DE19533421C1 - Haltevorrichtung zum Halten eines Schalelements - Google Patents
Haltevorrichtung zum Halten eines SchalelementsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung zum Halten
eines Schalelements zum umfangsseitigen Schalen einer Beton
decke od. dgl. oberhalb einer von Mauersteinen gebildeten
Gebäudewand, mit einem am Gebäude festzulegenden und im
Beton verbleibenden Befestigungsteil, das einen im Bereich
der Gebäudewand-Oberseite hochstehenden Befestigungsarm auf
weist, und mit einem mit dem Befestigungsarm lösbar verbind
baren Schalelementhalter, der in seiner Gebrauchslage das
Schalelement von außen her gegen den Befestigungsarm hält.
Derartige Haltevorrichtungen sind aus der DE-PS 42 44 494,
der CH-PS 625589 oder der DE-OS 44 00 672 bekannt. Bei die
sen Haltevorrichtungen weist das Befestigungsteil einen vom
unteren Ende des Befestigungsarms rechtwinkelig abstehenden
Haltearm auf, über den das Befestigungsteil an Ort und
Stelle fixiert wird. Dabei erstreckt sich im Falle der
DE-PS 42 44 494 und der CH-PS 625 589 der Haltearm in der
Gebrauchslage bis über die die Unterseite der Betondecke
od. dgl. schalenden Deckenschalung und wird an diese ange
nagelt. Aus der DE-OS 44 00 672 geht dagegen eine Aus
führungsform hervor, deren Haltearm mit Hilfe von Festhalte
mitteln in Gestalt eines Nagels und eines endseitig am
Haltearm angeordneten Winkelanschlags, der die innere Ge
bäudewandkante umgreift, auf der Gebäudewand fixiert wird.
Bei allen diesen Haltevorrichtungen ist der Haltearm nach
dem Entschalen der fertigen Betondecke od. dgl. teilweise
sichtbar. Dabei handelt es sich bei den sichtbaren Teilen
in den beiden erstgenannten Fällen um am Haltearm vorhan
dene Distanzstücke und im letztgenannten Falle um den Win
kelanschlag.
Ausgehend hiervon liegt der vorliegenden Erfindung die Auf
gabe zugrunde, eine Haltevorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei der das Befestigungsteil nach Fertig
stellung der Decke od. dgl. möglichst unsichtbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Befestigungsteil in der Gebrauchslage in Querrichtung der
Gebäudewand nicht über den obersten Mauerstein vorsteht und
eine an der Unterseite des Befestigungsarms angeordnete
Verankerungseinrichtung zum Verankern des Befestigungsteils
im jeweils obersten Mauerstein aufweist, wobei die Veran
kerungseinrichtung eine in der Gebrauchslage auf dem ober
sten Mauerstein aufliegende Auflagefläche und einen von
der Auflagefläche nach unten hin abstehenden, in den Mauer
stein greifenden Verankerungsvorsprung aufweist.
Das Befestigungsteil wird also am obersten Mauerstein fest
gelegt, und zwar so, daß es sich sozusagen innerhalb der
Grenzen des Mauersteins befindet, so daß es nach innen hin
nicht über die Gebäudewand vorsteht und somit nach Fertig
stellung der Decke nicht an deren Unterseite erscheint.
Ein zusätzlicher Vorteil besteht in dem verhältnismäßig
geringen Materialaufwand für die Herstellung des Befesti
gungsteils.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß
die Verankerungseinrichtung an einem seitlich über den Be
festigungsarm vorstehenden Bereich des die Auflagefläche
bildenden Teils Durchtrittsöffnungen zum Hindurchführen von
in den Mauerstein eingreifenden Verankerungsmitteln, z. B.
Verankerungsnägel oder Dübel, aufweist.
Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung ist insbesondere in
Zusammenhang mit Mauersteinen von Vorteil, die in Höhenrich
tung von kanalartigen Ausnehmungen durchzogen sind. Bei sol
chen Mauersteinen kann der Verankerungsvorsprung und/oder
können die Verankerungsmittel in eine Mauerstein-Ausnehmung
eingreifen. Dabei kann man in der Praxis so vorgehen, daß
man vor dem Anbringen der Haltevorrichtung in die betreffen
den Mauerstein-Ausnehmungen Mörtel einbringt, wonach man
den Verankerungsvorsprung bzw. die Verankerungsmittel in
den Mörtel eingreifen läßt. Der Mörtel härtet ziemlich
schnell aus, so daß sich dann ein äußerst stabiler Halt er
gibt.
Ferner ist es zweckmäßig, daß der Verankerungsvorsprung in
Querrichtung der Gebäudewand mit Bezug auf die zugeordnete
Mauerstein-Ausnehmung schmäler ausgebildet ist. Eine solche
Haltevorrichtung kann man in Zusammenhang mit Mauersteinen
verwenden, die eine ausreichend breite Ausnehmung aufwei
sen, damit man den Verankerungsvorsprung und mit diesem
die Haltevorrichtung unabhängig von der Mauersteindicke
stets in die für das Anbringen des Schalelements richtige
Stellung verlagern kann. Eine solche breite Ausnehmung liegt
bei vielen Mauersteinen in Gestalt sozusagen einer Handgriff
öffnung vor, in die man zum Tragen des Mauersteins mit der
Hand eingreifen kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der
Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Haltevorrichtung in Gebrauchs
lage in Seitenansicht, wobei die bereits errich
tete Gebäudewand im Vertikalschnitt gezeigt ist
und die unterseitige Schalung der Decke, das um
fangsseitige Schalelement und die Decke strich
punktiert angedeutet sind,
Fig. 2 einen der die Gebäudewand bildenden Mauersteine
in Draufsicht,
Fig. 3 das Befestigungsteil der Haltevorrichtung nach
Fig. 1 in gesonderter Darstellung in Schrägan
sicht,
Fig. 4 den Schalelementhalter der Haltevorrichtung nach
Fig. 1 in gesonderter Darstellung in Schrägan
sicht,
Fig. 5 ein gegenüber dem Befestigungsteil nach Fig. 3
abgeändertes Befestigungsteil in Schrägansicht,
wobei der Befestigungsarm abgeschnitten ist,
Fig. 6 den den Hohlstab tragenden Bereich des Befesti
gungsarms der Anordnung nach Fig. 5 im Vertikal
schnitt,
Fig. 7 eine weitere Variante des Befestigungsteils mit
einer abgewandelten Verankerungseinrichtung in
Schrägansicht, wobei auch hier der Befestigungs
arm abgeschnitten ist,
Fig. 8 ein weiteres erfindungsgemäßes Befestigungsteil
mit einem zugeordneten Spannelement in Schrägan
sicht,
Fig. 9 die Anordnung nach Fig. 8 in Gebrauchslage in
einer der Fig. 1 entsprechenden, jedoch seiten
verkehrten Darstellung (der Schalelementhalter
ist im Unterschied zu Fig. 1 weggelassen), und
Fig. 10 ein den Fig. 8 und 9 entsprechendes Befesti
gungsteil mit einem anders befestigten Spannele
ment in der Fig. 9 entsprechender Darstellung,
wobei der Einfachheit halber die Mauersteine und
das umfangsseitige Schalelement weggelassen wor
den sind.
