DE19532127A1 - In zwei Positionen übereinander faltbare Dipolantenne - Google Patents
In zwei Positionen übereinander faltbare DipolantenneInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Antennen für Funkkom
munikationseinrichtungen.
Funkkommunikationseinrichtungen umfassen einen Sender
und/oder einen Empfänger, die mit einer Antenne verbunden
sind, die Radiofrequenzsignale aussendet und/oder empfängt.
Die Einrichtung kann ein Mikrofon für die Eingabe von Ton
signalen in einen Sender oder einen Lautsprecher für die Aus
gabe von Signalen, die durch den Empfänger empfangen wurden,
aufweisen. Beispiele solcher Funkkommunikationseinrichtungen
umfassen Einwegeradios, Zweiwegeradios, Funktelefone, persön
liche Kommunikationseinrichtungen und eine Vielzahl anderer
Einrichtungen. Diese Kommunikationseinrichtungen besitzen oft
eine Standby-Konfiguration, bei der die Einheit zum Verstauen
zusammengeklappt ist und eine Konfiguration des aktiven Kom
munikationsbetriebs, bei der die Antenne für einen optimalen
Betrieb auseinandergeklappt ist.
Bei Funktelefonen und Zweiwegeradios ist es üblicher
weise wünschenswert, daß diese Einrichtungen im Standby-Modus
eine kleine Größe aufweisen, um das Verstauen und das Trans
portieren zu erleichtern. Benutzer begrüßen es, wenn bei
spielsweise Funktelefone im Standby-Modus schmal genug sind,
um sie in einer Hemd- oder Jackentasche zu verstauen. Im Zu
stand der aktiven Kommunikation ist es wünschenswert, daß die
Einrichtung genügend lang ist, um den Lautsprecher neben dem
Ohr des Benutzers, das Mikrofon nahe dem Mund des Benutzers
und die Antenne entfernt vom Körper des Benutzers zu Posi
tionieren. Es ist wünschenswert, daß die Antenne entfernt vom
Körper des Benutzers positioniert wird, da der Körper des Be
nutzers einen großen Leiter darstellt, der den Empfang der
Radiofrequenzsignale beeinflußt. Ein wirksamer Weg zur Posi
tionierung der Antenne entfernt vom Körper des Benutzers be
steht darin, die Antenne während der Benutzung des Gerätes
vom Gerätekörper wegstehen zu lassen. Durch das Vorsehen ei
ner Antenne, die sich zum Verstauen zusammenfaltet und wäh
rend des aktiven Kommunikationsbetriebes entfaltet, erreicht
man eine aktive Betriebsweise mit hoher Antennenleistung in
einer leicht verstaubbaren Gerät.
Eine Schwierigkeit bei solchen rekonfigurierbaren Kommu
nikationsgeräten besteht darin, eine Antenne hoher Leistung
im Standby-Modus zur Verfügung zu stellen. Der Körper des Ge
rätes, einschließlich sich im Körper befindlicher elektroni
scher Schaltungen, befindet sich in der Verstauposition übli
cherweise im reaktiven Nahfeld der Antenne. Dieser Gegenstand
im reaktiven Nahfeld der Antenne kann die Standby-Leistung
von Einrichtungen, wie beispielsweise Funktelefonen, die Ruf
signale, elektronische Post oder Ruftonsignale im Standby-Mo
dus empfangen, verschlechtern.
Daher ist es wünschenswert, eine Antenne bereitzustel
len, die eine hohe Leistungscharakteristik aufweist, wenn die
Kommunikationseinrichtung in einem aktiven Kommunikationsmo
dus entfaltet ist und wenn die Kommunikationseinrichtung in
einem Standby-Modus zusammengefaltet ist.
Fig. 1 ist eine Vorderansicht eines Funktelefons in ei
ner auseinandergefalteten Position für die aktive Kommunika
tion;
Fig. 2 ist eine perspektivische Vorderansicht des Funk
telefons der Fig. 1 in einer geschlossenen, zusammengefalte
ten Position;
Fig. 3 ist eine perspektivische von oben gesehene Explo
sionsdarstellung, die ein vorderes Gehäuse, eine gedruckte
Leiterplatte für Radiofrequenzen (RF), eine Logikschaltungs
karte und ein rückwärtiges Gehäuse des Funktelefons der Fig.
