DE19533621C2 - Latentwärmespeicher - Google Patents
LatentwärmespeicherInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Latentwärmespeicher mit einem
Behälter, welcher ein mit Salzhydrat als Latentwärmespeicher
medium ausgefülltes Speichervolumen aufnimmt, und mit einem
Kreislauf für ein mit dem Latentwärmespeichermedium nicht
mischbares, eine gegenüber dem Latentwärmespeichermedium
geringere Dichte aufweisendes Öl als Wärmetauschermedium,
welches innerhalb des Speichervolumens in perlenähnlicher
oder tropfenähnlicher Form aufsteigend das Latentwärme
speichermedium offen durchsetzt, wobei in dem Speichervolumen
Kristallisationselemente angeordnet sind.
Latentwärmespeicher sind aus der DE 28 26 404 A1 bekannt. Bei
diesen besteht jedoch das Problem, daß durch den direkten
Wärmetausch zwischen dem Wärmetauschermedium und dem Latent
wärmespeichermedium das Latentwärmespeichermedium beim Ent
ladevorgang frei im Volumen in Einzelkristallen aus
kristallisiert, wobei die zu einer gewissen Größe angewach
senen Kristalle sich bodenseitig des Speichervolumens ab
setzen, so daß sich insgesamt am Behälterboden ein Kristall
matsch ausbildet, welcher zwar für das Wärmetauschermedium
durchlässig bleibt aber dennoch Wärmetauschermedium zurück
hält und somit die Oberfläche des Latentwärmespeichermediums
nach oben verschiebt, so daß mit größerer Häufigkeit Latent
wärmespeichermedium in den Kreislauf gelangt oder gesaugt
wird, insbesondere wenn das Wärmetauschermedium Öl und das
Latentwärmespeichermedium Salzhydrat sind.
Ein eingangs beschriebener Latentwärmespeicher ist aus der
DE 43 07 065 A1 bekannt. Diese beschreibt im Zusammenhang mit
Fig. 1 das Vorsehen von kugelförmigen Siedekörpern bzw.
Kristallkeimbildnern, die dazu dienen sollen, daß das Wärme
speichermedium auf der Basis von Paraffin nicht plättchen
förmig sondern in hohlkegelartigen oder rohrförmigen Struk
turen kristallisiert, wobei die Kristallkeimbildner lediglich
die besondere Art der Kristallisation auslösen, jedoch die
Kristalle nicht auf diesen Kristallkeimbildnern selbst auf
wachsen oder von diesen getragen werden.
Im Zusammenhang mit Fig. 2 beschreibt die DE 43 07 065 A1
Kristallkeimbildner, die noch zusätzliche Fortsätze auf
weisen. Aus Spalte 7, Zeilen 5 und 6 geht jedoch ausdrücklich
hervor, daß der kugelförmige Kopf der eigentliche Kristall
keimbildner ist, und ferner wird in Spalte 7, Zeilen 23 bis
30 beschrieben, daß die zusätzlichen Fortsätze nun aufgrund
ihrer guten Wärmeleitung dazu dienen sollen, das Ansprechen
des Latentwärmespeichers zu verbessern, daß heißt, in dem
erstarrten Wärmespeichermedium Kanäle von geschmolzenem
Wärmespeichermedium herzustellen, wie sich dies im übrigen
auch aus der vergrößerten Darstellung der Fig. 2 ergibt.
Auf diese Wirkung der Fortsätze wird in Spalte 7, Zeilen 31
bis 37 Bezug genommen, wenn dort eine Beschreibung der Fest
einbauten 8 bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 erfolgt,
wobei ausdrücklich diese Wirkung der Festeinbauten dann ein
tritt, wenn dieses sowohl in das Wärmeübertragermedium als
auch in das Wärmespeichermedium hineinragen und somit eine
vorteilhafte Wärmebrücke zwischen diesen beiden bilden.
Das heißt, der einzige Sinn und Zweck der Festeinbauten
beruht auf ihrer Wärmeleitung und zwar insbesondere auf ihrer
Wärmeleitung zwischen dem Wärmeübertragermedium und dem
erstarrten Wärmespeichermedium an der Grenzfläche derselben.
Daß die Festeinbauten auch gar nicht als Kristallkeimbildner
dienen können, sondern lediglich als Wärmebrücken ergibt sich
ferner auch eindeutig aus der vorangehenden Offenbarung der
Wirkungsweise der Kristallkeimbildner, insbesondere bei
spielsweise in Spalte 3, die deutlich macht, daß die vorteil
hafte Wirkung der Kristallkeimbildner nur dann eintritt, wenn
diese einerseits klein und andererseits fein verteilt im
Wärmespeichermedium sind (Spalte 3, Zeilen 45 bis 53).
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Latent
wärmespeicher zu schaffen, bei welchem die Ausbildung von
Kristallmatsch im Speichervolumen stark reduziert wird oder
unterbleibt.
Diese Aufgabe wird bei einem Latentwärmespeicher der eingangs
beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Kristallisationselemente mit Kristallisationsoberflächen ver
sehen sind, auf welchen Latentwärmespeichermedium beim Aus
kristallisieren in Form von Kristallschichten aufwächst,
wobei die Kristallisationselemente die aufgewachsenen
Kristallschichten tragen und sich zumindest durch einen von
dem in perlenähnlicher Form aufsteigenden Wärmetauschermedium
durchsetzten Bereich des Speichervolumens erstrecken.