In der in Fig. 1 angedeuteten Situation soll bei einem Gebäude
mit einer bereits erstellten Gebäudewand 1 aus übereinander an
geordneten Reihen von Mauersteinen 2 in Höhe der Oberseite der
Gebäudewand 1 eine Gebäudedecke 3 hergestellt werden. Hierzu
werden für die zu betonierende Decke 3 eine unterseitige Scha
lung 4 und eine umfangsseitige Schalung benötigt. Die umfangs
seitige Schalung setzt sich aus in Umfangsrichtung aufeinander
folgenden Schalelementen 5 zusammen, die von einem Schalbrett
od. dgl. gebildet werden.
Um das jeweilige umfangsseitige Schalelement 5 an Ort und
Stelle zu halten, ist eine Haltevorrichtung 6 vorgesehen, die
sich aus einem Befestigungsteil 7 (Fig. 1 und 3); 7a (Fig. 5
und 6); 7b (Fig. 7); 7c (Fig. 8, 9 und 10) und einem bei allen
Ausführungsbeispielen des Befestigungsteils verwendbaren Schal
elementhalter 8 zusammensetzt. Von diesen wird das Befesti
gungsteil 7; 7a; 7b; 7c am Gebäude festgelegt und weist einen
im Bereich der Gebäudewand-Oberseite hochstehenden Befesti
gungsarm 9; 9a; 9b; 9c auf, mit dem der Schalelementhalter 8
lösbar verbindbar ist, wobei der Schalelementhalter 8 in seiner
Gebrauchslage das betreffende Schalelement 5 von außen her ge
gen den Befestigungsarm 9; 9a; 9b; 9c hält.
In Gebrauchslage steht der Befestigungsarm 9; 9a; 9b; 9c ent
lang der dem Gebäude-Inneren zugewandten Innenseite des Schal
elements 5 hoch. Beim Eingießen des Betons in die Schalung wird
das gesamte Befestigungsteil 7; 7a; 7b; 7c in den Beton einge
bettet und bleibt nach Fertigstellung der Decke in dieser, so
daß es sich bei dem Befestigungsteil 7; 7a; 7b; 7c um ein ver
lorenes Teil handelt.
Der Schalelementhalter 8 weist ein Vertikalteil 10 auf, das
von oben her in den Befestigungsarm 9; 9a; 9b; 9c eingesteckt
werden kann. Hierzu wird der Befestigungsarm von einem rechtec
kigen Hohlprofil gebildet. Bei der Montage wird also zunächst
das Befestigungsteil 7; 7a; 7b; 7c gebäudeseitig festgelegt,
wonach der Schalelementhalter 8 mit seinem Vertikalteil 10,
beim Ausführungsbeispiel eine dem Innenquerschnitt des vertika
len Befestigungsarms entsprechende Stange, in den vertikalen
Befestigungsarm 9; 9a; 9b; 9c eingesteckt wird. Mit Hilfe des
in dieser Weise mit dem Befestigungsteil 7; 7a; 7b; 7c verbun
denen Schalelementhalters 8 wird das Schalelement 5 gegen das
Befestigungsteil und dabei gegen dessen Befestigungsarm 9; 9a;
9b; 9c gespannt. Nach dem Fertigstellen der Decke 3 kann das
Vertikalteil 10 und somit der gesamte Schalelementhalter 8 wie
der aus dem Befestigungsteil 7; 7a; 7b; 7c bzw. dessen Befesti
gungsarm 9; 9a; 9b; 9c herausgezogen werden und steht für eine
weitere Verwendung zur Verfügung, so daß lediglich das Befesti
gungsteil 7; 7a; 7b; 7c im Beton verloren ist.
Von dem Vertikalteil 10 des Schalelementhalters 8 steht ein
Haltebügel 11 seitlich ab, der starr mit dem Vertikalteil 10
verbunden ist. Der Haltebügel 11 ist am Vertikalteil 10 an
einer in Gebrauchslage oberhalb des Befestigungsarms 9; 9a; 9b;
9c liegenden Stelle angebracht und weist eine im wesentlichen
L-förmige Gestalt auf, so daß er die obere Kante des Schalele
ments 5 übergreift und einen im wesentlichen parallel zum Ver
tikalteil 10 nach unten verlaufenden Bügelarm 12 bildet, der
sich der Außenseite des Schalelements 5 entlang mit Abstand zu
dieser nach unten erstreckt und eine an der Schalelement-Außen
seite angreifende und das Schalelement 5 gegen den Befesti
gungsarm 9; 9a; 9b; 9c spannende Spanneinrichtung trägt. Die
Spanneinrichtung enthält eine am Bügelarm 12 in Richtung quer
zur Schalelementebene, d. h. quer zum Vertikalteil 10, hin und
her verschraubbar gelagerte Spannspindel 13, die von einem Ge
windebolzen mit einer Handhabe 14 in Gestalt einer beim Ausfüh
rungsbeispiel aufgeschweißten Flügelmutter gebildet werden
kann. Zur Lagerung der Spannspindel 13 ist an das Ende des Bü
gelarms 12 ein Gewindeteil 15 mit entsprechendem Innengewinde
angeschweißt.