1 zeigt;
Fig. 4 ist eine Teilvorderansicht, die das Innere eines
Vordergehäuses, eine Klappe und schematisch eine Sendeschal
tung zeigt;
Fig. 5 ist perspektivische Explosionsdarstellung des An
tennenaufbaus des Funktelefons;
Fig. 6 ist eine seitliche Explosionsdarstellung des An
tennengehäuses der Fig. 7, wobei das Antennensystem sich in
der geschlossenen Stellung befindet;
Fig. 7 zeigt die Orientierung der Arme und des dadurch
erzeugten Stromes, wobei die Arme sich in ihrer vollständig
auseinandergefalteten Position maximaler Länge befinden;
Fig. 8 zeigt die Antennenströme und -felder, wenn die
Gehäuseteile sich in einem Winkel von 90 Grad zueinander be
finden;
Fig. 9 zeigt das Antennensystem in seiner vollständig
zusammengefalteten Position;
Fig. 10 ist ein Smithsches Diagramm, das die relative
Impedanz der Antenne in verschiedenen Positionen zeigt und
das zeigt, wie die Impedanzanpassung erreicht wird;
Fig. 11 ist ein Schaltungsplan, der schematisch die Impe
danz eines Funktelefonantennensystems zeigt, wobei sich das
Funktelefon in der ausgebreiteten offenen Stellung befindet;
und
Fig. 12 ist ein Schaltplan, der schematisch die Impedanz
des des Funktelefonantennensystems in der zusammengeklappten
Verstauposition zeigt.
Eine Funkkommunikationseinrichtung umfaßt eine Radiosi
gnalquelle, die in einem ersten Gehäuseteil angeordnet ist.
Ein zweites Gehäuseteil besitzt ein erstes Ende, das beweg
lich auf dem ersten Gehäuseteil abgestützt ist, so daß das
erste und zweite Gehäuseteil in eine ausgebreitete und eine
zusammengeklappte Position gebracht werden können. Eine Di
polantenne besitzt einen ersten Arm, der im ersten Gehäuse
teil angeordnet ist und einen zweiten Arm, der im zweiten Ge
häuseteil angeordnet ist. Ein Ende des ersten und des zweiten
Arms ist mit der Radiosignalquelle verbunden. Erste und
zweite Leiter sind an ersten und zweiten Gehäuseteilen ange
ordnet und elektrisch mit den entsprechenden Enden der ersten
und zweiten Arme verbunden. Die ersten und zweiten Leiter
sind kapazitiv gekoppelt, wenn die ersten und zweiten Gehäu
seteile zusammengeklappt sind und sind nicht kapazitiv gekop
pelt, wenn die ersten und zweiten Gehäuseteile ausgebreitet
sind. Daher bleibt die Impedanz der Antenne in der offenen
und geschlossenen Position im wesentlichen unverändert, so
daß die Antenne in beiden Positionen passend abgestimmt ist.
Dadurch wird die Leistung in der geschlossenen Position we
sentlich erhöht.
Zunächst sei angemerkt, daß das erfindungsgemäße Anten
nensystem in einem Funktelefon 100 (Fig. 1) mit einer Klappe
dargestellt ist, bei dem die vorliegende Erfindung speziell
von großem Vorteil ist. Die Erfindung kann jedoch ebenso vor
teilhaft in anderen Funkkommunikationseinrichtungen verwendet
werden, bei denen Antennen und mehrere Gehäuseteile vorgese
hen sind, die sich relativ zueinander bewegen. Daher bezieht
sich der hier verwendete Ausdruck "Einrichtung" auf alle sol
che Funkkommunikationseinrichtungen.
Ein Funktelefon 100, in das die Erfindung eingebaut ist,
ist in Fig. 1 dargestellt. Das Funktelefon besitzt ein Ge
häuse 102 mit einem ersten Gehäuseteil 101 und einem zweiten
Gehäuseteil 103. In der dargestellten Ausführungsform handelt
es sich beim ersten Gehäuseteil 101 um den Körper des Funkte
lefons und beim zweiten Gehäuseteil 103 um eine Klappe, die
drehbar mit dem Körper verbunden ist. Das zweite Gehäuseteil
103 bewegt sich zwischen einer ausgebreiteten Position im ak
tiven Kommunikationsmodus, die in Fig. 1 dargestellt ist und
einer zusammengeklappten oder geschlossenen Position im
Standby-Modus, die in Fig. 2 dargestellt ist.