Das Vorsehen derartiger Kristallisationselemente hat den
großen Vorteil, daß sich nun bei der erfindungsgemäßen Lösung
an diesen Kristallisationsfixpunkten der Kristallisationsele
mente Kristalle ansetzen und aufwachsen und sich somit kein
oder nur wenig Kristallmatsch mehr bodenseitig absetzt, son
dern die aufgewachsenen Kristalle in dem Speichervolumen an
den durch die Kristallisationsfixpunkte definierten Stellen
verbleiben.
Damit treten sämtliche, mit der Ausbildung des Kristall
matsches verbundenen Probleme nicht mehr auf oder sind ver
nachlässigbar.
Die Kristallisationselemente könnten beispielsweise durchge
hende Wandelemente sein. Besonders vorteilhaft ist es jedoch,
wenn jedes Kristallisationselement zwischen den Kristalli
sationsoberflächen Durchbrüche aufweist, durch welche das in
perlenähnlicher Form aufsteigende Wärmetauschermedium hin
durchtritt. Bei einer derartigen Ausbildung der Kristalli
sationselemente wird einerseits die Lokalisierung eines
wesentlichen Teiles des kristallisierten Latentwärmetauscher
mediums erreicht, andererseits aber sichergestellt, daß das
in perlenähnlicher Form aufsteigende Wärmetauschermedium un
abhängig vom Ladungszustand des Latentwärmespeichers mehr
oder weniger ungehindert das Speichervolumen durchsetzen
kann.
Besonders vorteilhaft lassen sich die erfindungsgemäßen
Kristallisationselemente dann anordnen, wenn sich jedes
Kristallisationselement in einer Fläche erstreckt.
Insbesondere lassen sich dann mehrere Kristallisationsele
mente besonders vorteilhaft relativ zueinander anordnen, wenn
sich die Kristallisationselemente in zueinander parallelen
Flächen erstrecken.
Die Flächen könnten prinzipiell beliebig gekrümmt sein. Aus
herstellungstechnischen Gründen ist es jedoch besonders ein
fach, wenn die Flächen als Ebenen ausgebildet sind.
Hinsichtlich der Ausbildung der Kristallisationsoberflächen
selbst wurden bislang im Zusammenhang mit den einzelnen Aus
führungsbeispielen keine näheren Angaben gemacht.
So sieht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel vor, daß die
Kristallisationsoberflächen jedes Kristallisationselements so
ausgebildet sind, daß sie das in perlenähnlicher Form auf
steigende Wärmetransportmedium quer zur Vertikalen, das heißt
quer zu seiner Bewegungsrichtung, umlenken. Damit wird ein
besonders intensiver Kontakt einerseits zwischen den sich auf
den Kristallisationsoberflächen beim Entladevorgang bildenden
Kristallen und dem Wärmetauschermedium sowie andererseits
beim Ladevorgang mit den sich durch die Wechselwirkung mit
dem Wärmetransportmedium abbauenden Kristallen erreicht.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Gesamtheit der Kri
stallisationselemente das in perlenähnlicher Form aufstei
gende Wärmetransportmedium mehrfach umlenkt, da damit die
vorstehend beschriebene Wechselwirkung noch intensiviert
wird.
Um das auskristallisierte Latentwärmespeichermedium im Behäl
ter und insbesondere im Speichervolumen zu fixieren ist vor
zugsweise vorgesehen, daß die Kristallisationselemente als
Trägerstrukturen für kristallisiertes Latentwärmespeicher
medium ausgebildet sind. Damit läßt sich das Latentwärmespei
chermedium selbst einfach und vorteilhaft im Speichervolumen
in kristalliner Form lokalisieren.
Zweckmäßigerweise ist hierbei vorgesehen, daß sich die Kri
stallisationselemente an dem Behälter abstützen.
Um ferner zu vermeiden, daß sich einzelne Volumenbereich
durch großes Kristallwachstum abkapseln und sich Kavernen von
Wärmetauschermedium in den abgekapselten Bereichen bilden,
ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Kristallisationsober
flächen der Kristallisationselemente einen derartigen Abstand
voneinander aufweisen, daß eine Brückenbildung zwischen
unterschiedlichen Kristallisationsoberflächen durch das
Kristallwachstum unterbleibt und somit die bewußt vorge
sehenen Freiräume auch als solche offen bleiben.
Ferner hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn unterhalb
eines über dem Speichervolumen angeordneten Sammelvolumens
für das Wärmetauschermedium ein Fänger für Schwebeteilchen
des Latentwärmespeichermediums angeordnet ist, um zu ver
hindern, daß das aufsteigende Wärmetauschermedium die
Schwebeteilchen, beispielsweise auskristallisiertes Latent
wärmespeichermedium, mitreißt und diese sich dann im Sammel
volumen sammeln und von diesem ausgehend dann in dem Kreis
lauf transportiert werden und zu Störungen, beispielsweise in
der Umwälzpumpe führen.
Besonders zweckmäßig ist die erfindungsgemäße Lösung dann,
wenn der Fänger für Schwebeteilchen des Latentwärmespeicher
mediums durch die Gesamtheit der Kristallisationselemente ge
bildet ist.
Eine besonders vorteilhafte Lösung sieht vor, daß ein Wärme
tauscher in dem Sammelvolumen vorgesehen ist, welcher in Kon
takt mit dem Wärmetauschermedium steht, so daß eine Wärmezu
fuhr an oder eine Wärmeabfuhr von dem sich im Sammelvolumen
ansammelnden Wärmetauschermedium direkt innerhalb des Behäl
ters erfolgt.