Die Spannspindel 13 läßt sich also auf das Schalelement 5 hin
bzw. von diesem weg verschrauben, so daß mit ihrer Hilfe das
hochkant angeordnete Schalelement 5 an Ort und Stelle gehalten
werden kann. Dabei ist an der dem Vertikalteil 10 bzw. in Ge
brauchslage dem Schalelement 5 zugewandten vorderen Ende der
Spannspindel 13 ein sich beim Spannvorgang in die Außenseite
des Schalelements 5 eingrabender, spitz auslaufender Spitzvor
sprung 16 angeordnet. Auf diese Weise dient die Spannspindel 13
nicht nur zum Spannen des Schalelements 5 gegen den Befesti
gungsarm 9; 9a; 9b; 9c, sondern auch zur dauerhaft festen Fi
xierung des Schalelements 5, so daß dieses auch bei von oben
oder von einer anderen Richtung her angreifenden Kräften nicht
nur kraft-, sondern auch formschlüssig an Ort und Stelle
bleibt.
Im dargestellten Falle trägt die Spannspindel 13 an ihrem vor
deren Endbereich ein beim Festziehen gegen die Schalelement-
Außenseite drückendes Spannstück 17, das verdrehbar auf der
Spannspindel 13 sitzt, beim Verschrauben der Spannspindel in
axialer Richtung jedoch mitgenommen wird. Der Spitzvorsprung 16
steht beim Ausführungsbeispiel vor das Spannstück 17 vor. Bei
der Montage drückt sich also zuerst der Spitzvorsprung 16 in
das Schalelement 5 ein, so daß sich dieses nicht mehr verlagern
kann. Beim weiteren Festziehen der Spannspindel 13 preßt sich
dann das Spannstück 17 gegen das Schalelement 5.
Das Spannstück 17 weist eine längliche, zum Vertikalteil 10
parallele Gestalt auf, wobei es an seinem oberen Ende gabelar
tig ausgebildet ist und den Haltebügel 11 umgreift, so daß es
mit Bezug auf den Haltebügel und das Vertikalteil 10 drehfest
angeordnet ist.
Der Schalelementhalter 8 weist beim Ausführungsbeispiel noch
eine weitere Funktion auf, da er gleichzeitig eine Geländer
stütze 18 bildet, indem das Vertikalteil 10 über den Haltebügel
11 hinaus verlängert ist und an diesem Verlängerungsbereich bü
gelartige Halterungen 19 zum Halten von Geländerbrettern od. dgl.
aufweist. Der Schalelementhalter 8 kann also nach dem Be
tonieren der Decke 3 und bei gelöster Spannspindel 13 aus dem
Befestigungsarm 9; 9a; 9b; 9c herausgezogen werden, er kann je
doch auch an Ort und Stelle bleiben und zur Bildung eines
Schutzgeländers verwendet werden.
Das Befestigungsteil 7; 7a; 7b; 7c wird gebäudeseitig dadurch
festgelegt, daß es eine an der Unterseite des Befestigungsarms
9; 9a; 9b; 9c angeordnete Verankerungseinrichtung 20; 20a; 20b;
20c zum Verankern des Befestigungsteils zumindest im jeweils
obersten Mauerstein 2 aufweist. Es versteht sich, daß die Ver
ankerungseinrichtung von oben her auch in mehrere Mauersteine
eingreifen kann, so beispielsweise im Falle der Fig. 9, wenn
der oberste Mauerstein von einem sogenannten Abschlußstein ge
bildet wird, der weniger hoch als die sonstigen Mauersteine
ist. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß das Befesti
gungsteil 7; 7a; 7b; 7c in der Gebrauchslage in Querrichtung
der Gebäudewand 1, d. h. rechtwinkelig zur Gebäudewandebene,
nicht über den obersten Mauerstein 2 vorsteht.
Die Verankerungseinrichtung 20; 20a; 20b; 20c (im Falle der Be
festigungsteile 7 und 7a handelt es sich um eine gleich ausge
bildete Verankerungseinrichtung 20 bzw. 20a), bildet eine in
der Gebrauchslage auf dem obersten Mauerstein 2 aufliegende
Auflagefläche 21; 21a; 21b; 21c, die von einer Materialplatte
22; 22a; 22b; 22c gebildet werden kann. Bei den Ausführungsbei
spielen steht der Befestigungsarm 9; 9a; 9b; 9c von dieser Auf
lagefläche bzw. Auflageplatte hoch.
Die Verankerungseinrichtung
20; 20a; 20b; 20c weist ferner einen von der Ebene der Auflagefläche
21; 21a; 21b; 21c zur dem Befestigungsarm 9; 9a; 9b; 9c entgegengesetzten
Seite nach unten hin abstehenden Verankerungsvorsprung
23; 23a; 23c auf, der in Gebrauchslage in den Mauerstein
2 eingreift (bei der Verankerungseinrichtung 20b in Fig. 7 ist der
Verankerungsvorsprung nicht eingezeichnet).
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7
sind an einem seitlich über den Befestigungsarm 9b vorstehenden
Bereich des die Auflagefläche 21b bildenden Teils (Auflageplat
te 22b) Durchtrittsöffnungen 24 angeordnet, durch die in
den Mauerstein 2 eingreifende Verankerungsmittel hindurchge
führt werden können. Bei den Verankerungsmitteln handelt es
sich beispielsweise um Nägel 25 oder um Dübel. Die Nägel 25
können wellenähnlich oder sonstwie geformt sein, so daß sie
sich im Mauerstein 2 verspannen. Auch die eventuell zur Anwen
dung gelangenden Dübel können sich im Mauerstein verspannen.