Das erste Gehäuseteil 101 umfaßt einen hinteren Körper
gehäuseteil 104 und einen vorderen Körpergehäuseteil 105, die
miteinander verbunden sind, um einen inneren Raum zu bilden.
Das erste Gehäuseteil 101 beherbergt eine elektronische
Schaltung einschließlich einer RF-Leiterplatte 315 (Fig. 3)
und einer logischen Leiterplatte 314. Eine Transceiverschal
tung 415 (Fig. 4), die eine Radiosignalquelle darstellt, ist
auf der logischen Leiterplatte 314 angebracht. Die Transcei
verschaltung sendet und empfängt Radiofrequenzsignale und
kann mit irgend einer passenden handelsüblich erhältlichen
Transceiverschaltung implementiert werden. Ein Tastenfeld 106
(Fig. 1) ist auf dem ersten Gehäuseteil 101 so befestigt, daß
die mit dem Tastenfeld verbundenen Tasten 109 (von denen nur
einige beziffert sind) dem manuellen Betätigen durch den Be
nutzer zugänglich sind, um entsprechende Schalter (popple
switches) 322 (Fig. 3) zu schließen.
Das zweite Gehäuseteil 103 (Fig. 1) bedeckt, wenn es ge
schlossen ist, zumindest teilweise das Tastenfeld 106. Die
Abdeckung kann länger sein, um alle Tasten 109 zu bedecken.
Das zweite Gehäuseteil verhindert eine unabsichtliche Betäti
gung der Tasten 109, die es bedeckt, wenn das zweite Gehäuse
teil, wie in Fig. 2 gezeigt, geschlossen ist. Zusätzlich kann
das zweite Gehäuseteil verwendet werden, um das Funktelefon,
wenn es geschlossen wird, in einen Standby-Modus zu verset
zen.
Das Funktelefon 100 besitzt eine Dipolantenne 107, die
einen Antennenarm 440 (Fig. 4) im ersten Gehäuseteil und ei
nen Antennenarm 441 im zweiten Gehäuseteil aufweist. Der An
tennenarm 440 ist aus einem passenden, elektrisch leitenden
Material, wie beispielsweise Kupfer, einer Kupferlegierung,
einer Aluminiumlegierung oder dergleichen, hergestellt. Der
Leiter ist dünn und ist schlangenförmig ausgebildet, so daß
er, wenn er auf der Oberfläche 460 (Fig. 5) des ersten Gehäu
seteils 101 angeordnet ist, sich um die Tasten 109 des Ta
stenfelds 106 erstreckt. In der dargestellten Ausführungsform
besitzt der Antennenarm 440 eine elektrische Länge von λ/4.
Alternative Ausführungsformen können andere Dipole mit einer
Resonanzlänge verwenden, bei denen der Arm 440 eine Länge
hat, die einem ungeraden Vielfachen von λ/4 entspricht. Das
Ende 442 des Antennenarms 440 ist durch einen Leiter 443 mit
einer Übertragungsleitung 417 verbunden.
Eine Platte 450 (Fig. 5) ist an der Oberfläche 460 des
vorderen Körpergehäuseteils 105 befestigt. Die Platte ist aus
irgendeinem passenden elektrisch leitenden Material, wie bei
spielsweise Kupfer, einer Kupferlegierung, Aluminium oder
einer Aluminiumlegierung hergestellt. Die Platte 450 ist
durch den Leiter 461 elektrisch mit dem Versorgungspunkt 442
verbunden.
Eine Abdeckung 447 mit auf die Tasten 109 ausgerichteten
Öffnungen 464 bedeckt den Antennenarm 440 und die Platte 450.
Die Abdeckung 447 ist am vorderen Körpergehäuseteil 105 ange
bracht und das vordere Klappengehäuseteil 112 ist am hinteren
Klappengehäuseteil 111 unter Verwendung eines passenden Kle
bers oder einer passenden Befestigungseinrichtung befestigt.