In diesem Fall ist es besonders vorteilhaft, wenn die
Kristallisationselemente mit dem Wärmetauscher thermisch ge
koppelt sind, so daß über den Wärmetauscher direkt über die
Wärmekopplung, eine thermische Wechselwirkung mit den
Kristallisationselementen erfolgen kann, um eine noch bessere
Ankopplung der Kristallisationselemente an den Be- oder Ent
ladevorgang des erfindungsgemäßen Latentwärmespeichers zu er
reichen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Kristallisationsele
mente mechanisch und thermisch mit dem im Sammelvolumen vor
gesehenen Wärmetauscher gekoppelt sind.
Als besonders vorteilhaft hat es sich dabei erwiesen, wenn
die Kristallisationselemente aus dem Speichervolumen heraus
in das Sammelvolumen hineinragen und mit dem dort angeord
neten Wärmetauscher, beispielsweise einem Plattenwärme
tauscher, verbunden sind.
Hinsichtlich des Bereichs des Speichervolumens, welcher von
dem in perlenähnlicher Form aufsteigenden Wärmetransport
medium durchsetzt ist und in welchem vorteilhafterweise die
Kristallisationselemente zumindest angeordnet sind, wurden im
Zusammenhang mit der bisherigen Erläuterung der einzelnen
Ausführungsbeispiele keine näheren Angaben gemacht. So sieht
ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel vor, daß der von dem in
perlenähnlicher Form aufsteigenden Wärmetauschermedium durch
setzte Bereich des Speichervolumens mehr als die Hälfte, vor
zugsweise mehr als ungefähr zwei Drittel, des Speichervolu
mens umfaßt.
Weiter Merkmale und Vorteile sind Gegenstand der nachfolgen
den Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstellung einiger
Ausführungsbeispiele.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes Ausfüh
rungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Latent
wärmespeichers;
Fig. 2 einen Querschnitt durch das erste Ausfüh
rungsbeispiel des Latentwärmespeichers längs
Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 eine ausschnittsweise Darstellung eines Teil
bereichs eines Kristallisationselements;
Fig. 4 einen Querschnitt durch ein Ausführungsbei
spiel eines Verteilelements;
Fig. 5 einen Längsschnitt ähnlich Fig. 1 durch ein
zweites Ausführungsbeispiel;
Fig. 6 einen Querschnitt ähnlich Fig. 2 durch das
zweite Ausführungsbeispiel längs Linie 6-6 in
Fig. 5;
Fig. 7 einen Längsschnitt ähnlich Fig. 1 durch ein
drittes Ausführungsbeispiel;
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung eines erfin
dungsgemäßen Verteilelements eines vierten
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Latentwärmespeichers.
Ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Latentwärmespeichers, dargestellt in Fig. 1 bis 3, umfaßt
einen als Ganzes mit 10 bezeichneten Behälter, dessen inneres
Volumen zum Teil ein Speichervolumen 12 bildet, in welchem
ein Latentwärmespeichermedium 14 angeordnet ist.
Über dem Speichervolumen 12 ist ein Sammelvolumen 16 zur Aus
bildung einer mit 18 bezeichneten Schicht von Wärmetransport
medium vorgesehen.
Das Sammelvolumen 16 bildet Teil eines als Ganzes mit 20 be
zeichneten Kreislaufs für das Wärmetransportmedium 18, wobei
dieser Kreislauf 20 noch eine ausgehend von dem Sammelvolumen
16 zu einer Umwälzpumpe 22 führende Abfuhrleitung 24 für das
Wärmetransportmedium 18 aufweist und eine von der Pumpe 22 zu
einem Verteilelement 26 führende Zufuhrleitung 28. Das Ver
teilelement 26 ist in dem Speichervolumen 12 vorzugsweise
nahe eines Behälterbodens 30 angeordnet und erstreckt sich
vorzugsweise über eine Längsrichtung 32 des Behälters 10. Das
Verteilelement weist dabei in Längsrichtung 32 aufeinander
folgende Austrittsöffnungen 34 auf, aus welchen das Wärme
transportmedium 18 offen in Form eines Strahls in das Latent
wärmespeichermedium 14 austritt und dort Perlen 36 bildet,
wobei diese Perlen 36 durch das im Speichervolumen 12 ste
hende Latentwärmespeichermedium 14 hindurch in Richtung des
Sammelvolumens aufgrund der geringeren Dichte des Wärmetrans
portmediums relativ zum Latentwärmespeichermedium aufsteigen.
In dem Sammelvolumen 16 vereinigen sich dann die Perlen 36 zu
der über dem Latentwärmespeichermedium 14 stehenden Schicht
18 aus Wärmetransportmedium, von welcher wiederum eine Abfuhr
des Wärmetransportmediums über die Abfuhrleitung 24 erfolgt.
Um zu verhindern, daß sich beim Entladevorgang des Latent
wärmespeichermediums 14 durch das durch diese hindurch
perlende Wärmetransportmedium all zu viele freie Kristalle
aus Latentwärmespeichermedium bilden und in Form eines
Kristallmatsches nahe des Behälterbodens 30 absetzen, sind in
dem Speichervolumen 12 Kristallisationselemente 40 ange
ordnet, welche Kristallisationsoberflächen 42 aufweisen, die
Kristallisationsfixpunkte für die Auskristallisation des
Latentwärmespeichermediums bilden, so daß auf den Kristalli
sationsoberflächen 42 Kristallschichten 44 aufwachsen.