In Fig. 2 ist ein solcher Mauerstein 2 in Draufsicht darge
stellt. Es handelt sich um einen Backstein, der in Höhenrich
tung (in Fig. 2 rechtwinkelig zur Zeichenebene) von kanalarti
gen Ausnehmungen durchzogen ist, wobei eine zentrale Ausnehmung
26 mit größeren Abmessungen als die übrigen Ausnehmungen 27 um
die zentrale Ausnehmung 26 herum vorhanden ist. Die zentrale
Ausnehmung 26 ist bei den Mauersteinen 2 von Hause aus dazu
vorgesehen, daß man mit der Hand in sie greifen und den Mauer
stein auf diese Weise leichter tragen kann. In Zusammenhang mit
der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung werden die Ausnehmungen
26, 27 zum Verankern des Befestigungsteils 7; 7a; 7b; 7c ver
wendet, indem man den Verankerungsvorsprung 23; 23a; 23c bzw.
die Verankerungsmittel 25 in sie eingreifen läßt. Dabei ist die
größeren Querschnitt aufweisende zentrale Ausnehmung 26 dem
Verankerungsvorsprung 23; 23a; 23c zugeordnet, während im Falle
der beispielsweise von Nägeln oder Dübeln gebildeten Befesti
gungsmittel vorgesehen ist, daß diese in die kleineren Ausneh
mungen 27 eingeschlagen werden.
Eine solche zentrale Ausnehmung weist bei der Anordnung nach
Fig. 9 auch der von einem niedrigeren Abschlußstein gebildete
oberste Mauerstein auf, so daß, da hier insofern gleiche Ver
hältnisse vorliegen, die gleichen Bezugsziffern verwendet wor
den sind.
In jedem Falle kann man vor dem Einsetzen des Verankerungsvor
sprungs 23; 23a; 23c bzw. der Verankerungsmittel 25 in die zu
gehörigen Ausnehmungen 26, 27 des betreffenden Mauersteins 2
Mörtel einbringen, so daß der Verankerungsvorsprung 23; 23a;
23c bzw. die Verankerungsmittel 25 anschließend, wenn sie ein
gesetzt sind und der Mörtel ausgehärtet ist, sicher und stabil
halten.
Diese Mörtelfüllungen sind in Fig. 1 der Übersichtlichkeit we
gen nicht eingezeichnet, in Fig. 9 dagegen punktiert angedeu
tet.
Der Verankerungsvorsprung 23; 23a; 23c ist in Querrichtung der
Gebäudewand 1 schmäler ausgebildet als die zugeordnete Mauer
stein-Ausnehmung 26. Die in Querrichtung der Gebäudewand gemes
sene Breite B der Mauerstein-Ausnehmung 26 ist also größer als
die Dicke D des Verankerungsvorsprungs 23; 23a; 23c. Auf diese
Weise kann der Verankerungsvorsprung 23; 23a; 23c innerhalb der
zugeordneten Mauerstein-Ausnehmung 26 in Querrichtung der Ge
bäudewand so verlagert bzw. angeordnet werden, daß der Befesti
gungsarm 9; 9a; 9c an der Stelle nach oben steht, daß das gegen
ihn gespannte Schalelement 5 genau in der Ebene der Gebäude-
Außenseite liegt. Dies ist vor allem in Zusammenhang damit von
Bedeutung, daß es zum Herstellen unterschiedlich dicker Gebäu
dewände unterschiedlich breite Mauersteine 2 gibt, für die alle
die erfindungsgemäße Haltevorrichtung geeignet sein soll. Je
nach Mauersteinbreite weist die zentrale Ausnehmung 26 einen
anderen Abstand zur Mauerstein-Außenseite auf, wobei diese Ab
standsunterschiede durch die Möglichkeit der Verlagerung des
Verankerungsvorsprungs 23; 23a; 23c innerhalb der zentralen
Ausnehmung 26 ausgeglichen werden können.
Der Verankerungsvorsprung 23; 23a (Fig. 1, 3 und 5) wird von
einem Flachmaterialstück 28; 28a gebildet. Dieses Flachmateri
alstück weist beim Ausführungsbeispiel streifenartige Gestalt
auf. Im Falle des Verankerungsvorsprungs 23c (Fig. 8, 9 und 10)
handelt es sich dagegen um einen Rundstab, der an die die Auf
lagefläche 21c bildende Materialplatte 22c angeschweißt sein
kann.
Die Anordnung kann ferner so getroffen sein, daß das Flachmate
rialstück 28; 28a L-artige Gestalt aufweist, wobei der eine
Schenkel 29; 29a den Verankerungsvorsprung 23; 23a und der an
dere, in Gebrauchslage zum Schalelement 5 hin gerichtete Schen
kel 30; 30a mindestens einen Teil der Auflagefläche 21; 21a
bildet und den Befestigungsarm 9; 9a trägt. Der andere Schenkel
30; 30a stellt also die Auflageplatte 22; 22a dar, wobei die
Auflagefläche bzw. die Auflageplatte noch vergrößert sein kann,
zweckmäßigerweise indem die Auflagefläche 21; 21a bzw. die Auf
lageplatte 22; 22a T-artig nach entgegengesetzten Seiten hin
über den von ihr abgehenden Verankerungsvorsprung 23; 23a über
steht.
Bei der Anordnung nach den Fig. 8, 9 und 10 ist der Veranke
rungsvorsprung 23c (Rundstab) so an der Platte 22c angeordnet
und diese so bemessen, daß die Auflagefläche 21c entsprechende
Überstände bildet.
Dies ergibt eine Auflage des Befestigungsteils 7; 7a; 7c bei
derseits der Mauerstein-Ausnehmung 26 auf der Oberseite des
Mauersteins 2, wie aus den Fig. 1 und 9 ersichtlich ist.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1, 3 und 5 ist in dieser
Hinsicht vorgesehen, daß das Flachmaterialstück 28; 28a an der
dem Gebäude-Inneren zugewandten Seite eine Auflagezunge 31; 31a
aufweist, die zusammen mit dem den Befestigungsarm 9; 9a tra
genden Schenkel 30; 30a die Auflagefläche bildet und durch
Stanzen und Hochbiegen aus dem den Verankerungsvorsprung 23;
23a bildenden Schenkel 29; 29a entstanden ist. Dieser Flachma
terialstück-Schenkel 29; 29a weist daher einen der Auflagezunge
31; 31a entsprechenden Längsschlitz 32; 32a auf.