Das zweite Gehäuseteil 103 besitzt ein vorderes Klappen
gehäuseteil 112 und ein hinteres Klappengehäuseteil 111. Das
vordere Klappengehäuseteil ist über der Platte 451 und dem
Antennenarm 441 in die Vertiefung 463 eingeschoben.
Der Antennenarm 441 besitzt im wesentlichen den gleichen
Aufbau wie der Antennenarm 440. In der bevorzugten Ausfüh
rungsform hat der Antennenarm 441 (Fig. 5) eine elektrische
Länge von λ/4. Alternative Ausführungsformen können Dipole
mit anderen Resonanzlängen verwenden, bei denen der Arm eine
elektrische Länge aufweist, die einem ungeraden Vielfachen
von λ/4 entspricht. Der Antennenarm 441 ist ebenfalls schlan
genförmig ausgebildet. Der Antennenarm 441 ist an der Ober
fläche 462 in der Vertiefung 463 des hinteren Klappengehäuse
teils 111 unter Verwendung eines geeigneten, handelsüblichen
Klebers befestigt. Das Ende 445 des Antennenarms 441 ist
durch einen Leiter 446 mit der Übertragungsleitung 417 ver
bunden. Der Leiter 443 und der Leiter 446 sind flexible Lei
terbahnen, die die Dipolantenne 107 mit der Transceiverschal
tung 415 (Fig. 4) verbinden. Der Antennenarm 440 und der An
tennenarm 441 bilden die Dipolantenne 107.
Der Antennenarm 441 (Fig. 5) hat dieselbe ebene Ausbil
dung wie der Antennenarm 440, so daß diese Leiter gegensei
tige Spiegelbilder darstellen, wenn das erste Gehäuseteil 101
und das zweite Gehäuseteil 103 geschlossen sind. Damit sind
in der geschlossenen Position der Antennenarm 440 und der An
tennenarm 441 parallel zueinander und so ausgerichtet, daß
die Antennen sich überlappen, wenn das erste Gehäuseteil 101
und das zweite Gehäuseteil 103 sich in der zusammengefalteten
Position befinden.
Eine Platte 451 (Fig. 5) ist durch einen Leiter 456 mit
dem Versorgungspunkt 445 des Antennenarms 441 verbunden. Die
Platte ist an der Oberfläche 462 des hinteren Gehäuseteils
111 angebracht. Die Platte 451 ist aus einem passenden, elek
trisch leitenden Material, wie beispielsweise einer Kupferle
gierung, hergestellt. Die Platte hat eine im allgemeinen
rechteckige Form und besitzt im wesentlichen die gleiche
Größe wie die Platte 450.
Die Abdeckung 447 und das vordere Klappengehäuseteil 112
sind aus einem geeigneten Polymermaterial, wie beispielsweise
Polycarbonat, hergestellt, das identisch ist mit dem Materi
al, das für das vordere Körpergehäuseteil 105, das hintere
Körpergehäuseteil 104, das vordere Klappengehäuseteil 112 und
das hintere Klappengehäuseteil 111 verwendet wird. Das ver
wendete Polymermaterial hat eine passende, niedrige Dielek
trizitätskonstante und ist von herkömmlicher Konstruktion.
Die RF-Leiterplatte 315 (Fig. 3) und die logische Lei
terplatte 314 sind gedruckte Leiterplatten. Die Transceiver
schaltung 415 (Fig. 4) für das Funktelefon 100 ist auf der
RF-Leiterplatte 315 montiert. Diese Leiterplatten werden in
das erste Gehäuseteil 101 eingebaut und in Position gehalten,
wenn das vordere Gehäuseteil 105 und das hintere Gehäuseteil
104 durch irgendwelche übliche Vorrichtungen, beispielsweise
durch Schnappverbinder, zusammengefügt werden. Eine Schwin
gungserzeugungseinrichtung ist so auf der logischen Leiter
platte 314 angebracht, daß sie gegen das vordere Gehäuse po
sitioniert wird, wenn die logische Leiterplatte gegen das
vordere Körpergehäuseteil 105 stößt.