Vorzugsweise sind die Kristallisationselemente 40 in Form von
Gittern, beispielsweise mit jeweils parallel zueinander in
einer ersten Richtung 46 verlaufenden Stäben 48 sowie quer
zur ersten Richtung in einer zweiten Richtung 50 verlaufenden
Stäben 52 ausgebildet, wobei jeder Stab eine als Kristalli
sationsoberfläche 42 wirkende Oberfläche aufweist.
Jedes gitterförmige Kristallisationselement erstreckt sich in
einer durch die erste Richtung 46 und die zweite Richtung 50
aufgespannten Ebene 54, wobei die Ebenen 54, wie in Fig. 1
dargestellt, gegenüber einer Vertikalen 56 geneigt verlaufen.
Ferner sind vorzugsweise die Ebenen 54 in derartigen Abstän
den voneinander angeordnet, daß sich auch zwischen einander
benachbarten Kristallisationselementen 40, das heißt bei
spielsweise den Stäben 48, 52 der jeweils benachbarten
Kristallisationselemente 40, keine Kristallbrücken durch
Kristallisation bilden und somit die Bildung von Kavernen, in
welchen sich die Perlen 36 sammeln könnten und daher nicht
weiter bis zur Schicht aus Wärmetransportmedium 18 aufsteigen
würden, vermieden wird.
Die einzelnen Kristallisationselemente 40 sind, wie in Fig. 2
dargestellt, über Streben 58 an einer Behälterwand 60 abge
stützt, so daß die sich auf den Kristallisationselementen 40
bildenden Kristallschichten 44 von den Kristallisationsele
menten 40 an den Positionen im Latentwärmespeichermedium 14
gehalten werden, an denen sie sich ausbilden.
Ferner erstrecken sich die Kristallisationselemente 40 vor
zugsweise ausgehend von einer Unterkante 62, welche über dem
Verteilelement 26 verläuft, bis zu einer Oberkante 64 durch
das Speichervolumen 12 hindurch und vorzugsweise aus diesem
heraus, so daß die Oberkante 64 im Sammelvolumen 16 liegt.
Vorzugsweise sind dabei alle Kristallisationselemente 40 im
Bereich ihrer Oberkante 64 mit einem als Ganzes mit 70 be
zeichneten und sich in dem Sammelvolumen 16 erstreckenden
Wärmetauscher thermisch leitend verbunden, wobei der Wärme
tauscher, wie in Fig. 2 dargestellt, aus einer Vielzahl
nebeneinanderliegender Wärmetauscherplatten 72 aufgebaut ist,
deren Inneres von einem Wärmetransportmedium durchströmt ist,
welches über eine Zuleitung 74 zuführbar und eine Ableitung
76 abführbar ist.
Bei einer Variante ist es aber auch denkbar, daß die Kri
stallisationselemente 40 mit ihren Oberkanten 64 noch inner
halb des Speichervolumens 12 ohne Kontakt mit dem Wärme
tauscher 70 enden.
Der Wärmetauscher 70 erstreckt sich dabei mit seinen Wärme
tauscherplatten 72 vorzugsweise oberhalb des Speichervolumens
12 und innerhalb des Sammelvolumens 16, jedoch unterhalb
eines vom Sammelvolumen 16 umschlossenen Abfuhrraums 78, in
welchen die Abfuhrleitung 24 des Kreislaufs 20 mündet.
Dadurch, daß sämtliches, in den Abfuhrraum 78 gelangende
Wärmetauschermedium zunächst durch den Wärmetauscher 70, das
heißt die Wärmetauscherplatten 72 desselben, hindurchströmen
muß, wirkt der Wärmetauscher 70 ebenfalls als Barriere für
beim Entladevorgang nicht auskristallisiertes und vom Wärme
tauschermedium in das Sammelvolumen 16 mitgerissenes Latent
wärmespeichermedium, da dies, sofern es noch nicht aus
kristallisiert ist, an dem Wärmetauscher 70 als kältestem
Element auskristallisiert und damit wiederum aufgrund seiner
größeren Dichte die Möglichkeit hat, beim nächsten Ladezyklus
durch die Schicht 18 des Wärmetauschermediums wieder zurück
in das Speichervolumen 12 zu sinken. Andererseits wirkt der
Wärmetauscher 70 als Barriere für vom Wärmetauschermedium
mitgerissene bereits auskristallisierte Partikel aus Latent
wärmespeichermedium, die aufgrund der vom Wärmetauscher 70
gebildeten Strömungsschikane ebenfalls nicht in den Abfuhr
raum 78 eintreten.
Die thermische Verbindung zwischen dem Wärmetauscher 70 und
den Kristallisationselementen 40 hat ferner den Vorteil, daß
die Kristallisationselemente 40 selbst bereits beim Entlade
vorgang Wärme aus dem im Speichervolumen 12 gespeicherten
Latentwärmespeichermedium 14 abführen und an den Wärme
tauscher 70 abgeben, wodurch eine zusätzliche Unterstützung
der Bildung der Kristallschichten 44 auf den Kristalli
sationsoberflächen führt.
Darüber hinaus ergibt sich beim Beladevorgang des Latent
wärmespeichermediums 14 der Vorteil, daß die über den Wärme
tauscher 70 zugeführte Wärme zusätzlich noch über die
Kristallisationselemente 40 ebenfalls den Kristallschichten
44 zugeführt wird und somit das Aufschmelzen derselben unter
stützt.