Die Auflagezunge 31; 31a oder ein dieser entsprechendes Teil,
so z. B. der entsprechende Bereich der Platte 22c (Fig. 8, 9
und 10), könnte prinzipiell auch weggelassen werden.
Zur guten Verankerung des Verankerungsvorsprungs 23; 23a im in
die Mauerstein-Ausnehmung 26 eingefüllten Mörtel kann beitra
gen, daß der Verankerungsvorsprung 23; 23a mindestens eine Mör
tel-Durchgangsöffnung 33; 33a enthält.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1, 3 und 5 bildet der
Längsschlitz 32; 32a eine zusätzliche solche Durchgangsöffnung.
Durch die mindestens eine Mörtel-Durchgangsöffnung kann der
Mörtel hindurchtreten, so daß sich sozusagen eine zwischen den
beiden Seiten des Verankerungsvorsprungs erstreckende Mörtel
brücke ergibt.
Im Falle der Fig. 8, 9 und 10 kann der den Verankerungsvor
sprung 23c bildende Rundstab zur Verbesserung des Halts im Mör
tel am Stabumfang vorstehende Verankerungserhebungen 40, insbe
sondere in Gestalt eines Außengewindes, aufweisen. Der Rundstab
kann also von einem Gewindestab gebildet werden.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 7
ist zweckmäßigerweise vorgesehen, daß die
Durchtrittsöffnungen 24 schräg zur Gebäudewandebene und der zu
dieser rechtwinkeligen Richtung verlaufende Langlöcher sind,
wie es dargestellt ist. Anstelle der Langlöcher könnte man auch
gleich wie diese gerichtete Lochreihen vorsehen. Auf diese
Weise wird sichergestellt, daß sich unterhalb jeder Durch
trittsöffnung 24 stets eine der Mauerstein-Ausnehmungen 27 be
findet. Im dargestellten Falle ist in jedem der vier Eckberei
che der Auflageplatte 22b eine solche Durchtrittsöffnung 24 in
Gestalt eines schrägen Langloches vorhanden.
Bei allen dargestellten Ausführungsbeispielen ist der Befesti
gungsarm 9; 9a; 9b; 9c unverrückbar fest mit der Verankerungs
einrichtung 20; 20a; 20b; 20c verbunden. Anstelle hiervon
könnte jedoch auch eine in Querrichtung der Gebäudewand 1 ver
stellbare Verbindung des Befestigungsarms mit der jeweiligen
Verankerungseinrichtung vorgesehen werden. Auf diese Weise
könnte man unabhängig von der Positionierung der Verankerungs
einrichtung am Mauerstein den Befestigungsarm in seine Soll
stellung für das Schalen bringen.
Bei den Ausführungsbeispielen weist der Befestigungsarm 9; 9a;
9b; 9c in der Gebrauchslage dem Schalelement 5 zugewandte Anla
gekörper 33, 34; 33a; 33b; 33c, 34c auf, an denen das Schalele
ment 5 zur Anlage gelangt. Dabei können die Anlagekörper auf
das ansonsten den Befestigungsarm bildende Hohlprofilstück bei
spielsweise aufgesteckt sein, wie es bei den Ausführungsbei
spielen gemäß den Fig. 3, 7, 8, 9 und 10 der Fall ist. Bei der
Variante nach den Fig. 5 und 6 ist die Anordnung diesbezüglich
anders:
In diesem Falle ist oberhalb der Verankerungseinrichtung 20a am
Befestigungsarm 9a ein quer zu diesem und zur Gebäudewand 1
verlaufender Hohlstab 35 mit einem Gewinde zum Einschrauben ei
nes nicht dargestellten Gewindestabes nach Fertigstellung der
Betondecke angeordnet, wobei der Hohlstab 35 an seinem zur Ge
bäudewand-Außenseite weisenden Ende eine entfernbare Abdeckung
36 aufweist, die in der Ebene der Gebäudewand-Außenseite ange
ordnet ist. Ist die Betondecke fertig und will man anschließend
am Gebäude irgendeine Gerätschaft anhängen, entfernt man die
Abdeckung 36 und schraubt den bereits erwähnten Gewindestab in
den Hohlstab 35 ein, wobei man mit Hilfe des Gewindestabs die
jeweilige Gerätschaft gegen das Gebäude spannen kann. Der Hohl
stab 35 durchquert den Befestigungsarm 9a, wobei er an der der
Gebäudewand-Außenseite zugewandten Seite vorsteht, bzw. hier
mit einer Abdeckkappe 37 versehen ist, die die stirnseitige Ab
deckung 36 bildet, so daß das Hohlstab-Innere abgeschlossen
ist. Diese Abdeckkappe 37 bildet den Anlagekörper 33a. Anstelle
einer auf den Hohlstab 35 aufgesteckten Abdeckkappe könnte es
sich auch um einen in den Hohlstab 35 eingesteckten Stopfen
handeln. Die Abdeckkappe 37 ist bei fertiger Decke mit Ausnahme
ihrer stirnseitigen Abdeckung in den Beton eingebettet, so daß
sie nicht insgesamt abgezogen werden kann. Die Abdeckung 36
läßt sich im Bedarfsfalle ohne weiteres eindrücken, da sie
hierzu über eine umlaufende Sollbruchstelle mit dem Mantelbe
reich der Abdeckkappe 37 verbunden ist.
Das für das Einschrauben des Gewindestabes erforderliche Innen
gewinde des Hohlstabes 35 kann sehr einfach dadurch hergestellt
werden, daß der Hohlstab 35 einen Gewindebereich 38 mit in die
Hohlstabwandung eingeprägtem Gewinde aufweist. Der Hohlstab 35
ist am der Abdeckkappe 37 entgegengesetzten Ende 39 geschlos
sen, damit kein Beton eindringen kann. Dies kann sehr einfach
beispielsweise durch Zusammendrücken des Hohlstabendes erfol
gen.