Um die Antenneneinheit mit dem Radiotelefon 100 zusam
menzubauen, wird die Platte 450 (Fig. 5 und 6) am Ort 452
der Oberfläche 460 des vorderen Körpergehäuseteils 105 befe
stigt. Der Antennenarm 440 wird dann mit der Oberfläche 460
des vorderen Körpergehäuseteils zusammengebaut und über den
Leiter 461, der durch irgend einen elektrischen Leiter ver
körpert werden kann, mit der Platte 450 verbunden. Die Ab
deckung 447 wird am vorderen Körpergehäuseteil 105 unter Ver
wendung eines passenden Klebers, einer Befestigungsvorrich
tung oder dergleichen, befestigt, wobei der Antennenarm 440
und die Platte 450 sandwichartig dazwischen eingeschlossen
werden.
Die Platte 451 wird an der Oberfläche 462 des hinteren
Klappengehäuseteils 111 am Ort 453 unter Verwendung eines
passendes Klebers oder einer passenden Befestigungsvorrich
tung befestigt. Die Platte 451 ist durch den Leiter 456 mit
dem Versorgungspunkt 445 des Antennenarms 441 verbunden. Das
vordere Klappengehäuseteil 112 ist dann am hinteren Klappen
gehäuseteil 111 unter Verwendung eines passenden Klebers be
festigt, wobei der Antennenarm 441 und die Platte 451 sicher
sandwichartig dazwischen eingeschlossen werden.
Der Arm 440 und der Arm 441 sind mit der Transceiver
schaltung 415 durch Leiter 443 und 446 und die Übertragungs
leitung 417 verbunden.
Die Platte 450 und die Platte 451 sind im allgemeinen
als rechteckige, ebene Teile ausgebildet. Wenn sie zusammen
gefügt sind, sind die Platten so positioniert, daß sie verti
kal zueinander ausgerichtet sind, um eine kapazitive Kopplung
zu bilden, wenn die Klappe sich in der geschlossenen Position
befindet, wie das in Fig. 2 dargestellt ist. Die Platten kön
nen jedoch jede Form aufweisen, die geeignet ist, die Posi
tionierung auf dem vorderen Körpergehäuseteil 105 und dem
vorderen Klappengehäuseteil 112 zu erleichtern.
Im Betrieb werden der Antennenarm 440 und der Antennen
arm 441 in die in Fig. 7 gezeigte Position entfaltet, wenn
das erste Gehäuseteil 101 und das zweite Gehäuseteil 103 in
die offene, in Fig. 1 gezeigte Position aufgeklappt werden.
Für eine optimale Leistung werden der Antennenarm 440 und der
Antennenarm 441 in der selben Ebene ausgerichtet. In dieser
Position wird die Impedanz RL (Fig. 11) der Dipolantenne in
der Konfiguration der Fig. 7 so gewählt, daß sie sich im Be
reich von 50 bis 75 Ohm befindet, was der Quellenimpedanz RS
und der Impedanz der Übertragungsleitung 417 entspricht. Die
Ströme I1 (Fig. 7), I2 und I3 sind kollinear und im wesentli
chen gleich gerichtet und das reaktive Nahfeld jedes Anten
nenarms befindet sich vorzugsweise in der Luft. Die Dipolan
tenne arbeitet, auch wenn die Arme nicht völlig ausgebreitet
sondern zueinander in einem Winkel von ungefähr 120 bis 180
Grad angeordnet sind, gut.
Wenn andernfalls das Antennensystem in einem Gerät ver
wendet wird, das eine Position aufweist, in der die Arme in
einem Winkel von ungefähr 90° zueinander angeordnet sind, wie
beispielsweise in persönlichen Kommunikationseinrichtungen,
werden die Arme so ausgerichtet, wie das in Fig. 8 darge
stellt ist. In dieser Position sind die Platte 450 und die
Platte 451 nicht gekoppelt. Obwohl die Antennenleistung in
dieser Position vermindert ist, so hat sich die Antennenimpe
danz nicht wesentlich geändert und die Leistung ist ohne das
Hinzufügen einer Kapazität gut. In dieser Position sind die
Ströme I1, I2 und I3 nicht kollinear. Sie sind jedoch so ge
richtet, daß ihre Wirkung sich nicht gegenseitig aufhebt.