Ferner haben beim Beladevorgang die Perlen 36 die Möglich
keit, frei durch Zwischenräume zwischen den Kristallschichten
44 hindurchzuperlen und somit einerseits das Speichermedium
12 möglichst gleichmäßig zu erwärmen und andererseits auch zu
einer möglichst gleichmäßigen Auflösung der Kristallschichten
44 beizutragen.
Um zu verhindern, daß sich in der Abfuhrleitung 24 vom Wärme
tauschermedium mitgerissenes Latentwärmespeichermedium ab
setzt, insbesondere beim Entladevorgang auskristallisiert,
und zu einer Querschnittsverengung, im Extremfall zu einem
Querschnittsverschluß, führt, ist die Abfuhrleitung 24 des
Kreislaufs 20 so ausgebildet, daß deren Längsachse 80a, b in
Strömungsrichtung 82 gegenüber einer Horizontalen 84 nach
unten geneigt verläuft, wobei in einem ersten Abschnitt 24a
der Abfuhrleitung die Längsachse 80a in einem Winkel α gegen
über der Horizontalen 84 nach unten geneigt verläuft, während
in einem Abschnitt 24b die Längsachse 80b der Abfuhrleitung
24 im wesentlichen parallel zur Vertikalen 56, das heißt im
Winkel von 90° zur Horizontalen 84, verläuft. Ferner ist auch
die Pumpe 22 derart ausgebildet, daß sämtliches, sich in der
Umwälzpumpe 22 absetzendes Latentwärmespeichermedium von dem
Wärmetauschermedium 18 in die Zufuhrleitung 28 gespült wird.
Auch die Zufuhrleitung 28 weist einen ersten Abschnitt 28a
auf, dessen Längsachse 86a im wesentlichen parallel zur Ver
tikalen 56 verläuft und einen zweiten Abschnitt 28b, in
welchem eine Längsachse 86b gegenüber der Horizontalen 84
schräg nach unten um einen Winkel β geneigt in den Behälter
10 hinein bis zum Verteilelement 26 verläuft.
Damit ist ebenfalls sichergestellt, daß sämtliches, sich in
der Zufuhrleitung 28 absetzendes Latentwärmespeichermedium
von dem Wärmetransportmedium in das Verteilelement 26 hinein
gespült und somit wiederum über die Austrittsöffnungen 34 dem
Latentwärmespeichermedium 14 selbst zugeführt wird.
Vorzugsweise ist vor einer Einmündung der Zufuhrleitung 28 in
das Verteilelement 26 ein Rückschlagventil 88 vorgesehen,
welches beim Abschalten der Umwälzpumpe 22 oder einem Ausfall
derselben verhindert, daß das die größere Dichte aufweisende
Latentwärmespeichermedium durch die Austrittsöffnungen 34 in
das Verteilelement 26 und sogar noch von diesem ausgehend in
die Zufuhrleitung 28 unter Verdrängung des Wärmetauscherme
diums aus diesen eindringt. Durch das Rückschlagventil 88
wird vielmehr sichergestellt, daß bei einem Ausfall der Um
wälzpumpe 22 das noch im Verteilelement 26 und dem Kreislauf
20 vorhandene Wärmetauschermedium ein derartiges Eindringen
verhindert.
Das Verteilelement 26 ist, wie in Fig. 4 dargestellt, vor
zugsweise mit einem äußeren Rohr 90 versehen, welches aus
einem vom Latentwärmespeichermedium nicht benetzbaren und
gegenüber dem Wärmetauschermedium resistenten Kunststoff her
gestellt ist, wobei im Fall von Salzhydrat als Latentwärme
speichermedium und Öl als Wärmetauschermedium als Material
vorzugsweise Teflon (PTFE), Nylon oder PVC eingesetzt werden.
Das vorzugsweise eingesetzte Material für das äußere Rohr 90
hat dabei beispielsweise eine Wärmeleitfähigkeit λ von höch
stens 0,5 Watt/m×k und somit einen Wärmedurchgangskoeffi
ziente k = λ/Dicke zwischen ungefähr 15 und ungefähr 500 w/m2
×k, so daß eine äußere Wand 92 des äußeren Rohrs 90 selbst
bei Zufuhr von vom Wärmetauscher 70 maximal gekühltem Wärme
tauschermedium in einem Inneren 94 desselben eine Temperatur
aufweist, welche im wesentlichen nahe dem Temperaturniveau
des die äußere Wand 92 umgebenden Latentwärmespeichermediums
14 liegt. Damit ist das für das äußere Rohr 90 verwendete
Material gleichzeitig thermisch isolierend, um zu verhindern,
daß sich an der äußeren Wand 92 keine Kristalle des Latent
wärmespeichermediums 14 bilden.
Ferner ist das äußere Rohr 90 vorzugsweise mit zwei Reihen
96, 98 von Austrittskanälen 100 bzw. 102 versehen, wobei sich
Kanalachsen 104, 106 der Austrittskanäle 100 bzw. 102 in
einem Winkel γ von ungefähr 45° gegenüber einer horizontalen
Ebene 108 nach unten geneigt erstrecken und somit aus jedem
der Austrittskanäle 100, 102 ein Strahl 110 bzw. 112 von
Wärmetauschermedium austritt, der sich dann in dem Latent
wärmespeichermedium 12 in die Perlen 36 auflöst, wobei die
Strahlen 110 und 112 sich in entgegengesetzte Richtungen vom
äußeren Rohr 90 weg ausbreiten.
