.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß das Gehäuse außen glatt
ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß sie als Ferneinstellein
richtung ausgebildet ist, die über eine Leitung mit
einem Heizkörperventil verbunden ist, wobei auf der
dem Temperaturfühler (6) abgewandten Seite der Bo
denplatte ein Strömungskanal (19) angeordnet ist,
der an jedem Ende jeweils eine Öffnung (20, 21)
nach außen aufweist, und auf der der Bodenplatte
gegenüberliegenden Seite des Strömungskanals (19)
eine Montageplatte (3) angeordnet ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Montageplatte (3) eine Öffnung (23)
aufweist, die mit dem Strömungskanal (19) verbunden
ist.
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