Die aus der Zeichnung hervorgehenden Befestigungsteile 7; 7a;
7b; 7c bestehen mit Ausnahme der aus Kunststoff gefertigten An
lagekörper 33, 34; 33a; 33b; 33c, 34c aus Metall und dabei
zweckmäßigerweise aus Eisen. Das Befestigungsteil könnte jedoch
auch insgesamt aus Kunststoff bestehen.
Zur zusätzlichen Sicherung des Befestigungsteils und zur Entla
stung des das Befestigungsteil haltenden Mauersteins kann noch
eine weitere Einrichtung vorgesehen sein, die nachfolgend an
hand der Fig. 8 und 9 bzw. 10 erläutert wird. Dabei kann diese
Einrichtung bei allen Befestigungsteilen vorgesehen werden,
also nicht wie in der Zeichnung nur bei dem Befestigungsteil
7c.
Diese Zusatzeinrichtung besteht darin, daß dem Befestigungsarm
9c ein an ihm befestigtes Spannelement 41 länglicher Gestalt
zugeordnet ist, das sich in der Gebrauchslage vom Befestigungs
arm 9c in Richtung vom umfangsseitigen Schalelement 5 weg er
streckt und auf der die Unterseite der Betondecke od. dgl.
schalenden Deckenschalung 4 fixiert wird.
Die beiden in den Fig. 8 und 9 bzw. 10 dargestellten Varianten
unterscheiden sich nur hinsichtlich der Befestigung des Spann
elements 41 und der Gestalt des noch zu beschreibenden Fixati
onsstücks 46. Daher werden, bis auf diese Unterschiede, für
beide Varianten gleiche Bezugsziffern verwendet. Dabei sind in
Fig. 10 nicht mehr sämtliche das Befestigungsteil 7c betreffen
den Bezugsziffern eingetragen. In Fig. 10 wurden außerdem die
Mauersteine 2 und das umfangsseitige Schalelement 5 der Ein
fachheit halber weggelassen. Für die Fig. 10 gilt jedoch das
gleiche, sieht man von den genannten Ausnahmen ab, wie für die
Variante nach den Fig. 8 und 9, wobei auch die Darstellungs
weise der Fig. 10 derjenigen der Fig. 9 entspricht.
Im Falle der Fig. 8 und 9 ist das Spannelement 41 nicht weg
nehmbar am Befestigungsarm 9c angebracht, während bei der Vari
ante nach Fig. 10 das Spannelement 41 ein vor der Anwendung vom
Befestigungsteil 7c gesondertes Teil ist und im Bedarfsfalle
bei der Montage an Ort und Stelle am Befestigungsarm 9c festge
legt wird.
Das Spannelement 41 ist in jedem Falle ein verlorenes Teil und
bleibt im Beton.
Das Spannelement 41 ist zweckmäßigerweise gelenkartig beweglich
am Befestigungsarm 9c befestigt oder befestigbar. Dabei bildet
das dem Befestigungsarm 9c zugewandte Ende des Spannelements 41
in beiden Fällen eine Schlaufe 43, die bei der Variante nach
den Fig. 8 und 9 durch eine geschlossene Öse 42 am Befesti
gungsarm 9c geführt und im Falle der Fig. 10 an einem Haken
glied 52, das am Befestigungsarm 9c sitzt, lösbar eingehängt
ist. Im letzteren Falle kann man also das Befestigungsteil 7c
zuerst in seiner Gebrauchslage festlegen, wonach man das Spann
element 41 einhängt. Man könnte die Anordnung diesbezüglich
auch umgekehrt treffen, daß am Spannelement 41 ein Haken ange
bracht wird, den man am Befestigungsarm 9c einhakt.
Die Variante gemäß Fig. 10, also die nachträgliche Befesti
gungsmöglichkeit des Spannelements 41 am Befestigungsarm 9c,
ist insofern vorteilhaft, als man das Spannelement beim Anbrin
gen der Deckenbewehrung noch weglassen kann, so daß es hierbei
nicht störend ist. Ist die Bewehrung an Ort und Stelle, kann
das Spannelement 41 festgelegt werden.
In beiden Fällen kann das Spannelement 41 prinzipiell in sich
starr ausgebildet sein. Zweckmäßigerweise besteht das Spannele
ment 41 jedoch aus flexiblem Material, so daß es im unbenutzten
Zustand nur wenig Platz beansprucht, und sich bei seiner Anwen
dung an die örtlichen Gegebenheiten anpassen kann.
Die flexible Ausbildung macht es möglich, daß man das Spannele
ment 41 nicht nur auf der Deckenschalung 4 befestigen kann, wo
bei das Spannelement 41 insgesamt linear verläuft, sondern daß
es auch an der Gebäudewand-Innenseite fixiert werden kann, in
dem es, ausgehend vom Befestigungsarm 9c, um die obere Innen
kante 45 des obersten Mauersteins 2 herumgeführt und der Gebäu
dewand-Innenseite 44 entlang nach unten gezogen und im ver
spannten Zustand befestigt wird.
Das dargestellte Spannelement 41 wird von einem Seil gebildet,
es könnte sich jedoch auch um ein flexibles Band handeln. In
jedem Falle besteht das Spannelement zweckmäßigerweise aus Me
tall, so daß es im Falle eines Seils ein Drahtseil ist.
Eine besonders zweckmäßige Maßnahme besteht darin, daß das
Spannelement 41 in Längsrichtung des Befestigungsarms 9c mit
Höhenabstand zur Verankerungseinrichtung 20c am Befestigungsarm
9c befestigt oder befestigbar ist, so daß das Spannelement in
Gebrauchslage nach Art einer Schrägstrebe schräg nach unten
verläuft. Im Falle einer Befestigung auf der Deckenschalung 4
ist dieser Verlauf, wie dargestellt, durchgehend linear, wäh
rend er bei einer Fixierung an der Gebäudewand-Innenseite 44
nur bis zur Innenkante 45 reicht.
Das Spannelement 41 übt also auf den Befestigungsarm 9c und so
mit auf das Befestigungsteil 7c in der Gebrauchslage eine nach
innen gerichtete Zugkraft aus, die dem vom eingefüllten Beton
nach außen hin ausgeübten Druck entgegenwirkt.