Dadurch, daß sich nun an der äußeren Wand 92 des äußeren
Rohrs keine Kristalle des Latentwärmespeichermediums bilden
können, ist auch die Gefahr unterbunden, daß sich an den Aus
trittsöffnungen 34 der Austrittskanäle 100 bzw. 102 Kristalle
des Latentwärmespeichermediums anzusetzen beginnen und somit
die Austrittsöffnungen 34 mit zunehmender Zeit beim Entlade
vorgang des Latentwärmespeichers zusetzen.
Zur Stabilisierung des aufgrund der Verwendung der beispiels
weise vorstehend genannten Kunststoffe labilen äußeren Rohrs
90 ist dieses über einen als ganzes mit 120 bezeichneten Trä
ger stabilisiert, welcher sich vorzugsweise durch ein Inneres
des äußeren Rohrs 90 hindurcherstreckt und als Rohr ausgebil
det ist, das insbesondere koaxial zum äußeren Rohr 90 ver
läuft.
Das Trägerrohr 120 ist dabei vorzugsweise als tragendes Ele
ment für das äußere Rohr 90 vorgesehen, wobei sich das äußere
Rohr 90 über Halter 122 an dem Trägerrohr 120 abstützt. Diese
Halter 122 weisen beispielsweise eine radial vom Trägerrohr
120 abstehende Strebe 124 auf und einen an einer inneren Wand
118 des äußeren Rohrs 90 zumindest über einen Teilumfangsbe
reich anliegenden Trägerbügel 126. Vorzugsweise sind die
Strebe 124 sowie der Trägerbügel 126 einstückig aus Flach
material ausgebildet und fest mit dem Trägerrohr 120 ver
bunden, wobei zur ungestörten Zugänglichkeit der Reihen 96,
98 der Austrittskanäle 100 bzw. 102 der Trägerbügel 126 an
den oberhalb der Reihen 96 bzw. 98 verlaufenden Bereichen der
inneren Wand 126 über einen Azimutwinkel von mehr als 200°,
vorzugsweise ungefähr 250°, anliegt.
Eine besonders vorteilhafte Lösung sieht dabei vor, daß das
Trägerrohr 120 endseitig des äußeren Rohrs 90 aus diesem her
ausgeführt ist, und zwar beispielsweise an einem ersten, mit
der Zufuhrleitung 28 verbundenen Ende 130 eine Wand der Zu
fuhrleitung 28, vorzugsweise unmittelbar vor deren Übergang
in das äußere Rohr 90, durchdringt, parallel zur Vertikalen
56 nach oben durch das Speichervolumen 12 und das Sammelvolu
men 16 hindurchverläuft und aus dem Behälter 10 in Form einer
ersten Leitung 132 austritt. Dabei kann die Leitung 132 als
Auftauleitung im Speichervolumen selbst dienen, wenn dieses
sich nach längerer Standzeit verfestigt haben sollte.
Ferner durchdringt das Trägerrohr 120 an einem dem Ende 130
gegenüberliegenden Ende 134 des äußeren Rohrs 90 einen Ab
schlußdeckel 136 desselben und durchdringt in Form einer
zweiten Leitung 138 ebenfalls die Behälterwand 60 des Be
hälters.
Die erste und die zweite Leitung 132 bzw. 134 dienen zur Zu-
oder Ableitung eines warmen Aufschmelzmediums, welches somit
ein Inneres 140 des Trägerrohrs 120 durchströmt und somit in
der Lage ist, beispielsweise im Fall von in das Innere 94 des
äußeren Rohrs 90 eingedrungenem und auskristallisiertem
Latentwärmespeichermedium, dieses aufzuschmelzen oder auf
zutauen.
Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Latentwärmespeichers, dargestellt in den Fig. 5 und 6,
stehen im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel die Ebenen
54, in welchen sich die Kristallisationselemente 40 er
strecken, im wesentlichen parallel zur Vertikalen, so daß die
Perlen 36 durch die Zwischenräume zwischen den Kristalli
sationselementen 40 sich in Richtung des Sammelvolumens 16
bewegen.
Ferner stehen im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel bei
dem zweiten Ausführungsbeispiel, wie in Fig. 6 dargestellt,
die Wärmetauscherplatten 72 schräg zur Vertikalen 56 und bil
den daher eine noch effektivere Sperre für durch das Wärme
tauschermedium mitgerissenes Latentwärmespeichermedium,
welches insbesondere dann, wenn es an den Wärmetauscher
platten 72 auskristallisiert, durch die Zwischenräume
zwischen den Wärmetauscherplatten 72 wieder zurück in das
Speichervolumen 12 fällt.
Im übrigen ist das zweite Ausführungsbeispiel in gleicher
Weise ausgebildet wie das erste Ausführungsbeispiel, so daß
auf die Ausführungen hierzu vollinhaltlich Bezug genommen
werden kann.
Bei einem dritten Ausführungsbeispiel, dargestellt in Fig. 7,
stehen die Kristallisationselemente 40 in gleicher Weise wie
beim zweiten Ausführungsbeispiel parallel zur Vertikalen 56
ausgerichtet.