Um die physikalische Größe der Funkkommunikationsein
richtung, die die Dipolantenne 107 enthält zu reduzieren, als
auch um das Gerät wieder in eine Verstauposition zu bringen,
wird das zweite Gehäuseteil 103 in die geschlossene Verstau
position der Fig. 2 gedreht. Wenn das erste Gehäuseteil 101
und das zweite Gehäuseteil 103 sich in der in Fig. 2 gezeig
ten völlig geschlossenen Position befinden, sind der Anten
nenarm 440 und der Antennenarm 441 so ausgerichtet, wie das
in Fig. 9 gezeigt ist. Die Antennenarme sind durch die Dicke
des dielektrischen Materials der Abdeckung 447 und der Dicke
des dielektrischen Materials des vorderen Klappengehäuseteils
112 voneinander getrennt.
In der in Fig. 9 gezeigten vollständig geschlossenen Po
sition ist die Leistung der Antenne vermindert. Die Ströme I1
und I3 laufen rechtwinklig zum Strom I2 und die Ströme I1 und
I3 löschen einander tatsächlich aus. Der Strom I2 ist der üb
rigbleibende Strom, der Energie ausstrahlt. Diese kleine ef
fektive Länge des stromerzeugenden Teils der Antenne bewirkt,
daß der Strahlungswiderstand RL′ (Fig. 12) der Dipolantenne
107 auf einen sehr kleinen Wert in der Größe von 3-10 Ohm
fällt. Dies ergibt eine starke Fehlanpassung bezüglich der
Übertragungsleitung 417, die so eingestellt ist, daß sie mit
der Impedanz der Arme in der vollständig ausgebreiteten Posi
tion, die 50-75 Ohm beträgt, übereinstimmt. Zusätzlich zur
großen Differenz bei der Widerstandskomponente wird durch die
Übertragungsleitung eine große Reaktanz L (Fig. 12) einge
fügt, wobei die Arme der Dipolantenne und das dielektrische
Material dazwischen angeordnet sind. Das dieelektrische Mate
rial wird durch Teile zwischen den Antennen geliefert, wobei
diese Teile aus der Abdeckung 447 und dem vorderen Klappenge
häuseteil 112 bestehen. Die Ungleichheit des Widerstands und
die zusätzliche Reaktanz reduzieren die Antennenleistung in
der Verstauposition.
Die Kapazität C (Fig. 12), die durch die kapazitive
Kopplung der Platte 450 (Fig. 5) und der Platte 451, die nahe
dem Scharnier 420 angebracht und mit dem Quellenende des An
tennenteils verbunden sind, verursacht wird, wird nur dann
parallel zur Antennenimpedanz addiert, wenn die Dipolantenne
107 sich in der in Fig. 2 gezeigten Verstauposition befindet.
Die zusätzliche Kapazität parallel mit dem Antennenwiderstand
RL′ und der Reaktanz L ergeben eine Impedanz, die zur Über
tragungsleitung 417 paßt. Die Auswahl eines Dielektrikums,
das eine gewünschte Dieelektrizitätskonstante und Dicke auf
weist und die große Nähe der Platten, die durch die Auswahl
der Dicke der Abdeckung 447 und des vorderen Klappengehäuse
teils 112 bestimmt werden kann, gestattet es der Dipolantenne
im wesentlichen die gleiche Impedanzcharakteristik in der of
fenen und geschlossenen Position zu besitzen. Dies erhöht die
Antennenleistung in der geschlossenen Position wesentlich.
Das Smithsche Diagramm der Fig. 10 zeigt die Funktion
der reaktiven Impedanz gegenüber einer gewünschten Impedanz,
die am Punkt Z4 50 Ohm beträgt. Die Impedanz von Z4 ist die
Impedanz der Übertragungsleitung und es ist wünschenswert,
daß die Impedanz der Antenne der Impedanz der Übertragungs
leitung angepaßt wird. In der offenen Position der Fig. 2 be
trägt die Impedanz RL der Dipolantenne 107 50 Ohm. In der ge
schlossenen Position ohne dielektrische Abdeckung 447 und
Klappengehäuseteil 142 und ohne die Kondensatorplatten 450
und 451 würde die Impedanz der Antenne sich ändern auf den
ungefähren Wert von 3 bis 10 Ohm. Dieser Punkt wird durch Z2
dargestellt. Wenn das dielektrische Material der Abdeckung
447 und des vorderen Klappengehäuseteils 112 nicht vorhanden
ist, würde der Impedanzwert der Dipolantenne in der geschlos
senen Position Z2 betragen und somit durch eine parallele
Komponente nicht kompensierbar sein.