Wegen des schrägen Verlaufs des Spannelements 41 verläuft die
ses bei fertiggestellter Decke vollständig in dieser, so daß es
an der Decken-Unterseite nicht sichtbar ist.
Am dem Befestigungsarm 9c abgewandten Ende des Spannelements 41
ist ein Fixationsstück 46 angeordnet, das, wie dargestellt, auf
der Deckenschalung 4 oder auch an der Gebäudewand-Innenseite 44
fixiert werden kann. Dieses Fixieren erfolgt normalerweise
durch Annageln mittels der angedeuteten Nägel 48.
In diesem Zusammenhang weist der schräge Verlauf des Spannele
ments 41 in der Gebrauchslage in Verbindung mit seiner flexi
blen Ausbildung noch den weiteren Vorteil auf, daß es bei vom
Betondruck belastetem Schalelement 5 keine nach oben gerichtete
Ausreißkraft auf die Nägel 48 ausübt. Dies wäre dann anders,
wenn das Befestigungsteil 7c zusätzlich zum Befestigungsarm 9c
unten einen rechtwinkelig vom Befestigungsarm starr abstehenden
und sich über die Deckenschalung 4 erstreckenden, in sich stei
fen Horizontalarm hätte.
Das Fixationsstück 46 ist zweckmäßigerweise steif bzw. starr
ausgebildet. Es kann, wie dargestellt, bevorzugt eine platten
förmige Gestalt aufweisen. Dabei ist es besonders vorteilhaft,
daß es aus nicht rostendem Material besteht. In diesem Zusam
menhang kann es aus Metall, beispielsweise aus Aluminium, oder
aus Kunststoff gefertigt sein.
Das Fixationsstück 46 enthält Nagellöcher 47 zum Hindurchführen
der Nägel 48, mit denen das Fixationsstück 46 auf die Decken
schalung 4 bzw. an die Gebäudewand-Innenseite 44 genagelt wird.
Ist die Betondecke fertig und nimmt man die Deckenschalung 4
weg, ist das Fixationsstück 46 sichtbar. Die graue Farbe von
Aluminium macht das Fixationsstück 46 jedoch unauffällig. Fer
ner müssen keine Rostflecken an der Decke befürchtet werden,
wenn das Fixationsstück 46 aus nicht rostendem Material be
steht. Dementsprechend sollten auch die dem Fixationsstück 46
zugeordneten Nägel 48 aus nicht rostendem Metall, beispiels
weise Aluminium, bestehen.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme geht aus Fig. 10 hervor. Bei
dieser Anordnung ist im Unterschied zu der Variante nach den
Fig. 8 und 9 das Spannelement 41 mit Abstand zur in Gebrauchs
lage auf der Deckenschalung 4 aufliegenden Anlagefläche 49 des
Fixationsstücks 46 mit dem Fixationsstück 46 verbunden, so daß
es in der Gebrauchslage mit Höhenabstand zu Deckenschalung 4
endet. In diesem Falle erscheint bei fertiggestellter Decke
also nicht einmal die Ansatzstelle des Spannelements am Fixati
onsstück an der Decken-Unterseite. In diesem Zusammenhang ist
es zweckmäßig, daß der dem Spannelement 41 zugewandte Bereich
50 des plattenförmigen Fixationsstücks 46, an dem das Spannele
ment 41 befestigt ist, nach oben hin vom die Anlagefläche 49
bildenden Bereich 41 hochsteht. Dabei kann der Bereich 50 abge
bogen oder abgewinkelt sein. Im dargestellten Falle ist auch
der entgegengesetzte Endbereich 53 des Fixationsstückes 46 ent
sprechend hochstehend ausgebildet.
Claims (26)
1. Haltevorrichtung zum Halten eines Schalelements zum umfangs
seitigen Schalen einer Betondecke od. dgl. oberhalb einer von
Mauersteinen gebildeten Gebäudewand, mit einem am Gebäude fest
zulegenden und im Beton verbleibenden Befestigungsteil, das
einen im Bereich der Gebäudewand-Oberseite hochstehenden Befe
stigungsarm aufweist, und mit einem mit dem Befestigungsarm lös
bar verbindbaren Schalelementhalter, der in seiner Gebrauchslage
das Schalelement von außen her gegen den Befestigungsarm hält,
dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsteil (7; 7a; 7b; 7c) in der Gebrauchslage in Querrichtung der Gebäude
wand (1) nicht über den obersten Mauerstein vorsteht
und eine an der Unterseite des Befestigungsarms (9; 9a; 9b; 9c) an
geordnete Verankerungseinrichtung (20; 20a; 20b; 20c) zum Veran
kern des Befestigungsteils im jeweils obersten Mauerstein (2)
aufweist,
wobei die Verankerungseinrichtung (20; 20a; 20b; 20c) eine in der Gebrauchslage auf dem obersten Mauerstein (2) aufliegende Aufla gefläche (21; 21a; 21b; 21c) und einen von der Aufla gefläche (21; 21a; 21c) nach unten hin abstehenden, in den Mauerstein (2) greifenden Verankerungsvorsprung (23; 23a; 23c) aufweist.
wobei die Verankerungseinrichtung (20; 20a; 20b; 20c) eine in der Gebrauchslage auf dem obersten Mauerstein (2) aufliegende Aufla gefläche (21; 21a; 21b; 21c) und einen von der Aufla gefläche (21; 21a; 21c) nach unten hin abstehenden, in den Mauerstein (2) greifenden Verankerungsvorsprung (23; 23a; 23c) aufweist.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungseinrichtung
an einem seitlich über den Befestigungsarm (9b) vorstehenden
Bereich des die Auflagefläche (21b) bildenden Teils (Auflageplatte
22b) Durchtrittsöffnungen (24) zum Hindurchführen von
in den Mauerstein eingreifenden Verankerungsmitteln (25), z. B.
Verankerungsnägel oder Dübel, aufweist.
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Mauersteinen (2), die in Höhenrichtung von kanalartigen
Ausnehmungen (26, 27) durchzogen sind, der Verankerungsvorsprung
(23; 23a; 23c) und/oder die Verankerungsmittel (25) in eine Mauer
stein-Ausnehmung (26, 27) eingreifen.
4. Haltevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verankerungsvorsprung (23; 23a; 23c) in Querrichtung der
Gebäudewand (1) mit Bezug auf die zugeordnete Mauerstein-Ausneh
mung (26) schmäler ausgebildet ist.
5. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verankerungsvorsprung (23; 23a) von ei
nem Flachmaterialstück (28; 28a) gebildet wird.
6. Haltevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Flachmaterialstück (28; 28a) L-artige Gestalt aufweist,
wobei der eine Schenkel (29; 29a) den Verankerungsvorsprung (23;
23a) und der andere, in Gebrauchslage zum Schalelement (5) hin
gerichtete Schenkel (30; 30a) mindestens teilweise die Auflage
fläche (21; 21a) bildet und den Befestigungsarm (9; 9a) trägt.
7. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüchen bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verankerungsvorsprung (23c) von einem
Rundstab gebildet wird.
8. Haltevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rundstab (23c) am Stabumfang vorstehende Verankerungser
hebungen (40), insbesondere in Gestalt eines Außengewindes, auf
weist.
9. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auflagefläche (21; 21a; 21c) T-artig
nach entgegengesetzten Seiten hin über den von ihr abgehenden
Verankerungsvorsprung (23; 23a; 23c) übersteht.
10. Haltevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Flachmaterialstück (28; 28a) an der dem Gebäude-Inneren
zugewandten Seite eine zusammen mit dem den Befestigungsarm (9;
9a) tragenden Schenkel (30; 30a) die Auflagefläche (21; 21a)
bildende Auflagezunge (31; 31a) aufweist, die durch Stanzen und
Hochbiegen aus dem den Verankerungsvorsprung (23; 23a) bildenden
Schenkel (29; 29a) entstanden ist.
11. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verankerungsvorsprung (23; 23a) minde
stens eine Mörtel-Durchgangsöffnung (32, 33; 32a; 33a) enthält.
12. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnungen (24) zum Hindurch
führen der Verankerungsmittel (25) schräg zur Gebäudewandebene
und der zu dieser rechtwinkeligen Richtung verlaufende Langlö
cher oder Lochreihen sind.
13. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Befestigungsarm (9c) ein an ihm befe
stigtes oder befestigbares Spannelement (41) länglicher Gestalt
zugeordnet ist, das sich in der Gebrauchslage vom Befestigungs
arm (9c) in Richtung vom umfangsseitigen Schalelement (5) weg
erstreckt und auf einer die Unterseite der Betondecke od. dgl.
schalenden Deckenschalung (4) oder an der Gebäudewand-Innenseite
(44) fixierbar ist.
14. Haltevorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Spannelement (41) am Befestigungsarm (9c) einhängbar
ist.
15. Haltevorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Spannelement (41) gelenkartig beweglich am Be
festigungsarm (9c) befestigt oder befestigbar ist.
16. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das Spannelement (41) aus flexiblem Material
besteht.
17. Haltevorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das Spannelement (41) von einem Seil oder Band, jeweils ins
besondere aus Metall, gebildet wird.
18. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß das Spannelement (41) in Längsrichtung des
Befestigungsarms (9c) mit Höhenabstand zur Verankerungseinrich
tung (20c) am Befestigungsarm (9c) befestigt oder befestigbar
ist, so daß es in Gebrauchslage nach Art einer Schrägstrebe
schräg nach unten verläuft.
19. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß am dem Befestigungsarm (9c) abgewandten Ende
des Spannelements (41) ein auf der Deckenschalung (4) oder an
der Gebäudewand-Innenseite, insbesondere durch Annageln, zu fi
xierendes Fixationsstück (46) angeordnet ist.
20. Haltevorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß das Spannelement (41) mit Abstand zur in Gebrauchslage auf
der Deckenschalung (4) aufliegenden Anlagefläche (49) des Fixa
tionsstücks (46) mit dem Fixationsstück (46) verbunden ist, so
daß es in der Gebrauchslage mit Höhenabstand zur Deckenschalung
(4) endet.
21. Haltevorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Fixationsstück (46) plattenförmige Gestalt
aufweist.
22. Haltevorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest der dem Spannelement (41) zugewandte Bereich (50)
des plattenförmigen Fixationsstücks (46), an dem das Spannele
ment (41) befestigt ist, nach oben hin vom die Anlagefläche (49)
bildenden Bereich (51) hochsteht.
23. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fixationsstück (46) aus nicht rostendem
Material, insbesondere aus Metall, beispielsweise Aluminium,
oder aus Kunststoff, besteht.
24. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Fixationsstück (46) Nägel (48) aus nicht
rostendem Metall, beispielsweise Aluminium, zum Annageln zuge
ordnet sind.
25. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß oberhalb der Verankerungseinrichtung (20a)
am Befestigungsarm (9a) ein quer zu diesem und zur Gebäudewand
(1) verlaufender Hohlstab (35) mit einem Gewinde zum Einschrau
ben eines Gewindestabes nach Fertigstellung der Betondecke ange
ordnet ist, wobei der Hohlstab (35) an seinem zur Gebäudewand-
Außenseite weisenden Ende eine in der Ebene der Gebäudewand-
Außenseite angeordnete, entfernbare Abdeckung (36) aufweist.
26. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß der Befestigungsarm in Querrichtung der Ge
bäudewand verstellbar mit der Verankerungseinrichtung verbunden
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19533421A DE19533421C1 (de) | 1995-07-19 | 1995-09-09 | Haltevorrichtung zum Halten eines Schalelements |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19526409 | 1995-07-19 | ||
DE19533421A DE19533421C1 (de) | 1995-07-19 | 1995-09-09 | Haltevorrichtung zum Halten eines Schalelements |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19533421C1 true DE19533421C1 (de) | 1996-09-12 |
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DE19533421A Expired - Fee Related DE19533421C1 (de) | 1995-07-19 | 1995-09-09 | Haltevorrichtung zum Halten eines Schalelements |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19533421C1 (de) |
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1995
- 1995-09-09 DE DE19533421A patent/DE19533421C1/de not_active Expired - Fee Related
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