Im Gegensatz zum ersten und zweiten Ausführungsbeispiel ist
der Wärmetauscher 70 nicht in dem Sammelvolumen 16 ange
ordnet, sondern als separater Wärmetauscher 170 in die
Zufuhrleitung 28 eingebaut, wobei in diesem separaten Wärme
tauscher 170 vorzugsweise intern angeordnete Wärmetauscher
platten 172 parallel zueinander und ebenfalls vorzugsweise
parallel zur Vertikalen 56 verlaufen, so daß sich absetzendes
Latentwärmetauschermedium zwangsläufig über die Zufuhrleitung
28 in das Verteilelement 26 und von diesem in das Latent
wärmespeichermedium zurückgeführt wird.
Darüber hinaus ist, wie beispielsweise am Abschnitt 28c der
Zufuhrleitung 28 exemplarisch dargestellt, in dem Kreislauf
20 eine siphonartige Führung der Zufuhrleitung 28 vorgesehen,
welche aufgrund der Bauhöhe des Wärmetauschers 170 erforder
lich ist. Diese siphonartige Leitungsführung hat zur Folge,
daß sich vor einer Einmündung der Zufuhrleitung 28 in das
Verteilelement 26 eine tiefste Stelle 144 in der Zufuhrlei
tung 28 bildet, in welcher sich vom Wärmetauschermedium mit
gerissenes Latentwärmespeichermedium, insbesondere beim Ent
ladevorgang, absetzt. Um zu verhindern, daß das sich in der
tiefsten Stelle 140 absetzende Latentwärmespeichermedium eine
dauerhafte Querschnittsverengung an dieser Stelle in der Zu
fuhrleitung 28 bewirkt, ist die Zufuhrleitung 28 beginnend
mit der tiefsten Stelle und über ihren gesamten, in Strö
mungsrichtung 82 und gegenüber der Horizontalen 84 ansteigen
den Abschnitt 142 im Querschnitt verengt, so daß durch die
Verengung des Querschnitts eine Erhöhung der Strömungsge
schwindigkeit des Wärmetauschermediums erfolgt und das Wärme
tauschermedium aufgrund seiner erhöhten Geschwindigkeit das
sich an der tiefsten Stelle 140 absetzende Latentwärmespei
chermedium mitreißt und in das Verteilerelement 26 fördert.
Die Querschnittsverengung ist vorzugsweise so ausgeführt, daß
in dieser die Strömungsgeschwindigkeit des Wärmetauscher
mediums um einen Faktor von ungefähr 1, 2 oder größer erhöht
wird. Dieser Faktor hängt von der zu überwindenden Steigung
und der dafür notwendigen Strömungsgeschwindigkeit ab.
Hinsichtlich der übrigen Merkmale ist das dritte Ausführungs
beispiel in gleicher Weise ausgebildet wie die voranstehenden
Ausführungsbeispiele, so daß hinsichtlich der Beschreibung
dieser Merkmale, die ebenfalls dieselben Bezugszeichen tra
gen, auf die Ausführungen zu den ersten Ausführungsbeispielen
vollinhaltlich Bezug genommen wird.
Bei einem vierten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Latentwärmespeichers ist, wie in Fig. 8 dargestellt, das Ver
teilerelement nicht durch ein einziges äußeres Rohr 90 gebil
det, sondern durch drei parallel zueinander verlaufende
äußere Rohre 190a, 190b und 190c, welche ebenfalls von
Trägerrohren 120a, 120b und 120c durchsetzt sind.
Vorzugsweise werden alle Trägerrohre 120a, 120b, 120c nach
Durchdringen der Verschlußdeckel 136 der äußeren Rohre 190a,
190b, 190c zu der einen zweiten Leitung 138 zusammengeführt,
welche die Behälterwand 60 durchdringend aus dem Behälter 10
austritt.
Dabei dient die Zusammenführung der Trägerrohre 120a, 120b,
120c zur gemeinsamen zweiten Leitung 138 ebenfalls zur Ab
stützung der Trägerrohre 120a, b, c und somit auch der in der
bereits beschriebenen Art und Weise an diesen gelagerten
äußeren Rohren 190a, 190b und 190c relativ zueinander.
Um eine besonders effiziente Verteilung des Wärmetauscher
mediums in dem Speichervolumen zu erreichen, liegen die bei
den äußeren Rohre 190b und 190c in einer unteren Ebene 192 im
Abstand voneinander, während das äußere Rohr 190a mittig
zwischen diesen, jedoch oberhalb der Ebene 192 parallel zu
den äußeren Rohren 190b und 190c verläuft.
Darüber hinaus verläuft die Zufuhrleitung 28 zweigeteilt,
nämlich als Zufuhrleitung 28A und 28B einmal zu dem äußeren
Rohr 190a und ein andermal über eine Verzweigung 28C zu den
beiden äußeren Rohren 190b und 190c, wobei zusätzlich die
erste Leitung 152 ebenfalls zweigeteilt, nämlich als Leitung
152A und 152B durch die Zufuhrleitungen 28A bzw. 28B hindurch
und vorzugsweise koaxial zu denselben verläuft.
Vorzugsweise sind die Zufuhrleitungen 28A und 28B, welche als
Steigleitungen durch das Speichervolumen 12 verlaufen, als
Metallrohre, vorzugsweise Edelstahlrohre ausgebildet und mit
PTFE-Bändern umwickelt, um die Kristallisation von Latent
wärmespeichermedium an diesen zu verhindern oder zumindest zu
reduzieren.
Bei einer Variante des vierten Ausführungsbeispiels ist vor
gesehen, daß die Trägerrohre 120b und 120c in das Trägerrohr
120a münden, welches dann mit der Leitung 152A eine Rücklauf
leitung bildet, während die Leitung 152B die Vorlaufleitung
darstellt, oder umgekehrt.