Da das dielektrische Material der Abdeckung 447 und des
vorderen Klappengehäuseteils 112 zwischen den Armen 440 und
441 angeordnet ist, hat die Antennenimpedanz in der geschlos
senen Position den Wert Z3. Durch Wahl der Dicke des dielek
trischen Materials der Abdeckung 447 und des vorderen Klap
pengehäuseteils 112 unter Berücksichtigung der Dielektrizi
tätskonstante dieser Materialien bewegt sich der Impedanzwert
der Dipolantenne zum Wert Z3. Eine passende Wahl von Z4 er
laubt es dem Wert Z4 entgegenzuwirken durch eine parallele
Kapazität, die mit den Armen der Antenne am Versorgungspunkt
verbunden ist, um dadurch die Dipolantenne am Versorgungs
punkt zu belasten. Diese parallele Belastung wird durch die
Platte 450 und die Platte 451 erreicht, die, wenn die Klappe
geschlossen ist, kapazitiv miteinander gekoppelt sind und die
mit den jeweiligen Versorgungspunkten der Arme der Dipolan
tenne verbunden sind.
Somit ist ersichtlich, daß eine Antenne offenbart ist,
die eine verbesserte Leistungscharakteristik in der geschlos
senen Position aufweist. Die verbesserte Leistungscharakteri
stik wird erreicht, indem der Dipol am Versorgungspunkt durch
Kondensatoren belastet wird, die nur verbunden werden, wenn
die Klappe geschlossen ist. In der offenen Position sind die
Platten nicht gekoppelt und beeinflussen nicht die Impedanz
der Antennenarme. Die Dicke und die Dielektrizitätskonstante
des dielektrischen Materials zwischen den Kondensatorplatten
kann ausgewählt werden, um eine spezielle Impedanz der An
tenne in der geschlossenen Position zu erreichen.
Claims (10)
1. Funkkommunikationseinrichtung (100) mit:
einer Radiosignalquelle (415);
einem ersten Gehäuseteil (102), wobei die Radiosignal quelle im ersten Gehäuseteil angeordnet ist;
einem zweiten Gehäuseteil (103), wobei das zweite Gehäu seteil ein erstes Ende besitzt, das in beweglicher Weise auf dem ersten Gehäuseteil angebracht ist, derart, daß die ersten und zweiten Gehäuseteile in eine auseinandergeklappte und ei ne zusammengeklappte Position gebracht werden können; und
einer Dipolantenne (107);
gekennzeichnet dadurch, daß
die Dipolantenne einen ersten Arm (440) besitzt, der im ersten Gehäuseteil angeordnet ist und einen zweiten Arm (441), der im zweiten Gehäuseteil angeordnet ist, wobei das jeweilige Ende des ersten und zweiten Arms mit der Radiosi gnalquelle verbunden ist; und
daß erste und zweite Leiter (450, 451), die in den er sten und zweiten Gehäuseteilen angeordnet sind und die elek trisch mit den jeweiligen Enden der ersten und zweiten Arme verbunden sind, kapazitiv miteinander gekoppelt sind, wenn die ersten und zweiten Gehäuseteile zusammengeklappt sind und die nicht kapazitiv miteinander gekoppelt sind, wenn die er sten und zweiten Gehäuseteile auseinandergeklappt sind.