Claims (13)
1. Latentwärmespeicher mit einem Behälter, welcher ein mit
Salzhydrat als Latentwärmespeichermedium ausgefülltes
Speichervolumen aufnimmt, und mit einem Kreislauf für
ein mit dem Latentwärmespeichermedium nicht mischbares,
eine gegenüber dem Latentwärmespeichermedium geringere
Dichte aufweisendes Öl als Wärmetauschermedium, welches
innerhalb des Speichervolumens in perlenähnlicher oder
tropfenähnlicher Form aufsteigend das Latentwärme
speichermedium offen durchsetzt, wobei in dem Speicher
volumen Kristallisationselemente angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Kristallisationselemente (40) mit Kristallisationsober
flächen (42) versehen sind, auf welchen Latentwärme
speichermedium beim Auskristallisieren in Form von
Kristallschichten (44) aufwächst, wobei die Kristalli
sationselemente die aufgewachsenen Kristallschichten
(44) tragen und sich zumindest durch einen von dem in
perlenähnlicher Form aufsteigenden Wärmetauschermedium
(36) durchsetzenden Bereich des Speichervolumens (12)
erstrecken.
2. Latentwärmespeicher nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes Kristallisationselement (40)
zwischen den Kristallisationsoberflächen (42) Durch
brüche aufweist, durch welche das in perlenähnlicher
Form aufsteigende Wärmetauschermedium (36) hindurch
tritt.
3. Latentwärmespeicher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß jedes Kristallisationselement (40)
sich in einer Fläche (54) erstreckt.
4. Latentwärmespeicher nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kristallisationselemente (40) sich in
zueinander parallelen Flächen (54) erstrecken.
5. Latentwärmespeicher nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flächen (54) als Ebenen ausge
bildet sind.
6. Latentwärmespeicher nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kristalli
sationsoberflächen (42) jedes Kristallisationselements
(40) als Umlenkflächen ausgebildet sind, welche das in
perlenähnlicher Form aufsteigende Wärmetransportmedium
(36) quer zur Vertikalen (56) umlenken.
7. Latentwärmespeicher nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtheit der
Kristallisationselemente (40) mehrfache Umlenkflächen
(42) für das in perlenähnlicher Form aufsteigende Wärme
transportmedium (36) bildet.
8. Latentwärmespeicher nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kristalli
sationsoberflächen (42) einen derartigen Abstand vonein
ander aufweisen, daß eine Brückenbildung zwischen ver
schiedenen Kristallisationsoberflächen (42) durch das
Kristallwachstum unterbleibt.
9. Latentwärmespeicher nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb eines
über dem Speichervolumen angeordneten Sammelvolumens für
das Wärmetauschermedium ein aufsteigende Schwebeteilchen
des Latentwärmespeichermediums zurückhaltender Fänger
angeordnet ist.
10. Latentwärmespeicher nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Fänger für Schwebeteilchen des Latent
wärmespeichermediums durch die Gesamtheit der Kristalli
sationselemente (40) gebildet ist.
11. Latentwärmespeicher nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Sammel
volumen (16) ein Wärmetauscher (70) angeordnet ist.
12. Latentwärmespeicher nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kristallisationselemente (40) ther
misch mit dem Wärmetauscher (70) gekoppelt sind.
13. Latentwärmespeicher nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kristallisationselemente (40) aus dem
Speichervolumen (12) herausragen und in das Sammel
volumen (16) hineinragen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19533621A DE19533621C2 (de) | 1995-09-12 | 1995-09-12 | Latentwärmespeicher |
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Publications (2)
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DE19533621A1 DE19533621A1 (de) | 1997-03-13 |
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ID=7771869
Family Applications (1)
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DE19533621A Expired - Lifetime DE19533621C2 (de) | 1995-09-12 | 1995-09-12 | Latentwärmespeicher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19533621C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008029972A1 (de) | 2008-06-26 | 2009-12-31 | Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. | Verfahern zur Verhinderung von Separation in Latentwärmespeichermaterialien |
DE102010025076A1 (de) | 2010-06-25 | 2011-12-29 | Georg Höhn | Latentwärmespeicher und Anordnung zu seiner Be- und Entladung |
DE102011014075A1 (de) | 2011-03-16 | 2012-09-20 | Georg Höhn | Latentwärmespeicher und Anordnung zu seiner Be- und Entladung |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014103108A1 (de) | 2014-03-03 | 2015-09-03 | Sven Kunkel | Latentwärmespeicher |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2826404A1 (de) * | 1978-06-16 | 1979-12-20 | Deutsche Forsch Luft Raumfahrt | Verfahren und vorrichtung zur entladung eines latentwaermespeichers |
DE4307065A1 (de) * | 1992-12-02 | 1994-06-09 | St Speichertechnologie Gmbh | Wärmespeichermedium |
-
1995
- 1995-09-12 DE DE19533621A patent/DE19533621C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2826404A1 (de) * | 1978-06-16 | 1979-12-20 | Deutsche Forsch Luft Raumfahrt | Verfahren und vorrichtung zur entladung eines latentwaermespeichers |
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DE102010025076A1 (de) | 2010-06-25 | 2011-12-29 | Georg Höhn | Latentwärmespeicher und Anordnung zu seiner Be- und Entladung |
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DE19533621A1 (de) | 1997-03-13 |
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