einer Radiosignalquelle (415);
einem ersten Gehäuseteil (102), wobei die Radiosignal quelle im ersten Gehäuseteil angeordnet ist;
einem zweiten Gehäuseteil (103), wobei das zweite Gehäu seteil ein erstes Ende besitzt, das in beweglicher Weise auf dem ersten Gehäuseteil angebracht ist, derart, daß die ersten und zweiten Gehäuseteile in eine auseinandergeklappte und ei ne zusammengeklappte Position gebracht werden können; und
einer Dipolantenne (107);
gekennzeichnet dadurch, daß
die Dipolantenne einen ersten Arm (440) besitzt, der im ersten Gehäuseteil angeordnet ist und einen zweiten Arm (441), der im zweiten Gehäuseteil angeordnet ist, wobei das jeweilige Ende des ersten und zweiten Arms mit der Radiosi gnalquelle verbunden ist; und
daß erste und zweite Leiter (450, 451), die in den er sten und zweiten Gehäuseteilen angeordnet sind und die elek trisch mit den jeweiligen Enden der ersten und zweiten Arme verbunden sind, kapazitiv miteinander gekoppelt sind, wenn die ersten und zweiten Gehäuseteile zusammengeklappt sind und die nicht kapazitiv miteinander gekoppelt sind, wenn die er sten und zweiten Gehäuseteile auseinandergeklappt sind.
2. Funkkommunikationseinrichtung nach Anspruch 1, die wei
ter dadurch gekennzeichnet ist, daß sie eine Scharnier (420)
aufweist, das mit den ersten und zweiten Gehäuseteilen ver
bunden ist, wobei die ersten und zweiten Gehäuseteile sich
zwischen einer zusammengeklappten Position und einer ausein
andergeklappten Position bewegen.
3. Funkkommunikationseinrichtung nach Anspruch 2, die wei
ter dadurch gekennzeichnet ist, daß jeder der ersten und
zweiten Arme einen jeweiligen Versorgungspunkt (442, 445)
aufweist, der mit der Radiosignalquelle verbunden ist und wo
bei die ersten und zweiten Leiter mit den entsprechenden Ver
sorgungspunkten der ersten und zweiten Arme verbunden sind.
4. Funkkommunikationseinrichtung nach Anspruch 3, die wei
ter dadurch gekennzeichnet ist, daß die ersten und zweiten
Leiter aus ersten beziehungsweise zweiten Platten bestehen
und daß sich die Versorgungspunkte nahe dem Scharnier befin
den.
5. Funkkommunikationseinrichtung nach Anspruch 4, die wei
ter dadurch gekennzeichnet ist, daß erste und zweite Arme auf
den ersten und zweiten Gehäuseteilen so ausgerichtet sind,
daß sie vertikal in einer Linie stehen, wenn die ersten und
zweiten Gehäuseteile sich in der zusammengeklappten Position
befinden.
6. Funkkommunikationseinrichtung nach Anspruch 1, die wei
ter dadurch gekennzeichnet ist, daß das erste Gehäuseteil ei
ne Vielzahl von Tasten (109) aufweist.
7. Funkkommunikationseinrichtung nach Anspruch 6, die wei
ter dadurch gekennzeichnet ist, daß das zweite Gehäuseteil
eine Klappe ist, die mindestens einen Teil der Tasten be
deckt.
8. Funkkommunikationseinrichtung nach Anspruch 1, die wei
ter dadurch gekennzeichnet ist, daß mindestens ein dielektri
sches Teil (112 oder 447) zwischen den ersten und zweiten
Platten angeordnet ist, um eine Kapazität auszuwählen, die
die ersten und zweiten Platten zur Dipolantenne hinzufügen.
9. Funkkommunikationseinrichtung nach Anspruch 8, die wei
ter dadurch gekennzeichnet ist, daß mindestens ein dielektri
sches Teil ein erstes dielektrisches Teil (112) und ein zwei
tes dielektrisches Teil (447) aufweist, wobei die ersten und
zweiten dielektrischen Teile zwischen den ersten und zweiten
Platten angeordnet sind, um eine Kapazität auszuwählen, die
die ersten und zweiten Platten zur Dipolantenne hinzufügen.
10. Funkkommunikationseinrichtung nach Anspruch 9, die wei
ter dadurch gekennzeichnet ist, daß sie Tasten umfaßt, wobei
das erste dieelektrische Teil ein vorderes Klappengehäuseteil
(112) ist und das zweite dielektrische Teil (447) eine Front
platte ist, die die Tasten umgibt.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
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Owner name: MOTOROLA MOBILITY, INC. ( N.D. GES. D. STAATES, US |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: MOTOROLA MOBILITY, INC. ( N.D. GES. D. STAATES, US Free format text: FORMER OWNER: MOTOROLA, INC., SCHAUMBURG, ILL., US Effective date: 20110324 |
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